Elemente von abgemeldet
(Draco/Harry (so wie meistens bei mir^^"))
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Kapitel 5: Vampire und ein ein weiterer Erbe
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So, ich weiß eigentlich nicht, was ich viel zu diesem Kapitel sagen soll!Als
mache ich es kurz ^^ Ein großes Danke an Werdandi, die mich auch daran erinnert
hat, dass ich dieses Wochenende neue Kapitel hochladen wollte ^^
Kommiantworten:
Animexx:
@Dranza-chan: Nun, einen Erben findet Harry hier ^^ Und Neville ist nicht der
einzige, der für Überraschungen sorgt. Ich denke sogar, die nächste
Überraschung kommt schon in diesem Kapitel!
@MikaChan88: Hier geht es nun weiter ^^ Und beim durchlesen habe ich grad erst
gemerkt, wie weit ich eigentlich schon bin... @.@
@Yami-san: Keine Sorge, bis Kapitel 9 habe ich bei dieser Geschichte die Kapitel
fertig. ^^ Sind also nach dem hier noch 4 weitere ^^ Und im Krankenhaus plane
ich gaaaaanz viel zu schreiben!
ff.de
@FicWriter2000: Ich fürchte, da machst du dir falsche Hoffnungen!! Und bis zur
Zeitreise dauert es auch noch etwas ^^
@InaBau: Ich lass dich ganz gemein im Unwissenden, was Ron anbelangt. Du
erfährst es in Kapitel 6!
@duschgeli: Wer sagt dir, dass ich nicht eigene Charaktere zu den Erben von
Rovena und Helga mache? XD Ein weiterer erbe kommt in diesem Kapitel, wie der
Titel ja schon sagt ^^
Und nun Vorhang auf:
Kapitel 5 – Vampire und ein weiterer Erbe
Harry und Neville erkundeten an diesem Abend noch die insgesamt fünf Gänge,
die zu Godrics Halle führten. Sie prägten sich genau ein, wo die Gänge
endeten, bevor sie in ihren Schlafsaal zurückkehrten.
Schlafen legen taten sie sich nicht mehr, denn sie hätten eh in einer halben
Stunde aufstehen müssen. Hundemüde überstanden die beiden den Tag, kamen
jedoch auch in der folgenden Nacht nicht allzu viel zum Schlafen.
Dann am Abend zeigten sie den anderen ihre Entdeckung vom Vortag. Harry hatte an
die Worte in dem Brief gedacht und keinem der Anderen den Gang direkt in den
Gryffindorturm gezeigt. Aus Godric selbst bekam er kein Wort über diesen
seltsamen Brief heraus. Und auch in Bezug auf die Magie Harrys verlor der Geist
kein Wort.
Die große Halle richteten sich die sechs Schüler und Severus gemütlich ein.
Vor dem großen Kamin stellten sie eine Sitzgruppe auf, wo noch viel mehr Leute
Platz gefunden hätten.
Auf den Boden zauberten sie einen weichen, gemütlichen Teppich in
Gryffindorfarben. Die Bücher aus dem Raum der Wünsche trugen sie alle hier
herunter und stellten die Regale an die Hälfte der Rückwand, die nicht von der
Treppe zur Eingangsöffnung eingenommen wurde.
Harry deponierte das Schwert des Feuers zusammen mit Godrics Umhang in dem
geräumigen Schlafzimmer, zu dem nur er Zutritt hatte. Das Medaillon trug er,
seit er es gefunden hatte, um den Hals.
Außerdem verteilten sie mehrere Schreibtische in der großen Halle. Denn sie
lernten nicht nur die Magie, die an der Schule nicht unterrichtet wurde, sondern
halfen sich auch gegenseitig bei den Hausaufgaben und besprachen generelle
Probleme des laufenden Schulstoffes.
So zogen die Tage und Wochen ins Land. Die sechs Gryffindors verbrachten die
meiste unterrichtsfreie Zeit in Godrics Halle. Nur Harry war öfter abwesend, da
er nach den verbleibenden zwei Erben suchte. Zeitgleich beobachtete er Jacob und
Draco.
Und auch die Schüler aus seinem Haus beobachtete er eingehend. Die aus der
siebenten Klasse konnte er schlecht einschätzen, und auch Fred und George
meinten, dass dort niemand weiter zu finden sei, dem er wirklich vertrauen
konnte.
Doch nach relativ kurzer Zeit entschied Harry sich dafür, mit Ginny Weasley
einmal ein ausführlicheres Gespräch zu führen. Ihm war nämlich aufgefallen,
dass sich die junge Weasley Dumbledore gegenüber in letzter Zeit recht
reserviert verhielt.
Bei dem Gespräch stellte sich dann heraus, dass Dumbledore anscheinend
angefangen hatte, Harry in Verruf zu bringen. Die Gryffindor hatte keine Ahnung
warum, doch Harry konnte sich sehr wohl den Grund vorstellen.
