Sweet CherryBanana von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: O-Onegai~? --------------------- Dass die schüchterne Hinata sich offensichtlich in den guten Naruto verguckt hat, war ja nun nichts neues... Aber dass sie sein Herz auch erobern werden würden, wenn er ihre Gefühle eines Tages erwiderte,... ..war doch auch recht unwahrscheinlich bei dem kleinen, quirligen Ramenfreak, der wohl andere Sachen im Kopf hatte, als eine Beziehung zu einem Mädchen aufzubauen. Es sei denn, dieses Mädchen hieße Sakura.... Nun ja ... Pech in der Liebe, Glück in der Freundschaft. Shino und Kiba stehen ihr ja schließlich jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Moment....! Das klingt nun wirklich nicht sehr nach Shino. ..Aber da gibt es ja noch den hilfsbereiten Hundejungen... „Auu!!“ rief Hinata, als sie mit zugekniffenen Augen rückwärts auf den Hintern plumpste. „Oh, ah....H-hinata-chan! D-daijoubu?“ Eilig hastete Kiba ihr nach. Als er vor ihr stehen blieb, ging er in die Hocke und musterte sie mit leicht besorgtem Blick. Sie setzte bloß an, leicht mit dem Kopf zu schütteln, wobei sie sich den Nacken rieb... Doch dann schreckte sie kurz auf und nickte anschließend hastig. „H-Hai...! A-alles okay!“ quiekte sie nur leise und blickte dann errötend zu Boden. Ihr Gesicht, sowie ihre Kleidung waren voller Dreck. Akamaru steckte den Kopf aus Kiba’s Parka heraus und winselte leicht. Hinata sah aus dem Augenwinkel zu ihm. Dann lächelte sie bloß ein wenig und nickte peinlich berührt. Man sah ihr die Nervosität schon wieder mehr als deutlich an... Kiba warf einen Blick zur Seite. „Du hättest nicht gleich so fest zuschlagen müssen, Shino.“ motzte er seinen Teamkameraden leicht an, wobei er mit einem Kopfnicken auf Hinata wies. Diese fühlte sich in dem Moment schon wieder etwas mies. Wiedereinmal wurde sie indirekt als schwach bezeichnet... Sie mochte das nicht. Sie wollte Kiba und Shino beweisen, dass sie Kraft und Durchhaltevermögen besaß. Bei diesem Gedanken ballte sie nur beide Fäuste und festigte ihren Blick etwas. Doch als Shino dann seinen monotonen Spruch abließ, von wegen „Training ist Training. Sie soll dadurch stärker werden.“ verflog Hinata’s Standhaftigkeit sofort wieder und sie wurde immer tiefer in das grausige Loch der Trauer und der Verzweiflung gesogen. In diesem Moment machte sich bloß wieder ein Bild in ihrem Kopf klar. Naruto. Er war stark. Er hatte Mut. Er war... einfach großartig. Sie bewunderte ihn so sehr für sein Selbstvertrauen. Vermutlich würde sie es niemals wagen, ihn zu fragen, ob er mit ihr eventuell mal~ „Hinata! Komm, wir gehen!!“ hörte sie die Stimmen ihrer Teamkollegen ihr zurufen. Na gut, eigentlich war es Kiba, der rief... Shino war schon vorausgegangen. Das, von ihrer eigenen Verklemmt- und Schüchternheit, geplagte Mädchen stand langsam auf. Sie klopfte sich noch rasch etwas den Dreck von der Jacke und rannte den beiden Jungs dann nach. „Hrm~... Ich.... ich find das echt ziemlich blöde... ..Wir müssen trainieren, während Kurenai-sensei sich ’nen Dicken macht und mit diesem Asuma ausgeht...“ beschwerte Kiba sich bloß grummelnd, wobei er, mit dem Kopf auf die Hand gestützt, am Tresen von Ichiraku’s Ramenbar hockte und sich die dampfenden Nudeln mit den Stäbchen reinzog. Mit geschlossenen Augen und ziemlich energisch genervtem Blick regte er sich nun schon seit geschlagenen fünfzehn Minuten darüber auf. Er fand das nun wirklich nicht fair... Akamaru, dem der Duft der köstlichen Nudeln in die Nase stieg, kläffte bloß kurz auf. Als Kiba die Stäbchen wieder zum Mund führte, stupste er seine Hand mit dem Köpfchen an. Kiba verstand sofort und nickte nur minimal, wobei er etwas grinste. „Du isst auch wirklich alles, Aka...“ Er hielt ihm die Enden der Stäbchen hin, wobei der Hund zuerst nur daran leckte, sich dann aber einige Nudeln mit den Zähnen heranzog und darauf herumkaute, wobei ihm die Suppe von seinem pelzigen, kleinen Kinn tropfte. Kiba wischte ihm so mit dem Daumen darüber und schob sich dann die restlichen Nudeln in die Futterluke, wobei er nur so mit fragendem Blick zu Shino herüberschaute, der zwei Plätze neben ihm saß und wieder so einen gespannten Gesichtsausdruck aufgelegt hatte. „Egal. Training muss sein.“ ertönte bloß der monotone Klang seiner tiefen Stimme. Er aß langsam und bedächtig, wobei er völlig gelassen und locker dasaß und niemanden der beiden ansah. Kiba wusste irgendwie schon genau, dass er das sagen würde, daher guckte er bloß etwas angesäuert und knurrte leicht. „J-ja ja, das weiß ich doch!“ entgegnete er dem Brillenträger, wobei er die Augenbrauen nur wütend zusammenzog. „...Was meinst du, Hinata?“ Das ruhige Mädchen zwischen ihnen hatte ihr Ramen noch nicht einmal angerührt. Es erinnerte sie zu sehr an Naruto. Sie hatte ihn heut noch kein einziges Mal gesehen.. Sie machte sich irgendwie Sorgen um ihn... Wo er wohl steckte? ... „Hinata?“ „...“ „..Hinata-chan?“ Kiba piekte sie nun schon zum dritten Mal an. Endlich bekam er einen Antwort. „Ah...äh?! J-ja?...K-kiba...K-kiba-kun?“ stotterte sie bloß, wobei sie ihn ansah und ihr Gesicht dabei zu einer überreifen Tomate mutierte. „Ach...ähm.....ach gar nichts, schon gut!“ meinte Kiba dann nur, wobei er sie wider ein wenig skeptisch musterte. //Geht es ihr auch gut..?// Er glaubte, dass sie sich noch immer Gedanken, wegen ihrem „Versagen“, während des Trainings, machte. „Hm.... ... ... ... Mach dir keinen Kopf.“ pflichtete er ihr dann noch ruhig bei, wobei er leicht grinste und Akamaru nebenher wieder mit Nudeln fütterte. Dann lehnte er den Unterarm wieder auf den Tresen und stieß einen leisen, leicht genervt klingenden Seufzer aus. „Tz~... Find ich trotzdem scheisse von Kurenai...