Twins von abgemeldet (über eine Liebe, die immer verboten sein wird und nie sein darf) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Twillight of Kingdom Oh David! Darling! Das gestern war so unglaublich! So gut!“ Das hübsche Lateinamerikanische Mädchen kicherte und drückte sich an den hübschen Blondschopf. Mit der einen Hand strich sie ihm zärtlich über den Oberarm, mit der anderen rollte sie eine ihrer braunen Strähnen um den Zeigefinger. „Mhm“ machte David nur gelangweilt während er mit verschenkten Armen zur Decke starrte und Lolas Streicheleinheiten über sich ergehen ließ. Mit einem lautem Knall öffnete sich die Tür zu Davids Zimmer und Oliver stand, an den Türrahmen angelehnt und ziemlich genervt, dar. Er warf einen kurzen Blick zu den zwei Tutreltäubchen zog dann skeptisch die Augenbrauen hoch und machte ein abfälliges Geräusch. „Wo ist mein Bass?“ Fragte der Schwarzhaarige kühl. David deutete mit einem Kopfnicken auf einen großen Haufen Zeitschriften in der hintersten Ecke seines Zimmers. Oliver schnaubte wütend auf, kämpfte sich dann jedoch durch das Gerümpel welches David als sein Zimmer bezeichnete. Dort grub er sein Bass unter der großen Playboy Sammlung seines Bruders hervor und stampfte auch gleich wieder zurück. David observierte seinen Bruder schmunzelnd aus dem Augenwickeln wie dieser das Zimmer mit einem lauten Knall verließ. Lola schaute Oliver verwirrt hinterher. „Das war dein Bruder, David Schatz?“ David nickte „Das war er.“ „Ihr seht euch ja überhaupt nicht ähnlich!“ David schmunzelte und drehte den Kopf wieder zur Decke. „Das scheint nur so. Hätten wir noch immer die gleiche Haarfarbe, und uns sowieso nicht so stark verändert, könnte man uns nur an der Augenfarbe unterscheiden.“ „wenn du das so sagst.“ Sagte Lola und starrte ihn an wie einen Gott. David versuchte das einfach zu Ignorieren. Sein Blick fiel auf ein Foto von ihm und seinem Zwilling. Wieder huschte ein Lächeln über sein Gesicht. Auf dem Bild, hatte David seinen vier Minuten Jüngeren Bruder in den Schwitzkasten genommen und diesen mit einem Hämischen Grinsen einen Schneeball ins Gesicht gepatscht. Dieser machte ein entsetztes Gesicht. Das Foto ca. ein halbes Jahr alt. Mann hatte es auf ihrer Klassenfahrt aufgenommen, ein paar Tage bevor das alles mit ihnen passiert war… Lola hatte schon Recht. Auf den ersten Blick würde wohl niemand sagen das sie Zwillinge seien. Oliver hatte seit kurzem begonnen sich stark zu verändern. Sein früher hellblondes Haar war nun pechschwarz. Er trug meistens auch schwarze Sachen, machte sich schwarze Striche unter den Augen und trug schwarzen Nagellack. Er hatte sich Links ein Ohrloch stechen lassen, ebenso ein Piercing in der Augebraue und in der Lippe. David hingegen war eher der Sonnenschein Typ wie viele Leute doch gerne sagten. Seine Haare waren Blond, fast schon weiß. Eine Narbe lief an seinem Hals entlang und am Rechten Oberarm hatte er ein merkwürdiges Brandmal welches aussah wie ein Japanisches Zeichen. Doch eigentlich waren sich die Brüder identisch. Beide hatten ein hübsches, längliches Gesicht, mit scharfen Gesichtszügen. Sie waren beide sehr groß und mager. Hatten schöne Hände und lange Beine. Ihre Augen hatten einen leicht orientalischen Schnitt, und waren sehr Groß und auffallend. Das einzigste was die zwei Twins wirklich unterschied war deren Augenfarbe. David hatte Hellbraune Augen die irgendwie zu strahlen