School of life von toto-Ro ================================================================================ Kapitel 13: 2.2 --------------- Irgendwo hab ich mal fallen lassen, dass ich eventuell zu Weihnachten neu hochlade und dann haben sich ein paar bei mir gemeldet: Am 24. gehts ja weiter. >.> So war das nicht gemeint, aber ich machs trotzdem ^^° Also das neue Kapitel. ~~~2.2~~~If two lives crash~~~2.2~~~ Es war Montag, doch trotzdem wurde Kyo nicht wach, als sein Wecker klingelte. Er blieb liegen und ignorierte das nervige Gepiepse, bis der alte Radiowecker aufgab und wieder Ruhe gab. Den Trick hatte Kyo voll raus. Er musste sich ja auch niemand anderem widersetzen außer seinem Wecker. Andere Schüler hatten noch mit ihren Eltern zu kämpfen, er nicht. Erst einige Stunden später entschloss er sich aufzustehen und sich demnächst mal in der Schule blicken zu lassen. Konnte ja nicht schaden. Vielleicht lernte er ja etwas, was ihm in seinem weiteren Leben helfen konnte. Kyo schnaubte ironisch, während er sich gemütlich fertig machte. Oh ja, er war kein guter Schüler und hatte es auch nie darauf angelegt. Warum auch? Sein Vater war..wie sollte man es am besten ausdrücken…ein zu reicher Schnösel, der sich nicht dafür interessierte, was sein Sohn anstellte. Mit großzügigen Geldspenden, konnte man schon sicherstellen, dass er nicht von der Schule geschmissen wurde und bisher hatte das sogar sehr gut geklappt. Obwohl er bekanntlich schreckliche Noten bekam, musste er noch nicht mal eine Klasse wiederholen, also wofür sollte er sich anstrengen? Ihm war das auch egal. Wenn sein Vater das so machen wollte, würde er ihn bestimmt nicht davon abhalten. Er hatte wahrlich besseres zu tun und die Vorstellung lernen zu müssen, reizte ihn wenig bis gar nicht. Er frühstückte in Ruhe zu Ende, ließ alles stehen und machte sich gemütlich schlendernd auf den Weg zur Schule. Er würde wahrscheinlich der letzte Schüler sein, der heute dort ankam. Er ging auch nur aus Langeweile hin. Wenn er nicht ginge, hätte er den ganzen Tag nichts zu tun. In der Schule tat er zwar auch nichts, aber er konnte sich mit Freunden unterhalten. Diese waren schließlich alle so scharf drauf, zur Schule zu gehen. Na ja, wirklich scharf drauf war nur sein bester Freund, Kaoru. Bei dem Rest hatte Kyo auch den Eindruck, dass sie mehr mussten als wollten. Kyo war einer der ‚Bösen’ der Schule, mehr oder weniger. Er war stolz darauf, irgendwie dazu zu gehören. Es war schwer, bei den Bösen akzeptiert zu werden, noch schwieriger, als bei der High Society aufgenommen zu werden, aber so ganz dazu gehörte er nicht wirklich. Wie gesagt, er war ein Halbböser. Die andere Hälfte war Normalo und diese Bezeichnung gefiel ihm gar nicht. Wenn man ihn also Fragen würde, dann würde er diesem Jemand bestenfalls den Stinkefinger zeigen oder besser noch, gar nichts sagen und einfach gehen, was sowas wie ein Synonym für die Gruppe der ‚Bösen’ darstellte. Es war schwer für ihn, zu den Bösen zu gehören, weil diese Gruppe sich gesellschaftlich nicht aus seinem Stand zusammensetzte. Nein, bestimmt nicht. Lasst mal sehen, wer war noch in der Gruppe. Daisuke, grimmiger Fiesling, welcher mit seiner Familie in einer viel zu kleinen Wohnung in einem brüchigen Hochhaus wohnte. Toshiya, hübsch, fröhlich, aber vor allen Dingen mysteriös. Er war neu an der Schule, hatte im Gegensatz zu Kyo allerdings kein einziges Problem gehabt von Daisuke, dem Stammbösen, aufgenommen zu werden. Dies lies darauf schließen, dass seine Familie kein Geld hatte. Zu guter Letzt war da noch Yuuichi: Bester Freund von Toshiya, auch neu, ebenfalls hübsch, aber nicht im geringsten fröhlich. Sagte nie ein Wort, hielt sich von allen fern und war überhaupt noch viel mysteriöser als Toshiya. Toshiya und Yuuichi kamen immer zusammen und gingen zusammen, überhaupt war es so, dass dort wo Toshiya war, auch Yuuichi vorzufinden war und so war es von Anfang an klar gewesen, dass mit Toshiyas Aufnahme in die Gruppe, auch Yuuichi dazu gehörte. Und damit war die Gruppe schon komplett. Bevor Yuuichi und