Beloved Enemy - Dein Blut in meinen Adern von Yamica (Atobes Leben schwebt in Gefahr und nur einer kann ihn retten!) ================================================================================ Kapitel 20: Zusammen was auch immer kommen mag ---------------------------------------------- Titel: Beloved Enemy – Dein Blut in meinen Adern Untertitel: Zusammen was auch immer kommen mag Teil: 20/20 Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Prince of Tennis Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Atobes Leben schwebt in Gefahr und nur einer kann ihn retten! Warnungen: [yaoi][angst] Pairing: noch keines Archiv: ja Disclaimer: Prince of Tennis und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld. Es dauerte lange bis Ayana abnahm und sich hektisch meldete. "Ayana?", fragte die Frau leise und seufzte dann. "Nee-chan...nee-chan, gomen...aber ich hab grad gar keine Zeit...kann ich dich ein anderes Mal anrufen?" Ayana klang müde und gestresst und ihre Stimme bebte leicht. "Es geht um Kunimitsu...", murmelte Yuriko. Sie konnte hören wie Ayana die Luft anhielt. "Er ist bei mir... aber ihr müsst so schnell wie möglich kommen." "Bei...bei dir, aber wie...wie ist er da hoch...mit Keigo?" "Ja, dem Kleinen geht es gar nicht gut, er ist ziemlich krank." "Wir kommen so schnell wie möglich. Bitte pass auf, dass sie nicht wieder abhauen." "Ich geb mein bestes." "Danke nee-chan...wir beeilen uns." Damit legte Ayana auf und liess Yuriko allein mit der Aufgabe die Jungs bei sich zu behalten. Doch nun musste sie erst einmal die versprochene Suppe kochen und als Tezuka wieder da war, war sie schon fast fertig. Der hetzte aber nur ins Schlafzimmer, hatte nicht alle Medikamente bekommen, aber immerhin etwas, was er Atobe nun einflösste. Anschließend holte er Handtücher, um diese ebenfalls ins Wasser zu tauchen und um Keigos Schenkel zu wickeln. Müde öffnete dieser daraufhin seine Augen und jammerte leise... "Nadaaaaa, nei!" "Schhht...ganz ruhig Schatz....das hilft dir nur....", versuchte Tezuka ihn zu beruhigend und strich ihm über die Wange. "Nadaaaa.... Mamaaa..." Tezuka war den Tränen nah, weil nichts mehr zu helfen schien. Das war der Moment, indem seine Tante das Zimmer betrat und Tezukas sanft in den Arm nahm. "Darf ich es versuchen?" Schon leise schniefend nickte der 15-jährige nur und rutschte zur Seite. Seine Tanten hatte einen Mörtel dabei und schien darin einige Kräuter zerkleinert zu haben, zu denen sie nun etwas Wasser gab. "Hältst du seinen Kopf? Er muss das trinken." Wortlos tat Tezuka was ihm seine Tante sagte, Hauptsache Keigo würde es bald besser gehen. Und so flößten sie ihm die bitteren Kräuter ein, die Keigo nicht freiwillig schlucken wollte, aber keine andere Wahl hatte, da Tezuka ihn festhielt. Dafür bekam er danach einen entschuldigenden, süßen Kuss. Zärtlich strich ihm Tezuka die verschwitzten Fransen aus der Stirn. Und Keigos Blick war nun wieder klarer. "Du bist unfair... gib mir wenigstens die Chance mich zu wehren." "Gomene...koibito....", hauchte Tezuka und wischte sich die Tränchen aus den Augenwinkeln. "Wieso weinst du denn?" "Tu ich doch gar nicht..." "Doch, ich sehe es genau!" "Ich hab mir Sorgen gemacht...ich mach mir Sorgen...immer noch..." "Doshite?" Tezuka verzog die Augenbrauen. "Weil es dir so schlecht geht...." "Ach quatsch, es geht mir gut." "Pssssscht...sag so was nicht...du warst bis eben nicht einmal mehr ansprechbar und hast nach deiner Mutter gerufen." "Hab ich?" Keigo schloss die Augen. "Bin doch nur müde und hab Hunger." "Hunger?" Tezuka sah zu seiner Tante. "Ich bring euch gleich etwas Suppe." "Danke..." Tezuka