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Die Intriegen einer Königin

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Zu Besuch in Yuri´s Welt

Anatolia Story
 

Die Intrigen einer Königin
 

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Meine Geschichte spielt ein Jahr nach Yuri´s Entführung von Prinz Kuro.

Prinz Kail hatte es leider nicht mehr geschafft Yuri nach Hause zu bringen, also musste sie noch ein Jahr länger bleiben, was ihr aber nicht viel ausmachte. Also verbrachten die beiden ein weiteres Jahr zusammen, wobei Prinz Kail´s Geduld auf eine harte Probe gestellt wurde, denn sobald er auch nur versuchte mit ihr schlafen zu wollen, blockte sie gleich ab. Anfangs dachte der Prinz es wäre wegen der Sache mit Prinz Kuro, doch je mehr Zeit verging, desto weniger glaubte er daran. Des weiteren hatten Prinz Kail und Prinz Zannanza Yuri ausdrücklich verboten sie weiter so förmlich anzureden.
 


 

1. Kapitel: Zu Besuch in Yuri´s Welt
 

< Wie kann man am frühen morgen schon so fit sein? >, dachte Prinz Kail, der zusah, wie Yuri vor Freude hüpfend vom einen Ende des Raumes zum anderen rannte, während sie „Morgen komme ich nach Hause.“ rief. Plötzlich stürmte sie auf Kail zu. „Du kommst doch mit, oder? Du hast es mir versprochen. Ich muss dir so viel zeigen und so viele Leute vorstellen. Das wird ganz toll.“, sprudelte es aus ihr heraus. Kail, der von ihrer Power langsam Kopfschmerzen bekam, zog sie zu sich und küsste sie. Yuri hatte so was schon erwartet, da er es jedesmal tat, wenn ihr Geplapper ihn nervte. Kail löste den Kuss und sagte: „Ich hab´s dir doch versprochen.“ Er drückte sie näher an sich. „Und wenn wir wieder da sind...“ „Müsst ihr allen Rede und Antwort stehen. Wir werden euch mit Fragen löchern.“, wurde er von Zannanza mit einem Grinsen unterbrochen. „Das wollte ich eigentlich nicht sagen.“, meinte Kail genervt. Normalerweise freute er sich ja Zannanza zu sehen, aber an diesem Tag war irgendwie der Wurm drin. Doch leider wusste er genau warum er so war. Er hatte einfach nur Panik. Panik, vor dem was ihn in ihrer Zeit erwartete. Zannanza und Kail unterhielten sich, während Yuri mit Hadi, Ryui und Shala zu Aslan ging.

Am Abend legte Yuri sich die Sachen zurecht, mit denen sie in die Zeit von Prinz Kail entführt worden war. Auch Kail legte sich Sachen zurecht. „Ähm. Willst du dir nicht wärmere Sachen anziehen? Es wird verdammt kalt sein. Immerhin ist Winter.“, erklärte Yuri. „Was ist Winter?“ „Das erkläre ich dir genauer wenn wir da sind. Es ist besser wenn man es sieht. Ich hoffe nur man kann es morgen auch sehen.“, überlegte Yuri. Prinz Kail verstand nicht so recht worauf sie hinaus wollte. < Na ja, ich werde es ja morgen sehen. > So legten sich beide schlafen.
 

