Der Tod steht Dir gut von kessM (Story zur Adoption freigegeben, weitere Informationen am Ende von Kapitel 17) ================================================================================ Kapitel 3 --------- Hey Leuts^___^ Nachdem Ihr mir ja nachdrücklich klar gemacht habt, dass Euch der letzte Teil ein wenig zu kurz ist und ich dieses Kapitel bereits fertig habe, will ich Euch nicht weiter auf die Folter spannen^.~ (allerdings hatte ich Euch ja bereits vorgewarnt, dass die Kapitel zu dieser Story ungleichmäßig lang sein werden...) Kapitel 3 Von allen unbemerkt huschte eine Gestalt in die bereits volle Große Halle. Fand ihren Platz zwischen Mione und Ron. Und wurde erst da bemerkt. „Harry?", fragte Dean ungläubig. Ein scheues Lächeln folgte als Antwort. All jene, die auf den Ausruf Deans hin in die Richtung des Goldenen Trios geblickt hatten und jetzt das Lächeln sahen, keuchten auf. Konnte es wirklich sein? Konnte Harry Potter endlich aus seinem langen „Schlaf" erwacht sein? Sofort war Seamus auf seinen Beinen und nahm Harry in den Schwitzkasten. Wuschelte dessen Haare durch. „Mensch Harry,", lachte er mit Tränen der Erleichterung in den Augen. „Jag' uns nie mehr wieder so einen Schrecken ein. Verstanden?", fragte er gespielt streng. „Werde mich bemühen...", gab der Schwarzhaarige leise zurück. Seamus ließ von ihm ab. Setzte sich auf seinen Platz. Jedoch nicht in der Lage den Blick von Harry zu nehmen. „Dornröschen hat uns die letzten Wochen bestimmt das eine oder andere graue Haar eingebracht.", lachte Dean übermütig. „Sorry.", nuschelte Harry verlegen. Daraufhin spürte er, wie Mione die Arme um ihn legte und zärtlich drückte: „Schon gut. Hauptsache, du bist wieder da." Inzwischen waren auch die anderen Haustische auf den Tumult am Gryffindor- Tisch aufmerksam geworden. Und pure Erleichterung machte sich in der Großen Halle breit, als die Schüler und Lehrer erkannten, dass Harry zurück ins Leben gefunden hatte. Draco beobachtete das Ganze leise in sich hinein lächelnd. Ignorierte dabei weiterhin die Fragen seiner Hauskameraden, seines Verbleibs betreffend, sowie was das gestern Abend mit Potter gewesen sein sollte. Wie es schien, hatten die Eltern der Kinder, die dem Dunklen Lord dienten, nichts über die Grausamkeiten zu deren sie fähig waren bis zu ihren Kindern durchdringen lassen. Andererseits, wenn die Eltern ihren Kindern etwas gesagt hätten, dürfte er sich jetzt mit einer Horde entsetzter Hauskameraden rumplagen. Er zog den jetzigen Zustand der Unkenntnis bei weitem vor. Er hielt jedoch stirnrunzelnd inne, als ihm seine Geister mitteilten, dass Harry zwar Essen auf seinem Teller hatte, es jedoch nur von einer Seite zur anderen schob. Geschmeidig erhob er sich und durchschritt die Halle, bis er bei dem Tisch der Löwen angekommen war. „Granger, rückst du bitte mal ein Stück?", bat er höflich. Mit undurchdringlichem Blick kam die junge Frau seiner Aufforderung nach. Behielt seine weiteren Handlungen jedoch im Auge. Ohne weiteren Aufhebens setzte er sich zwischen Harry und Granger und wandte sich sofort an Harry, der ihn verwundert anschaute. Die Stille, die sich auf sein ungewöhnliches Handeln hin über den Haustisch Gryffindors, wie auch über den Rest der Halle legte, ignorierte er gekonnt. Konzentrierte sich stattdessen auf den jungen Mann vor ihm. „Hast du vor dein Frühstück auch zu verspeisen, oder willst du damit nur spielen?", fragte er leichthin. „Ähm...", räusperte sich Harry verlegen. „Kein Appetit?", versuchte er den Silberhaarigen zu beruhigen. Der jedoch nahm ihm ungerührt die Gabel ab, spießte etwas Rührei damit auf und hielt es ihm vor dem Mund. Fassungslos blickte Harry erst auf die schwebende Gabel vor seinem Gesicht, dann auf Draco. Der Slytherin hob fragend seine Augenbraue: „Glaubst du ernsthaft ich schaue untätig dabei zu wie du dich zu Tode hungerst?" Seufzend nahm Harry die Gabel wieder in seine Hand und schluckte das Ei hinunter. Unter dem strengen Blick Dracos schaffte er tatsächlich die Hälfte seiner Portion. Erst nachdem er die Hälfte hinunter gewürgt hatte, merkte er, wie sich Draco neben ihm entspannte und ihm beruhigend eine Hand auf den Arm legte. Erleichtert legte Harry die Gabel weg und gestatte es sich, gegen den Slyterin zu lehnen und fragend