half Atobe sich etwas aufzusetzen und schob ihm mehr Kissen in den Rücken und stützte ihn zusätzlich. "Hmm... füttere mich!" Keigo grinste dreckig, während Tezukas Tante die beiden allein ließ. "Mach ich dann...", versprach Tezuka und legte einen Arm beschützend um ihn. "Tezuka?" "Hmm?" "Ich liebe dich." Tezuka zuckte zusammen und die Tränen schossen wieder in seine hellbraunen Augen. Er senkte den Kopf und schloss die Augen, lehnte seine Stirn an Atobes Hinterkopf und nickte leicht. "Ich liebe dich auch..." Keigo schwieg nun und genoss die Zweisamkeit eine Weile, bis Tezukas Tante ihnen die Suppe brachte. "Kunimitsu, du isst nachher unten nicht wahr?" "Hai....", versprach dieser, hatte aber nur Augen für Keigo, dem er nun vorsichtig die Suppe verfütterte. Yuriko lächelte leicht und ging dann runter, während Keigo sich füttern liess. Tezuka tat dies mit Hingabe und war froh über jeden Löffel, den Keigo zu sich nahm. Und er aß die Schüssel leer, verlange dann sogar noch Nachschlag. Und bekam dafür als erstes einen Kuss auf die Schläfe. Dann liess ihn Tezuka alleine, um runter in die Küche zu gehen und den verlangten Nachschlag zu holen. Seine Tante sah ihn lächelnd an. "Er hat Appetit, das ist gut, aber willst du nicht zuerst etwas essen?" "Ich esse etwas, wenn er wieder schläft. Macht er nachher sicher, wenn er gegessen hat. Dann ist er sicher müde." "Ihr beide seid so ein süßes Pärchen, wenn ich nicht wüsste wie alt du bist, würde ich euch für Erwachsen halten." "Hmmm? Warum meinst du?" "Ihr kümmert euch so umeinander, du bist so vorsichtig..." Tante Yuriko kicherte leise. "Habt ihr denn auch schon... na ja...?" Tezukas Antwort beschränkte sich auf tiefrote Wangen. "Kawaaaiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii...." "Yuriko-san.....bitte...." "Oh... gomen..." Die Ältere Damen nahm nun Tezukas Teller und füllte ihn wieder auf. "Du musst verstehen, das ich..." "Hai, hai.....ich bin ja froh, dass wir auf dich zählen können. Ich wüsste sonst nicht wohin..." "Ich pass auf euch auf, ruht euch nur hier aus, ihr habt alle Zeit der Welt." "Danke..." Tezuka verneigte sich tief vor seiner Tante und dampfte dann mit der frischen Suppe ab zu Atobe, der sicher schon ganz ungeduldig auf seine Rückkehr wartete, war Geduld doch noch nie eine seiner Stärken gewesen. Doch als Tezuka das Zimmer wieder betrat, sah er, das Keigo eingeschlafen war und mit einem kleinen Stoffhasen kuschelte, den er wohl irgendwo im Bett gefunden hatte. Tezukas Schultern sanken entspannt herab und ein Lächeln legte sich auf seine Lippen. Dann stellte er die Suppe auf den Nachttisch und krabbelte vorsichtig zu Atobe, um ihn richtig zuzudecken. "Kunkun....", murmelte Atobe im Schlaf und zog den Hasen dichter an sich heran. "Mein Kleiner...", seufzte Tezuka und kuschelte sich an Keigos Seite, die Suppe vollkommen vergessend. Sein Schatz schlief allerdings weiter und merkte nicht einmal, das Tezuka da war. Dieser allerdings hatte nicht lange Ruhe, denn seine Tanten kam hoch und zog ihn am Ohr aus dem Bett. "Lass ihm etwas Ruhe und leiste mir Gesellschaft, außerdem musst du essen!" "Aaaaaitetete......" "Ab nach unten junger Mann, dein Freund ist krank und braucht seinen Schlaf, den nimmst du ihm heute sicherlich nicht..." "Gomen, gomen...das hatte ich nie vor..." Yuriko sah ihn skeptisch an. "Also geh etwas essen, die Suppe steht auf dem Tisch." "Uhm, danke...ehm...Keigos Suppe...nimmst du die runter?" "Sie wird inzwischen kalt sein, aber ja." Tezuka trollte sich, um sich in der Küche einen Teller Suppe zu genehmigen. Inzwischen war er selber auch mehr müde als hungrig und löffelte nur