Love on the Sea von abgemeldet (Sess und Rin) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Nichts bleibt von Sesshomarus Stolz übrig, als er mal wieder Rin, die inzwischen zu einer wunderschönen Frau geworden ist, beobachtet. Immer wenn sie eine Pause machen, erwischt er sich dabei, wie er sie beobachtet, ganz heimlich, damit sie nichts davon mitbekommt. Er weiß nicht, was mit ihm los ist. Sie ist doch nur ein Menschenweib! Aber warum hat er sie dann bei sich behalten? Aus Mitleid? Nein! Niemals! Er, der große Sesshomaru, empfindet nicht solche Gefühle wie Mitlied! Aber warum dann? Rin versucht gerade Feuer zu machen. Früher hätte ihr Jaken geholfen, aber er vor einem Jahr ums Leben gekommen, als er sie beschützen wollte. Es wird langsam Winter und das Holz ist nass, deshalb will es einfach nicht angehen. Niedergeschlagen seufzt sie: „Das mit dem Feuer wird heut wohl nichts! Es geht nicht an!“ Sesshomaru ist so in Gedanken vertieft, das er Rin’s Worte nicht mitbekommen hat. //Ich könnte ihn ja ein wenig ärgern! Hoffentlich ist er mir dann nicht böse!// Sie schleicht sich zu sich zu ihm. //Aber wenn er es dann doch ist und mich fortjagt?!// Sie zögert. //Andererseits würde ich ihn gerne mal berühren…// Sesshomaru merkt nichts von alledem, er hat inzwischen die Augen geschlossen, als würde er schlafen. Das lädt Rin ja förmlich ein ihn zu küssen. Langsam nähert sie sich seinen Lippen. //Er ist doch sonst so aufmerksam!?// //Ach… was ist nur los? Rin bringt mich durcheinander und das lässt mich unachtsam werden!// Wie als Beweiß dafür spürt er, wie etwas seine Lippen berührt. Er riecht Rin, aber was tut sie da? Langsam löst sie sich wieder von ihm, ohne das er auch nur eine Reaktion gezeigt hat. //Er schläft wirklich!? Na ja, dann hat er es wenigstens nicht mitbekommen!// Sie wendet sich ab, um etwas zu essen. //Ach das muss heute auch kalt schmecken!// Während sie sich ihr Essen zusammen sucht, hat Sesshomaru die bernsteinfarbenen Augen geöffnet und beobachtet sie beim herumlaufen. //Hab ich das jetzt nur geträumt? Es hat sich ziemlich real angefühlt…// Er berührt mit zwei Fingern seine Lippen. //Sicher war es nur ein Traum! Sonst hätte ich sie bemerkt, als sie mir näher gekommen wäre!// Zufällig dreht sich Rin zu ihm und sieht, dass er seine Augen geöffnet hat. „Sesshomaru-sama, habt ihr Hunger?“ „Nenn mich nicht so, wenn wir alleine sind!“ //Hä? Hab ich was verpasst?// „Ähm… ich versteh Euch nicht ganz“, fängt Rin an zu stottern. „Wenn andere da sind, sollst du mich weiterhin mit ´Sama` anreden, aber wenn wir alleine sind, reicht Sesshomaru!“, knurrt dieser. Rin starrt ihn ungläubig an. Er dreht seinen Kopf weg. „Ja, ich habe Hunger. Aber morgen wird es etwas Richtiges geben, nicht dieses Grünzeug!“, fügt er hinzu. Das Mädchen starrt ihn immer noch an. //Ich soll ihn nur mit Sesshomaru ansprechen?! Aber warum das auf einmal?// Er steht mit eiern schnellen und geschmeidigen Bewegung auf, geht zu ihr und packt sie am Arm. „Starr mich nicht so an!“, schreit er. Rin wendet sich beschämt ab. „Entschuldigt, Sesshomaru-sama.“ Knurrend lässt er sie los. „Wir brechen gleich auf, dann sind wir morgen schneller da!“ Er marschiert los. Rin folgt ihm, immer noch verwirrt. //Was ist los mit ihm? Will er jetzt nett sein? Aber er war doch noch nie nett! Kann er überhaupt mal freundlich sein?// Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Sie marschieren die ganze Nacht durch, ohne Pause. // Ich bin müde und hungrig// denkt Rin, wagt aber nicht zu protestieren. Es herrscht Stille zwischen den beiden, wie schon so oft. Gegen Mittag bleibt Sesshomaru auf einem Felsvorsprung stehen, Rin neben ihm. Vor beiden erstreckt sich ein riesiges bewaldetes Tal, in deren Mitte ein Schloss steht. Überwältigt von dem Anblick bricht Rin die Stille und fragt: „Wem gehört das Schloss? Wollen wir dort hin?“ „Mir und ja“ ist die kurze Antwort ihres Meisters. Er geht weiter. Das Mädchen rennt ihm hinterher. „Ihr habt ein Schloss, Sesshomaru-sama?! Und dazu ein noch so großes?! Warum waren wir vorher noch nie dort?“ Der Angesprochene gibt keine Antwort, sondern läuft einfach weiter. //Hätte ich mir doch denken können! Er will nicht nett sein! Er will mich sicher nur ärgern!// stellt Rin leicht beleidigt fest. //Warum nennt sie mich immer noch so? Ist es zu schwer?// spuckt es durch Sesshomaru’s Kopf. Nach etwa einer Stunde Fußmarsch stehen beide vor dem Schloss. Das Tor öffnet sich und ein Dutzend Diener und Dienerinnen reihen sich vor den Beiden auf. „Willkommen zu Hause, Sesshomau-sama“, erklingt es im Chor. Er tritt auf die Masse, allesamt Dämonen in Menschengestalt, zu, welche sofort eine Gasse bildet um ihn durchzulassen. Rin bleibt, wo sie ist. Zu viel Angst vor den ganzen Dämonen und dazu noch die Ungewissheit, ob sie ihrem Meister folgen soll, hindern sie am weitergehen. Vor dem Tor bleibt dieser stehen, dreht sich um und schreit „Rin! Komm gefälligst her!“ Sie geht langsam und unsicher zu ihm, durch die Reihen der Dämonen, die anfangen zu tuscheln. „Ist das nicht ein Mensch?“, „Hat er sie zum Zeitvertreib dabei?“ und „Er will sie sicher nur fressen!“ schnappt das Mädchen auf, als sie dieReihen passiert. „Maul halten!“ Sofort stehen alle stocksteif da. Der Hundeyoukai geht weiter, der doch sehr verängstigte Mensch dicht hinter ihm und auch die Diener folgen. Sie laufen über einen großen Hof, vorbei an Ställen und Lagerhäusern in das riesige Hauptgebäude hinein. „Herr?“, ertönt es von hinten. Inzwischen haben sich alle wieder an die Arbeit gemacht, nur noch ein schwarzhaariger Diener ist da. „Herr, das Essen ist fertig. Wünschen sie noch etwas?“ „Nach dem Essen möchte ich baden! Lege frische Sachen für mich und sie bereit“, er zeigt dabei auf Rin, „und lass verbreiten, wer ihr zu nahe kommt, wird von mir höchst persönlich in Stücke gerissen!“ „Jawohl“ Der Diener verbeugt sich und geht in eine andere Richtung. Rin versteht die Ereignisse nicht. Schüchtern hat sie alles mitverfolgt. Sie ist sich nicht ganz schlüssig darüber, ob sie schnell weglaufen soll oder besser bei ihrem Meister bleibt. Weglaufen konnte sie nicht, weil sie nicht wusste, wohin. Sie war so viele Jahre bei Sesshomaru und würde sich bei Menschen nicht mehr zurechtfinden. Also musste sie bei ihm bleiben, was auch nicht das Problem ist. Nur die Dienerschaft macht ihr Angst. Als sie in eine große Halle gelangt sind, entdeckt sie eine reich gedeckte Tafel mit allerlei Köstlichkeiten. So was hatte sie noch nie gesehen! Als sie noch im Dorf lebte, vor vielen Jahren, musste sie sich von dem ernähren, was sie im Wald fand und bei Sesshomaru war es fast das selbe, es gab nur etwas mehr Fleisch. Aber so was hatte sie noch nie gegessen! Das Wasser läuft ihr im Mund zusammen, was der Youkai offensichtlich bemerkt. „Ess nur“, sagt er freundlich und setzt sich. Schweigend lässt auch der Mensch sich ihm gegenüber nieder. Nachdem sich Sesshomaru ein großes Stück Fleisch genommen hat und dieses verzehrt, fasst auch Rin den Mut und nimmt sich etwas. Sesshomaru betrachtet sie beim Essen. //Hoffentlich passiert ihr hier nichts!// „Wenn du nicht bleiben möchtest, kannst du jederzeit gehen. Ich zwing dich zu nichts“, sagte er unbedacht. Ein trauriger Blick sucht den seinen. Wollte er sie etwa loswerden? Aber dann hätte er sie doch früher schon wegschicken können! „N-nein, ich möchte bei Euch bleiben!“ Ein Hauch von einem Lächeln erhellt sein Gesicht. „Nun gut, aber dann musst du immer in meiner Nähe bleiben!“ Rin nicht kurz als Antwort und isst dann weiter. Nachdem beide fertig sind, steht Sesshomaru auf und geht zur Tür. Das Mädchen macht es ihm gleich und folgt ihm durch einen langen Gang. Der Raum, den sie betraten, war wunderschön geschmückt. An den Wänden aus glatt poliertem Holz hängen verschiedene Trockengestecke und Kunstwerke aus Kupfer. In dessen Mitte befindet sich ein großes Becken mit qualmendem Wasser. Wohlriechende Düfte schwirrten durch die Luft. Der Youkai geht in eine Ecke, entledigt sich seiner Rüstung und auch den Sachen darunter und steigt in das Wasser. Rin bleibt bei der Tür. Sie hatte ihn noch nie ohne Sachen gesehen! //Warum tut er das? Will er mich ärgern? Will er, dass sich vor Sehnsucht zerfließe?// Mit roten Wangen dreht sie sich weg. //Vielleicht ahnt er auch nichts von meinen Gefühlen…// „Rin! Komm her!“, befiehlt er ihr nach langem Schweigen. Sofort tut sie, wie ihr geheißen und tritt von hinten an dem immer Wasser liegende Sesshomaru heran. Dieser dreht sich um und sieht sie von untern her an. Auf der Stelle lässt sich der Mensch auf die Knie fallen. „Ja? Was wünscht Ihr, Sesshomaru-sama?“ Er packte sie an der Hüfte und hebt sie ins Wasser. „Aber…“ versucht sie zu protestieren, jedoch befiehlt ihr der Youkai Schweigen. //Meine Sachen sind jetzt ganz nass!// Sesshomaru steht nun vor ihr im Wasser und löst vorsichtig den Gürtel ihres Kimonos. „Was hab ich gesagt? Nenn mich nur Sesshomaru!“ //W-was macht er da?! Will er mich ausziehen? Warum macht er das?// Mit einem ängstlichen Blick sieht sie ihn an. Er merkt sofort, das sie etwas Angst hat und erklärt: „Mit Sachen baden ist unpraktisch!“ Er streift ihr den Kimono sanft von den Schultern. Unfähig durch Angst, aber auch einem Hauch Verlangen, sich zu bewegen lässt sie ihn machen. Als er die Klamotten vollständig von ihrem zierlichen Körper entfernt hat, wirft er den nassen Stoff zu seinen Sachen. Gleich darauf hält er ihr einen Schwamm entgegen. „Schrupp mir den Rücken!“ „J-ja“ sie steht bis zum Hals im Wasser. //Zum Glück// denkt sie sich //sonst könnte er mich ganz sehen!// Sie streicht sein Haar beiseite und fängt an mit dem Schwamm seinen muskulösen Rücken auf und ab zufahren. //Deswegen hat er mich ins Wasser geholt…// denkt das Mädchen enttäuscht //er will nur, das sich ihn wasche…// Sesshomaru schließt die Augen die Augen und genießt ihre Berührungen. //Ist das nur Lust? Oder etwas anders , das mich so quält? Bin ich etwas… NEIN! Ein Youkai kennt solche Gefühle nicht!// Genauso unvermittelt wie unbedacht dreht er sich um und gibt Rin eine Ohrfeige. Diese taumelt mit feuchten Augen nach hinten und hält sich die schmerzende Wange. „Tut mir Leid“, platzt es sofort aus ihm heraus. „Herr, wenn ich euch weh getan habe, ist es meine Schuld…“ //Was hab ich getan? Ich wollt sie nicht schlagen!// „Rin…“ Er geht auf sie zu, sie weicht aber einige Schritte zurück. „Rin… ich wollte dich nicht verletzen!“, stammelt er vor sich hin. „Ihr habt es aber getan!“ Das Mädchen sieht verlegen zur Seite, was Sesshomaru die Gelegenheit verschafft sie zu packen und an sich zu ziehen. Sie versucht ihn mit alle ihrer Kraft von sich wegzustoßen, aber sein Griff ist zu stark. „Warum? Warum tust du mir das an?“ schluchzt der Mensch gegen seine Brust, an die sie gedrückt wird. Bedrückt streichelt er durch ihr feuchtes Haar. //Vielleicht empfinden sogar Dämonen solche Gefühle…// Kurze Zeit verharren sie so, bis Sesshomaru das ziemlich verwirrte Ding grob von sich wegschiebt. Rin stolpert rückwärts. „Sesshomaru…?“ Dieser steigt aus dem Becken und wickelt sich ein bereit liegendes Handtuch um die Hüfte. Mit einem anderen trocknet er sich ab. //was hat mich jetzt nur schon wieder geritten? So jag ich sie nur noch davon! Ich will aber, dass sie bleibt! …Warum?// Rin sieht ihm enttäuscht nach. //Warum macht er das nur? Will er mich nur quälen? Nein, ganz sicher nicht!// Vergeblich versucht sie nicht zu weinen, jedoch mischen sich die Tränen schnell mit dem Badewasser. Unschlüssig bleibt sie im Wasser, folgt jeder seiner Bewegungen mit ihren glänzenden Augen. „Warum?“ kommt erstickt aus ihrem Mund. Sesshomaru hält kurz inne, antwortet aber nicht. //Was soll ich nur machen? Sie bringt mich noch zum verzweifeln!// Er zieht sich einen hellblauen Kimono an, der ebenfalls vorbereitet da lag, setzt sich auf einen Stuhl und kämmt seine Haare. „Komm raus! Zu lang im heißen Wasser ist nicht gut!“, zischt er Rin zu, weil sie keinerlei Anstalten macht das Wasser zu verlassen. Die Worte reißen sie aus ihren Gedanken. „Aber… du äh Ihr … seht mich dann…“ sie bricht ab, als zwei goldene Augen sie böse anfunkeln. „Wir sind allein!“, knurrt er, spricht aber gleich drauf ungewohnt sanft weiter, „Ich mach meine Augen zu.“ Er schließt sie, kämmt sich dennoch weiter. Etwas schüchtern steigt Rin dann doch aus dem Wasser, eilt zu den Handtüchern und wickelt sich schnell eins um. Sie trocknet sich ebenfalls ab. Immer wieder blinzelt sie zu ihrem Meister, um sicher zu gehen, dass er nicht guckt. //Wie soll es denn weiter gehen? Er behandelt mich ziemlich komische, seit wir dieses Schloss betreten haben. Sicher fühlt er sich unwohl, weil ich ihn vor seinen Dienern blamiere! Aber ich möchte so gern bei ihm bleiben!