Benimm dich wie ein Malfoy von abgemeldet (HPxDM) ================================================================================ Kapitel 5: Ultimatum -------------------- Hi, ihr Süßen. Es geht immer weiter. Ich hoffe es gefällt euch weiterhin und warte auf neue Kommis. Und vielen dank noch mal an alles Reviewer. Ich habe mich sehr gefreut. Und jetzt will ich euch nicht mehr vom Lesen abhalten und wünsche euch viel Spaß. cu, Katzi :-) **************************************************************************** Kapitel 5: Ultimatum Vollkommen durcheinander lief Harry durch das Schloss in Richtung des Gryffindor-Turms. 'Wieso hat er das gemacht? Welcher Teufel hat ihn geritten? Verdammt!' Seine Gefühle spielten verrückt, als er daran dachte wie Malfoy ihn geküsst hatte. Das Schlimmste daran war, dass es im auch noch gefallen hatte. 'ICH STEH DOCH GAR NICHT AUF KERLE!' Harry näherte sich dem Bild. „Gryffindor-Mut“, rief er dem Portrait der fetten Dame entgegen und diese schwang erschrocken zur Seite. Ohne auf Ron und Hermine zu achten, welche im Gemeinschaftsraum saßen, stürmte er in den Schlafraum. Dort angekommen ließ er sich aufs Bett fallen und boxte erst mal das Kissen durch. Dabei stellte er sich vor, es wäre Malfoys Gesicht. „Harry was´n los?” Ron und Hermine kamen in den Schlafsaal hoch und setzten sich zu ihm ans Bett. Harry brummte irgendwas ins Kissen hinein und drehte sich auf den Rücken. „Was wohl? Snape hatte verdammt triftige Gründe Dumbledore umzubringen. Er hat Hieb- und Stichfeste Beweise für seinen Verrat.“ „Was?! Verrat? Dumbledore? Das kann doch gar nicht sein! Bist du dir auch sicher?“ Ron und Hermine machten große Augen als Harry nickte. „Absolut. Gegen eine Erinnerung aus dem Denkarium komm ich nicht an. Das hält für die Ewigkeit.“ Harry legte die Hände hinter den Kopf und starrte zur Decke. „Was hat Dumbledore denn gemacht?“ Hermine hackte nach und Harry verzog das Gesicht. Manchmal war sie echt nervtötend. „Geht zu Snape und lasst es euch zeigen. Ich rede nicht darüber. Das ist mein letztes Wort.“ Er drehte sich von den Beiden weg, weil er sich lieber mit den Gedanken um Malfoy beschäftigen wollte. Dumbledore war tot. Es gab kein Zurück mehr. Malfoy war aktueller denn je. Und Harry hatte nicht vor es Ron und Hermine zu erzählen. Die würden den Blonden doch sofort zur Rede stellen. Oder, was noch schlimmer wäre, die Beiden damit aufziehen. 'Juhu, Potter und Malfoy. Das neue Traumpaar der Schule.' Harry vergrub das Gesicht wieder in dem Kissen und boxte es noch einmal durch. Draco hatte Glück. Als er den Slytherin-Kerker betrat, sah er niemanden im Gemeinschaftraum. Schnell lief er zu seinem Zimmer. Blaise schaute erschrocken hoch, als Draco die Tür hinter sich zu knallen ließ. „Schon da?“ Interessiert beobachtete Blaise von seinem Bett aus, wie Draco langsam durch den Raum schritt. „Wie was es?“ Draco schenkte seinem Freund einen vielsagenden Blick und ließ sich auf das Bett nieder. „Jetzt komm schon Dray! Sag es mir! Du hast es versprochen.“ Ungeduldig schaute Blaise zu Draco doch dieser schwieg weiter. „Draco!“ Dieser schaute Blaise noch mal gelangweilt an und lachte auf einmal auf. „Du müsstest dein Gesicht grad sehen, Blaise! Das ist echt komisch!