Es fiel ihm manchmal wirklich schwer, den Direktor nicht wütend anzufahren,
wenn dieser ihm wieder irgendetwas vorschreiben wollte. Harry konnte sich
vorstellen, dass Dumbledore eventuell ahnte, wer er war. Und wenn nicht, könnte
Dumbledore immer noch auf die Idee kommen, Harry hätte zu Voldemort gewechselt.
Denn wenn der Schwarzhaarige darüber einmal genauer nachdachte, könnte dieser
Gedanke für einen Außenstehenden gar nicht mal so abwegig sein. Er hielt sich
mit seiner Meinung über die beiden Seiten im bevorstehenden Krieg sehr zurück.
Und auch ansonsten hatte er in letzter Zeit häufiger Dinge an Dumbledores
Idealen kritisiert.
Eigentlich sollte es Harry egal sein, was Dumbledore von ihm dachte, so lange
dieser nicht auf die richtige Idee kam. Doch es würde Harry das Leben nur
unnötig erschweren.
Ginny hatte erzählt, dass Dumbledore mit ihren Eltern gesprochen hatte. Diese
hatten daraufhin an ihre Söhne und an sie jeweils einen Brief geschickt, in dem
stand, sie sollten in Zukunft besser auf Harry aufpassen. Die Zwillinge hatten
Harry schon von diesem Brief erzählt. Doch wussten sie auch nicht viel über
den Hintergrund des Briefes.
In dem Brief an das Weasleymädchen hatte anscheinend etwas mehr gestanden. Zum
Beispiel auch, dass Ginny versuchen sollte, Harry zurück auf Dumbledores Seite
zu ziehen. Daraufhin hat sie das Gespräch mit Dumbledore gesucht. Sie hatte den
Direktor gefragt, wieso ihre Eltern ihr solch einen Brief geschrieben hatten.
Der Schulleiter hatte geantwortet, dass Harry begann sich auf den falschen Weg
zu begeben, und dass sie den Gryffindor davor bewahren mussten!
Seitdem hegte Ginny einen tiefen Groll gegenüber dem Schulleiter. Sie war der
Meinung, Harry konnte seine Entscheidungen ganz gut allein treffen, dazu
brauchte es nun keinen alten Mann mehr, hatte es im Grunde auch nie gebraucht!
Harry war froh, mit Ginny geredet zu haben. Denn bei ihr konnte er sich wirklich
sicher sein, dass sie hinter ihm stand. Und so führte er sie auch ohne große
Bedenken in Godrics Halle und weihte sie dort ein, warum er sich von Dumbledore
abgewandt hatte. Ginny war ganz begeistert. Mit viel Elan und Wissbegierde fing
sie an zu lernen und brachte eine angenehme Auflockerung in den Haufen der
Jungen.
Harry war froh darüber, wie die Dinge verliefen. Er hätte nicht gedacht, dass
es doch so viele gab, die ihn so bereitwillig unterstützen wollten, und mit
jedem Tag vergaß er die warnenden Worte aus dem Brief mehr. Den Leuten, mit
denen er jeden Abend in Godrics Halle hockte, vertraute er nach wenigen Wochen
blind.
Hermine wunderte sich zwar, wo die Jungen die meiste Zeit des Tages abblieben,
doch nachdem sie nach etlichen Fragen nichts aus ihnen herausbekommen hatte, gab
sie die Fragerei auf. Und da sie alle gute Noten brachten, störte Hermine sich
auch nicht weiter daran. Sie selbst hatte mit der Schule und mit ihrem Dasein
als Vertrauensschülerin eigentlich genug zu tun, und hatte nicht wirklich Zeit,
sich um die Jungs zu kümmern.
Die Schultage flogen nur so dahin. Anfang Oktober konnte Harry noch nicht so
wirklich glauben, dass schon wieder ein Monat vergangen sein sollte. Der
Schwarzhaarige hatte wirklich gute Laune, als er an diesem Abend am Tisch von
Gryffindor saß und die ausgelassene Stimmung genoss.
Neville, der neben ihm saß, schien jedoch gar nicht gut gelaunt. Er hatte den
Kopf in die Hände gestützt und die Augen angestrengt zusammengekniffen.
„Hey, Neville, was ist mit dir?“ fragte Harry etwas besorgt.
„Ich habe das Gefühl mein Kopf platzt gleich!“ flüsterte der Braunhaarige.
„Es ist, als könnte ich jedes Gespräch in diesem Raum hören!“
Harry grinste nur, wusste er doch nur zu genau, was Neville meinte: „Komm mit!
Ich erkläre es dir, wenn wir unter uns sind!“
Neville nickte und stand auf. Harry nahm sich seine gerade fertig geschmierte
Stulle mit und aß sie auf dem Weg zu Godrics Halle. Diese Nacht würde noch
genauso lang werden, wie bisher alle Nächte dieses Schuljahres. Also war es
besser wirklich satt zu sein.
Als die beiden in Godrics Halle ankamen, waren sie die ersten. Aber das wunderte
sie nicht weiter, denn sie wussten ja, dass die anderen noch beim Abendbrot
saßen.