“ Und just in diesem Moment ertönte ein freudiger Aufschrei hinter ihnen, der Kiba und Hinata dazu brachte, sich umzudrehen. „HEY!! Leute!!“ Schlagartig stieß der Hyuuga das Blut in den Kopf und sie wendete ihren Blick von ihm ab. //N-N-N-Naruto-k-k-ku~..// „Hey Naruto!!“ grölte Kiba, wobei seine Eckzähnchen so wunderbar zur Geltung kamen, und hob die Hand zum Gruße. Shino sah ihn lediglich kurz an, aß dann aber desinteressiert weiter. Als Naruto so näher kam und sich zu ihnen gesellte, grinste er den Hundejungen an. „Hey Kiba! Hinata!“ Er drehte den Kopf zur Seite, „Shino!“ Der ignorierte ihn gekonnt. .... //Hrrr...Ich weiß schon, warum ich ihn nicht leiden kann...// dachte Naruto sich bloß, wobei er die Schultern etwas, anzog, gleichzeitig den Kopf senkte und eine dummes Gesicht machte. Doch schon im nächsten Moment grinste er breit und klatschte in die Hände. „Einmal~“ Er riss die Hand in die Höhe. „... Na ja, ... wie immer.“ Ichiraku-san nickte bloß leicht und lächelte dabei freundlich. „Miso-Ramen Naruto. Schon klar.” Dann machte er sich an die Zubereitung. Naruto ließ sich derweil neben Shino nieder. Er stützte die Hände auf die Oberschenkel und reckte den Kopf nach vorn. „Haaaaach! Wie das immer duftet!!“ Hinata schmulte nur leicht aus dem Augenwinkel zu ihm rüber. Auf ihrem Gesicht hatte sich wieder die Schamesröte breit gemacht. Plötzlich grinste Naruto zu ihr rüber. „Na? Was habt ihr denn so getrieben?“ Ruckartig senkte Hinata den Kopf. „U-uhm~...“ Nervös und eingeschüchtert tippte sie beide Zeigefingerspitzen aneinander und schluckte nur. Kiba sah erst zu ihr und schaute dann in Naruto’s Richtung. „Na was wohl, du Freak? Wir haben trainiert!“ verkündete er stolz, wobei er Akamaru bloß den Kopf kraulte und die leere Schüssel mit der anderen Hand zurückschob. Dann stieß er bloß noch einen kleinen Rülpser hervor und schloss die Augen. „Tze..“ Naruto hatte schon schwungvoll den Arm gehoben und zeigte über die Tischplatte hinweg auf ihn. „Hey Kibaa~! Pass auf, was du sagst, klar?!?“ rief er, wobei er die andere Hand energisch zur Faust ballte. Kiba öffnete bloß ein Auge. „...Sonst was?“ „Hnnnrgh~..“ „Schluss.“ „...?!“ Shino hatte den gestrecktem Arm nach vorn gerichtet. Das Licht reflektierte sich nur in seinen Brillengläsern. ... Stille. ... Langsam zog er die Hand wieder zurück und aß mit der anderen dann seine Nudeln weiter. Naruto grummelte nur noch irgendetwas unverständliches vor sich und linste ihn eingeschnappt aus dem Augenwinkel an. Hinata sah bloß errötet von einem zum anderen. Dann schluckte sie wieder. Ihre Nudeln waren inzwischen kalt geworden. „...Uhm~....uh~... ah...“ Sie schien etwas sagen zu wollen. Nur Kiba schaute sie so leicht fragend aus dem Augenwinkel an. Naruto bekam ihr Gestammel gar nicht mit, da ihm eben seine Ramenschüssel zugeschoben wurde. „Arigatoo~!!“ bedankte er sich, mit zugekniffenen Augen breit grinsend, wobei er die Handflächen so aneinander drückte und ein paar Mal mit dem Kopf nickte. Dann krempelte er sich noch etwas die Ärmel hoch, nahm die Stäbchen und brach sie auseinander. „Itadakimasu!“ wünschte er sich und den anderen noch einen guten Appetit, nahm dann die Schüssel in die andere Hand und begann zu essen. Hinata hatte schon wieder weggesehen. Wieder schluckte sie. „N-Naruto....Naruto-kun....“ Sie sprach so leise, dass vermutlich nur Akamaru sie verstand. Dieser lugte sie, aus Kiba’s Parka heraus, an. Shino stand auf. „Ich gehe.“ meinte er bloß, wobei er die Hände, wie gewohnt, in die Jackentaschen schob und sich umdrehte. „Bis Morgen.“ Dann latschte er los. „Jo. Man sieht sich, Shino!“ verabschiedete Kiba ihn bloß mit erhobener Hand. Hinata nickte nur leicht. Dann schreckte sie auf und wendete sich auf ihrem Barhocker um. „G-gute Nacht Shino-kun!“ Sie hatte keine Ahnung, weshalb sie das sagte... Schließlich war es gerade mal später Nachmittag. Aber es war immerhin sinnvoller, als dass sie ihm frohe Weihnachten gewünscht hätte... und ein gesundes neues Jahr... Zugegeben, es wäre eine nette Geste. ..Aber vermutlich doch etwas verfrüht. Naruto grinste nur leicht, während er sich seine Nudeln reinschlürfte. „Geht der denn immer so früh ins Bett?“ erkundigte er sich mit einem Blick zur Seite. Kiba zuckte nur mit den Schultern und seufzte etwas auf. „Keine Ahnung.“ Das einzige, was Hinata in diesem Moment durch den Kopf ging, war die Tatsache, dass sie nun nur noch einen leeren Platz von Naruto getrennt war. Schließlich war Shino weg. Sie kniff die Augen leicht zusammen. Beinahe wäre ihr schon der Schweiß von der Stirn geronnen, als sie sich wieder dazu durchrang, einen neuen Versuch zu starten, Naruto anzusprechen. „A-also...uhm~…N-N-Naruto-kun...“ piepste sie leise, wobei sie ihn nicht ansah. Dieses Mal vernahm er ihre Worte. „Mh?“ Mit vollen Backen und Nudeln, die ihm aus dem Mund hingen, und von denen die Suppe tropfte, schaute er zu ihr rüber. „I-ich.... uhm.....uh.....a-also...“ stotterte sie weiter, wobei sie nochmals schlucken musste. Kiba, der den Ellenbogen so auf den Tisch gelehnt hatte und etwas seitlich dasaß, linste sie bloß aus dem Augenwinkel an. //Was hat sie schon wieder?.... Immer wenn Naruto in der Nähe ist, benimmt sie sich noch schlimmer als sonst...// überlegte er, wobei er einen flüchtigen Blick zum Ramenfreak rüber warf. //Hmmm~....Mir kommt es manchmal beinahe so vor, als wäre sie~// „N-Naruto-kun...a-also.... N-Naruto-kun....uh.... ah... i-ich....äh...“ „...?