“, lachte Draco und Blaise musterte ihn herablassend. „Woher kommt die gute Laune? Was hast du angestellt?“ Blaise verschränkte die Arme vor der Brust und wartete auf eine Antwort. Draco atmete tief durch, bevor er normal sprechen konnte. „Ich habe unsere kleine Wette gewonnen Blaise.“ Er schaute triumphierend zu seinem besten Freund. Dieser schaute verdutzt zurück. „Wie?“ „Ich fang lieber von vorne an, wenn es dir recht ist.“ Draco sah, dass es Blaise gar nicht recht war, doch eine Wahl hatte der Schwarzhaarige nicht. Ohne jegliche Kleinigkeit auszulassen erzählte Draco Blaise von den Ereignissen in Snapes Büro. Er berichtet ihm von der Erinnerung im Denkarium und Harrys Reaktion darauf. Blaise hörte aufmerksam zu und konnte es sich nicht verkneifen von Zeit zu Zeit Kommentare wie: „Bei Merlin!“, „Verdammt!“, „Der arme!“ und „Das hat er nicht verdient“ fallen zu lassen. „Und wie hast du ihn dazu bekommen, den Trank zu nehmen?“ Unruhig rutschte Blaise auf dem Bett herum, als Draco aufhörte zu sprechen. Drauf hin grinste der Blonde über beide Ohren. „Sag´s doch endlich! Spann mich nicht auf die Folter! BITTE!“ Doch Draco schüttelte nur den Kopf. „Ich will Potter damit ärgern. Ich werde ihn damit erpressen. Wenn er den Trank nicht nimmt, dann erzähle ich es dir.“ „Boa, bist du gemein.“ Blaise starrte seinen Freund an, nicht in der Lage den Mund zu zumachen. „Ein Malfoy bleibt ein Malfoy“, zuckte Draco mit den Schultern. „Nur weil mein Vater nicht mehr lebt habe ich nicht vor mich GANZ zu verändern. Ich bin immer noch Draco Lucius Malfoy und muss meinem Namen eine Ehre machen. Wenn nicht mehr in Slytherin, dann wenigstens weiterhin in Gryffindor. Ich werde mich garantiert nicht in eine Ecke verkriechen, nur weil Parkinson und Nott jetzt die Kontrolle über den Keller haben. Apropos. Ich muss an meinen Racheplänen arbeiten. Ich lass sie bestimmt nicht damit durchkommen. Sie werden es noch bereuen, dass sie mich zusammen geschlagen haben.“ Wütend ließ er sich aufs Kissen fallen und legte die Arme hinter den Kopf. Blaise nickte nur. „Ich dachte ich habe dich schon verloren, Dray. Ich würde zu gerne wissen, was genau zwischen dir und Potter passiert ist, dass du jetzt wieder neuen Lebensmut gefunden hast. Ich muss ihm wohl demnächst dafür danken.“ Draco schüttelte sich vor Lachen, als er sich das Bild vorstellte: Blaise geht zu Potter und dankt ihm dafür und dieser wird rot über beide Ohren. „Tu das lieber nicht. Sonst findest du am nächsten Tag nur noch ein Häufchen Asche von mir wieder.“ Er grinste wieder breit, was Blaise ganz und gar nicht gefiel. „Du bist gemein. Du benimmst dich grad wirklich wie ein Malfoy“, schnaubte Blaise wütend und lief aus dem Zimmer. Draco stutzte. Tat er das wirklich? War er wirklich wieder in seine alten Muster gefallen? Benahm er sich wie ein Malfoy? Wie sein Vater? Er schüttelte leicht den Kopf. Das konnte nicht sein. Blaise hatte das nur gesagt um ihn zu ärgern. Er benahm sich nicht wie früher, nicht wie ein Malfoy. Den alten Draco Malfoy gab es nicht mehr. Er war zusammen mit seinem Vater gestorben. Er tat es nur, um Potter zu helfen. Der Kleine würde es niemals alleine schaffen. Und da er sich weigerte die Hilfe von anderen anzunehmen, dann musste halt nachgeholfen werden. Und zufällig hatte Draco etwas getan, mit dem er den Schwarzhaarigen richtig schön erpressen konnte. 