„Ah! Viel besser, diese Ruhe!“ seufzte Neville und ließ sich in einen der
Sessel fallen.
Harry legte sich lang auf eins der Sofa und sah Neville belustigt an: „Du
wirst dich wohl damit abfinden müssen, so gut hören zu können, kleiner
Vampir!“
Neville sah ihn verwirrt an: „Wie meinst du das?“
„Die Gene des Vampirs scheinen sich nun langsam doch durchzusetzen. Es werden
wohl noch einige überraschende Dinge geschehen, Neville. Ich werde die
nächsten Wochen ein Auge auf dich werfen müssen, denn wenn dein Blutdurst
erwacht, solltest du lieber im verbotenen Wald sein!“ erklärte Harry. „In
der Nähe eines erwachenden Vampirs ist es am Anfang nicht gerade ungefährlich.
Du könntest natürlich auch mein Blut trinken, als halber Elb würde mir das
wohl nicht viel ausmachen …, aber eigentlich war ich bis jetzt nicht besonders
scharf darauf, von einem Vampir gebissen zu werden!“
Leichte Panik schlich sich in Nevilles Gesicht: „Bin ich so gefährlich?“
Harry lächelte: „Nein, nicht wenn du das erste Mal Blut getrunken hast.
Soweit ich weiß, erhältst du danach eine Kette mit einem Anhänger, der dich
ständig mit Blut versorgt!“
„Und wie bekomme ich diese Kette?“ wollte Neville wissen. Er hatte sich nie
großartig darüber Gedanken gemacht, was passieren würde, wenn sein Vampir
erwachte.
Harry zuckte mit den Schultern: „So weit mir die Elben das erzählt haben,
erscheint sie von ganz allein. Und die Versorgung mit dem notwendigen Blut
erfolgt dann automatisch, so lange du die Kette am Körper trägst. Und so lange
du das tust, wird sie auch keiner sehen können!“
„Und was, wenn mich der Blutdurst mitten im Unterricht überfällt?“ fragte
Neville. „Wenn bekannt wird, was ich bin, flieg ich von der Schule … und
wenn ich Pech habe, bringen sie mich und Grandma nach Askaban.“
Harry schüttelte den Kopf: „Ich werde schon aufpassen. Die Elben sagten, wenn
ein Vampir erwacht, spürt man dessen Magie schon viele Stunden vorher. Ich
werde, sobald ich eine Veränderung in deiner Magie spüre, mit dir in den
verbotenen Wald gehen. Dann bleiben wir so lange dort, bis du deinen Blutdurst
an einem Tier gestillt hast!“
Neville seufzte etwas erleichtert auf: „Es kann wirklich nichts passieren,
ja?“
Harry lächelte seinen Freund ermutigend an: „Das hier ist mein Schloss! Es
wird weder dir noch irgendwem anders etwas passieren!“
„Wem sollte denn weswegen etwas passieren?“ fragte Ginny, die gerade vom
Abendessen kam.
„Mein Vampir ist am erwachen!“ murmelte Neville verlegen.
„Oh! …“ meinte Ginny und setzte sich in den Sessel neben dem Nevilles.
„Wenn es nötig ist, kannst du mein Blut trinken!“
Harry sah das Mädchen erstaunt an: /Du weißt schon, was das bedeuten würde,
wenn er dich beißt, oder?\
Ginny nickte: /Ja, ich habe mich über Vampire informiert, schon vor Jahren …
Als mich einer rettete.\
„Du bist von einem Vampir gerettet worden?“ fragte Harry ungläubig, ließ
vollkommen außer Acht, dass er jetzt wieder alles aussprach.
Ginny nickte traurig: „Ja … und als Dank haben die Leute, die mich dann
fanden, den Vampir ausgeliefert!“
„Was war denn passiert?“ fragte Neville interessiert.
Also erzählte Ginny: „Es war der erste Urlaub, den ich mit meiner Familie
machte … Ich glaube, ich war damals acht oder neun. Wir waren auf einer nicht
sehr großen Insel, bei Freunden von Dad. Die Insel war zweigeteilt, durch eine
tiefe Schlucht. Wir hatten Verstecken gespielt, und ich habe die Schlucht nicht
gesehen. Ich konnte mich nicht mehr halten und bin abgestürzt, aber nicht sehr
weit, weil ich auf einem Felsvorsprung zu liegen kam.
Allerdings hatte ich mir dabei schlimme Wunden zugezogen, die gar nicht
aufhören wollten zu bluten. Ich wäre fast verblutet, doch dann kam der Mann
auf das Plateau. Ich weiß nicht, wo er herkam. Er hat mich untersucht.
Vielleicht hat er mich anfangs noch als Beute gesehen. Doch er sagte dann
später, als er erkannte, wie jung ich noch war und wie schwer verletzt, wollte
er mir nur noch helfen.
