Did you really think I hate you? von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 2: Einverständnis ------------------------- dis: da meine kleine, für die die story entstanden is, mit dem teil zufrieden is, will ich ihn auch euch nicht vorenthalten^^ Fehler sind mit sicherheit noch einige drin XD wenn ich nachts abschreibe und drüberlese, überlese ich sicher viel ^^ Da im ersten kap die vielen absätze bemängelt wurden, habe ich das geändert und hoffe dass der lesedrang nun nich mehr so unterbrochen wird^^ viel spaß gruß Toto Kapitel 2 - Einverständnis Ich bekomme einfach nicht den Gedanken aus dem Kopf, dass Rei uns vielleicht auch verlassen würde – wegen so einem unnötigen Streit. Okay… dass Yune aussteigt ist schon schade, aber wenn er es selbst will… Außerdem haben wir mit Kai doch eine prima Neubesetzung. Ich weiß einfach nicht, warum er so ein Drama aus der Sache macht… Aber eigentlich… weiß ich es ja doch… So wie Rei wohl für mich der beste Kumpel in der Band ist, so war es für ihn bisher immer Yune gewesen. Und wenn dieser jetzt geht… ich wäre ja auch traurig. Aber so auszuflippen? Scheinbar hat Reita noch immer was gegen Kai. Von Anfang an gab es starke Spannungen zwischen ihnen, aber wir dachten, dass hätte sich gelegt. Seufzend sehe ich auf und zu den Häuserblöcken, die sich vor mir erstrecken. Uruha meinte, Reita würde zu Yune gehen und der würde ihn schon wieder beruhigen. Ich hoffe, er behält Recht! Die Anderen haben bis eben noch versucht mich und Kai aufzumuntern, aber bei mir hat’s genauso wenig gebracht wie bei ihm. Ich werde erst wieder beruhigt sein, wenn ich definitiv weiß, dass Rei in der Band bleibt. Vermutlich bin ich deswegen hier… Während ich an einem der Häuserblöcke anhalte und nach dem richtigen Namen suche, betritt kurz darauf eine ältere Frau das Haus. Freundlich nicke ich ihr zu und betrete hinter ihr den Hausflur. Und kurz darauf stehe ich auch schon vor Yunes Wohnungstür und klopfe an. Warum ich nicht die Klingel genommen habe, weiß ich selbst nicht genau. Gerade als ich das nachholen will, geht auch schon die Tür auf und Yune steht lächelnd vor mir. „Ruki, grüß dich! Welch seltener Besuch!“ Den Kommentar hätte er sich wirklich sparen können. Ich weiß ja selbst, dass ich noch nicht sonderlich oft hier war und dass ich gerade in dieser Situation herkomme, macht mir schon ein schlechtes Gewissen. Jetzt, wo ich eigentlich ja nur wissen will, was mit Rei ist. Ich hebe kurz die Hand zum Gruß. „Du bist wegen Rei hier, stimmt's?“ Bisher dachte ich nicht, dass ich so durchschaubar bin. Aber scheinbar habe ich ja dann Glück und er ist wirklich hier. „Ist er denn hier?“ Hoffnungsvoll sehe ich zu ihm auf, lasse aber gleich darauf enttäuscht den Kopf sinken, als er verneint. „Du hast ihn um etwa ein halbe Stunde verpasst!“ Yune lächelt noch immer und öffnet die Tür noch ein Stück weiter. „Magst du reinkommen?“ Natürlich nicke ich und betrete kurzerhand seine Wohnung. Ich bin nicht so unhöflich, dass ich gleich wieder verschwinde nur weil Reita nicht hier ist. Außerdem gehört Yune noch immer zu meinen Freunden und da möchte ich schließlich wissen, wie es ihm geht. Wir unterhalten uns eine Weile und Yune erzählt mir quasi genau das Gleiche, was wir immer schon von Uruha erzählt bekommen. Plötzlicher Infekt… schwere Lungenentzündung… längere Genesungszeit… Aber irgendwie werde ich skeptischer, je länger ich ihm zuhöre. Denn er sieht gut aus. Ein wenig blass um die Nase, aber ansonsten… Von der Grippe, mit der er laut Uruha jetzt wohl noch zu schaffen hat, kann ich merkwürdigerweise auch nicht mehr viel erkennen. Aber ich will ihm ja hier jetzt nicht unterstellen, dass er uns etwas vormacht. Vielleicht geht’s ihm halt einfach schon wieder besser. „Willst du denn gar nicht wissen, was ich mit Reita besprochen habe?“ Ich sehe auf und irgendwie fühle ich mich ertappt. Die ganze Zeit schon brennt mir diese Frage auf der Zunge. „Na ja… ich denke, er hat mit dir über die Band gesprochen, oder? Er war vorhin ziemlich aufgebracht…“ „Hab ich gemerkt!“ Er schmunzelt. “Aber ich denke, er hat sich mittlerweile wieder ein wenig beruhigt.