“ Naruto verstand überhaupt nichts. Er schaute sie nur weiterhin leicht perplex an und wartete darauf, dass sie nun endlich mal zum Punkt käme. Inzwischen war seine Schüssel halb leer gegessen. „I-ich.... uhm..“ Sie schüttelte leicht den Kopf und kniff die Augen dann heftig zusammen, wobei sie sich ihre geballten Fäuste vors Gesicht hielt. „W-wie....wie geht es dir heute, Naruto-kun..?“ piepste sie dann endlich mal einen vollständigen Satz. ... ... Stille. Kiba weitete nur etwas die Augen. //Oh mann.... Dafür hatte sie jetzt so lange gebraucht?// Er wollte sich schon die Hand ins Gesicht schlagen, doch entfleuchte ihm nur ein leicht verzweifeltes Grinsen. Naruto schluckte den Rest, seiner, gerade in den Mund geschobenen, Portion herunter. „Äh..? A-also.. Tja.” Er kratzte sich nur etwas bedröppelt grinsend den Hinterkopf, “Mir geht’s eigentlich prima. Hehe~” Er wusste echt nicht so recht, was er jetzt darauf hätte antworten sollen, beziehungsweise was sie erwartete. War das vielleicht doch nur eine Funfrage, wie er zuerst vermutet hatte? „Oh~....“ Hinata blickte nur flüchtig zu ihm, „D-das....das..... ...das freut mich...“ Sie drehte ihr knallrotes Gesicht zur Seite, dass Kiba sie ansehen konnte. Was er auch tat. Mit skeptisch gehobener Braue musterte er sie. //Was hat sie immer nur? ....O-ob sie vielleicht...wirklich...?// Er sah zu Naruto. //Hm~.... Ah, wenn das so ist.// Dann drehte er seinen Kopf weg. In seinem Blick lag leichte Verwunderung. Akamaru hob nur sein Köpfchen und leckte Kiba über die Unterseite seines Kinns. „...“ Dieser drehte sich dann ruckartig um und sprang vom Hocker. Er streckte sich kurz. „Ja... ja, ich werd dann auch mal nach Hause gehen.“ „Eeecht?“ quäkte Naruto zu ihm rüber, wobei er so leicht doof guckte. „Ja!“ murrte Kiba bloß etwas und steckt eine Hand in die Parkatasche. „Man sieht sich..“ Er hob die andere. „Tschüss, Hinata.“ ..und wendete sich dann um. In diesem Moment kam Sasuke vorbeigeschlendert. In seiner gewohnten Pose. Und sein Gesicht verriet seine Laune. „Sasuke-kuuuuuuuun~!!!“ hörte man eine allseits bekannte Mädchenstimme rufen, „W-warte mal!!“ Gerade als Hinata sich so sehr gefreut hatte, dass sie nun mal mit Naruto alleine war, musste sie zusehen, wie dieser ruckartig den Kopf hob und sich umdrehte. Er strahlte übers ganze Gesicht und sprang dann ebenfalls schwungvoll vom Hocker. „Sakura-chaaan!!“ rief er und winkte wie bekloppt mit beiden Händen herum. Doch das pinkhaarige Mädchen mit der Stirn, so groß wie ein Fußballfeld, lief nur eilig an ihm vorbei, da sie all ihre Aufmerksamkeit lediglich auf ihren Schwarm, auf ihre große Liebe, auf ihre Nummer Eins...Sasuke... konzentriert hatte. Hinata senkte nur betrübt ihr Haupt und legte die Hand auf die Tischplatte ab, wobei sie traurig zu Boden sah. //...// Naruto war Sakura hinterher gerannt. Und sie war nun alleine... ... Später am Abend dann, als Hinata sich gerade fürs Bett fertig machen wollte, klingelte es an der Tür. „Hinata, da ist jemand für dich.“ meinte ihr Vater und steckte den Kopf so zur Tür herein. „Uhm..? F-für mich?“ murmelte sie nur etwas erstaunt und ließ ihr Nachthemd dann los. An der Haustür angekommen, schob sie sich nur an ihrer Schwester Hanabi vorbei und blickte dann geradeaus. //..Ah!!// Schlagartig stockte ihr der Atem und das Herz in ihrer Brust begann wie wild zu hämmern, als sie sah, wer sie dort besuchte. Das Blut schoss ihr in den Kopf und sie musste sich erst einmal am Türrahmen festhalten, damit sie nicht umfiel. „N-Naruto-kun~....“ stellte sie mit Mäusestimme fest und blinzelte dem Jungen entgegen. Dieser grinste bloß und nickte. „Japp. Ehh... Ich bin’s wohl.“ meinte Naruto nur, leicht bedröppelt grinsend, und rieb sich den Nacken. „Hinata, ...willst du mit mir hinaus auf den Hügel gehen...und äh... ein paar Dango essen?“ Er hielt eine Plastiktüte hoch. „N-nan-nani?...“ Hinata konnte nicht fassen, was er da eben sagte. War das etwa so was wie ein... Date?! ... Ende des ersten Kapitels Kapitel 2: Faker!!! ------------------- ... Selbstverständlich hatte Hinata zugesagt. Zwar dauerte es in etwa über anderthalb Stunden, bis sie endlich mal wieder ein Wort rausbrachte, ...aber letztendlich war ja doch noch etwas daraus geworden. ... Inzwischen hatten Naruto und sie auch schon den kleinen Grashügel außerhalb der Häuser von Konohagakure erreicht. Sie setzten sich, mit einem Abstand von cirka zwei Metern, nebeneinander. Hinata musste erst einmal verschnaufen. Allerdings nicht vor Anstrengung, sondern weil sie jedes Mal, wenn Naruto sie auf dem Weg hierher beinahe mit der Schulter berührt hatte, den Atem anhielt. „Hier!“ Naruto grinste sie freundlich an und hielt ihr eines der, in Papier eingewickelten, Dangostängchen hin. Nur leicht vor Nervosität zitternd griff sie danach und musste schlucken. „A-Arigato..“ drang es leise aus ihrer Kehle. Sie zog die Knie an, legte die kleine eingepackte Mahlzeit darauf und begann langsam damit, sie auszuwickeln. Naruto zog schon eines der Teigkugeln mit den Zähnen vom Stäbchen ab und kaute darauf herum. Dabei lehnte er sich etwas zurück und stützte die andere Hand ins Gras. Er blickte zum Himmel hinauf. ... „...Schön, nicht wahr..?“ sagte er auf einmal, was Hinata doch sehr aufschreckte. Sofort errötete sie wieder. Sie knautschte die Dango versehentlich leicht mit der Hand. „Äh...W-was~?“ Naruto grinste leicht. „Die Sterne.“ meinte er mit vollen Mund und deutete mit erhobenem Finger nach oben. Hinata hob den Kopf etwas an. Zuerst seufzte sie leicht. Dann nickte sie. „H-hai~....“ Sie war viel zu nervös, als dass sie den Nachthimmel hätte genießen können. Und das obwohl er heute besonders schön zu sein schien... „...?