What a difference a day makes von Shadowsword (Mal wieder ne Übersetzung von mir^^) ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Disclaimer: In meinen Träumen wird Saiyuki immer mir gehören, aber die Realität sieht leider so aus, dass alles Kazuya Minekura gehört *sniff* Der Plot an sich gehört ebenfalls nicht mir, sondern ist der Feder von Inferno666 entsprungen. Teil: 2/7 ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Kapitel 2 Der Strom von Gefühlen, der über Gojyo hereinbrach, war stark und vor allem unerwartet. Er reagierte instinktiv, indem er Hakkai, der leichter war als vermutet, auf die Arme nahm und seinen verletzten Freund zum Bett trug. Besorgt sah er in Hakkais Augen, diese wunderschönen, grünen Augen, in denen sich nun Schmerz und Verwirrung spiegelten und strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Er betete zu allen Göttern, dass es Hakkai bald wieder gut ging. Gojyo rannte ins Badezimmer und schnappte sich so viele Verbände und Salben, wie er tragen konnte. Auf dem Rückweg stolperte er fast noch. Hakkai war inzwischen eingeschlafen. ~So kann er wenigstens die Schmerzen nicht mehr spüren.~, dachte Gojyo. Sein Herz setzte beinahe aus, als ihm klar wurde, dass sein Freund vielleicht nicht einfach nur schlief. ~Was ist, wenn Hakkai tot ist?~ Er spürte Tränen in seinen Augen und hatte das Gefühl eine Faust würde sich um sein Herz schließen und mit aller Kraft zudrücken. Gojyo sammelte all seinen Mut, legte 2 Finger an Hakkais Hals und fühlte, wie sich die Faust um seinem Herzen lockerte, als er einen schwachen, aber regelmäßigen Puls wahrnahm. Er atmete auf und fing an, Hakkais Wunden zu untersuchen. Sie waren tief und wahrscheinlich sehr schmerzhaft, aber nicht lebensbedrohlich. Eine klaffende Wunde, die von mehreren kleineren Wunden gekreuzt wurde, zog sich über Hakkais Brust. Auf seiner linken Wange prangte ein dünner Schnitt. Komischerweise konnte Gojyo keine auffälligen Verletzungen an Hakkais Bauch erkennen, denn diesen hatte sein Freund ja umklammert. Vorsichtig entfernte er Hakkais blutiges Shirt und verband die Verletzung mit seinem eigenen Oberteil, um die Blutung zu stoppen. Dann trug er die Heilsalbe auf die kleineren Wunden auf. Sein Blick wanderte nach unten zu Hakkais Bauch. Man hatte den Dämonen auf genau die Stelle geschlagen, an der sich die Narbe befand, die ihn an seine Vergangenheit erinnerte. Der Schlag war hart genug, um einen erheblichen Bluterguss zu hinterlassen, aber nichts schlimmeres. ~Warum hat Hakkai diese Stelle umklammert, wenn die Schmerzen dort eigentlich nicht so groß sein dürften?~, fragte sich Gojyo. Nachdem er fertig war, hatte der Wassergeist endlich genug Zeit, um darüber nachzudenken, was seinem Freund passiert sein könnte. Offensichtlich wurde er angegriffen. ~Aber warum gerade dann, wenn er alleine ist und warum ist er überhaupt um diese Zeit draußen rumgelaufen?~ Gojyo konnte an nichts anderes als seine Wut auf Hakkais Angreifer denken und in dem Augenblick, als er den misshandelten Körper seines Freundes ansah, traf er eine Entscheidung. Gojyo rannte den Flur entlang und klopfte wie wild an Sanzos Tür, wobei er sie fast aus den Angeln schlug. Im nächsten Moment sah er sich einer auf sein Gesicht gerichteten Pistole, Sanzos üblicher Guten-Morgen-Begrüßung, gegenüber. „Was willst du und fass dich kurz, bevor ich dir ne Kugel verpass.“, fauchte Sanzo und warf ihm einen bösen Blick zu. „Hakkai ist verletzt und ich meine schwer verletzt. Er kam blutüberströmt in mein Zimmer gestolpert. Er liegt jetzt in meinem Bett. Ich hab seine Verletzungen verbunden. Pass für mich auf ihn auf. Ich bin bald wieder da.“ Sanzo starrte ihm hinterher, als er die Treppe zur Bar runterrannte. Er musste etwas tun, er musste Rache nehmen. Niemand durfte so etwas mit seinem Freund machen. Niemand. Er hatte keine Ahnung, wo er mit der Suche anfangen sollte, aber er würde verdammt noch mal dafür sorgen, dass diese Typen bezahlten. Gojyo stürmte zur Tür raus und die Straße entlang Richtung Markt. Die scharfen Steine unter seinen nackten Füßen nahm er gar nicht wahr. * * * Sanzo seufzte. Der Schlafmangel machte ihm zu schaffen, er machte sich Sorgen um Gojyo und Hakkai und Goku machte die ganze Situation auch nicht besser. Er wünschte, er hätte den Affe nicht geweckt. „Vielleicht sollten wir ihn aufwecken? Vielleicht hat er Hunger? Soll ich ihm noch eine Decke holen? Möchtest du noch eine Zigarette?“, plapperte Goku aufgeregt vor sich hin, während Sanzo Hakkais Verbände kontrollierte. ~Gojyo hat gute Arbeit geleistet.~, entschied er und setzte sich zurück auf seinen Stuhl. Sie konnten jetzt nichts weiter tun als warten und der Mönch hasste warten. Da Goku keine Antwort erhielt, setzte er sich neben Sanzos Stuhl auf den Boden. „Er wird doch wieder gesund, oder Sanzo?“, fragte Goku. „Hmm, hoff ich doch.“ Das war eindeutig nicht die Antwort, die Goku sich erhofft hatte und zum ersten Mal seit Jahren schwieg er. TBC Shadowsword Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)