Rise from the Darkness in your Heart... von Venka (...and find the place where you belong...) ================================================================================ Kapitel 9: Parallelen? ---------------------- So... Die Nachtschicht gestern und heute ist mal wieder sauruhig... - Mit anderen Worten ich kann nebenher FF's schreiben und werde dafür bezahlt! Wenn das mal nicht geil ist ^^ OK, dann will ich euch aber nicht länger mit meinem Gelaber nerven! Ich wünsche euch viel Spaß mit meinen Chaoten! Eure Venka --------------- 9 Noch am selben Tag hatte Lillie die Cylabs über die seltsamen Entwicklungen des Datenpakets informiert, auch wenn sie von ihrer Freundin und Kollegin nur wage Informationen über das erhalten hatte, was diese offenbar herausgefunden hatte. Doch den Mitarbeitern der Labs war das anscheinend egal, ihnen genügte eine Alarmmeldung über ungewöhnliche Entwicklungen an dem Datenpaket. So versprachen sie, noch innerhalb der nächsten Stunden eine Nachricht zu schicken, wann eine Gruppe von Wissenschaftlern die staatlichen Labors von Avarista besuchen würde, um sich das Problem genauer anzusehen. So brach der nächste Morgen an und die über den Avarista einschließenden Hügelketten aufgehende Sonne verhieß einen schönen und vor allem warmen Tag, der nach den zwei vorangegangenen verregneten Wochen endlich die Erlösung für die Bewohner der Hauptstadt bringen würde. Leise trat die junge Frau in das Büro, das sie und ihre Freundin gemeinsam nutzten. Es war 09:30 Uhr und die von den Cylabs erwartete Mail war vor etwas mehr als einer halben Stunde im Postfach der Schwarzhaarigen angekommen. Von Lunaris darüber informiert hatte sich Lillie auf ihr Motorrad geschwungen und war, da ihre Freundin und Kollegin in dieser Nacht nicht ins gemeinsame Haus zurückgekommen war, ins Forschungslabor gefahren. Kaum dass sie sich in dem geräumigen Zimmer, in dem zwar Licht brannte, aus dem aber kein Ton drang, umgesehen hatte, zog ein leichtes Lächeln über ihre Lippen. Venka, die offenbar bis früh am Morgen gearbeitet hatte, lag nunmehr mit dem Kopf auf der Tischplatte und schien tief und fest zu schlafen. Lillie kannte ihre Freundin, die es irgendwie schaffte, auch an den ungewöhnlichsten Orten ihren gerechten Schlaf zu finden und das bewies sie soeben wieder. Sie saß nach vorn gebeugt auf ihrem Bürosessel, hatte noch immer die leere Kaffeetasse in der einen Hand und die schnurlose Maus lag neben dem herunterhängenden anderen Arm auf dem Boden. Der Bildschirm war noch immer aktiv und zeigte eine ebenfalls auf dem digitalen Boden zusammengekugelt schlafende Solaris sowie einen im Schneidersitz in einer Ecke des Sicherheitskäfigs sitzenden Dark, der die schlafende Navi-Dame sehr genau beobachtete. Lillie legte den Kopf leicht schief und betrachtete ihrerseits den dunklen Navi mit verengten Augen. Sie und Venka hatten am Abend noch eine Weile über den Daten des schwarzen Navis gebrütet, aber nichts entdecken können, was ihnen einen Aufschluss über die seltsamen Datenverbindungen in seinem Inneren hatte geben können. Und an sein Herz, welches bei den Navis als Core bezeichnet wurde, war überhaupt kein rankommen gewesen. Es war fast, als würde sich Dark gegen alles sperren, was den jungen Frauen und ihren Navis genaueren Aufschluss über seinen Aufbau und seine Daten liefern könnte. Dass er nach einer Nacht der konstanten Untersuchungen immer noch wach war, ließ zwei mögliche Schlüsse zu. Entweder war seine Energiereserve extrem hoch oder er puschte sich mit Gewalt zu diesen Leistungen, damit die beiden jungen Frauen keine Chancen hatten, an sein empfindliches Inneres heranzukommen. „Guten Morgen, Dark.“, begrüßte Lillie den schwarzen Navi nachdem er sie bemerkt und dann angesehen hatte. »Guten Morgen, Lillie...«, gab er zurück; dem Klang seiner Stimme nach zu urteilen war er sehr müde und kaum noch in der Lage, sich aufrecht zu halten. Trotzdem wirkte er stolz und keinesfalls gewillt, sich eine Blöße zu geben. „Du wirkst erschöpft.