The Other Side von JaeTee ================================================================================ Kapitel 5: ----------- Kapitel 5 – The End – (vorerst) „Ma~h, Jun... geh von mir runter!“, murrte ich, nachdem die Erinnerungen an den Vortag zurückgekehrt waren. Eigentlich bereute ich nichts... nur, dass es so warm war und Jun so stur. „Ist aber viel gemütlicher so~“, jammerte er darauf sich verteidigend. „Außerdem bin ich müde und hab Kopfschmerzen, also lass mich nich nen bissl liegen...“, brachte er dann noch gequält klingend hervor. „Es ist aber waaa~rm... und wenn du noch so auf mir liegst ist das wie in einem Kontaktgrill“. Ich versuchte natürlich weiter, ihn zu überzeugen. Wegschubsen brachte nichts, das hatte ich ja zuerst probiert. Mit dem Ergebnis, dass er zurück kam und mich seitdem nicht mehr losließ. „Kontaktgrill?“, seine Stimme überschlug sich fast. „Wie meinst du das jetzt wieder? ... War das nicht was mit Schuhen?“ (*1) Dabei hob er eine Augenbraue. „Ja, das auch, aber sag mir bitte nicht, dass DAS kein Kontakt ist!“, meinte ich, während ich auf uns zeigte. Er folgte meinem Blick. „Do~ch...“, murmelte er auf eine Weise, die niedlicher nicht sein konnte und kuschelte sich weiter an. „Jun!! Du bist warm!!“, jammerte ich daraufhin. „Na und? Du doch auch...“ Der ließ sich wirklich durch nichts aus der Ruhe bringen. „So~ war das eigentlich nicht gemeint. >.<“ „Stimmt doch aber...“ Ich seufzte resigniert - was hätte ich denn sonst auch tun sollen- und blieb halt liegen. Gegen ihn kam ich ja doch nicht an, egal, wie sehr ich es versuchte. Nach einer Weile fragte er: „Jin? ... Alles in Ordnung mit dir?“ „Hhmm...?“ (*2) Ich war doch wirklich wieder eingeschlafen. „...“ „Klar: Mir sagen, ich soll aufstehen, rummeckern und dann selber wieder einschlafen! So hab ich’s gern!!“, empörte er sich, als er hörte, dass ich wieder weggetreten war. „Dann hast du ja kein Problem...“, erwiderte ich trocken. Endlich erwies er mir die Gnade und erhob sich, ich drehte mich noch mal um. Er blickte wohl auf die Uhr, denn kurz danach war er wieder über mir und meinte, wir sollten uns beeilen, es gäbe nur noch einen halbe Stunde lang Frühstück, dann gab er mir einen kurzen Kuss auf die Stirn und verschwand schlussendlich im Bad... nicht ohne vorher noch ein paar ganz „gewisse“ Bewegungen zu machen, die mich auf vollkommen andere Gedanken als Aufstehen brachten. Dann schloss er allerdings die Badtür, sodass mir die Aussicht auf ihn und eventuell mehr, als nur Schauen, verwährt wurde. Menno~ Nach einer Zeit, die mir wie eine Ewigkeit vorkam, aber wohl nur 10 Minuten gewesen waren, war er fertig und nach insgesamt einer viertel Stunde machten wir uns auf den Weg zum Frühstücksraum. (*3) Dort warteten die anderen schon und schienen, im Vergleich zu sonst, recht munter zu sein. Wer weiß, warum. „Äh... Matsumoto-san?“ (*4) Das war Kame. „Hai? Was ist denn?“ „Ich... ich hab hier noch was von dir.“ Er hielt Juns Schlüssel in der Hand... kein Wunder, dass wir ihn nicht gefunden hatten. „Ich muss wohl gestern versehentlich den Falschen eingesteckt haben... sonst liegt meiner ja immer auf dem Tisch...“ Leicht beschämt sah er zur Seite, dann sah er mich an. „Ich hoffe doch, er hat dir nicht allzu viele Unannehmlichkeiten beschert...