Geeney von abgemeldet (Krankenhaus) ================================================================================ Kapitel 7: schicksal number two ------------------------------- Minutenlang verharrten wir so, bis ich bemerkte, dass sich mein Körper wieder selbstständig machte. Ich verspürte wieder das zucken in meiner Lendengegend, versuchte es aber zu ignorieren. //Warum muss gerade das passieren! Echt ungünstig!//, dachte ich so bei mir. Ob es Sarah bemerkte oder nicht war mir aber plötzlich egal. Einige Zeit später lösten wir die Umarmung. Sarah setzte sich normal neben mich und schaute zum Fernseher, indem gerade die Nachrichten liefen, aber nicht die, die ich zuvor gesehen hatte. „Es gab einen großen Autounfall an einer Kreuzung! Aufgrund eines technischen Fehlers einer Ampel, war auf allen Seiten grün. Ein LKW fuhr auf die Kreuzung zu und bemerkte zu spät, dass ein PKW links von ihm kam. Der LKW-Fahrer machte eine Vollbremsung, kam ins schleudern und erfasste den PKW frontal von der Seite.“, sprach der Reporter und die Kamera schwenkte auf die Verunfallten Fahrzeuge. Unsere beiden Augen weiteten sich. War dies nicht Mutters Wagen gewesen? Aber das konnte doch nicht sein, viele fuhren solch ein Auto. Der Reporter erzählte weiter: „Der Lkw Fahrer überlebte den Unfall mit ein paar Prellungen und Brüchen, doch der Fahrer, oh korrigiere Fahrerin hatte keine Chance mehr. Sie starb sofort nach den Unfall, als dieser total zerquetscht wurde.“ Ein Bild der Fahrerin huschte in den TV-Bildschirm. Uns lief es eiskalt den Rücken herunter. „Laut Angaben der Polizei handelt es sich um Inge Mainmoor. Eine Geschäftsfrau, welche ein wundervolles Eheleben hatte. Ihr Mann, Ray Mainmoor ist ein berühmter Wissenschaftler in Bereich der Technik und Elektrizität. Mit ihm besaß sie zwei Kinder. Immer trifft es die, die ein glückliches Leben führen. Ich spreche hiermit mein großes Beileid aus. Hoffentlich wird es die Familie verkraften.“ Damit endeten die Nachrichten und ein Abendfilm fing an. Wir beide standen unter Schock. Nicht fähig uns zu bewegen. Tränen bahnten sich ihren Weg über unsere Wangen. Kurz darauf hörte man die Haustür zu gehen. Vater stand plötzlich vor uns. Wie sollten wir ihn erklären, was gerade geschehen war, wenn wir es selber noch nicht verstanden? Ray bemerkte unsere Traurigkeit, hatte seine Pläne vergessen und umarmte uns. „Was ist los?“ fragte er beruhigend. Doch es half nichts. Wir beide klammerten uns an ihn und fingen wie wild an zu weinen. Wir konnten es ihm nicht sagen… Als ich meine zwei Kinder in den Armen hielt, spürte ich, dass etwas Furchtbares geschehen sein musste. Irgendwie hatte ich so eine Vorahnung und das machte mir große Angst. Ich wusste nicht was los war, hielt nur meine beiden weinenden Kinder in den Armen, welche sich vor schluchzen nur so zitterten. Was war nur hier los? Vergessen war mein eigentlicher Grund, warum ich nach Hause kam. Ich wollte nur noch meine beiden Kinder schützen, das war alles. Da sie mir nicht von alleine sagten, was los war, hakte ich aber auch nicht nach. Ich wollte sie nicht unnötig belasten als ohnehin schon. Nach einiger Zeit hörten sie schließlich auf zu weinen und weil sich die beiden aneinander klammerten, trug ich sie in Rions Zimmer und legte sie vorsichtig in das Bett. Packte sie ordentlich in die Decke ein, gab ihnen einen Guten Nachtkuss auf die Stirn und verließ das Zimmer. Die beiden waren schon in meinen Armen vor Erschöpfung beim weinen und Müdigkeit eingeschlafen. Nun setzte ich mich auch in das Wohnzimmer, wo ich begann aus langer weile auf meine Frau wartend die Kanäle durch zu zappen. Bis ich bei einen Narichtensender stehen blieb. Es wurde über eine Unfall an einer Kreuzung berichtet. Dann sah ich meine INGE auf den Bildschirm. Ich glaubte meinen Augen nicht. War das der Grund warum meine Kinder so weinten und ich jetzt auch? Die ganze Welt schien gegen meine Familie zu sein. Irgendwann wachte ich wieder auf und fragte mich wo ich denn war. //Wann bin ich den eingeschlafen?