AiG Memories Hsc von abgemeldet (JadenxChazz) ================================================================================ Kapitel 13: Der Einzige ----------------------- Das nächste kap... hm... wieder mal tierisch OoC v.v"" Ihr werdets ja sehen ^^° tjoa... dann ma viel spaß ^^" wenn man den hier noch bekommen kann... ^^° ~*~ Chapter Thirteen ~*~ Als Jaden wieder erwachte, lag er wider Erwarten immernoch in dem Raum mit dem Schwimmbecken. Der scharfe Geruch von frischem Chlor stieg ihm in die Nase, als er sich aufrichtete und sich an den Kopf fasste. Sein Haare waren strohtrocken, aber er schwitzte tierisch, es war sehr heiß. Trotzdem bekam er eine Gänsehaut, als er aufsah und klares Wasser sah. Keine Spur von Blut, Erbrochenem oder dem Typen. Es sah so aus, als wäre hier nie so etwas passiert, was er hatte durchmachen müssen. Plötzlich fiel Chazz ihm ein, und er sah auf die Ecke an der Wand, an der sein Käfig gehangen hatte. Der Käfig war weg – aber sein geliebter Freund lag auf dem Boden, und er zeigte keine Regung. "Cell!", sagte Jaden, stand schnell auf und ging zu dem Schwarzhaarigen. Er kniete sich vor den Körper, und hob Chazz‘ Kopf vorsichtig in seinen Schoß. "Hey, wach auf! Ich bin hier, wach auf, bitte...", flüsterte er, doch keine Reaktion, kein Zucken, nichts. "Cell...", hauchte er. Er streichelte die strubbeligen Haare aus dem Gesicht seines Freundes, und dabei fühlte er, wie kalt seine Haut war. Unnatürlich kalt. Zu kalt. Ehe Jaden irgendetwas richtig begreifen konnte, machte Chazz die Augen auf – rote Augen. Er hob die Arme, packte Jaden an den Schultern und schmiss ihn über sich selbst hinweg gegen die Wand. Jaden prallte volle Kanne mit der Schulter gegen sie und schrie auf. Er rutschte kopfüber auf den Boden, rollte sich aber ab nachdem er sich fing. Unsicher sah er auf den Jungen, der ihn gerade aus einer unmöglichen Stellung gegen diese Wand gepfeffert hatte – wie eine Puppe! "Was...", wollte Jaden gerade anfangen, als er ein merkwürdiges Poltern hörte, das metallisch klang, und als es ein lautes Fiepen gab, das von der Decke her strömte, öffnete sich dort eine große Luke und etwas fiel mit einem lauten Platschen in das darunter liegende Schwimmbecken. Beinahe wie gebannt starrte Jaden auf die Stelle im Wasser. Er war nass geworden, aber Chazz auch. Doch dieser hatte keine Regung gezeigt. Er saß immernoch in aufrechter Position auf dem Boden. In dem Wasser bewegte sich etwas, es gab noch mehr Spritzer, bis plötzlich ein Kopf die Wasseroberfläche durchbrach. "Was zum Henker soll der Mist?!", schrie die Person rasend in Richtung Decke, wo sich die Luke langsam wieder schloss. Jaden traute seinen Augen nicht – mal wieder. Er wich bis an die Seitenwand des Raums und sah von dem einen Chazz zum anderen hin und her. "Was geht hier ab?", fragte sich Jaden mit einem kleinen Aussetzer in der Stimme. Chazz war oben aus der Luke in das Wasser gefallen – aber Chazz saß doch schon auf dem Boden drei Meter neben ihm. Oder etwa nicht?! Und plötzlich schauten beide auf ihn. Der welcher am Boden saß, und der welcher im Wasser stand. "Jaden?!", rief der Chazz aus dem Wasser plötzlich auf, und kam in Richtung Beckenrand auf