Maxwell`s Diary von MisssMonster (IntegralXMaxwell) ================================================================================ Kapitel 1: Erwarten ------------------- Nun treffen wir uns schon eine ganze Weile. Immer wieder treibt uns die Begierde zueinander. Treibt uns immer wieder zu Dingen, die mir früher nicht einmal in den Sinn gekommen wären - schon gar nicht mit dir! Anfangs war es nur ein Spiel, das ich spielte. Es bereitete mir Vergnügen und amüsierte mich in höchstem Maße, dich anzusehen, dich bei diesen Dingen anzusehen. Ich glaubte mich durch dieses Spiel sicher vor deinem Haustier. Aber mit der Zeit merkte ich immer mehr, wie ich ohne deine Haut kaum noch auskam und mein Körper den deinen immer mehr verlangte. Ich kann kaum noch an etwas anderes denken, als an das, was uns beim nächsten Zusammenkommen bevorsteht. Die Erwartung versetzt meinen Körper in rage und meine Gedanken werden so schnell nicht wieder in die Wirklichkeit zurückfinden. Dunkle, reine haut, helle, samtweiche haare, dein zarter Körper, deine tiefblauen Augen, in denen ich immer wieder zu versinken drohe...und deine Stimme, wenn du in Ekstase gerätst. Und ich merke schon wieder, wie mein Körper dich verlangt, meine Sinne dich spüren wollen. Ich kann kaum noch warten. Dabei liegt unsere letzte Begegnung nicht lange zurück, und doch kommt es mir wie eine Ewigkeit vor, eine Ewigkeit ohne dich. Ich erwarte dich mit Sehnsucht und mit dem Wissen, dich bald wieder ansehen zu können, denn heute wird es erneut sein. Ich hatte dir eine Botschaft geschickt, du sollst heute Nacht zu mir kommen. Wie immer wirst du dir nichts anmerken lassen. Auch wenn du es nicht aussprichst, so weiß ich doch, dass du es nie zulassen würdest, das jemand über uns bescheid weiß und ich gebe dir Recht. Ich halte nichts davon, dass sich die Leute ein Bild von uns machen. Die Neugier anderer macht mich krank. Es ist besser so, wie es ist. Nun dauert es nur noch wenige Stunden bis du da bist. Und wenn es soweit ist, können wir uns ganz unserer Lust hingeben. Und ich weiß, dass du es willst. Denn immer wenn ich deinem Körper so nahe bin, wie es sonst nie ein Mann war, wenn du mir Einlass in dich gewährst, dann spüre ich, wie ein Feuer in dir auflodert. Ein Feuer von so gewaltiger Macht, das es mich immer wieder in dir zu verschlingen droht. Die Flammen greifen nach mir und ich vergehe ganz in ihrer unkeuschen Pracht. Der Gongschlag ertönt. Um nicht vor Ungeduld noch in die göttlichen Pforten einzugehen, nehme ich mir ein altes Buch aus dem Regal und blättere sinnlos darin herum. Da fällt mir plötzlich ein Bild ins Auge. Was habe ich mir denn da für ein Werk rausgesucht? Auf einem vorm Kaminfeuer liegenden Tierfell liegt ein weibliches Wesen, mit nichts außer einem dünnen Stück Stoff gekleidet, das sich um ihren schlanken Körper schwingt. Ein von Gotteshand gezeugtes Kind . Von derartiger Anmut, dass ich sofort wieder in die Weiten meiner Fantasywelt abschweife, wo du schon sehnsüchtig auf mich wartest. Und mir kommen Bilder und Träume von dir in den Kopf, die mich gierig in ihren Bann ziehen. Und wieder höre ich deine Stimme, die mir Worte zuflüstert, die das Warten derart unerträglich machen, das ich wohl bald noch dem Wahnsinn verfalle. Langsam höre ich die große Holztür hinter mir aufschlagen. Während ich mich umdrehe, merke ich, wie sich ein vorfreudiges Grinsen auf mein Gesicht legt. Du bist da. ***************************************** kapi 1 ende wers gelesen hat möge mir doch biiiiiitte