Am nächsten Morgen konnte Yuri ihre Freude kaum noch verbergen. < Nach zwei Jahren komme ich wieder nach Hause. Die werden Augen machen. > Sie grinste Kail an. „Ach, hast du dir noch einen Umhang mitgenommen?“ „Hm? Ja habe ich. Lass uns gehen.“, gab dieser zur Antwort. Darauf hin nahm Yuri Kail´s Arm und zog ihn zur Quelle. Sie stellten sich in die Quelle. „Ich verlass mich auf dich Zannanza. Pass gut auf meinen Palast auf.“, sagte Kail. „Na klar Bruderherz. Ich mach das schon. Also bis dann. Viel Spass.“, lächelte Zannanza, der bemerkt hatte, das Kail nicht ganz wohl bei der Sache war. Er wusste aber auch, dass sein Bruder sich gerne zu viel Sorgen machte. < Viel Spass ist gut. OK. Augen zu und durch.>, dachte er, sprach die Formel und schon waren sie verschwunden. Sie landeten in dem Park, wo Yuri verschwunden war. < Zum Glück war niemand im Park. >, dachte Yuri erleichtert. Kail währenddessen drehte sich staunend um seine eigene Achse. „Das ist Winter.“, schmunzelte Yuri. „Kalt, nass und voller Eis und Schnee.“ „Eis? Schnee?“, kam es von Kail. „Ja. Schnee und Eis nennt man auch gefrorenes Wasser. Wenn Wasser zu kalt wird friert es ein. Verstehst du jetzt warum ich es besser erklären kann wenn du es siehst? Hier nimm mal!“, sagte Yuri und gab Kail etwas Schnee in die Hand. „Ah. Kalt.“ Kail zog sich seinen Umhang über. „Gut das ich auf dich gehört habe.“, gab er zu. „Gehen wir zu mir nach Hause. Hoffentlich sind sie nicht umgezogen. In zwei Jahren kann viel passieren.“, meinte sie nachdenklich. Kail schaute sie an, sagte aber nichts. Unterwegs zu Yuri´s Wohnung stellte Kail ihr eine frage nach der anderen, die sie mit einem Lächeln beantwortete. Am Haus angekommen schaute sie auf das Namensschild.  Suzuki  stand auf dem Schild. „Sie sind nicht umgezogen.“, sagte Yuri und wollte den Schlüssel ins Schloss stecken, doch der Schlüssel passte nicht. „Was ist?“, wollte Kail wissen. „Die haben doch nicht das Schloss ausgewechselt?“ Yuri schaute noch mal auf den Schüssel. „Ja Frau Suzuki. Wenn du den Schlüssel vom Hintereingang nimmst kann das auch nicht funktionieren.“ Yuri schüttelte nur den Kopf, nahm den richtigen Schlüssel und schloss die Tür auf. „Komm rein.“ Kail folgte Yuri ins Haus. Er sah sich in Ruhe um. Alles war so anders als bei ihm. Auch im Haus stellte er ihr Fragen ohne Ende, die sie alle beantwortete. Plötzlich klingelte es. Kail zuckte zusammen. „Was war das?“, fragte er. „Das war die Klingel. Das heißt jemand steht vor der Tür, durch die wir gerade gekommen sind.“, sagte Yuri, während sie zur Tür ging und diese öffnete. „Ja bitte?“, fragte sie, doch ihr Gegenüber lief schreiend wieder weg. „Was war denn mit dem los?“, wollte Kail wissen. „Nun,“, begann Yuri, „hier ist es so, dass man nach einem Jahr für Tod erklärt wird, sollte es keinerlei Spur geben. Ich war zwei Jahre weg. Mein armer Nachbar. Er ist so abergläubisch. Der Arme denkt bestimmt er hat einen Geist gesehen.“ Den letzten Satz sprach Yuri mit etwas Belustigung aus. Kail legte den Kopf schief, aber Yuri winkte nur ab. „Das beste ist ich besorge dir erst mal Sachen zum anziehen. Warte hier auf mich, bin gleich wieder da.“
 