“ „Ich hoffe.“, und seufze. „Was bedrückt dich wirklich?“ Ich muss wirklich durchschaubar sein. „Du kennst Rei ja ziemlich gut… meinst du, er würde die Band auch verlassen?“ Er wirkt verwundert, demnach hatte er davon noch nichts gewusst. „Hat er das etwa gesagt?“ Wieder nicke ich nur und er scheint kurz zu überlegen. „Ich denke da braucht es mehr, als eine einfache Neubesetzung. Und letztlich hat er ja doch akzeptiert, dass ich auch meinerseits aus der Band aussteigen will. Mal abgesehen davon, dass er sich damit ohnehin nur Ärger heraufbeschworen hätte, wenn er so dumm gewesen und wegen mir auch noch ausgestiegen wäre… Erleichtert?“ Wieder lächelt er mich an… er weiß genau, was ich antworten werde. „Ein wenig schon!“ ------------------------------------------------------------------------------- Soviel dazu, dass wir es Reita sachte beibringen wollten. Ging ja alles kräftig in die Hose. Aber wenn Rei sich nicht völlig querstellen würde, dann würde das schon werden. Ich weiß, dass er ziemlich stur sein kann, aber wenn er wegen Yune nun auch noch die Band verlässt, dann ist das einfach nur dumm von ihm! Schließlich haben wir doch immer Spaß in der Band gehabt, selbst als Kai eingesprungen ist. Er hat seinen Job bisher gut gemacht und wenn Yune ohnehin aussteigen will, finde ich es okay, wenn er dann ganz seinen Platz einnehmen würde. Er ist nett, witzig und bis auf gelegentlichen Anspannungen zwischen ihm und Rei verstehen wir uns alle doch recht gut. Rei hat eindeutig überreagiert und ich hoffe das ist ihm klar, denn seine Worte vorhin waren schon verletzend. Nicht für mich oder die anderen beiden. Was er zu uns, die er schon länger kennt, gesagt hat, verkraften wir schon. Er war halt in Rage und ich verstehe, wenn er sich hintergangen fühlte. Aber die wenigen Worte, die unserem Neuling galten, waren schon irgendwie niederschmetternd – besonders für Kai! Der Kleine nimmt sich das zu Herzen, daran ändern auch Uruhas Worte nichts. Die anderen sind mittlerweile gegangen. So wie ich Ruki kenne, wird er heute noch versuchen irgendwie Reita zu erreichen und Uruha… der ist sicher nach Hause und bezweifelt den kompletten Vorschlag. Doch da gibt’s doch eigentlich gar nichts zu bezweifeln. Yune will aussteigen – die Gründe spielen dabei erst einmal keine Rolle. Kai war während seiner Abwesenheit ein sehr guter Ersatz und für eine weitere Zusammenarbeit steht beruflich wie auch privat doch nichts entgegen. Fakt ist doch wohl: Ohne Drummer ist die Band aufgeschmissen! Noch immer sitzt der Kleine da wie ein Häufchen Elend. Das kann man sich ja echt nicht länger ansehen! Ich greife prompt nach seiner Jacke und schmeiße sie ihm direkt an den Kopf, bevor ich meine eigene nehme und überziehe. „Komm lass uns was trinken gehen!“ Ich bin schon aufbruchbereit, doch er bleibt sitzen und schüttelt den Kopf. „Keine Lust – trotzdem danke!“ „Jetzt raff dich auf! Es gibt keinen Grund dich jetzt so hängen zu lassen!“ Erwartungsvoll sehe ich ihn an und mein Blick lässt sicher keine Widerworte zu. Und letztlich zuckt er doch mit den Schultern und erhebt sich, wodurch sich bei mir ein triumphierendes Grinsen aufs Gesicht legt. Kurz darauf sitzen wir auch schon in einer gemütlichen Kneipe und trinken etwas. Ich erzähle Kai ein paar Dinge, versuche ihn aufzumuntern… Okay… eigentlich labere ich ihn in Grund in Boden mit vielerlei belanglosem Zeug, aber immerhin lasse ich ihm so nicht die Gelegenheit wieder in negative Gedanken zu verfallen und letztlich kann er nur schmunzelnd den Kopf über mich schütteln. „Aoi, bitte! Lass gut sein! Du bist echt unmöglich! … Holst du überhaupt Luft beim Reden?“ „Nicht so wirklich! Ich hab immer noch darauf gehofft, dass du endlich aufhörst Trübsal zu blasen und mich in meinem Redeschwall unterbrichst.