bitte ein kommi schreiben, ja?:-) Kapitel 2: Nacht ---------------- Endlich. Ich weiß nicht wie lange ich es noch ausgehalten hätte. Mein Blick fällt auf dein Gesicht, während ich schnellen Schrittes auf dich zugehe. Ich kann den Ausdruck in deinen Augen nicht ganz deuten, aber ich nehme an, dass auch du ungeduldig diesen Zeitpunkt erwartet hast. Ich möchte keine Zeit verschwenden und beginne sofort dir deinen schönen Hals zu küssen. Du schweigst. Wie immer. Wie wechseln nie viele Worte, was auch bisher niemals nötig gewesen war. Während ich dir begierig die Anzugjacke abstreife fühle ich, wie du dich mir entgegen drückst. Immer fester. Jetzt weiß ich, dass auch du viel zu lange warten musstest, und öffne schnell die obersten Knöpfe deines weißen Hemdes, als du mir meins schon vom Körper gezogen hast. Deine Hände wandern über meinen Oberkörper. Ich fühle wie du wärmer wirst und presse dich recht fordernd an die kalte Steinwand. Wir entkleiden uns weiter und ich übersähe deinen wunderbaren Körper mit meinen heißen Küssen. Dein Atem wird heiß, deine Hand führt rüber zum Lichtschalter und schon verharren wir in völliger Dunkelheit. Und doch kann ich durch die Schatten hindurch ein Grinsen auf deinem Gesicht wahrnehmen. Deine Augen funkeln mich amüsiert an. Hast du mein steifes Glied gespürt? Belustigt dich meine Erregung? Spottest du über mich? Haben sich die Rollen des Jägers und Gejagten vertauscht? Doch ich möchte nicht weiter über solch belanglose Dinge nachdenken, denn ich fühle wie sich deine Hände in meinem Haar vergraben und du deine Wange leicht gegen meine drückst und ganz sanft spüre ich deinen Atem in meinem Ohr. Ein angeregter Schauer läuft mir über den Rücken, mein Körper beginnt ein wenig zu zittern. Diese Berührung von dir macht mich fast wahnsinnig. Ich muss dich haben sofort. Hektisch ziehe ich dich in mein großes Bett, in dem du schon einige Male schöne Träume gehabt hast, und nur wenige Momente danach brennen meine Lippen wieder auf deinem entblößten Körper. Du liegst unter mir. Meine Zunge wandert weiter von deinem hals runter zu deinem Busen und ich beiße ganz vorsichtig zu. Sachte und kaum hörbar stöhnst du auf. Die Hitze deines dunklen Körpers, der vom Schweiß der Erregung und dem hellen Mondlicht getränkt ist, hat sich ins unerträgliche gesteigert. Du bist genauso erregt wie ich, vielleicht sogar noch mehr. Meine Hände suchen sich den Weg über deine Oberschenkel und ziehen deine Beine erwartungsvoll auseinander. Ich platziere mich. Wahnsinnig. Du machst mich wahnsinnig. Es gäbe wohl nichts auf der ganzen weiten Welt, das mich jetzt noch zurückhalten könnte. Und da ist es wieder. Das Brennen, das sich in mich hineinschleicht und, wie todbringendes Gift, meinen Körper durchflutet. Wieder ergreift dein Feuer besitzt von mir. Mein Atem wird schnell. Unsere Körper drücken sich, wie von selbst gegeneinander. Du passt dich meinen Bewegungen an und auch dein Atem ist bald nur noch ein Keuchen. Immer heftiger bewegen wir uns im Rhythmus. Mein Herz rast, wie ein wilder Donnerschlag unter meiner Brust. Ich sollte wohl Angst haben, dass es mir aus dem Leib springt und meine gepeinigte Seele mit sich reißt, aber sag mir, wie sollte ich in einem solchen Moment mit dir noch in der Lage sein, irgend einen klaren, logischen Gedanken zu fassen? Ich stoße immer tiefer in dich ein und höre deine lustvollen Schreie, die mir ganz und gar den Verstand rauben und die mich dazu bringen, nur noch meine instinktiven Triebe an dir befriedigen