Kail konnte nur noch verdutzt hinter ihr her sehen, als sie die Tür schloss und verschwunden war. Er ging in die Küche zum Kühlschrank und holte sich etwas zu trinken. Die Gläser waren ihm zwar noch etwas ungeheuer, aber eine andere Wahl hatte er nicht. Er setzte sich ins Wohnzimmer. Yuri hatte ihm zwar so einiges erklärt, doch er war zu unsicher. Er entdeckte die Bücher auf dem Regal und ging zu ihnen, nahm eines heraus, setzte sich wieder hin und begann zu lesen Yuri hat es ihm beigebracht). Schon kurz nach Beginn des Lesens merkte er, das dieses Buch nichts für kleine Kinder war. Die Tür wurde geöffnet und Yuri trat ins Wohnzimmer. „Die haben interessante Themen in diesem Buch.“, sagte er, nachdem er es geschlossen hatte. „Tja. Die moderne Zeit eben. Wobei die Ansicht über „modern“ auseinander geht. Hier! Das habe ich für dich gekauft. Ich zeig dir mein Zimmer. Da kannst du dich umziehen. Komm!“ Kail stand auf und folgte ihr die Treppe hinauf zu ihrem Zimmer. Leider war Kail nicht wirklich in der Lage mit den Sachen klar zu kommen. Yuri musste ihm also ein wenig helfen, was sich in diesem Fall als etwas schwierig herausstellen sollte, da Kail nicht viel mit ihren Beschreibungen anfangen konnte, die sie ihm durch den Türspalt gab. < Das darf doch nicht wahr sein. Ich muss da doch jetzt nicht rein, oder doch? > So sehr sich Yuri auch dagegen wehrte, sie musste ins Zimmer und selbst Hand anlegen. Sie betrat das Zimmer und sah, was sie schon befürchtet hatte. Kail stand nackt im Zimmer und drehte die Boxerschorts in jede erdenkliche Richtung. < Ich hab´s doch geahnt. Also gut. Denk einfach er ist ein Kind. Leider ein ziemlich großes Kind. > Knallrot im Gesicht nahm sie ihm die Boxershorts aus der Hand, drehte sie richtig herum, reichte sie ihm und sagte: „So musst du sie vor dich halten und dann mit den Beinen da rein. Du musst aber darauf achten, das das Schild oben an der Innenseite hinten ist.“ Durch die Boxershorts war die Situation etwas entschärft worden, hoffte Yuri jedenfalls. Auf der einen Seite war es Kail schon ein wenig unangenehm, auf der anderen Seite amüsierte ihn Yuri´s Verlegenheit sehr. Da die Hose mit der selben Methode anzuziehen war, gab es nur zwei kleinere Schwierigkeiten. Ersten waren die Hosenbeine länger und so kam es das Kail auf dem Boden lag. Yuri verkniff sich das Lachen. Die zweite Schwierigkeit war das schließen der Hose, was Yuri ebenfalls übernehmen musste. Sie kniete sich vor ihn. „Komm jetzt bloß nicht auf falsche Gedanken!“, zischte sie ihn an. „Ich werde mich hüten.“, grinste er amüsiert. < Schade eigentlich. Tja was solls. > „So funktioniert das also?! Verstehe!“, staunte er. Das Hemd war einfach. Sie stellte sich hinter ihn, breitete das Hemd aus und er steckte seine Arme in die Ärmel. Danach knöpfte Yuri es zu, ließ aber die beiden obersten Knöpfe offen und stopfte es in die Hose, wobei sie Kail einen mahnenden Blick zuwarf. Nach der Anziehprozedur setzten sie sich wieder ins Wohnzimmer. Es war nicht besonders warm im Haus also machte Yuri Feuer im Kamin und kuschelte sich an Kail, nachdem sie sich wieder gesetzt hatte. Yuri hatte viel Holz aufs Feuer gelegt damit sie nicht so oft aufstehen musste. So aneinander gekuschelt schliefen die beiden ein und wachten auch nicht auf, als die Haustür aufgeschlossen wurde.
 