Toshiya an die Schule gekommen waren, war Daisuke folglich alleine gewesen. Immer alleine in den Pausen, vor der Schule, danach, halt im generellen. Nur Kyo war ab und zu mal vorbeigekommen. Damit hatte er sich seinen Titel als Halbböser verdient. Er konnte nicht behaupten, dass Daisuke und er gut befreundet waren. Er wusste kaum was über den Anderen und legte es auch nicht darauf an, mehr zu erfahren. Daisuke war nicht der Typ Mensch, mit dem man sich gerne abgab, doch Kyo brauchte ab und an einfach die Atmosphere, die in seiner Gegenwart immer entstand und er fühlte sich bei ihm wohler, als bei den Normalos, denn mit denen hatte er so gar nichts gemeinsam. Klar, er hätte sich auch an die High Society ranschmeissen können, rein finanziell hatte er mit denen mehr am Hut, aber nein danke, dass musste nicht wirklich sein. So weit er wusste, herrschte bei denen eine klare Rangordnung und ganz oben stand das Schulgenie. Er hatte diesen Typen nie gesehen. Angeblich war er ja ein Augenschmaus, aber darauf vertraute Kyo nicht. Normalerweise war es ja immer der Fall, dass man die beliebten Leute für hübscher verschrie, als sie es eigentlich waren. Es war außerdem nicht leicht, ihn zu Gesicht zu bekommen. Er war eine Stufe unter ihm und blieb die Pausen immer im Schulgebäude. Das war für Kyo nichts als Raucher. Die Pausen ging er raus und förderte seine Sucht. Im Grunde wollte Kyo ja auch nicht wirklich die Gruppe wechseln. Sein bester Freund Kaoru war ein Normalo und damit gab er sich zufrieden. Kaoru kam gelegentlich in den Pausen mit Kyo zu den Bösen und hielt dort wacker durch. Besuche von den Normalos waren nicht gerne gesehen und nur Kyo wurde eigentlich geduldet, so dass Kaoru ziemlich ignoriert wurde, wenn er denn mal mitkam. Die Bösen hatten eine Ecke für sich auf dem Schulgelände. Die Treppe zum Schuldach, welches für alle verboten war. Niemand durfte hoch und niemand wollte hoch, denn dafür müssten man ja auch an Daisuke und Co vorbei, welche sich jede Pause dort auf der Treppe lümmelten und rauchten. Genau an dieser Treppe ging Kyo nun auf dem Weg zum Schulgebäude vorbei. Ein kurzer Blick auf die Uhr sagte ihm, dass die vierte Stunde schon begonnen hatte und ohne sich besonders zu beeilen, machte er sich auf den Weg zu seiner Klasse. Er war kein großer Fan von Hektik und Aufregung, außer es war Aufregung, die ihm gefiel. Gähnend öffnete er die Tür zu seiner Klasse, hob kurz die Hand zum Gruß an seinen Lehrer und schlenderte zu seinem Platz in der letzten Reihe zwischen Daisuke und Kaoru. „Morgen.“ Kyo ließ sich auf seinen Platz sinken und legte seine Tasche auf den Tisch. „Morgen, es wurde angeblich ein Nachhilfelehrer für dich gefunden.“ Kaoru grinste, während er Kyo die Neuigkeiten berichtete und wartete gespannt auf die Antwort. „Was? Jetzt ehrlich? Es gibt doch keinen, der mir in jedem Fach helfen kann!“ „Anscheinend schon.“ Kaoru grinste noch breiter und nickte nach vorne zum Lehrer. „Er will nach der Stunde mit dir darüber reden. Was hast du vor?“ Kyo lehnte sich nachdenklich zurück. Er wollte keine Nachhilfe. Er brauchte keine Hilfe in der Schule. Oder vielleicht brauchte er sie schon, wollte sie aber nicht. Seine Noten hatten schließlich einen guten Grund. „Hast du eine Ahnung, wer es sein könnte?“ „Du bist gut. Eine Ahnung? Ich weiß es ziemlich sicher. Es gibt bloß zwei Schüler auf dieser Schule, die dir in jedem Fach helfen könnten. Uruha oder Shou. Einer von beiden hat sich bereit erklärt, dir zu helfen. Aber da Uruha niemals Schüler annimmt, bis auf ein einziges Mal bisher, tipp ich mit ziemlich großer Sicherheit auf Shou.“ Der Pinkhaarige lachte und strich sich durch seine geliebten Haare. Für diese Frisur hatte er viel Ärger bekommen, aber er hatte es durchgehalten und durfte sie letztendlich behalten und darauf war er stolz. „Ich sprech mit dem Lehrer, bedank mich und regel den Rest dann mit Shou. Der soll doch so ein Streber sein, mit dem werde ich schon fertig.