Sarcastic Drug von Chrolo (Geteiltes Leid ist halbes Leid) ================================================================================ Kapitel 32: ► Until the bitter end ---------------------------------- 32.Kapitel Sanji versteckte sich keuchend hinter einer Tür in einem Zimmer und strich sich mit dem rechten Zeigefinger über das Gesicht, um zwei Schweißperlen wegzuwischen. „Gott sei Dank, ich lebe noch! …Hoffentlich hat das gereicht!“ Er packte sein Handy wieder ein, mit dem er direkt nach seiner Ankunft in diesem Zimmer seinen Kollegen Kurt kontaktiert hatte, um ihm von seinem Überleben zu berichten. Während er da so stand, überlegte er, was er jetzt am besten tun sollte, da aus dem pfiffigen Hinterhalt ein heilloses Durcheinander geworden war. Aber noch ehe er zuende überlegt hatte, wurde es laut im Flur des dritten Stocks. Er horchte an der Tür und hörte von beiden Seiten Schritte auf sich zukommen. „Hey… wenn das nicht Kubotas Hauskatze ist…?!“, ertönte es aus Richtung des vorderen Treppenhauses. Jun Sekiya und drei weitere Männer vom Tojo-Clan näherten sich dem Zimmer, wo der Schwarzhaarige mit dem Ohr an der Tür gepresst stand. „Oh scheiße… das ist dieser Sekiya! Ich glaube es war keine so gute Entscheidung, den dritten Stock zu kontrollieren…!“, kam es zunächst aus der anderen Richtung, bevor der Blonde wieder zu reden anfing: „Hahaha, dich habe ich schonmal gesehen! Du hast zwei unserer Dealer übel zugerichtet, nur weil sie sich verlaufen haben!“ Der Führer des Tojo-Clans blickte zu Osamu und grinste schräg. Der Mantelträger erwiderte das Grinsen nicht. „Möchtest du nicht auch mal die Mächtigkeit meiner neuen Waffe spüren, wie einige deiner Kumpel? Sie besitzt wirklich eine enorme Durchschlagskraft!“, fuhr Sekiya fort und schaute weiterhin zu Osamu, der jetzt langsam Emotionen zeigte, was er eher selten tat. Er ballte die Faust und biss sich auf die Zähne, während Tokitoh neben ihm still da stand und in die Hocke ging, weil die vier Feinde immer näher auf sie zukamen und Tokitoh sie nicht zu nahe kommen lassen wollte. Aber sie hatten alle Schusswaffen, ein bisschen mulmig war ihm schon. Jun ging trotzdem unbeirrt auf ihn zu und seine Selbstsicherheit ließ dem Schwarzhaarigen das Blut in den Adern gefrieren. Als er direkt vor ihm stand, die Waffe auf seine Stirn gerichtet, lachte er kurz und klopfte seinem Gegenüber auf die Schultern. „Nicht schlecht, du scheinst dir den Ausmaßen eines Schusses dieser Waffe bewusst zu sein!“ Er nahm die Waffe runter und stach dem Schwarzhaarigen blitzschnell eine Spritze ins linke Bein. „Du linke Ratte!“, rief Osamu und beobachtete darauf, dass Tokitoh stockte und kurz darauf auf die Knie ging. Das schien dem Führer des Tojo-Clans wirklich zu Gefallen, denn er lachte laut und schaute stolz auf sein Opfer herab. Als Osamu ihn zu Boden schlagen wollte, wurde er von Kuno und Arrido festgehalten und kriegte kurz darauf eine harte Rechte von Kajiura in den Magen. „Das läuft ja besser, als ich dachte. Vielleicht können wir unsere Verluste doch noch kompensieren und die Izumokai ausradieren?!