Erst ein Aufschrei mehrerer Personen ließ die beiden aus dem Schlaf schrecken. „Yuri. Sag deinen Dienerinnen sie sollen nicht so laut schreien. Wir sind doch nicht taub.“, meinte er verschlafen. „Hm. Gleich.“, antwortete Yuri und kuschelte sich enger an ihn ran. Die vier trauten ihren Augen und Ohren nicht. Kail öffnete die Augen und erschrak. „Oh! Ich habe ganz vergessen das wir nicht im Palast sind. Yuri! Wach auf!“, sagte er perplex und strich sanft über ihre Wange. „Was ist denn los?“, fragte sie und setzte sich auf. „Oh! Hmm! Wie kommt es das ihr alle vier gleichzeitig nach Hause kommt.“ „Zufall.“, meinte die Mutter verwirrt. In dem Moment fingen Marie und Eimi an zu kreischen. „Yuri, Yuri!“ Die beiden sprangen auf sie zu und fielen ihr um den Hals. „Du musst uns so einiges erklären junges Fräulein, z. B. wo du warst und wer der Mann neben dir ist!“, meinte der Vater streng. „Wenn ich wieder Luft bekomme gerne.“ Ihre Schwestern ließen sie los. „Okay. Darf ich vorstellen. Kail das sind meine Eltern, meine ältere Schwester Marie und meine jüngere Schwester Eimi. Und das ist Prinz Kail Mursili III.“ Allgemeines Staunen durchzog die Runde. „E... ei... ein... P... Prinz?“, stotterten die vier. „Erklärst du uns das bitte!“, forderte der Vater erneut. Yuri kam dieser „Bitte“ nach und erklärte alles von Anfang an, bemühte sich aber nicht allzu weit auszuschweifen. Als Yuri geendet hatte, sah sie in sehr erstaunte Gesichter. Sie zwinkerte Kail zu, der nur die Augen verdrehte. < Die Armen. Sie hat es mal wieder geschafft alle auf einmal zu verwirren. > Er konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.„Was haben Sie?“, wollte Eimi wissen, die es bemerkt hatte. „Nichts, nichts.“, sagte er schnell. „Ich hätte da eine Frage an Sie... äh... oder... Euch... ähm... also...“, stotterte Frau Suzuki. „Entschuldigen Sie bitte, das ich Sie unterbreche. Es reicht völlig, wenn Sie mich so anreden, wie Sie es normalerweise tun, wenn Ihnen jemand fremd ist.“, unterbrach Kail sie. „Wir sind hier nicht in meinem Reich.“ „Oh! Gut. Ist es Ihnen recht, wenn wir Kail und Sie sagen?“, fragte Herr Suzuki vorsichtig. „Natürlich.“, antwortete Kail freundlich.
 