Er fügte sich einen Schnitt im Unterarm zu und gab mir sein Blut. Dadurch, dass
es Vampirblut war, konnte mein Körper es sofort als Blut aufnehmen und es
ersetzte das Blut, welches ich verloren hatte.
Als es mir etwas besser ging, brachte der Vampir mich wieder hoch. Doch er wurde
gleich darauf von den Suchtrupps, die eigentlich mich suchten, festgenommen …
Meine Eltern haben nie erfahren, dass es eigentlich dieser Vampir war, der mich
gerettet hat!“
„Aber …“ Neville sah das Mädchen überrascht an, „… dann hast du ja
größtenteils Vampirblut in dir!“
„Ja!“ Ginny lächelte Neville an, der leicht rot anlief und zu Boden sah.
Harry führten den Gedankengang Nevilles weiter: „Wenn der größte Teil
deines Blutes Vampirblut ist, dann haben sich die Erbinformationen aus dem Blut
auch schon teilweise in deine Zellen Kopiert. Und das würde bedeuten …“
„… dass ich dich, wenn ich dich beiße, an mich binde …“ murmelte
Neville nun hochrot. Er mochte Ginny sehr und dieser Gedanke ließ sein Herz
unweigerlich schneller schlagen, doch wie stand Ginny dazu?
Nun wurde auch Ginny rot und murmelte erst einmal etwas Unverständliches. Harry
stand lächelnd auf und ließ die beiden für den Moment allein.
Der schwarzhaarige Gryffindor ging zu den Zwillingen, die gerade die Treppe
runter kamen. Verwundert sahen die beiden zu ihrer Schwester und Neville, dann
zu Harry.
Fred fragte: „Was läuft da hinten ab?“
Harry zuckte nur mit den Schultern: „Ginny schnappt sich endlich unseren
Vampir!“
„Oh … na, ob Mum so begeistert davon sein wird, dass Ginnys Freund ein
Vampir ist?“ war das einzigste Kommentar Georges dazu, er selbst freute sich
nur für seine Schwester.
„Sie wird wohl damit leben müssen“, grinste Harry. Dann kam er jedoch auf
ein anderes Thema: „Wisst ihr eigentlich, dass Ginny mal von einem Vampir
gerettet wurde?“
„Ja, das war im Sommer, bevor wir eingeschult worden sind!“ nickte Fred.
„Sie hat uns beiden davon erzählt … ansonsten aber niemanden. Seitdem ist
sie fasziniert von Vampiren.“
„Ja, und von da an trägt sie auch Tag und Nacht diese Kette mit dem komischen
Stein dran!“ fügte George hinzu.
„Soll das heißen, sie hat den Blutstein ihres Retters?“ fragte Harry etwas
ungläubig.
Fred nickte: „Sie erzählte, er hätte ihn verloren und sie konnte ihm den
nicht mehr zurückgeben!“
Harry lächelte: „Wenn der Stein noch existiert, dann lebt auch ihr Retter
noch!“
Seit diesem Tag waren Neville und Ginny unzertrennlich und eigentlich ständig
am turteln. Der einzige, der sich manchmal davon gestört fühlte, war Severus,
denn seitdem passten die beiden in seinem Unterricht kaum noch auf.
Nach einem langen und ausführlichen Gespräch zwischen allen Mitgliedern ihrer
kleinen Gruppe und dem Geist von Godric, kamen sie schließlich zu dem Schluss,
dass Neville an dem Tag seines Erwachens sich doch erst einmal ein Tier suchen
sollte. Für eine solche lebenslängliche Bindung sei es noch zu früh,
entschied schließlich Neville selbst.
Bis es dann so weit war, vergingen noch einmal drei Wochen. Mitten in der Nacht
spürte Harry die neue Magie im Schlafsaal und war sofort hellwach. Und keine
halbe Stunde später befand er sich mit Neville schon ein gutes Stück im
verbotenen Wald.
Nicht ganz einen Tag mussten sie dort bleiben, bevor sie zurückkehren konnten.
Neville war am folgenden Abend, als sie zurückkehrten, ausgepowert und froh
einfach nur noch ins Bett fallen zu können. Ginny, die sich den ganzen Tag
riesige Sorgen um Neville gemacht hatte, konnte sich letztendlich gegen die
Jungen durchsetzen und verbrachte die Nacht bei ihrem Freund.
Severus schrieb Harry und Neville eine Entschuldigung für den versäumten Tag.
Und obwohl der Tränkemeister versuchte zu erfahren, was im verbotenen Wald
geschehen war, sagte keiner der beiden Jungen ein Wort. So beließ er es
irgendwann dabei.
Am darauffolgenden Wochenende traf Harry sich mit Jacob Logan. Auch mit ihm
führte er ein sehr ausführliches Gespräch. Jacobs Mutter war bei Elben
aufgewachsen, weshalb der Siebentklässer schon eine ganze Menge von dem wusste,
was Harry ihm erzählen wollte.