// Als sie trocken ist, weiß sie nicht, was sie anziehen soll, deshalb macht sie sich auf den Weg zu ihren Nassen Sachen, die in der anderen Ecke des Raumes liegen. „Rin, ein frischer Kimono für dich liegt neben den Handtüchern“, bemerkt Sesshomaru. Erschrocken fährt sie herum, sieht aber, dass der Youkai immer noch mit geschlossenen Augen da sitzt und seine langen Haare kämmt. Sie geht zurück und sieht einen weinroten, seidenen Kimono, der mit schönen Stickereinen verziert ist. „Aber den kann ich doch nicht anziehen!“ „Warum nicht? Zieh ihn an, damit ich meine Augen wieder öffnen kann!“ Zögernd greift sie nach dem schönen Stück und wickelt ihn sich um. Der Mensch wendet sich zu Sesshomaru, nimmt ihm den Kamm aus der Hand und kümmert sich jetzt um seine Haare. Leise knurrend lässt er sie machen, immer noch die Augen geschlossen. Als Rin hinter ihm steht und sein langes, silbernes Haar durchfährt, bemerkt sie, dass die Fellboa, die ihm sonst über der Schulter hängt, aus seinen Kimono heraus auf dem Boden liegt. Sie zuckt immer mal, wenn Rin die Haut ihres Meisters berührt. //Mit ist noch nie aufgefallen, dass die aus seinem Kimono wächst.// Neugierig hockt sie sich daneben und hebt sei hoch. Sofort zieht sie sich zurück und wickelt sich um die Hüfte des Youkais. „Rin! Wenn du mich kämmen willst, tu das auch und lass dich nicht ablenken!“, schümpft ihr Meister. „Jawohl“, sofort macht sie sich wieder ans Werk. //Was ist das? Es scheint zu leben// „Ähm…, Sesshomaru?“ „Hm?“ „Was ist das?“ „Was meinst du?“ Rin tippt vorsichtig auf das Fell. Ihr Meister fängt an zu knurren, sagt aber schließlich: „Mein Schweif.“ „Du hast einen Schweif? Denn kannst du auch so richtig bewegen?“ Ungläubig zeiht sie jetzt an dem Fell. Blitzschnell wickelt sich dieses um ihren Arm, sodass sie erschrocken zurückweicht. „Ja, kann ich! Aber er stört meistens nur.“ Das Fell lockert sich vom Arm des Mädchens und hängt jetzt wieder auf dem Baden. Sesshomaru bricht das Schweigen, was eingetreten ist. „Kämm dich auch!“ Rin hebt den Kamm auf, den sie vor Schreck fallen gelassen hatte und beginnt sich zu kämmen. //Ich glaub’s nicht! Ein Schweif! Das ist mir vorher noch nie aufgefallen!// „Jetzt komm!“, sagt der Youkai, als Rin den Kamm weglegt. Wieder gehen beide durch lange Gänge. Irgendwann fragt der Mensch: „Wohin wollen wir denn?“ „In mein Schlafgemach.“ //Sein…Sch- Schlafgemach?! Warum soll ich da mit? Er will doch nicht… etwa…// Rin wird rot. //Nein… sicher nicht… ich bin doch nur ein Mensch…//beruhigt sie sich sofort, wobei sie dennoch etwas enttäuscht ist. Sie verlassen das Gebäude und stehen vor einem See in dessen Mitte ein Haus steht, zu dem ein breiter Steg führt. Rund um den See erhebt sich das Schloss. //Der See ist sicher in der Mitte das Schlosses// denkt sich Rin. Sesshomaru geht indessen zielsicher auf das Haus zu. Das Mädchen schickt sich ihm zu folgen. Von weitem sah die Hütte ziemlich klein aus, von nahem betrachtet war sie riesig. Rin kommt aus dem Staunen nicht mehr raus, als sie sich den Innenraum betrachtet. In der Mitte steht ein übergroßes Bett, dass zum drin rumwühlen einlädt. Die Wände waren mit großen, sehr kostbar aussehenden Wandteppichen versehen. Reich verzierte Tische und bequem aussehende Sessel stehen davor. Die freien Wandteile bestehen aus Papiertüren, auf welchen bunte Bilder gemalt sind. „Das ist Euer Schlafgemach?“ „Ja und ohne meine Erlaubnis darf niemand in die Nähe des Sees. Deshalb werden wir hier immer alleine sein.“, erklärt Sesshomaru. „Aha… wenn ich fragen darf: Ich sehe nur ein Bett, soll ich auf dem Boden schlafen?“, fragt Rin und hat es sogar sehr ernst gemeint. Ihr Meister lächelt kurz, dann meint er: „Wenn du willst. Aber du kannst auch im Bett schlafen, es ist ja genug Platz für zwei.“ Rin wird schon wieder rot. //In einem Bett?! Mit ihm?!// „Meint Ihr- äh du das ernst?“ Der Youkai nickt nur. „Es ist schon spät, also sollten wir schlafen. Morgen muss ich erst einmal das Haus überprüfen.“ „Ja“, antwortet der Mensch verlegen. //Ich kann unmöglich mit ihm in einem Bett schlafen!// Als wenn er Gedanken lesen könnte, steht der Dämon plötzlich hinter ihr, hebt sie hoch und legt sie aufs Bett. Rin schließt ängstlich die Augen. //Ich hab sie jetzt hoffentlich nicht zu sehr verschreckt.// Sesshomaru deckt die zarte Gestallt zu, geht um das Bett herum und legt sich selber auf die andere Seite. Rin kuschelt sich schnell in die Decke und die Kissen, während er Meister sich einfach auf den Rücken legt. //Ob Rin auf ihrer Seite bleibt? Ich möchte irgendwie gern mit ihr kuscheln.// Er hört sie regelmäßig atmen. //Sie schläft schon! Na ja, gestern hab ich sie ja weiter getrieben.// Er dreht seinen Kopf zu ihr und betrachtet ihr Haar, weil sonst nichts mehr zwischen den Stoffen sichtbar ist. //Ich kann sie nicht lieben! Ich habe noch nie jemanden geliebt, warum dann gerade ein Menschenmädchen? Sie ist schwach und wird mir nur Probleme bereiten! Aber bis jetzt konnte ich sie auch beschützen… Das hab ich sicher von Vater geerbt! Genau das, was ich so hasse! An ihm und an Inu Yasha! Und doch… es ist mir selbst passiert… ich hab mich in einen Menschen verliebt… IN EINEN WIEDERLICHEN MENSCHEN! …Sie sieht nicht viel anders aus, als die anderen Frauen, die ich schon hatte, aber ihr kann ich nicht wehtun! Warum hab ich so ein Verlangen nach ihr?// Er Setzt sich auf. //Ich… möchte zu ihr…// Langsam krabbelt der Youkai, sonst so stolz, zu dem Menschenmädchen und legt sich neben sie. Noch berührt er sie nicht. //Wenn sie aufwacht wird sie mich sicher wegstoßen und mich verlassen! Soll ich das Risiko eingehen? Mein Körper schreit nach ihrem…// Vorsichtig rutscht er noch etwas näher, sein weißer, silberner Schweif legt sich um ihre Hüfte. Rin zuckt leicht zusammen, wacht aber nicht auf. Nun legt er auch seinen Arm um sie und drückt ihren Rücken gegen seine Brust. „Sesshomaru…“, nuschelt Rin im Schlaf, dreht sich um und kuschelt sich an ihn. Ein Lächeln huscht über dessen Gesicht. Nun kann auch er endlich schlafen. Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Bei den ersten Sonnenstrahlen, die in den Raum gelangen, wacht Sesshomaru auf. Rin schläft noch immer dicht an ihn gekuschelt. //Süß, wie sie da so liegt.// Verträumt betrachtet er das zarte Geschöpf in seinen Armen. Als die Sonne alle Ecken des Raumes erreicht, beschließt der Youkai aufzustehen. Vorsichtig löst er sich von ihr, damit sie nicht aufwacht. „Sesshomaru…“ mummelt sie immer noch schlafend und dreht sich wieder um. Lächelnd erlässt dieser das Bett, bindet sich seinen Kimono neu und geht dann den Steg zum Haupthaus entlang. //Hoffentlich hat sie nicht gemerkt, dass ich so nah bei ihr war. Das wäre ziemlich peinlich!// Leicht errötet schüttelt er seinen Kopf. Kurz drauf steht er auch schon im Speisesaal. Ein paar Dienerinnen sind gerade damit beschäftigt den Tisch zu decken. Als sie ihren Herren erblicken, werfen sie sich auf den Boden. „Steht auf“, knurrt dieser genervt. Die Frauen machen sich sogleich wieder an die Arbeit. //Zum Glück hat Rn das nicht gesehen. Sie würde sonst nur noch auf dem Boden rumkriechen.// „Holt Ryo!“, befiehlt er, während er sich setzt. Sofort eilt eine der Dienerinnen nach draußen und kommt kurz darauf mit dem Mann rein, der Tags zuvor das Bad richten sollte. „Herr“, er verbeugt sich vor Sesshomaru, „Was wünschen Sie?“ „Ich möchte das Haus besichtigen! Alle sollen sich auf dem Hof versammeln! Nachdem ich gefrühstückt habe, ist alles bereit!“, raunt er. Ryo verbeugt sich abermals. „Wenn ich fragen darf, was ist mit dem Menschenmädchen passiert? Habt ihr sie verschlungen?“ „Nein! Du darfst nicht fragen!“, schnauzt der Youkai als Antwort. Ryo verlässt ohne ein weiteres Wort den Raum, die Dienerinnen folgen ihm eilig. Sesshomaru stopft sich ein Stück Fleisch in den Mund. //Die Dämonen in diesem Schloss würden sie doch alle am liebsten in der Luft zerreißen! Das lass ich nicht zu!// Und schon fliegt ein Knochen durch den Saal an die Wand. //Ich muss mich beruhigen! Vor den Dienern darf ich keine Schwäche zeigen!// Er trinkt einen Schluck des qualmenden Tees, der ebenfalls auf dem Tisch steht. //Wie lang hab ich das nicht mehr genossen?!// In der Zwischenzeit ist auch Rin aufgewacht. Sie reckt sich genüsslich, reibt sich den Schlaf aus den Augen und wundert sich dann, wo sie ist. Nach und nach kommen die Erinnerungen zurück. //Ach ja… ich bin in Sesshomarus Schloss. Aber wo ist er?// Sie sieht sich im Raum um. //Also hier auf jeden Fall nicht! Ob ich ihn suchen sollte? … Ja// Sie hüpft voller Energie aus dem Bett. „So gut hab ich lang nicht mehr geschlafen.“ Als sie ihren Kimono richtet, entdeckt sie ein langens, silbernes Haar. „Ob das von Sesshomaru ist?! Aber wie kommt es ab meine Kleidung?“ Sie überlegt kurz. „Entweder in der Nacht heute“, lacht sie, „oder gestern, als ich ihn gekämmt habe. Nun geht auch die junge Frau den Steg entlang, um ihren Meister zu finden. Durch die vielen, ihr unbekannten Gänge hat sie sich schnell verlaufen. //Oh, Mist… so werd ich ewig brauchen, bis ich ihn finde.// „Wo willst du denn hin?“ Erschrocken schnellt Rin herum. Eine schöne Frau mit langen, seidigen Haaren und roten Augen betrachtet den Menschen argwöhnisch. „Äh… ich suche Sesshomaru-sama“, stottert Rin. „Was willst du denn von ihm?“, will die andere wissen. „Ich… ich…“, Rin spürt, dass die Frau ihr schaden will. „Du elendes Menschenweib!“, schreit die Dämonien plötzlich und springt auf das wehrlose Mädchen zu. Diese kann geraden noch ausweichen, aber schon beim nächsten Angriff liegt sie auf dem Boden. Das Monster hat Krallen und spritze Zähne ausgefahren und macht sich nun über den Menschen her. „Du hast ihn mir gestohlen!“, schreit die Angreiferin, ein ungewöhnliche Ruhe in der Stimme. Rin versucht den Schlägen der Dämonen auszuweichen. „SESSHOMARU!“, ruft der Mensch ihren Meister aus voller Kehle. Viele tiefe Wunden überdecken ihren Körper, dennoch schlägt die Dämonin immer wieder zu. Im Speisesaal dringt ein leises Geräusch an Sesshomarus Ohr. //Das klingt nach meinem Namen… von Rin gerufen…// Er wird stutzig. //Sie wird mein Schlafgemach doch nicht verlassen haben?!// Sofort springt er auf und folgt dem Ursprung des Geräusches. Er richt Blut… Rin’s Blut! Nach der nächsten Ecke sieht er sie: Die Dämonin, die Blut besudelt neben dem leblosen Körper des Menschen hockt. Sofort rastet Sesshomaru aus und geht auf die Bestie los. Diese merkt zu spät, dass sie jetzt selbst angegriffen wird, schlägt mit voller Wucht an die nächste Wand und verliert ihr Bewusstsein. Sofort wendet der Youkai sich Rin zu. //Zum Glück! Sie atmet noch!// Er nimmt sie vorsichtig hoch. „RYO!“ Aus dem Nichts steht plötzlich der Mann neben ihm. „Ja, Herr?“ „Werfe das dumme Weib in den Kerker, ich werde mich nachher um sie kümmern. Dann komm mit Arznei und Verbandszeug in mein Schlafgemach!“ „Sehrwohl Herr.“ Die Dämonin verschwindet plötzlich, Ryo kurz nach ihr. Sesshomaru sieht Rin traurig an. „Halt durch! Du wirst es schaffen!“ Er trägt das schwer verwundete Geschöpf zurück in sein Gemach und legt sie sanft auf das Bett. Er entfernt ihr den Kimono, der nur noch in Fetzen an ihr hängt und hüllt sie in eine Decke. Nun ist auch schon das Getrappel schneller Schritte Ryos über den Steg zu hören. Kurz drauf hastet dieser in das Zimmer. Erleichtert sieht ihn Sesshomaru an. „Heil sie!“ Ohne einen Widerspruch macht sich der Diener ans Werk. Er streift die Decke so weit von Rin, das er ihren Oberkörper untersuchen kann. Sein Herr beobachtet ihn genau. „Sesshomaru-sma“, sagt der Arzt nach einem Stück, „die Wunden sind tief und sie ist nur ein Mensch… Ich weiß nicht, ob ich sie…“ „WENN SIE NICHT GESUND WIRD, BIST DU TOT!“, platzt es aus Sesshomaru heraus. „Jawohl Herr“, räumt Ryo eingeschüchtert ein. Er sucht sich alle möglichen Salben heraus, die er mitgebracht hat. Vorsichtig cremt er ihren ganzen Körper ein. // Rin…// Besorgt verfolgt Sesshomaru jede Bewegung Ryo´s. „Sie atmet so schwach…!?“, meint er irgendwann. „Wenn sie kräftiger wird, wird es besser…“ Der Arzt konzentriert sich vollkommen auf seine Patientin. Diese liegt immer noch bewegungslos da. Nachdem der Diener eine dicke Schicht Salbe aufgetragen hat, wickelt er einen langen und festen Verband um sie. Er atmet auf, weil er endlich fertig ist. „So, jetzt müssen wir abwarten.“ Sesshomaru nickt, setzt sich neben Rin´s Körper und nimmt ihre Hand. „Es wird wieder gut, ganz sicher. Aber du musst kämpfen!“, flüstert er ihr zu. „Herr? Soll ich Ihnen etwas bringen?