Benimm dich wie ein Malfoy von abgemeldet (HPxDM) ================================================================================ Kapitel 2: Ein neuer Schulleiter für Hogwarts --------------------------------------------- Hier neues Futter für euch. *lol* Disklaimer: kennt jeder. Story von mir, die Figuren nicht. Sind alle Eigentum von J.K.Rowling und werden es auch bleiben. Viel Spaß! Katzi *********************************************************************** Kapitel 2 Ein neuer Schulleiter für Hogwarts Harry zitterte aufgeregt. Es war keine freudige Aufregung, sondern eher eine ängstliche. Ihm stand sein erstes Hogwartsschuljahr ohne Dumbledore bevor. Er rutschte nervös auf dem Sitz der Kutsche hin und her, als die Thestrale sie immer näher an die dunkle Burg brachten. Seine Freunde unterhielten sich aufgeregt über die Möglichkeiten für neue Schulleiter. Harry hörte ihnen nicht zu. Er hatte ein ganz blödes Gefühl im Magen, was den neuen Schulleiter betraf. Er wusste schon jetzt, dass es Schwierigkeiten geben wird. Die Frage war nur noch: Welche? Als sie die große Halle betraten funkelte der Sternenhimmel über ihren Köpfen und die Mondsichel leuchtete ihnen entgegen. Hermine machte Harry darauf aufmerksam, dass der Lehrertisch vollkommen leer war. Normalerweise saßen die Lehrer immer schon am Tisch, wenn die Schüler eintrafen. Auch andere Schüler schienen es zu bemerken und tuschelten nun aufgeregt mit ihren Freunden. Und je mehr Schüler die Halle betraten, desto lauter wurde das Murmeln. „Harry, was sagst du?“ Harry blinzelte als Ron sich an ihn wandte. Sie hatten sich an den Gryffindor-Tisch gesetzt und Harry starrte immer noch den Lehrertisch an. „He? Wie? Was?“ Er schaute verstört zu Ron und Hermine, welche ihn miesmütig musterten. „Ron beharrt darauf, dass McGonnagal Schulleiterin wird. Ich tippe eher auf Flitwick oder sogar Trelawney. Ich bin nicht der Meinung, dass Professor McGonnagal ihre Stelle als Professorin aufgeben würde. Was sagst du dazu?“ Beide schauten ihn erwartungsvoll an, doch Harry wurde abgelenkt. Seamus, welcher neben ihm saß, stieß ihn in die Rippen und nickte in Richtung des Slytherin-Tisches. Draco Malfoy näherte sich diesem mit bedachten Schritten, als ob er überlegen würde, ob er sich irgendwie vermeiden ließe, dass er sich dahin setzten musste. Harry musterte den Tisch. Alle sahen ihn an. In jedem Gesicht konnte man lesen, was passieren würde, wenn Draco Malfoy sich neben denjenigen setzen würde. Irgendwie hatte Harry auf einmal Mitleid mit dem Blonden. ~Ist doch ganz einsam so.~ Harry ertappte sich bei dem Gedanken. ~Verdammt, was ist mit mir los? Wieso habe ich Mitleid mit Malfoy? Er kann jetzt auf eigener Haut spüren, wie es für mich all die Jahre war, als er mich schikaniert hat. Das wird ihm eine Lehre sein.~ Harry grinste schief und versuchte der Diskussion von Ron und Hermine zuzuhören, was ihm nicht sonderlich gelang. Er schielte trotzdem in Richtung der Slytherin-Tisches und sah, wie Draco sich an den freien Tischrand, weit weg von seinen Hauskameraden, setzte. Er hörte wie ein Raunen durch die drei anderen Haustische ging. Offensichtlich hatten alle ihn beobachtet. Draco seufzte. Es wird ein verdammt langes und einsames Jahr in Hogwarts werden. Nein, stopp! Er musste sich selber korrigieren. So, wie seine Hauskollegen ihn gerade musterten, würde es ein verdammt schmerzhaftes Jahr in Hogwarts werden. Er ahnte schon, dass Greg und Vince ihm heute, mittels Schläge, ordentlich die Meinung geigen werden. Er konnte seinem Schicksal nicht entkommen. Draco schaute den Tisch entlang