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Ein bescheidener Tag

RPS - Mark Ferguson x Craig Parker
von

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Titel: Ein bescheidener Tag

Autor: ChichiU

Email: chichiue82@yahoo.de

Teil: 1/1

Archiv: ja

Pairing: Craig Parker x Mark Ferguson

Raiting: PG 16

Genre: Slash, lime

Disclaimer: Craig und Mark gehören sich selbst. Ich verdiene hiermit absolut kein Geld.

Kommentar: Ich war noch nie auf England, daher kann ich nur typische Vermutungen von mir geben. Falls ich falsch liege, möge mich doch bitte jemand aufklären.

Summary: Ein kalter Herbst-/Wintertag.
 

Es war ein kalter, regnerischer Morgen und Craig fragte sich, warum er in dieses Land gezogen war. In Neuseeland war es nun Sommer und wunderbar warm. Doch hier in England wurde es Winter. Die Bäume waren schon alle kahl und die Temperaturen sanken immer weiter. Bald würde es Minusgrade geben. Und Schnee.

Noch dazu regnete es nun schon fast jeden Tag. Nun für England schien dies ohnehin typisch zu sein. Es war auf jeden Fall ein perfekter Tag, um ihn im Bett zu verbringen. Er hatte heute keinerlei Verpflichtungen und vergrub sich daher tiefer in seine Bettdecke. Nichts würde ihn heute aus dem Bett holen. Nun gut, er hätte sich schon gefreut gerade heute nicht alleine zu sein. Wenigstens an seinem Geburtstag wollte er gerne jemanden an seiner Seite wissen.
 

Hatte nicht mal jemand gesagt, dass man im Herbst nicht alleine sein sollte, da man sonst noch länger alleine war? Keine schöne Vorstellung. Craig verdrängte derlei Gedanken und schloss die Augen. Wenigstens ausschlafen wollte er. Und genau das tat er. Schon bald schlief er tief und fest. So bemerkte er auch nicht, dass leise Klicken der Tür als diese geöffnet und wieder geschlossen wurde.
 

Dennoch wachte er etwas später langsam auf, da es schon auf die Mittagszeit zuging. Er blinzelte verschlafen umher und kuschelte sich tiefer in die Decke. Irgendwie war es kälter geworden. Die Heizung müsste eigentlich laufen und so die Wohnung warm halten. Außerdem klapperte etwas in der Küche. Craig streckte sich genüsslich und überlegte verschlafen, was hier nicht stimmen könnte. Nur was?
 

Nun schienen sich die Schritte seinem Schlafzimmer zu nähern. Halt! Stop! Schritte? Wo kamen die denn her? Er war doch alleine in der Wohnung oder etwa nicht? Craig erstarrte in seinem Bett und lauschte den Geräuschen angespannt. Schließlich passierte das Unvermeidliche und die Tür öffnete sich. Durch die vorherrschende Dunkelheit konnte er nicht erkennen, wer es war. Doch war es eigentlich nicht egal, wer da in seine Wohnung eingedrungen war?
 

Starr lag er in seinem Bett und wartete ab, was als nächstes geschah. Fragen über Fragen wirbelten in seinem Kopf und doch konnte er nichts anderes tun als abzuwarten. Doch lange warten musste er nicht mehr, denn die Person kam näher und fragte schließlich: „Weißt du eigentlich, dass bei dir nichts mehr geht, Craig? Kein warmes Wasser, keine Heizung und kein Strom.“

Wie? Was? Wasser? Heizung? Strom? Wovon redete der Kerl eigentlich?
 

Völlig verwirrt starrte Craig ihn durch die Dunkelheit an. Zu mindestens konnte Craig aus der Stimme auf eine männliche Person schließen und irgendwie kam ihm diese Stimme bekannt vor.

„Mark?!“, fragte er in die Stille völlig verunsichert, seine Stimme immer noch nicht völlig unter Kontrolle.

Er spürte wie die Matratze unter einem weiteren Gewicht nachgab, als der Mann, anscheinend sein Freund Mark, sich setzte.