“ Mit erhobener Augenbraue sah er zu ihr. „Heee, du zerdrückst ja die Dango!“ wies er sie hin und deutete dann auf den zerquetschten Teig. Sie blickte erst nur verwirrt auf ihre Hände.. und erschrak dann. „Huch!! Ah... äh!!“ Naruto dropte nur leicht. Aber er schmunzelte noch etwas. Dann griff er in die Tüte neben sich und reichte ihr ein neues Stäbchen. „Das nehme ich...“ bot er an und fasste, ohne Vorwarnung in ihre Hand. Ruckartig zuckte sie zusammen und wurde knallrot. //..Äh...ahh.. ahhh!!!// Sie riss die Augen auf und starrte wie gebannt auf ihre Hand, aus der Naruto gerade die Dangostückchen pulte. „...G-g-g-gomen!!“ quiekte sie bloß aufgeregt. Sie zitterte am ganzen Leib. „Ach was.. macht doch nichts, Hinata-chan.“ grinste Naruto nur und leckte sich dann die Dangofüllung von den Fingern. Die Hyuuga war noch so benebelt von dem „chan“, dass sie wieder vergaß ihre Dango zu essen. //..ch-chan....H-hinata-chan.....// Naruto dachte sich nur seinen Teil. Er blickte wieder hinauf in die Sterne und aß nebenbei weiter. ... Er schwieg. ... Hinata war auch still. ... Leicht pulte sie an dem Papier ihres Snacks herum. Dann begann sie langsam wieder damit, es auszuwickeln. Ruhig und bedächtig schob sie sich dann so ein kleines Bällchen in den Mund und zerkaute es vorsichtig. Sie wollte ja alles richtig machen. Sie hoffte zutiefst, dass sie nicht schmatzte oder spuckte... ... Irgendwann hatte sie sogar noch den letzten Dango heruntergekriegt und zerknüllte nun das Papier. „...“ Naruto hatte noch immer nichts gesagt. Und Hinata stellte sich innerlich nur immer wieder ein und dieselbe Frage. „Uhm~... ... ... N-Naruto-kun...“ „Hm?“ Naruto hob eine Braue und sah sie an. „Was ist?“ „Ah...W-w-warum...äh~...“ Sie zog die Beine noch mehr an und saß in einer ziemlich gebeugter Haltung da. Nervös spielte sie mit ihren Fingern herum und schaute darauf. „Was denn?“ Naruto’s Stimme schien nun irgendwie etwas näher gekommen zu sein. Hinata linste aus dem Augenwinkel zu ihm. Und tatsächlich! Er war ihr näher als vorher. War er etwa etwas herangerückt? Aber warum? Und warum waren sie überhaupt hier? Was wollte Naruto damit bezwecken? Das waren die Dinge, die Hinata so brennend interessierten... „Hm....Du willst sicher wissen, weshalb ich... dich... na ja..“ Er grinste etwas und ließ den Blick dann schweifen. Dann rieb er sich leicht die Nase und zeigte so mit dem Finger auf sie. „Ich... ich mag dich eben.“ „..Hä?!“ Auf einen Schlag verkrampfte Hinata sich und starrte bloß fassungslos zu Naruto rüber. Ihr Herz pochte heftig und ihr Kinn bebte. Sie wurde noch röter, als sie es ohnehin schon war. ... Wieder herrschte diese peinliche Stille. Doch dann...sah sie es. ...Naruto...rückte tatsächlich ein Stück näher an sie heran. Und er legte seine Hand auf die ihre. //....AH~..!!!// „...Hinata-chan~“ murmelte er nur leise, wobei er ihr direkt in ihre klaren, weißen Augen schaute. Und dieses Mal wich sie seinem Blick nicht aus. Was war los? Hatte Naruto sich etwa....? Aber das konnte nicht.... das konnte nicht sein! Hinata war fassungslos. Und außerdem wie erstarrt. „Hehe... Du bist so süß manchmal...“ sagte Naruto ruhig und locker. Hinata’s Augen weiteten sich noch mehr. Und die Schamesröte in ihrem Gesicht wollte und wollte nicht weichen. Beinahe brach ihr schon der kalte Schweiß aus, vor Aufregung und Überraschung. //N-N-Naruto~ ….. …. …. …-kun~ ... ...// Aber in diesem Moment wollte sie lieber gar nicht darüber nachdenken. Zwar verstand sie die Situation absolut nicht, aber... ... ..Irgendetwas hielt sie davon ab, sich darüber jetzt den Kopf zu zerbrechen. Ob es eventuell die Dango waren? Ob es die Sterne am Himmel waren?... Oder vielleicht doch die warmen Lippen, des Jungen, den sie so bewunderte, die sie auf den ihren spürte? ... ... //Hnngh~!! K-KYAAHHH!!!!!// In Hinata’s Kopf zerfetzte ein gellender Schrei die Stille. Doch in Wirklichkeit war alles ruhig... Sie lief rot an wie eine Tomate, hatte die Augen schlagartig aufgerissen und starrte nur so ins Leere, als Naruto sie einfach so urplötzlich mitten auf den Mund küsste. Doch dann... wurden auch ihre Lider schwerer... und sie schloss die Augen beinahe ganz. ... Plötzlich öffnete Naruto die Augen. //K-kuso~...mein Chakra...// Er löste sich von Hinata, wobei diese nur noch immer genau in der selben Position verharrt war und vermutlich gar nicht mitbekam, wie er aufstand. „I-ich bin gleich wieder da!“ Auch dies nahm sie nicht wahr. Sie war wie in Trance versetzt. //Scheisse, Scheisse, Scheisse!!// Mit eiligen Schritten hastete er den Hügel herunter und verschwand dann im Gebüsch. ... ... -POFF!!- ... „Puh! Noch ein paar Minuten länger und meine Kunst hätte sich aufgelöst...“ keuchte der zurückverwandelte Naruto alias Kiba erleichtert und wischte sich so demonstrativ den Schweiß von der Stirn. Er ließ den Blick kurz schweifen. „Eh~ was soll’s, ich muss ohnehin mal schiffen...“ So drehte er sich also um und markierte erst mal den Busch vor sich. //Hmm....Ich kann’s nicht fassen, dass ich echt soweit gegangen bin...// Er leckte sich kurz über die Lippen. //I-ich..... ich hab Hinata-chan geküsst... ... Nein Scheisse! Eigentlich hat’s ja Naruto getan.... Ach kh~ ...Was interessiert’s mich? Hauptsache sie ist glücklich...// Er merkte wohl selbst nicht, wie unklug sein Plan, Hinata einen Gefallen zu tun, indem er ihr als Naruto getarnt, mal eine Freude machte, da der Echte das ja wohl irgendwie nicht so ganz auf die Reihe bekam, oder auch irgendwie gar nicht zu schnallen schien, dass die Kleine sich in ihn verliebt hatte, durchdacht war. (Was für ein...Plan @_@“) Gerade als er sich den Hosenstall wieder zuzog, raschelte es neben ihm in den Büschen. „Hrm?