“, fragt Ryo. Der Angesprochene überlegt kurz: „Kümmre dich weiterhin um das Schloss! Pflege Rin gesund! Und bring mir Essen! Ich werde nicht ehr hier weg gehen, bis sie mit mir spricht… Lass das dumme Weib im Kerker schmoren, bis Rin zusehen kann, wie ich sie in der Luft zerreiße!“ Sesshomaru weiß, das Ryo sein treuster Untergebener ist und das er den anderen nicht erzählen wird, was vorgefallen ist. „Wie Ihr wünscht“, der Diener verbeugt sich, „falls sonst noch etwas ist, ruft mich“, und er verlässt den Raum. Der sonst so stolze Youkai hockt nun traurig und ermattet neben seiner Begleiterin und streichelt ihre Hand. „Rin…“, flüstert er. //Hätte ich besser aufgepasst, wäre das nie passiert!// „Es tut mir Leid!““ Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- Nach einer Woche geht es Rin zwar schon besser, aber sie hat sich immer noch nicht bewegt. Sesshomaru hat sein Wort nicht gebrochen und ist die ganze Zeit bei ihr geblieben. Meist sahs er neben ihrem Bett und hat ihre Hand gehalten. Ryo ist fast jede Stunde gekommen und hat die Verbände gewechselt. Auch jetzt ist er wieder da. „Wenn sie nicht bald aufwacht und etwas drinkt, wird sie es nicht schaffen. Es ist für schon ein Wunder, dass sie noch atmet. Aber die Wunden verheilen langsam.“ Betrübt schreitet Sesshomaru durch den Raum. „Wie lange wird sie es noch durchhalten?“ „Nicht mehr lang…“ „Geh bitte…“ „Herr, tut nichts Unüberlegtes.“ „GEH!“ „Jawohl Herr.“ Der Diener geht zur Tür, bleibt vorher aber stehen. „Herr, ich bleibe! Sie… könnte aufwachen und ich will mich dann gleich um sie kümmern.“ Knurrend duldet der Herr es und setzt sich wieder neben den Menschen. „Wach doch auf… oder stirb… dann könnte ich dir wenigstens helfen!“ Sanft streichelt er ihr schönes Gesicht. Ryo bleibt bei der Tür stehen, fast bewegungslos, mit hinter dem Rücken verschenkten Armen. //Bitte, ich will dich nicht verlieren…// Er legt seine Stirn auf ihre. „Bitte…“, haucht er auf ihre Lippen, bevor er diese küsst. //Ich hab Schmerzen… starke Schmerzen…// Rin spürt, wie sie etwas berührt, ihre Lippen werden geküsst. //Se…ssho…maru!// Er entfernt sich wieder, nimmt ihre Hand und küsst diese. „Bitte…“. Kaum merklich zuckt der Mensch zusammen. „Rin?“ Der Youkai spürt eine Veränderung in ihrer Aura. Auch Ryo spürt die Veränderung. „Sie darf sich noch nicht bewegen!“ „Rin hörst du? Versuch dich nicht so viel zu bewegen“, flüstert ihr Meister. //Er macht sich Sorgen… um mich?! ..Ich will ihn wieder spüren!// „Rin mach die Augen auf! Zeig mir, dass du wach bist… Bitte.“ Ihre Lieder zucken, aber sie öffnet sie nicht. //Ich möchte ihn sehen, kann aber nicht!// „Rin, bittee…“ „Herr, sie sollte sich nicht anstrengen! Lasst sie erst mal etwas drinken.“ Ryo steht jetzt neben der immer noch regungslosen Frau und prüft ihren Herzschlag, ihr Puls und ihre Atmung. „Hört sich gut an“, kurz streichelt er Rin´s Wange. „Du bist wach, oder? Mach doch die Augen auf, wenn du es schaffst.“ //Mir tut alles weh!// Einen kleinen Spalt öffnet sie ihre Augen, sieht aber alles verschwommen. //Das Licht ist so hell!/ Erleichtert seufzt Sesshomaru auf. Der Arzt nimmt ein feuchtes Tuch und streicht es ihr über die Lippen. „Drink… danach wird es dir besser gehen!“ Mit sehr wenig Kraft das Mädchen dem nachzukommen. Ein paar Tropfen Befeuchten den staubtrockenen Mund. „Tut dir was weh?“, fragt Ryo. Rin nickt leicht. „Ruh dich aus… versuch zu schlafen. Wenn du dann wieder aufwachst, musst du drinken!“ Wieder nickt das Mädchen. „Herr? Sorgt bitte dafür, dass sie ein Stück Schlaf findet und danach so viel Wasser wie möglich zu sich nimmt.“ „Ryo, geh…“ „Jawohl Herr.“ Diesmal verlässt der Diener wirklich den Raum. „Rin? Schlaf!“ //Aber… ich will wach bleiben! Ich will uhn sehen, bei ihm sein!// Dennoch überkommt sei schnell ein traumloser schlaf. Sesshomaru streichelt ihr noch mal über das Gesicht. //Wach aber wieder auf!// Still schweigend lauscht er ihren regelmäßigen Atemzügen. Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- Am nächsten Morgen schreckt Rin auf. Sofort durchströmt Schmerz ihren gesamten Körper. „AH!“, schreit sie auf. Zitternd lässt sie sich wieder aufs Bett fallen. „Sesshomaru…“, haucht sie, „…ich hab Schmerzen…“ Die Tür fliegt auf und der Youkai kommt hereingestürmt. „Herr, so bleibt doch stehen!“ Ryo hat große Muhe ihm zu folgen. „Rin! Was ist? Geht’s dir gut? Rin?!“ Ihr Meister steht neben dem Bett. „Rin…“ Diese liegt keuchend da, kalter Schweiß perlt ihr Gesicht herunter. Der Arzt legt eine Hand auf ihre Stirn. „Beruhig dich! Hast du dich bewegt?“ Der Mensch nickt zögernd. Sofort zieht Ryo die Decke weg und schneidet den Verband auf. „Scheiße! Ein paar Wunden sind aufgeplatzt!“ Sesshomaru steht daneben. „Was heißt das?!“ Der Arzt gibt keine Antwort, sondern sucht hektisch eine Salbe. „Sess…homaru…“, keucht Rin voll Schmerzen. Dieser nimmt ihre Hand. „Beruhig dich, ich bin doch da…“ Der Diener hat gefunden, wonach er suchte. „Das brennt jetzt ein bisschen…“ und er trägt das Zeug auf. „KYAAA!“ Der Youkai drückt die Hand. „Bald wird’s besser…“ Ryo legt einen neuen Verband an. „Geht’s?“ Rin winselt leise und beißt sich auf die Unterlippe. „Entspann dich! Streng dich nicht an!“, empfiehlt der Arzt. Nur langsam gelingt es Rin, ihre Muskeln zu lockern. Sesshomaru nimmt einen feuchten Lappen und fährt ihr damit über die Lippen. Die Frau saugt gierig, um Flüssigkeit zu bekommen. „Kaum bin ich kurz weg, ist etwas mit dir… ab jetzt bleib ich bei dir!“, flüstert Sesshomru. //Meint er das ernst? Bitte…mein es ernst…// „Meinst du es…“ „Sch! Sag nichts, später…“, bringt sie ihr Herr zum Schweigen. Er befeuchtet den Lappen erneut und fährt damit wieder über ihren Mund. Ryo geht zur Tür und bezieht wieder daneben Stellung. Als Sesshomaru erneut den Lappen nass macht, setzt Rin wieder an: „Wie lang…“ „Später!“ „Nein…“, versucht sie matt zu widersprechen, wird aber durch den Lappen gehindert. Oft wiederholt er diese Prozedur. //Ich will reden! Ich weiß nicht mehr, was passiert ist…// Rin versucht sich aufzurichten, „NEIN!“ Ihr Herr drückt sie wieder auf´s Bett, „Bleib liegen, du sollst dich nicht bewegen!“ „Aber…“ Er legt ihr einen Finger auf den Mund. „Sch…“ Der Mensch dreht ihren Kopf weg. Leicht bekümmert betrachtet der Youkai sie. „Ryo? Hol was zu Essen!“ „Jawohl Herr.“ Und er geht. „Rin… bitte…“ //Was will er den jetzt?// denkt sie sich Verwundert und dreht ihren Kopf wieder zu ihm. „Du hast schwere Wunden… bleib liegen…“ „Wie schwer?“ „Ryo musste sein ganzes Können anwenden…“ er streichelt ihre Wange „Ich hab dich vermisst…“, flüstert er. Die Angesprochene wird rot. „Was soll…“ „Tut mir Leid, ich hätte es nicht sagen sollen!“ Ryo kommt wieder mit einem Tablett in der Hand, welches er auf einen Tisch stellt. „Danke“ Sesshomaru wirft dem Menschen noch einen Blick zu, bevor er aufsteht und sich an den Tisch setzt. Der Diener geht zu Rin. „Du siehst ziemlich rot aus, ist dir zu warm?“ Verdutzt löst das Mädchen den Blick von ihrem Meister auf den Arzt an. Sesshomaru lächelt innerlich, während er sich ein Stück Fleisch in den Mund steckt. „Äh… nein… mir ist nicht warm…“, stammelt die Frau. Ryo sieht abwechselnd zu seinem Herren und der Patientin. //Er denkt sich sicher sein Zeug zusammen! Vor ihm geht er noch, aber vor anderen Dienern darf ich keine Schwäche zeigen!// Der Arzt grinst. „Gut… tut dir sonst etwas weh? Irgendwo ein Ziepen, ein Kribbeln oder so was?“ „Wann darf ich aufstehen?“ „Na! Zuerst meine Frage beantworten!“ „Ja… also… Mein Bauch tut weh…“ „Hm… Da ist vorhin die Wunde aufgeplatzt. Und deine Arme und Beine?“ „Da merk ich eigentlich nichts.“ „Das ist gut! Dann kannst du sicher nächste Woche ein paar Schritte gehen!“ „Vorher muss ich im Bett bleiben?“ „Ja, am besten liegend und schlafend! Du sollst dich nicht mal aufrichten!“ „Na gut…“ „So und jetzt Verbände wechseln!“ Der Arzt wickelt den Stoff um ihre Arme und Beine ab. „So, hier muss kein neuer drauf!“ Als er aber den blutroten Fetzen von ihrem Bauch nimmt, schüttelt es Rin. „Das ist alles mein Blut?“ „Ich fürchte ja, aber es hat aufgehört. Deshalb darfst du dich nicht rühren, sonst platzt die Wunde wieder auf!“ Wieder trägt er die brennende Salbe auf, allerdings unterdrückt Rin einen Aufschrei. Sesshomaru sitzt währenddessen am Tisch und genießt sein Mahl. //Hoffentlich kann sie sich bald wieder bewegen! Dann könnte ich wieder mit ihr Baden…// Grinsend schüttelt er seinen Kopf. //Was denk ich nur schon wieder?!// „So Rin, fertig!“ Ryo´s Worte reißen seinen Herren aus den Gedanken. „Schlaf jetzt und wenn du aufwachst schau ich nach dir.“ Das Mädchen nickt. „Gut“ und der Arzt verlässt den Raum, nachdem er sich vor dem anderen Youkai verbeugt hat. Dieser isst noch den Rest seines Essens. „Rin?“, fragt er nach langem Schweigen. Leise, gleichmäßige Atemzüge kommen von dem zarten Wesen. //Sie schläft schon…// Lächelnd tritt er an das Bett und betrachtet sie. //Bald kann ich sie umarmen…// Irgendwann legt er sich neben sie auf das riesige Lager. //Wenn ich sie so liegen seh, werd ich auch müde…// Sesshomaru rollt sich neben sie zusammen, so dass er Rin im Blick hat. //Sie ist süß…// Langsam döst auch er ein. Kapitel 6: Kapitel 6 -------------------- Rin wacht langsam auf. „Au…“ Ein Ziepen spürt sie in der Bauchregion. Als sie sich im Zimmer unblickt, sieht sie den schlafenden Sesshomaru. //Wann er wohl das letzte Mal so richtig geschlafen hat? Ich hab ihn noch nie so erschöpft erlebt.// Der Schwanz des Youkai´s zuckt kurz. //Ob er träumt? Von was?// Jemand schiebt leise die Tür auf. Erschrocken sieht Rin zur Tür. „Sch…“, macht Ryo. Dieser schleicht sich zu dem Mädchen. „Wie geht’s dir?“ Der schlafende Youkai schnaubt auf, bewegt sich aber weiter nicht. „Ähm… gut.“ „Das freut mich“, flüstert der Arzt. „Es wird Zeit, das der Herr mal schläft! Seit über einer Woche hat er kein Auge mehr zugemacht.“ „EINE WOCHE!?“ Rin sitzt plötzlich kerzengerade im Bett. „Sch!“ Ryo drückt sie gleich wieder in die Kissen. Der Hundeyoukai lässt sich nicht stören. „Du sollst dich doch nicht bewegen!“, zischt der Arzt. Mit geschickten Händen nimmt er den Verband ab. Erleichtert murmelt er: „Die Wunde ist nicht wieder aufgeplatzt.“ Wieder trägt er die Salbe auf. Nachdem die Schmerzen nachgelassen haben, fragt der Mensch: „Darf ich mich drehen?“ „Hm… leg dich aber nicht auf den Bauch!“ Rin lächelt. //Mein Rücken tut schon langsam weh. Und auf der Seite kann ich sowieso besser schlafen.// Gleich darauf dreht sie sich zu Sesshomaru. Ryo reicht er Frau einen Becher voll Wasser. „Drink!“ und er verlässt den Raum wieder. Leicht umständlich leert sie den Inhalt und stellt den Becher weg. Wieder betrachtet sie ihren schlafenden Meister. //Wie lang war ich nun bewusstlos?// Sie kann nach langer Zeit des Beobachtens einfach nicht andere, sie muss ihn berühren. Vorsichtig kriecht sie zu dem Youkai, der immer noch bewegungslos daliegt und streichelt den weißen, buschigen Schweif. Aus Reflex wickelt sich dieser blitzschnell um ihren Arm. //Mist! Das hät ich noch wissen müssen!// Als irgendetwas seinen Schwanz berührt wacht er auf. Da er aber nur Rin´s Anwesenheit spürt, lässt er seine Augen geschlossen. //Ich könnte sie jetzt ein wenig ärgern!// Innerlich grinst der sonst so strenge Dämon. Er zieht das Mädchen mit seinem Schwanz langsam an sich heran. Er spürt den Widerstand, allerdings ist dieser nicht besonders groß. Als das Mädchen nah genug ist, löst sich der Griff um ihren Arm, das haarige Ding wickelt sich um ihren Bauch. Mit leichter Gewalt wird sie an Sesshomarus Brust gedrückt. Dieser spürt die Wärme, die von ihr ausgeht und umschließt sie glücklich, das er seine Rin an sich spüren kann, mit seinen starken Armen. Der Mensch hat aufgegeben sich zu wehren und genießt jetzt ebenfalls seine Nähe. //Warum macht er das? Ist er denn wach?// Entsetzt sieht sie von seiner Brust in das Gesicht. Zwei goldene, Freude ausstrahlende Augen blicken sie von dort an. „E-es tut mir Leid!“, stottert Rin los. Mit sanfter Stimme, die so gar nicht nach dem ihr bekannten Youkai klingt, antwortet dieser: „Was denn?“ „I- ich wollte euch nicht wecken!“ „Ist doch nicht so schlimm…“ Sesshomaru streichelt ihre Wange. „Es freut mich, das es dir wieder besser geht.“ //Es freut ihn? Was ist in der Zwischenzeit eigentlich passiert? Er hat sich so… verändert!// „M-Meister…“ „Nein!“ „Warum nein?“ „Ich hab die das du mich so nicht anreden sollst!“ „Oh, stimmt. Entschuldigt… Entschuldige…“ „Schon gut. Was möchtest du wissen?“ „Wie lang hab ich geschlafen?“ „Zu lang.“ „Wie lang?“ „Über eine Woche.“ Rin ist sprachlos. //So lang?! Aber das… ist doch nicht wahr!