Ein Tag am Meer von Bienchen1709 ================================================================================ Kapitel 10: Flugstunden ----------------------- So ich hab es endlich geschafft ein neues Kapitel zu schreiben, auch wenn es etwas kurz geraten ist hoffe ich das es euch gefällt. Ich schätze ich werde während den Weihnachtsferien noch eins schreiben können, aber ich kann nichts versprechen. Rückmeldungen wie immer erwünscht^^ Liebe Grüße Bienchen „Hey Akane, da draußen sitzt ein Kerl, der darauf besteht von dir bedient zu werden.“, sagt Akanes Arbeitskollegin, als sie mit ein paar schmutzigen Tellern auf dem Arm in die Küche kommt. „Schon wieder Kuno?“, fragt Akane genervt und trinkt einen Schluck von ihrem Tee. „Nein, nicht Kuno. Ich kenne den Mann nicht.“, erwidert sie und schnappt sich ein paar von den gefüllten Tellern. „Also gut.“ Schnell trinkt sie ihren Tee leer und verlässt die Küche. Als sie sieht wer da von ihr bedient werden will, will sie schnell wieder umdrehen, aber er hat sie schon entdeckt. „Na endlich, die Bedienung!“, sagt Ranma, als er Akane erblickt hat. Trotzig steht sie vor seinem Tisch und sieht ihn an. „Also ich hätte gerne...“, will er seine Bestellung aufgeben aber da dreht sich Akane um und geht wieder Richtung Küche. „Hey ich hab doch noch gar nicht bestellt!“, ruft er und läuft ihr hinterher. Ohne sich umzudrehen verschwindet sie in der Küche, in der Hoffnung er würde es nicht wagen ihr hinterher zu laufen. „Mensch Akane, sei doch nicht so bockig.“, hört sie eine Stimme hinter sich, genervt mit den Augen rollend dreht sie sich zu ihm. „Hier hat nur das Personal zutritt!“, meckert sie ihn an. „Ich bin ja gleich wieder verschwunden, wenn du mir zuhörst.“, entgegnet Ranma und folgt ihr in die Lebensmittelkammer. „Kein Bedarf!“, faucht sie ihn an und sucht nach einer Dose Bohnen, an die sie aber nicht rankommt weil sie zu klein ist. Schnell greift Ranma nach der Dose und reicht sie ihr. „Mein Gott bist du ne Zicke!“, sagt Ranma und folgt ihr wieder raus aus der Kammer, als sie stehen bleibt und ihn böse anstarrt. „Bist du extra gekommen um mich weiter zu beleidigen?“, fragt sie wütend und reicht einem Koch die Dose. „Nein eigentlich bin ich hier, weil...“, will Ranma beginnen, aber sie lässt ihn nicht aussprechen. „Spar die deine Entschuldigung, Ranma. Du bist nun mal ein hirnloser Affe, dass weiß ich auch selber!“, keift sie und hält sich an einer Ablage fest, weil ihr wieder schwindelig wird. Besorgt geht Ranma an sie ran und hält eine Hand auf ihre Stirn. „Man, dein Fieber ist ja schon wieder gestiegen.“, bemerkt er als sie seine Hand wegschlägt. „Grabsch mich nicht an, du Idiot!“, brüllt sie und will sich von der Ablage abstoßen, als ihre Umgebung plötzlich vor ihren Augen verschwimmt und sie zum zweiten Mal ohnmächtig wird. Als sie wieder erwacht, kann sie nicht einordnen wo sie sich gerade befindet. Sie spürt ein leichtes vibrieren unter sich und vernimmt ein leises Rauschen. Verwundert schlägt sie die Augen auf und Verwirrung macht sich in ihr breit. Sie liegt eindeutig auf der Rückbank eines, wie sie es im Moment vermutet, teuren Sportwagens. Geschockt schnellt sie hoch und sieht wer der Fahrer ist. „Ranma!“, schreit sie hysterisch, sodass er zusammenzuckt und beinahe auf die andere Fahrbahn gedriftet wäre. „Halt sofort an!“ Ohne etwas zu erwidern lenkt er das Auto zum Seitenstreifen und schaltet den Motor aus. „Was tust du?“, brüllt sie und steigt aus um sich auf den Fahrersitz zu setzen. „Wir fahren nach Frankreich.“, antwortet Ranma, als wenn es selbstverständlich wäre. „Frankreich? Ohne mich, bring mich sofort wieder zurück!“, faucht sie ihn an und schlägt wütend die Beifahrertür zu. „Das werde ich nicht tun.“, entgegnet er und dreht sich zu ihr um. „Und ob. Das was du hier tust kann man auch Entführung nennen.“ „Nein ich handle nur auf Anordnung deines Hausarztes. Du bist zu gestresst, hat er gesagt und dass ich dich eine Weile mit nehmen sollte, damit du zur Ruhe kommst.“ „Ach und er glaubt tatsächlich, dass es mir gut tun würde mit dir meinen Urlaub zu verbringen, oder was?“ „Keine Ahnung, aber nun ist es zu spät. Ich habe den Flug gebucht, deine Sachen von Nabiki packen lassen und in dem Restaurant angerufen, dass du im Urlaub bist.“ „Ich hasse dich!“, stieß sie leidenschaftlich hervor und legt sich den Gurt an. „Schön zu wissen.“, erwidert er und fährt den Wagen aus der Haltebucht. Einige Zeit ist es still zwischen den beiden dann stellt Akane die Frage, die ihr die ganze Fahrt über auf der Zunge gebrannt hatte. „Warum tust du das?