Der Tod steht Dir gut von kessM (Story zur Adoption freigegeben, weitere Informationen am Ende von Kapitel 17) ================================================================================ Kapitel 8/zur Adoption freigegeben ---------------------------------- Hey Leuts! Bin wieder da und lass Euch auch gleich was feines wieder da^__^ @Taen Diskussionspunkt*lach* Na ja: die Tode- siehste, ganz simple^.~ Danke fuers Kompliment und die Wuensche... Du schwirst aber auch immer in der Weltgeschichte herum- ne^.~ @Harry_James_Potter Danke^__^ Stress?- Wie wird das geschrieben. Vielen lieb Dank Euch beiden und fuehlt Euch ganz dolle angeflauscht^__^ Viel Spass mit Kapitel 8 „Das kann doch nicht alles gewesen sein, weswegen der Direktor uns sprechen wollte- oder?", fragte Harry neugierig nach und schaute zu seinem Gefährten, welcher auf der anderen Seite von Kathryn ging. Sie hatten den kleinen Lockenschopf in ihre Mitte genommen und passten sich ihrer Geschwindigkeit an. „Nein.", lachte Draco in sich hinein. „Absolut nicht. Aber bevor wir eintrafen, hat Minerva mit Minna sein Büro gestürmt und das Ganze geriet ein wenig außer Kontrolle. Außerdem...", an dieser Stelle wandte Draco seinem kleinen Löwen das Gesicht zu und Harry konnte ganz genau den Schalk in den silbergrauen Augen tanzen sehen. „... habe ich die Gründer gebeten ein guten Wort für uns einzulegen." „Du hast... was?", geschockt blieb der Schwarzhaarige stehen. Lachend schlang Draco einen Arm um die Taille des Jüngeren und zog ihn mit sich mit. „Glaubst du wirklich, Minerva überlässt ihre Urenkelin einfach so zwei siebzehnjährigen, die sich noch mitten in der schulischen Ausbildung befinden?", raunte der Silberblonde seinem Kleinen ins Ohr. Resigniert lehnte Harry seinen Kopf gegen die Schulter des Größeren. Er musste zugeben, dass Draco einen Punkt hatte. Als er jedoch Kathryn beobachtete, die jetzt vor ihnen ging und sich dabei tapfer auf ihrer Krücke Schritt um Schritt weiterkämpfte, wurde ihm bewusst, dass er sich selbst mit seiner Hauslehrerin angelegt hätte, hätte diese auf eine Trennung bestanden. Er wusste selbst, was es hieß in grausamen Visionen gefangen zu sein. Unfähig daraus zu erwachen. Gezwungen alles bis zum bitteren Ende zu beobachten. Wenn seine Gegenwart ausreichte, dieses Schicksal bei dem kleinen Lockenschopf zu beenden, dann würde er alles dafür tun, um zu gewährleisten, dass die Kleine nicht ihre Gegenwart verlassen musste. Kein Kind sollte die Grausamkeiten Voldemorts mit ansehen. Seufzend schmiegte sich Harry enger an seinen Gefährten und jener verstärkte kurzzeitig den Druck der Umarmung. „Es ist vorbei.", drückte Draco ihm einen Kuss auf den Schopf. „In unserer Gegenwart kann sie anfangen zu vergessen und später werden die Schwestern persönlich ihr beibringen mit ihrer Gabe umzugehen. Unsere Kleine hier, wird die erste Schicksalsseherin seit Jahrhunderten sein." Die Wochen vergingen und die Schlossbewohner gewöhnten sich daran, das Kathryn Harry und Draco überall hin begleitete. Wenn der Slytherin und der Gryffindor getrennt Unterricht hatten, setzte sie sich abwechselnd bei Draco und in der nächsten Stunde bei Harry dazu. Still saß sie dann an einer der leeren Bänke. Las in den Muggel- Lehrbüchern und löste die Aufgaben, welche später von Harry oder Draco Korrektur gelesen wurden. Selbst Snape hatte der Kleinen einen Platz in seiner Klasse zugestanden, nachdem Draco sich mit ihm angelegt hatte. Keiner konnte genau sagen, was eigentlich an dieser Diskussion so außergewöhnlich gewesen war, sah man mal davon ab, dass sich ausgerechnet Draco, der Lieblingsschüler Snapes, mit dem Tränkemeister angelegt hatte, aber