„Wen hast du den sonst erwartet?“

Noch immer völlig verwirrt sah ihn Craig an. Mit Mark hatte er wirklich nicht gerechnet. Nachdem einige Minuten immer noch keine Reaktion von ihm gekommen war, reichte es Mark und er rückte näher an Craig ran. Kurz darauf legten sich seine Lippen behutsam auf Craigs. Das wirkte und Craig lehnte sich in den Kuss hinein, schloss die Augen dabei.
 

Genießend drückte er sich näher an Mark. Schließlich löste sich Mark wieder von ihm.

„Glaubst du mir jetzt, dass ich hier bin oder erwartest du irgend wen anderen?“

Craig kuschelte sich an ihn.

„Ich hab überhaupt niemanden erwartet. Es ist schön, dass du hier bist.“

Mittlerweile war seine Wohnung eiskalt geworden. Craig fror und kuschelte sich tiefer in seine Decke, Mark mit sich ziehend. Schließlich hatte er im Gegensatz zu Mark nur seine Schlafsachen an. Sofort wickelte Mark die Decke um Craig und zog ihn in seine Arme.

„Deine Heizung, Warmwasser und der Strom funktionieren nicht.“, wiederholte Mark, „eigentlich wollte ich dir ja was zum Geburtstag kochen…“

Craig sah ihn überrascht an und lächelte, wurde dann aber wieder ernst. Er runzelte die Stirn und überlegte. Seine Wohnung lag in einem Altbauhaus. Wegen dem Stromausfall konnte er die Stadtwerke anrufen. Das Warmwasser und die Heizung hingen zusammen, und das Haus hatte eine ältere Ölheizung.

Diese war auch schon etwas älter und brauchte dadurch regelmäßig Zuwendung. Craig würde also aufstehen müssen, um in den Keller zu gehen und dort nachzusehen was es dieses Mal war. Er seufzte. Eigentlich hatte er dazu überhaupt keine Lust. Dabei war heute sein Geburtstag und Mark war hier. Wieso musste dann also so etwas passieren? Schließlich konnte Mark wirklich gut kochen. Ganz im Gegensatz zu ihm selber.
 

Craig befreite sich bedauernd aus Marks’ Armen und zog sich an. Eine kurze Katzenwäsche musste reichen. Mark schaute ihm dabei belustigt zu. Die Stadtwerke waren schnell angerufen. Die nette Dame am Telefon versprach sich um das Problem zu kümmern und es so schnell wie möglich zu beheben.

Nun musste Craig wohl in den Keller. Er nahm sich seine Taschenlampe von der Kommode und seufzte. Er hatte überhaupt keine Lust. Mark legte einen Arm um Craigs Schulter und ging mit ihm hinunter in den Heizungskeller. Craig öffnete fluchend die klemmende Tür. Diese sollte wirklich endlich mal repariert werden. Mit Marks Hilfe war diese auch bald offen und sie gingen hinein. Während Mark die Taschenlampe hielt, suchte Craig nach dem Problem. Beide bemerkten nicht, dass die Tür, ohne den Türkeil gesichert, langsam ins Schloss fiel.

Das leise Klacken ging vollständig unter in den Geräuschen der Ölheizung. Craig hatte mittlerweile ziemlich viel Erfahrung mit dieser Heizung, aber dennoch fand er den Fehler nicht.

„Ist eigentlich noch Öl im Tank?“, fragte Mark vorsichtig nach einer Weile. Craig starrte ihn an, wetzte zur Anzeige, die null anzeigte.

„Oh nein!“, stöhnte Craig.

Sein Geburtstag wurde nun von Minute zu Minute schlechter. Ok, dass Mark hier war, war sein einziger Lichtblick. Also lehnte sich Craig an ihn und seufzte. Mark schloss die Arme um ihn. Doch lange hielten sie es so nicht aus, da die Temperaturen nicht wirklich erträglich waren. Schließlich war dies ein Heizungskeller und dieser wurde nicht geheizt.