“, fragt sie leise, aber Ranma antwortet ihr nur mit einem: „ Unter deinem Sitz in der Tüte sind Medikamente für deine Erkältung.“ Verwundert runzelt sie die Stirn und greift dann unter ihren Sitz um sich die Medikamente anzusehen. Als sie Flughafen angelangen, werden sie sofort von einem netten Mann empfangen, der ihnen ihre Koffer abnimmt und auf der Gangway wird Ranma von einer ziemlich großgeratenen Blondine, freudig begrüßt. „Ranma!“, ruft die Stewardess mit offensichtlichen Vorzügen und gibt ihm freudig einen Kuss auf die Wange. „Ich habe mich schon gefragt, wann wir endlich mal wieder zusammen fliegen würden.“, spricht sie aufgeregt und schenkt Akane einen kurzen Blick. „Hallo ich bin…“, beginnt Akane an die hübsche Frau gewandt, aber sie ignoriert Akane sehr dezent und beugt sich zu ihrem Objekt der Begierde vor und flüstert ihm Dinge ins Ohr, die Akane nicht einmal denken würde. Akane spürt wie ihre Wangen glühen, als sie bemerkt, dass sie wohl ziemlich unerwünscht ist, doch gerade in dem Moment in dem sie sich überlegt einfach kehrt zu machen und Ranma mit seiner kleinen Freundin alleine lassen, damit sie sich auf dem Flug amüsieren können, legt er seinen Arm um sie und zieht sie an sich. Akane will gerade lautstark protestieren, aber als sie ihren Mund öffnet, kommt er ihr schon zuvor. „Das ist Akane, wir werden zusammen Urlaub in Frankreich machen.“, erklärt er der Stewardess und Akane vergisst ihre Wut über Ranmas dreistes Benehmen, als sie den geschockten Gesichtsausbruch der Frau vor sich erblickt. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, führt die Stewardess sie ins Flugzeug, weist ihnen in der ersten Klasse ihre Plätze an und schenkt Akane noch einen letzten giftigen Blick. Als die Stewardess den Raum verlässt entzieht sich Akane sofort seiner Umarmung. „Wag das nicht noch einmal.“, zischt sie ihm bedrohlich zu und rückt soweit von ihm weg wie möglich. Ranma zuckt nur gelassen mit den Schultern und beginnt einige Arbeit zu verrichten, die er wegen der Urlaubsplanung in den letzten Stunden nicht geschafft hatte. Nach einiger Zeit unterbricht ihn Akane wieder bei seiner Arbeit. „Warum tust du das?“, fragt sie noch einmal und er kann ihren Blick auf sich spüren, aber er gibt ihr wieder keine Antwort. „Ranma, sieh mich an.“, befiehlt sie ihm. Langsam nimmt er seinen Blick von den Unterlagen und blickt neben sich in ihr hübsches Gesicht. „Ich habe dich nicht darum gebeten. Also warum tust du das? Du hast doch nicht etwa ein schlechtes Gewissen?!“ Er sieht wie sich ihre Stirn in kleine Fältchen gelegt hat und verspürt plötzlich das seltsame Bedürfnis sie zu küssen, bis diese verschwunden sind. „Wie gesagt, Dr. Tofu hat mir geraten, dich eine Weile aus Nerima wegzubringen damit du zur Ruhe kommst.“ „Du lügst!“, stellt sie fest, geht dann aber trotzdem nicht weiter darauf ein und erwartet auch keine Antwort. „Ich hätte mich auch zu Hause ausruhen können.“, spricht sie dann weiter und zieht die Wolldecke, die ihr die nun mürrische Stewardess gebracht hatte, enger um ihren Körper. „Eben nicht.“, erwidert Ranma und legt seine Hand auf ihre Stirn um zu sehen ob sie noch Fieber hat. „Du hörst solange nicht auf zu arbeiten, bis wir dich irgendwo einsperren, dass war auch Dr. Tofus Meinung und deswegen hat Kasumi vorgeschlagen, dass du in den Urlaub fahren sollst. Weil ich sowieso geschäftlich nach Frankreich wollte, habe ich dich mit genommen und niemand außer dir, schien irgendetwas dagegen zu haben.“ „Niemand außer mir muss mit dir in den Urlaub fahren.“, entgegnet sie gereizt und hustet leise. „Du tust so als wäre ich dein schlimmster Albtraum.“ „Das bist du.“ Einige Zeit ist es wieder still zwischen den beiden, dann spürt Akane wie ihr langsam die Augen zu fallen und sie einschläft. Als sie wieder aufwacht, dreht Ranma sofort seinen Kopf in ihre Richtung. „Wir werden in einer Stunde da sein.“, spricht er leise und reicht Akane ein glas Wasser und ihre Medikamente. „Wo fahren wir überhaupt hin?“, fragt Akane und schluckt eine der kleinen Pillen hinunter. „Paris.“, erwidert er gelassen und sagt dann lachend: „Die Stadt der Liebe.“ Er spürt wie Akane ihm einen bösartigen Blick zu wirft. „Mit dir bestimmt nicht!“, faucht sie ihn an und spürt wie sie ihre Entscheidung bereut überhaupt in das Flugzeug gestiegen zu sein. Wahrscheinlich lag es am Fieber, denkt sie und reibt sich unbewusst die Stirn. Das muss mir den Verstand vernebelt haben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)