und stelle verblüfft fest, dass Blaise ihn musterte. Er guckte seinen Kameraden, welcher eigentlich vor den Ferien sein bester Freund war, an, doch dieser guckte sogleich weg. Es war, als hätte Blaise Angst erwischt zu werden. Wenn es so war, dann würden sie es heute Nacht, in ihrem Zimmer, ausdiskutieren können. Doch bis dahin musste Draco erst überleben. Er seufzte wieder und hob den Kopf als einige Schüler erstaunt aufriefen, nach vorne schauend. Der Zauberminister Rufus Scrimgeour schritt durch eine kleine Tür neben dem Lehrertisch in die Halle. Er musterte die vier Tische, bis es immer leiser wurde und endlich alle ihn anschauten. Langsam und bedacht schritt er zum Pult, welcher vor dem Tisch stand. Als er davor stehen blieb, verstummten auch die letzten Gespräche an den Tischen. „Guten Abend, werte Hogwartsschüler. Ich denke, ich muss mich nicht vorstellen. Ihr wisst hoffentlich alle, dass ich der Zauberminister bin. Ein besonderes Ereignis veranlasst mich heute hier zu sein. Es war die Wahl eines neuen Schulleiters, welcher Hogwarts würdig vertreten würde, welche das Zauberministerium und das gesamte Lehrerkollegium die ganzen Sommerferien über schlaflose Nächte bereitet hatte. Letzt endlich sind wir vor Kurzem, um genau zu sagen gestern gegen Mitternacht, zu einem Urteil gekommen. Es war nicht leicht, einen würdigen Nachfolger für Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore zu finden, doch wir denken eine gute Wahl getroffen zu haben.“ Harry bemerkte einige erstaunte Gesichte, als der Minister den vollen Namen des verstorbenen Direktors aussprach. Er glaubte der einzige Schüler in der Halle zu sein, welcher diesen kannte. Während der Minister sprach, schritten die Lehrer nacheinander durch die kleine Tür und nahmen ihre gewohnten Plätze ein. Harry fand, dass sie alle leicht geschockt aussahen, denn keiner verlor auch nur ein Wort. Nicht einmal McGonnagal schenkte ihm ein Lächeln, als ihre Blicke sich zufällig kreuzten. Noch überraschter war er, als er sogar Sybill Trelawney erkannte. Mit Ketten, Amuletten und Tüchern behängt, setzte sie sich zwischen Flitwick und Vector. Ihre Augen schienen noch größer zu sein, obwohl es wegen ihrer riesigen Brille schwer zu erkennen war. Hagrid schritt als letzter hinein und lächelte Harry, Ron und Hermine zu. Für Harry sah dieses Lächeln irgendwie gezwungen aus. Ein Blick zu seinen Freunden sagte ihm, dass sie das Selbe dachten. „Außer einen neuen Schulleiter, haben sie wieder einen neuen DADA Lehrer. Dieser hat sich auch bereit erklärt als Hauslehrer Slytherins zu fungieren.“ Ein Raunen ging durch die Tische und Harry fiel erst jetzt auf, dass auf dem Platz, welchen letztes Jahr Snape einnahm, ein neuer Lehrer saß. Von Snape fehlte natürlich jede Spur. Harry konnte sich auch kaum vorstellen, dass er diesen jemals wieder zu Gesicht bekommen würde. Um sich von den Gedanken abzulenken, musterte Harry den neuen DADA Lehrer. So viele Zauberer er auch gesehen hatte, kannte er diesen nicht. Der Mann war groß und kräftig gebaut. Er hatte ein kantiges Gesicht, eine gerade Nase, schulterlange schwarze Haare und dunkle Augen, welche in diesem Moment die Schüler musterten. Ihre Blicke kreuzten sich und Harry hätte schwören können, dass der Lehrer ihm zugezwinkert hatte. Verdutzt schaute er dieser genauer an, doch der Mann schaute nun besorgt zum Slytherin-Tisch. „Professor Devon Zabini hatte sich um die Stelle beworben und ist vom Ministerium sorgfältig geprüft worden.