zu wollen. Ich bin ein Diener Gottes und dieses menschliche Vergnügen sollte mir nicht vergönnt sein, aber du lässt mich Ehre und Glauben vollständig vergessen, ziehst mich in deinen, von Leidenschaft geprägten Bann. Deine Finger haben sich in meinen Rücken geschlagen, ich weiß, du brauchst nicht mehr lange. Ich presse mich noch einmal tiefer in dich, was dich ein weiteres Mal laut aufschreien lässt. Dein Stöhnen erregt mich so sehr, dass ich wenige Bewegungen danach, kurz nach dir, keuchend zum Höhepunkt komme. Es ist ein unglaubliches Gefühl. Wie soll ich es nur beschreiben? Als würde mich dein Feuer verschlingen, bis der letzte Rest meiner Seele zu Asche verbrannt ist und nur noch die letzten Scherben gottloser Glut übrig sind... Doch nun ist es vorbei. Langsam erlöschen die Flammen, die mir wohl ein Bote sein sollen, für die Ewigkeit, die ich allein im Fegefeuer verbringen werde, und eine tiefe Erschlaffung legt sich über meinen Geist. Erschöpft sinke ich auf dich nieder. Wir kämpfen beide um Luft. Einige Momente verbleiben wir noch so, bis ich die Kraft finde, mich aus dir zu lösen und mich neben dir in die weichen Kissen fallen lasse. Du atmest wieder ruhig. Ich schaue dich an. Meine Finger spielen mit einer deiner unglaublich hellen Haarsträhnen. Dein Gesicht hast du von mir weggedreht, so muss ich mich, um dir in die Augen zu sehen, ein Stück erheben und mich über dich beugen. Du schaust starr an die Wand gegenüber. Du siehst so gefühllos aus, wie sonst auch, so eben, wie dich immer alle anderen sehen. Denn niemand von diesen anderen wird dich je so sehen, wie ich dich sehen darf. Und auch niemand würde je darauf kommen, was du gerade getan hast. Was du gerade mit mir getan hast. Aber da liegt noch etwas in deinem Blick. Nur ganz leicht, kaum bemerkbar, aber dennoch vorhanden. Traurig. Es sieht traurig aus. Vielleicht irre ich mich ja, wer weiß...Ich habe schon so oft darüber nachgedacht, denn du schaust immer so in die Leere, jedesmal. Vielleicht bist du beschämt über das, was du getan hast? Ich weiß nicht...Egal wie oft und wie lange ich darüber nachgedacht habe, ich blieb doch immer ohne endgültiges Ergebnis. Du warst selbst für mich ein ewiges Rätsel geblieben. Für mich, der dich wohl besser kennt, als sonst irgend ein Mensch. Vor allem kein Mann kennt dich so gut, und wird dich wohl jemals so gut kennen, wie ich. Doch ich bin zu müde um mich weiterhin geistig zu betätigen. Also lasse ich mich wieder müde in die angenehm weichen Kissen sinken und falle in einen ruhigen, befriedigten Schlaf. Kapitel 3: Abschied ------------------- Mein entspannter Schlaf, den ich immer wieder deinen heißen Spielen zu verdanken habe, hält heute Nacht nicht lange an, denn ich spüre, wie du dich neben mir aus den weichen Kissen bewegst und höre, wie du dir deine Kleidung nach und nach wieder anlegst. Ich verspüre den Drang meine Augen zu öffnen, dein Tun zu beenden und dich zurück ins Bett, zu mir, zu ziehen, auf das wir beide weiterhin ruhig unsere Träume nebeneinander träumen können, doch ich rühre mich nicht und meine Augen bleiben geschlossen, lausche einfach nur deinen Bewegungen, denn ich weiß, dass du dich von mir nicht zurückhalten lassen wirst. Du magst diese Art von morgendlichen Abschieden nicht, gehst lieber still und leis` in der Nacht alleine fort. Und wieder wirst du mich verlassen. Nach einer weiteren wunderbaren Nacht, ein weiterer trennender Abschied. So sehr ich unsere Treffen erwarte, mich nach dir sehne und dich begehre, so sehr