“ Er warf bloß einen raschen Blick zur Seite. Und im nächsten Moment ging er in die Hocke. Akamaru kam plötzlich zischen den Ästen, Zweigen und Blättern hervor gesprungen und tappste mit fröhlich wedelndem Schwanz auf ihn zu. Kiba streichelte ihm übers Fell. „Akamaru...Ich hatte dir doch gesagt, dass du zu Hause bleiben sollst....“ Der Hund winselte nur kurz und blickte zu ihm auf. „Hm? Ah ja okay... Ich hatte auch gesagt, dass es nicht so lange dauern würde.... Gomen, Akamaru.“ Mit diesen Worten nahm er seinen Hund auf den Arm und drehte sich dann um. Er lugte durch das Gebüsch zu dem kleinen Hügel hinauf, auf dem Hinata noch immer saß. Oder...nein, sie lag inzwischen. „Sieh mal, Aka.... Glaubst du, sie schläft?“ Er strich sich etwas das schwarze Langhaarfell seiner Kapuze zur Seite. Sein Hund schnüffelte nur kurz mit erhobenem Kopf in der Luft herum. „Kann nicht sein... Dass sie so schnell einschläft...?“ Kiba hob verwundert eine Braue. „Na ja, vielleicht ist’s so eine Art....Schockreaktion des Körpers.“ diagnostizierte er mal so im Flüsterton, wobei Akamaru einfach immer nur leicht nickte. ... „Kuso,....was mach ich’n jetzt, hm?“ fragte Kiba so mehr oder weniger sich selbst und kratzte sich etwas ratlos die Augenbraue. „...Kann sie ja nicht einfach da so liegen lassen...“ Akamaru stupste ihn an. „... ...Hm.... Ja, du hast Recht.“ Kiba stieß nur noch einen leisen Seufzer aus, bevor er ein Fingerzeichen schloss... „Henge!!“ ..und sich wieder in Naruto verwandelte. Akamaru guckte nun aus seiner Jacke heraus, die er etwas offen gelassen hatte. Dann trat der vermeintliche Naruto aus dem Gebüsch und lief leise den Grashügel hinauf. Bei Hinata angekommen, ging er erst einmal neben ihr in die Hocke und setzte Akamaru ab. Er hielt so den Zeigefinger vor die Lippen, um seinem Hund zu bedeuten, still zu sein. Dann ließ er seinen Blick wieder zu dem Mädchen schweifen... Sie lag halb auf der Seite und hielt die Hände vor ihr Gesicht. Ihre Augen waren fest geschlossen und sie atmete ruhig. Die dicke Jacke, die sie trug, wärmte sie zum Glück gut. „Naruto“ erwischte sich dabei, wie er sie anstarrte und nun doch auch ein bisschen rot wurde, und das, obwohl er sich dies vorhin so gut verkneifen konnte. //...Sh-shimatta....Warum hab ich das gemacht?...// Er setzt sich dann ganz auf den Hintern und schaute in die Dunkelheit. Lediglich der Mond spendete ihm Licht. Eigentlich hatte er vorgehabt, Hinata nun aufzuwecken und sie nach Hause zu bringen... Aber irgendwie schien er das völlig zu vergessen... ... ... ... Am nächsten Morgen war Kiba der erste von beiden, der aufgewacht war. Nur langsam öffnete er die Augen. Das grelle Sonnenlicht, welches sich über den Morgenhimmel erstreckte, blendete ihn, sodass er blinzeln musste und leicht das Gesicht verzog. Ein paar vereinzelte Quellwolken zogen vorüber und einige Vögel flogen ihre Kreise über das hellblaue Himmelsmeer. ... Kiba stöhnte nur leicht auf vor Müdigkeit und rieb sich mit den Handballen den Schlaf aus den Augen. So allmählich wurde ihm klar, wo er sich befand. ...Er musste wohl auch eingeschlafen sein... Verdammt. ... „Hnnh~.. .... hm?“ Plötzlich hielt er inne und rührte sich nicht, als er ein Geräusch vernahm. Etwas atmete.. Ganz in seiner Nähe. War es Akamaru? Nein.. Der lag noch zusammengerollt an seiner Seite und schlief seelenruhig, wobei er sein Köpfchen auf den kleinen Pfoten abgelegt hatte. Kiba drehte den Kopf zur Seite. Das Gras kribbelte ihm im Gesicht, wodurch er erst einmal niesen musste. Sich die Nase reibend, rollte er sich herum und blickte über sich. Dort sah er sie. Hinata. Sie schlief auf dem Rücken, wobei sie den Handrücken ihrer Linken auf der Stirn platziert hatte, und somit ihre Augen halb verdeckte, und atmete sehr leise. Kiba hob nur minimal eine Braue... Dann verschränkte er vorsichtig und ruhig die Arme im Gras und lehnte sein Kinn darauf, um sie etwas zu beobachten. Ihr Anblick brachte ihn leicht zum Schmunzeln. Akamaru winselte nur kurz auf und zuckte etwas mit den Öhrchen. Vermutlich träumte er irgendetwas. Hinata hingegen bewegte sich kein Stück. Ihr Schlaf schien ruhig und endlos zu sein. Nachdem Kiba’s Verschlafenheit nun schon größtenteils verflogen war, hob er etwas den Kopf. Ein kleines Stückchen rückte er noch näher. Dann streckte er den Hals noch ein wenig und schnupperte nach ihr, wobei er ihren Kopf schon beinahe mit der Nasenspitze berührte. Ihr Haar duftete so gut. Er hätte ewig an ihr riechen können. Er liebte ihren Duft. Und er genoss es auch sehr, was man an seinen geschlossenen Augen erkennen konnte. Als er diese nur wieder einen Spalt breit öffnete und den Kopf wieder ein Stück höher hob, roch er an ihrer Hand, welche auf ihrer Stirn lag. Als er diese versehentlich leicht mit der Nase berührte, zuckte sie nur leicht mit den Fingern, was Kiba automatisch lautlos zurückschrecken ließ. Sein Benehmen ähnelte manchmal wirklich dem eines Tieres. Doch nachdem er sich wieder herantraute, schloss er die Augen und öffnete den Mund ein Stück. Dann leckte er leicht an ihren Fingern. ... Wieder zuckte sie nur. Doch dann zog sie ihre Hand zurück und begann kurz leise aufzustöhnen, als würde sie wach werden. Ganz allmählich zuckten auch ihre Lider ein wenig und sie öffnete verschlafen die Augen. Die Hand schob sie ganz von ihrem Gesicht. „Mh~..mhh....N-Naruto-kun...?“ brachte sie bloß ganz leise und mit, vom Schlaf trockener Stimme, hervor. In diesem Moment traf es Kiba wie ein Schlag. ..Ruckartig riss er panisch die Augen auf und presste die Zähne aufeinander. //Ch-chikushou..!!