als Snape mitten in dem Argument Draco in die Augen gesehen hatte, hatte er mitten im Satz gestockt, sich schließlich umgedreht, kurz mit seinem Zauberstab gewedelt und neben seinem Schreibtisch einen kleineren für Kathryn erscheinen lassen, an dem sie jetzt immer saß und ihre Aufgaben erledigte. Auch hatte sich Gryffindor damit abgefunden, dass Harry nicht mehr mit ihnen zusammen hauste. Allerdings hießen sie Harry, Draco und die kleine Kathryn immer mit großem Hallo willkommen, wenn sie sich mal dazu entschlossen den Nachmittag im Aufenthaltsraum der Löwen zu verbringen. Dann, kurz vor den Weihnachtsferien geschah es. Albus saß mal wieder über ein paar sehr interessante alte Schriften gebeugt. Hin und wieder langte er zu der Schüssel in der seine geliebten Zitronenbonbons ruhten. Mit langgeübter Praxis warf er sie sich in den Mund und lutschte sie genüsslich. Doch das eine Mal passte er nicht auf. Griff statt nach einem, nach zwei Zitronendrops. Warf auch diese wieder in seinen Mund und da er nicht mit zwei Bonbons gerechnet hatte, rutschte ihm einer davon in die Luftröhre. Bei einem alten Mann wie ihm dauerte es nicht lang und ihm ging die Luft aus. Erstaunt löste er sich aus seinem Körper und blickte auf das reglose Etwas, welches ihm solange als Hülle gedient hatte. Das sollte es gewesen sein? Das war das nächste große Abenteuer? Hinter sich hörte er ein leises belustigtes Lachen und fuhr herum. Wenn er nicht schon tot gewesen wäre, er hätte jetzt glattweg gleich noch einen Herzinfarkt hinterherbekommen. Denn kein geringerer als Draco saß dort, eines der Beine unter sich eingeschlagen, in einem der Sessel und beobachtete ihn amüsiert. „Du kannst mich sehen?", fragte Albus mehr als geschockt. „Natürlich.", meinte der Slytherin und entfaltete sich mit natürlicher Eleganz aus seiner gemütlichen Sitzposition. „Als Gevatter Tod sollte ich schon in der Lage sein, alle meine Schäfchen beieinander zuhalten- oder?", zwinkerte er dem verblüfften alten Mann zu. „Ge- gevatter Tod?", stotterte Albus kraftlos. Der silberblonde junge Mann trat neben ihn und legte ihm eine Hand auf den Arm. Zeigte mit der anderen auf die Sitzstange auf der Fawkes immer saß. Albus konnte ganz genau beobachten, wie der Phönix seinen Kopf fragend schief legte und sich erst nach einem Nicken Dracos in einer Stichflamme auflöste um Hilfe zu holen. Dieses kleine Zwischenspiel zeigte Albus mehr als alles andere, dass Draco ihm keine Märchen erzählte. Dass es sich bei dem Slytherin wirklich und tatsächlich um... den Tod handelte. Hatte er schon erwähnt, dass er reif für einen Herzinfarkt war? Draco schien sein Unverständnis zu verstehen, denn er erklärte: „Deine Zeit ist noch nicht gekommen, Albus. Deswegen habe ich Fawkes erlaubt, Poppy zu holen." Kaum hatte er ausgesprochen, erschien der Phönix mit der Heilerin in dem Büro. Mit einem erstickten: „Albus!" stürzte sie auf den regungslosen Körper ihres Arbeitgebers. Gemeinsam schauten der alte Mann und Gevatter Tod der Heilerin dabei zu, wie sie die Wiederbelebungsmaßnahmen einleitete. „Albus,", holte ihn die Stimme seines... Schülers in die Gegenwart zurück. „Eine der Antworten auf deine Fragen ist, dass ich jenen Nachmittag gestorben bin." Mit diesem Satz hatte er Albus' ungeteilte Aufmerksamkeit. „Ist es das gewesen, was Harry zerbrochen hat? Dein Tod?", konnte Albus seine Zunge nicht im Zaum halten. „Unter anderem...", lächelte Draco traurig. „Aber Harry hatte gewusst, dass du tot warst- oder?" „Ja...", nickte der Silberblonde. „Und der Schock, dich quicklebendig in der Großen Halle zu sehen, hat ausgereicht ihn aus seine Lethargie zu reißen?", spann Albus den Faden