// Sesshomaru drückt sie fester an sich. „Aber bald kannst du wieder aufstehen…“ Das Mädchen kuschelt sich an seine Brust, immer noch ohne Worte zu finden. Nach ein paar Minuten fragt Sesshomaru: „Geht’s dir nicht gut? Du bist plötzlich so still.“ Rin wird etwas rot. „N- nein, mir geht’s gut…“ „was hast du dann? Ist es dir unangenehm, wenn ich dich berühre?“ „Nein! Überhaupt nicht!“, platzt es gleich aus ihr heraus und flüsternd fügt sie noch hinzu. „Ich fühl mich sogar recht wohl…“ Der Youkai lächelt. „Das freut mich.“ //Es… freut ihn!? Mag er mich wirklich? Liebt er mich vielleicht?// Sie krallt sich unbewusst in seine Brust. „Was beschäftigt dich so?“ „Du…“, nuschelt der Mensch. Verwundert schiebt er sie ein wenig von sich weg. „Ich? Wie soll ich das verstehen?“ „Betroffen sieht sie zur Seite. Der Mann streichelt wieder ihre Wange. Vorsichtig nähert er sich ihren Lippen und küsst sie sanft. Rin zuckt zusammen, wehrt sich aber nicht. //Er k- küsst mich?!// Kurz drauf löst er sich wieder. Rin sieht ihn erstaunt an, ihre Wangen werden etwas rot. „Tut mir leid“, flüstert er. Das Mädchen ist schon wieder sprachlos. //War es falsch? Hätte ich es nicht tun sollen? Warum sagt sie nichts?// Sie kuschelt sich nur wieder an seine Brust. „Rin… ich hätte es nicht tun sollen…“ „Sch- schon gut…“, sie presst sich weiter gegen ihn. „Ich war nur etwas erstaunt.“ Er streichelt durch ihr Haar. „Ich hatte Angst, dass du stirbst… dass ich dir nicht mehr hätte helfen können…“ Die Frau lächelt gegen seine Brust. „Jetzt bin ich ja da.“ Wieder schweigen beide. In Gedanken versunken merkt der Youkai nicht, wie das kleine, zierliche Ding in seinen Armen wieder eingeschlafen ist. „Schlaf du nur…“, flüstert er ihr lächelnd zu. Vorsichtig umwickelt er die Schlafende mit seinem Schweif, damit sie nicht friert. //Hoffentlich platzen durch die Bewegungen ihre Wunden nicht wieder auf…// Er beobachtet sie noch ein Stück, streichelt sie ab und zu mal, bis er schließlich selber wieder einschläft. Kapitel 7: Kapitel 7 -------------------- Ein Räuspern lässt Rin, die kurz vorher aufgewacht ist, hochschrecken. Weit kommt sie allerdings nicht, da sie immer noch von Sesshomaru festgehalten wird. „Er ist wirklich seht müde. Wenn er jetzt noch schläft.““ Ryo steht vor dem Bett und betrachtet etwas schmunzelnd, wie das Mädchen versucht sich aus den ´Fängen` seines Herren zu befreien. „Willst du mich wieder untersuchen?“ „Ja“ Rin ist endlich von dem schlafenden Youkai losgekommen, krabbelt zu ihrer Seite und legt sich auf den Rücken. „Warum kommst du immer, wenn ich gerade aufgewache?“ „Der Herr hat es so befohlen.“ Er nimmt den Verband ab. „Wartest du vor der Tür, bis du merkst, dass ich wach bin?“ „Nein.“ „Aber du kommst immer genau dann rein, wenn ich aufwache. Zufall ist das nicht!“ „Hast Recht.“ „Aber woher weißt du das dann?“ „Tja… Deine Wunden sehen gut aus. Mach trotzdem keine Turnübungen, aber im Bett darfst du dich bewegen.“ „Lenk nicht vom Thema ab!“ „Für nen Menschen bist du ganz schön frech!“ Schweigen tritt ein. Der Arzt legt einen neuen Verband an. „Telepathie… ich habe eine Verbindung zu dir aufgebaut. Daher weiß ich, wann du aufwachst“, erklärt er schließlich. „Hast du Hunger?“ „J-ja, ziemlich großen sogar.“ „Okay, ich besorg dir was. Bin gleich wieder da.“ Ryo geht aus der Tür. //wie gut er wohl Sesshomaru kennt? Er scheint ein guter Arzt zu sein und Sesshomaru scheint ihm zu vertrauen.// Sie setzt sich auf, lässt ihren Blick durch den Raum schweifen, bis er an dem Mann kleben bleibt. //Ich seh ihn so selten schlafen… Dabei ist er so süß!// Grinsend schleicht sie wieder zu ihm. //Ob ich ihn jetzt öfter so sehen werde?// Ryo kommt wieder rein. Rin sieht zu ihm. „Du solltest besser anklopfen!“ „Wenn´s dir wieder gut geht, werd ich nicht mehr hier rein kommen.“ „Warum??“ „Der Herr hat es gesagt.“ „Aha.“ Ryo steht mit einem Tablett voll Obst und Gemüse vor dem Bett. „Hier.“ „Danke“ Rin nimmt ihm das Tablett ab, stellt er sich auf den Schoß und beginnt das Obst zu essen. Der Diener setzt sich auf einen der Stühle, um zu warten damit er anschließend die Reste gleich wieder mitnehmen kann. „Ryo?“, fragt Rin nach einem Stück. „Ja?“ „Seit wann kennst du Sesshomaru schon?“ Er grinst. „Sein ganzes Leben.“ „Echt?“ Das Mädchen staunt nicht schlecht. „Ja. Kurz nachdem ich in den Dienst seines Vaters getreten bin, ist er geboren.“ „Und vor wie vielen Jahren war das?“ „Ach, weißt du, Dämonen zählen die Jahre nicht.“ „Schade, ich hät gern gewusst, wie alt er ist.“ Sie istt weiter. „Und wie alt bist du?“ „Weiß nicht“, nuschelt Rin mit vollem Mund. „Sesshomaru hat nie danach gefragt und selber hab ich auch nicht gezählt.“ Nach ein paar Minuten ist alles weggeputzt. „Hat´s geschmeckt?“ „Ja! Es war zwar nur Rohkost, aber trotzdem sehr lecker!“ „Das freut mich.“ Ryo nimmt ihr das Tablett ab. „Dann geh ich wieder. Leg dich am bessten wieder schlafen.“ Er geht wieder raus. //Ich will nicht schlafen! Jetzt bin ich hellwach!// Sie seufzt, lässt sich aufs Bett fallen und beobachtet ihren Meister. „Sesshomaru, wach auf“, flüstert Rin. //Ich sollte das besser lassen… Sonst ist er noch sauer.// Gelangweilt dreht sich das Mädchen rum. //Wer macht denn hier so nen Krach!?// Sesshomaru dreht sich um. //Da kann man einmal in Ruhe schlafen und wird so geweckt!// Plötzlich zupft jemand an seinem Schweif. „Hab ich dich aufgeweckt?“ „Ja“, raunt der Angesprochene. Rin sitzt neben ihm. „Entschuldige“ Schweigen. „Aber wenn du schon mal wach bist, kannst du doch was mit mir machen. „Nein“, brummt der Youkai. „Aber mir ist langweilig!“ „Na und?“ Der Mensch legt sich quer über ihren Meister. „Komm schon!“ Sie bekommt keine Antwort. Beleidigt versucht sich das Mädchen schwerer zu machen. „Leg dich nicht auf den Bauch!“ „Warum?“ „Wegen deinen Wunden!“ „Dann steh auf!“ Kurz drauf liegt sie durch eine geschmeidige Drehung Sesshomaru´s neben ihm auf dem Rücken. „Ey!“, protestiert sie. Der Youkai grinst. „Hast genervt!“ //So hab ich ihn noch nie erlebt! Was ist nur mit ihm los? Ich hab ihn fast nie lachen gesehen und grinsen sowieso nicht! Woran liegt das?// „Ähm… Sesshomaru?“ „Hm?“ „Du… bist… in letzter… Zeit…“, fängt Rin stockend an. Ihr Meister sieht sie mit seinen goldfarbenen Augen an, die ungewohnte Wärme ausstrahlen. „Was willst du wissen? Sag es ruhig, ich tu dir schon nichts.“ Seine Stimme klingt so… sanft. Rin kann es kaum fassen. //Was ist nur los?// „Na ja, ich wollt wissen… also… mir ist aufgefallen, dass du in letzter Zeit so… anders bist.“ „Ach, echt?“ Sie nickt schüchtern. Er beugt sich über sie, nähret sich ihren Lippen, hält aber kurz vor ihr inne. Rin spürt seinen warmen Atem auf ihren Lippen, automatisch schließt sie etwas die Augen. „Liegt vielleicht an dir…“, haucht er. //Was soll das heißen? Meint er es ernst?// Immer noch ist er keinen fingerbreit von ihrem Mund entfernt, als warte er auf ein Zeichen. „Se…Se-ss…“ „Sch…“ „Aber…“ Vorsichtig versiegelt er ihren Mund mit seinen Lippen. Genauso schnell löst er sich wieder von ihr. „Was aber?“ Mit halb geschlossenen Augen betrachtet er ihr schönes Gesicht. //Wenn ich sie so ansehe wird ich richtig glücklich!// Er lächelt sie an. „Na, was ist?“ Sanft streichelt er ihre Wange. Das Mädchen liegt entspannt da, mit geschlossenen Augen, leicht lächelnd als er sie streichelt. Keine Antwort kommt. „Was hat Ryo eigentlich gesagt?“, fragt Sesshomaru nach einem Stück. „Hm? Was meinst du?“ „Na, was hat er zu deinen Verletzungen gesagt?“ Rin macht die Augen auf und schiebt den Mann etwas weiter weg. „Er meint, dass die Wunden gut verheilt sind.“ „Und du darfst dich so bewegen?“ Sie nickt. „Echt?!“ „Ja! Ich darf nur keine ´Turnübungen` machen.“ „Schade…“ „Was soll das jetzt heißen?“ „Tja… er weiß, warum er es gesagt hat.“ „Ich will mich aber bewegen!“ Prompt dreht sie sich um und liegt auf ihrem Meister. „Und du bist ja jetzt wach!“ Der Angesprochene faltet die Hände über seinen Kopf zusammen. Wieder macht er die Augen zu. „Nein! Ich schlaf weiter!“ //Sie ist leicht wie eine Feder. Man merkt gar nicht, dass sie da ist!// „Bitte Sesshomaru!“ „Nein! Ich bin müde!“ //Och man! Er könnte doch was mit mir machen!// „Dann bleib ich aber auf dir liegen!“ „Macht mir nichts aus.“ //Dann muss ich mir wohl was anderes einfallen lassen!// Der Mensch setzt sich auf seinen Bauch. Sie spürt das gleichmäßige Aus und Ab. //Das scheint ihn auch nicht zu stören!// Nach einem Stück Überlegen kommt ihr eine Idee. Sofort wird sie in die Tat umgesetzt, indem Rin ihre Hände zum Gürtel des Kimonos ihres Meisters wandern lässt, diesen geschickt aufmacht und wegzieht. Kurz drauf hat sie es geschafft den oberen Teil des Kimonos von seinem Körper abzustreifen. Sanft zeichnet sie mit ihrem Zeigefinger Kreise auf seiner Brust. //Jetzt muss er aber wach sein!// Sesshomaru zeigt allerdings keine Reaktion. Enttäuscht darüber, dass ihr Plan nicht geklappt hat, lässt sie sich auf seine Brust sinken. Immer noch Kreise zeihend schließt sie ihre Augen. //Warum wacht er denn nicht wieder auf? Oder ist er wach und will mich ärgern?!// //Jetzt ist sie wohl enttäuscht, weil ich nicht reagiere.// Der Youkai lächelt in sich hinein. //Aber was will sie denn bezwecken? Sie muss doch so oder so im Bett bleiben.// Er steichelt durch ihr Haar. //Und so müsste sie es doch ganz gemütlich haben!// „Rin, warum willst du unbedingt, dass ich wach bin?“, fragt er sanft. „Weil sonst keiner da ist, mit dem ich reden könnte.“ Ganz leise flüsternd, als wolle ihre Stimme nicht mehr sprechen, fügt sie hinzu: „Ich hör deine Stimme so gern…“ Sesshomaru lächelt. //Sie ist so süß!// „Rin?“ „Ja?“ //Soll ich fragen? Was ist, wenn sie nein sagt? Sie findet mich sicher abstoßend und will nicht mehr bei mir sein!? Aber wenn icg es nicht tue und sie genauso fühlt?// „Rin, liebst du mich?“ Der Mensch zuckt zusammen, nickt dann aber schüchtern. „Dann bleibst du bei mir?“ „Wenn du willst, dann ja“, flüstert sie. Sesshomaru lächelt. „Ich möchte, dass du bei mir bleibst!“ Das Mädchen sieht hoch in sein Gesicht. „Echt?“ „Hm“, er nickt dabei. „Dann bleib ich!“ Der Youkai richtet sich etwas auf und streichelt die Wange des Menschen. „L- liebst du mich auch?“ Ihr Meister grinst. „W- was soll das heißen?“ „Tja.“ „Antworte halt mal richtig!“ Sie trommelt auf seiner Brust rum. Sanft packt er sie an den handgelenken und dreht sich , so dass Rinn in auf dem Rücken unter ihm liegt. Immer noch grinsend beugt er sich über ihren Hals, steckt die Zunge aus und leckt vorsichtig über ihre Haut. Das Mädchen bekommt eine Gänsehaut. „AH! D- das kitzelt!“ „Sinn der Sache“, haucht er und macht weiter. //Sie schmeckt so gut!// Instinktiv legt sie den Kopf zur Seite. „D- du hast m- mir keine Antwort ge- gegeben!“, haucht sie mit deutlicher Erregung in der Stimme. „Ich weiß“ //Seine St- Stimme ist so ruhig! D- dabei macht er mich so verrückt!// „S- sag!“ „Nein!“ // W- was? Er spielt nur mit mir?!// „Nein?!“ Rin versucht ihn abermals von sich zu schieben, allerdings wird sie immer noch von dem Youkai an den Handgelenken festgehalten. „Beruhig dich! Das ´Nein` heißt, dass ich dir nicht sage, ob ich dich liebe oder nicht!“ „Also liebst du mich!?“ Sesshomaru sieht auf. „Das hab ich nicht gesagt!“ „Aber sonst würde es dich nicht stören, wenn ich denke, dass du mich nicht liebst!“ „Es reicht! Wenn ich es dir sagen will, tue ich es! Nicht vorher!“ „Aber…“ Ein gefährliches Knurren lässt sie verstummen. //Soll ich da jetzt schlau draus werden?// Sesshomaru richtet sich aus, geht zum Rand des Bettes und lehnt sich gegen einen Bettpfosten. „Was denn jetzt los?“ Rin sieht ihm nach. //Hab ich was falsch gemacht?// Sie dreht sich auf den Bauch und krabbelt zu ihm. Er hat wieder die Augen geschlossen. //Will er schon wieder schlafen?// Sie stützt sich auf seine Knie, kommt seinem Gesicht langsam näher. „Was ist? Ist es meine Schuld?“ „Ihr Meister macht seine Augen ein wenig auf. „Nein, bist du nicht!“ Etwas Beruhigendes schwingt in seiner Stimme mit. //Ich sag es ihr schon noch, aber jetzt kann ich noch nicht.// Rin setzt sich auf seinen Schoß und legt die Arme um seinen Nacken. Seine Hände wandern um ihre Hüfte. „Dir ist doch langweilig?“ Der Mensch nickt. „Kannst du lesen?“ „Nein.“ „Dann bring ich es dir jetzt bei!“ Grinsend sagt sie: „Danke!“ Die Tür geht auf und Ryo kommt rein. „Herr, was kann ich für euch tun?“ „Bring mir ein Buch mit großer Schrift, eine Rolle unbeschriebenes Papier und Tinte!“ „Jawohl“ und schon ist er wieder weg. „Warum kam er denn jetzt gerade rein?“ „Weil ich ihn gerufen habe.“ „Wie?“ „Das würde zu lange dauern, dir das jetzt zu erklären.“ „Na gut“, antwortet sie murrend, legt ihren Kopf dann aber auf seine Brust. Ryo kommt mit den geforderten Sachen rein. Sesshomaru sieht auf. „Leg das Zeug aufs Bett!