“ Ich grinse ihn breit an, denn genau dass habe ich schließlich auch geschafft. Manchmal lege halt auch ich mein erwachsenes Verhalten ab und benehme mich wie ich will. Wenn ich so meine Freunde ein wenig aufheitern kann, gebe ich mir die Blöße gern. Und ein Lächeln ist immerhin schon viel wert! Immerhin entspannt sich Kai ein wenig – auch wenn ich weiß, dass er sich eh wieder den Kopf zerbrechen wird, sobald er allein ist. ------------------------------------------------------------------------------- Ich grübele und grübele, aber auf eine andere, bessere Lösung komme ich trotz allem nicht. Yune geht und Kai kommt – perfekter Übergang. Ich würde echt gern wissen, was in Reita vorgeht – warum er so gegen Kai ist. Ich hoffe das renkt sich wieder ein, denn eigentlich möchte ich Kai nicht wieder hergeben. Als Drummer ist er super und auch als der Mensch, der er ist, habe ich ihn längst in meinen Freundeskreis geschlossen. Also eigentlich doppeltes Glück… aber auch doppelter Ärger! „Arrghh… Reita!“ Ich lasse kurz meinen Frust an die Luft… und schon im nächsten Moment klingelt mein Handy. Ich gehe noch ein wenig barsch ran und siehe da… so etwas wie Gedankenübertragung scheint es doch zu geben, denn es ist kein anderer als Reita! „Na, geht’s dir ein wenig besser?“ Kurzes Schweigen. „…ich hab mit Yune über die Sache gesprochen. …du hättest es mir gleich sagen sollen!“ Irgendwie klingt das für mich ein klein wenig vorwurfsvoll und ich überlege, was er damit meinen könnte. Aber sicher geht es um die Sache mit Yune – er hat es ihm also auch endlich gesagt. „Wenn ich gewusst hätte, dass er sowieso aussteigen will, dann hätten wir uns den Ärger fast sparen können. Was aber auch nicht unbedingt heißt, dass ich dir sofort geglaubt hätte!“ Scheinbar reden wir beide doch von etwas anderem. Ich muss aufpassen, dass ich mich nicht in irgendeiner Weise verplaudere, da ich keine Ahnung habe, was Reita denn nun genau von Yune erfahren hat. „Er wollte ja selbst mit dir reden… hat sich ja nur etwas hinausgezögert.“ „Tja… Yune halt!“ „Hat das Gespräch mit ihm denn noch irgendwas ergeben?“ Irgendwie muss ich doch herausfinden, was Rei weiß. Ich will nicht jeden meiner Gedanken erst zweimal überdenken müssen, bevor ich ihn laut äußere. Wieder kurzes Schweigen, als wenn er über die Antwort noch einmal nachdenken muss und dann ein Seufzen. „… er kriegt auch mein „okay“!“ „Du hast also nichts mehr dagegen, wenn Kai bleibt?“ „Doch! …aber ich bin trotzdem mit dem Wechsel einverstanden.“ „Mhm… kurze Frage noch. …du bleibst aber auch, ja?“ Ich frage lieber noch mal genau nach, nach dem was heute schon alles vorgefallen ist. „Natürlich bleibe ich! Was für ’ne Frage…“ Ich muss das Handy ein wenig von meinem Ohr weg halten, weil Rei quasi in den Hörer geschrieen hat und muss schmunzeln. Ich habe ja erwartet, dass er bleiben würde, aber sicher sein konnte ich mich halt trotzdem nicht. „Hey die Frage war berechtigt nach deinem Auftritt heute.“ „Ich war halt wütend! Und bin es auch wieder, wenn ihr so etwas noch einmal macht! …aber dachtest du wirklich, ich könnte euch allein lassen? …ohne mich seid ihr doch aufgeschmissen!“ Seine Stimme klang anfangs noch ernst, aber bei seiner letzten Äußerung höre ich deutlich heraus, dass er es spaßig meint. „Is klar… mal wieder vollkommen von dir überzeugt, was?“ „Logisch!“ Ich kann mir bildhaft vorstellen, wie er am anderen Ende der Leitung grinsen muss. Immerhin ist das geklärt. „Na dann schwelge noch ein klein wenig weiter in deiner Traumwelt. Sehen wir uns dann morgen?“ Auch wenn ich kein Wort von den Proben erwähnt habe, weiß er sofort wovon ich spreche. „Ich werde da sein!“ „Gut! …ach und Reita?“ „Was denn noch?“ „Vielleicht diesmal pünktlich und ohne Wutausbrüche.“ „Werd’s versuchen. Also bis morgen.“ Damit legt er auf. Und mit dem Ende unseres Gespräches, folgt große Erleichterung meinerseits. Ich kann es mir nicht nehmen und muss einfach den anderen noch bescheid geben. Denn so wie ich jeden einzelnen kenne, werden auch sie sich Gedanken darüber gemacht haben. Als erstes habe ich Aoi angerufen und da dieser noch mit Kai unterwegs war, konnte er auch ihm gleich von dem positiven Ausgang der heutigen Tragödie berichten. Danach habe ich noch bei Ruki angerufen. Und bei ihm kann ich mir lebhaft vorstellen, dass er vor Freude in die Luft gesprungen ist, kaum dass ich aufgelegt habe. Ende Kapitel 2 dis: sichtweisen sind diesmal: Ruki, Aoi, Uruha Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)