„Hey Leute! Ich habe eine super Idee. Wir zeigen unserem Gast die Stadt.“, sprach Marie fröhlich. „Heute?“, fragte Eimi. „Nein, Morgen! Heute ist es doch viel zu spät. Aber wir passen nicht alle ins Auto.“, bemerkte Marie. „Dann laufen wir eben. Ist sowieso gesünder.“, meinte Yuri achselzuckend. Die Mutter ging in die Küche und machte Abendessen, da es wegen Yuri´s Geschichte schon spät war. Alle aßen zu Abend und danach half Yuri der Mutter beim Abwaschen. Herr Suzuki zündete sich seine Pfeife an und bot Kail gerade an es doch auch mal zu versuchen, als Yuri ins Wohnzimmer kam und ihrem Vater die Pfeife aus der Hand nahm. „Papa. Du solltest dich echt schämen. Einen Unwissenden zu verführen und überhaupt weißt du ganz genau das es für dich auch nicht gut ist.“, schimpfte Yuri. „Was soll das Yuri?“, fragte der Vater. Die Mutter, die den Lärm gehört hatte, kam ins Wohnzimmer und sah die Pfeife und Yuri´s Hand und ihren vorwurfsvollen Blick. Frau Suzuki trat hinter ihren Mann und schlug ihn gegen den Hinterkopf. „Aua! Was zum...?“ Weiter kam er nicht. „Du solltest dich schämen. Du weißt ganz genau das der Arzt gesagt hat du sollst das Rauchen lassen. Du bist so ein Dickschädel. Yuri gib mir die Pfeife.“ Yuri tat wie ihr geheißen. „Die ist Konfesziert.“ „Hallo? Sind wir hier bei der Polizei? Lass die Scherze!“ „Das ist kein Scherz!“, sagte Frau Suzuki bestimmt und ging mit der Pfeife weg. „Such Papa.“, scherzte Eimi und fing sich auch gleich ein Kissen ein, das ihr Vater geworfen hatte. „Freches Stück.“, war sein einziger Kommentar. Eimi grinste, gab ihm sein Kissen wieder, nahm ihn in den Arm und sagte: „Ich hab dich doch lieb. Gute Nacht.“ Sie gab ihm noch einen Kuss auf die Wange. „Gute Nacht mein Schatz. Schlaf gut.“ Eimi verließ fröhlich das Wohnzimmer, während ihr Vater lächelnd zu ihr schaute. „Gehen wir auch schlafen?“, fragte Yuri an Kail gewandt. „Ja. Ist gut.“ Kail stand auf und ging zu Yuri. „Moment mal.“, wandte der Vater ein. „Keine Angst Papa. Ich bin noch Jungfrau und möchte es auch noch ein bisschen bleiben. Verzeih mir bitte Kail.“, fiel ihm Yuri ins Wort. „Schon gut. Lass dir so viel Zeit wie du brauchst.“, lächelte Kail. „Gehen wir nach oben.“, sagte Yuri. Herr Suzuki stand total irritiert im Wohnzimmer, während die beiden nach oben in ihr Zimmer gingen. Die Mutter kam ins Wohnzimmer und schaute den beiden verträumt hinterher. „Sind die beiden nicht ein süßes Paar?“ Herr Suzuki war angesichts der Gelassenheit seiner Frau sprachlos. In Yuri´s Zimmer stand Kail vor einem ganzanderem Problem, denn Yuri zog sich gerade ihren Schlafanzug an. „Ähm... Was soll ich denn anziehen?