schienen. Olivers Augen wiederum hatten ein dunkles trauriges Grau. Vom Charakter unterschieden sie sich jedoch gewaltig. David sah nicht nur aus wie ein Sonnenschein, nein, er war einer! Immer gut gelaunt und optimistisch ging er durchs leben. Jeder an seiner Schule kannte und mochte ihn. Die Mädchen warfen sich ihm regelrecht hinter her. Er war lustig, beliebt, freundlich, und hatte nur Quatsch im Kopf. Halt der Typ Mensch, dem man sich gerne anvertraute, dem man seine Geheimnise verriet ohne zu zögern, der der dich immer wieder zum lachen bringen würde. Oliver wiederum war ganz anders. Er war ein Einzelgänger, einer der Sorte die immer Probleme machte, raucht und trinkt. Er war aufbrausend und aggressiv sobald man ihn provozierte. Nicht gerade sehr gesprächig, in sich zurückgezogen, zeigt nie Gefühle und gerne allein. Eigentlich gab es nur einen Menschen in seinem Leben den er akzeptierte und das war sein Bruder. David seufze auf. Er löste sich aus der Umarmung des Mädchens und stand auf. „Ich komme gleich wieder.“ Begründete David monoton als Lola ihn verwirrt musterte. Dann fing sie jedoch an wieder zu kichern. „Na dann werde ich sicher nicht weg laufen.“ Innerlich verdrehte der Blondschopf die Augen, sagte jedoch nichts dazu und stolperte müde aus seinem überrumpelten Zimmer. Er gähnte laut und streckte sich angespannt während er durch den Flur, auf Olivers Zimmer zu schlurfte. Vorsichtig öffnete der Schönling die Tür. Oliver saß auf seiner Couch und klimperte etwas auf seinem Bass herum. David trat herein und schloss die Tür leise hinter sich. „Oliver…“ begann David entschuldigend, doch sein Bruder ignorierte ihn weiterhin, den Blick fest auf das Instrument in seinen schönen Händen gerichtet. David seufze genervt. „Hör zu Oli!“ fing er wieder an. Langsam ging er auf die Couch zu und lies sich neben Oliver fallen. „Es musste sein! Das weißt du! Du selbst sagtest dass unser Geheimnis unter keinen Umständen auffliegen darf! Und es würde sicherlich auffallen wenn ich mich jetzt ganz plötzlich nicht mehr mit Mädchen treffen würde!“ Sein Bruder antwortete ihm immer noch nicht. „Och komm schon!“ sagte David ungeduldig und stupste seinen Bruder an. Als dieser immer noch nicht reagierte verdrehte David die Augen. Er sah nicht das Oliver mit den Tränen kämpfte, das er seine Finger so Heftig in die Seiten rammte das sie mittlerweile schmerzten. Er hasste das alles! Er hasste sich, er hasste David, er hasste all diese Dummen Leute, seinen Onkel, er hasste die ganze Situation sein leben und am meisten hasste er diese Gefühle. Mittlerweile hatte David wohl bemerkt dass sein Bruder nicht auf ihn eingehen würde. Wieder seufze er. Vorsichtig legte er seine Hand unter Olivers Kinn und zog sein Gesicht in seine Richtung so dass der schöne Grauäugige regelrecht gezwungen war seinem Zwilling in die Augen zu sehen. Vorsicht zog er seinen Bruder zu sich. Oliver zitterte fast unerkennbar, David entging es jedoch nicht. Der schöne Blondschopf gab seinem Zwilling einen sanften Kuss auf die kalten Lippen. Innerlich schauderte Oliver auf. Es war wie eine Explosion. Ein Gefühl nach dem er sich täglich so sehr sehnte dass es schon schmerzte. Er wollte mehr, so viel mehr. David schob langsam seine Hand unter Olivers T-Shirt. Es war eine schreckliche Überwindung für ihn, genauso eine wie es für Oliver eine war David jetzt abzuweisen. Grob patschte der Schwarzhaarige David die Hand ins Gesicht und schob ihn von sich weg. „Dein Besuch wartet sicherlich schon.