„Ich werde wohl jemanden anrufen müssen, wenn es nicht bereits jemand getan hat.“, seufzte Craig. Sie wandten sich zur Tür und wollten wieder in Craigs Wohnung hinauf gehen. Craig griff nach der Türklinke und wollte die Tür öffnen. Doch diese bewegte sich keinen Millimeter.

Also rüttelte Craig etwas fester und hatte schließlich den Türgriff in den Händen. Verdutzt starrte er auf seine Hände und dann völlig verzweifelt auf Mark. Der atmete erst einmal tief durch ehe, er irgendetwas sagte. Schließlich saßen sie jetzt in der Falle. Fenster oder weitere Türen gab es in diesem Raum nicht.

„Ganz ruhig. Wir schaffen das schon irgendwie.“

„Ach und wie? Wer weiß wann hier jemand runter kommt?“ Craig war kurz davor in Panik zu verfallen. Wieso lief sein Geburtstag nur so beschissen? Da war Mark schon mal hier und er konnte nur so eine Bruchbude vorzeigen.

Aber mehr Geld für etwas besseres hatte er zur Zeit einfach nicht. Mark schloss seine Arme um Craig und beruhigte ihn leise.

„Hey, ganz ruhig. Craig beruhig dich. Die müssen doch hier runter kommen, um das Öl aufzufüllen. Wird schon wer kommen.“

Dabei ließ er seinen Blick kurz wandern und suchte nach einem Ausweg, der allerdings nicht da war.

Es war stockdunkel und sie würden ohnehin in dem schwachen Schein der Taschenlampe nicht genug sehen, um etwas ausrichten zu können. Für die Heizung hatte es gereicht, doch mehr als Abwarten konnten sie nun nicht machen.

Noch dazu war es eiskalt hier und so drückten die beiden Männer sich eng aneinander. Sie wußten schon bald nicht mehr wie lange sie hier waren. Sie redeten leise miteinander oder schwiegen und hingen ihren Gedanken nach.

Als dann irgendwann die Batterien der Taschenlampe ihren Dienst aufgaben und sie so ihre einzigste Lichtquelle verloren, versuchten beide nicht in Panik zu verfallen. Das würde sie schließlich auch nicht weiter bringen.

Hören würde sie hier unten eh niemand.
 

Wozu war Craig eigentlich heute aufgestanden? Er hätte liegen bleiben sollen. Mark streichelte ihm derweil beruhigend über den Rücken. Mark war im Moment der einzigste Lichtblick für Craig und er war wirklich froh, dass dieser jetzt hier war.

„Du wohnst in einer Bruchbude.“, seufzte Mark.

Craig zuckte nur mit den Schultern bis ihm einfiel, dass Mark gar nicht sehen konnte.

„Ich weiß, aber ich wollte meine Ruhe haben und außerdem ist meine Wohnung ansonsten gar nicht so schlecht, und ich brauch endlich wieder eine Rolle, aber bis zur nächsten dauert es noch etwas. Ist halt das einzigste was ich mir leisten kann.“, antwortete Craig.

„Du brauchst dich nicht vor mir zu verteidigen.“

Wieder verging eine Weile.

„Dir ist kalt, Craig.“, murmelte Mark gegen den zitternden Körper in seinen Armen. Er zog ihn näher, schien etwas zu überlegen und schließlich küsste er Craig. Dieser war etwas überrascht, aber durchaus nicht abgeneigt und lehnte sich in den Kuss hinein.

Irgendwann sanken sie eng umschlungen auf den eiskalten Boden, was sie nun überhaupt nicht zu stören schien. Mark zog Craig auf seinen Schoß und schob eine Hand unter seinem Shirt und streichelte ihn dort.

Kalt war keinem von ihnen noch, viel mehr genossen sie es, dass sie alleine waren. Vergessen war die Situation in der sie unfreiwillig steckten.
 

Doch plötzlich rumpste es, sie fuhren erschrocken auseinander und plötzlich fiel Licht in den Raum. Die Tür war geöffnet worden und in der Tür stand ein Mann im Blaumann, einen Schlauch hinter sich herziehend. Also wurde das Heizöl geliefert und sie beide konnten endlich aus ihrem 'Gefängnis' hinaus. Was sie auch gleich taten.