teilnahmslos die Suppe in sich hinein. Seine Tante musterte ihn erneut. "Du solltest heute im Wohnzimmer schlafen und ihm eine Nacht zur Erholung gönnen." "Hai...aber...jemand muss doch auf ihn aufpassen...und seine Wickel erneuern..." "Das kann ich doch tun, du brauchst auch mal wieder richtigen Schlaf." "Das kann ich doch nachher machen..." "Tezuka Kunimitsu, willst du einer älteren Frau widersprechen?" "Aber Tantchen, du bist doch keine 'ältere Frau'", versuchte es Tezuka mit Einschmeicheln. "Ich könnte deine Mutter sein! Also, versuch es gar nicht erst so, du schläfst heute Nacht im Wohnzimmer und damit basta!" Tezuka senkte den Kopf und nickte. "Krieg ich dann noch ein Kissen und eine Decke?" "Hai... das Sofa kann man ausklappen, dann ist es herrlich bequem, dein Onkel hat oft dort geschlafen." "Ja..?" "Hai, hai... aber das ist lange her..." Yuriko ging in das Wohnzimmer und klappte das Sofa aus, um Tezuka dann Decke und Kopfkissen darauf zu legen. "Du hältst es schon eine Nacht ohne deinen Schatz aus, oder?" "Irgendwie schon...", meinte Tezuka und kroch wie er war unter die Decke. Als seine Tante sich noch einmal zu ihm umwandte, schlief der Junge bereits den Schlaf der Unschuldigen. Lächelnd sah sie ihm einen Moment zu und bekam dabei ein schlechtes Gewissen, sie konnte nur hoffen, dass ihre Schwester die Beziehung der beiden endlich verstehen würde. Ayana und Kuniharu waren bereits auf dem Weg nach Hokkaido und erreichten die Insel dank dem Privatjet der Atobes kurz vor Mitternacht und standen bald darauf vor Yurikos Haus und klopften nur leise zu so später Stunde. Doch Yuriko war wach und öffnete leise die Tür. "Ayana!", rief sie freudig und nahm ihre Schwester in den Arm. Müde und nervlich am Ende schmiegte sich Ayana nur an ihre Schwester, ehe sie wieder den Kopf hochreckte und sofort nach ihrem Kind fragte. "Er schläft tief und fest, er ist ziemlich erschöpft. Keigo geht es auch gut, er erholt sich, aber auch er ist sehr müde, ich denke ihr solltet sie heute Nacht noch schlafen lassen." Ayana winkte hinter sich Keigos Eltern heran. "Dürfen wir sie nur kurz sehen, bitte? Wir wecken sie auch nicht auf, nicht wahr?", wollte sie sich bei Keiko und den beiden Männern vergewissern. Einstimmiges nickte und Keiko trat neben Ayana. "Nur ganz kurz, ich muss meinen Sohn sehen." Yuriko lächelte verständnisvoll und trat zur Seite um die Gruppe hinein zu lassen. Während Ayana und Kuniharu ins Wohnzimmer gingen, ließen sich Keiko und Kenji den Weg zum Gästezimmer zeigen. Ganz leise betraten die beiden das Schlafzimmer und nur mühsam konnte Keiko ein Schluchzen unterdrücken. Sie biss sich auf die Unterlippe und kniete sich dann leise neben dem Bett hin, um Keigo vorsichtig übers Gesicht zu streicheln. "Kunkun... nicht... gehen...", murmelte Keigo im Schlaf und drehte sich auf die Seite. Keiko sah erstaunt hoch zu ihrem Mann. Dieser legte ihr eine Hand auf die Schulter. "Ich werde sie nicht zwingen sich zu trennen..." "Er vermisst ihn...selbst im Schlaf..." "Die beiden sind noch so jung, wer kann schon wissen, wie lang es halten wird, aber warst du damals, bei deiner ersten großen Liebe anders meine Keiko?" "Nein und ich habe es bis heute nicht bereut...." Kenji küsste seine Frau sanft und lächelte dann. "Willst du noch eine Weile hier sitzen bleiben?" "Gerne...kümmerst du dich um Hotelzimmer für uns?" "Hai, ich besorg auch eins für Ayana und Kuniharu..." Kenji küsste sie noch kurz und ging dann nach unten, wo Ayana sich gerade über ihren Sohn beugte. "Mein Kleiner, du hast mir solche Sorgen gemacht..." Das bekam Tezuka nicht wirklich mit, nur dass da etwas Vertrautes war, das