Jacob war hellauf begeistert, dass Harry ihn um Mithilfe bat. Er hatte schon
lange auf den Tag gewartet, an dem die Erben der Gründer in Erscheinung treten
würden. Und noch begeisterter war der blonde Junge, als er mitbekam, dass Harry
noch gar nicht so viele Leute hatte, die hinter ihm standen. Er sah es als
große Ehre an, Harry von Anfang an unterstützen zu dürfen.
Und Jacob kam auch gleich mit einer entscheidenden Nachricht an. Eine
Klassenkameradin von ihm, so erzählte er, verhielte sich in letzter Zeit
komisch. Nadja Closon sei bisher eigentlich immer recht fröhlich und
aufgeschlossen gewesen. Doch in letzter Zeit seien immer wieder seltsame Dinge
passiert, und seitdem zog das Mädchen sich zurück.
Harry ahnte sofort, warum sich Nadja so verhielt. Doch vorerst beobachtete er
nun Nadja. Draco vergaß er dabei jedoch nie. Und je nachdem lauschte er immer
Draco oder Nadja bei ihren jeweiligen Gesprächen. Denn er konnte, so wie
Neville, erstaunlich gut hören. Er machte jedoch ein großes Geheimnis daraus,
warum er über diese Fähigkeit verfügte.
Manchmal hörte er auch Dumbledore bei dessen Gesprächen zu. Bis jetzt hatte er
daraus jedoch noch nichts Aufschlussreiches erfahren können. Der alte
Schulleiter holte Harry immer wieder zu sich in sein Büro und wollte mit dem
Gryffindor sprechen. Harry jedoch konnte sich immer wieder recht schnell von dem
Direktor verabschieden.
An diesem Tag jedoch führte keiner seiner „Lauschopfer“ ein Gespräch.
Überhaupt war es in der großen Halle erschreckend ruhig.
„Irgendwie nichts los heute!“ murmelte Neville, der ebenso wie Harry liebend
gern anderer Leute Gespräch belauschte, seitdem er so gut hören konnte.
„Ja“, meinte Harry. „Kommt mir irgendwie seltsam vor!“
„Ihr müsst ja nicht ständig andere Leute belauschen!“ grinste Ginny.
Harry zuckte mit den Schultern: „Macht aber Spaß, und manchmal erfährt man
echt interessante Dinge!“
„Hey, Malfoy und Zabini im Anmarsch!“ verkündete Neville.
Harry sah zum Eingang: „Und Zabini scheint mal wieder unter Sprechatmung zu
leiden!“
Neville grinste nur. Gleichzeitig begannen beide, sich auf das Gespräch der
Slytherins zu konzentrieren.
„Er tut so, als sei ich gar nicht da!“ beschwerte sich gerade Draco.
„Dann geh zu ihm und führe ein ordentliches Gespräch mit ihm!“ erwiderte
Blaise.
Draco sah ihn zweifelnd an: „Er hat ja wohl deutlich gesagt, dass ich ihn in
Ruhe lassen soll!“
„Damit meinte er deine ewigen Streitsuchereien!“ antwortete Blaise und
langte nach dem Krug mit dem Kürbissaft.
„Und wenn Potter gar nicht Godrics Erbe ist?“ murmelte Draco, wohl mehr zu
sich selbst.
„Dann hat dein Vater sich wohl geirrt!“ antwortete Blaise, der es
anscheinend trotzdem gehört hatte.
Und am anderen Ende der Halle verschluckte Harry sich prompt an seinem Saft.
Neville klopfte ihm auf den Rücken, sah aber genauso entsetzt drein.
„Was ist denn?“ fragte Ginny.
„Malfoy hat mit Zabini anscheinend über die Aufzeichnungen von Lucius
geredet!“ erklärte Neville.
„Lasst uns nicht hier darüber reden!“ murmelte Harry und verließ verwirrt
die große Halle.
Seit diesem Tag versuchte Harry ständig mit Draco reden zu können. Doch der
Slytherin war immer in Begleitung und Harry war sich nicht sicher, ob es klug
wäre, ihn inmitten seiner Anhängsel um ein Gespräch zu bitten.
So bat er erst einmal Ende November Jacob darum, Nadja an einem Samstag vor den
Raum der Wünsche zu bestellen. Jacob hatte gemeint, er würde sein möglichstes
tun. Viel Kontakt hatte er zu Nadja noch nie gehabt.
So wartete Harry am letzten Samstag des Monats vor dem Raum der Wünsche auf
Nadja. Er war aus einem ihm unerfindlichen Grund nervöser als sonst. Vielleicht
lag es auch einfach nur daran, dass er bisher noch nie mit einem der anderen
Erben geredet hatte. Was würde denn wohl geschehen, wenn Nadja sich gegen ihn
stellte?