weiter. Erneut nickte der Silberblonde: „Genau darauf hatte wohl mein Vorgänger gezählt. Er hat versucht, mir von Anfang an zu erklären, dass ich der Einzige wäre, der es schafft, die Mauern um Harry einzureißen. Ich hab ihm erst geglaubt, als Harry tatsächlich von seinem Platz aufstand und seine kalte, zitternde Hand an meine Wange legte...", lächelte Draco wehmütig, mit den Fingern über seine Wange streichend, als könne er die Erinnerung an diesen Moment damit noch einmal zurückholen. „Mein Vorgänger hat mir klar gemacht, dass ich nur als „Mensch" zurückkehren kann, wenn ich sein Amt übernehme. Wenn ich dadurch zu Harry zurückkehren konnte?", zuckte Draco mit den Schultern. „Mir sollte es recht sein. Es schien mir ein geringes Opfer zu sein, wenn ich dadurch gewährleisten konnte, dass Harry erneut ins Leben zurückfindet." Sie beobachteten, wie Poppy inzwischen den Zitronenbonbon in der Luftröhre entdeckt hatte und sich jetzt daran machte, ihn mit Hilfe einiger kniffliger Zaubersprüche dort ohne größere Schäden zu entfernen. „Warum ist das Leben Harrys so wichtig, dass selbst der Tod seinen Posten abtritt? Ich meine, nicht das ich unglücklich darüber bin, oder so...", versicherte Albus hastig. Erneut konnte er Belustigung in dem sonst so eisigem Silbergrau ausmachen. „Sie haben die Prophezeiung doch gehört: Harry ist der Einzige, der Riddle den Garaus machen kann." „Nicht mal du kannst da was machen?", zog Albus erstaunt eine seine Augenbrauen hoch. „Nein.", schüttelte Draco grimmig den Kopf. „Ich muss warten bis Harry ihn soweit in mein Reich geführt hat, dass ich ihn gefahrlos übernehmen und in den tiefsten Abgründen der Hölle verrotten lassen kann." „Was meinst du mit gefahrlos?" Erneut konnte er es in Dracos Augen belustigt aufblitzen sehen: „Sorry, Albus. Nur weil ich dir jetzt ein paar Zusammenhänge erläutere, heißt das noch nicht, dass ich dir alles offenbare." „Einen Versuch war's wert.", zuckte Albus mit der Schulter und entlockte dem jungen Mann neben sich ein ehrliches Lachen. Erstaunt wandte sich der alte dem jungen Mann zu und konnte voller Staunen zugeben, dass er ein wirkliches und wahrhaftiges Lachen auf die unbewegliche Maske des Slytherin gezaubert hatte. Und das es dem Silberblonden stand. Einige Augenblicke herrschte entspanntes Schweigen zwischen ihnen, während sie Poppy weiter bei ihren Versuchen zuschauten, Leben in Albus' Körper zurückzuholen. „Wie passt der Schicksalsbund in die ganze Geschichte?", erkundigte sich Albus weiter. Draco seufzte auf: „Halloween habe ich Harry in den Palast der Kerzen mitgenommen. Zum einen wollte ich ihm zeigen, wie ich jetzt lebe und zum anderen wollte ich somit die Verbindung der Fluchnarbe unterbrechen. Ich wusste, dass Voldemort etwas geplant hatte. Und das es mit Sicherheit nichts... schönes sein würde. Das wollte ich Harry ersparen. Nun ja...", hier rettete sich Draco in ein verlegenes Lächeln. „... es endete damit, dass Harry und ich am nächsten Morgen als gebundenes Paar aufwachten. Die Schicksalsschwestern hatten die Nacht dazu genutzt, unsere Schicksalsfäden untrennbar miteinander zu verspinnen..." „Mmh...", der alte Mann wollte nicht weiter in den jungen Mann dringen. Im Gegenteil, er war froh, dass beide endlich jemanden gefunden hatten, dem sie blind vertrauen konnten. Er bezweifelte nicht, dass Harry gleich nach der Rückkehr Dracos von diesem erfahren hatte, wie er in der Lage gewesen war, zurückzukehren. Und das es mitunter diese Ehrlichkeit gewesen war, die geholfen hatte, das Band zwischen den beiden enger zu knüpfen. „Wie passt Kathryn da rein?" Erneut lachte Gevatter Tod neben ihm auf: „Gegen deine Neugier ist auch kein