ihn zu. "Nein, nein, nein, bleib weg!", sagte Jaden etwas panisch. Sowas fand er gar nicht gut, nein. Es gab nur einen Chazz, mit zwei war er überfordert. "Was? Was ist los mit dir? Diese Kerle halten mich hier tagelang fest, und wo wir uns sehen sagst du ich soll von dir weg bleiben??" Unfähig was zu sagen zeigte Jaden mit dem Finger auf den Chazz, der am Boden saß. Der andere folgte dem Finger und schrie auf. "Meine Fresse, was ist das denn?!" "Das bist du, oder du bist er...", meinte Jaden nur leise. "Oder er ist nicht du, oder du bist nicht er, und..." Der Braunhaarige find fast an zu wimmern. "Hör auf zu heulen! Du bist doch kein Baby mehr oder was?!" Irgendwie war Jaden verdammt überfordert, und nur am Rande bemerkte er, wie die Tür aufging und – ein weiterer Chazz rein spaziert kam. "Jaden, da bist du ja... was sind das denn für Dinger?!", schrie er. Jaden sah zu dem Chazz am Boden sitzend, welcher gerade aufstand und auf ihn zukam, genauso wie die anderen beiden. Alle drei sagten im Chor immer wieder "Jaden! Jaden! Jaden!" "Was soll das?! Was macht ihr? Es gibt nur einen Chazz, nur einen Cell!", fragte der Braunhaarige verzweifelt seine drei Gegenspieler, die sich vor ihm aufstellten und mit ihren Stimmen auf ihn einschlugen. Das waren alles die Stimmen von Chazz – aber zwei Mal zu viel! Jaden hielt sich die Hände vor die Ohren und schüttelte den Kopf. Er schloss die Augen, in kindlicher Angst die drei Chazz würden verschwinden, würde er sich das nur sagen, vorstellen und wünschen. "Ich bin der Echte!" "Nein, ich!" "Die beiden reden Quatsch!" "Nein, ich bin Cell!" "Du erkennst mich doch?!" "Ich bin Cell!" "Jaden!" "Jaden!" "Jaden!" Er fühlte, wie er von zwei Händen gepackt wurde, die ihn an der Wand hoch schoben, und zwei weitere Hände, die seine Arme von seinen Ohren rissen und sie an die Wand pressten. So stark war Chazz nicht, keiner von denen konnte Chazz sein!, sagte Jaden sich, und versuchte die Stimmen aus zu blocken, die immer näher an seine Ohren heran reichten. Doch diesmal sagten die Stimmen andere Sachen. "Na mein Süßer, hast du mich vermisst?", hauchte ein Chazz an seinem rechten Ohr, und an dem linken sagte ein anderer: "Ich habe dich ganz besonders vermisst." Er spürte eine der eiskalten Hände an seiner Wange, und hörte noch einen geflüsterten Satz: "Hast du gerade Lust?" Die Höhe war erreicht, als Jaden plötzlich auch noch kalte Lippen an seinen fühlte. Er riss den Kopf zur Seite und seine Augen weit auf. Doch vor ihm stand niemand. Nicht einer, nicht zwei, nicht drei Chazz – gar keiner. Niemand hielt ihn fest, und seine Beine knickten ein sodass er erneut mit dem Boden Bekanntschaft machte. Jaden keuchte, und immernoch fühlte er die Kälte an den Stellen, an denen er festgehalten worden war. Nicht imstande etwas zu sagen, fasste er langsam an die Stelle an seiner Wange, die diese eiskalte Hand berührt hatte. Er nahm das selbe Geräusch war, wie jenes das er gehört hatte, als der dritte Chazz gekommen war – jemand kam zur Tür herein. Jaden wollte gar nicht aufsehen. Er versuchte allerdings alles wahrzunehmen, was um ihn herum passierte. Schritte waren auf den Fliesen zu hören, und in unmittelbarer Nähe machten