Doch er kam gar nicht dazu, sich darüber weiter Gedanken zu machen, denn Nadja
bog schon um die Ecke und meinte: „Oh! Harry Potter wollte also ein Date mit
mir, ja?“
Harry sah sie zweifelnd an: „Was hat Jacob dir denn für Schwachsinn
erzählt?“
„Er hat gar nichts erzählt“, Nadja zuckte mit den Schultern. „Aber es ist
ja wohl eindeutig, wenn man als Mädchen vor den Raum der Wünsche bestellt
wird!“
„Meinst du?“ fragte Harry. „Also, ich wollte eigentlich nur mit dir über
etwas reden!“
„Dann ist es ja gut ... hättest du ein Date gewollt, hätte ich dich nämlich
enttäuschen müssen!“ grinste Nadja.
„Warum?“ wollte Harry gespielt beleidigt wissen. Aber der Schwarzhaarige war
froh, dass dieses Gespräch so ausgelassen begann.
Nadja zuckte mit den Schultern: „Du bist nicht mein Typ!“
„Aha … und wie ist dein Typ?“ Harry schritt dreimal vor der Steinwand auf
und ab und hielt Nadja dann die Tür zum Raum der Wünsche auf.
„Vor allen Dingen weiblichen … klug, brünett, gut aussehend!“ meinte
Nadja.
„Gut aussehend wird dir jeder anders definieren!“ grinste Harry und schloss
die Tür hinter sich. Er führte Nadja durch die leeren Reihen der Bücherregale
bis zum Kamin.
Nadja zuckte abermals mit den Schultern und fragte: „Und auf was stehst
du?“
#Blonde Slytherins!# zischelte Arol.
Harry überhörte das einfach und sagte zu Nadja: „Keine Ahnung … Als Held
hat man keine Zeit für so was!“
„Ach komm schon“ meinte Nadja. „Mit sechzehn war jeder schon mal
verliebt!“
Harry lächelte schwach: „Wenn, dann habe ich bisher nur für manche
geschwärmt …, aber Liebe? Was ist das?“
„Mit so etwas scherzt man nicht!“ empörte sich Nadja.
„Es ist aber so“, erwiderte Harry. „Bis vor ein paar Jahren hätte ich dir
diesen Begriff wirklich nicht definieren können. Ich bin bei Menschen
aufgewachsen, die mich nicht wollten und ein Großteil der Leute um mich herum
ist nur mit mir befreundet, weil ich der Junge der lebt bin!“
Nadja sah ihn einen Moment etwas fassungslos an, bevor sie abrupt das Thema
wechselte: „Weswegen wolltest du mich sprechen?“
Harry ging darauf ein: „Woran denkst du, wenn du den Begriff Erbe hörst?“
„An mich!“ kam die prompte Antwort. Doch schon im nächsten Moment biss
Nadja sich auf die Unterlippe, so als hätte sie das gar nicht sagen wollen.
Harry zog eine Augenbraue in die Höhe: „Warum?“
„Wieso willst du das wissen?“ fragte Nadja etwas misstrauisch.
Harry überging diese Frage einfach vorläufig: „Auf welcher Seite wirst du im
nahenden Krieg stehen, Nadja?“
Das Mädchen runzelte die Stirn: „Auf der Seite der Wahrheit, warum?“
Wieder überging der Schwarzhaarige die Frage: „Welche Seite ist die der
Wahrheit?“
„Weder Dumbledores noch Voldemorts! Und wem wirst du dich anschließen?“
fragte Nadja.
Diesmal antwortete Harry: „Der Wahrheit, so wie du!“
„Was weißt du über die Gründer?“ wollte Nadja wissen.
„Eine ganze Menge … auch über die Erben! Aber ich würde gerne wissen, wie
viel du weißt, bevor ich dir alles erkläre!“ meinte Harry.
„Ich weiß nicht viel“, sagte Nadja. „Es ist, als müsste ich eine ganze
Menge wissen … doch irgendwie habe ich auf dieses Wissen keinen Zugriff. Es
ist, als wäre es verschüttet. Und mit dem Schloss hier fühle ich mich seltsam
verbunden. Und in der Bibliothek findet man auch nicht viel über die Erben der
Gründer. Das einzige was ich sicher weiß ist, dass es in jedem Haus einen
Erben geben muss. Und ich bin die Erbin Rowenas …“
Harry nickte: „Das ist schon einmal ein Anfang!“ Und dann erzählte der
Schwarzhaarige von allem was er wusste. Anfangen tat er damit, dass Lucius ihn
auf dem Bahnhof abgefangen hatte und ihn von dort zu den Elben gebracht hatte.
Er erzählte alles, was er von den Elben über die Erben erfahren hatte. Danach
berichtete er über die kleine Gruppe, die sich fast täglich in Godrics Halle
versammelte.
„Hast du eine Idee, wer die anderen beiden Erben sein könnten?“ wollte
Nadja zum Schluss wissen.
„Ich hab keine Ahnung, wer Helgas Erbe sein könnte … Aber ich weiß, das
Draco Malfoy Salazars Erbe ist!“ meinte Harry.