verabscheue ich diese immer wiederkehrende Abschiede, für die ich beinahe so etwas wie `Hass` empfinde und die mich auf so seltsame Art und weise betrübt, ja fast traurig stimmen. Das Klacken deiner Gürtelschnalle durchbricht meine Gedanken und sagt mir, dass du gleich meine Räume verlassen und dich auf den Weg zu deinem eigenen Anwesen machen wirst. Dort wirst du auf deine Bediensteten treffen, dein Hauspersonal, dein alter Butler, der für dein Wohl sorgen und dich schützen soll und auch auf diesen Vampir, den du in deinen Mauern hausen lässt. Sie alle leben unter einem Dach mit dir, atmen die Luft, die du atmest und verbringen den ganzen Tag an einem Ort, der geradezu erfüllt ist von deiner Anwesenheit, die ich hier immer so schrecklich misse, wenn du gegangen bist. Ich vermisse es, dich ansehen zu können, dein wunderbare dunkle Haut, dein helles Haar, vermisse es deine betörenden Augen in die meine blicken zu sehen, den Bewegungen deines verführerischen Körpers zu folgen und dich berühren zu können und ich vermisse es dich in meiner Nähe zu wissen. Dieses Gefühl des Missens zerrt an meinen Nerven und führt mir immer wieder vor Augen, dass du nie völlig zu mir gehören wirst. Du lebst in deiner, sowie ich in meiner Welt, durch unsere Verpflichtung und unserer Aufgabe, die von unserem Glauben kontrolliert wird, getrennt voneinander, in der ewigen Sicherheit, niemals verbunden zu sein. Wirst du mich denn nicht vermissen, nachdem du mich gleich so rücksichtslos und fast verachtend, als wäre ich nichts weiter, als ein Spielzeug, das man zu seinem Vergnügen benutzt und es dann beiseite legt, allein zurücklässt? Hast du nicht auch dieses, nicht zu beschreibende Gefühl der Leere, wenn wir auseinander gehen, allein mit dem Schmerz der Einsamkeit? Ich weiß nicht, was du denkst. Du vermagst es, wie kein Zweiter, deine Gefühle, Gedanken und Absichten zu verbergen, ja vielleicht zu verstecken, vor der gefährlichen, blutigen Welt, der du allein deines Namens wegen ausgesetzt bist und in der du dir keinerlei Zeichen von Schwäche erlauben darfst. Aber ich denke nur vor mich hin. Du wirst mir meine Fragen, obgleich ich sie dir noch so aufrichtig, ohne die Absicht, deinen Stolz anzugreifen, stellen würde, doch nie beantworten. Ich muss einfach warten und dich weiter ansehen und beobachten und dann, vielleicht irgendwann, werde ich einen Teil deiner, mir unvorstellbar faszinierend erscheinenden Seele verstehen können. Du greifst nach der alten Türklinke und ein sich dahin ziehendes Quietschen durchzieht den Raum, als du sie herunter drückst. Sie sollte mal wieder erneuert werden. Ich sage gleich morgen dem Hausmädchen bescheid, aber in diesem Moment verdienst ausschließlich du meine Aufmerksamkeit, darum schiebe ich diesen Gedanken beiseite und lausche deinen Schritten, die leise tapsende Geräusche auf dem kalten Mamorboden hinterlassen. Nun öffne ich doch meine Augen, denn ich will dich noch einmal sehen, bevor für mich erneut eine Ewigkeit ohne dich beginnt und mich das Gefühl der Einsamkeit und des Vermissens zu zerreisen droht. Bis sich unsere Wege wieder kreuzen, bis sich unsere Lippen wieder treffen und sich unsere Körper wieder beieinander fühlen und mein einsames Gefühl verschwindet, solange es dauern mag, werde ich warten. Die schwere Tür fällt hart ins Schloss ein und du bist fort. Nur mein Flüstern durchbricht die dunkle Stille im Raum: „Süße Träume, Geliebte.“ Kapitel 3 +END+ by silverchair Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)