// ... Ende des zweiten Kapitels Kapitel 3: Naruto, hör zu... ---------------------------- Wie erstarrt lag Kiba auf dem Bauch im Gras und glotzte auf Hinata’s Hinterkopf. //K-Kuso...!// dachte er mit leicht hysterischem Gesichtsausdruck. Nun musste er sich schleunigst etwas einfallen lassen. So krabbelte er erst einmal leise und schnell etwas zurück, wobei er Akamaru versehentlich mit dem Knie anstieß, richtete sich auf, dass er dort im Gras kniete und formte dann sofort das Fingerzeichen zur Verwandlung, wobei er stark die Augen zukniff. -POFF!!- Wieder in der Naruto-Gestalt, wendete er seinen Blick zu Akamaru, der inzwischen aufgewacht war, und stupste dessen Hinterteil mit den Hände an. „Geh Akamaru....G-geh nach Hause..“ bat er ihn so im Flüsterton, woraufhin er dann die Hände so zusammenlegte, als würde er ein Gebet sprechen wollen. Akamaru stand dann langsam auf, schüttelte sich erst mal und gähnte genüsslich, wobei so ein hohes Quieken aus seiner Kehle drang. „Pst!“ zischte der Kiba-Naruto und machte dann wieder solche Handbewegungen. Sein Hund winselte daraufhin nur leicht, drehte den Kopf dann in Hinata’s Richtung, als die sich plötzlich, leise stöhnend, aufrichtete und sich den Schlaf aus den Augen rieb, und verstand dann sofort. Mit hastigen Schritten rannte er den Grashügel hinab und verschwand dann raschelnd im Gebüsch. Gerade noch so... im letzten Moment... als die Hyuuga sich zum vermeintlichen Naruto umdrehte und im ersten Moment doch ziemlich geschockt schaute. //E-es....es war... a-a-also doch kein Traum...// schoss es ihr nur so durch den Kopf, woraufhin sie sich sofort nervös an der Stirn kratzte und die andere Hand etwas ins Gras drückte. „Naruto“ hockte dort so vor ihr und hob die rechte Hand zum Gruße. „G-Guten Morgen, Hinata-chan! He he...“ Ein leicht nervöses Grinsen konnte er sich nicht verkneifen. „N-Naru...Naruto-kun....“ stotterte Hinata sichtlich berührt von Scham. Dann blickte sie endlich mal zu ihm auf. „W-was....ähm… w-wie..h-hast du.. Hast du... g-gut geschlafen?“ Kiba spürte einerseits ihre Nervosität. Und andererseits ihre Freude und ihr Glück... Sie war so glücklich. Denn er wusste, dass sie in Uzumaki Naruto verliebt war. Aber irgendetwas in seinem Kopf sagte ihm, dass es falsch war... Oder war es sogar irgendetwas in seinem Herzen?... (Boah, klingt das schnulzig oo“) Er musste leicht schlucken. Dann blickte er zur Seite... und stand schließlich auf. „Komm Hinata...“ meinte er ruhig, leicht grinsend, und hielt ihr die Hand hin, um ihr aufzuhelfen, „Ich bring dich erst mal nach Hause.“ „...?“ Hinata sagte nichts, sondern blickte nur zu ihm auf. In ihrem Blick war nicht viel Veränderung zu erkennen... Sie schaute wie immer. Schüchtern, nervös... Sie zögerte und starrte auf seine Hand. Wieder musste sie schlucken. Ihre Gedanken kreisten permanent nur um das Eine. Dieser Kuss vorige Nacht. Naruto hatte sie geküsst. Warum? Und warum tat er nun so, als sei nichts geschehen? So direkt darauf ansprechen wollte sie ihn nicht... Hätte sie sich auch nicht getraut. Zaghaft legte sie dann ihre Hand in seine, wobei ihr Gesicht wieder wunderbar errötete, und ließ sich dann von ihm aufhelfen. „A-arigato~...“ piepste sie kaum hörbar und blickte dabei zu Boden. Seine Hand hatte sie schnell wieder losgelassen. „Ach ähm... K-kein Problem.“ räusperte sich „Naruto“ nur und beugte sich dann plötzlich leicht zu ihr. Hinata’s Herzschlag begann augenblicklich zu rasen. //...Huh?// Es geschah beinahe wie in Zeitlupe. //Ah...N-Naruto-kun...// Hinata drückte sich die geballte Faust an die Brust und schluckte. Er kam noch näher. Lehnte sich wirklich immer weiter vor. Wollte er sie etwa...? Schon wieder...? //N-Naruto-kun!! D-diesmal werde ich~// Hinata schloss langsam die Augen... und versuchte, etwas die Lippen zu spitzen. Naruto kam immer noch näher. Es war beinahe so, als hätte sie seinen Atem auf ihrem Gesicht spüren können. Sie war so knallrot wie eine Tomate und so nervös, wie ein kleines Kind, vor seiner ersten Theateraufführung in der Schule. .... Gleich war es soweit. Gleich würden sich ihre Lippen wieder treffen... Gleich würden sie... .... .... „So. Wir können dann los.“ .... „E-eh?“ Perplex öffnete Hinata die Augen und blinzelte leicht. Sie verstand nicht ganz... Dann fiel ihr Blick auf seine Hand, in der er die Plastiktüte mit den restlichen Dango hielt. .... Er hatte lediglich diese olle Tüte aufgehoben. ...Und hatte sich deswegen nur so an ihr vorbeigelehnt. Wunderbar... Wunderbar peinlich... Schlagartig knallte sich Hinata beide Hände an die Wangen, kniff die Augen zu und drehte sich um. Ihr komplettes Gesicht war von Schamesröte überzogen. Es sah aus, als würden kleine Kullertränchen in ihren Augenwinkeln hängen. Sie schämte sich so sehr, dass die dachte, dass er~ „Öhm....Hinata?“ meinte „Naruto“ doch etwas verwirrt und schaute so an ihrer Schulter vorbei. „H-hee....Alles klar?“ Er wedelte leicht mit der Hand vor ihrem Gesicht herum. //Mist... Was hat sie denn auf einmal?// Kiba schien die Sache nicht ganz gecheckt zu haben... Plötzlich knurrte sein Magen laut auf. -Grmbl!...- Er erschreckte leicht und blickte runter. Dann hielt er sich so die Hand vor den Bauch. //Kuso~ Meine Verwandlung... I-ich sollte sie echt schleunigst nach Hause bringen, selbst zu mir gehen und dann,... tja.. keine Ahnung,... muss ich mir noch was einfallen lassen...// Hinata stand noch immer mit dem Rücken zu ihm. Ihre Schultern bebten leicht, als würde sie weinen. „Äh....H-hinata-chan...? Lass uns.. öhm… lass uns mal gehen, ich hab… Ich hab Hunger. Ja... öh.. D-dattebayo~!