“, fragte er. Yuri drehte sich um und reichte ihm einen Schlafanzug. „Habe an alles gedacht. Morgen machen wir einen kleinen Stadtbummel und kaufen dir noch was zum Anziehen. Du kannst schlecht die ganze Zeit in den Sachen rum laufen.“, meinte Yuri. Kurz darauf löschten sie das Licht und kuschelten sich eng aneinander. Im Schlafzimmer der Eltern rannte Herr Suzuki von einer Seite zur anderen und murmelte: „Was machen die wohl gerade?“ „Schlafen!“, sprach Frau Suzuki genervt. „Komm endlich ins Bett!“ Missmutig tat er was seine Frau sagte. Bevor er einschlief drehte er sich noch mehrere Male unruhig im Bett hin und her. Am nächsten Morgen ging er müde zur Arbeit.
 

Als am Nachmittag alle von der Arbeit und Schule zurück waren konnte es auch schon los gehen. Sie verließen das Haus und wollten in Richtung Stadt, als der Nachbar aus der Tür kam. Yuri winkte ihm fröhlich zu. Der Nachbar jedoch bekam beim Anblick Yuri´s einen Herzinfarkt und kippte Tod um. Im ersten Moment herrschte Stille bis ihnen die Situation bewusst wurde. „Kail, Papa. Ihr müsst ihn sofort ist Haus bringen. Mama ruf einen Krankenwagen.“, befahl Yuri. Im Haus angekommen: „Marie. Du massierst und ich beatme. Wir müssen uns beeilen.“, sagte Yuri weiter. So geschah es auch. Nach 2 min. wollte er immer noch nicht atmen. „Marie wie sieht´s aus?“, fragte Yuri. „Weder Puls noch Atmung.“ , antwortete Angesprochene. „Verdammt. Marie. Wir tauschen.“, sagte Yuri wieder und so geschah es auch. Nachdem Marie beatmet hatte und Yuri 2 mal auf den Brustkorb gedrückt hatte, fing der Nachbar endlich wieder an zu atmen. Wenige Sekunden später trafen Krankenwagen und Notarzt ein. Er versorgte den Patienten und ließ den Krankenwagen ins Krankenhaus fahren. Danach wandte er sich an die Lebensretter: „Das haben Sie gut gemacht. Sie haben diesem Mann das Leben gerettet. Wissen Sie vielleicht was passiert ist?“ „Er hat mich gesehen und ist Tod umgefallen.“, antwortete Yuri wahrheitsgemäß. Der Notarzt sah sie verständnislos an. „Könnten Sie das bitte wiederholen. Er ist umgekippt, als er sie sah?“ „Sie müssen wissen, dass ich vor zwei Jahren entführt worden bin und man mich für Tod erklärt hat. Dieser Mann ist abergläubisch und sehr alt. Ist doch logisch, das er umgekippt, dass er umkippt sobald er mich sieht, oder?“, erklärte Yuri. „Klingt plausibel.“, meinte der Notarzt. „Wie auch immer. Ich gratuliere Ihnen zu dieser Rettung. Einen schönen Tag wünsche ich Ihnen dann noch.“ Mit diesen Worten stieg er in seinen Wagen und fuhr davon. Yuri und der Rest gingen in die Stadt, besorgten Kail Sachen zum Anziehen und verbrachten noch einen schönen Tag.