'Irgendwann wird er mir dafür dankbar sein. Es kommt der Tag. Das weiß ich ganz genau.' Zufrieden mit sich selbst machte er es sich auf dem Bett gemütlich und schon bald schlief er ein, obwohl er eigentlich noch zum Abendessen gehen wollte. Auf der anderen Seite des Schlosses, hoch über allen Köpfen, konnte ein anderer Junge überhaupt nicht einschlafen. Harry hatte sich entschlossen. nicht zum Abendessen zu gehen, in der Angst Malfoy anzutreffen. Harry lag auf dem Bett und versuchte seine Gedanken zu ordnen. Er versuchte zu verstehen, was genau Nachmittag am See passiert und was schief gelaufen war. Es war ihm unmöglich sich zu konzentrieren, denn jedes mal, wen er an Malfoy dachte, er sogleich Dracos Lippen wieder spürte. Er warmer Schauer lief ihm über den Rücken, als er sich über die Lippen leckte und Draco darauf schmeckte. Er verfluchte den Blonden zum x-ten mal und sich selbst auch gleich dazu, weil er so reagierte. Es war ihm unmöglich das Ganze zu verstehen so sehr er sich auch bemühte. Das Allerschlimmste war allerdings, dass er mit niemandem darüber reden konnte. Er wusste nicht, wie Ron und Hermine darauf reagieren würden und er legte auch keinen Wert drauf es herauszufinden. 'Vielleicht steh ich ja doch auf Kerle? Aber gleich Malfoy? Hätte es nicht... na Neville sein können. Der sieht jetzt auch zum anbeißen aus. Oder Dean? Oder Seamus? Bei Merlin, wieso ausgerechnet Malfoy?' Harry merkte selber nicht, wie er nach und nach ins Reich der Träume entrückte. Seine Augen fielen zu und Dunkelheit hüllte ihn ein. Doch auch in der Traumwelt fand er kein Entkommen. Er sah überall Dracos Gesicht und dessen Arme umschlangen seine Hüfte. Er hörte seine Stimme und fühlte seine Nähe, doch erkannte die Umgebung nicht. Dann rannte er durch die Dunkelheit verängstigt, panisch und durcheinander. Er atmete schwer und spürte genau wie die Schweißperlen über sein Gesicht rannten. Sein Herz klopfte wie verrückt gegen seine Brust. Doch nicht wegen Draco. Irgendetwas anderes war noch da, was Harry wahnsinnige Angst machte. Draco war verschwunden und an seine Stelle war eine unheimliche Präsens gerückt, von welcher Harry wusste, dass es sie nur einmal in der Zauberwelt gibt. Voldemort war ganz in der Nähe. Harry spürte förmlich dessen Atem in seinem Nacken und die Haare standen ihm zu Berge. Er drehte sich um, doch es war niemand da. Plötzlich wurde es hell. Harry kniff die Augen zusammen, und als er sie aufmachte, stand er in der großen Halle von Hogwarts. Vor ihm stand eine in Schwarz verhüllte Gestallt und Harry stand wieder der Schweiß auf der Stirn. Voldemort war in Hogwarts. Seit dem geht ER hier ein und aus. Niemals Gesicht ER sein gezeigt. Keiner gespürt, keiner gesehen. Ein Teil von IHM seit Jahr´n hier weilt. Harry hörte wie aus der Ferne die Stimme des Sprechenden Hutes. Harry war zum Kampf bereit, denn auf einmal umfasste er seinen Zauberstab und hob diesen in die Luft. Doch dieser wurde ihm entrissen, und als er sich umdrehte, stand Dumbledore vor ihm. Gib es auf. Du hast keine Kraft mehr. Du kannst nicht kämpfen. Der alte Zauberer schüttelte den Kopf, als Harry seinen Zauberstab wieder haben wollte. Ich will nicht sterben! Ich will leben! Ich will kämpfen! Harry