sie Halt. "Hier." Schon wieder diese Stimme! Ohne es wirklich zu wollen sah Jaden dennoch auf – in schimmernde dunkle Augen, ohne das gruselige Rot. "Wer bist du?", bekam Jaden nur über die Lippen. Er registrierte kurz die zwei Spielkarten und seine Deckbox, die dieser Chazz ihm hinhielt. "Ich bin der Chazz, mit dem du die nächsten zwei Prüfungen machen kannst. Hier, nimm die Karten, als Beweis für deine ersten beiden bestandenen Prüfungen." "Ich habe aber erst eine gemacht...", meinte Jaden nur, und nahm die Karten mit der Deckbox an. Die Haut die er dabei berührte war warm. Menschlich warm. Jaden stand auf und sah diesem Chazz in die Augen. Diese Augen waren ihm vertraut. Diese Augen waren die, in die er sich verliebt hatte. "Chazz?", fragte er leise und legte den Kopf leicht zu Seite. Ein warmes Lächeln galt ihm und eine warme Hand streifte über die Wange, die von der kalten berührt worden war. Sofort war die Kälte vergessen. Chazz nickte und sagte: "Ja, der Einzige." Jaden schmiegte seine Wange gegen die warme Hand und ließ sich fallen. Die vertrauten Arme fingen ihn auf, und umschlossen seinen Körper. Er spürte wie Chazz mit seiner Hand durch sein braunes Haar fuhr, und ihn an sich drückte. "Das warst du nicht, du warst das nie.", sagte er leise. "Nein. Sie haben mich hinten in einem Raum eingesperrt, und ich musste mir mit ansehen was sie mit dir gemacht haben... eben haben sie mich raus geholt und hierhin geschickt. Ich soll die nächsten Aufgaben mit dir gemeinsam machen..." "Was ist das für ein krankes Spiel?", fragte Jaden total entmutigt, aber unheimlich froh seinen richtigen Chazz wieder zu haben. Er spürte wie Chazz mit den Schultern zuckte. "Ich weiß es nicht... ich versteh das alles auch nicht." Plötzlich erinnert sich Jaden an das, was sein Freund ihm vor untagen verraten hatte. "Doch." "Was?" "Du weißt es wohl. Du weißt, warum sie das machen... warum er das macht." Chazz schwieg. Jaden löste sich von ihm und sah ihm vorwurfsvoll in die Augen. "Du weißt es." Bevor Chazz antworten konnte, gab es wieder dieses widerliche Fiepen, und oben an der Ecke öffnete sich die Luke wieder. Diesmal kam allerdings ein großer Bildschirm in den Raum gefahren. Aus dem schwarzen Bild wurde ein weißes, und danach erschien die Maske des Meisters. "Gut, gut, ihr habt euch wieder. Aber nur für zwei Aufgaben, Laundry. Oder wie soll ich dich nennen? Gib mir eine Antwort." "Ich heiße Jaden Yuuki! Und nicht mehr Laundry! Dieser Name verbindet mich mit ihnen, und ich verabscheue jegliche Verbindung zu ihnen!" "Und wie nennen wir deinen Freund?" Jaden schluckte und sah zu Chazz. Von ihm erwartete er jetzt eine Antwort. Der Schwarzhaarige sagte nichts. Es sah so aus als würde er nach Worten suchen, doch nichts kam über seine Lippen. "Hast du deinem Freund etwa nicht die ganze Wahrheit gesagt?", frage der Meister lachend. Das schien an Chazz zu knabbern. Er sah direkt auf den Bildschirm und sagte: "Ich war, bin und werde auch immer Chazz Princeton bleiben!" "Uuuuh, meinst du so eine Lüge zieht bei deinem Freund? Was meinst du, Jaden?" Unsicher sah Jaden von einem zum anderen. "Welche Lüge?", fragte er. "Da gibt es keine Lüge. Hör nicht auf