“ „Jawohl!“ Er legt die Sachen hin und dreht sich kopfschüttelnd um. „Was ist los?“, fragt der Herr. „Nichts!“ „Gut! Und… sag nichts!“ „Jawohl!“ „Danke…“, meint er ziemlich leise. Der Diener sieht sich noch mal verwundert um, verlässt den Raum dann aber. Nach einem Stück Schweigen versucht Sesshomaru sich aufzurichten, was aber nicht so gelingt. „Rin, ich möchte das Buch holen!“ „Aber es ist gerade so gemütlich!“ Und schon liegt sie wieder auf dem Rücken, ihr Meister über ihr. „Du solltest besser gehorchen!“ Er kriecht zu den Sachen, wird jedoch festgehalten. Als er den Kopf dreht, sieht er, dass seine Begleiterin den Schweif gepackt hat und sich in ihn kuschelt. „Lass los!“ „Nein“ „Gehorche!“ „Was bekomm ich dafür?“ Sesshomaru angelt sich die Sachen doch noch, krabbelt zurück und klatscht sie neben das Mädchen, wobei er sie gespielt böse von oben her anfunkelt. Rin klammert sich ängstlich noch fester an den schweif. „Das. Tut. Weh!“, spricht er abgehackt. Ihre Augen werden feucht. //Fängt sie jetzt an zu heueln?! Sie hängt doch an meinem Schweif! Aber… ich werde richtig traurig, wenn ich sie so sehe!// „Ist schon gut! Du musst nicht traurig sein!“, versucht er sie zu beruhigen. „Seh mich aber nicht mehr so böse an!“ Ihr Meister nähert sich etwas. „ich seh doch alle immer so an!“ „Ja?“ „Ja! Nicht aufgefallen?“ Rin schüttelt den Kopf. „Mich siehst du anders an! Also, seh anders!“ „Willst du mir jetzt Befehle erteilen?“ „Nein, aber ich bitte dich darum!“ Sanft streichelt Sesshomaru ihre Wange und flüstert: „Aber nur dich…“ „Meinetwegen.“ Vorsichtig lässt Rin ihre Hand hinter sein Ohr wandern und krauelt ihn etwas. Der Schweif zuckt etwas in ihrer anderen Hand. //Heißt das, dass es ihm gefällt? Ich könnt ja fragen…// „G- gefällt´s dir?“ Ihr Meister nickt nur. „K-könntest du mich k-küssen?“ „Willst du das denn wirklich?“ Das Mädchen legt dan freien Arm um seinen Nacken und zieht ihn zu sich. „Heißt wohl ja…“ Zögernd berührt er ihre Unterlippe. //Warum zögert er? Hat er Angst?// Ein Lächeln stiehlt sich in ihr Gesicht. „Angst?“, haucht sie. „Wovor?“ „Du zögerst!“ Ein kurzes Schweigen tritt ein. //Das hätte ich jetzt nicht sagen sollen, jetzt mag er mich sicher nicht mehr! Wie kann ich nur so von ihm denken! Ich bin so blöd!// „Schließ deine Augen!“ „Sind schon zu!“ „Echt?“ Der Youkai hebt etwas den Kopf, um ihre Augen zu sehen. Gleich drauf wird er wieder von ihr runter gezogen. „Bitte…“ „Schon gut!““ Sanft leckt er über ihre Lippen. //Das kribbelt!// Sie streckt ihre Zunge raus und berührt vorsichtig seine. Langsam umspielt sie diese und lockt sie somit in ihren Mund. Er erkundet die fremde Höhle aufmerksam. Rin zieht ihn noch stärker runter. //Sie ist so süß!// Nachdem er jede Ecke ertastet hat, fängt er an mit ihrer Zunge zu spielen. Das Mädchen zögert anfangs, macht dann aber mit und ein Kampf entsteht. Schließlich löst der Meister den Kuss. //Wenn ich jetzt nicht aufhöre, verfall ich ihr ganz und das lesen lernen können wir vergessen!// Gleich drauf kommt Protest: „Aber…“ „Nein! Du sollst lernen!“ „Küssen?“ „Nein, lesen!“ „Schade…“ der Youkai streichelt sie noch mal, bevor er sich aufrichtet. „Steh auch auf!“ Kurz bevor sie wieder nach dem Schweif greifen kann, zieht er sich weg und legt sich wider über Sesshomarus Schulter. „Los!“ Murrend setzt sich das Mädchen auf. Der Youkai nimmt ein Stück Papier und Tinte und schreibt ein Schrieftzeichen. Dieses zeigt er hoch. „Das ist ein ´a`“ Rin nickt. „Nachsprechen!“ „Ähm… ´a`“ Er gibt ihr das Bild und nimmt sich ein neuse Stück, worauf er ein anders Zeichen malt. „Ein´i`“ „Aha… ´i`“ … Kapitel 8: Kapitel 8 -------------------- Nach über einer Stunde kommt Ryo mir einem großen Tablett voll Essen rein. „Fleißig am Lernen?“ „Ja“, antwortet sein Herr, „stell es auf den Tisch!“ „Jawohl, aber vorher möchte ich Rin untersuchen.“ „ Och ne…“, entgegnet diese. Sesshomaru legt die Schreibsachen zur Seite, nimmt auch Rin die Bläter ab und krabbelt anschließend auf sie zu, sodass der Mensch zurückweicht. Am Bettrand drückt der Youkai sie mit sanfter Gewalt runter, öffnet geschickt ihr Gewand und zerschneidet gleich noch den Verband. //Was war das?// Er steht auf und stellt sich neben das Bett. Ryo kommt angelaufen und begutachtet sich die Wunden. Rin unterdessen folgt jeder Bewegung ihres Meisters. //Er lässt keinen Wiederspruch zu! Nicht mal von mir…// Plötzlich spürt sie einen starken Schmerz. „au!“, schreit sie auf. „Tut´s da weh, wenn ich drauf drück?“ Das Mädchen sieht ihn an und nickt. „Du hast nur geschrieen, weil du dich auf was anderes konzentriert hast!“ Rin dreht ihren Kopf zur Seite, so dass sie niemanden mehr sieht. Trotzdem spürt sie, wie ihr Meister grinst. „Na ja, dass sieht gar nicht so shclecht aus… Alles ist recht gut ohne Narben verheilt. Nur am Bauch… die Wunde hat sich gut verschlossen, trotzdem wird ne Narbe zurückbleiben.“ „Wie lange muss sie noch im Bett bleiben?“ „Hm… sie kann hier drin rumlaufen.“ „Echt?“ Rin sieht den Arzt freudig an. „Nicht zu viel!“ Er trägt eine Salbe auf und legt einen neuen Verband an. „So, jetzt versuch mal aufzustehen!“ Rin richtet sich auf und stellt beide Füße auf den Boden. Mühsam stützt sie sich ab. Als sie gerade steht, lassen ihre Beine nach und das Mädchen sackt ein. Sesshomaru steht sofort neben ihr und hält sie fest. „Klappt wohl noch nicht so gut! Du hast deine Beine lang nicht mehr belastet!“ Die Angesprochene hält sich an ihrem Meister fest. „Aber so kann ich nicht laufen!“ „Üben! Aber jetzt solltest du erst mal etwas essen!“ „Gut… und wie komm ich da jetzt hin?“ „Das ist das kleinste Problem“, flüstert ihr Meister und hebt sie hoch. Kurz darauf sitzt sie schon auf einem Stuhl, vor ihr das Essen. „Äh… danke!“ „Kein Problem! Ryo, du kannst gehen.“ „Jawohl!“ der Diener verlässt den Raum. „So, dann können wir ja essen!“ Sesshomaru setzt sich neben seine Begleiterin und nimmt sich etwas. //Ich bin vollkommen auf Sesshomaru angewiesen! Aber das war ich schon immer!// Sie ist so in Gedanken versunken, dass sie nicht merkt, wie der Mann sie beobachtet. „Du hast doch Hunger, oder?“ Rin schreckt auf. „Was? Äh… ja, klar“ „Was ist los? Willst du reden?“ „Weiß nicht…“ Der Youkai nimmt ein kleines Stück Sushi und steckt es ihr in den Mund. „Ess!“ Si schluckt das Stück runter und nimmt sich selber was, bevor er noch mal so eine Aktion starten kann. Als alles weg ist, lehnt sich Rin zurück. „Das hat gut geschmeckt!“ Sie schiebt ihren Stuhl zurück und versucht wieder aufzustehen. „Lass es!“ „was?“ „Na das Aufstehen!“ Sesshomaru steht auf, hockt sich vor Rin und legt die Hände auf ihre Beine. „ich will nicht, dass du Schmerzen hast! Dir soll´s doch gut gehen!“ „ich habe keine Schmerzen, mir geht´s gut!“ „trotzdem ist irgendwas mit dir! Sag schon!“ Das Mädchen dreht ihren Kopf weg. „Es ist nichts…“ Ihr Herr richtet sich auf und hebt Rin wieder hoch. „Ich möchte das nicht“, murmelt sie. Sesshomaru legt sie auf´s Bett. „Ist es das?“ „Nein…“ Der Youkai setzt sich neben das Mädchen. „Was dann? Ich merk doch, dass dich etwas beschäftigt!“ „Ich möchte nicht darüber reden!“ Der Youkai wird lauter: „Aber ich!“, setzt aber sanft hinzu, „Rin… du bist mir sehr wichtig… ich will, dass du glücklich bist und keine sorgen hast!“ //Was soll das heißen? Macht er sich Sorgen?// „Ich bin… von dir… abhängig“, flüstert sie. Ihr Meister sieht sie leicht verwirrt an. „Das war doch schon immer so.“ „Trotzdem… Ich hab das Gefühl, dass ich dich nerve!“ „Tust du nicht!“ Sesshomaru beugt sich zu ihr rnter. „Das würst du nie!“ „Warum bist du dir so sicher?“ Der Mensch sieht in die goldfarbenen Augen. „Weil… ich dich…“, der Mann sieht weg, „… liebe…“, flüstert er, während er ein wenig rot wird. Rin sieht ihn an. „Ist das wahr?“ Ihr Meister nickt. Sofort zieht das Mädchen ihn zu sich und drückt ihn fest an sich. „Ich liebe dich auch!“ //Er liebt mich! Er liebt mich wirklich! Das kann ich gar nicht glauben! Ist es nur ein traum? Vielleicht lügt er? NEIN! Er liebt mich!// „W-warum hast du es mir nicht schin früher gesagt?“ „Weil ich es selbst nicht wusste! Es urde mir erst klar, als ich dachte, dass ich dir nicht helfen kann, oder dass du mir nicht vertraust!“ Der Youkai stützt sich ab. „Ich könnte es nicht ertragen, wenn es dir schlecht geht!“ „Musst du auch nicht „ Rin grinst „Jetzt bin ich rundum glücklich!“ Auch ihr Meister lächelt. „Also, du musst jetzt weiter lernen!“ „… Ne, oder?“ „Doch!“ Missmutig sieht das Mädchen hoch. „Bekommst auch ne Belohnung!“ „Ach ja? Welche?“ Sesshomaru küsst sie kurz. „Ein kleiner Vorgeschmack…“ „Gefällt mir!“ Das Mädchen steht dann doch auf und krabbelt zu den Schreibsachen, die immer noch mitten im Bett liegen, ihr Meister dahinter. „Also“, fängt dieser an, als er eine bequeme Sitzposition eingenommen hat, „Was war das?“ Er hält eines der Zeichen hoch. „Ein… ´a`“ „Und das? „Ein… ´i´“ //Sie ist so süß! Und schlau! Sie kann schon ne Menge Schrieftzeichen, in der kurzen Zeit!// Nach dem Lernen war Rin müde, deshalb liegt sie jetzt eng an ihren Meister gekuschelt auf dem Bett. Dieser streichelte sie, bis sie eingeschlafen ist. Verträumt beobachtet er das zarte Ding in seinen Armen. //Ist das Lernen so anstrengend? Muss ja, wenn Rin schon wieder schläft!// Leise wird die Tür aufgeschoben und Ryo kommt rein. Er sieht kurz zu Sesshomaru, verbeugt sich, nimmt sich dann das Tablett mit den Resten und geht wieder. Der Mensch zuckt, als die Tür geschlossen wird. „Sch… schlaf weiter…“, flüstert der Youkai beruhigend. „Hm…“ Sie drückt sich wieder an ihn. //Süß!// Nur noch das Plätschern des Wassers ist zu hören und ein leises, gleichmäßiges Atmen, sonst ist absolute Stille. Nach ein paar Stunden regt sich Rin wieder. „Sesshomaru“, murmelt sie mit noch geschlossenen Augen. Dieser sieht zu ihr runter. „Hm?“ „Du bist noch da!“ „Natürlich, ich bleib immer bei dir!“ „Danke…“ //Du musst dich doch nicht bedanken! Alles ist selbstverständlich!// Er sagt lieber nichts. „Bist du jetzt ausgeschlafen?“, fragt der Youkai schließlich. Rin sieht zu ihm auf, „Hm… ja, aber ich will weiter mit dir kuscheln!“ Ihr Meister dreht sie auf den Rücken. „Na gut…“ er streicht die Haare weg und küsst vorsichtig ihren Hals. „Ha!“, Rin legt ihre Arme um seine Schultern. „Das kitzelt…“ „Gut so…!“ Sanft knabbert er an ihrem Ohrläppchen. //Hoffentlich bin ich nicht zu schnell! Ich will sie nicht drängen!// Er zögert. „Was ist?“ „Tut mir Leid…“, flüstert er ihr ins Ohr, „Ich will dir nicht weh tun!“ Er richtet sich in einer schnellen Bewegung auf und setzt sich, uhr den Rücken zugewandt, neben sie. //W-was? Hab ich was falsch gemacht?// „A-aber du tust mir nicht weh!“ „Doch, irgendwann schon!“ //Was ist nur mit ihm…Ich lieb ihn doch und will es auch!// Das Mädchen dreht sich auf den Bauch, krabbelt zu ihm und setzt sich dicht hinter den Youkai. „Sesshomaru… bitte…“, sie lehnt ihren Kopf an seinen Rücken. „Du tust mir so noch mehr weh!“ Betrübt senkt er den Kopf. „Das wollt…“ „Sei still!“ //Das hab ich jetzt nicht gemacht, oder?// „Ich will es…“ „Aber…“ „Lass mich ausreden!“ Der Mensch legt ihre Arme um seine Hüfte. „Ist es, weil ich ein Mensch bin?“ „Nein, natürlich nicht…“ „aber es gibt einen Grund!“ //Natürlich! Aber welchen?// „Ich liebe dich und mir ist egal, was mit mir passiert, Hauptsache du bist glücklich!“ „Ich könnte es mir nie verzeihen, wenn dir was geschieht! Wenn du Schmerzen hast, kann ich nicht glücklich werden!“ Er lehnt sich etwas zurück. „Ich liebe dich doch auch…“ Rin zuckt etwas zusammen. //Warum sagt er das jetzt? Und dann noch in so einem Ton!?// „… aber ich hab Angst um dich!“ „was muss ich tun?“ Sesshomaru rutscht etwas weiter runter, so dass sein Kopf inm Schoß des Menschen liegt. Fragen sieht er sie von unter her an. „Was musst ich tun, damit du mich berührst?“ Der Youkai wendet seinen Blik ab. //Was soll das schon wieder bedeuten?// Etwas zögernd streichelt sie über seine Wange. Dieser schließt sofort die Augen und fängt an leise zu schnurren. //Das ist ja süß! Ich hätte nie gedacht, ihn einmal so zu sehen!// Sie lächelt, während ihr verträumter Blick auf ihrem Meister ruht. //Wenn er nicht will, mach ich es eben!// Sie zieht ihre Hand zurück und knöpft ihr Hemd auf, welches sofort von ihren Schultern gleitet. Sesshomaru scheint nicht zu reagieren. //Was tut sie?// Das Mädchen hebt seinen Kopf hoch und legt ihn vorsichtig auf ein Kissen, dass sie sich rangezogen hat. //Was hat sie nur vor?// „Lass deine Augen bitte geschlossen!“ Er nickt. //Auch wenn ich es nicht verstehe.// Rin dreht sich und setzt sich auf seinen Bauch. Mit leicht zittrigen Händen öffnet sie den Gürtel und streift seinen Kimono vorsichtig von seiner Brust. Mit ihren Fingern fährt sie seine Brustkonturen nach. //Ihre Hände sind so warm!