“ »Ich bin in Ordnung.«, antwortete er und drehte den Kopf beiseite. Lillie musste lächeln. ‚Trotzkopf...’, dachte sie. „Du musst dich hier nicht rumquälen. Ich verspreche dir, dass wir dich in Ruhe lassen, während du dich ausruhst. Zu viel ist auch nicht gut, weißt du?“ Ein skeptischer, fast spöttischer Blick war die Antwort, fast so als wolle er sagen >Sicher doch... – Ich glaube es gleich...<. Dark beließ zwar es dabei, aber er zeigte auch nicht, dass er willig war, dem Vorschlag zu folgen. Die junge Frau strich sich eine ihrer weißen Strähnen aus der Stirn und musste dann in sich hinein lächeln. ‚Da kann man doch sagen, was man will, aber er ist genau wie sie... – Sie lässt sich auch nichts vorschreiben und wenn sie sich was in den Kopf gesetzt hat, lässt sie sich auch nicht aufhalten... – Irgendwie passen die beiden zusammen.’ „Lunaris?“, wandte sie sich an ihren Navi, der gerade neben seiner schlafenden Schwester stand. »Ja?« „Lädtst du mir mal bitte die Daten aus Darks Files auf meinen Rechner? – Ich möchte mal was nachsehen.“, bat sie, während sie der immer noch schlafenden Venka eine Decke um die Schultern legte, was diese allerdings nicht beim Schlafen störte. »Ich bin schon dabei!«, gab der Navi pflichtbewusst zurück und begann dann mit dem Transfer der Daten, während ihr NetOp die von Solaris besorgten und bereits auf dem Rechner abgelegten Daten über den DarkChip und Protoman in einem separaten File lud. Kaum dass der Rechner die Einsatzbereitschaft aller drei Dateiformate anzeigte, warf die Schwarzhaarige noch einmal einen Blick auf den Navi, dessen Pose sich nur geringfügig geändert hatte. Er saß noch immer an die Wand gelehnt da, sein linker Arm lag auf dem inzwischen angewinkelten Knie, während er sich mit dem rechten am Boden abstützte. Allerdings war sein Kopf nach vorn gesunken und er atmete ruhiger, was darauf hin deutete, dass er der sichtbaren Erschöpfung nachgegeben hatte und eingeschlafen war. Mit einem zufriedenen Lächeln machte sich die junge Frau an die Arbeit, die inzwischen gesammelten Daten miteinander zu vergleichen. Je mehr Informationen sie jedoch zu Tage brachte um so mehr verdüsterte sich ihr Blick. Dark übertraf alles, was sie bisher an Navis gesehen hatte, um Längen. Nicht nur, dass er sich vollkommen allein aus einem Datenfragment entwickelt hatte, indem er auf Versuche, ihn zu scannen reagierte, er glich auch Chaud Blazes Navi Protoman.exe in Aufbau, Struktur und Leistungsfähigkeit in einem nahezu erschreckenden Maße. Nahm man die Daten des DarkChips hinzu so wirkte er als eine durch die Macht dieses dunklen Chips entstandene Kopie des roten Navi, die nun ihr eigenes Leben hatte. Doch trotz seiner nun augenscheinlich aufgedeckten Herkunft ließ sich nichts finden, was darüber Aufschluss geben konnte, ob er nun gefährlich war oder was genau er überhaupt war. Lillie wusste nur, dass er kein Navi im eigentlichen Sinne sein konnte, denn diese besaßen die Fähigkeit der Evolution für gewöhnlich nicht. Dennoch stieß man im Umgang mit ihnen immer wieder auf Geheimnisse und langsam nahmen die einstmals vollkommen virtuellen Lebewesen immer mehr menschliche Züge an. Das ging mittlerweile so weit, dass sie auch Gefühle empfinden und eigene Entscheidungen treffen konnten. Etwa zwei Stunden nachdem sie angefangen hatte, die Daten zu analysieren, lehnte sich die junge Frau seufzend in ihrem Bürosessel zurück. Eine Stimme aus Richtung des zweiten Arbeitsplatzes ließ sie sich umdrehen. „Und? Was herausgefunden?“ Lillie musste unwillkürlich grinsen, als sie Venka, die sich gerade aus ihrem Sessel erhoben hatte und sich streckte, sehen konnte. „Und du? Hast du wenigstens ausgeschlafen?“ Ein Kopfschütteln und ein unterdrücktes Gähnen war die Antwort. „Der Herr da hat mich die ganze Nacht auf Trab gehalten. Dem muss man wirklich alles über fünf Ecken entlocken, wenn man was über ihn wissen will...