ihn, Jaden.", zischte Chazz. "Aber..." "Jaden!" Als wäre die Sache damit gegessen, sah der Braunhaarige mit einem anklagenden Blick auf den Bildschirm und seinen Inhalt. "Was ist die nächste Aufgabe?" "Oh, jetzt kommt erstmal das Zielschießen. Man bereitet gerade alles vor. Und dann darfst du deinen Grips anstrengen, Jaden." Den Namen legte er in eine anwidernde Betonung, und das Bild wurde wieder Schwarz. Der Bildschirm fuhr zurück in die Decke und die Luke schloss sich. "Was ist Zielschießen?", fragte Jaden verwirrt. "Und was mache ich?", fragte Chazz verwirrter. "Und was ist Grips?", fragte Jaden noch ne Spur verwirrter. "Yautsch...", sagte Chazz leicht angefressen. Wieder ertönte das Fiepen, und in dem Raum hallte die Stimme: "Ich müsst jetzt einfach durch die Türen gehen. Nehmt euch an den Händen, es geht sofort los. Wenn ihr die Hand des anderen los lasst, ist die Prüfung beendet und verloren. Kommt bis zum nächsten Raum, und die Prüfung ist gewonnen." "Heißt das, das Zielschießen ist auf dem Korridor?", fragte Jaden. "Scheint so.", antwortete Chazz, und beide kamen vor die Türen auf ihrer Seite. Etwas unsicher sahen sich beide an. Ein Stück Vertrauen war bei Jaden abgebrochen. Was für eine Lüge? Sollte das Zwist zwischen sie treiben? Verbarg Chazz ihm was? Ja, aber was hatte das mit seiner Identität zu tun? Trotzdem hielt er Chazz die Hand hin. "Auf geht’s?", fragte Jaden und fasste mit der anderen Hand an die Klinke am Türflügel. "Auf geht’s!", sagte Chazz, nahm Jadens Hand und stieß mit ihm zusammen die Flügel der Türen auf. Vor ihnen war ein dunkler großer Flur. "Jalousien hoch!", kam wieder die Stimme aus dem nichts. Mit einem knarrenden Geräusch fuhren an Jadens Seite im Korridor Jalousien hoch, und grelles Licht legte sich in Quadern auf Chazz‘ Seite. "Laden!" "Laden?", fragte Jaden und sah etwas ängstlich zu Chazz. Sie hörten unglaublich lange wie es immer mehr Klicken und Klacken fernab der Fenster gab. "Was wird das?", fragte der Kleinere wieder. "Die wollen uns abknallen." "Was?!" Jaden machte entsetzt einen Sprung. "Das ist doch nur ein Witz jetzt, oder?!" "Nein. Sieh mal", sagte Chazz und zeigte in den Korridor, "der Korridor ist hier sehr groß, aber sieh mal, du erkennst an den Lichtern dass er immer schmaler und niedriger wird. Und den Geräuschen nach können das nur Waffen sein. Sie werden im Bereich des Lichtes auf und schießen. Und dazwischen können wir dann bleiben um zu verschnaufen. Aber..." "Aber was?" "Aber je schmaler der Korridor wird, desto höher sind ihre Chancen zu treffen." "Warum denn das?" "Na bei den ersten vier Lichtern kommen wir noch zur zweit ohne Probleme durch, bei den nächsten dreien knapp, bei dem danach mit Mühe und noch und danach kommen wir nur noch einzeln durch." "Dann laufen wir halt nacheinander!" "Hallo?", winkte Chazz mit der Hand vor Jadens Gesicht herum, "Hast du eben irgendwie geschlafen? Wir durch unsere Hände nicht los lassen!" "Das heißt..." "Irgendwann wird 100 Pro einer von uns getroffen." Jaden schluckte hörbar. "Das ist... nicht gut." "Machst du Witze oder was?!" Beide sahen sich verstimmt an. Während Chazz’ Augen zu Schlitzen wurden, kräuselte sich Jadens Lippe bis zum Äußersten. Beide