“ Als Scrimgeour den Namen des Mannes aussprach, hörte man die Slytherins begeistert aufjaulen. Ein Junge senkte beschämt den Kopf und andere klopften ihm begeistert auf den Rücken. Harry seufzte. Nicht noch ein Todesser in Hogwarts! Als wäre Snapes Verrat nicht genug gewesen. Draco hob den Kopf. Blaises Vater war ihr neuer Hauslehrer? Er kannte diesen nicht besonders gut, doch hatte von seinem Vater zu dessen Lebzeiten genug gehört, um zu wissen, dass Devon ein treuer Todesser war. Draco schaute zum Lehrertisch und bemerkte, dass dieser ihn besorgt musterte. Draco legte die Stirn in Falten. Was hatte das zu bedeuten? Ein Todesser schenkte ihm Beachtung? Was war jetzt kaputt? Er wusste sich nicht zu helfen, als ihn plötzlich der Gedanke einholte, dass Devon vielleicht genau so treu war wie Severus Snape. Draco schüttelte den Kopf. Das konnte nicht sein. Dumbledore konnte nicht zwei Spione in Voldemorts Kreisen haben. Das war absolut unmöglich. „Kommen wir nun zu ihrem neuen Schulleiter.“ Harry schreckte auf, als er die Stimme des Ministers hörte. Er war wohl zu sehr mit dem Bestaunen des neuen Lehrers beschäftigt. „Ihr könnt mir glauben, dass wir mit dieser Person die bestmögliche Wahl getroffen haben. Wir haben uns wirklich ausführlichst darüber beraten und, wenn jemandem unsere Wahl auch nicht sonderlich gefallen wird“, Harry hatte das Gefühl, dass der Minister ihn anguckte, als er die Worte sagte, „ist diese Sache beschlossen und nicht zur Diskussion ausgelegt.“ In diesem Moment schritt eine in schwarz gekleidete Person durch die Tür in die Halle. Die schwarzen Haare gingen ihr ins Gesicht, und der nichtssagende Blick der schwarzen Augen musterte die Reihen der Schüler. Harry erstarrte. Er konnte es nicht glauben. Er hatte das Gefühl in einem Albtraum festzustecken. Hinter sich hörte er, dass Ron etwas sagen wollte, doch alles was seinen Mund verließ, war: „Aber...“ Der Rest des Satzes blieb in seinem Hals stecken. Hermine erging es auch nicht anders. Nicht mal sie fand passende Worte für den Moment, als Severus Snape sich auf dem mittleren Stuhl am Lehrertisch niederließ. ~NEIN! NEIN! NEIN!~, war auch schon alles, was Harry an Gedanken ordnen konnte. Das durfte einfach nicht war sein! Der Mörder von Dumbledore konnte auf keinem Fall der neue Schulleiter sein. Harry schloss die Augen. Es war alles nicht passiert. Er würde gleich die Augen aufmachen und sich in seinem Bett im Ligusterweg 14 wiederfinden. Dieses Szenario war viel zu grausam, um war zu sein. Er war kurz davor durchzudrehen. Nicht weit von ihm war ein blonder Junge auch kurz vorm Durchdrehen. Doch nicht vor Wut, sondern vor Freude. Draco Malfoy hätte Luftsprünge machen können, wenn er dürfte. Sein Patenonkel war wohl auf und stand live und in Farbe vor ihm. Noch besser; Er war sein neuer Direktor. Mit dieser Neuigkeit war Dracos Laune auf 200 Prozent gestiegen. Er hatte nun jemanden, der ihm beistehen konnte. Er hatte jemanden, der ihn beschützen würde. Er stand nicht alleine dar. Das war für ihn das Wichtigste. „An dieser Stelle möchte ich mich von Ihnen verabschieden und wünsche ein erfolgreiches Schuljahr. Und wenn irgendjemand Fragen zur Wahl des Direktors hat“, Harry war sich nun ganz sicher, dass der Minister ihn anschaute, „wendet er sich am besten gleich an Direktor Snape persönlich.