versuchte an den Zauberstab heranzukommen, doch dieser erhob sich so hoch, dass Harry keine Chance hatte. Harry schrie aus vollem Hals, doch niemand schien seine Stimme zu hören. Er drehte sich wieder zu Voldemort um und dieser lachte ihm ins Gesicht. Der Junge der überlebte. Das war er – Harry Potter. Und er wollte auch weiterhin leben. Er wollte Voldemort vernichten und endlich ein ruhiges Leben führen. Er wollte mehr sein, als nur der, welcher die Angriffe von dem, dessen Name nicht genannt werden darf, überlebte. Er wollte ein normaler Zauberer sein. Kein Auserwählter, nicht der Goldjunge, kein Held. Mit all diesen Gedanken erfüllt, fühlte Harry, wie die Kraft sich in ihm sammelte und auszubrechen drohte. Er musste sie kontrollieren, doch er konnte nicht. Sein Zauberstab war nicht mehr da und er konnte seine Macht nicht mehr länger unter Kontrolle halten. Harry spürte, dass diese Macht nicht nur Voldemorts, sondern auch sein Ende bedeuten würde. Auch Hogwarts würde untergehen, wenn keiner ihm helfen würde. Verzweifelt schaute er sich um, auf der Suche nach einer Person, welche ihm zur Seite stand. Tränen standen in seinen Augen, als er mitbekam, dass er mit Voldemort alleine war. Sein Gegner hob den Zauberstab und Harry fiel auf die Knie, noch bevor er auch nur ein Wort sagen konnte. Die Schmerzen überwältigten ihn und er konnte gar nichts dagegen ausrichten. Er sah, wie Voldemort auf ihn zuschritt und sich über ihn beugte, als Harry am Boden lag. Er hörte seine Stimme. Es ist vorbei. Mit einem Aufschrei wachte Harry schweißgebadet auf. Er richtete sich im Bett auf und wusch sich den Schweiß von der Stirn. Sofort bereute er die schnelle Bewegung, denn sein Kopf meldete sich im selben Moment. Er sank wieder auf sein Kissen. Langsam griff er nach seiner Brille und danach nach den Tabletten. Erst als er diese zu sich nahm und die Wirkung einsetzte, merkte er, dass ihn alle im Raum anstarrten. „G... ge... geht`s dir gut, Har?“ Ron näherte sich vorsichtig dem Bett und blieb in sicherer Entfernung stehen. Harry blickte auf und schüttelte den Kopf, ohne ein Wort zu sagen. „Können wir dir helfen?“ Auch auf diese Frage schüttelte Harry den Kopf. Keiner konnte ihm helfen. Er war, wie immer, auf sich allein gestellt. „O´k. Sag´ bescheid, wenn was ist“, kam es nur zurück und die Jungs überließen Harry sich selbst. Harry setzte sich langsam wieder auf. Ob er wollte oder nicht – er musste aufstehen, musste sich anziehen und zum Frühstück in der Halle sein. Er musste sich wieder von Snape dumm anmachen lassen und... und... Harry schluckte... Malfoy sehen. Malfoy. Bei dem Namen wurde ihm ganz anders. Wieder schmeckte er seine warmen, süßen Lippen und seine Gedanken spielten russischen Roulett. Wieso war das so? Wieso brachte ein einziger Gedanke an den blonden Schönling ihn so durcheinander? Harry schlenderte ins Bad und stellte sich unter die Dusche. Während das kalte Wasser seinen schlanken Körper hinunterperlte, wurde er von den Gedanken an Malfoy gewärmt. Sein Herz schlug schneller, als ihm klar wurde, dass sie als erstes Doppelstunde Zaubertränke hatten. 