“ Kyo war zufrieden mit dem Plan. Shou war nicht bekannt für Courage. Jedenfalls dachte Kyo sich das. Er konnte nicht wirklich behaupten, dass er diesen Shou gut kannte. Ehrlich gesagt wüsste er jetzt nicht mal so aus dem Gedächtnis, wie Shou aussah. Aber er wusste, dass er der Schulstreber sein musste und das reichte schon als Erklärung. Er holte seinen mp4 raus und steckte sich die Hörer in die Ohren. Mathe interessierte ihn sowieso nicht. Einigermaßen rechnen konnte er schließlich. Mehr brauchte er nicht. Mit ein wenig guter Musik ging selbst eine Mathestunde schnell vorbei, obwohl bei denen sich die Zeit eigentlich zäh wie altes Kaugummi hinzog. Nachdem es dann jedenfalls geklingelt hatte, schnappte Kyo sich seine Tasche, die ja noch gänzlich unausgepackt war, Schulsachen nahm er eh nie mit in die Schule, und ging zu dem Lehrertisch, wo schon der entnervte Mathelehrer auf ihn wartete und Kyos Ohrstöpsel mit einem missbilligenden Blick musterte. „Ich hab einen Nachhilfelehrer für dich gefunden.“ Kyo nickte, so weit hatte man ihn schon informiert. „Ich bitte dich, sei freundlich zu ihm und er wird dir in jedem Fach so weit helfen können, dass du es ohne Weiteres ins nächste Schuljahr schaffst.“ Das war ja sooo naiv. Dieser Lehrer glaubte allen ernstes, dass Kyo sitzen bleiben könnte. Er war sich nicht sicher, ob er ihn darüber aufklären sollte, dass er niemals sitzen bliebe, solange sein Vater mit dem Geld noch flüssig war, aber er entschied sich dagegen. Was hatte er davon, wenn er diesem armen Kerl sein Weltbild zerstörte? „Er heißt Uruha und ist eine Stufe unter dir, okay? Geh in der Pause in den 3. Stock, da müsstest du ihn treffen können, um mit ihm alles auszumachen. Sei bitte nett, er war noch nicht fest entschlossen dir zu helfen.“ Uruha? Kyo blinzelte. Mooooment, hieß es nicht, dass Uruha keine Schüler annahm? Was war mit Shou passiert? Verwirrt verließ er den Raum. Was sollte das denn bitte? Wieso drehten die ihm denn jetzt Uruha an? Der gab doch gar keine Nachhilfe. So wichtig war diesem Lehrer also seine Schulausbildung. Er gab ihm einen Nachhilfelehrer, der keine Nachhilfe gab. Kyo fuhr sich kurz durchs Haar, knabberte auf seiner Lippe rum und grinste dann zufrieden, während er sich auf den Weg in den 3. Stock machte. Er hatte gerade festgestellt, dass das ja noch viel besser war. So musste er nicht mal Shou verschrecken, um seinem Nachhilfeunterricht zu entkommen. Er ging zu Uruha, war unfreundlich zu diesem und schon musste er die Nachhilfe nicht machen. Der Lehrer hatte sich so bemüht einen zu finden und ihn so gebeten freundlich zu sein, aber was solls, er brauchte keine Nachhilfe. Im dritten Stock sah er sich um. Eigentlich alle Schüler gingen in den Pausen auf den Hof, daher wusste er auch nicht wirklich, welcher dieser drei Typen er ansprechen sollte, denn er hatte keinen von den dreien jemals gesehen und wusste demnach auch nicht, wer wer war. Sie waren am Ende des Ganges, einer saß auf der Heizung, die anderen Beiden standen daneben. Alle drei unterhielten sich, während der Sitzende noch in einem Heft blätterte. Kyo musterte sie interessiert. Ganz eindeutig. Das war also die High Society. Man hätte sie alle mit Mädchen verwechseln können. Einer mit pechschwarzen Haaren und einer großen Menge an Piercings, bemerkte Kyo als erstes und bedeutete dem Anderen stehenden, dass sie Besuch bekommen hatten. Dieser, erst mit dem Rücken zu Kyo, drehte sich um und zeigte Kyo deutlich, wieso man ihn aufgenommen hatte. Femenine Gesichtzüge, schmaler Körperbau, gekrönt durch einen treudoofen Gesichtsausdruck gemischt mit Überraschung, als er Kyo sah. Der Dritte schien sich nicht für Kyo zu interessieren und las weiter. „Uruha?“ Kyo war näher zu den Dreien getreten und musterte nun den Metallischen. Den mit dem treudoofen Gesicht konnte er sich nicht als Uruha vorstellen. Der Metallische grinste frech und machte einen Fingerdeut zur Seite um klarzustellen, dass nicht er der Erfragte war, sondern der Sitzende. Dieser schaute immer noch nicht auf. „Ah…jetzt weiß ich was du falsch gemacht hast.