Long Way von abgemeldet (Liebe braucht seine Zeit) ================================================================================ Kapitel 2: Zora --------------- Der Tag brach an und erhellte das ganze Land. Noch immer fegte der Wind den Sand durch die Straßen Suna´s. Langsam wachten die Menschen der Stadt auf und genossen den friedlichen Tag. Einer jedoch hatte nicht geschlafen, er tat es nie, durfte es nicht. So verbringt er jede Nacht damit über Suna zu wachen ohne auch nur ein klein wenig erschöpft zu sein. Langsam begab sich Gaara nach draußen und besah den blauen Himmel, welcher noch blauer zu sein schien als die Tage zuvor. Dieses Blau erinnerte ihn an die vergangene Nacht. Diese Gestallt hatte genau solche Augen wie der Himmel über der Stadt lag, wenn nicht sogar noch viel strahlender. Nachdenklich setzte er sich in Bewegung, um seinen morgendlichen Rundgang zu machen. Viele der Bewohner grüßten ihn freundlich doch zeigte er keine Reaktion darauf und lief einfach weiter. So merkte er auch nicht wie ihm jemand hinterher lief. „Gaara, warte mal!“, rief eine bekannte Stimme. Der rothaarig blieb stehen und drehte sich um. Temari stand freundlich lächelt vor ihm. Wie er dieses freundliche Getue doch hasste. „Was willst du?“, fragte er unfreundlich, doch dies schreckte die blonde nicht ein. Im Gegenteil. Sie wusste wie sehr er es hasste am frühen morgen so fröhlich zu sein und doch tat sie es immer wieder, nur um ihn ein klein wenig zu ärgern. „Ich wollte dir nur einen guten morgen wünschen!“. Der rothaarig drehte sich wieder um und setzte zum gehen an. „Danke und tschüss!“; sagte er knapp. Temari´s Blick wurde ernst. „Eigentlich wollte ich mit dir über die letzte Nacht reden!“, Gaara blieb stehen, sagte jedoch nichts. Die blonde sah ernst zu ihrem jüngeren Bruder. „Dieses Gestallt letzte Nacht…“, begann sie. Der rothaarige sah auf und horchte was Temari zu sagen hatte. „…ich glaube ich kannte Sie!“, sprach sie. Gaara drehte sich um und sah sie Ausdruckslos an. Temari schreckte leicht zusammen. Sie hasste diesen Blick. Früher konnte man bei diesem Blick nicht sicher sein ob er einen das Leben nehmen wollte oder nur so tat. Es hatte sich zwar geändert, doch hasste sie diesen blick noch immer. Gaara jedoch schien das nicht zu interessieren. Ohne den Blick abzuwenden verschränkte er die Arme. „Woher?“ „Ich weiß nicht aber ich glaube ich habe Sie schon mal gesehen…früher aber ich bin nicht sicher dadurch dass das Gesicht verdeckt war!“, dann fiel ihr etwas ein. „Diese blauen Augen…das hat mich stutzig gemacht!“, stille brach ein. Nur der leichte Wind, der noch immer den Sand aufwirbelte, war zu hören. Nach einigen weiteren Sekunden der Stille drehte sich der junge Kazekage wieder um und schritt davon, ohne ein Wort zu sagen. Seufzend blieb die blonde zurück. Das war noch so eine Eigenart die sie an Gaara nicht mochte, doch würde sich daran wohl nie etwas ändern. Leicht enttäuscht begab sie sich wieder nach Hause. Gaara indessen bewegte sich auf das Tor von Suna zu. Wie gerne würde er wieder auf Mission gehen aber es war dem kazekage nicht vergönnt solche niederen Aufgaben zu erledigen. Stattdessen wies er Chu-nin und Ge-nin an solche Aufgaben zu erledigen. Ein seufzen war zu hören, welcher aus dem Munde des rothaarigen kam. Es langweilte ihn nur in der Stadt bleiben zu müssen, doch hatte er keine andere Wahl. Unterdessen öffnete jemand seine strahlend blauen Augen. Genüsslich streckte sie sich und besah sich den Himmel. Ein Lächeln huschte über ihre Lippen, welches doch nach kurzer Zeit gänzlich verschwand. Ein Hustenanfall ließ sie den schönen tag vergessen. Qualvoll hustend legte sie sich ihre Hand vor dem Mund auf welcher sich eine dunkle Flüssigkeit verteilte. Es war Blut, welches aus ihrem mund floss. Gespielt lachte sie auf. //Ich werde dich noch kriegen bevor ich ausgehaucht habe//, langsam richtete sie sich auf, wischte sich das Blut von der Hand und sah auf Suna herab. Ihr Blick fiel auf eine kleine Gestallt am Tor Sunas. //Da bist du ja!