“ Argumentierte Oliver kalt und widmete sich wieder unbekümmert seinem Bass. David starrte ihn überrascht an. Beleidigt drehte er denn Kopf weg, stand auf und ging mit einem Knall aus der Tür. Oliver schlug mit der Faust in die Matratze der Couch. Tränen liefen über sein blasses Gesicht Er hasste es… David stampfte genervt ins Bad und schloss die Tür hinter sich ab. Er drehte das Wasser auf und kippte sich ca. einen Liter Wasser ins Gesicht, bevor er dann in den Spiegel sah. Es gab in den letzten Monaten fast keinen Tag an dem er und Oliver sich nicht stritten. Und mit jedem male wurde es schlimmer. Früher war alles ganz anders gewesen. Zu den Zeiten als Oliver noch Blond und das alles noch nicht passierte war. Sie waren unzertrennlich gewesen, das Dream-Team schlecht hin. Doch seit diesem Kuss, seitdem sie diese anderen, und Olivers Meinung nach falschen Gefühle, für einander hatten, war alles zerbrochen. David verstand diese ganze Situation einfach nicht. Damals war alles so einfach gewesen! Ihre Eltern waren schon lange Tod, sie hatten seitdem immer zusammengehalten, zusammen Spaß gehabt, zusammen Musik gemacht, sich mit Freunden getroffen, zusammen Mist gebaut oder Mädchen abgeschleppt (wobei in diesem Fall David schon immer deutlich aktiver gewesen war). Sie waren einfach gewöhnliche Teenager gewesen. David hatte seinen Bruder schon immer geliebt, aber doch nicht so… „David?“ Der Blondschopf zuckte zusammen. Lola klopfte an die Badezimmer Tür. „Ja?“ „Kommst du? Die Schule fängt gleich an!“ „Äh ja ich bin sofort fertig! Setz dich solange in die Küche!“ „Okay.“ David seufze und sah wieder in den Spiegel. Es war fast so als würde er in Olivers vorwurfsvolles Gesicht sehen. David machte ein abfälliges Geräusch „Mein Besuch wartet sicherlich schon.“ Zischte er Wütend und goss ein Becher Wasser in sein Spiegelbild. Lola saß auf einem der vier teuren Barhocker und trommelte mit ihren manikürten Fingerspitzen auf der Marmor Tischplatte im Takt von, Silence is a Scary Sound. Im Hintergrund öffnete sich eine Tür und sie konnte aus den Augenwickeln heraus Oliver erkennen der lässig in die offene Küche schlurfte. Er warf dem hübschen Mädchen einen kurzen Blick zu während er sich zum Kühlschrank schleppte. Oliver holte zwei Coladosen aus dem Kühlschrank heraus. Die eine öffnete er mit einem leisen zischen, die andere stellte er mit einem Zuckersüßem Lächeln direkt vor Lola und setzte sich dann auf den Leeren Barhocker neben ihr. „Wird noch etwas dauern!“ sagte er mit einem nicken zur Badezimmertür „David brauchte immer eine Ewigkeit im Bad!“ Lola lachte „Na ja solange er bei anderen Sachen schneller ist, stört es mich nicht!“ antwortete sie mit einem Augenzwinkern. Oliver schmunzelte. „Ja, ja der gute alte David. Ne Granate im Bett wie der ganze weibliche Teil unserer Schule mittlerweile weiß.“ Das Lateinamerikanische Mädchen machte ein belustigtes Gesicht und kicherte dann wieder. „Oh ja das kannst du aber laut sagen ey!“ „Na ja“ antwortete Oliver mit einem ruhigem Achselzucken „Kann schon sein! Wenn sich alle mit der Zweitplatzierung zufrieden geben wollen, Bitte.“ Lola warf ihm einen fragenden Blick zu. „Ach wie darf ich das denn verstehen?“ „Na ja.“ Sagte Oliver wieder und rückte ein Stück näher an das, mittlerweile breit grinsende, Mädchen heran. „Wieso sich mit David zufrieden geben, wenn man auch mich haben kann?