“, gab Venka zurück. Lillie nickte leicht. „Im Moment scheint er zu schlafen... – Ich habe seine Daten etwas aufbereitet, damit unsere Besucher morgen einen besseren Eindruck von ihm bekommen.“ „Besucher?“ „Ja... – Ich habe heute Morgen eine Mail aus den Cylabs bekommen. Man gibt uns und unserem Gast die Ehre, sie werden morgen im Laufe des Tages hier eintreffen.“ Die Blauschwarzhaarige legte den Kopf schief. „Und wer genau gibt uns die Ehre?“ „Mein Auftraggeber, Dr. Yuuichiro Hikari zusammen seinem Sohn und dem Jungen, dem du seit einem gewissen Ereignis so viel Respekt entgegenbringst...“ „Chaud Blaze...“ „Genau der... – Ist dir aufgefallen wie sehr unser nun schlafendes Fundstück dem Navi dieses Jungen eigentlich ähnelt?“ Venka nickte nachdenklich, während sie nach der Kaffeetasse griff, die Lillie ihr reichte. „Viel zu sehr, als dass das noch normal wäre... – Ich weiß nicht, irgendwie drängt sich mir da kein gutes Gefühl auf.“ Statt einer Antwort wandte sich ihre Freundin wieder dem PC zu. „Nun... – Dann sollte ich dir doch vorher zeigen, was ich aus den spärlichen Daten, die wir ihm entlocken konnten, herausholen konnte. – Nur damit du morgen keine unliebsame Überraschung erlebst. Die Blauschwarzhaarige verengte ihre Augen und schob dann ihren Bürosessel an Lillies Arbeitsplatz hinüber. „Zeig her!“ forderte sie und nahm dann noch einen kräftigen Schluck Kaffee. „Und? Was sagst du?“, wollte Lillie wissen, nachdem sich die beiden jungen Frauen die Daten lange und gründlich angesehen hatten. Venka schüttelte den Kopf. „Diese Daten verheißen nicht unbedingt, dass unser Kleiner da ein Unschuldslämmchen ist... – Wir sollten ihn besser in Ruhe lassen. Am Besten beraten wir uns mit Dr. Hikari, was wir jetzt mit ihm machen.“ Ein Nicken war die Antwort. „Genau so sehe ich das auch. Am nächsten Morgen fanden sich die beiden jungen Frauen recht zeitig in ihrem Büroraum ein, um für den erwarteten Besuch noch einige letzte Sachen aufzubereiten. Um 10:00 Uhr war es dann soweit und Dr. Hikari betrat in Begleitung von Chaud und Lan das Büro. Während sich der Doktor und die beiden Jungen von ihren Gastgeberinnen zunächst einmal zeigen lassen wollten, um was es eigentlich genau ging und weswegen die Alarmmeldung herausgegeben worden war, sollten sich die Navi Megaman und Protoman im Netzwerk mit Solaris und Lunaris treffen. Wie es für den quirligen blauen Navi typisch war, begrüßte er die beiden ihm unbekannten Navi-Damen erst einmal überschwänglich, was Solaris dazu brachte ihn mit einer Mischung aus Verwirrung und leichter Abneigung anzusehen. Da sie bis auf ihre Schwester sonst kaum Kontakt zu anderen Navis hatte, konnte sie mit seiner Art nicht viel anfangen und fühlte sich eher davon abgestoßen. Im Gegensatz zu ihr war Lunaris wesentlich offener und zögerte nicht, auch mal auf andere einzugehen, wenn sie auf sie zukamen. „Megaman ist immer so... – Am besten du ignorierst seine manchmal recht nervige Ader...“ Solaris fuhr herum, als sie die ihr unbekannte Stimme hören konnte. Protoman stand seitlich von ihr und beobachtete, wie sein Begleiter aufgeregt mit Lunaris über den Aufbau des Zentralservers diskutierte. „Und du bist...?“ „Protoman...“ „Freut mich, ich bin Solaris.“, gab sie zurück. Die blonde Navi-Lady musterte den Grauhaarigen genauestens, bevor sich ihre Augen weiteten. „Das kann doch nicht sein! So was ist doch unmöglich!“ flüsterte sie, was ihr einen fragenden Blick seitens des roten Navis eintrug. „Was ist?“ wollte er wissen. Solaris warf noch einmal einen Blick auf Megaman, der noch immer mit ihrer Zwillingsschwester diskutierte. „Komm mal mit!“ sagte sie schließlich. „Ich muss dir dringend mal was zeigen.“ ------------------- So ma ganz davon abgesehen, dass Proto gleich n Herzkasper bekommt... Hier ist mal ein kleines Schmankerl für euch... Fun am Hang! - England... http://www.youtube.com/watch?v=7q7K1bBhjkY Und wir überlegen bitte alle mal ganz scharf, was dieser Mensch falsch gemacht hat... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)