//, geräuschlos verschwand sie aus ihrem Versteck und machte sich auf dem Weg nach Suna. Sie hatte auch schon eine Idee wie sie der rothaarigen von Suna weglocken konnte. Mit enormer Kraft und Schnelligkeit warf sie eines ihrer Kunai, welches nur knapp den rothaarigen verfehlte. Er sah auf und erblickte die vermummte Gestallt, welche sich in den Bäume nahe Sunas bewegte. Sofort setzte er sich in Bewegung und folgte ihr. Zora sah kurz zurück und erblickte den rothaarige dicht hinter ihr. Grinsend blieb sie stehen, zeigte ihm den Rücken. //Du bist schnell…das habe ich nicht erwartet//, auch Gaara hatte nun die kleine Lichtung erreicht und blieb stehen. Lässig verschränkte er die Arme und besah sich die vermummte Gestallt vor sich. Ohne Zweifel handelte es sich um dieselbe Gestallt wie in der Nacht zuvor, doch wollte er nicht übereilen. Es herrschte Stille, welche nur vom Rascheln der Bäume unterbrochen wurde. Ein lauer Wind wehte, angenehm und warm. Die Gestallt lachte auf. „Ich hätte nicht erwartet dass du mir folgen würdest, Gaara!“, sprach sie aufmüpfig, doch der rothaarige zeigte keine Reaktion. Stand nur da und warte auf weitere Worte der Gestallt. Wieder lachte sie auf. „Gesprächig warst du ja noch nie!“ „Sag mir wer du bist?“, sprach er nun mit strenger Stimme. Nun drehte sich die Gestallt um. „Du weißt es also immer noch nicht! Schade eigentlich wenn man bedenkt das ich die einzige war die mit die wie mit einem Menschen gesprochen hat…und du vergisst mich einfach!“, Gaara konnte ihre blauen Augen erkennen. Kurz überlegte er. Er hatte diese Augen tatsächlich mal gesehen, doch konnte er sich nicht erinnern. Was sie sagte brachte ihn jedoch ins grübeln. Er wusste nicht wovon Sie sprach, so sehr er sich auch versuchte zu erinnern. Die Gestallt trat näher, zog sich dabei die Kapuze vom Kopf. Lange, schwarz-braune Haare kamen zum Vorschein, welche durch die blauen Augen einen majestätischen Anblick baten. Sie war schlank und vor allem hübsch und doch konnte sich der rothaarige nicht an sie erinnern. Unbeeindruckt stand er da, besah sie genau, doch zeigte keine Reaktion. Das junge Mädchen jedoch grinste, als sie ihm in die Augen sah. „Du hast dich kaum verändert…bis auf deinen Blick!“ „Und wenn schon!“, sprach der rothaarige und sah sie herablassend an. „Ich kenne dich nicht…also was willst du?“, die braunhaarige schüttelte den Kopf. „Gaara, Gaara…“, wieder sah sie ihn an. „Wann wirst du lernen nicht so viele Fragen zu stellen?“, schnell zog sie eines ihrer Kunais und warf sie in Richtung Gaara. Sie zielte zwischen seine Augen, doch wurde dieses durch eine Barrikade aus Sand abgewehrt. Sie wusste es im Voraus und so ließ sie die Gegend in Nebel versinken. Geräuschlos sprang sie auf einen der Bäume und ging in Deckung. Noch immer unbeeindruckt stand der rothaarige da. Obwohl er nichts sah, so konnte er doch ihre Anwesenheit spüren. Er schloss seine Augen und sammelte Chakra. Leise und schnell bäumte hinter dem jungen Mädchen der Sand, jedoch bemerkte sie dies und sprang wieder zu Boden. Schnell bewegte sie sich um Gaara herum, der sich jedoch noch immer nicht rührte. Gelassen stand er da, faltete die Hände und hielt die Augen geschlossen. Erstaunt bewegte sie sich weiter. //Wie kann er nur so gelassen bleiben? Na warte//, wieder zuckte sie ein Kunai, griff ihn von hinten und hielt im dieses an die Kehle. Wieder zeigte der junge Kazekage keine Reaktion, doch das Mädchen grinste. „Was sagst du nun? Willst du nicht wissen wer dir dein Leben nimmt?“, fragte sie aufmüpfig und siegessicher, doch es kam keine Antwort. „Du willst also schweigen ja?