“ Lola war einen kurzen Blick zum Bad. Oliver strich ihr zärtlich übers Gesicht, und er wusste sofort dass sie schon jetzt, längst angebissen hatte. „Wie schon gesagt…“ er stockte kurz und zog ihren Stuhl näher an sich heran. Lola kicherte aufgeregt „Er braucht immer eine Ewigkeit im Bad und hast du es denn noch nie gehört?“ Der schöne schwarzhaarige rückte näher an sie heran, und legte seine schönen Hände um ihre Hüften. Lola schmolz nur so dahin, und Oliver fragte sich wann sie anfangen würde sich aufzulösen. „Zwillinge…teilen sich alles meine Schöne. Und mit alles meine ich alles…“ Nun hatte er sie dort wo er sie haben wollte. Erregt schlang sie ihre Hände um Olivers Nacken und presste ihm die Zunge in den Hals, als wäre es das letzte was sie im Leben tun dürfte. In Olivers Augen blitze es bösartig aber auch triumphierend auf, als er hörte wie sich die Tür zum Badezimmer öffnete. Lola zuckte erschrocken zusammen und löste sich hastig von Oliver. David stand einfach nur so dar. Mit verschränkten Armen an die Wand gelehnt und mit Tränen in den schönen kastanienbraunen Augen. Lola sah beschämt zu Boden und begann sich sofort panisch zu Entschuldigen. David hörte ihr jedoch überhaupt nicht zu. Er beobachtete seinen Bruder, wie dieser aufstand und mit einem kalten lächeln an ihm vorbei ging. Er blieb kurz stehen als er neben seinem Bruder angelangt war und deutete mit einem abfälligen Kopfnicken auf Lola. „Nicht gerade die Hellste aber sicher gut im Bett! Perfekte Wahl Brüderchen!“ sagte er eintönig. Davids Hände zitterten. Oliver ging zur Haustür und legte sich seine Schultasche um, dann verließ er ohne ein weiteres Wort die Wohnung. David stapfte wütend durch den Hauptgang seiner Schule, dicht gefolgt von einer Scharr kichernder Mädchen und ein paar seiner Freunde. Nachdem Vorfall mit Lola hat sich seine schlechtere Hälfte nicht mehr Blicken lassen. Er hatte eine Mordslust seinem Zwilling die Faust in seien dämliche Visage zu rammen. Kaum war der Gedanke beendet sah er auch schon eine schwarze Gestallt durch den Eingang schlurfen. In diesem Moment, als er seinen Bruder da so sah, wie er mit seiner Kippe in der einen und der Bierflasche in der anderen Hand durch den Gang ging, in diesem Moment brannten alle Sicherungen in ihm durch. Es hatte mittlerweile schon geklingelt und es waren nur noch wenige Leute auf dem Gang, das sich alle in die Klassen gedrängt hatten. Der Blondschopf lief auf Oliver zu, als er bei diesem angekommen war, waren sie nur noch die einzigsten Personen auf dem Gang. Oliver zog gelassen an seiner Zigarette, lehnte sich an die hinter ihm liegenden Spinde, und hauchte seinem Bruder den Rauch ins Gesicht. David schlug ihm wütend die Kippe aus der Hand. „Was Willste?“ seufze Oliver ruhig. Er nahm den letzten Schluck aus der Flasche und warf diese über Davids Kopf hinweg mitten in denn Mülleimer ohne auch nur hin zusehen. „Was sollte das vorhin?“ zischte David wütend. Oliver lachte belustigt auf und kam einen Schritt auf David zu. Sie sahen sich in die Augen. „Ich wollte deine kleine Schlampe auch mal ausprobieren Davie.“ Antwortete Oliver gehässig. „Was hast du gesagt?“ schrie David wütend und Stoss seinen Bruder schon fast wie aus Reflex hart vor die Schultern so das dieser Hart gegen die Spinde hinter sich gerammt wurde. Im ersten Moment stand Oliver unter einem Art Schock, das dies wandelte sich schnell in Wut. Hatte sein Bruder ihn gerade wirklich geschubst? David seinen Bruder? Ihn? „Ach?