“ Uruha hob den Kopf und fing an irgendwelche komplizierten mathematischen Dinge zu erklären, von denen Kyo keinerlei Ahnung hatte und das, obwohl es sich um Stoff aus der vorigen Klasse handeln musste. Uruha hatte anscheinend Aufgaben von dem Treudoofen kontrolliert oder so, jedenfalls nickte dieser und bedankte sich mit einem strahlenden Lächeln. Kyo stand daneben und starrte Uruha mit einem wahrscheinlich noch dümmeren Ausdruck an. Wie hatte er jemals denken können, dass jemand der Beliebtheit wegen bei dem Aussehen übertrieb? Ihm gegenüber saß das hübscheste Wesen, dass er jemals in seinem Leben gesehen hatte. Uruha hatte große, aufmerksame Augen, einen perfekten Schmollmund, feine Gesichtszüge und seidiges Haar. Sein Stimme war sanft und seine Bewegungen war elegant. Es reichte Kyo schon zu sehen, wie Uruha das Heft zurück gab, um das festzustellen. „Ahm…geht’s dir nicht gut?“ Der Metallische fuchtelte mit einer Hand vor Kyos Augen herum und grinste dabei übers ganze Gesicht. „Aki, lass das. Der Arme scheint gerade hingerissen.“ Der Treudoofe fing leise an zu kichern und Aki setzte mit ein, hörte nebenbei auch mit dem Gefuchtel auf. Kyo blinzelte, fasste sich wieder und sah Uruha an, welcher ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue musterte. „Ja?“ „Bist du Uruha?“ Ein Nicken. „Ich bin Kyo. Du sollst mir Nachhilfe geben.“ „Ahja, genau. Ich bedaure, doch ich habe keine Zeit.“ Bitte was? Kyo blinzelte. Er hatte sich doch verhört, oder? Hieß es nicht, Uruha wäre noch unentschlossen? Das gerade hatte sich verdammt entschlossen angehört. „Was? Du sagst einfach so nein? Heißt das, ich verzichte hier gerade auf meine lang ersehnte Kippe und steige in den verdammten dritten Stock, damit du mir einfach so absagst? Vergiss es! Ich kriege jetzt Nachhilfe von dir, also sag an welchem Tag es dir Recht ist.“ Pah, hübsch hin oder her. So blöd abservieren ließ er, Kyo der Große, sich von niemandem. N-I-E-M-A-N-D-E-M. Nun war es an Uruha verblüfft zu Blinzeln. „Bitte? Was nimmst du dir heraus, du Zwerg?“ Uruha stand auf, so dass Kyo seinen Kopf ein ziemliches Stück nach oben heben musste, um ihm weiterhin ins Gesicht sehen zu können. „Ich kann immer noch selber entscheiden, wem ich Nachhilfe gebe und wem nicht, Bastard!“ „Nenn mich nicht Bastard, Transe!“ „Im biologischen Sinne ist Bastard nicht einmal ein Schimpfwort.“ Uruha blickte auf den ‚Zwerg’ nieder und schüttelte bloß einmal den Kopf, bis er sich dann wieder auf die Heizung setzte und die Beine übereinander schlug. Kyo verstand dieses Zeichen. Es sagte eindeutig: ‚Geh, bevor ich meine Bodyguards rufe.’, wobei er sich wunderte, ob in diesem Fall die Bodyguards die beiden dünnen Persönchen neben Uruha waren. Trotzdem drehte er um und stampfte davon. Nun gut, er wollte ihm keine Nachhilfe geben? Ha! Soweit kams noch, dass ihm jemand davon abhielt Nachhilfe zu bekommen, wenn er sie wollte. Sonst hatte sie immer versucht ihm welche anzudrehen, doch dass man sie ihm nicht geben wollte, war das erste Mal und Uruha würde schon sehen, wie Kyo an seine Nachhilfe kam. Jawohl! Kaum hatte er das Schulgebäude verlassen, steckte er sich eine Kippe zwischen die Lippen, immer noch leise vor sich hinfluchend. Während er sein Feuerzeug bediente, trat Kaoru zu ihm und musterte ihn mit einem fragenden Blick. „Und? Hast du Shou die Nachhilfe ausreden können?“ Kyo schnaubte. „Shou….von wegen Shou! Uruha sollte mir Nachhilfe geben und der will nicht mal! Ich fasse es nicht. Dieser verdammte Pauker hat mich dahin geschickt, damit ich mich vor dem vollkommensten Mensch zum Affen mache.“ Kaoru fielen bei den Worten fast die Augen aus ihren Höhlen. „…dem vollkommensten Menschen?“ Wiederholte er sprachlos. Er konnte es nicht fassen. Natürlich, Uruha war hübsch, sehr hübsch und verdammt klug noch dazu, aber trotzdem! Er hatte Kyo bis zum heutigen Tage nur von einem einzigen Menschen so reden hören und das war bestimmt nicht Uruha. Kyo ignorierte Kaorus verblüffte Frage und regte sich weiterhin auf. „Argh… Ich hab mich ja so verarscht gefühlt. Aber die können was erleben! So lass ich nicht mit mir umspringen. Ich werde diese Nachhilfe von Uruha bekommen, koste es was es wolle. Ich lass mich nicht so schnell abservieren!