„Oh Gott!“ Nadja ließ sich in ihren Sessel zurückfallen. „Das kann ja
was werden … euch beide kann man doch nicht in einen Raum stecken, ohne dass
ihr anfangt, euch zu verfluchen!“
„Wir haben uns schon seit Anfang des Schuljahres nicht mehr gestritten!“
beschwerte sich Harry über diese Unterstellung.
„Jaaa“, meinte Nadja gedehnt. „Aber ich habe gehört, ihr geht euch auch
aus dem Weg und habt überhaupt kein Wort miteinander gesprochen … Wenn Draco
sich uns anschließen sollte, müssen wir gemeinsam einen Weg finden, Dumbledore
und Voldemort zu Fall zu bringen. Dann könnte ihr beiden euch nicht mehr aus
dem Weg gehen!“
Harry seufzte: „Lassen wir die Zeit entscheiden!“
Nadja nickte: „Dann kannst du mir ja den Weg zu Godrics Halle zeigen!“
Harry stand auf und bedeutete Nadja, ihm zu folgen. Der Gryffindor hatte sie
beide unter einem Zauber verborgen. In letzter Zeit war Dumbledore ziemlich
aufdringlich geworden, weshalb Harry sich immer verborgen hielt, wenn er auf dem
Weg in Godrics Halle war.
Die beiden Erben liefen schweigend nebeneinander her. Beiden gingen viele Dinge
durch den Kopf. Nadja hatte endlich die Antworten auf Fragen bekommen, die sie
seit Wochen quälten. Und Harry war froh, endlich einen weiteren Erben gefunden
zu haben. Jetzt fehlte nur noch Helgas Erbe.
Plötzlich spürte Harry eine ihm fremde Magie durch den Gang rasen und er
zuckte unweigerlich zusammen. Weiter vorn im Gang fielen die beiden
Ritterrüstungen scheppernd zusammen.
Nadja murmelte eine Entschuldigung und mit einem Handwink ihrerseits standen die
beiden Rüstungen wieder auf ihrem Platz. Harry sah sie ziemlich entsetzt an.
Doch er wollte das nun nicht hier auf dem Gang erörtern und zog sie hinter sich
her. Der Gang in die Halle Godrics verbarg sich direkt hinter der linken
Ritterrüstung.
Als sich der kleine Durchgang hinter ihnen geschlossen hatte, fragte Harry:
„Passiert dir das öfter?“
Nadja nickte schuldbewusst: „Ich weiß nicht, was ich dagegen tun soll …
geschweige denn, wo es herkommt!“
„Deine Magie vereint sich mit der von Rowena!“ meinte Harry.
„Wie bitte?“ fragte Nadja, jetzt nur noch verwirrter.
Harry lächelte und erklärte: „Ich habe das auch durchgemacht im Sommer. Als
du eingeschult wurdest, hat Rowena dir ihre Magie übertragen. Ich kann mir
vorstellen, dass du dich die ersten zwei Jahr oft sehr erschöpft gefühlt
hast!“
Nadja nickte.
„Das liegt daran, dass dein Körper und deine Seele mit dieser fremden Magie
erst umzugehen lernen mussten“, sprach Harry weiter. „Bei uns Magiern
besteht ein empfindliches Gleichgewicht zwischen Körper, Seele und Magie.
Wenn dieses Gleichgewicht aus den Fugen gerät, kann es für uns verheerende
Folgen haben. Deshalb werden Squibs auch nicht sehr alt, da ihr Körper ohne die
Magie nicht mehr auskommen kann.
Damit wir die Magie der Gründer in uns aufnehmen konnten, brauchten wir von uns
aus schon eine enorme Magie. Denn nur so haben wir die fremde Magie in uns
eingeschlossen halten können.
Aber für Körper und Geist war es anfangs eine große Bürde. Deshalb traten
diese Erschöpfungserscheinungen auf. Mit den Jahren haben sich Körper und
Seele an die fremde Magie gewöhnt. Und ab diesem Zeitpunkt begannen sich die
beiden Magien zu vereinen.
Doch wir haben hier sowieso nur gelernt einen kleinen Teil unserer Magie
einzusetzen. Aus diesem Grund bist du jetzt auch nicht in der Lage, deine Magie
zu kontrollieren. Mir ging es in den Sommerferien ganz ähnlich! Die Elben haben
mir beigebracht wie ich meine Magie unter Kontrolle halte! Und nun werde ich es
dir beibringen müssen! Denn wenn Dumbledore mitbekommt, was du bist, hast du
ein ziemliches Problem.“
„Ja, das kann ich mir vorstellen!“ murmelte Nadja. „Ich finde, Dumbledore
verhält sich in letzter Zeit komisch.“
„Der Krieg rückt mit jedem Tag näher und ich denke, er ahnt, dass sich eine
dritte Seite auftun wird, bevor der Krieg beginnt!“ erklärte Harry.
„So, da wären wir dann!“ meinte Harry eine Weile später.
Nadja stand staunend in der Kammer, in die alle Gänge führten. Doch noch mehr
staunte sie, als sie die Treppe in die Halle hinunter stieg: „Und solch eine
Halle gibt es auch von Rowena?“
„Ja“, Harry nickte. „Ich bin mir sicher, dass du sie bald finden wirst.