// ich sah mich um und erblickte Rion neben mir. Wir lagen in seinem Bett. Was hatte das alles zu bedeuten fragte ich mich, bis mir die Sache mit Mum einfiel und ich wieder unweigerlich zu weinen begann. Ich konnte die Tränen nicht zurück halten, waren meine Gefühle doch zu stark gewesen. Ich bemerkte ein schluchzen neben mir, welches mich aufweckte. Langsam schaute ich auf und sah Sarah weinen. „He! Es wird schon alles gut werden..“, sagte ich in einen ruhigen Tonfall, um sie nicht noch mehr zum weinen zu bringen. Daraufhin zog ich sie in meine Arme und strich ihr über den Rücken, um sie zu beruhigen. Ich wusste sehr gut, dass Sarah sehr emotional veranlagt ist. Schon als sie ganz klein war, fing sie bei den geringsten Sachen an zu weinen. Und wenn es sich um ein letztes Kuchenstück gehandelt hatte, was Vater ihr vor der Nase weg geschnappt hatte. Ich überlegte und überlegte, doch mir viel nichts ein was ich tuen sollte. Die Sache mit Rion hatte ich ganz vergessen, ich machte mir viel mehr Sorgen, was nun aus meiner Familie werden sollte, denn so konnte es nicht weiter gehen. Ich beschloss daher einen guten Freund anzurufen. Rion beschützte mich wieder wo er nur konnte, gab mir Trost und Geborgenheit. Und dann geschah es. Ich weiß nicht warum ich es tat, aber der Drang war einfach zu groß gewesen. Ich beugte mich zu Rion und küsste ihn sanft. Wurde vor Scham rot und sah Rion nicht an. Mein Gefühl in mir sprengte fast mein Herz. Ich hatte Angst Rion würde mich verabscheuen nach meiner Tat. Stattdessen lächelte er mich an. Meine Freude war sehr groß. Kurz darauf küsste er mich voller Leidenschaft. Ich konnte nicht anders und erwiderte den Kuss. Ich wollte ihn mit meinen ganzen Körper. Meine Seele, mein Herz all das sollte ihm gehören. Nur ihm und keinen anderen. Als Sarah mich küsste, war ich schon ein wenig verwirrt. Ich genoss diesen kurzen Moment. Als sie sich löste, wollte ich mehr. Wollte ihren hauchfeinen Lippen noch mal auf die meinen spüren. Gedacht, getan! Ich nahm all meinen Mut zusammen und küsste sie. Zu meiner noch größeren Überraschung erwiderte sie diesen. Ich war so glücklich darüber. Ich hörte nur das tuten der Leitung. Konnte er nicht endlich ran gehen? Gut es war spät in der Nacht, aber diese Situation war wichtiger als der Schönheitsschlaf eines jeden Menschen. Endlich vernahm ich ein brummen an der anderen Seite der Leitung. „hm?“ er schien wirklich noch sehr müde zu sein. „Hey, tut mir leid dass ich zu so später Stunde noch anrufe, aber es ist wirklich wichtig!“, meinte ich nur. „Das will ich hoffen Ray!“, kam es zurück. „meine Frau…ist…..“. Stille umgab mich. „Was ist nun mit deiner Frau?“, mein Freund wurde langsam ungeduldig, dies verdeutlichte seine Stimmlage nur zu gut. „Inge…sie…ist…heute Nacht gestorben!“, meinte ich nur voller Verzweiflung. „Sie ist bitte was? Oh mein Gott!“, nun war es Trauer. Ich machte mit meinen Freund aus, dass die Kinder ein Zeit lang bei ihm bleiben konnten, erinnerte doch hier zu Hause alles an ihre Mutter. Nach kurzen zögern willigte er ein. Zumindest das war nun gesichert. „Wisst ihr wie es ist sich total einsam zu fühlen? Immer dieselben Handlungsmuster. Aufstehen, Frühstücken, zu Arbeit gehen und irgendwann am Abend wieder kommen um sich schlafen zu legen, weil der Tag mal wieder stressig war. Man hat nicht wirklich Freizeit. Es gibt viele Menschen denen es so geht. Sie haben nicht mal Zeit eine Partnerschaft zu führen. Es macht sie unglücklich. Immer zu anderen Mitgliedern der Familie wollen sie nicht, weil sie sich auf Dauer wie Schmarotzer vorkommen. Nein diese Leben ist nicht gut. Sie verfallen in Depressionen, weil augenscheinlich niemand für sie da ist, obwohl sie immer nette Menschen um sich haben. Wollen keine Mitesser sein, wollen unabhängig sein, wollen endlich Leben. Das hier nur am Rande.“ So das war es mal wieder von mir. Ich weiß ziemlich kurz geraten. Aber Hey….ich sprosse wieder vor Ideen^^ Bis demnächst Eure chris Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)