“ meinte er nur so und reckte dabei demonstrativ die Faust in die Luft. //Oder so ähnlich... ...Mann ist das beknackt, diesen Vollpfosten zu imitieren...// (Nich meckern >_<“ Ich liebe Naruto! XD) Er hustete leicht in die andere Faust. Langsam drehte sie den Kopf zur Seite und schaute aus dem Augenwinkel zu ihm. Es sah wirklich so aus, als hätte sie geheult.... Hatte sie aber Gott sei Dank nicht. Sie rieb sich nur noch etwas die Augen. Dann nickte sie. „H-Hai....“ vernahm er lediglich eine leise Bestätigung von ihrer Seite, woraufhin er dann auch bloß noch einmal nickte, sich dann umdrehte und losging. ... Auf halbem Wege zum Hyuuga-Anwesen, begann Hinata erst, sich Gedanken zu machen, wie denn ihre Familie wohl reagieren würde. Schließlich hatte sie nicht Bescheid gesagt... Aber sie wusste schon, was sie als Ausrede benutzen würde... Allerdings hasste sie es, lügen zu müssen... //I-ich werde einfach sagen, ich war mit Naruto-kun trainieren... J-ja.. ja, das sag ich...// legte sie sich so in Gedanken einen Plan zurecht. Sie schielte aus dem Augenwinkel leicht zu ihm. Noch immer machte sie sich einen Kopf... Was sollte denn das auch?... Aber mittlerweile zweifelte sie, dass es wirklich Realität war. Vielleicht hatte sie es ja doch nur geträumt... „Naruto“ lief nur neben ihr her, wobei er so die Arme hinter dem Kopf verschränkt hielt und weit geradeaus blickte. Er sah irgendwie nachdenklich aus... Das passte gar nicht so zu ihm. Hinata machte sich irgendwie sorgen... Doch bevor sie etwas sagen konnte, waren sie schon bei ihrem Haus angelangt. „Also dann~...“ meinte der Kiba-Naruto und trat schon, sich von ihr distanzierend, einige Schritte zurück, wobei er so die Hand gehoben hielt. Er hatte ja keine Ahnung, wie sehr er Hinata damit verwirrte... Das Mädchen war innerlich schon völlig zerstört deswegen. Sie stand einfach nur so da, mit gefalteten Händen, und blickte zu Boden. Sie sagte nichts zu ihm. ... „Naruto“ fand das doch recht seltsam. Er beäugte sie mit gehobener Braue. Ging aber dennoch weiterhin zurück. „I-ich werd dann mal...“ sagte er noch einmal abschließend und drehte sich dann um. Er war wirklich erleichtert, dass sie keine Fragen stellte. //Puh~...Ging ja gut...// ... „N-Naruto-kun!!“ ... Ruckartig blieb Kiba stehen. //Nein.... ...nein.... ...nein... .....nein.... k-kuso.... ...// Sein Blick war wie versteinert und er starrte nur so geradeaus. „I-ich.... ich..... u-uhm~...“ begann sie wieder zu Stammeln, wobei sie mit den Händen irgendwie herumspielte und gleichzeitig so mit der Fußspitze im Dreck rumtrat. Kiba in Naruto-Gestalt drehte sich nicht um. Er hoffte innerlich, dass der echte Naruto jetzt nicht plötzlich auftauchen würde... „Ich... ich.... i-ich ....ich m-mag.....“ Hinata musste sich nun echt zusammen reissen. Sie kniff die Augen fest zu, ballte beide Fäuste, bis diese schon beinahe schmerzten und rief dann versehentlich etwas zu laut: „Ich mag dich auch, Naruto-kun!!“ ... Alles war still. ... Sie war ruhig. Schaute nur nervös in seine Richtung. Auf ihrem Gesicht lag ein Ausdruck von Zweifel, Neugierde und Erwartung... Er schwieg. ... Bis er seinen Blick endlich wieder aus der Starre löste und diesen langsam zu Boden senkte. Irgendwie hatte er bei ihren ersten Worten ein eigenartiges Gefühl. Doch der letzte Teil bekam ihm irgendwie nicht so gut... //Hm~.... Naruto.... natürlich...// Denn für einen Augenblick hatte er vergessen, in welcher Form er herumlief. Und irgendwie hätte er sich anstelle des „Naruto’s“ viel lieber ein „Kiba“ gewünscht... ... ... „O-okay....“ Ganz langsam hob er die Hand, welche Hinata über seiner linken Schulter sehen konnte. Mehr konnte er nicht sagen. Er wusste auch ehrlich gesagt nicht, was er hätte sagen sollen. ... Deshalb lief er dann einfach weiter.... und ließ Hinata in ihrer Ungewissheit zurück. Zugegeben, etwas gemein war das schon... Kiba seufzte leicht. Als er die Straße heruntergegangen war, blickte er sich kurz etwas um und verschwand dann schließlich, mit einem raschen Satz zur Seite, in einer Gasse. Dort löste er erst einmal seine Kunst und verwandelte sich zurück in seine normale Form. -POFF!- „..Ahhh....endlich...“ seufzte er bloß erleichtert auf und blickte auf seinen Parka herunter. „Gut...Als nächstes...“ Er grübelte so nach, während er wieder aus der Gasse trat, und rieb sich leicht die Nase. Und gerade in diesem Moment erblickte er seine Schwester, die geradewegs auf ihn zuzusteuern schien. Kiba riss die Augen auf und erstarrte beinahe. //H-Hana?! Oh nein... Nicht jetzt...// Dann schlug er sich nur so die Hand ins Gesicht. „KIBA!!“ Ihm blieb gar keine Zeit zum Fliehen. Hana hatte ihn schon entdeckt.... Sie kam geradewegs auf ihn zu. Kiba schaute lieber nicht hin. „J-ja ich weiß, ich hätte... ich war.. ich war doch nur.... Eh?!“ Dann sah er auf seine Hände herunter, in die ihm eben etwas gedrückt wurde. ...Akamaru. Hana wedelte mit dem Zeigefinger vor seinem Gesicht rum. „Das ist DEIN Ninken!!“ meinte sie so lauthals und piekte ihm dann auf die Brust mit zwei Fingern. „Hast du verstanden?! DU musst dich auch um ihn kümmern!! Er war heut morgen zu Hause... also erzähl mir nicht, du warst mit ihm trainieren!!“ Kiba senkte nur den Kopf und blickte so von unten her zu ihr hinauf. „Hnnngh~...“ Er knirschte mit den Zähnen, „Das weiß ich auch! Aber ich hatte bloß... Akamaru hat nur...“ Plötzlich hielt er inne. Denn er entdeckte etwas. ...Beziehungsweise jemanden. //Naruto!!!// Ruckartig stieß er an Hana vorbei, wobei er sie versehentlich mit der Schulter wegrempelte. „Gomen, Oneesan!! Können wir das auf später verschieben?!