“ brüllte Oliver plötzlich auf „fängst jetzt schon an dein geliebtes Brüderchen für deine Nutten zu vermöbeln, wie?“ „Halt die Schnauze!“ schrie David. Er wusste selbst nicht was plötzlich mit ihm los war. Alles in ihm war so grausamst wütend, enttäuscht und verletzt. Ohne dass er es wirklich gewollt hätte, hob er plötzlich die Hand und ballte sie zu einer Faust. David holte aus und schlug seinem Bruder mit solch einer Wucht ins Gesicht das dieser ein paar Schritte zurück stolperte. Oliver sah ihn aus erschrockenen Augen an während er mit den Fingerspitzen verwirrt über das Blut fuhr, welches aus seiner Nase lief. Mann konnte regelrecht sehen wie seine Lippe anfing an zu schwellen. David erstarrte. Dann fingen seine Hände an zu Zittern. „Oh Gott….“ Hatte er das gerade wirklich getan? Oliver...geschlagen? Er hatte ihm noch nie wehgetan. Er liebte ihn doch! Außerdem wurde Oliver so oft verletzt, so oft schlecht behandelt. David war immer der einzigste gewesen der Oliver in Schutz genommen hatte, der Oliver geholfen, getröstet hatte und für ihn da gewesen war. Und nun hatte gerade er ihn geschlagen? „Oh Gott…“ sagte David wieder. „Oh Oli….Oh bitte verzeih mir! O-oli ich, ich wollte das doch nicht… Oh Oli….“ Er schluchze auf und streckte die Hand nach seinem Bruder aus. Dieser erwachte wohl endlich aus seiner Trance. Olivers traurigen Augen füllten sich nun mit Tränen David streckte die Arme nach seinem Bruder aus. Doch Oliver schlug diese Geste wütend aus. “Fass mich nicht an!“ zischte Oliver heißer. Er rempelte David mit der Schulter an während er an diesem vorbeistürmte und auf die Tür zu stürmte. Einen Moment lang blieb David einfach nur so stehen und starrte mit leerem Blick an die Wand, nachdem Oliver aus der Tür verschwunden war, lies er sich auf die Knie fallen. „Oh Gott“ schluchze David wieder auf. Er vergrub sein Gesicht in den Händen. „Oh Gott! Warum tust du uns das an? Warum….“ David lief ungeduldig im Wohnzimmer des großen Apartments auf und ab. Jede Minute warf er einen nervösen Blick zu Uhr und dann in den Flur zur Haustür. Mittlerweile war es draußen dunkel geworden und ein starkes Gewitter war ausgebrochen. Es regnete in Strömen und ein starkes Donnern ertönte jede paar Minuten durch das Zimmer. David machte sich schreckliche Sorgen und noch größere Vorwürfe. Seit diesem Vorfall in der Schule hatte sich Oliver nicht mehr Blicken lasse. Dies war jetzt ca. 8 Stunden her. Noch ein paar Minuten und die Uhr würde Elf schlagen. Er hatte ihn überall gesucht, bei Olivers Freunden, im Park, im Musikladen, Im Keller ihrer Band, am See, doch er war nirgends auf zu finden. Verzweifelt ließ sich der schöne Blondschopf an der Wand gegenüber der Haustür fallen. Er zog die Knie an sich heran und starrte unentwegt auf die Tür. Nach einer Weile konnte er nicht mehr sagen wie lange er so dasaß und die Tür anstarrte, vielleicht nur ein paar Minuten, vielleicht auch eine Stunde oder zwei? Er wusste es wirklich nicht. Das Geräusch, des öffnen der Tür, erweckte David aus seinem tiefen Dämmer Zustand. Davids Augen waren mittlerweile schon rot verweint, als er in das Gesicht seines Zwillings sah. Oliver stand einfach nur so dar. Er war völlig durchnässt. Die Wassertropfen liefen über sein schönes Gesicht und Haare. Seine schwarze Jacke war am Ärmel zerrissen und wie immer