“ War das da eben ein Grinsen gewesen?? Bevor ich etwas erwidern konnte, hatte Jun ihm die Schlüssel abgenommen und meinte: “Ich glaube, ich war ganz umgänglich, wenn du das meinst.“ Ein Blick zu mir versicherte ihm, dass es richtig gewesen war, für mich zu antworten. Damit war das Thema geklärt und Kame fragte nicht weiter nach. Ich allerdings war mir sicher, dass er den Schlüssel absichtlich genommen hatte und nicht aus Versehen. Jun wusste das wohl genauso gut wie ich, nicht umsonst hatte er für mich geantwortet. Ich hätte mich sonst nur verplappert. Den Rest der Ferien über versuchte Kame immer offensichtlicher, uns zu verkuppeln. Dass es schon viel eher funktioniert hatte, bemerkte er nicht, denn wir waren beide nicht der Typ, der das offen zeigte. Außerdem: Warum sollten wir es hier zeigen? Also, dass wir zusammen waren. In Japan mussten wir es dann doch eh wieder verstecken. Dann war es doch besser, die anderen in dem Glauben zu lassen, alles sei wie immer. Im Grunde war es auch so, denn den anderen gegenüber verzichtete er nicht im Geringsten darauf, mich zu sticheln. Doch wenn wir alleine waren, war er wie ausgetauscht... Jetzt war ich mir zumindest sicher, dass er damals nicht einfach nur seine Laune an mir ausgelassen hatte, sondern mir vertraute. Auch jetzt vertraute er mir, das ließ er mich immer wieder merken. Und nach einer Weile hatte er es geschafft, dass auch ich ihm blind vertraute. Seltsamerweise... oder doch logischerweise... hat er sich nach diesem einen Abend nicht wieder so zulaufen lassen. Jun hatte wohl nur auf eine solche Chance gewartet. Und weil er wusste, dass er so bald keine 2. bekommen würde, hatte er sie genutzt und mich voll überrumpelt. Unterdessen schaffte er das nur noch selten... ich sah ihm fast immer an, was er wollte. Das mag zwar jetzt wie pure Schwärmerei klingen, aber ich bin froh, dass ich mit ihm und keinem anderen zusammen bin. Eigentlich könnte ich mir auch mit keinem anderen Mann eine Beziehung vorstellen. Wie wir festgestellt hatten, hatten wir beide vorher geglaubt, 100%-ig hetero zu sein, nur hatte er sehr bald bemerkt, dass dem nicht so war... ich etwas später. Aber das Schicksal spielt halt seinen ganz eigenen Spielchen, gegen die wir uns nicht wehren können... und schon gar nicht sollten, denn vielleicht bringt es uns ja mit der Person zusammen, die am wichtigsten in unserem Leben ist. Das zumindest habe ich aus dem Ganzen gelernt. Schade nur, dass wir bedeutend besser aufpassen müssen, sobald wir in Japan aus dem Flugzeug steigen. Dann heißt es erstmal für eine Weile „good bye“... Aber die vergangenen Wochen wird uns keiner ja nehmen können und auch wenn wir uns seltener sehen werden, wird es nicht bei dieser einen Woche bleiben. Das haben wir uns geschworen. So bald bringt uns keiner auseinander! Auch wenn die meisten gar nicht wissen, dass wir zusammen sind. Was heißt die meisten? Außer Kame hatte es keiner erfahren. Dem mussten wir es sagen, sonst würde er wahrscheinlich immer noch Schicksal spielen wollen und das wäre allemal lustig für alle anderen geworden. Er schaute nicht schlecht, als wir uns eines Abends mit einem innigen Zungenkuss verabschiedeten, ehe jeder zu seinem Zimmer ging... und erst recht, als