'Da sehen wir uns. Was soll ich sagen? Was sagt er zu mir? Verdammt.' Harry stützte sich mit den Händen an der Kabinenwand ab und ließ das Wasser über seinen Kopf laufen. Die ganze Situation war ihm zu suspekt, als das er sich den Kopf darüber zerbrechen wollte. Er zog sich an und kämmte sich die Haare, welche ausnahmsweise nicht sofort zu Berge standen. 'Komische Dinge gibt es. Sie liegen doch sonst nicht?' Harry zuckte mit den Schultern und folgte den Jungs aus dem Schlafsaal. Draco folgte Blaise in die Halle, zum Frühstück. Er sah sich am Eingang um und sah Harry neben seinen Freunden sitzen. 'Kann der Typ sich auch mal irgendwohin anders setzten, als zu Granger und Weasel?' Erst da fiel ihm auf, dass Harry irgendwie anders aussah. 'Was hat denn Potter mit seinen Haaren gemacht? Das steht ihm ja richtig gut! Das gibt’s doch nicht. Will sich Potts vom hässlichem Entlein zum schönen Schwan mausern? Das glaub ich einfach nicht.' Draco bemerkte nicht, dass es vielen aufgefallen war, wie er Harry anstarrte. Auch Harry selbst bemerkte es. 'Was starrt mich der Typ an? Hab ich ein Vogelnest auf dem Kopf?' Er fuhr sich durch die Haare und wusste wieder alles. 'Sind ja noch nass und liegen schön. Und das gefällt ihm? Steht wohl auf glatte Haare.' Harry verspürte ein warmes Gefühl in der Magengegend und gleichzeitig packte ihn ein Verlangen die Haare durchzuwuscheln. Er hörte darauf, hob die Hände und schüttelte die Haare ordentlich durch. Dann schaute er wieder zu Draco und grinste ihn an. Der Blonde schaute ihn perplex und auch wütend zurück. 'Verdammt! Das darf doch nicht war sein. Und dabei sah es doch so süß aus.' Seufzend setzte Draco sich an den Slytherin-Tisch und begann zu essen. Währenddessen verfolgten einige Personen in der Halle den Blickwechsel zwischen den Beiden mit unverhohlenen Interesse. Severus und Devon sahen einander vielsagend an und auch Blaise hatte alles mitbekommen. Zu gerne wüsste er, was denn nun zwischen Draco und Potter lief. Doch leider wusste er, dass es keine Chance gab, die Wahrheit zu erfahren. Nur, wenn Potter nicht auf Dracos Ultimatum eingehen würde. Und darauf konnte er, nach dem was Draco ihm angedeutet hatte, nicht einmal hoffen. Potter wird sich seinem Willen beugen, das war sonnenklar. Harry, Ron, Hermine und der Rest der Klasse standen vor dem Lehrraum für Zaubertränke und warteten auf Professor Snape. Dieser ließ sich heute Zeit und sie wussten schon, dass ihre Pause zwischen den Stunden daran glauben würde. Letztendlich hörten sie Schritte auf dem Steinboden und sahen, wie Snape sich ihnen näherte. „Bevor wir mit dem Unterricht beginnen, möchte ich vorab noch was ansagen. Ich möchte, dass ihr euch so hinsetzt, wie in DADA. Professor Zabini erzählte mir, wie gut ihr gearbeitet habt. Ich möchte die selbe Arbeitsatmosphäre auch in meinem Unterricht haben.“ Bei diesen Worten drehte sich Harry geschockt zu Draco. Dieser bemerkte den Blick nicht, sondern starrte seinen Patenonkel an. 'Onkel Sev, was soll das? Willst du mich umbringen? Mir reicht es schon, dass ich in einem Fach mit Potter zusammen sitze.' Severus grinste in Gedanken. 'Ich möchte mit eigenen Augen sehen, wie ein Potter und ein Malfoy mit einander auskommen. Das Privileg überlasse ich nicht nur Devon. Außerdem muss ich auf euch beide aufpassen. Das geht am besten, wenn ihr zusammen sitzt. Und das ist mein letztes Wort.' Er schloss den Raum auf und ließ die Schüler hinein. Belustigt beobachtete er, wie Ron Harry auf die Schulter klopfte und Harry ihm zunickte. Harry und Draco ließen sich schweigend in der zweiten Reihe neben einander nieder. „Malfoy“, begrüßte Harry seinen Banknachbar trocken. Draco gluckste nur. 