Aber so wie ich Godric kenne, wird er dir keinen Tipp geben. Doch du kannst ja
einfach mal in deinem Gemeinschaftsraum nach versteckten Türen suchen,
selbstverständlich, wenn niemand weiter dort ist!“
Nadja ließ ihren Blick über die anwesenden Schüler streifen und frage dann:
„Sind das alle, die dich … uns bisher unterstützen?“
Harry nickte: „Ich habe mir bis jetzt nicht die Mühe gemacht, viele Schüler
zu finden, die uns unterstützen wollen. Mein Hauptziel ist erst einmal die
anderen Erben zu finden!“
„Hermine ist auch nicht dabei?“ fragte Nadja, sichtlich verwundert.
„Nein … warum?“ fragte Harry.
„Na, du, Ron und Hermine seid doch bisher kaum einzeln gesehen worden. Ich
dachte, weil ihr drei immer zusammen hängt, sei sie auch dabei. Und Ron sitzt
ja da hinten neben dem Kessel … Nur sein Zaubertrank sieht nicht sehr gelungen
aus!“ erklärte Nadja.
Harry grinste: „Ja, Severus ist echt am verzweifeln, was Ron angeht!“
So hatte Harry nun also einen zweiten Erben gefunden. Er brachte viel Zeit damit
zu, Nadja die Dinge zu lehren, die ihm die Elben beigebracht hatten. Nebenbei
fing er nun auch an, die anderen den praktischen Umgang mit der gesamten Magie
zu lehren.
Mit Stolz beobachtete er wie seine Klassenkameraden gerade im Umgang mit dem
Feuer immer besser wurden. Und auch Nadja lernte in allem schnell dazu.
Bis kurz vor den Weihnachtsferien reifte in Harry der Plan heran, Nadja über
Weihnachten mit zu den Elben zu nehmen. Nur war sich das Mädchen unsicher, da
es die Festtage verständlicherweise gerne bei ihren Eltern und ihrer Schwester
gefeiert hätte.
Außerdem versuchten jetzt Harry und Nadja zusammen, Draco zu einem Gespräch zu
bekommen. Jedoch blieben beide gleich erfolglos. Harry wanderte mit seinen
Gedanken in letzter Zeit immer wieder zu dem blonden Slytherin, aber auch zu dem
Erben Helgas.
Diesmal hatte es ihm eine Strafarbeit eingebracht, da er mitten in Kräuterkunde
mit den Gedanken abgedriftet war. Die Pflanze, die er eigentlich für Hermine
hatte festhalten sollen, hatte sich daraufhin losreißen können und das gesamte
Gewächshaus verwüstet.
Nach dem Abendessen hatte Harry das Gewächshaus wieder in Stand setzen müssen.
Nun war es kurz vor halb elf, also kurz vor Ausgangssperre. Harry hatte nicht
vor, an diesem Abend noch einmal in Godrics Halle zu gehen.
Er brauchte endlich einmal wieder mehr als vier Stunden Schlaf. Seitdem das
Schuljahr angefangen hatte, hatte er in keiner Nacht länger als fünf Stunden
geschlafen. Und seit ein paar Wochen kam er auch nur noch selten auf fünf
Stunden. Dass diese Nacht noch viel länger werden würde, als geplant, ahnte
Harry in diesem Moment noch nicht!
Als die Treppe, die von der Eingangshalle in den ersten Stock führte, ihre
Richtung ändern wollte, gab Harry ein unwilliges Murren von sich. Sofort blieb
die Treppe dort, wo sie war.
Gähnend erreichte Harry den Absatz und wollte sich schon wegdrehen, als er
hörte, wie die Eingangstür aufgestoßen wurde. Verwundert darüber drehte
Harry sich noch einmal um, und sofort wich die Müdigkeit aus seinen Gliedern.
Draco Malfoy, der gerade die Einganshalle Richtung Kerker durchquert hatte,
blieb ebenso angewurzelt stehen, wie Harry. Beide Erben sahen entsetzt auf die
Gestalt in der großen Tür.
Der Mann dort konnte sich kaum noch auf den Beinen halten. Die blonden Haare
waren strähnig, an manchen Stellen seltsam dunkel gefärbt. Der Atem ging flach
und die Kleider waren zerrissen während auf dem ganzen Körper klaffende,
blutende Wunden verteilt waren.
Bevor Harry zurück zum Eingang stürzte, ging ihm nur noch eine Frage durch den
Kopf:
Böses Ende, ich weiß! Und ich werde erst in drei Wochen das nächste Kapitel
hochladen! Ich hoffe, ihr haltet das aus ^^ Aber ich weiß auch gar nicht, ob
ihr das nächste Kapitel überhaupt haben wollt...oO xD Das wird nämlich
wirklich gemein!
Aber ich verrate lieber nicht zu viel ^^
glg
ta-chan
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