“ Nach diesen Worten schritt der Minister aus der Halle. Die Schüler schauten ihm verdutzt nach, als wollten sie fragen, ob er noch richtigen Verstandes war, sie mit einem Mörder alleine zu lassen. Keiner traute sich etwas zu sagen. Die Lehrer, wie die Schüler, beobachteten schweigend, wie Severus Snape sich wieder erhob und zum Pult schritt. Keiner regte sich, als hätte jemand einen Lähmzauber über die ganze Schülerschaft ausgesprochen. Auch Harry wäre am liebten aufgesprungen und weggelaufen, doch er wollte es wissen. Die ganze Wahrheit. Der Minister konnte sich darauf verlassen, dass Harry Snape aufsuchen würde. Er wollte seine Gründe wissen. Er wollte wissen, wieso Dumbledore sterben musste und wieso Snape wieder in Hogwarts war. „Werte Schüler, werte Lehrer, ich begrüße euch zu einem neuen Jahr in Hogwarts und freue mich, dass ihr erschienen seid. Ich werde mit der Tradition nicht brechen und mit der Zuteilung der Erstklässler in die Häuser beginnen.“ Mit diesen Worten öffnete sich das Tor zur Großen Halle und Filch, den Schemel mit dem Hut tragend, scheuchte die Kleinen hinein. Nervös und scheu folgten sie ihm und blieben zwischen dem Lehrertisch und den Haustischen stehen. Filch stellte den Schemel ab und der Hut begann sofort zu singen. Harry horchte bei seinen ersten Worten auf, denn der Hut hatte mit seinen Warnungen bisher immer recht gehabt. Ich bin der alte Sprechende Hut Und sprech heut eine Warnung aus DER, dessen Namen ihr nicht nennt Kommt her und löscht euch alles aus. Keine Fluch, keine Zauber wird IHN hindern Die alten Tore überwinden Denn eins gab ich IHM eine Hoffnung Als IHN in Hogwarts aufnahm. Seit dem geht ER hier ein und aus Niemals Gesicht ER sein gezeigt Keiner gespürt, keiner gesehen Ein Teil von IHM seit Jahr´n hier weilt. Und keine von den beiden Seiten Hatte es jemals gewagt Die Zeichen dafür zu erkennen Die Prophezeiung offenbart. Nur einer wusste hier die Wahrheit, Der nun am See begraben liegt. Ausgenutzt hat er die Macht Welch ein Hohn für seine Gier! Ein andrer ist aus sich gegangen Und hat sich Zaubern offenbart Um dem zu helfen, der erwählt ist Zu überleben diese Schlacht. Ein dritter wird dir helfen können DU heller Stern am Firmament Die Macht zusammen wird das Ende Der Schlangenbrut und Hasses sein. Und nun begrüße ich die Neuen Die kleinen, hellköpfigen Balgs Und jedem den ein Haus zuteilen Das Wissen liegt in meiner Macht. Der Hut verstummte. In der Halle war es totenstill. Keiner konnte glauben, was er gerade gehört hatte. Der sprechende Hut hatte Dumbledore angeklagt und Snapes Verhalten gerechtfertigt. Er sagte, dass Voldemort ganz in der Nähe und, was noch schlimmer war, in Hogwarts seit Jahren weilte, ohne dass es jemand mitbekam. Gewollt oder nicht, drehten sich alle nach einander zu Harry um, welcher mit versteinertem Gesicht auf seinem Platz saß. Er spürte die vielen Augenpaare überall: in seinem Rücken, auf seinem Gesicht. Er spürte die Blicke herabwandern und wieder zu seinem Gesicht zurückkehren. Es fühlte sich an, wie eine Folter. Sein Kopf füllte sich mit Millionen kleiner Nadeln, welche gegen den Schädel drückten, als würden sie herauskommen wollen. Seine Kopfschmerzen waren wieder da, keine drei Stunden, nachdem er seine letzten Tabletten zu sich genommen hatte. Er hatte keine Zeit gehabt, eine neue Packung aus seinem Koffer zu holen. Und nun konnte er sich vor Schmerz nicht rühren. Er spürte, wie er langsam aber sicher ohnmächtig wurde. Er hob noch ein letztes mal den Kopf. Die ganze Halle schwamm um ihn herum mit schwarzen Flocken gefüllt. Harry versuchte an etwas mit dem Blick haften zu bleiben. Zu seiner Überraschung war es ausgerechnet der besorgte Blick von Draco Malfoy gewesen, welcher ihm entgegen kam. Doch bevor Harry sich fragen konnte, wieso MALFOY sich um ihn Sorgen machen schien, hüllte die Dunkelheit ihn ein. Er hörte nicht mehr, wie Ron und Hermine neben ihm erschrocken aufriefen, als er von der Bank glitt