grummelten irgendwas, dann meinte Chazz nur: "Bei drei rennst du so schnell du nur kannst ganz durch, ohne anzuhalten. Wenn es enger wird, läufst du vor, klar?" Jaden nickte. Er wusste was das hieß. "Und wenn du getroffen wirst, halt durch bis zum Ende, klar? Wenn nicht, tu mir den gefallen und brech’ nicht gerade im Licht zusammen. Und noch was: Duck dich ab und zu, und spring jedes zweite oder dritte Fenster, damit man dich nicht trifft." Auch jetzt nickte Jaden bestätigend. "Ist gut." "Bereit?" "Ja.", sagte Jaden schnell. "Eins, zwei ... LAUF!" "Feuer frei!!" Sofort setzte Jaden seine Beine in Bewegung, er sprintet los und nach zwei Sekunden war Chazz direkt neben ihm. Mit großen Schritten kamen sie dem ersten Lichtfeld immer näher, und noch während sie es passierten knallten die ersten Schüsse hinter ihnen, doch sie hielten nicht an sondern wie vom Bären gejagt liefen sie weiter, Lichtfeld um Lichtfeld, und hinter ihnen knallten Schuss um Schuss in die Wand, sodass diese zersprang. Jaden wurde immer schneller, und nun kamen sie in den engeren Bereich des Korridors. Doch plötzlich blieb Jaden mit dem Fuß in irgendetwas hängen, Chazz lief voraus, blieb allerdings an seiner Hand hängen und fiel zurück auf seinen Freund. Beide stöhnten auf. "So ein Mist!", fluchte Chazz. "Was ist los?" Jaden sagte nichts, sondern biss sich auf die Zähne. Um seinen Fuß hatte sich ein langen Stück Stacheldraht gewickelt, das sich in sein Fleisch schnitt. Im selben Moment sah Chazz es. "Verdammt! Die haben hier auch noch Fallen aufgestellt!" Ohne zu zögern griff der Schwarzhaarige in den Stacheldraht, um ihn vom Fuß des Jüngeren zu lösen. "Nicht", wimmerte Jaden, "Du verletzt dich nur selber..." Aber schon war der Stacheldraht weg, und Chazz zog Jaden hoch. "Die erwarten uns schon im nächsten Lichtfeld, alle ihre Visiere sind dann auf uns gerichtet. Aber weißt du, was das Gute ist? Es sind nur noch drei Stück bis zum Ende. Aber wir müssen uns ducken..." "Chazz..." Seit langer Zeit sprach er diesen Namen wieder aus, ohne ein flaues Gefühl im Magen zu haben, "Ich habe Angst." Entgeistert sah Chazz den Jüngeren an. "Du und Angst? Das kenne ich gar nicht." Jaden ließ den Kopf hängen und schwieg. "Hey, komm, nehm’s nicht so schwer. Wer hat hier denn keine Angst von einer Kugel getroffen zu werden?" Beide waren eine Zeit lang still, und einmal hob Chazz die Hand, um Jaden an der Wange zu streicheln. Doch bevor er die Haut des Kleineren berührte, ballte er sie zu einer Faust zusammen und ließ sie sinken. Jaden griff nach seiner Hand, und sah wie Blut in den Mantel des Älteren und Größeren floss. "Du bist ja wohl verletzt!" "Ist doch egal!", löste Chazz seine Hand aus dem Griff Jadens, "Wir sollten weiter. Sie haben keine Ahnung wann wir laufen." "... Okay.", sagte Jaden nur und machte sich wieder bereit. Zum Glück war die Verletzung am Fuß nicht tief genug, um ihn beim Laufen zu behindern. "Und los!", rief Chazz wieder und beide stürmten los. Chazz achtete auf den Boden, als er voran lief, und Jaden war bedacht darauf so schnell es geht vorwärts zu kommen. Wieder knallten die Schüsse hinter ihnen in die Wand, und als sie das letzte Lichtfeld