“, sprach sie weiter. Von einer Sekunde auf die andere erstarb ihr grinsen, denn der Körper des rothaarigen löste sich langsam in Sand auf. Erschrocken ließ sie von ihm ab, schritt ein paar Schritte zurück. Sie konnte nicht begreifen was dort geschah, denn der Körper Gaara´s war nun gänzlich in Sand aufgelöst. Erschrocken sah sie sich um, konnte jedoch nichts entdecken. //Wie kann das sein?//, noch einmal blickte sie zu dem aufgelösten Körper vor sich. Er konnte doch nicht einfach so sterben, nicht auf solche Art. Schnell sah sie sich um, erblickte nichts. Nicht mal sein Chakra konnte sie aufspüren. Wieder fiel ihr Blick zu dem Haufen Sand, wo eben noch der rothaarige gestanden hatte. Sie kniet sich hin und ließ ihre Hand durch den Sand streifen. Nichts, sie spürte rein gar nichts. Erschrocken blickte sie nun auf, ließ ihren Blick hinter sich wandern. Mit geweiteten Augen sah sie zu wie sich ein Hügel aus Sand erhob. Zu geschockt um sich zu bewegen kniete sie da, als aus dem Haufen ein junger Mann schritt. Mit verschränkten Armen sah er ausdruckslos zu ihr hinunter. //Wie hat er das nur gemacht?//, fragte sie sich im Gedanken. Langsam stand sie auf, stand Gaara gegenüber. Ihre Blicke trafen sich, doch war in keinem auch nur abgrundtiefer Hass zu sehen. Das junge Mädchen tat einen Schritt, blieb jedoch wieder stehen. Wieder herrschte Stille zwischen den beiden. Wieder war nur der laue Wind zu hören wie er über den Bäumen wehte und ein paar Blätter aufwirbelte. „Du wolltest wissen wer ich bin, nicht wahr?“, sprach sie nun und lächelte leicht. Gaara sagte nichts, sah sie nur an und wartete auf die nächsten Worte. Er wollte es wissen doch wollte er es sie auch nicht wissen lassen. Diese Augen hatte er wirklich schon mal gesehen und auch die Art der braunhaarigen kam ihm bekannt vor. Die braunhaarige setzte zum sprechen an. „Kannst du dich noch daran erinnern wie du als Kind immer allein auf der Schaukel in Suna gesessen hast? Wie du jedes Mal geweint hast, weil dich alle hassten, weil du nicht so warst wie die anderen?“, begann sie. Hinter Gaara erschien ein Wasserdoppelgänger des Mädchens, was der rothaarige jedoch nicht mit bekam, so sehr war er auf ihre Erzählung gespannt. Das Mädchen sprach weiter. „Ich war die einzigste die mit dir gesprochen hat, die dich als Menschen angesehen hat…na klingelts?“. Noch immer hatten sie ihre Blicke nicht von einander abgewendet. Plötzlich wusste der rothaarige wer vor ihm stand. Es überkam ihm wie ein Blitz. „Du bist Zora, richtig?“, sprach er kühl. Zora grinste hämisch. „Wurde ja auch langsam Zeit!“, in diesem Moment stach der Wasserdoppelgänger mit einer Nadel in den Hals des rothaarigen und verschwand sofort. Erschrocken wand sich Gaara um, ergriff die Nadel und riss sie aus seinem Hals. Mit leicht geweiteten Augen besah er sich diese und drehte sich um. Ohne eine Miene zu verziehen blickte er zu Zora, welche noch immer hämisch grinste. „Glaubst du wirklich das mich eine solche Nadel aus der Ruhe bringt?“ „Die Nadel nicht aber das womit ich sie getränkt habe!“, fragen sah er sie an. Sie drehte um und setzte zum gehen an. „Es ist ein Gift was dich in innerhalb von wenigen Stunden langsam und qualvoll töten wird. Erst wirst du deiner Kräfte entledigt, dann stellen sich Glieder Schmerzen ein und zum Schluss setzt deine Atmung einfach aus…es ist einer der Qualvollsten Tode die ein Mensch erleiden kann und du bist nun einer von denen!“, noch einmal sah sie zum ihm. Sein Blick hatte sich normalisiert. Kühl sah er sie an, zeigte keine Panik was Zora zum grummeln brachte. Langsam lief sie auf ihn zu. „Das war die Rache für das was du mir angetan hast Gaara Sabakuno!“, sagte sie mit Hasserfüllter Stimme, kam zum stehen und sah ihm tief in die Augen. „Die Rache für den Tod meiner Mutter!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)