und auf dem harten Boden aufschlug. Draco schaute Harry besorgt aus der Ferne an. Er sah, was für ein Gesicht dieser machte, als der Hut aufhörte zu singen. Er sah, wie seine Miene sich verzog, als sich alle nach ihm umdrehten. Er merkte sofort, dass mit Harry etwas nicht stimmte. Schon im Zug hatte er gesehen, dass er dem Kleinen nicht sonderlich gut ging. Und gerade wäre er fast aufgesprungen, als er sah, wie Harry ohnmächtig von der Bank glitt. Doch er unterdrückte dieses Verlangen, als er die Blicke der Slytherins auf sich ruhen sah. Er unterdrückte auch den Aufschrei, welcher nun in seinem Hals hing, mit der Absicht früher oder später nach außen zu gelangen. Er ließ Snape Harry wegzaubern, vermutlich zur Krankenstation, oder in sein Bett. Ohne ein Wort zu sagen, verfolgte er die Zuweisung der neuen Schüler, von denen ungefähr 20 nach Slytherin kamen. Schweigend, aß er sein Abendbrot, ohne darauf zu achten, was er überhaupt zu sich nahm. Er ließ sich seine innere Unruhe nicht anmerken, obwohl in seinem Kopf eine einzige Frage nach einer Antwort schrie: WIESO MACH ICH MIR UM POTTER SORGEN?? Er war so mit dieser Frage beschäftigt, dass er gar nicht bemerkte, wie er hinter den restlichen Slytherins aus der Halle gegangen ist und nun kurz vor dem Eingang in den Kerker stand. „Verdammt! Das hab ich ja total vergessen!“ Zu seinem Nachteil, hatten auch die anderen Slytherins realisiert, dass Draco hinter ihnen stand und drehten sich nun um. Pansy, Theodor, Crabbe und Goyle kam durch die Menge grinsender Schüler auf ihn zu und bauten sich vor ihm auf. „Schaut mal. Hier ist ja der kleine Verräter. Dass er es überhaupt noch wagt in unsere Nähe zu kommen, ist doch eine Unverschämtheit.“ Pansy musterte ihn abwertend und schnaubte missbilligend. Draco konnte es gar nicht glauben, dass dieses Mädchen ihn noch vor zwei Monaten mit Liebesgeständnissen überhäuft hatte. Alles hatte sich verändert. Nichts war mehr so wie früher. „Geh mir aus dem Weg, Parkinson“, zischte Draco von oben auf sie herab. „Sonst was? Holst du dann deinen Patenonkel, den Verräter?“ Nott kicherte herablassend und Crabbe und Goyle glucksten. Ihnen war es egal, wessen „Befehl“ sie unterstanden, solange sie jemanden verprügeln konnten. „Keine Schlägereien vor dem Kerker!“ Die Stimme von Blaise halte durch den Gang, als er, als Vertrauensschüler, mit den Erstklässlern den Kerker erreichte. „Vergesst nicht, dass ihr immer noch Slytherins seid.“ Er schnaubte und kämpfte sich durch die Menge zum Portal. „Das Passwort lautet: Vendetta.“ Der Eingang öffnete sich und Blaise führte die Kleinen hinein, gefolgt von den restlichen Bewohnern des Kerkers. Kaum ging die Tür hinter Draco zu, schon wurde er an den Armen geschnappt und festgehalten. „Wo willst du hin, Hasi? Wir wollten uns doch noch mit dir unterhalten.“ Pansy und Nott standen wieder vor ihm, als sich die Menge teilte. Offensichtlich hatten die Beiden nun das Sagen im Kerker. Sie lächelten finster und Draco wusste, dass es kein gutes Ende nehmen wird. Er wusste es von dem Tag an, als die Eule die Nachricht überbrachte. Nun stand er vor vollendeten Tatsachen und konnte es doch nicht richtig glauben. Er sah, wie auf Notts Schnippen Crabbe und Goyle auftauchten. Die Beiden rieben sich die Fäuste, als sie auf Draco zuschritten. „Keine sichtbaren Schäden, Jungs. Wir wollen doch nicht, dass die Lehrer den kleinen Streit hier unten mitbekommen.“ Lachend entfernten sich Pansy und Nott und überließen Draco seinem Schicksal in Form zweier Gorillas. Er spürte ihre harten Schlage. Gleich nach dem ersten bekam er keine Luft. Er hat sie nicht gezählt. Doch als er keuchend zu Boden ging, wusste er, dass es nicht mehr als 10 waren. 