Nach zwei weiteren tagen hatte sich der Vater damit abgefunden, dass Kail bei seiner Tochter schlief, doch trotz allem verbrachte er immer noch sehr unruhige Nächte.
 

Am vierten Tag wollten Yuri und Kail noch mal alleine in die Stadt gehen, was sie auch taten. Auf ihrem Weg kam ihnen ein Junge entgegen, der voll beladen mit Büchern war, ins stolpern geriet und alle Bücher vor ihm verstreut lagen. Yuri, die erkannte wer dieser Junge war musste sich ein Lachen verkneifen. Sie ging zu ihm hin und half ihm beim aufheben. „Danke, das ist sehr nett von Ihnen.“, sagte der Junge verlegen. „Kein Problem. Gern geschehen Himuro, du Tolpatsch.“ Nun konnte Yuri sich das Lachen nicht verkneifen. Bis Himuro auffiel das Yuri vor ihm stand vergingen noch ein paar Sekunden. Erst dann sprang er auf und fiel ihr um den Hals. „Yuri, Yuri, du bist wieder da! Ich freue mich ja so!“ <Das ist also Yuri´s Freund Himuro. Ob er die ganze Zeit auf Yuri gewartet hat?>, dachte Kail. Die Antwort darauf sollte er schon bald erhalten. Himuro löste die Umarmung und sah beschämt auf den Boden. „Ich muss dir etwas gestehen. Ich dachte du wärst tot und deshalb...“ Weiter kam er nicht, denn er wurde von einem lauten „Himuro“ unterbrochen. Yuri´s beste Freundin Suri kam auf sie zu. Als Suri Yuri erblickte fing sie an kreischend zu laufen und fiel Yuri um den Hals. „Ich glaub es nicht. Du lebst noch. Ich habe dich so vermisst.“, sagte sie und heulte auch schon los. „Ich habe dich auch vermisst.“, gab Yuri zurück und auch ihr liefen die Tränen über die Wange. Doch auf einmal schaute auch sie beschämt auf den Boden. Yuri schaute zwischen Suri und Himuro hin und her. Auf einmal machte es klick. „Ich freue mich ja so für euch. Da fällt mir echt ein Stein von Herzen. Ich hatte schon befürchtet Himuro das Herz brechen zu müssen.“ Suri und Himuro schauten sich verständnislos an. „Darf ich verstellen. Mein Verlobter Kail Mursili.“, ergriff Yuri erneut das Wort. „Was Männer angeht hast du echt einen super Geschmack.“, meinte Suri und stubste Yuri mit dem Ellenbogen leicht in die Seite. „Das sagt gerade die richtige!“, scherzte Yuri. „Euch kann echt nichts auseinander bringen.“, gab Himuro zum besten. „Wir sind ja auch die besten Freundinnen.“, entgegnete Suri und Yuri nickte darauf demonstrativ. Suri und Himuro löcherten Kail mit Fragen und bekamen auch auf jede eine mehr oder minder zufriedenstellende Antwort. Sie verbrachten noch ein paar Stunden zusammen und gingen dann getrennte Wege. Auf dem Nachhauseweg ergriff Kail das Wort: „Wann und wie willst du deinen Eltern beibringen, dass du mich zurück begleitest? Meinst du sie werden es gut aufnehmen?“ „Tja. Ich fürchte ich werde es ihnen heute sagen müssen. So lange können wir ja auch nicht mehr bleiben. Stimmt´s?“, antwortete Yuri. Kail nickte nur. Sie gingen den Rest des Weges schweigend nebeneinander. Am Haus schloss Yuri die Tür auf und wurde mit einem wilden „Überraschung“ empfangen. „Wozu ist das denn?“, fragte Yuri. „Wir freuen uns halt das du wieder da bist!“, strahlte Frau Suzuki. Yuri blickte traurig zu Kail, dieser wiederum nickte ihr aufmunternd zu. „Ich muss euch da was sagen. Also es ist so, das ich mit Kail wieder zurück gehen werde. Ich meine. Ich hatte echt Heimweh, aber wenn ich hier bliebe würde ich es bereuen. Ich liebe Kail und ich kann nicht mehr ohne ihn. Es tut mir wirklich sehr Leid.“ Yuri senkte den Kopf. Ihre Mutter kam auf sie zu, legte ihr eine Hand auf die Schulter und sagte: „Genau das haben wir uns bereits gedacht. Mach dir keine Sorgen. Aber du musst uns wieder besuchen kommen.“ Yuri standen die Tränen in den Augen. Sie umarmte ihre Mutter. Kail beobachtete alles mit einem freudigen und warmen lächeln. „Ich komme euch jedes Jahr besuchen, wenn es mir möglich ist. Versprochen.“, sagte Yuri immer noch unter Tränen. „Wann wollt ihr denn los?“, fragte Marie. „Leider schon morgen.“, antwortete Kail. „Schade Eimi. „Dann lasst uns nicht so dumm rum stehen, sondern feiern.“, mischte sich Herr Suzuki in die bedrückte Stimmung ein. Alle nickten und die Party konnte los gehen. So verbrachten sie noch einen sehr schönen Abend. Am nächsten Morgen war dann der Abschied gekommen. Kail und Yuri hatten beide Gewänder aus seiner Zeit an. Sie standen im Garten. Alle verabschiedeten sich von den beiden und Kail fing an sich zu konzentrieren. Familie Suzuki staunte nicht schlecht als plötzlich Wind aufkam. Eine kleine Windhose bildete sich und beide waren verschwunden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2012-01-08T11:13:07+00:00 08.01.2012 12:13
Cooles Kapi du hast einen super schreibstil und die idee das Kail mal in Yuri's welt kommt ist super bis zum nächsten kommi von mir
GLG DanielRadcliffelover
Von: abgemeldet
2006-12-30T00:24:45+00:00 30.12.2006 01:24
*staun*
Genial mach bitte bitte schnell weiter hai?
*davor sitz und schaut*
Von:  Nadja-Sama
2006-09-12T11:28:09+00:00 12.09.2006 13:28
Das ist echt eine tolle Geschichte^^
ich find es schön dass Kail Yuri in ihre Zeit begleitet^^

Bitte mach schnell weiter und schick mir bitte eine ENs. Bittöööö^^
Von:  BlueGrey86
2006-08-31T16:24:21+00:00 31.08.2006 18:24
Das erste Kapi ist supi.
(reimt sich *drop*)
Egal weiter, weiter!
*knuddel*
deien sess-sama
Von: abgemeldet
2006-08-30T10:55:12+00:00 30.08.2006 12:55
ich finds echt bitter, dass ich die erste bin, die hier ein kommentar schreibt. ich fand das erste kapitel echt super! du musst unbedingt weiter schreiben!


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