passierten, passierte es. Als Chazz vorbei war, sprang Jaden das letzte Stück, wieder knallten Schüsse, und Jaden ließ sich über Chazz rollen und blieb am Boden liegen. "Wir haben’s geschafft! Wir sind durch!", sagte Chazz glücklich, doch schnell bemerkte er, dass etwas mit Jaden nicht stimmte. Er krabbelte die paar Zentimeter näher an ihn heran, und sah dass der Kleinere zitterte. "Alles okay mit dir?!", fragte Chazz sofort und drehte Jaden auf den Rücken. "Geht schon, tut nur etwas weh." Das Zittern von Jadens Körper hatte sich in die Stimme übertragen, die ziemlich leise klang. "Was denn?" Chazz konnte immernoch keine Verletzung an Jaden sehen. Dieser schüttelte den Kopf. "Egal. Helf’ mir mal hoch." Der Ältere tat ihm wie geheißen und half Jaden hoch. Erst jetzt sah er den großen Blutfleck an Jadens Bein, und mittendrin ein Loch. "Die haben dich erwischt! Verflucht nochmal!" Sofort hockte sich Chazz aus der geduckten Stellung wieder hin, und sah sich Jadens Bein an. Kurz entschlossen griff er nach seinem Mantelende, riss mit dem Zahn ein Loch hinein und damit machte er dann ein Stück Stoff ab. Er band es feste um Jadens Oberschenkel. Soviel Blut wie da förmlich heraus gespritzt kam, war Jaden bestimmt richtig schlimm erwischt worden. Vielleicht eine Hauptader? Wie hoch wären dann die Chancen seines Freundes, zu überleben, wenn er nicht schnellstens Hilfe bekam? Jaden machte sich nicht viel aus seiner Verletzung. "Wir müssen hier raus." Wie auf Stichwort kam die mysteriöse Stimme wieder: "Waffe sichern. Jalousien runter. Tür auf. Ihr habt die Prüfung bestanden... aber das wird mit Sicherheit die Letzte gewesen sein!" Im nächsten Raum waren merkwürdige Dinge aufgestellt. Eine Säule, mit vielen Schläuchen, Ein großer Stuhl und ein riesiger Thron – auf dem der Meister saß. "Willkommen zur vierten Prüfung. Ach ja, für die dritte bekommt ihr noch eine Karte... aber erst wenn ihr die vierte Prüfung besteht! Was wohl nicht der Fall sein wird..." "Labern sie nicht drum herum, was ist die nächste Aufgabe?!", fragte Chazz sehr gereizt. "Na, na, nicht so schnell. Erstmal setzt Jaden sich auf den Stuhl, und du... du wirst in die Säule gehen." Chazz half Jaden auf den großen Stuhl, und dann bewegte er sich auf die Säule zu. Sie hob sich mittels einer Hydraulik komplett nach oben, und Chazz trat in den Radius ein. Die Säule schob sich über ihn, und zwischen ihn und Jaden. Mit besorgtem Blick auf Jaden sah Chazz zu dem Kleineren rüber, und legte seine Hände auf die Scheibe zwischen ihnen. Blut rinnte langsam an ihr herunter. "Was jetzt?", fragte Jaden, und seine Stimme war nicht gerade sehr stark. "Nun stelle ich dir sieben Fragen. Beantwortest du die Fragen richtig, ist alles gut. Beantwortest du sie falsch, werden zwanzig Liter Wasser auf deinen Freund prallen. Für jede falsche Antwort! Verloren ist die Prüfung wenn er Ohnmächtig wird oder stirbt. Gewonnen habt ihr, wenn du so viele Fragen beantworten kannst, dass er bei der siebten Frage nicht baden geht." Jaden nickte, lehnte sich zurück uns schloss die Augen. "Ist okay..." Chazz entging nichts von den Anzeichen. Jaden wurde von Minute zu Minute schwächer! "Wenn die Prüfung vorbei ist, müssen sie sich