ihn beruhigte und so griff er im Schlaf nach einer der langen, hellen Haarsträhnen seiner Mutter. Kuniharu schmunzelte. "Hat er das nicht zum letzten Mal gemacht, als er ein Baby war?" "Ja, damals konnte ich meine Haare nicht von ihm retten, er hing immer daran." "Du hast sie trotzdem nie zusammen gebunden oder gar abgeschnitten", erinnerte sie Kuniharu und kniete sich hinter ihr hin, um über ihre Schulter auf Kunimitsu herab zu blicken. "Nein, er war immer vorsichtig und hat mir nie wehgetan... er sieht so glücklich aus... findest du nicht?" "Uhm...er wird wirklich langsam erwachsen...wie konnte das nur so schnell geschehen?" "Die Zeit vergeht nun mal viel zu schnell... leider... aber ich denke Keigo tut ihm gut, er zeigt ihm, das er irgendwo in ihm doch noch ein Kind steckt, aber ein anderer Teil von ihm schon erwachsen ist." Kuniharu nickte. "Von mir aus, muss er sich gar nicht so beeilen erwachsen zu werden..." "Wir haben ja noch ein paar Jahre, nur sollten wir ihn nicht mehr dazu bringen wegzulaufen." "Hai...ich weiß gar nicht, was ich morgen zu ihm sagen soll...", seufzte Kuniharu. "Wieso denn?" Ayana hielt nun Kunimitsus Hand und streichelte sie sanft. "Du... wir alle... sollten uns einfach nur entschuldigen." "Hai...und reden, wie es nun weiter gehen soll..." "Hai... ich... ich will gar nicht mehr gehen, ich will einfach bei ihm bleiben." "Aber du wirst ihn erschrecken, wenn er aufwacht. Na komm...." Beiden Elternpaaren schien es schwer zu fallen sich von ihren Kindern zu lösen, doch schließlich hatte Kenji zwei Zimmer in einem nahen Hotel reserviert, wo sie bis zum Morgen bleiben würden. Ayana kuschelte sich auf dem Weg zum Hotel dicht an ihren Mann, denn ihr war es unendlich schwer gefallen ihren Sohn zurück zu lassen. Die beiden Frauen schienen sich schweigend zu verstehen, denn sie fühlten beide das gleiche. Da war eine Mischung zwischen Erleichterung, dass sie ihre Jungs wieder hatten, aber auch Angst vor dem kommenden Morgen. Nur die beiden Jungen wussten von alle dem nichts und so war Tezuka am frühen Morgen dann auch bester Laune, als er gleich nach dem Aufwachen wieder hoch zu Keigo sprintete. Dieser schlief noch immer, aber wurde wach, als Tezuka das Zimmer betrat. Sofort streckte er die Arme nach ihm aus. "Wo warst du denn? Ich hab dich sooooo vermisst!" "Ich hab geschlafen...gomen..." Tezuka eilte ans Bett und zog Keigo an sich. "Nicht bei mir?", fragte Keigo und zog ihn fest an sich. "Hat Tantchen nicht erlaubt...." "Wieso denn?" "Sie meinte du brauchst Ruhe..." "Aber heut Abend bleibst du wieder bei mir?" "Sicher...dir geht's ja schon wieder besser, ne?" Er lehnte seine Stirn an Keigos, um genau das zu prüfen. "Wenn du da bist, geht es mir immer viel besser." Der Ältere zog Tezuka erneut dicht an sich und küsste ihn sanft. Tezuka sank mit einer spürbaren Erleichterung in Atobes Kuss hinein und liess sich zur Abwechslung mal halten. Nach einer Weile löste sich dieser wieder von ihm. "Ich hatte heute Nacht einen komischen Traum..." "Was denn?", hauchte Tezuka verträumt leise und genoss die Wärme des anderen und die Sicherheit von dessen Armen. "Das meine Eltern hier am Bett gestanden hätten und sie waren einfach nur froh, das sie mich wieder hatten." "Für sich allein? Dann war's ein Alptraum, ja..." "Nein, sie haben gesagt, dass sie uns jetzt verstehen und uns nicht mehr trennen wollen." "Wie schön das doch wäre..." "Hai... ich würde mir das wünschen." Die beiden kuschelten noch, als unten an die Tür geklopft wurde. Keigo horchte sofort auf. "Was meinst du, wer das ist?" "Hmm...Herrenbesuch für Tantchen", kicherte Tezuka. Keigo sah ihn