zu ihm aufzuschauen. „Woher...?", fing er seine Frage an, wurde jedoch von einem in sich hineinglucksenden Draco unterbrochen: „Ich wage zu behaupten, dass ich inzwischen kapiert habe wie du tickst.", tippte ihm der Größere gegen die Stirn. Leise grummelte Harry daraufhin in sich hinein. Nahm jedoch die Neckerei des Slytherin hin und schaute sich um. Begegnete jedoch nur fassungslosen Blicken, die ihn und Draco musterten. Das wiederum brachte Harry dazu in befreites Gelächter auszubrechen, während er zu Draco meinte: „Scheint, als hätten wir Hogwarts den Schock des Jahrhunderts verpasst." Er spürte, wie der Slytherin die Schultern zuckte und gelassen zurückgab: „Kümmert mich nicht ein bisschen." „Glaub ich dir aufs Wort.", lachte Harry auf. Draco löste sich von Harry, stand auf und hielt dem Gryffindor die Hand hin: „Bereit für den Tag, kleiner Löwe?" Harry schlug ein, ließ sich hoch helfen und brummte: „Bin nicht klein." Draco jedoch legte ihm lachend einen Arm um die Schultern und dirigierte ihn Richtung Ausgang: „Solange ich dich um Haupteslänge überrage, bist du kleiner als ich." „Sagt mal, hab' ich mir das eben nur eingebildet?", fragte Seamus geschockt in die Stille hinein. Ron schüttelte den Kopf, ehe er bedauernd meinte: „Tut mir leid, Seam. Ich fürchte nicht." Dann erhob er sich ebenfalls und machte sich auf den Weg zu seinem Unterricht. „Und ihr nehmt das einfach so hin?", wurde Hermione von Neville gefragt. „Was sollen wir denn dagegen machen?", fragte sie hilflos lächelnd dagegen. „Draco Malfoy ist nun mal der Einzige, der es geschafft hat, zu Harry durchzudringen." Gelangweilt saß Harry in Wahrsagerei. Er und Ron ließen sich wie immer von dem Weihrauch ein wenig benebeln und schalteten dann auf Durchzug. Doch Trealawney konnte es selbst in ihrer ersten Stunde nicht lassen, auf Harry zu zugehen und ihm etwas schreckliches zu prophezeien. „Sei vorsichtig, Harry.", riss sie ihn mit ihrer rauchigen Stimme aus seinen Träumerein. „Der Tod tapst bereits auf leisen Sohlen durch Hogwarts. Er streckt seine kalten Klauen aus, um dich endlich in seine zerstörerische Umarmung zu ziehen." Harry jedoch lächelte sie entgegen seiner sonstigen Gewohnheit an und gab zurück: „Tut mir leid, Professor, aber ich finde seine Umarmung eher warm und heilend." Das Läuten der Glocke beendete die Stunde und hinterließ eine vollkommen verwirrte Professorin für Wahrsagerei. Zum Mittag spielte sich dasselbe ab wie zum Frühstück. Lediglich mit dem Unterschied, dass Draco sich sofort neben ihn setzte und eine seiner Meinung nach angemessene Portion auf Harrys Teller packte. Seufzend schaute Harry auf den Teller, den Draco vor ihm absetzte. „Weißt du, dass du ein unnachgiebiger Dickkopf bist?" „Ja.", gab sein Sitznachbar einfach zurück und beobachtete den Kleineren genau. Er wollte zwar, dass Harry ein wenig an Gewicht zu legte, aber er wollte nicht, dass sich der Schwarzhaarige beim Essen übernahm und alles wieder erbrach. Draco war klar, dass man Harry langsam aber sicher ans Essen zurückführen musste, da sich dessen Magen an die kargen Portionen gewöhnt hatte, mit denen er während der vergangenen Wochen haushalten musste. Zudem wusste er, dass Harry zwar mit seiner Hilfe die ersten wackeligen Schritte Richtung Leben gemacht hat, jedoch noch ein langer Weg vor ihnen lag. Ein langer, langer Weg. „Malfoy!", fragte Ron wiederwillig. „Wie lange willst du dich hier einnisten?" Der Silberblonde schaute kurz in die blauen Augen des Gryffindors: „Solange es von Nöten ist.", dann lenkte er seine Aufmerksamkeit zu seinem eigenen Teller. Ron ran ein Schauer über den Rücken. Er hatte genau die Kälte und Unnachgiebigkeit in dem Blick gespürt. Und er war sich sicher, dass sich nichts und niemand Malfoy- Junior in den Weg stellen konnte. Wenn er sich vorgenommen hatte, über Harry zu wachen, denn nichts anderes war es, was der Slytherin machte, dann würde er es auch tun. Egal, was der Rest der Welt davon hielt. Es war ihm jedoch ein Rätsel, wieso Harry das zu ließ. Warum lehnte sich Harry in die Fürsorge des Größeren, ohne es zu hinterfragen? Wie konnte Harry nach allem was in den vergangenen Jahren passiert ist, dem Slytherin vorbehaltlos vertrauen? cu next? kessM^__^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)