// Ohne sich zu wehren lässt der Youhai alles geschehen. Ein Lächeln umspielt seine Lippen. //Sie ist so angenehm!// Entschlossen beugt sich das Mädchen vor und küsst sein Schlüsselbein. „Hm~“ Sesshomarus Lächeln wird größer. Rin streicht ihm sanft über Brust und Bauch, ihre Zunge folgt der Linie. „H- hör a- auf…“, haucht der Mann. Sie sieht zu ihm auf. „NEIN!“ Sie ballt ihre Hände und trommelt auf ihm herrum. „Du bist noch zu schwach! Ich würde zu viel verlange! Bitte…“ Obwohl er die Augen immer noch geschlossen hat, dreht er den Kopf weg. Der Mensch rutscht etwas hoch, so dass sie ihrem Meister direckt ins Gesicht sehen kann. „Das ist mir egal!“ „Mir aber nicht!“ Er dreht plötzlich den Kopf und sieht ihr tief in die Augen. „Später, wenn du wieder ganz gesund bist! Versprochen!“ //Versteh doch, ich will dich nicht verletzen!// Enttäuschte Blicke durchbohren ihn. „Du willst mich nicht berühren, stimmts?“ Er drückt sie gegen seine Brust. „Nein… ich hab nur Angst um dich!“ Rin wehrt sich nicht, sein entspannt sich und legt den Kopf auf seine Schulter. !Ich wird dich dran erinnern“ flüstert sie noch. Das Mädchen wird noch ein wenig gestreichelt, bis sie Ruhe findet. Kapitel 9: Kapitel 9 -------------------- Ein Räusper reißt sie wieder herraus. „Herrin, soll ich wieder gehen?“ Rin sieht zu Ryo. „Herrin? Seit wann das?“ Der Diener schmunzelt. „Was denn?“ „Du hast nichts an!“ Der Mensch sieht an sich herrunter. Sie ist zwar in eine Decke gehüllt, hat aber darunter nichts und ihr Meister; auf dem sie immer noch sitzt, auch nicht. //Scheiße!// Sie wird rot. „Ich wollte dich untersuchen.“ „Ähm… ja“ Umständlich zieht sie sich eine andere Decke ran, wickelt sich diese um und kriecht nun zum Bettrand. Sesshomaru knurrt leise, als das Gewicht von ihm weicht, dreht sich dann aber um. //Ist er jetzt aufgewacht? Scheinbar nicht!// Sie dreht sich noch mal zu ihm, bevor sie sich auf den Rücken legt. „wie geht’s dir?“ Ryo schiebt die Decke weg, um an den Verband zu kommen. „Na ja… geht schon.“ Er grinst. „War er zärtlich?“ „W-was?“ Sie sieht den Arzt verwirrt an, welcher gerade den Verband abmacht. “Entschuldigt Herrin, ich war zu neugierig!” //Denkt er etwa wir hätten…?// „Erst mal: warum nennst du mich Herrin? Zweitens: wir haben nicht… na das was du denkst!“ „Es sah so aus… und ich nenn dich so, weil der Herr noch nie jemanden so nah so lang bei sich gelassen hat und er dich offensichtlich…“ Er hat den Verband bis dahin abgemacht, stockt dann aber. „Ich darf nicht so von meinem Herren reden oder denken!“ Ryo schüttelte den Kopf und macht dann weiter. //Was meint er wohl? Denkt er Sesshomaru liebt mich? Na ja, stimmt auch!// „Wie meinst du das?“ „Ist nicht wichtig. … Die Wunde sieht sehr gut aus!“ Er cremt sie wieder ein und legt einen neunen Verband an. „Zieh dich bitte an.“ „Warum?“ „Ich möchte, dass du laufen übst!“ „Ja, gut.“ Rin wickelt sich die Decke wieder um, krabbelt zu ihrem Hemd, zieht es sich an, Ryo den Rücken zugewandt, und kriecht zurück. „was jetzt?“ „Setzt dich hier hin“ Der Arzt weist auf die Bettkante. Das Mädchen folgt seiner Anweisung und setzt sich. Ryo hockt sich vor sie und nimmt ihr Bein. „KYAU! Was soll das?!“ Sesshomaru sitzt plötzlich kerzengerade im Bett, was die zwei anderen nicht bemerken. „Tut mir Leid! Ich hätte dich warnen sollen!“ „Sch- schon gut! Mach weiter!“ Ryo nimmt wieder ein Bein und massiert ihre Wade. Rin sieht ihm aufmerksam zu, bis sich merkt, dass sich jemand hinter sie setzt und dessen Arme um sie legt. Sofort lehnt sie sich an ihren Meister. „Tut mir Leid, dass ich dich geweckt habe!“ „Schon gut…“ Der Arzt sieht hoch und schreckt zurück, als er seinen Herren sieht. „Mach weiter, wenn´s hilft!“ „J- jawohl!“ Er machte sich wieder ans Werk. //Sesshomaru ist so warm!// „So fertig, jetzt versuch noch mal aufzustehen!“ Ryo richtet sich wieder auf. „los!“, ermutigt er sie, als der Mensch nicht reagiert. „Komm“, flüstert Sesshomaru in ihr Ohr. „Na gut…“ Rin stützt sich ab. Bald steht sie, an Sesshomaru geklammert, gerade. „Tut was weh?“ Der Mensch schüttelt den Kopf. „Glaubst du, dass du so stehen könntest?“ „Weiß nicht!“ Ryo lächelt etwas. „Dann lass einfach los!“ „Und wenn ich wieder…“ „Ich werde dich halten!“ Ihr Meister packt sie an der Hüfte. Nach einigen Minuten Bedenken lässt Rin zögernd ihren Halt (Sesshomaru) los. „Na, geht doch!“, bemerkt Ryo. „Du stehst sicher und das allein!“ „Aber Sesshomaru hält mich!“ Dieser grinst. „Nein, tu ich nicht.“ Der Mensch sieht an sich herunter. //Er hält mich wirklich nicht mehr!// Sie geht ein paar Schritte zurück. „Überanstreng dich nicht!“, sagt Ryo im Herausgehen. Als die Tür zugeht, springt sie sofort auf Sesshomaru und wirft ihn somit um. „Ich kann laufen!“, meint sie freudig. Der Youkai nickt nur. //Sie freut sich ja richtig!// Rin küsst ihn schnell und kuschelt sich wieder an ihn. „Dann bin ich doch jetzt wieder gesund?“, flüstert sie. //Sie will es wirklich unbedingt!// Er grinst. //Aber noch nicht!// „Nein, bist du nicht! Du kannst gerade mal richtig stehen!“ „Aber…“ Der Youkai legt ihr einen Finger auf die Lippen. „Sei still!“, haucht er, während er sie näher an sich zieht. Rin sträubt sich aber vor seinen Lippen. „Du hörst sowieso auf, wenn ich es am meisten will!“ „Ich weiß“ „Gehst du jetzt weiter?“ „Nein!“ Rin steht auf und stellt sich neben das Bett, an dem sie sich noch festhält. //Was denn jetzt?// Sie sieht ihn trotzig an. „Wenn ich jetzt allein durch den Raum lauf, lässt du es zu!“ Er sieht sie an und lächelt:“ Vielleicht.“ Rin dreht sich beleidigt weg und geht ein paar Schritte, hält sich aber noch am Bett fest. „Also, so auf keinen Fall!“ Sesshomaru setzt sich hin und folgt dem Mädchen mit seinem Blick. Sie schnaubt leise, lässt dann zögernd das Bett los und setzt einen Fuß vor den anderen. //Das geht ja ganz gut! Dann wird das doch was!// Kapitel 10: Kapitel 10 ---------------------- Hallo meine lieben Leser^^ ich meld mich auch mal XD eigendlich wollt ich nur sagen, dass dieses Kapi Hentai-Inhalt enthält. Wer dass nicht lesen möchte, soll es lassen und dem Rest viel Spass ^^ und nun genug der langweiligen Worte: Er grinst. Das Mädchen dreht sich plötzlich um. „Was grinst du so?!“, mauelt sie rum. Das Grinsen des Youkais wird breiter. „Komm her!“ „Was?“ „Komm her!“, wiederholte er. „Warum?“ Der Mensch wird ein wenig misstrauisch. „Willst wohl keine Belohnung?!“ Lange sieht ihn Rin an. „Echt?“, fragt sie schließlich ungläubig. Der Mann nickt und lässt sich wieder auf den Rücken fallen. Das Mädchen tapst zurück, krabbelt wieder auf´s Bett und beugt sich über ihn. „Und du lässt es wirklich zu?“ „Probier es doch aus!“ Er legt seine Hände auf ihren Rücken und lässt sie nach oben wandern. Rin grinst zurück. „Okay!“, haucht sie auf seine Lippen und küsst ihn kurz. Sesshomaru dreht sich schnell, so dass Rin nun auf dem Rücken unter ihm liegt. Diese knöpft sich langsam ihr Hemd auf, während ihr Meister den Stoff nach oben schiebt. Gemeinsam haben sie den störenden Fetzen schnell entfernt. Der Mann küsst ihren Hals, während sie seinen Nacken krauelt. Sie atmet schwerer, was bei Sesshomaru nur ein Grinsen auslöst. An einer Stelle saugte er etwas stärker und ein roter Fleckt bleibt zurück. „Au“, haucht das Mädchen leise. Der Youkai leckt über den Fleck, bevor er antwortet: „Jetzt erinnerst du dich dran!“ Sie lacht leise auf. Ihr Meister streichelt mit einer Hand über ihren Bauch, mit der anderen stützt er sich weiter ab. Sie lachte kaum hörbar. „Das kitzelt…“ Sesshomaru macht grinsend weiter. Er lässt seine Finger langsam nach oben wandern, bis er leicht ihre Brust berührt. Das Mädchen keucht auf. Sofort zieht er seine Hand zurück. Rin´s Hände folgen ihnen, nehmen diese und führt sie wieder zu ihrer Brust. „Dort hab ich sie lieber“, haucht sie grinsend. Sie legt seine Hand auf die Rundung, welche er nach kurzem Zögern massiert. Rin stöhnt auf. Immer noch hält sie seinen Arm fest und krallt sich nun etwas in ihn hinein. Den Youkai stört dies nicht, er macht weiter. Seine Zunge wandert von ihrem Hals über das Schlüsselbein zu einer ihrer Brüste. Dort leckt er etwas an der weichen Haut, bevor er nun sachte an ihrer Brustwarze saugt. Rin stöhnt laut auf und drückt seinen Arm noch fester. Seine Finger lösen sich von ihrer Brust und ergreifen ihre Hand. Sofort drückt sie sie fest. Sesshomaru saugt weiter und immer fester an ihrer Brustwarze. Noch lauter stöhnt sie auf, Röte kommt in ihr Gesicht. Sie drückt sich gegen ihn. Lächelnd drückt er sie durch sein Gewicht wieder runter. Er stützt sich nun auf den Arm, den sie immer noch fest umklammert hält und lässt die andere, nun freie Hand, ihre Seite hinunter wandern und hält bei ihrem Oberschenkel an. Dort streichelt er ein wenig auf und ab, langsam in Richtung Innenseite. Währenddessen küsst er weiter ihre Brust. Er streichelt nun die Innenseite ihres Oberschenkels hoch. Bereitwillig öffnet sie ihre Beine ein wenig. Der Mann lässt seine Zunge nun abwärts wandern und leckt über ihren Bauchnabel. Rin keucht auf und zieht unwillkürlich den Bauch ein. „Süß…“, haucht er auf ihre Haut und küsst sie weiter, immer weiter runter. Das Mädchen umklammert seine Hand noch fester. Ganz langsam küsst er die Stelle zwischen ihren Beinen. Sie unterdrückt einen Aufschrei. Er grinst und leckt sanft über diese Stelle. „Du macht’s mich verrückt!“, keucht der Mensch. Sesshomaru sieht hoch, beugt sich wieder ganz über sie. „Das will ich aber nicht…“, haucht er auf ihre Lippen und küsst diese dann kurz. Sie sieht ihn gierig an. „Kann ich?“ Rin nickt nur. „Entspann dich…“, flüstert er, bevor er sie wieder küsst. Vorsichtig dringt er in sie ein. „AH!“ Diesmal konnte sie einen Aufschrei nicht verhindern. „D-das t-tut weh!“, wimmert sie leise. „Sch… das geht bald weg…“ Rin drückt seine Hand noch ein wenig fester. „Bleib ruhig!“, haucht der Youkai. Trotz der Schmerzen, die ihren Körper durchziehen, gefiel es ihr. Sie versucht der Aufforderung nachzukommen und entspannt sich ein wenig. Sesshomaru streicht ihr mit der freien Hand über ihr Haar, während er anfing sich langsam zu bewegen. Das Mädchen stöhnt immer lauter, sie konnte sich nicht mehr unter Kontrolle halten. Ryo schiebt leise die Tür auf und tritt ein. „Herr, ihr…“ „Sch!!!“, kommt gleich die zornige Antwort. „Leise, sie schläft!“ „Jawohl, Herr“; flüstert der Diener. „Was wünscht ihr?“ Rin murmelt etwas im Schlaf und drückt sich fester an Sesshomaru. Dieser fährt ihr kurz durchs Haar und haucht ihr ins Ohr: „Schlaf weiter…“ Er wendet sich wieder seinem Diener zu: „Bring zwei Kimonos!“ Ryo verbeugt sich und geht wieder. Auch Sesshomaru ist müde. Also drückt er den schlafenden Körper Rin´s an sich und schließt die Augen. Kapitel 11: Kapitel 11 ---------------------- Das Mädchen versucht sich im Halbschlaf zu drehen, wodurch der Youkai aufwacht. „Bist du schon wach?“, fragt er flüsternd. Sofort kommt eine gereizte Antwort: „Nein!“ Er drückt ihren Rücken gegen seine Brust. „Was ist los? Hast du schlecht geschlafen?“ Sie schmiegt sich an seinen warmen Körper. Nach ein paar Minuten beginnt sie es zu erklären: „Wenn ich gewusst hätte, dass es danach so wehtut…“ „Entschuldigung, dass wollt ich nicht…“, unterbricht er sie, „ Ich mach es nie wieder!“ „NEIN!“ Der Mensch dreht sich schlagartig um. „Nein.. es war schön…“ Sie sieht in seine Augen, dreht ihren Kopf aber schnell weg. „Nur…“ „Was?“ Er nimmt ihren Kopf in eine seiner Hände und dreht ihn wieder zu sich. „Nur… ich hab solche Bauchschmerzen…“ „Die gehen wieder weg“, beruhigt er sie, bevor er sanft ihre Lippen berührt. „Ich liebe dich…“, haucht er. „Ich liebe dich auch“, antwortet sie. „Hast du Hunger?“ Rin nickt. „Dann müssen wir aufstehen.“ „Ach ne… es ist doch so gemütlich!“ „Nichts da!“, schümpft er gespielt, küsst sie kurz und setzt sich dann auf. Der Mensch bleibt liegen. „Bitte… komm wieder her!“ „Nein“, er legt ihr einen Finger auf die Lippen. „Ich muss noch andere Dinge erledigen! Also komm!“, sagt er sanft, aber bestimmt. Er krabbelt zum Bettrand und steht dann auf. Nachdem er sich ausgiebig gestreckt hat, geht er zu einer Kommode nahe der Tür. Dort nimmt er sich einen weißen, mit roten Verziehrungen versehenen Kimono, den Ryo gebracht hat, als sie schliefen, und zieht ihn an. Rin hat sich in der Zwischenzeit aufgesetzt und beobachtet ihren Meister. //Er sieht so gut aus… Ich will weiter von ihm berührt werden!// Er kommt wieder zum Bett, in seiner Hand hält er weinroten Stoff, welchen er auf´s Bett legt. „Komm her!“ Rin sieht ihn an, bewegt sich aber kein Stück. „Hol mich doch!