Jun fragte, ob er wieder bei mir schlafen dürfte. Kame konnte wegen der Sache mit dem Kuss anscheinend nicht schlafen, denn mitten in der Nacht war er noch zu mir gekommen, um mich über „die Sache mit Matsumoto“ auszufragen. Danach war er zwar sauer, dass ich ihm nicht gleich alles erzählt hatte und mich insgeheim über ihn lustig gemacht hatte, weil er fast verzweifelt war, aber ansonsten freute er sich für uns. Das zumindest hatte er gesagt. Jetzt saßen wir alle im Flugzeug. Der letzte Zwischenstopp lag eine ganze Weile zurück und unser nächstes Ziel war der Narita Airport – Endstation. Ich entschloss mich, lieber aufzuhören, zu lamentieren und noch die, vorerst, letzten Stunden, die ich meinem Geliebten nah sein konnte, zu genießen. Besagter, also Jun, war, an meine Schulter gelehnt, eingeschlafen. Es war wohl besser, wenn ich das auch langsam tat, denn Jetlag machte sich nie gut. Und in Japan würde sich dann zeigen, wie stark die Bindung zwischen uns wirklich war... ~ Owari ~ 終り ~ *1 Schon mal schwarze Sandalen im Sommer ausgezogen, als ihr morgens am Strand ankamt und dann in der Sonne stehen lassen? Wenn ihr die dann am Nachmittag anziehen wollt, wisst ihr, welchen Effekt ich meine *dropp* *2 Entliehen von my Hiro-kun ^___^ *ständig damit kaltgemacht wird* T^T XDDD *ihn für alles knuddl* *3 War doch irgendwie klar, dass Jun Jin nicht die gleiche Zeit zugestehen würde, oder? Ich meine, sonst wäre er nicht Jun, wie ich ihn liebe! ... andere vielleicht auch... aber vorrangig ich XDDDD Ne ne, ich würde schon teilen. *4 Kame halt... der bleibt formell... außerdem ist Jun immer noch ihr Senpai und hat selber gesagt: Anrede entweder „Senpai“ oder „Matsumoto-san“ *gg* das hat er nun davon... pah! Ne Matsumoto-san? Jetzt musst du halt ertragen, dass es in so einer Situation dämlich klingt. XDDD So~ Das war’s jetzt von Season 1 – The Other Side – Danke für’s Lesen!! Und ein besonders Danke an die paar Wenigen, die Kommentare geschrieben haben! Weiter geht’s demnächst (nicht nach der Werbepause *gg*) mit - The End Of World – Bis dahin wünsche ich viel Spaß mit – Ichi Kiro No Hokori – Ich werde mich beeilen, alles fertig abzutippen. – Ichi Kiro No Hokori – wird voraussichtlich bis nächstes Jahr ruhen, da ich ein weiteres, eindeutig vorrangiges, Projekt laufen habe. Dieses wird parallel zum letzten Teil der 2. Staffel erzählt werden. Ob ich es allerdings zeitlich noch dieses Jahr schaffe, ist unklar, Schule gibt es ja auch noch. Aber keine Sorge, Ryo-chan, selbst, wenn ich es nicht schaffe, es hier zu veröffentlichen, du bekommst die Originalmanuskripte, ich werde Kopien behalten. Aber dazu muss ich erstmal nen Kapitel fertig haben, ne? Also hoffentlich bis zum nächsten Mal, Eure JinTonic *jetzt schon mal Weihnachtsstimmung verbreit, indem sie alle bittet, ihr japanische Weihnachtslieder aller Art zuzuschicken* Also hier noch ein Aufruf in eigener Sache: Wer ein japanisches, chinesisches oder koreanisches Weihnachtslid hat, schickt mir bitte entweder den Namen und den Artisten, oder kontaktiert mich. Ich freue mich definitiv über Mails. Schickt sie einfach an: karasu-yami_aby@lycos.de In meinem Postfach ist genug Platz für euch alle!! Then, byebye~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)