'Wieso so förmlich? Die gestrige Vorstellung ist ihm wohl nicht gut bekommen.' „Potter. Geht´s gut?“ Draco grinste ihn an und Harry lief leicht rot an. Er nickte nur, nicht in der Lage zu sprechen. Er wusste sofort, was Malfoy anzusprechen versuchte und entschied sich gleich dem Thema aus dem Weg zu gehen. Draco schaute grinsend nach vorne, als er merkte, dass Harry nicht vor hatte das Thema zu besprechen. Harrys Unbeholfenheit fiel auch Snape auf. 'Draco? Was ist los? Was hast du schon wieder angestellt?' Draco senkte den Kopf, damit ihn keiner grinsen sah. 'Nichts. Ihn nur auf den richtigen Dampfer gebracht. Ich hab die kleine Wette von Blaise gewonnen. Ich erzählst dir. Aber später. Erst will ich Harry noch ein wenig aus der Reserve locken. Lass dich überraschen.' Severus blickte seinen Schützling an, als ihm bewusst wurde, dass er Harry nicht mit dem Nachnamen angeredet hatte. Er musste sich ein Schmunzeln verkneifen und fing mit dem Unterricht an. In der ersten Stunde mussten sie einen Trank vorbereiten, in der Zweiten diesen brauen. Während dieser Zeit stellte Draco überrascht, wenn nicht geschockt, fest, dass Harry doch nicht so unbegabt in Zaubertränken war, wie er sich immer angestellt hatte. Er kam letztendlich zum Schluss, dass es alles Weasleys Schuld war. Das war die einzige logische Erklärung. Wie überrascht wäre er, wenn er wüsste, dass der besagte Schwarzhaarige neben ihm genau den selben Gedanken hatte. Doch er schob die Schuld nicht auf Ron, sondern eher auf Dracos gute Führung. Nur mit exakten Anweisungen seitens des Blonden war es Harry gelungen den Trank nicht verkochen zu lassen. Ein Fünkchen Hoffnung keimte in ihm, dass er seine UTZ und sogar die Ausbildung zum Auror schaffen könnte. Gleichzeitig keimte noch etwas anderes in ihm. Und zwar waren es seine Kopfschmerzen. Während er beschäftigt war, hatte er diese vergessen. Aber nun, da er fertig war und nur noch auf das Ende der Stunde wartete, bemerkte er das Drücken im Hinterkopf. Er verzog kurz das Gesicht und kniff die Augen zusammen, die Luft scharf einziehend. Er tat es sehr vorsichtig, da er nicht wollte, dass es jemand mitbekam. Doch drei Personen beobachteten ihn zu genau, um die Veränderung nicht mitzubekommen. Harry schüttelte den Kopf, in der Hoffung, die Schmerzen ein wenig zu vertreiben, doch es nützte nicht viel. Nach eine Sekunde Erleichterung kamen die Schmerzen fast zweifach wieder. Harry sank auf seinen Stuhl zusammen, nach Luft ringend. Die Schmerzen lähmten ihn kurz und drückten seinen Brustkorb zusammen. „Nimm diesen verdammten Trank, Potter“, zischte Draco auf einmal neben seinem Ohr und Harry schaute ihn verdutzt an. „Wieso sollte ich Malfoy?“ „Weil ich es sage. Ich kann es nicht mit ansehen, wenn du solche Schmerzen hast.“ „Dann guck nicht. Das geht dich gar nichts an, ob ich Schmerzen habe, oder nicht, Malfoy“ Harry setzte sich wieder gerade hin, und bemerke sogleich, dass es ein Fehler war. Im Raum tanzten auf einmal schwarze Flocken. „Wenn du es nicht tust“, Draco machte gezielt eine Pause. Harry schaute ihn wütend an. Genau das wollte Draco. Dass die großen grünen Augen ihn anschauten. „Was dann? Kannst ja gleich Snape petzen.