“, versuchte sie verspielt ihn zu sich zu holen. „KOMM HER!“, faucht er. Das Mädchen starrt ihn erschrocken an. Nach ein paar Momenten Überlegen, krabbelt sie zu ihm. Ängstlich setzt sie sich vor den Youkai auf die Bettkante. //Wenn er so ist, macht er mir Angst!// Er beugt sich zu ihr runter, legt seine Hände auf ihre Hüfte und küsst sie kurz. „Ich helfe dir hoch.“ Das Mädchen hat sich durch seine zärtlichen Berührungen wieder beruhigt. Sie nickt zögerlich und versucht sich dann hinzustellen. Schnell steht sie auch. „Geht’s?“, fragt der Mann. Wieder nickt sie. Er lächelt und lässt ihre Hüfte los. „Denkst du, dass du länger laufen kannst?“, will er wissen, während er denn roten Stoff holt. „Na ja… vielleicht...“ „Sag, wenn es nicht mehr geht!“ „Okay.“ „Dann mach mal deine Arme breit!“ „Warum?“, fragt sie sofort. „Ich will dir den Kimono anziehen!“ Ohne weiters Nachfragen, breitet sie ihre Arme aus. Der Youkai streift ihr de Kimono über du bindet ihn ihr. „Weißt du noch was ich gesagt habe, als wir hier ankamen“, fragt er währenddessen. Rin beobachtet ihn dabei. „Nein… nicht mehr so genau…“, gesteht sie. „Du darfst mir NIE widersprechen“ „Ja..“ „Hier sind nur Dämonen… am besten du sagst nur etwas, wenn es absolut nötig ist!“ „Hm…“ „Bleib immer in meiner Nähe oder bei Ryo, wenn ich es sage!“ //Was macht er denn so einen Aufstand?// Sie nickt. Sesshomaru umarmt sie, als er fertig ist. „Und das geht auch nicht mehr vor anderen!“ Bevor Rin widersprechen kann, versiegelt er ihre Lippen mit seinen, löst sich aber gleich wieder. „Na gut, wenn´s sein muss…“ Er lächelt, lässt sie dann los und geht zur Tür, sie läuft ihm langsam nach. Angst lässt sie ein wenig zittern. //Ich brauch doch keine Angst haben! Sesshomaru wird mich beschützen!// Nervös lächelt sie ihn an. „Und verbeug dich ja nicht!“, meint der Youkai, bevor er die Tür aufschiebt und den Steg entlang Richtung Haupthaus geht. Rin sieht ihn leicht verwirrt nach. //Warum sagt er das jetzt?// Als er schon fast an der anderen Seite angekommen ist, erwacht sie aus ihren Gedanken und rennt ihm nach. Zusammen gehen sie durch die großen Gänge, Rin dicht hinter ihrem Meister. Sie sieht sich die Wände genau an, befindet aber nach einem Stück, dass sie alle gleich aussehen. Dennoch läuft der Youkai vor ihr zielsicher durch das Schloss. Plötzlich bleibt er stehen. Rin merkt es zu spät und rennt gegen ihren Meister. „T´schulidung!“, kommt es sofort von ihr, aber Sesshomaru reagiert nicht auf sie, also schaut sie neugierig hinter seinem Rücken hervor. Der Grund des Stopps sitzt zitternd vor ihnen. Ein kleiner, hellbrauner Hund drückt sich an die Wand, um möglichst weit weg von Sesshomaru zu sein. Sogleich breitet sich ein Lächeln in Rins Gesicht aus. Sie geht hinter ihrem Meister vor und auf den Hund zu. Sesshomaru hält sie aber am Arm fest. „Nein!“ Rin sieht zu ihm und geht wieder ein paar Schritte zurück. „Seit wann lebst du hier?“, fragt der Mann. Das Mädchen sieht ihn fragend an. //Warum fragt er das jetzt? Meint er mich oder das Hündchen?// Der Welpe fängt zögernd an leise zu bellen. //Hat er das jetzt verstanden?““ „Und wo ist deine Mutter?“, fragt das Youkai weiter. //Höchstwahrscheinlich schon!// Wieder fängt der Hund an zu bellen. „Seit wann?“ Ein leises Wimmern kommt als Antwort. Sesshomaru wendet sich wieder zu Rin. „Nimm ihn mit, wenn du willst! Aber pass auf, dass er dich nicht beißt!“ Das Mädchen nickt, geht ein paar Schritte auf den Hund zu und hockt sich dann hin. „Komm her, kleines Hündchen!“ Dieses sieht abwechselnd von dem Dämon zu dem Menschen, dann tapst er auf Rin zu und springt in ihre Arme. „Du bist ein ganz liebes, kleines Hündchen.“ Sie krauelt ihn ein wenig und wendet sie wieder ihrem Meister zu. „Danke!“ Sie lächelt ihn glücklich an. „Komm weiter“, sagte er nur kühl und geht dann wieder weiter. //Vorhin war er noch so nett und jetzt?// Sie sieht ihm enttäuscht nach, läuft dann aber los, um ihn nicht zu verlieren. Nach ein paar Minuten stehen sie vor einer großen Tür. Dahinter ist der Speisesaal, wenn Rin sich richtig erinnert. Die Tür geht auf und Ryo kommt raus. Er verbeugt sich. „Herr, das Essen ist bereitet. Soll ich noch etwas für sie tun?“ „Rin, geh schon mal rein!“ „Ja…“ Sie schiebt sich an dem Diener vorbei. „Ryo, lebt die Dämonien noch, die Rin angegriffen hat?“ „Ja.“ „Lass sie nachher auf den Hof bringen. Ich will sie bestrafen!“ „Sie selber?“ Ryo sieht ihn verwundert an. „Ja!“ Sein Herr geht an ihm ohne weitere Worte vorbei in den Saal. Dort drin streiten sich ein paar Dienerinnen, Rin drückt sich ängstlich an die Wand neben der Tür. „Was ist hier los?“, fragt er bedrohlich ruhig. Sofort kehrt Ruhe ein und die Dienerinnen werfen sich vor ihrem Herren auf den Boden. „Ich höre!“ Als keine der Frauen antwortet, wendet er sich an Rin. „Was ist hier passiert?“ //Was? Warum fragt er denn mich? Ich kann ihn unmöglich sagen, worum sie sich gestritten haben!// „Ähm… Sie…. Sie haben sich darüber gestritten…“ Eine der Dämonien beginnt zu zittern. „… ob sie warmes oder kaltes Essen auftragen sollen.“ Sesshomaru knurrt leise, wendet sich wieder den am Boden hockenden Dämoninnen zu. „Verschwindet! Aber schnell!“ Die Dämoninen springen auf und schicken sich den Raum zu verlassen. Nachdem sie Tür ins Schloss gefallen ist, fragt der Youkai mit einer immer noch kühlen Stimme: „Warum hast du gelogen? „Hab ich doch gar nicht!“ „Doch! Die wissen doch, was sie auftragen sollen. Da streiten sie unmöglich drum!“ Das Mädchen sieht betroffen auf den Boden. „E- es ist nicht wichtig, über was sie sich gestritten haben…“ //Ich kann ihm doch unmöglich sagen, dass sie sich nicht einig werden konnten, ob sie mich töten oder nicht… Er reißt ihnen noch den Kopf ab!// „Wenn du meinst.“ Der Youkai setzt sich an den Tisch, Rin neben ihm. Sie streichelt das kleine Hündchen in ihrem Armen. „Du brauchst ja noch einen Namen! Bist du denn männlich oder weiblich?“ Das Mädchen versucht den Welpen hochzuheben, aber dieser krallt sich in ihren Kimono und wimmert. Sesshomaru, der inzwischen angefangen hat, zu essen, sieht zu ihr. „Ein Weibchen!“ „Was?“ Rin schaut ihn verwundert an. „Woher weist du das?“ „Das hat sie gerade gesagt.“ „Dann heißt du ab jetzt RaFe!“, sie wendet sich dabei wieder an dem Hund. „Aber jetzt möchte ich essen, also musst du runter!“ Sofort springt RaFe von ihrem Schoß und hockt sich neben sie. Rin sieht sich nun das Essen an. „Wow! So viele Speisen!“ „Ess endlich, wir müssen noch andere Sachen machen!“ „Ja.“ Rin sucht sich etwas heraus und isst es dann genüsslich. RaFe beobachtet sie dabei, aus ihren Augen sprach so etwas wie Hunger. Als Rin das merkt, lächelt sie und hält ihr ein kleines Stück hin. Nach einigem Zögern schnappt sie danach und schlingt es hinunter. Nach einer Weile, in der sich Rin den Bauch voll geschlagen hat, kommt Ryo in den Saal. „Es ist alles vorbereitet“, sagt er, nachdem er sich verbeugt hat „Für was den?“ Rin hält sich sofort den Mund zu. //Mist! Ich darf doch nicht reden!// „Entschuldige!“ „Gewöhn es dir ab, klar!“, weißt sie ihr Meister unfreundlich zurecht. „Ryo, du passt auf Rin auf, so lange ich beschäftigt bin!“ „Sehr wohl, Herr.“ Der Diener verbeugt sich abermals. Der Mensch sieht traurig zu Boden. Sie wird von RaFe angestupst, die versucht sie aufzumuntern. „Schon gut“, flüstert das Mädchen, während sie den Welpen hochhebt. Als sie wieder zu Sesshomaru sieht, merkt der Mensch, dass ihr Meister schon an der Tür steht und sie abwartend beobachtet. Sofort springt sie hoch und rennt zu ihm. „Na endlich!“, meinte Sesshomaru grimmig und geht aus der Tür. „Mach dir nicht´s draus!“, rät ihr Ryo, bevor er seinem Herren folgt. //Was ist nur mit ihm?// Auch sie folgt den Beiden. //Er liebt mich doch, oder? ... Das hat er gesagt und ich glaube ihm! Ich müsste es doch gewohnt sein… Er hat mich doch die ganzen letzten Jahre so behandelt…// Plötzlich findet sich Rin auf dem Hof wieder, in dessen Mitte eine große Anzahl von Dämonen versammelt steht. „Ryo“, knurrt Sesshomaru, „pass ja gut auf!“ „Jawohl!“ Er geht etwas näher an Rin heran. „Bleib bei mir!“, raunt der Diener ihr zu. Das Mädchen nickt nur und drückt RaFe noch fester an sich. Die Dämonen bilden eine Gasse, als Sesshomaru auf sie zugeht, und verbeugen sich vor ihm. Ryo und Rin bleiben am Rand stehen. //Was machen wir hier? Will er etwas ansagen?// Der Mensch erkennt, dass auf dem Boden ein abgemagerter Körper liegt, um den sich die Dämonen versammelt haben. Sesshomaru bleibt vor dem Körper stehen. //W-was ist hier los?// Ängstlich rutscht sie etwas näher an Ryo. Die Dämonen würdigen Rin keines Blickes, sondern betrachten das Geschehen in ihrer Mitte. Der Herr des Schlosses packt die Gestalt, die inzwischen versucht hat, sich etwas aufzurichten, am Hals und hebt sie hoch. Sie zappelt etwas, hat aber nicht mehr die Kraft, sich zu wehren. Bei genauerem Hinsehen erkennt Rin, dass es die Dämonien ist, die sie vor ein paar Wochen angegriffen hatte. //Er will sie sicher bestrafen… Aber sie sieht doch schon so aus, als wäre sie wochenlang gequält worden.// „Als ich hier ankam, hab ich Ryo befohlen, eine Nachricht zu verbreiten!“, beginnt ihr Meister mit eisiger Stimme, „Hast du die gehört?“ Die Dämonien in seiner Hand nickt etwas. „Und warum hast du dagegen verstoßen?“, spricht er weiter, während sein Griff stärker wird. Die Frau jault auf. „Du weißt genau, was dich erwartet?“ //Warum macht er das? Sie kann sich doch eh nicht mehr wehren…// Er wirft den Körper etwas hoch und schlägt ihn in der Luft zur Seite. Die anderen Dämonen weichen zurück, als die Frau auf dem Boden aufkommt und eine lange Schleifspur hinterlässt. Sie keucht schmerzerfüllt auf. //Sie kann sich doch nicht mehr wehren! Warum lässt er sie nicht in Ruhe?// Mit einem Sprung ist Sesshomaru bei der bemitleidenswerten Kreatur. Wieder hebt er sie hoch. Er packt ihren Arm und reißt ihn ab. Blut spritzt aus der Wunde. Ein schmerzverzerrter Schrei erfüllte die Luft. Rin stockt der Atem. „Nein…“, murmelt sie leise, für niemanden hörbar. Die Dämonin verliert ihren zweiten Arm auf die gleiche, grausame Weise. Wieder, als wäre sie ein Spielball, wirft er sie hoch. Diesmal bohrten sich seine Krallen in ihren Bauch. Mit einem Ruck ist seine Hand wieder draußen und hält ein paar Gedärme fest umschlossen. Kaum noch atmend schlägt die Frau auf dem Boden auf. Erneut packt er Herr des Schlosses am Hals. „SESSHOMARU!“ Rin ist ein paar Schritte vor gelaufen, hält dann aber schlagartig an. Sie steht in Mitten der Diener, die sie alle anstarren. Auch der Gerufene blickt zu ihr, mit einer undeutbaren Miene, lässt dann den geschundenen, fast toten Körper los und geht auf Rin zu. Sofort weicht diese zurück. „…s-sama…“, fügt sie schnell hinzu. Ängstlich schaut sie dem näher kommenden Youkai in die goldfarbenen Augen. Er kniet sich vor sie hin, sieht ihr ebenfalls in die Augen und dann flüchtig auf ihren Bauch. Ein Lächeln huscht über seine Lippen, bevor er wieder aufsteht und ihr den Rücken zuwendet. Zwischen den Umstehenden ist Getuschel und Gemurmel ausgebrochen, das sofort verstummte, als Sesshomaru sich zu ihnen gerichtet hat und das Wort erneut ergriff. „Wenn jemand Rin oder dem Kind ohne meine Erlaubnis zu nahe kommt, wird dieser genauso sterben, wie die!“ Sofort weichen die Dämonen in Rin´s Nähe weg, nur Ryo geht ein paar Schritte auf sie zu. „Jawohl, Herr“, kommt die Antwort von allen im Chor. //Was für ein Kind?// Sie dreht sich zu dem Arzt um und will fragen, aber dieser gebietet ihr durch eine Handbewegung Stille. Sesshomaru schreitet an dem Mädchen vorbei, Richtung Haus. Der Mensch stolpert ihm hinterher. „Se…“, beginnt sie, wird aber sofort von ihrem Meister unterbrochen. „Später!“ Sie geht ein bisschen schneller und läuft nun neben ihm. Kurz sieht sie zu ihm hoch. Sein Gesicht ist so ausdruckslos wie immer. //Was er wohl denkt? Und von welchem Kind hat er geredet?// Das Mädchen seufzt gedankenverloren. RaFe, die immer noch in ihren Armen ist, bellt leise. Sesshomaru sieht Stirn runzelnd zu ihr runter. „Geht’s dir gut, Rin?“ „Was? Warum fragst du?“ „Ich hab nicht gefragt, das war RaFe. Aber du kannst sie nicht verstehen, deshalb hab ich übersetzt!“ Seine Stimme ist so kühl wie immer. Das Mädchen sieht ihn lange an, dann wendet sie sich an RaFe. „Lieb, dass du dir Sorgen machst, aber mir geht’s gut!“ Nach ein paar Minuten verlassen sie das Haupthaus und stehen wieder vor dem See. Rin fängt sofort an zu lächeln. //Wenn wir wieder in seinem Zimmer sind, ist er sicher nett!// „Lass RaFe hier!“ „Aber warum?“ „Sie ist eine Dämonin! Und ich lasse nicht zu, dass andere Dämonen mein Zimmer betreten!