Runaway von Maki (Du bist mein letzter Ausweg) ================================================================================ Kapitel 3: III.Steh auf ----------------------- long time no see :P naja..irgendwie imo keine zeit *seuftz* zu viel zu tun und so! Ist auch nicht viel. Aber ab dem nächsten Kap. gehts dann richtig los und ich kann endlich "den" Song einfügen, der so gut zu dieser GG passt *-* _____ Steh auf Sachikos Worte trafen das jüngere Mädchen hart. Mit jeden Wort schien sich das Messer tiefer in ihr Herz zu bohren. Doch Yumi wußte tief in ihrem Inneren, dass ihre Freundin Recht hatte. So sehr sie sich auch wünschte, dieses Problem für Sachiko aus der Welt zu schaffen, fiel ihr partout keine realistische Lösung ein. Die Ogasawarafamilie war eine Familie, die sehr streng war und viel Wert auf Tradition legte. Selbst wenn Yumi zu ihnen gehen, und sie bitten würde, ihre Vorderungen zurück zu nehmen, würde das nichts ändern. Wahrscheinlich würde es ehr alles noch schlimmer machen. Sachiko würde dann nur noch mehr unter Druck gesetzt und am Ende sogar Ärger wegen Yumi bekommen. Das wollte die Braunhaarige am allerwenigstens. "Wenn ich... wenn ich doch nur diesem Druck entfliehen könnte..." Die Ältere brachte kaum mehr als ein Flüstern zustande, redete ehr zu sich selbst, doch Yumi schoss es wie ein Geistesblitz durch den Körper. "Das ist es!" Das Mädchen sprang erregt auf, ihre Augen leuchteten. Jetzt wußte sie, wie sie ihrer "großen Schwester" helfen konnte. Zwar konnte sie nicht dieses Problem aus der Welt schaffen, aber sie konnte Sachiko helfen, sich selbst zu helfen. Durch Yumis erregte Bewegungen irrtiert, hob Sachiko ihren Kopf und sah mit einem Stirnrunzeln zu ihrer Gegenüber, die mit einem breiten Lächeln diesen perplexen Blick erwiderte. Sie wollte schon etwas sagen, als Yumi ihren Finger auf die Lippen ihrer Freundin legte. "Ich weiß jetzt, wie ich dir helfen kann." fügte sie ihrer Geste hinzu, immer noch lächelnd und zog nun ihre Hand von der Blauhaarigen weg. " Die Lösung ist so simpel. Ich weiß gar nicht, wieso ich nicht schon viel früher darauf gekommen bin." Sachiko verstand nicht. Sie hatte sich doch selbst so lange den Kopf darüber zerbrochen, und jetzt sollte Yumi so schnell eine Antwort für alle ihre Probleme gefunden haben? Ihre Yumi?? "Wenn dich all die Sorgen und Probleme, die dich derzeit regelrecht verfolgen, nicht in Ruhe lassen wollen...," das Mädchen mit den Zöpfen schlug die Hände vor ihrem Gesicht zusammen und ihr Lächeln besaß schon fast eine Spur Naivität, "... warum rennst du ihnen nicht einfach für eine Weile davon?" Würde Sachiko nicht schon sitzen, hätte sie es spätestens jetzt tun müssen. Yumis Worte ergaben im ersten Moment überhaupt keinen Sinn für sie. Bisher war sie noch nie vor irgendetwas davon gelaufen. Immer hatte sie versucht, alles selbst in die Hand zu nehmen und zu bewältigen. Niemals war ihr auch nur in den Sinn gekommen,einmal "Nein!" zu sagen. "Ich soll.. einfach weglaufen?" widerholte sie nochmals, immer noch zweifelnd und Yumi fragend anschauenend. Die Angesprochene schüttelte den Kopf. "Nein. Nicht weglaufen. Einfach nur mal die Probleme Probleme sein lassen. Sie stehen lassen und ganz weit weg laufen. Immerhin kannst du dich noch später mit ihnen befassen." erwiderte die Jüngere, fest davon überzeugt, Sachiko damit zu helfen. So würde ihre beste Freundin mal Zeit haben, ihre Seele baumeln zu lassen, sich zu erholen und sich von all dem Druck zu befreien, der seid Jahren auf ihr lastete. Yumi war sich sicher, dass genau DAS der beste Weg war, all das zu vergessen, was Sachiko die letzten Wochen so fertig gemacht hatte. Zwar würde das nicht die Sache mit Suguru aus der Welt schaffen, aber wenn Sachiko Zeit zum "verschnaufen" hätte, würde ihr auch sicher selbst etwas einfallen, um ihren bisher unausweichlichem Schicksal zu entgehen. "Und damit du unterwegs nicht verloren gehst, und auch ja widerkommst, werde ich dich natürlich auf deinem Weg in die Freiheit begleiten, Onee-sama!" Mit einer rührenden Selbstverständlichkeit und einem sanften Lächeln auf den Lippen entglitten Yumi diese Worte und demonstrativ hielt sie Sachiko eine Hand hin. " Fahren wir einfach irgendwo hin. Ich hab noch etwas Geld in der Tasche und ein Bahnhof ist hier ganz in der Nähe. Nehmen wir einfach den nächsten Zug!" Sachiko schien das ganze immer noch so unlogisch und verrückt, dass es fast schon wieder klappen könnte. Und was hatte sie schon zu verlieren, außer eine Zukunft mit Suguru und einer strengen Familie, die all die Jahre nur gefordert hatte? Noch etwas unsicher hob sie ihre Hand, führte sie zu Yumis, die ihr immer noch entgegen gestreckt war. "Yumi..ich..." Doch Zeit für Widerworte gab ihr die Braunhaarige nicht. Yumi fasste nach Sachikos Hand, umschloss diese und zog sie hoch, auf die Beine. "Los. Beeilen wir uns!" Und mit diesen Worten setzte sich die Jüngere in Bewegung, rannte los, und zog Sachiko hinter sich her, die immer noch nicht wirklich realisierte, was sie gerade im Begriff war, zu tun. Doch mit jedem Schritt, den sie auf dem feuchten Pflaster tat, mit jeder Straße, die sie überquerten, und mit jedem Meter, den sie dem Bahnhof näher kamen, schien es ihr, als würde ein Teil der Last, der seit je her auf ihren Schultern lastete, von ihr fallen, und auf den grauen Asphalt fallen. Als würde sie den ganzen Druck hinter sich lassen. ____ thanks for reading :> Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)