“ Harry nickte kurz zum Lehrertisch, an welchem Severus saß und etwas zu kontrollieren schien. In Wirklichkeit lauschte er dem Gespräch der Beiden. Er wollte wissen, was Draco vor hatte. „Tja, wenn du es nicht machst... dann erzähle ich Blaise, was gestern am See passiert ist.“ Draco lehnte sich zurück und beobachtete genüsslich, wie sich Harrys Augen weiteten. Offensichtlich hatte der Kleine noch genug Verstand, den Gedanken weiter zu verfolgen. Tatsächlich schlug die Nachricht bei Harry wie ein Blitz ein. #Wenn es Zabini erfährt, dann auch sein Vater. Und wenn dieser es weiß, dann auch Snape und dieser wird es wahrscheinlich der Lehrerschaft erzählen. VERDAMMT! Das ist Erpressung!' „Das ist Erpressung, Malfoy“, zischte Harry wütend und Draco gluckste. „Ich weiß. Jetzt nimm endlich diesen Trank. Blaise wartet nur darauf, dass du ablehnst. Schau doch mal nach hinten.“ Der Blonde nickte mit dem Kopf in Richtung seines Zimmergenossen. Harry konnte nicht umhin und spähte zum schwarzhaarigen Slytherin. Als dieser es bemerkte, grinste er breit und winkte Harry zu. Geschockt schaute Harry wieder vor. Da hat Malfoy sich aber was feines ausgedacht. Und er würde nichts dabei verlieren. Freunde hatte er sowieso nicht mehr. Einzig und alleine Harry stand in diesem Fall auf der Verliererseite. Und das schmeckte ihm nicht wirklich. „Verdammt, ist ja gut. Ich nehm den Trank ja schon. WEHE, irgendjemand erfährt von unserer gestrigen `Unterhaltung´. Dann bist du tot, Malfoy. Ich verarbeite dich zu Hackfleisch und werf dich den Flubberwürmern zum Fraß vor.“ Draco musste schmunzeln, als er die Drohung hörte. Harry war nicht mal im Stande sich selber zu helfen. Und er wollte ihn umbringen? „Ist gebongt, Potter. Und jetzt schluck den Trank schon.“ Unruhig klopfte Draco mit den Fingern auf der Tischplatte herum. Immer noch fluchend griff Harry in die Tasche seines Umhangs und holte die Phiole ans Licht. Er sah nicht, wie Snapes Gesicht sich dabei erhellte und so etwas wie ein Lächeln darüber huschte. Viel zu sehr war er damit beschäftigt den Deckel abzuschrauben und die Pipette zu füllen. Er schenkte Malfoy einen letzten vernichtenden Blick und ließ den Trank auf seine Zunge tropfen. Mit einem triumphierenden Blick schaute Draco zufrieden nach vorne und Severus nickte ihm gratulierend zu. Er hatte die Unterhaltung größtenteils mithören können und fragte sich, was denn nun gestern am See passiert war. Doch er wusste, dass Draco es ihm nicht erzählen würde. „Ach übrigens, Potter. Wir müssen noch in die Bibliothek wegen DADA. Wann gehen wir hin?“ Harry musterte seinen Banknachbarn von der Seite. Seine Kopfschmerzen waren sofort verschwunden, als der Trank seine Kehle benetzte. „Heute. Hab fünf vor der Bibliothek.“ Damit war die Unterhaltung zu ende, denn die Klingel schallte durch die Gänge und Harry fing an zusammen zu packen. ****************************************************************************** 'lol' Hast euch gefallen? Wenn ja, dann schreibt es mir. Wenn nicht, dann schreibts auch. Ich freue mich auf alle Kommis. cu, Katzi :-) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)