Sie bedankten sich und verschwanden in Craigs Wohnung. Wenigstens funktionierte der Strom wieder, denn das Treppenhaus war hell erleuchtet.
 

Kaum war die Wohnungstür hinter ihnen geschlossen, lehnte sich Craig aufatmend gegen Mark.

„Ich habe dich vermisst.“, murmelte Craig.

„Ich dich auch.“, antwortete Mark und küsste Craigs Gesicht.

!Magst du mich wärmen? Bis die Heizung wieder läuft, bin ich bestimmt erfroren.“ Unschuldig sah Craig Mark an.

Dieser schluckte. Craig konnte sehr verführerisch wirken, wenn er es darauf anlegte und er konnte ihm einfach nichts abschlagen. Dafür liebte er diesen verrückten Spinner viel zu sehr.

„Ich soll dich also wärmen? Ich könnte dir ja auch einen Tee machen. Oder soll ich dir eine Suppe machen? Dann wird dir ganz bestimmt warm.“ Fies grinsend küsste er Craig. Dieser sah ihn sichtlich verdutzt an.

„Mark! Sei nicht so gemein zu mir.“, murrte er gegen die Lippen. Mark lachte leise und vertiefte den Kuss. Schwer atmend lösten sie sich voneinander.

„So gemein kann ich gar nicht sein. Schließlich bin ich ja bei dir.“ Craig drückte sich als Antwort an ihn und strahlte ihn an.

„Find ich auch toll, wirklich.“

Mark lächelte und küsste ihn wieder.

„Ich vergess dich bestimmt nicht.“, murmelte Mark.

Daraufhin drängte er Craig langsam und vorsichtig in Richtung Schlafzimmer.

Auf dem Weg dorthin zogen sie sich gegenseitig aus und lagen so schon bald nackt auf dem Bett.

„Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Schatz.“, sagte Mark liebevoll ehe er begann Craig zu küssen und zu streicheln bis dieser sich unter ihm wand.
 

„Mark...bitte...mach..“, keuchte Craig, wollte mehr. Mark fing an ihn vorzubereiten, als plötzlich das Telefon klingelte.

„Nein!“, wimmerte Craig und versuchte das nervtötende, drängende Klingeln zu ignorieren. Aber ein Telefon war nun einmal schwer zu ignorieren und so sah er leidend Mark an. Wieso konnte man ihn nicht in Ruhe lassen? Mark streichelte beruhigend über Craigs Bauch.
 

Also stand Craig genervt auf und suchte nach dem schnurlosen Telefon und hatte es durch das andauernde Klingeln auch bald gefunden.

„Hallo?“

Mark sah nur noch, wie Craig das Gesicht verzog und den Hörer weit weg von seinem Ohr hielt, so dass Mark laut und deutlich das Gespräch mitverfolgen konnte.

„Wieso meldest du dich nicht? Craig, sind wir dir so egal? Brauchst du was?“

„Mamaaa es geht mir gut, wirklich...“

So ging das noch eine ganze Weile, so dass Craig nicht wirklich etwas erwidern konnte, da seine Mutter ihn nicht wirklich aussprechen ließ.

„Mama, ich muß jetzt wirklich aufhören...ja es geht mir gut....bye.“

Erleichtert schloss er die Verbindung und schmiss das Telefon achtlos beiseite. Danach ging er zu Mark und vergrub sich an dessen Brust. Die Lust war ihm deutlich vergangen. Er fühlte sich als ob er von seiner Mutter höchstpersönlich erwischt worden wäre.

Mark küsste dessen Stirn und steckte ihn ins Bett.

„Schlaf, Schatz. Morgen wird es ganz bestimmt wieder besser.“

Und das tat Craig auch, nachdem sich Mark zu ihm gelegt hatte. Morgen konnten sie immer noch feiern. Jetzt wollte er nur noch dieses beschissenen Tag hinter sich lassen und verdrängen.
 

Ende



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