“, sagte Jun und spielte dabei mit einem seiner zahlreichen Messer, die er alle irgendwo am Körper trug. Er hatte zwar extra für die seltsame Waffe der Izumokai Schießtraining genommen, bevorzugte aber an sich immer noch eine andere Art von Waffen. „Was machen wir nun?“, fragte Kajiura und strich sich durch sein fliederfarbenes Haar. „Wir warten. Ich wette Kubota-san ist hier auch irgendwo! …Das wäre dann der Hauptgewinn!“ „Kubota-sama? Der Typ, der schon unzählige Elogen von ihnen geerntet hat?“, fragte Arrido. „Genau! Und der, der hier vor mir liegt, ist zufällig seine Hauskatze!“ Juns Grinsen wurde immer breiter und er malte sich in Gedanken schon aus, wozu er seinen Wunsch-Offizier als Erstes benutzen würde. „Aber wäre es nicht schlauer, draußen zu warten?“, fragte Kuno, der sich im Flur des dritten Stocks scheinbar nicht ganz so sicher fühlte. „Nein, es ist zu riskant, raus zu gehen, sie könnten von oben auf uns zielen! Bestimmt hat mindestens einer da oben eine Schusswaffe, davon müssen wir ausgehen!“, beantwortete Kajiura ihm seine Frage, bevor der Blonde es selber tun konnte. „Aber hier können sie von zwei Seiten angreifen!“ „Nein, wir werden uns natürlich postieren, zwei zu jeder Seite. Wenn jemand im Treppenhaus ist, wird er unweigerlich gesehen, falls er hier passieren sollte. Das ist der Vorteil am langen Flur hier!“, erklärte Jun abschließend und gestikulierte mit seinen Armen, dass Kajiura und Arrido sich zum hinteren Treppenhaus hindrehen sollten. Er übernahm das vordere, zusammen mit Kuno. Und es dauerte nicht einmal 15 Sekunden, da passierte wer den dritten Stock; Genjo Sanzo lief, mit seinem Taxifahrer im Gepäck, die Treppe im vorderen Treppenhaus hoch und ließ die beiden verdutzt stehen. Jun hatte nur das Priestergewand gesehen und war für kurze Zeit erstarrt, weil er nicht wusste, was er davon halten sollte. Kuno hatte just in diesem Moment ein Auge auf Osamu geworfen, dem er durchaus zutraute, dass er sich wieder besinnen und einen der vier Männer angreifen würde. Von Genjo und Cho hatte er gar nichts mitbekommen. Wortlos zuckte Jun mit den Schultern und versuchte die Situation einfach wieder zu vergessen. Im hinteren Treppenhaus ging Makoto jetzt runter, den Führer des Tojo-Clans zu suchen. Die Agenten der Hyo kümmerten sich auf seinen Willen hin um Jakuro und folgten ihm nicht direkt. Aber Dwight hatte fest vor, ihm nach einer gewissen Zeit nachzugehen. Er wollte wissen, wer er war, dieser seltsame Brillenträger, der eine enorme Selbstsicherheit ausstrahlte und mit einer Hand den Arm eines ehgemaligen Guerilla-Kämpfers brechen konnte. Reuben machte zwar keine Anstalten und versuchte die Verletzung zu ignorieren, aber man merkte seinem hin und wieder plötzlich verzerrten Gesicht an, dass es schmerzte. Als Makoto im vierten Stock war, kam ihm aus dem Flur wer entgegen, der seines schwarzens Anzugs wegen einer von der Hyo sein musste. „Öh… hi! …Schönes Wetter heute, nicht?“, grüßte der Braunhaarige und ging seelenruhig weiter gen drittem Stock. Der Mann im Anzug blieb verdattert stehen und fasste sich an den Kopf. Die komplette rechte Seite seines Anzugs war wesentlich dunkler und verriet, dass der Anzug dort feucht war. Da seine rechte Hand rot war, musste es Blut sein. Makoto hatte dies in Sekundenschnelle erfasst, rührte aber trotzdem keinen Finger, um dem Mann zu helfen, obwohl er wohl von der Izumokai war. Er hatte sein Ziel klar vor Augen, auch wenn ihm immer noch ein lockerer Spruch von den Lippen ging. Als er auf dem Absatz zwischen dem dritten und dem vierten Stock war, sah er, wie der Mann jetzt im Türrahmen der Tür zum Treppenhaus stand. „Hey, wer bist du?