um Jaden kümmern! Sonst hält er nie bis zur letzten Prüfung durch, und das wäre nicht fair!!", schrie Chazz. Doch der Mann mit der Maske gab keine Reaktion von sich, nur ein kleiner Handwink. "Bereit, Jaden?" Jaden nickte. "Gut. Erste Frage: Wie oft gab es ein Duell zwischen den legendären Duellanten? Wobei der eine ja wohl ein mächtiger Betrüger ist..." "Legendäre... Duellanten? Seto Kaiba und... Yugi Muto... das sind... eins, zwei, drei... vier... fünf?" "Fünf? Nein, leider falsch! Wasser Marsch!" Ohne dass Chazz reagieren konnte, fielen mit einem Male zwanzig Kilo Gewicht an Wasser auf ihn hinab. Er wurde auf den Boden gedrückt, rappelte sich jedoch schnell wieder auf. "Zweite Frage: Wie viele Exemplare der Karte des weißen Drachen mit eiskaltem Blick wurden je gedruckt?" "Drei..." "Falsch! Noch mehr Wasser!", lachte der Meister. Er schien sich köstlich zu amüsieren, was Chazz missfiel, da er ja schließlich nochmal den Guß abbekam. "Jaden! Die dritte Frage! Wie alt ist der Großvater von Yugi Muto?" "Woher soll er sowas denn wissen?!", rief Chazz verzweifelt aus den vierzig Litern Wasser, die ihm bis über die Knie standen. "...89 Jahre?" "Wieder falsch! Wasser!!" Und schon stand Chazz bis zur Hüfte im nicht gerade warmen Wasser. "Jaden, mach weiter!" Jaden nickte nur noch. Er bekam nicht mal mehr die Augen auf. "Gut", ergriff der Meister dann wieder das Wort, "Vierte Frage: Wie viele Monster hat Yugi Muto aktuell in seinem Deck?" "Ich...", sagte Jaden immer leiser, "Ich glaube ... 22 Stück." Der Atem des Braunhaarigen wurde immer flacher, und das Zittern wurde stärker. "Noch mal Wasser bitte!" Jetzt ging es dem Schwarzhaarigen an die Brust. Noch mal Wasser, und es ginge ihm bis zur Nase! "Fünfte Frage: Hatte Yugi Muto je eine Freundin?" "Nein... aber einen Freund..." "Und wie heißt der?" "...Seto... Kaiba..." Die Worte Jadens verstand man nur noch mit viel Mühe und Konzentration, doch ausnahmsweise sagte der Meister: "Hm. Richtig. Wie kann man sich nur in so einen Betrüger verlieben? Egal! Jaden, sechste Frage! Wer gründete ohne Erlaubnis die Duellakademie auf der heutigen Akademieinsel?!" "Seto Kaiba...", bekam Jaden nur noch nach Sekunden heraus. "Hmpf. Glück gehabt. Nun die letzte Frage: Wem gehört die Insel rechtmäßig?" In Jadens Schädel hämmerte es wie wild. Er bekam die Augen nicht mehr auf, ihm war schlecht, und er fühlte sich zu schwach zu allem. Er wusste die Antwort auch nicht, was sollte er denn tun...? "Zeit vorbei, ohne Antwort! Das heißt nochmal 20 Liter bitte!", lachte der Mann mit der Maske. Und auf Chazz‘ Kopf preschten nochmals 20 Liter des eiskalten Wassers, was ihn umhaute und Unterwasser drückte. Doch er kam wieder hoch an die Luft, und das Wasser wurde abgesogen. Etwas keuchend und erschreckt sog Chazz die Luft tief ein, und die Säule ging hoch. Schnell lief er zu Jaden rüber, doch bevor er bei ihm ankam packten ihn von hinten zwei Hände, und ein riesiger Kerl mit rotem Bart zerrte ihm aus dem Raum. "Nein, lass ich los! Jaden!? Jaden!!" Das bekam der Braunhaarige gar nicht mehr mit. hab grad schlechte laune ">.> also: Kommis oder es geht nich weiter v.v" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)