Kraut gewachsen- oder?" Albus lächelte unschuldig und hob dann eine seiner Augenbrauen. Kopfschüttelnd lieferte Draco ihm auch hier eine Erklärung: „Die Kleine wollte nach ihrem Unfall nicht mehr zurück... Ich musste dafür sorgen, dass ihre Seele in ihrem Körper verankert blieb. Nachdem ich sie dazu gebracht hatte, zurückzukehren, sorgte ich dafür, dass sie in ein tiefes Koma fiel und zum anderen sollte sie eigentlich nicht mehr in der Lage sein, sich an unsere Begegnung zu erinnern. Stattdessen hat meine Berührung dafür gesorgt, dass ihre Sehergabe erwacht und sie auch noch verstärkt. Deswegen konnte sie sich noch an mich und Harry, der mich in dem Moment begleitet hatte, erinnern. Und das ist auch der Grund, warum sie nur noch in unserer Gegenwart Frieden findet. Da meine Berührung ihre Gabe geweckt hat, sind unsere Auren dazu in der Lage ihre Gabe soweit zu stören, dass sie ein wenig zur Ruhe kommen kann. Wenn sie wieder zu Kräften gekommen ist, werden die Schicksalsschwestern selbst ihre Ausbildung übernehmen." Oh ja, es war definitiv Zeit für einen Herzinfarkt. Die Schicksalsschwestern selbst würden Kathryn ausbilden? Aber das würde ja bedeuten... „... eine Schicksalsseherin?", wisperte Albus kraftlos. Draco nickte. Inzwischen hatte Poppy es geschafft den Zitronendrops aus der Luftröhre Albus' zu entfernen. Sie leitete gerade die Herzmassage ein und führte dem Körper ihres Chefs Sauerstoff zu. „Wa-...", Albus schluckte. „Warum erklärst du mir das alles?" „Nun...", Draco richtete seinen Blick auf das Fenster hinter Poppy. Verlor sich in der schneeweißen Landschaft. „Ich weiß, dass die Leute mir aufgrund meiner Vergangenheit nicht trauen. Minervas Misstrauen zum Beispiel habe ich mit Hilfe der Gründer soweit zerstreuen können, dass sie zumindest den Urteilen ihrer Enkelin und Urenkelin traut und die Kleine bei uns lässt. Aber was ist mit dem Rest der Schule? Den restlichen Slytherin? Der Welt da draußen? Wie reagiert die Welt da draußen darauf, dass ihr über alles geliebter und verehrter Retter..."der Sarkasmus in den letzten Worten war nicht zu überhören. „...ausgerechnet an einen Slytherin und dazu noch an einen Malfoy- verstoßen oder nicht- gebunden ist? Es ist ruhig geblieben, die letzten Wochen. Verdammt ruhig. Aber es wird nicht mehr lange so bleiben. Ihre Nachrichtensperre, die Vorgänge Hogwarts betreffend, hat bis jetzt gehalten. Jedoch hat Rita Kimmkorn gestern das Versprechen, welches sie Mione, Ron und Harry im vierten Jahr gegeben hatte, gebrochen und sich hier eingeschlichen. Ihre Neugierde war zu groß und sie hat jetzt natürlich nichts besseres zu tun als es reißerisch aufzumachen: „Junge- der- lebt an eine schwarze Mamba gebunden- Kann das gut gehen?" oder so ähnlich.", schnaubte Draco verächtlich. „Ich habe die jetzige Situation genutzt, dir ein paar Dinge auseinander zu setzen, damit du ein wenig die Wahrheit hinter den Schleiern kennst und uns einigermaßen den Rücken freihalten kannst." Hier blinzelte Albus verwirrt: „Heißt das, wenn ich wieder zu mir komme, kann ich mich an alles erinnern?" Wieder lachte Draco jenes freie Lachen, welches Albus jetzt schon so gern mochte. „Selbstverständlich! Welchen Sinn hätte dieses Gespräch, wenn ich dir die Erinnerung daran wieder nehmen würde? Allerdings wirst du nicht in der Lage sein, darüber zu sprechen." „Das habe ich befürchtet.", seufzte der alte Mann geschlagen auf. „Da erhasche ich einen kleinen Blick auf die nächste große Reise und darf nicht mal darüber reden..." Allerdings fiel Albus jetzt noch was ein und er gluckste leise in sich hinein: „Scheint jedenfalls so, als hätte Trelawney dich von Anfang an durchschaut." „Ein