“ „Kyo….einen Moment mal, ja? DU warst doch gegen die Nachhilfe! DU wolltest eigentlich persönlich dafür sorgen, dass du sie nicht bekommst. Freu dich doch, dass du sie gar nicht nehmen brauchst.“ „Nein!“ Kaoru fuhr sich durch die pinken Haare und musterte seinen besten Freund hilflos. „Was ist los? Hast du dich etwa in ihn verknallt? Das kannst du gleich vergessen, Uruha ist…“ „Sag mal spinnst du?“ Unterbrach ihn Kyo zischend. „Ich liebe Ruiza! RUIZA! Das sollte dir inzwischen klar sein. Also verzapf nicht so einen Mist.“ Kyo zog entnervt an seiner Kippe und lehnte sich gegen die Wand. „Na ja, im Moment hört sich das allerdings nicht so an. Du kommst von deinem ersten Treffen mit Uruha und redest schon von ihm als den vollkommensten Menschen…“ „Das hab ich nie gesagt!“ „Doch, hast du, mein Lieber. Ich befürchte da hat sich gerade jemand von Uruha blenden lassen.“ „Du bist doch verrückt. Ich liebe Ruiza inzwischen seit Jahren. Seitdem ich ihn das erste Mal gesehen habe, ist mir klar, dass er perfekt ist. Dass es sonst keinen Menschen gibt, der so schön sein kann. Ich werde mich niemals in wen anderen verlieben.“ „Du wirst noch dein blaues Wunder erleben Kyo, wenn du dich so auf ihn versteifst, denn ich denke, dass du auf dem besten Wege bist, dich in Uruha zu verknallen. Im übrigen wäre das gar nicht mal so schlecht, weil Ruiza ja offensichtlich kein Interesse an dir hat und Uruha ist doch hübsch, wieso nicht?“ „Wieso nicht? Hast du schon vergessen, wer Uruha genau ist?“ Kyo schüttelte den Kopf. In diese arrogante Person würde er sich bestimmt nicht verlieben. Nein, er würde Ruiza treu bleiben und bald würde auch dieser erkennen, dass er der Richtige für ihn war. „Nein, aber wenn du nicht in ihn verliebt bist, dann erklär mir doch mal, warum du unbedingt die Nachhilfe mit ihm machen willst?“ „Ganz einfach, du Blitzchecker. Er hat mich abserviert, als wäre ich ein Niemand. Er hat mir nicht mal die Chance gegeben Nachhilfe zu kriegen, er wollte mich gar nicht als Schüler. Das lasse ich nunmal nicht auf mir sitzen. Und damit basta. Nicht mehr und nicht weniger. Verstanden?“ Kaoru nickte, war aber nicht wirklich überzeugt. In seinen Augen war Kyos Äußerung über Uruha als der vollkommenste Mensch zu automatisch gewesen. Sie war nicht beabsichtigt gewesen und das machte sie umso glaubwürdiger. „Und was hast du nun vor? Wie willst du ihn dazu zwingen, dir Nachhife zu geben?“ Ein grimmiges Lächeln schlich sich über Kyos Gesichtszüge und er ließ die Kippe runterfallen. Während er sie austrat, machte er sich schon auf dem Weg zu der Treppe vom Schuldach. Es wurde wohl Zeit Daisuke einen Besuch abzustatten. Kaoru hinter ihm zog scharf die Luft ein, folgte ihm aber obgleich böser Vorahnung zum Stammplatz der Bösen. Daisuke musterte Kyo schon von weitem, als wüsste er, dass der Klassenkamerad zu ihm wollte und machte Toshiya, welcher neben ihm saß, darauf aufmerksam. Kyo wurde mit einem misstrauischen „Hey“ begrüsst und ein Blick zu Kaoru zeigte schnell, dass Daisuke über dessen Anwesenheit noch weniger erfreut war. Kyo ließ sich neben Toshiya auf die Stufen fallen. Er wollte nicht wirklich neben Daisuke sitzen, denn dessen Laune hatte sich gerade extrem verschlechtert, kaum hatte Toshiya sie nur begrüsst. Einige Stufen weiter oben saß Yuuichi, hatte eine leise Begrüssung gemurmelt und verfolgte nun das Geschehen weiterhin in Schweigen. Toshiya, das Sonnenscheinchen der Gruppe, welcher einfach deswegen schon unweigerlich auffiel, smilete Kyo fröhlich an und patschte ihm ohne weiteres eine Hand auf die Schulter. „Na, was ist los? Du guckst so bedrückt. Noch einen Schritt weiter und du bist tot!