10 geschickte Schläge in den Magen. Draco wusste nicht mehr, wie viel Zeit er brauchte, um zu seinem und Blaise Zimmer zu gelangen, doch als er dort ankam stand Blaise davor und wartete auf ihn. Er zerrte Draco hinein und schloss die Tür. Zum Glück waren diese einzeln auch durch ein Passwort geschützt, so dass sie keine Angst haben mussten von irgendwem gestört zu werden. Blaise half seinem besten Freund bis zum Bett zu kommen und hielt ihm sogleich, als dieser sich hingelegt hatte, ein Fläschchen an die Lippen. „Was ist das“, keuchte Draco und sah hoch zu Blaise. „Von Snape und Vater. Sie wussten, dass du es heute schwer haben wirst. Nun trink schon endlich!“ Blaise setzte ihm ungeduldig den Trank an die Lippen und Draco tat, wie ihm befohlen. Sofort spürte er die Wirkung. Seine Lunge füllte sich mit Luft und, als er sein Hemd hoch hob, sah er wie der riesige hässliche Bluterguss langsam verblasste. Nach einer Weile konnte er sich wieder bewegen und drehte sich zu Blaise um, welcher nun auf seinem eigenen Bett saß und Draco anschaute. „Geht’s dir“, er schluckte, „besser?“ Draco nickte langsam und musterte seinen Freund von Kopf bis Fuß. „Wieso, Blaise?“ Draco wusste ganz genau, dass Blaise zwischen den Zeilen lesen konnte. „Ich muss hier den Überblick bewahren, Dray. Einer von uns muss es ja tun. Und solange mein Vater noch Todesser ist...“ „Warte warte warte!!! Was heißt hier `so lange´? Was bedeutet das?“ Draco richtete sich nun auf und spießte Blaise mit dem Blicken auf. „So lange Voldemort nicht besiegt ist, das bedeutet es.“ Draco hob die Augenbrauen, als er den Namen des Lords von Blaise hörte. Er glaubte der einzige Slytherin zu sein, welcher es wagte diesen auszusprechen. „So lange muss auch ich den Schein waren ein echter Slytherin zu sein. Und das heißt leider auch, Pansy und Nott nicht daran zu hindern dich zu schikanieren. Es tut mir leid, Dray!“ Draco sah Tränen in den Augen seines Freundes und wusste, dass es ernst gemeint war. Er wusste auch, dass er Blaise noch brauchen würde. Und der würde auch einen Weg finden sich an Pansy und Nott zu rächen. „Sag mal Dray, stimmt es, dass du dich im Zug mit Potter unterhalten hast? Und was sollte dieser besorgte Blick in deinen Augen, als Potter ohnmächtig wurde?“ Blaise wischte sich die Tränen weg und schaute Draco interessiert an. „Woher? ...“ Draco schaute ihn perplex an. Blaise zuckte mit den Schultern. „Ich habe Granger und Weasel zufällig belauscht.“ Draco stutzte. Doch er musste Blaise die Wahrheit sagen: Wenn nicht ihm, wem sonst? „Ja ich habe mit Potter im Zug geredet. Es ging um meinen Vater.“ Blaise nickte verständnisvoll. „Und der Blick? Keine Ahnung. Vielleicht glaube ich auch allmälig, dass Potter der Auserwählte ist und ich will einfach nicht, dass ihm was passiert. Irgendwer muss uns ja von diesem Monstrum befreien.“ Er seufzte und ließ sich aufs Bett fallen. Er starrte zur Decke und versuchte seine Gedanken zu ordnen. Als er nach einer Weile wieder zu Blaise schaute, sah er, dass dieser schon schlief. Ohne Zeit zu verschwenden, zog sich Draco auch um und kletterte unter die Decke. Keine zwei Minuten später war er eingeschlafen. ****************************************************************************** ich hoffe es gefällt euch :-) Ich bemühe mich auch endlich weiter zu schreiben. Habe bisher 5 kapitel fertig und das sechste angefangen. Ihr bleibt also nciht ohne lesestoff. Gruß, Katzi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)