kleiner Spaß nebenbei ist doch wohl erlaubt- oder?", zwinkerte Draco ihm verschmitzt zu. „Spaß?", lachte Albus auf. „Bei Merlin, du hast die arme Frau an Halloween fast zu Tode erschrocken!" „Das Zauberwort heißt: fast.", grinste Draco ihn ohne Reue an. Der alte Mann konnte über soviel Schalk nur geschlagen mit dem Kopf schütteln. Dann nahm er den jungen Mann in die Arme und drückte ihn fest an sich: „Danke, dass du mir einen Blick hinter die Kulissen erlaubst und gestattest, dass ich die Erinnerungen behalten darf. Und danke, dass du dich so gut um Harry gekümmert hast. Ich möchte ihn nie wieder so... so sehen...", endete Albus in Ermangelung einer besseren Erklärung leise. Überrascht erwiderte Draco die Umarmung. Löste sich jedoch schnell und schaute dem alten Mann fest ins Gesicht: „Ich auch nicht. Und ich verspreche dir, dass es niemals wieder soweit kommen wird. Als mein Gefährte hat er andere Möglichkeiten sich zu verteidigen und ich habe andere Möglichkeiten ihn zu schützen." Albus konnte nichts als Ehrlichkeit in dem sonst so verschlossenen Gesicht erkennen. Ehrlichkeit und Entschlossenheit seinen kleinen Löwen um jeden Preis zu schützen. Nickend gab Albus dem Druck Dracos nach und kehrte rückwärts gehend in seinen Körper zurück. Seine Augen fest mit den silbergrauen Seen des Todes verhakt. Bis er das Bedürfnis verspürte, wie ein Fisch auf dem Trockenen nach Luft zu schnappen und er die beruhigende Berührung Poppys an seiner Schulter spürte. Die leisen Aufmunterungen der Heilerin dicht an seinem Ohr vernahm. Aber selbst da konnte er die schlanke, durchscheinende Gestalt des Gevatters in seinem Büro ausmachen, bis jener sich mit einer elegant- spöttischen Verbeugung von ihm verabschiedete und sich in Luft auflöste. Nachdem er Poppy klar gemacht hatte, dass er nur einen Stärkungstrank benötigte und er wäre wieder auf den Beinen und sie mit einem freundlichen aber bestimmten Danke aus seinem Büro hinaus komplementiert hatte, saß Albus erneut gedankenverloren an seinem Schreibtisch und lutschte seine heißgeliebten Zitronendrops. Hey, wenn seine Zeit noch nicht da war, würde der Tod schon dafür sorgen, dass er zurückkehrte. Warum also sollte er aufhören seine Bonbons zu lutschen? Hinter sich konnte er das belustigte Trillern Fawkes ausmachen. Kopfschüttelnd musste er zugeben, dass jetzt so viele kleine Kleinigkeiten, die man vorher in keinem Zusammenhang gesehen hat, Sinn machten. Zum Beispiel das die Geister dem Silberblonden und inzwischen auch Harry immer respektvoll zu nickten. Selbst Peeves, der alte Unruhestifter, wagte es nicht irgendwelchen Blödsinn anzustellen, wenn einer der beiden oder beide sich in der Nähe aufhielten. Oder die Porträts, welche ja nun mal verstorbene Personen darstellten und die somit wussten, wer sich hinter der kühlen Maske verbarg, waren in letzter Zeit ziemlich verschlossen was die Angelegenheiten des silberblonden Slytherin und seines anhänglichen kleinen Löwens angingen. Oder das die Gründer selbst für ihn sprachen. Oder das Fawkes auf ihn hörte. Oder die Ruhe, die Reife und die Coolness um den jungen Mann, welche ihm bereits am Anfang aufgefallen waren. Was sollte Gevatter Tod hier auch schon großartig gefährlich werden? Zudem konnte er ruhig davon ausgehen, dass die Begegnung mit dem Tod, in diesem Fall nicht bildlich gemeint, einen Menschen erwachsen werden und seine Prioritäten überdenken ließ. Oder... er könnte die Liste endlos so weiter führen, jetzt, wo er das fehlende Puzzlestück in der Hand hielt. Dennoch würde das nichts an der Tatsache ändern, dass er mit diesen Erkenntnissen allein da stand. Hatte Draco ihm schließlich verboten darüber zu