“ Toshiyas Gesichtsausdruck hatte sich bei seinem letzten Satz radikal verändert. Das Strahlen hatte sein Gesicht verlassen und an seine Stelle war ein death glare der Eliteklasse getreten, mit welchem er nun Kaoru musterte, der eine Stufe weiter hoch gegangen war, um sich dort niederzulassen. Erschrocken über diesen Ausbruch musterte Kaoru Toshiya mit großen Augen und Daisukes Gesicht zierte ein fieses, irgendwie zufriedenes, Lächeln. Kyo schnappte schnell nach Kaos Hand und zog ihn wieder zu sich nach unten. Deswegen war es nicht gut Kaoru mitzunehmen. Kaoru war zwar geduldet so lange er bloß Kyo begleitete, aber auch nicht mehr und daher war er auch nicht über die Regeln aufgeklärt. Kyo hatte auch feststellen müssen, dass mit Toshiya nicht gut Kirschen essen war, wenn es jemand wagte, sich Yuuichi zu nähern. Der Abstand den sogar Daisuke erfürchtig zu Yuuichi hielt, war oberstes Gebot für alle, wenn nicht sogar mehr. Bloß Toshiya durfte näher dran, tat dies aber meistens nie, wenn Dai dabei war, weil er diesen nicht alleine lassen wollte. Kyo wusste nicht wieso dies so war, wollte es aber auch nicht wissen. Jedenfalls schien Kaoru diese Regel noch nicht gekannt zu haben, oder er hatte sie vergessen. Der Kleinste (Kyo xD) räusperte sich um die Aufmerksamkeit wieder auf sich zu ziehen. „Ich bräuchte mal eure Hilfe.“ Während er mit ruhiger Stimme erklärte, stahl sich auf sein Gesicht jenes grimmiges Grinsen. Daisuke würde ihm helfen, denn das war ganz nach dessen Geschmack. Wenn es darum ging, irgendwie Ärger zu machen, dann war er schnell dafür zu begeistern. Kyo wusste zwar noch nicht, wie sie das anstellen sollten, doch das war ja auch nicht sein Fachgebiet, sondern das des Mitschülers, der ihm nun mit einem aufmerksamen Blick zuhörte. „Also, wenn ich das richtig verstehe, brauchst du einen Weg, Uruha zu erpressen?“ Kyo nickte Daisuke bestätigend zu. „Hm…gar nicht so leicht, denn auf einen Ausrutscher von Uruha brauchst du gar nicht erst warten, dann sind wir bis zum Abschluss noch nicht einen Schritt weiter. Aber ich glaube ich hab eine Idee.“ Daisuke lächelte selbstzufrieden und blickte zu dem Blauhaarigen neben sich. „Doch dafür brauchen wir Totchi.“ Toshiya und Kyo blinzelten syncron verwirrt, sahen sich dann fragend an und zuckten die Schultern. „Von mir aus, was soll ich machen?“ Toshiya beugte sich gespannt nach vorne und auch Kyo und Kaoru, taten es ihm gleich, denn auch sie wollten erfahren, was Daisuke sich überlegt hatte. Es klingelte und die gesamte Schülerschaft atmete erleichtert aus, fing gleichzeitig an hastig Bücher in die jeweiligen Taschen zu stopfen, um so schnell wie möglich das Schulgebäude zu verlassen. Ausnahmsweise gehörte auch Kyo dazu. Er, Kaoru und Daisuke waren mit Toshiya vor der Schule verabredet und machten sich schnell auf den Weg vor das Gebäude. Vor der Schule lümmelte der Jüngere mit den blauen Haaren schon auf einer Bank und neben Kyo steckte sich Kaoru nervös eine Kippe an. „Oh, kann ich eine haben?“ Toshiya übte an Kaoru seinen Augenaufschlag und deutete auf Kaorus Zigarettenschachtel. Kaoru starrten den Jüngeren einen Moment lang an und hielt ihm dann wortlos die Schachtel hin. Daisuke drängten sich an ihm vorbei und ließ sich mit einem grimmigen Gesichtsausdruck neben Toshiya nieder, welcher gerade zufrieden mit seinem Feuerzeug spielte. „Bist du bereit?“ Toshiya nickte Daisuke zuversichtlich zu und lehnte sich zurück. „Klar, sobald er das Gebäude verlässt, geht es los.“ Kyo sah sich um. „Wo ist Yuuichi?“ Toshiya winkte ab. „Schon weg.“ Ohne irgendwas weiter zu erklären, richtete Toshiya seinen Blick auf die Schultür und wartete, dass Uruha kam. Daisukes, Kaorus und Kyos Blicke folgten. Langsam kamen immer weniger Schüler heraus. Die meisten waren schon gegangen und die Kippen zwischen ihren Fingern wurden immer kleiner. Dann endlich trat der Metallische aus der Schultür. „Da kommt Aki!“ sagte Daisuke und setzte sich auf. „Wenn Aki kommt, dann wird Uruha nicht mehr lange auf sich warten lassen.“ Toshiya ließ seine Kippe zu Boden fallen, stand auf und strich sich einmal durch die Haare. Im selben Moment kamen Uruha und der Treudoofe aus dem Gebäude. Toshiya legte leicht den Kopf schief und schmunzelte dann: „Hey, der ist ja in meiner Klasse!“ Verblüfft starrte Kyo ihn an. „Und das hast du erst jetzt bemerkt?