“, fragte der Schwarzhaarige mit einer Stimme, von der man meinen konnte, dass sie computermodifiziert war. „Ich…? Nur ein Mann auf dem Weg zu seiner Arbeit!“, antwortete Makoto lächelnd und winkte ihm höflich zu. „…Ach ja, deine Kollegen sind oben im fünften Stock!“ „Meine Kollegen…? …Oh danke…!“, erwiderte der Mann stockend. „Naja, ’wünsche ihnen viel Glück!“ „Danke!“ Makoto ging weiter und Sinyu setzte sich erstmal auf den Flurboden um zu verschnaufen. Seine Kollegen hielten ihn mit Sicherheit für tot, hatte er doch drei Schüsse abgekriegt und war zusammen gebrochen, als Reuben, Zach und er vor der Meute des Tojo-Clans flohen. Aber er hatte überlebt. Platt getrampelt von der Horde, war er in den Flur des vierten Stocks gekrochen und jetzt auf dem Weg nach unten, um das Gebäude zu verlassen und schnellstmöglichst zu einem Arzt zu gelangen. Das vordere Treppenhaus war ihm dafür auf jeden Fall zu gefährlich. Im ersten Stock lebte tatsächlich noch einer von den Dealern der Izumokai; er hatte tatsächlich das Glück gehabt, weder Jun Sekiya, noch einem seiner Handlanger zu begegnen. Als er in die große Halle kam und dort schon einige von seinen Kollegen liegen sah, zuckte er kurz zusammen und drehte wieder um. Allerdings kamen in diesem Moment zwei Personen aus dem Nebenraum der großen Halle. „Hey, da hat der Chef wohl noch wen übrig gelassen…!“, sagte der Buchhalter und blickte zu Sakaguchi, der allerdings auch nicht bewaffnet war. „Hey… Sakaguchi? Sind sie’s?“, fragte der Mann von der Izumokai. „Oh, du bist es, Reita… wie geht’s dir?“ „An sich gut, aber wenn ich all die Leichen hier sehe, habe ich doch ein etwas ungutes Gefühl!“ „Tja, so ergeht es jedem, der dem Chef über den Weg läuft!“ „Was? Soll das heißen, sie arbeiten jetzt für den Tojo-Clan?“ „Naja… hier verdiene ich mehr. Aber bei euch war’s schöner!“ Der Buchhalter schaute verdutzt von Reita zu Sakaguchi und brachte kein Wort heraus. „Tja, Sanada ist schon ’n guter Kerl…!“, meinte der Dealer der Izumokai und die beiden Feinde begannen langsam, munter zu schwätzen. Als der Buchhalter sich einmischen wollte, bekam er Sakaguchis Ellenbogen zu spüren. Jun Sekiyas Leibeigener war eigentlich nicht sehr brutal und handelte selten auf eigene Faust, aber er wollte sich den Talk nicht nehmen lassen. Genjo war mittlerweile ganz oben auf der Dachterasse und schaute herunter, mit einem kleinen Finger im Ohr bohrend. „Irgendwas sagt mir, dass die Party hier schon vorbei ist! Habe nichts Verdächtiges gesehen und auch nix gehört!“ „Ich aber. Im dritten Strock war wer!“, sagte Hakkai breit lächelnd und ließ einen Zeigefinger und den dazugehörigen Daumen in die Höhe schnellen, was er oft tat, wenn er wen eines Besseren belehren wollte. Der Blick des Priesters wurde kurz finster: „Wieso sagst du dann nichts?“ „Weil sie gesagt hab…!“, begann der Einäugige, wurde aber sofort wieder unterbrochen. „Ist okay. Ich rauch jetzt erstmal eine und dann sehen wir nach!