sprechen. Auf der anderen Seite, wenn er sich das Gesicht Lucius' vorstellte, wenn dieser in der letzten Sekunde seines Lebens mitbekam, dass sein eigen Fleisch und Blut, welches er aus der Familie verbannt hatte, doch den letzten Lacher haben würde, hätte er sich fast schon wieder an einem seiner Drops verschluckt. „Das dürfte sich noch als äußerst amüsant gestalten.", lachte Albus leise in sich hinein. Wie er von Anfang an geahnt hatte: Tom Riddle hatte an diesem Nachmittag eine Stein ins Rollen gebracht, der eine ganze Lawine ausgelöst hatte. Aus den Augenwinkeln bemerkte er, wie Salazar ihm vergnügt zuzwinkerte. „Albus ist heute Nachmittag an einem seiner Zitronendrops erstickt.", durchbrach Draco die Stille, die seit mehr als zwei Stunden, seit sie Kathryn mit einer Guten- Nacht- Geschichte ins Bett gebracht hatten, zwischen ihnen hing. Harry hatte gespürt, dass seinen Gefährten irgendwas bedrückt hat. Hatte aber nicht weiter in ihn dringen wollen, sondern warten, bis jener von allein das Schweigen brach. Das er das jetzt mit so einem Hammer tat? Leise seufzend schlug Harry den Roman zu und legte das Buch auf dem Beistelltisch ab. Als er seinen Blick auf den Silberblonden richtete, saß jener immer noch so, dass er entspannt ins Feuer starren konnte, das Kinn in nachdenklicher Pose auf seine Hand gestützt, während der Ellenbogen sich in die gepolsterte Lehne des Sessels drückte. Ein Bein hatte Draco wie immer unterschlagen. „Da die Schule sich nicht in einer Massenhysterie befindet, nehme ich an, dass seine Zeit noch nicht gekommen war?", zog er fragend seine Augenbraue hoch. „Ja. Und ich kann dir wirklich nicht sagen, ob er froh war, dass ich ihn wieder zurück geschickt habe, oder ob er enttäuscht war, dass ihm sein nächstes großes Abenteuer wohl noch ein Weile verwehrt bleibt.", gluckste Draco leise. Der Schwarzhaarige konnte ein Lächeln nicht unterdrücken. Ja, das hörte sich genau nach dem Albus an, den er zu schätzen und zu respektieren gelernt hatte. „Das ist aber noch nicht alles- oder?", hakte Harry leise nach. „Nein.", schüttelte der Slytherin den Kopf und schaute dann seinem Gefährten genau in die Augen. „Ich habe die Gelegenheit genutzt, ihm die eine oder andere Kleinigkeit zu erklären..." Harry hielt den durchdringenden Blick seines Gegenübers stand als er ruhig: „Warum?" fragte. Er konnte mit Bestimmtheit behaupten, dass Draco kaum etwas ohne irgendeinen Grund tat. Oft war der Grund auf den ersten Blick für Harry nicht ersichtlich, aber wenn sein silberblonder Partner sich die Zeit nahm, ihm die Hintergründe auseinander zu setzen, erschien dem Gryffindor alles klar wie Kloßbrühe. So wartete er auch hier auf die Erklärung, die ohne weiteres folgen musste. Denn er konnte sich nicht vorstellen, dass Draco sich die Mühe machte, ihrem Direktor einiges zu erklären, nur um ihn ohne Erinnerung an das Geschehene ins Leben zurück zu lassen. Erstaunt beobachtete er, wie Draco sich mit geschlossenen Augen in den Sessel zurücklehnte, als ob er damit etwas von sich fernhalten könnte. „Rite Kimmkorn hat gestern das Versprechen gebrochen, welches sie euch im vierten Jahr gegeben hat und sich hier eingeschlichen. Wahrscheinlich hat ihre Neugierde sie fast umgebracht und deswegen das Risiko von euch ans Ministerium verraten zu werden in Kauf genommen. Die morgige Schlagzeile wird mit Sicherheit ziemlich reißerisch und vollkommen verzerrt sein, so dass der Rest der Zaubererwelt nichts besseres zu tun haben wird, als sich über mich, dich und die ungeheure Ungerechtigkeit des Ganzen aufzuregen und uns- oder vielmehr mich, da ich es ja gewagt habe, ihren unschuldigen Retter in meine verderbte