“ Wie konnte man Uruha kennen und nicht bemerken, dass er Uruha war? Schließlich war Uruha einfach… Kyo brachte seine Gedanken nicht zu Ende, da Toshiya sich in Gang gesetzt hatte und nun auf Uruha zu ging, wobei er plötzlich anders wirkte als sonst. Ihm war noch nie aufgefallen, dass Toshiya so lange Beine besaß und so einen Hintern! Neben ihm sah Daisuke sehr selbstzufrieden aus. „Uruha! Kann ich mal mit dir sprechen?“ Toshiya lächelte süß und zwinkerte dem Blonden ein paar Mal zu, während er noch auf ihn zuging. Verblüfft sah dieser ihn an, wusste nicht, was er davon halten sollte, dass ihn jemand wie Toshiya ansprach, denn schließlich gehörte Toshiya zu den Bösen und diese Gruppe und die High Society konnte man normalerweise nicht unbedingt als die besten Freunde bezeichnen. Schließlich nickte er, musste aber feststellen, dass Toshiya anscheinend eh kein ‚Nein’ hätte gelten lassen, denn er war schon längst nah vor ihm stehen geblieben und hatte anzüglich eine Hand auf Uruhas Schulter platziert. Mit der anderen Hand strich ihm der Blauhaarige nun durch die gebleichten Haare und streifte dabei seine Wange. „Hmm~, du bist wirklich hübsch…sehr hübsch.“ Erstarrt zu Salzsäure vernahm Uruha Toshiyas Stimme nahe bei seinem Ohr und spürte kühlen Finger auf seiner Wange. „Was…?“ Ein langer Finger seines Gegenübers legte sich auf Uruhas Lippen und das schöne Augenpaar schaute direkt in Uruhas aufgerissene Augen. „Sei ruhig!“ Gebannt beobachteten die anderen Dreien das Geschehen mit sicherem Abstand von der Bank aus. Kyo zog scharf an seiner Kippe und bließ den Rauch durch die Nasenlöcher in die Luft. Irgendwie gefiel ihm dieser Anblick nicht, aber es war nunmal notwendig. „Wieso stößt er ihn denn gar nicht weg?“ fragte Kaoru neben ihm und starrte auf Toshiya und Uruha. „Will er etwa was von ihm?“ Daisuke schaubte empört und winkte ab. „Ach Quatsch. Natürlich will Uruha nichts von Toshiya, das wäre ja noch schöner. Nur, würdest du Toshiya wegstoßen? Sei mal ehrlich, niemand würde ihn wegstoßen, wenn er sowas mit einem macht. In dem Moment ist man einfach zu fasziniert von ihm, als dass man das machen würde. Dafür ist er einfach zu schön. Warte einen Moment, wenn Uruha es geschafft hat, seine Beherrschung wieder zu bekommen und sich von dem Anblick loszureißen, dann wird er ihn wegstoßen.“ Kaum hatte Daisuke Kaoru dies erklärt, stieß in der Nähe jemand einen gellenden Schrei aus. „ICH FASS ES NICHT!“ Einige Meter von ihnen entfernt stand niemand geringeres als Miyavi und zeigte mit ausgestreckten Arm auf Toshiya und Uruha. „Ich fass es nicht!“ Wiederholte er und ging auf die Beiden zu, wobei er Uruha böse musterte. „Den lässt du ran, aber mich nicht? Das ist ja…“ „Halt die Klappe Miyavi, Uruha weiß halt was gut ist!“ Zwitscherte Toshiya mit einem breiten Grinsen im Gesicht und warf Miyavi einen Blick zu, der diesen schnell verstummen ließ. Misstrauisch betrachtete Miyavi Toshiya und Uruha, zögerte einen Moment, schien sich dann umzuentscheiden und zog mit einem stark enttäuschten Gesichtsausdruck von dannen. Durch die Unterbrechung allerdings schien Uruha sich wieder gesammelt zu haben und stieß nun Toshiya kräftig von sich. „Fass mich nicht an, du Widerling.“ Toshiya grinste und hob abwehrend eine Hand. „Schon gut, ich hab was ich wollte.“ Damit drehte er sich um und schritt mit langen Beinen zurück zur Bank. „Hier Kyo.“ Er drückte Kyo ein schwarzes Portemonnaie in die Hand. Dann ließ er sich auf die Bank fallen, schnappte sich die Kippe aus Daisukes Mund und zog mit einem zufriedenen Lächeln an dieser. Uruha, der Toshiya mit den Augen verfolgt hatte, starrte nun geschockt auf sein Eigentum in Kyos Händen und fing kurz darauf an seine Tasche zu durchsuchen. Weg! Sein Geld war nicht mehr da. Das, was sich dort in Kyos Händen befand, gehörte tatsächlich ihm! Er war so erstarrt gewesen, dass er gar nicht bemerkt hatte, dass die eine Hand Toshiyas nicht die ganze Zeit auf seiner Schulter verharrt hatte, sondern vorsichtig in seine Tasche geglitten war und dort schnell sein Portemonnaie ausfindig gemacht hatte. Kyo dafür war überhaupt