“ „Aber…“ „Ihr passiert hier nichts!“ Zögernt setzt sie den Hund auf den Boden. Dieser sieht sie an und bellt leise. Sesshomaru nimmt seine Begleiterin an der Hand und zieht sie über den Steg. Schnell schiebt er das Mädchen durch die Tür, folgt ihr und schiebt den Papierbespanten Rammen zu. „Eh! Was ist…“, beginnt der Mensch sich zu beschweren. Jedoch stockt sie als sie an die Brust ihres Meisters gedrückt wird. „Tut mir Leid!“, haucht dieser. „W-was?“ „Das ich dich so behandelt habe!“ Sie schmiegt sich an ihn. //Also das hat sich geklärt. Da bleibt aber noch eine Frage!// „Von welchem Kind hast du vorhin gesprochen?“, fragt das Mädchen nach kurzer Zeit. Der Youkai schiebt sie ein wenig von sich und sieht sie an. „Hast du noch Bauchschmerzen?“ „Na ja, es geht.“ „Ist dir schlecht?“ „Warum fragst du das?“ Er lächelt sie glücklich an. „Ich habe von unserem Kind gesprochen.“ „Unserem?“ Rin starrt ihren Meister verwirrt an. „Wir haben doch gar keins!“ „Bald schon! Die Bauchschmerzen kamen nicht von mir… sondern von unserem Kind, dass du in dir trägst!“ //Unser… Kind?// Ungläubig sieht sie den Youkai an. „Soll das heißen, ich bin...“, sie schluckt, „sch-schwanger?“ „Freust du dich nicht?“ Ihr Meister streichelt über ihre Wange. //…schwanger… ich? Ich…wir bekommen ein Kind?// „W-woher weißt du das?“, der Mensch klingt ziemlich verwirrt. Der Youkai lächelt sie aufmunternd an. „Ich habe es gespürt. Als du vorhin meinen Namen gerufen hast, ging nicht nur deine menschliche Energie von dir aus, sondern auch eine dämonische!“ Das verwirrte Rin noch mehr. „Es reicht, wenn du weißt, dass du ein Kind bekommst!“ Das Mädchen sieht zu Boden. Nach kurzem Überlegen sieht sie Sesshomaru wieder ins Gesicht und grinst. So, dass war meine Geschichte. Aber wenn ihr wissen wollt, was danach geschieht, kann ich euch schon mal trösten. Das kommt noch! Allerdings muss ich es noch schreiben, d.h. es dauert etwas. Aber ich beeil mich! Und noch etwas: wenn einer zufällig eine Idee hat, wie dieses FF heißen könnte, ich bin für Vorschläge offen^^ Und noch einen Dank an alle, die so treu gelesen haben!!! Ich hab euch alle lieb!!!!!!! *alle noch mal knuddel* XD Kapitel 12: 12. Kapitel - 15 Jahre später ----------------------------------------- Ein kleiner Junge rennt durch den Garten. Seine silbernen Haare flattern dabei im Wind und geben sein Gesicht frei. Zwischen den Wuschelhaaren ragen zwei Hundeohren hervor. „Mama!“, schreit. „Was denn?“, kommt die Antwort einer Frau. Sofort läuft er dieser Stimme nach. „Mama“, beginnt er, als er bei der Frau angekommen ist. „RaFe hat mich geärgert!“ Die Frau, die gerade an einer Blüte roch, drehte sich unwillig zu dem Jungen um. „RaFe? Was hat sie denn gemacht?“ Hinter dem Kind fängt eine hellbraune Hündin, die inzwischen ebenfalls gekommen ist, an zu bellen. „Stimmt nicht!“, protestiert der Junge. „Doch, RaFe hat Recht!“ Ein mächtiger Youkai ist neben der Frau aufgetaucht. „Kannst du ihnen nicht mal sagen, dass sie sich nicht ständig streiten sollen, Sesshomaru?“ Er streicht der Frau snaft über die Wange und gibt ihr dann einen kurzen Kuss. „Nein. Du weißt, dass sie nicht auf mich hören werden!“, beginnt der Mann mit sanfter Stimme. „Vater, ich…“, beginnt der Hanyou. „Schweig!“ zischt Sesshomaru scharf. Sein Sohn sieht betreten zu Boden. RaFe tapst zu ihm und schmiegt sich ab seinen Körper. „Du bist zu streng zu ihm!“ schimpft der Mensch sofort los. „Rin, ich muss…“ „Du musst gar nichts!“ Mit diesen Worten geht Rin auf den Jungen zu. Sie hockt sich vor ihn und hebt seinen Kopf etwas an.“Die Vater meint es nicht so! Aber streite dich nicht mehr mit RaFe, sonst wird er mal richtig böse und das willst du doch nicht.“ Der Knabe schüttelt den Kopf. „Also, geh mit RaFe spielen und zankt euch nicht wieder!“ Die Hündin bellt leise, packt das Kind am Ärmel und zieht ihn mit weg. Seine Mutter sieht ihnen noch ein Stück nach, richtet sich dann auf und geht zu Sesshomaru, der abwartend da steht. Sie lehnt sich an seine Brust. „Du kannst ihn auch mal liebevoll behandeln!“ „Das bist du schon!“ Einer muss streng sein1“ „Nein! Du bist nett zu ihm, verstanden?!“ Er nimmt ihren Kopf und zieht ihn an seinen. „Nein“, haucht er und küsst sie sanft. „Nix da! Ein `Nein` akzeptier ich nicht!“ protestiert Rin, als sie sich wieder trennen. Der Youkai schiebt sie von sich „Ich lass mir nichts befehlen!“ und verschwindet so schnell, wie er gekommen war. „Eh!“ schreit er Mensch, merkt dann aber, dass es keinen Sinn hat. Beleidigt dreht sie sich um und geht ins Haus. Alle Dämonen, die ihr begegnen, verbeugen sich höflich. Sie haben sich in der Zwischenzeit an die Anwesenheit des Menschen gewöhnt und machen keinerlei Anstalten, sie zu verletzen oder ihr anderweitig näher zu kommen. Auch ihren Sohn lassen sie in Ruhe, weshalb sich keine Sorgen, wenn er mit RaFe durchs Schloss tobt. Sie ist unbewusst zur Küche gegangen. „Ach, da ich schon mal hier bin!“ Sie geht hinein. Die Köchinnen sehen sie überrascht an und verbeugen sich dann hastig. „Was möchtet Ihr, Rin-sama?“, fragt eine der Frauen. „Oh… mir ist langweilig. Kann ich euch helfen?“ „Müsst Ihr nicht!“, kommt sofort die Antwort. „Möchte ich aber! Ich bin schon so lange hier und kann nicht mal kochen! Sesshomaru-sama würde sich sicher freuen!“ „Aber wenn ihr euch dabei verletzt…“ „…dann sag ich, dass es meine Schuld war!“ führt Rin den Satz der Köchin zu Ende. Das war auch so eine Sache. Wenn Sesshomaru auch nur einen kleinen Kratzer an ihr fand, wäre er sicher ausgerastet. Deshalb achten immer alle genaustens darauf, dass ihr nichts geschieht. Und manchmal nervt es sie. Aber diesmal nicht! Diesmal setzt sie sich durch und kocht etwas für Sesshomaru! „Jetzt zeigt mi, wie ich etwas kochen kann!“ Die Dämoninnen sehen sich ratlos und gleichzeitig zweifelnd an. „Jawohl“, antwortet dann eine junge Frau, fast noch ein Kind, und geht zu Rin. „Was möchtet Ihr denn kochen?“ „Ähm… die Dienerinnen bringen immer so leckeren Salat. Kannst du den?“ „Der ist eigentlich ganz einfach, aber…“ Sofort verstummr sie. Der Mensch schaut verwundert. „Was aber?“ „ich weiß nicht, ob Sesshomaru-sama gern Salat isst…“ „Und wenn wir einen neuen Salat machen, der ihm schmeckt?“ „Wenn Ihr das wünscht, können wir das machen.“ Rin nickt freudig. „Also… auf jeden Fall muss Fleisch rein! Ein Fleischsalat?“ „Wenn Ihr möchtet.“ Die Dienerin dreht sich um, um Zutaten zu holen. „Warte! Wie heißt du den überhaupt?“ Das Mädchen dreht sich nochmals um. „Mizu“ Sie eilt weiter und kommt bald drasuf mit einer Schüssel voll verschiedener Fleischsorten wieder. Zu zweit machen sie sich daran, das Fleisch zu zerkleinern und in die Schale zu werfen. Nach einer halben Stunde sind sie fertig. Bewundernd starrt Rin die Schüssel an. „Das haben wir doch toll gemacht!“ „Wenn ich etwas bemerken darf,“ meint Mizu vorsichtig, „das sieht irgendwie aus wie Hundefutter.“ Die Menschenfrau sieht sie an und grinst denn nach einem Stück: „Dann ist es ja genau das Richtige für Sesshomaru!“ Das Mädchen muss ein Lächeln unterdrücken, nickt aber. „Gut! Dann können wir ja auftragen.“Zögernt nickt Mizu erneut und nimmt die Schüssel. Zusammen gehen sie in den Speisesaal und das Dämonenmädchen stellt noch einen Teller für ihren Herren hin. „Wo ist er eigentlich schon wieder?“, fragt Rin nach kurzer Zeit. „Im Garten“, antwortet die Dienerin. Rin seufzt. //Alle hier wissen immer wo Sesshomaru ist, nur ich muss immer fragen…// Nachdem sie nioch einmal geseufzt hat, geht sie Richtung Garten, gefolgt von Mizu. Am Rand der Grünfläche bleibt die Frau stehen. Sesshomaru, nur in Hosen bekleidet, steht auf dem Rasen und lässt sein Schwert durch die Luft gleiten, um imaginäre Gegner auszuschalten. Schweiß perlt über seine Brustmuskeln. Rins Blick wandert langsam über den Körper des Mannes, wobei ihr ihrer Kehle ein sehnsüchtiges Seufzen entrinnt. Plötzlich steckt das Schwert nur knapp neben Mizus Kopf im Holz des Türrahmens. Erschrocken taumelt sie zurück. „Ich werde sehr ungern beim Training gestört!“ Sesshomarus kalte Stimme lässt Mizu zusammenzucken. Sie verbeugt sich respektvoll. „Entschuldigt Herr“ Ihre Stimme zitterte. „Sesshomaru-sama“, mischt sich Rin ein, „nicht Mizu, sondern ich wollte zu dir und hab dich damit gestört. Ich habe Essen für dich gemacht..“ Sesshomaru sieht verwundert zu dem Menschen. „Du?! Aber du kannst doch gar nicht kochen!“ Ein belustigter Blick ist in seinen Augen zu lesen. „Ja“ , antwortet Rin leicht akkresiv. „Jetzt komm mit!“ „Wie du befiehlst.“ Spöttisch verbeugt sich der Youkai vor Rin und folgt ihr dann, als sie in Richtung Speisesaal abdampft. Verwundert über diese Szene folgt Mizu den zweien in respektvollem Abstand. Im Speisesaal angekommen setzt sich Sesshomaru vor den Teller. Missmutig betrachtet er den Inhalt der Schüssel. „Das will ich nicht essen!“ „Wirst du aber!“ Rin steht hinter ihm. „Mizu! Geh und such RaFe!“ „Was? Äh… Jawohl Herr!“ Die Dienerin hat bis dahin dem Schauspiel zugesehen, doch nun rennt sie raus, um die Hündin zu suchen. Die Frau lehnt sich von hinten an ihren Geliebten. „Sie findet RaFe nie.“ „Ich weiß.“ „Warum hast du sie weggeschickt?“ Sesshomaru betrachtet etwas angewiedert sein Essen. „ich ess das nicht!“ „Warum nicht?“ Rin hat sich inzwischen an den Youkai gekuschelt. Dieser halt ihr ein Stück Fleisch unter die Nase. „Würdest DU das essen?“ Der Mensch schweigt. „Na siehst du! RaFe kann es haben.“ „och die Arme…“ Er dreht sich zu ihr um und küsst den Menschen kurz. „Es ist ja nett, dass du für mich kochen willst, aber überlass das besser den Köchinnen.“ „Aber mir ist langweilig!“ „Such dir doch was.“ „Was denn? Du kannst trainieren und unser Sohn spielt immer mit RaFe.“ „Was möchtest du denn machen?“ „Ach… weiß nicht…“ Sie schmiegt sich an seine immer noch unbekleidete Brust. „Früher… das Rumreisen war schön…“ „Willst du etwa wieder reisen?“ „Ja…“ „Das war lange her… du warst noch jung…“ „Glaubst du etwa, ich könnte das nicht mehr schaffen?“ „Nicht doch!“ „Lüg nicht!“ Sie sieht ihm in die Augen, wurauf er sofort den Kopf zur Seite dreht. „ich meine nur, dass sich die Dämonen vermehrt haben und sie hinter jedem Busch lauert und…“ „Du könntest mich ja nie im Leben beschützen!“, unterbricht Rin ihn. Er sieht sie jetzt doch an. „Vor Hundert auf ein Mal nicht!“ „Sesshomaru, ich hab dich kämpfen sehen und weiß, wie…“ Die Tür wird aufgestoßen und eine um Atem ringende Mizu steht im Ramen. Erschrocken rutscht Rin einziemlich großes Stück von dem Yoikai weg. Dieser knurrt vernehmlich und wendet sich zu der Dienerin. Unter seinem eiskalten Blick bekommt Mizu Angst und schmeißt sich auf den Boden. „Entschuldigt Herr.“ „Das nächste Mal klopfst du an!“, schnautzt er rum. „Jawohl Herr“, ihre Stimme zitter vor Angst. Dann tritt Schweigen ein. Sesshomaru geniest die Angst, die von Mizu ausgeht. So weiß er immer, dass die Diener noch genug Respekt vor ihm haben. Rin dagegen sitzt hinter dem Mann und findet diese Situation überhaupt nicht angenehm. Wenn die Diener manchmal zitternd vor ihr auf dem Boden kauern, wird ihr klar, dass sie sie doch eigentlich mit nur einer Handbewegung töten könnten. Aber sie tun es nicht, weil sie zu große Angst vor dem Hundeyoukai haben. „Also“, unterbricht Sesshomaru die Stille. Scheinbar ist er jetzt zufrieden. „Hast du RaFe gefunden?“ Stotternd beginnt das Mädchen ohne aufzusehen. „Äh… ja… also, sie ist mit Eurem Sohn am See spielen. … Sie kommt gleich.“ „Geh wieder arbeiten!“ „Jawohl!“ Mizu springt sofort auf und verschwindet hinter der Tür. „Du bist böse“, flüstert Rin. Er steht auf, lässt ein „Ich weiß“ verlauten und geht ebenfalls zur Tür. „Gib RaFe das Zeig!“ meint er noch, bevor der Youkai den Raum verlässt. „Na toll…“ seufzt Rin, „jetzt sitz ich schon wieder allein rum. Hm…“ Durch einen lauten Knall, der durch das Aufstoßen der Tür verursacht wurde, wird sie aus ihren Gedanken gerissen. „Mama, RaFE fragt, was du willst.“ Übersetzt der Junge das Gebell der hireinstürmenden Hündin. „Sesshomaru-sama hat nach ihr rufen lassen. „ RaFe bellt erneut. „Warum?“ überetzt der Kleine. „Fressen“, erklärt Rin knapp mit einer Handbewegung Richtung Tisch, auf dem immer noch die Schüssel steht. Sesshon geht zu besagtem Tisch und stellt die Schale auf den Boden. RaFe tapst hin und schnuppert. Kurz drauf knurrt sie leise. „Ja, das würde ich auch nicht essen wollen, aber wenn Vater es nun mal Befohlen hat.“ Wieder ein Knurren. „Keine Angst, RaFe, das ist nur Fleisch, nichts gieftiges“, meint Rin und geht nun ebenfalls raus. Vor der Tür seufzt sie leise. //Ich geh besser Sesshomaru suchen, schließlich mussen wir weiter reden!// Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)