“ Makoto kam im dritten Stock an und sah sofort die Männer im Flur stehen. „Hey, Hände hoch und herkommen!“, riefen Arrido und Kajiura gleichzeitig und zielten mit ihren Pistolen auf seinen Kopf. „Was gibt’s denn?“, fragte Makoto, der durch den gegnerischen Vorteil innerlich aber schon etwas eingeschüchtert war. „Na wen haben wir denn da?“, fragte Jun Sekiya und sein Mund verzog sich zu einem so breiten Grinsen, dass Makoto gleich auf die Idee kam, dass der Mann eine ganze Honigmelone auf einmal in seinen Mund stopfen könnte. Schon an der Stimme hatte er ihn als seine Zielperson identifiziert und bereitete sich innerlich darauf vor, ihn umzulegen. Allerdings hatte er nicht damit gerechnet, dass er ausgerechnet hier seinen besten Freund wiederfinden würde. Als er ihn durch die Gläser seiner Brille erspähte, verlor er sofort sämtliche Ruhe auf einen Schlag. Nach dem er heftig zusammenzuckte, schleuderte er dem Blonden einen eiskalten Blick zu und schlug ihm ohne zu zögern ins Gesicht. Die Waffe fiel dabei zu Boden. Kajiura und Arrido konnten gar nicht so schnell reagieren und waren daraufhin erstmal damit beschäftigt, sich selbst aus Makotos Schlagbereich zu bringen. Kuno stand hinter ihnen und zielte unruhig auf den Brillenträger, der ihren Chef zunächst am Hemdkragen wieder hochzog und ihm dann ins Gesicht schaute. „Was hast du mit ihm gemacht?“ „Haha, ich habe ihn vergiftet…!“ „Wie bitte?“, fragte Makoto und sah dann aus dem Augenwinkel auch Osamu auf dem Boden liegen, den er zuvor gar nicht bemerkt hatte. „Kuno… töte ihn, wenn er noch einmal zuschlägt!“, rief Jun, der immer noch mehr oder weniger in der Luft baumelte. Doch Makoto ließ sich nicht abschrecken und schlug um so lieber nochmal zu. Kuno stockte kurz, weil er dachte, dass sein Chef ihn doch eigentlich noch als Untertan gebrauchen wollte, schoss dann aber doch. Allerdings zitterte er dabei so stark, dass es nur ein Streifschuss an Makotos Wange wurde. Der drehte sich daraufhin um und hielt den blonden Zwerg vor seinen Kopf, um nicht ungeplant drauf zu gehen. „Wenn du willst, kannst du ihn auch töten!“, sagte er zu Kuno. Arrido verzog dabei seine eh schon verdammt fiese Fratze zu einem noch abstoßenderen Gesicht. „Haha, wenn du mich jetzt tötest, wird dein Freund sterben!“, log Jun, der Tokitoh in Wahrheit nur lähmendes Nervengift injiziert hatte. Makoto schaute noch einmal kurz zu dem Schwarzhaarigen runter und warf den Blonden dann auf Kuno. Blitzschnell schlug er dann Kajiura die Waffe aus der Hand und versteckte sich hinter ihm. „Wenn du jetzt auch noch so nett wärest, die Waffe runter zu nehmen, könnten wir das hier friedlich über die Bühne bringen!“, sagte er zu Arrido. Aber der Führer des Tojo-Clans gab trotz geschwollener Wange keine Ruhe und krabbelte flink zu seiner Waffe, um sie sofort auf Makoto zu richten. Der Brillenträger wusste nicht, ob der Typ vielleicht wirklich abdrücken würde und stürzte sich sofort auf ihn. Die Gelegenheit nutzte Arrido natürlich, um ihn zu verwunden… Kann sein, dass Einiges etwas komisch rüberkommt, aber hier ist ja eh nicht viel normal! xD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)