nicht schockiert. Ganz im Gegenteil. Er musste sich schwer beherrschen nicht ein unnatürliches Strahlen über seine Züge kommen zu lassen und betrachtete Uruhas Gut in seinen Händen wie ein Heiligtum, so davon abgelenkt, dass er nicht mal mitbekam, wie sich Daisuke von ihm und den Anderen verabschiedete, so dass nur noch Toshiya und Kaoru bei ihm waren. Das, was er nun in diesem Moment in seinen Händen hielt, war sein Weg zur Nachhilfe mit Uruha. Sein Weg zu dem, was ihm gebührte! Kyo schreckte auf, als sich Uruha genau vor ihm räusperte und schloss schnell beide Hände um die kostbare „Geisel“. „Ich denke, du hast da etwas, was mir gehört.“ Uruha schenkte Kyo einen herablassenden Blick und streckte eine Hand aus, um sein Portemonnaie wiederzuerhalten. Kyo lachte auf. Was war das niedlich! Uruha stellte sich vor ihn und verlangte es einfach so wieder zurück. Was dachte er, warum sie das Ganze durchgezogen hatten? Um es dann einfach so wieder rauszurücken? Ganz bestimmt nicht! Uruha zog eine Augenbraue hoch. Okay, er wollte es ihm anscheinend nicht wiedergeben. „Du kannst es nicht ewig behalten.“ Wenn Kyo es ihm nicht zurückgeben wollte, dann würde er schon andere Wege finden um es wiederzubekommen. „Ziehst du jetzt etwa schon eine Anzeige in Betracht? Mein Gott, kommst du armseliger Streber nicht mal mit ein paar heruntergekommenen Idioten zurecht?“ Kyo war aufgestanden, umklammerte immer noch Uruhas Eigentum, so dass dieser es sich nicht einfach so wiederholen konnte, denn für stärker als Uruha hielt er sich mit Sicherheit. Der Andere war ja schließlich nicht gerade ein Muskelpaket, wie es im Buche steht. „Keine Angst, du bekommst es wieder. Ich habe nicht vor es dir bis in alle Ewigkeiten vorzuenthalten. Du musst mir dafür allerdings Nachhilfe geben. Welcher Tag ist dir Recht? Sag auch besser gleich um wieviel Uhr, damit ich mich darauf einstellen kann.“ Ein unschuldiges Lächeln umspielte Kyos Lippen und der Kleinere musterte vergnügt, wie es in seinem Gegenüber zu brodeln anfing. Uruha stämmte die Arme in seine Seiten. Hatte er sich geirrt? Er hatte eigentlich immer die Meinung gehabt, dass solche Leute wie Kyo absichtlich schlecht in der Schule waren. Warum wollte Kyo also Nachhilfe? Er würde ihn ja fragen, wenn er nicht der festen Überzeugung wäre, dass er keine vernünftige Antwort bekäme. „Ich bekomme es zurück, wenn ich die Bedingung erfülle und dir Nachhilfe gebe?“ Uruha musterte Kyo genau, dieser nickte. „Am Ende der ersten Stunde, kannst du es wieder Dein nennen.“ Uruha zögerte einen Moment, erschien es ihm doch schon wieder zu einfach, zuckte dann jedoch die Schultern. „Morgen Nachmittag um 5.00 Uhr bei mir. Sei pünktlich! Ich gebe dir genau eine Stunde Unterricht. Von 5.00 bis 6.00, wenn du zu spät kommst oder zwischen durch mal aufs Klo musst, ist mir das egal!“ Uruha drehte sich um und ging, seine Gefolge hinter ihm. Kyo sah ihm hinterher und schmunzelte. Höchstzufrieden mit dem Ergebnis drehte er sich zu Kaoru und Toshiya um. „Danke für die Hilfe.“ Toshiya lächelte leicht und zuckte die Schultern. „Klar, war ganz lustig. Sag Bescheid, wenn ich sowas wieder machen soll.“ Damit verließ Kyo Toshiya und Kaoru und machte sich auf den Weg nach Hause. Er hatte noch etwas wichtiges zu erledigen, wenn alles so laufen sollte, wie er es geplant hatte. Zur gleichen Zeit war Uruha auf den Weg zur Arbeit, wo er seinem Kollegen erstmal brühwarm erzählte, was passiert war. Schließlich musste er auch irgendwie sein zu spät kommen erklären, denn dass er zu spät kam, war seitdem sie sich kannten, nicht vorgekommen. „Das heißt, du gibst ihm jetzt Nachhilfe?“ Uruha stellte das Glas auf der Theke ab und nahm das Geld entgegen. „Morgen schon. Aber danach hab ich mein Portemonnaie wieder und dann…“ Er grinste. „…dann hat er nichts mehr, um mich zu erpressen.“ Während er das sagte, hatte Kyo schon längst bei sich zu Hause Uruhas Brieftasche ausgeleert und hielt nun triumphierend den, in jener gefundenen, Gegenstand in die Höhe. ~~~tbc~~~ Fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)