Umarmung zu ziehen, in der Luft zu zerreißen...", endete Draco zynisch. „Ich habe ihm zumindest soviel erzählt, dass er das große Ganze begreift und eine bessere Hilfe sein wird, uns den wütenden Mob vom Leib zu halten..." Harry erhob sich. Schritt langsam auf seinen Gefährten zu und brachte Draco sanft dazu sein Bein unter sich hervor zu falten, damit er sich mit den Beinen links und rechts von dem Silberblonden auf dessen Schoß setzen konnte. Dann hob er eine Hand und legte sie dem Größeren an die rechte Wange. Strich zärtlich über die Zeichnungen, die sich tief in die Haut eingegraben hatten. Mit dieser zärtlichen Geste brachte er seinen Gegenüber dazu, die Augen zu öffnen. Fest schaute Harry in die silbergrauen Seen, als er sagte: „Egal, was passiert, das Schicksal selbst hat uns aneinander gebunden. Und es ist für jeden klar ersichtlich. Die Schwestern haben dafür gesorgt, dass man ihr Zeichen gar nicht übersehen kann!", lächelte Harry leise in sich hinein. „Nicht, dass ich mich meiner Zeichnung schäme. Ganz im Gegenteil: ich trage sie voller Stolz, da sie jedem zeigt, zu wem ich gehöre.", beugte sich Harry ein wenig vor und gab seinem Slytherin ein Küsschen auf die Nasenspitze, was wieder dieses verdammt süße Nasekrausen bei Draco hervorrief. „Was ich damit sagen will, ist, dass mir die Meinung vom Rest der Welt herzlich den Buckel runterrutschen kann. Wir haben schließlich den Segen des Schicksals selbst." Mit diesem letzten Satz kuschelte Harry sein Gesicht in die Halskuhle seines Gefährten und schloss voller Wohlbehagen seine Augen. Genoss es die starken Arme zu spüren, die sich um seine Hüften schlangen, um damit zu verhindern, dass er wieder Erwarten doch das Gleichgewicht verlor. „Ich weiß,", seufzte Draco auf und drückte ihm einen Kuss in die schwarze Wuschelmähne. „Aber auf den Sturm der Entrüstung könnte ich gut und gern verzichten.", lehnte er eine Wange gegen die seidenweichen Haare und starrte erneut gedankenverloren ins Feuer, während er seinen kleineren Gefährten sicher in seiner Umarmung hielt. Mit einem wissenden Lächeln schloss Kathryn leise und vorsichtig die Tür zu ihrem Zimmer. Sie wollte schließlich nicht das harmonische Bild vor dem Kamin stören. Beruhigt, da sie wusste, dass ihre Jungs den kommenden Sturm standhalten würden, genauso wie sie jeden anderen Sturm gemeinsam trotzen werden, mummelte sie sich endlich in ihre gemütliche Decke ein und fiel in einen tiefen traumlosen erholsamen Schlaf. Finis Zumindest für dieses Kapitel^.~ Hoffe, es hat erneut gefallen cu next? kessM __________________________________________________________________________________ 03.02.2011 Hallo Leute, Aufgrund der durch Abwesenheit glaenzenden Harry Potter Muse, habe ich mich dazu entschlossen dieses kleine Juwel zur Adoption freizugeben. Fuer alle, die Interesse haben "Der Tod steht Dir gut"weiter zu fuehren, zwei Bedingungn: 1. Bitte stellt klar und deutlich heraus, welcher Teil der Story von mir und welcher von Euch ist. 2. Waere ich Euch sehr verbunden, wenn Ihr mir den Link zu Eurer Fortsetzung geben koenntet, damit ich den geneigten Leser an Euch weiterleiten kann^__^ Wenn Ihr moegt, koennt Ihr mir ne e-mail(kessm@arcor.de) langschicken, dann sende ich Euch alle bisherigen Kapitel im Wordformat(bei dem bereits der eine oder andere Schoenheitsfehler beseitigt wurde^^"). Vielen Dank an alle Leser, die so lange ausgeharrt haben, nur um jetzt diese Nachricht zu lesen- Es tut mir furchtbar leid, aber die Muse, welche sich um meine HP-FFs gekuemmert hat, hat sich wohl mit "Phoenixtraenen" von mir verabschiedet^^" bis denne kessM^___^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)