“ rief er ihr so bloß zu, ohne sich dabei umzudrehen. Hana schaute ihm nur mit energischem Gesichtsausdruck nach. //Hnnn~...// Genervt fasste sie sich mit Daumen und Zeigefinger ans Nasenbein. Dann seufzte sie aber bloß und drehte sich um, wobei ihr langer Pferdeschwanz in ihrer Bewegung mitwankte. Sie hatte nun gerade wirklich keine Lust, ihrem kleinen Bruder nachzulaufen. Schließlich war das Frolic alle und sie musste Nachschub besorgen... ... „N-Narutooo...!!!“ „Heh?“ „Hey Naruto, warte mal!!!“ Schließlich blieb der Blonde stehen und drehte sich um. Mit fragendem Gesichtsausdruck schaute er zurück. „Hm? Kiba... hey.“ Gerade wollte er ihn irgendwie begrüßen, als der Hundejunge ihn schon beinahe über den Haufen rannte, ihn plötzlich am Arm packte und mit zur Seite zog. „H-hey?! Was...was denn? Was denn los?!“ wollte Naruto wissen und zappelte dabei leicht herum. Kiba ließ ihn dann schon los. Er schaute ihm ernst ins Gesicht. „Naruto. Pass auf…“ begann er dann, „Hinata hatte letzte Nacht einen ziemlich verworrenen Traum... In dem... sie...“ Er musste etwas husten, „...dich geküsst hat. Beziehungsweise du sie... Und nun glaubt sie, dies sei wirklich geschehen!“ Es kam wohl doch alles etwas plötzlich. Naruto verstand irgendwie kein Wort. „N...Nan~nani?“ Er legte den Kopf etwas schief und tippte sich mit dem Zeigefinger an’n Kinn. „...Nochmal bitte...“ „Hä? Argh~.... W-was gibt’s daran nicht zu verstehen?!“ motzte Kiba ihn an, wobei er sich so die Haare etwas raufte. Seine Kapuze hatte er ja abgesetzt. Akamaru lugte aus seinem leicht offenen Parka heraus und schnüffelte in der Luft rum. „Hinata glaubt,... dass du...“ Er machte dabei solche komischen Handbewegungen und sprach langsam und ruhig. „...sie... geküsst hast. So.“ „N-Nani?!“ Wieder guckte Naruto nur so seltsam. Doch dann wurde er leicht rosa um die Nasenspitze und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „D-das ….das….. das ist ja... ähehehehe..“ Kiba schloss bloß die Augen und zuckte so leicht nervös mit der Braue. „Könntest du ihr ...vielleicht... also... freundlicherweise...“ „Hm? Klarmachen, dass es nicht so.. war?“ quatschte Naruto einfach dazwischen, wobei er ihn so neugierig anblickte. „Ich meine, immerhin~“ „Hm?!“ Kiba riss die Augen auf. Er hätte ihn für diese blöde Bemerkung am liebsten eine reingehauen... Doch ließ er das lieber mal.. „N-naja....H-hey hör mal!! Hinata ist ein tolles Mädchen!!... Du...du hast es gar nicht verdient, dass sie... hrrgh....“ „Eh?“ Naruto blinzelte leicht irritiert. Dann schaute er Kiba in’s Gesicht. Sein Blick wurde etwas ernster. „Das weiß ich!! Und ich habe nie etwas anderes behauptet, dattebayooo~!!“ Er ballte so energisch die linke Faust und riss das Maul bei seinem Gezetere ziemlich weit auf, wobei seine großen, weißen Kulleraugen hervortraten. Dann beruhigte er sich schlagartig wieder und guckte fragend. „Öh.....öh? Was.....was wolltest du sagen? Was... ist mit ihr? Was hab ich nicht verdient? Was denn? Was denn?!“ Kiba verschränkte die Arme vor der Brust. Dann blies er leicht die Backen auf. „Ach kh~ Wie kann man so beschränkt sein...“ „Was hast du gesagt?!“ Gerade wollte Naruto zu einer Kopfnuss ausholen, als Kiba ihn schon wieder so verdammt ernst und auch irgendwie ein wenig finster ansah. „DOJI!!! Hinata...ist in dich verliebt. ....Schnallst du das denn gar nicht?!“ rief er laut aus, woraufhin schlagartig alles ruhig war. Die Leute auf den Straßen bleiben stehen. Die Vögel hörten auf zu zwitschern. Die Wolken bewegten sich nicht mehr.... Shikamaru: „Ahh~...W-was ist jetzt los?“ Und selbst die Insekten hörten auf zu krabbeln, zu fliegen und zu fleuchen und kreuchen... Shino: „...Hm?... ...“ Die Blumen wuchsen nicht mehr... Ino: „G-GAAHH?!?! Wozu gieß ich die dann!?!?!“ Und auch die nackten Frauen in dem Onsen nebenan... .... bemerkten den alten, fünfzig-jährigen Lüstling, der sie dort bespannte. Jiraiya: „ICH RECHERCHIERE HIER!!! .... .... .... .... ....Ist fünfzig wirklich so alt?...“ ... ... „...Äh....“ Naruto musste schlucken. „.....S-sag das noch mal...“ „....Zwing mich nicht dazu...“ Dann neigte er so den Kopf schief. Seine Augen waren doch recht weit aufgerissen vor Überraschung. „H-Hinata? D-DIE Hinata?! Ist...in.... mich?! ...a-also....“ „HAI!!! Die Hinata!“ gab Kiba bloß angesäuert zurück, „Soll ich’s dir vielleicht noch buchstabieren?“ „Ah... nein, danke..“ winkte Naruto nur ab und kratzte sich dabei dann so den Hinterkopf. Er schaute zur Seite. ... „Woher weißt du das?“ Kiba blickte ihn leicht skeptisch an. „Bitte... Das erkennt doch ’n Blinder mit Krückstock.“ Naruto verschränkte die Arme vor der Brust und nickte einige Male. „Achso, achso.. ....“ Dann sah er auf und grinste. „Wow, das ist cool!“ meinte er fröhlich, „Ich glaub, es hat sich noch nie jemand in mich verliebt!“ Es schien ihn wirklich zu freuen... „Danke für die Info, Kiba!“ meinte er nur noch abschließend und klopfte dem Inuzuka so auf die Schulter. Daraufhin drehte er sich um und lief dann so die Straße hinab. ... Kiba sah ihm nach. Er zuckte leicht. ... //Hrrgh~....// Seine gesenkten Fäuste waren so heftig geballt, dass sogar schon die Adern darauf hervortraten und es zu schmerzen begann. Seine Augenbraue zuckte nervös und in seinem Gesichtsausdruck lag mehr als genug Aggressivität... Akamaru winselte bloß leicht auf. ... Langsam drehte Kiba den Kopf zur Seite und schaute dann so skeptisch in die Kamera (Welche Kamera ?_?“) mit einem wirklich.. saudämlichen Blick. „Puh~... Das wird schwieriger, als ich gedacht hatte....“ ... 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