trug er seinen Glückbringer um den Hals. Eine Feder die an eine lange Schnur gewickelt war, die er sich mehrmals um den Hals gebunden hatte. Seine Lippe war Blau angelaufen. Der schwarzhaarige sagte nichts, schloss nur die Tür leise hinter sich ab. Dann ging er langsam auf seinen blonden, verstörten Bruder zu, und kniete sich vor diesem hin. „Oh Oli…“ schluchze David von neuem auf „es tut mir so sch-schreklich Leid! Oh bitte! Verzeih mir Oli! B-bitte hasse mich nicht! Es tut, tut mir so Leid! Oh Bitte sei nicht saue~“ Oliver legte ihm den Zeigefinger auf die Lippen so dass David sofort verstummte. Vorsichtig rutschte Oliver etwas an seinen Bruder heran und drückte sich zögernd an ihn. David zog überrascht die Luft zwischen den Zähnen hindurch. David war wie erstarrt. Oliver hatte solche Gesten immer widerwillig abgelehnt oder missachtet. Er hatte sich immer gegen diese Gefühle gesperrt. „Es tut mir auch Leid Davie…“ flüsterte Oliver so leise dass David es fast nicht verstand, aber halt nur fast. Endlich begann David zu verstehen was hier geschah. Auch er legte nun die Arme um seinen Bruder, vorsichtig fuhr er durch das schwarze längliche Haar und gab ihm einen sanften Kuss auf die Stirn. Oliver kuschelte sich immer weiter in Davids große, starke Arme. Eine lange Zeit saßen sie einfach nur so dar. Oliver fest an David geschmiegt, das Gesicht fest verborgen in dessen Schulter. „David?“ fragte er nach einiger Zeit leise. „Ja?“ Oliver erhob sich, rückte etwas enger an David heran und sah ihm in die Augen. Mit der einen Hand fuhr er ihm über die schöne braungebrannte Haut. „Ja?“ fragte David noch einmal, flüsterte die Worte dieses Mal jedoch nur noch und legte seine Hände um Davids Hüfte. „Ich liebe dich.“ Hauchte Oliver. Er schlang seine Hände um Davids Nacken. Und kam noch näher. Er spürte Davids warmen Atem auf der Haut. Er strich ihm sanft übers Gesicht bevor er die warmen, süßen Lippen seinen Bruders küsste und sich in ihnen verlor. David seufze begierig auf und schloss seine Augen. Er spürte wie Olivers Zunge in seinen Mund drang und er wollte so viel mehr davon. Es war wie eine Mauer die zwischen ihnen gestanden hatte und nun endlich gefallen war und sie jetzt endgültig verband. Es war dunkel im Flur nur ab und zu erhellte ein Blitz den Gang für einen kurzen Augenblick. Davids Hand glitt langsam unter Olivers Nasses Shirt und strich zärtlich über seinen Bauch. Er löste sich von Olivers Kuss und begann nun sanft seinen Nacken zu Küssen. Oliver stöhnte erregt auf. Alles in ihm schien zu explodieren. Er krallte seine Hand in Davids Shirt und drückte ihn fester an sich. David zog ihm das T-Shirt aus. Vorsichtig liebkoste er Olivers Narbenübersehnten Körper. Hektisch zog nun auch er sein Shirt aus. Oliver schmunzelte und küsste seinen Bruder wieder sanft. Während des Kusses fuhr David Hand hinunter über Olivers Brust zu seiner Hose. Gierig öffnete er die Schnalle des Nietengürtels. Oliver strich David mit den Fingerspitzen über den Rücken. „Oh Gott Oliver ich liebe dich so.“ Flüsterte David und drückte ihn auf den Boden. Oliver spürte Davids warmen Körper auf dem seinen und küsste ihn gierig nach mehr verlangend. David wollte gerade weiter gehen, gerade das erste richtige Mal mit seiner einzigen Liebe genießen als das passierte was ihr ganzes Leben verändern sollte. Die Tür des Apartments öffnete sich… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)