skeptisch an, schwieg dann allerdings und kuschelte sich an ihn. "Halt mich ganz, ganz fest ja?" Tezuka hatte nichts anderes vor und legte sich neben Keigo, die Arme um dessen Bauch geschlungen und den Kopf auf seiner Brust abgelegt, in der er das schnell klopfende Herz hören konnte. So lagen die beiden beieinander, bis es an der Tür klopfte. "Hai...?", rief Tezuka in Erwartung seiner Tante. Doch als die Tür aufging, standen Keiko und Ayana dort und sah sie hoffnungsvoll an. Panisch zuckte Tezuka zusammen. "Nein!", rief er nur erschrocken und hielt Atobe gleich noch etwas fester. Dieser klammerte sich ebenfalls an ihn und hatte die Augen zusammengekniffen. "Shhht....", murmelte Ayana und ging auf Tezuka zu. "Wir sind nicht hier, um euch zu trennen!" "Aber wie...wie habt ihr uns.... Yuriko hat......" Die Erkenntnis traf Tezuka hart und er schluckte, um den sich bildenden Kloß zu vertreiben. "Ja, aber Kunimitsu, sie wollte doch nur euer Bestes, wir haben uns solche Sorgen gemacht!" Ayana machte einen Schritt auf ihn zu. "Ich lass ihn mir nicht mehr wegnehmen....", wehrte sich Tezuka und drückte Keigo an sich. Nun traute auch dieser sich endlich etwas zu sagen. "Wenn ihr uns wieder trennen wollt, laufen wir erneut weg...", murmelte er, aber sah seiner Mutter dann an, dass diese regelrecht verzweifelt war. "Bitte tut das nicht mehr", flehte Keiko. "Wir wollen euch nur nach Hause holen...zusammen..." "Zusammen?", fragte Keigo und blickte zu Tezuka, dessen Mutter Ayana hatte nun auch schon Tränen in den Augen. "Ja, zusammen, niemand trennt euch mehr, wir wollen euch doch nur bei uns haben... in unserer Nähe, ich liebe dich Kunimitsu und dein Vater auch!" "Ihr könnt zusammen bleiben, Liebling", flüsterte Keiko. "Wo immer ihr wollt...ihr dürft wählen und auch abwechseln, aber kommt bitte wieder nach Hause..." "Mama...", flüsterte Keigo nun und sah zu Tezuka. Dieser nickte leicht und gab Keigo frei. So stand Keigo wackelig auf und landete schließlich in Keikos Armen. "Mamaaa...." "Mein Liebling", hauchte Keiko nur und hielt Keigo fest umschlungen. Keigo schmiegte sich dicht an seine Mutter und weinte leise. Ayana sah nun zu Tezuka und hoffte, das auch dieser sich dazu aufrappeln konnte sie zu umarmen. Doch Tezuka war Tezuka und auch wenn er leicht am beben war, so war da noch immer dieser verdammte, unbrechbare Stolz. So ging seine Mutter auf ihn zu und streckte die Arme aus. Noch einmal senkte Tezuka den Blick, aber bekam endlich seinen Hintern hoch, um zu seiner Mutter zu klettern. Und diese nahm ihn fest in den Arm. "Es tut mir so unendlich Leid, ich hab dich verletzt und will das nie, nie, nie, nie wieder tun." "Ma...ma...", stockte Tezuka und vergrub schließlich sein Gesicht an ihrem Hals und atmete den beruhigenden mütterlichen Geruch ein, während seine Finger wie automatisch begannen mit einer ihrer Strähnen zu spielen. So hielten die beiden Mütter ihre Söhne einfach nur fest, bevor die beiden Väter das Zimmer betraten. Und somit die Stimmung wieder etwas angespannter wurden. Die Jungen verkrochen sich fast in den Armen ihrer Mütter, aus Angst vor dem Donnerwetter. Doch Kenji und Kuniharu waren ebenfalls froh ihre Söhne wieder zu sehen und gingen zu ihren Frauen um sie samt den Kindern zu umarmen. Verwirrung war in den großen Kinderaugen zu sehen und Tezuka blinzelte zu Atobe und formte mit seinen Lippen "Dein Traum". "Hai...", lachte Keigo und war glücklich mit seiner Familie zusammen zu sein, dennoch merkte Keiko sofort, das ihr Sohn noch immer nicht gesund war, denn sein Fieber war wieder gestiegen. "Aber jetzt wird alles wieder gut, nicht wahr?", fragte Tezuka offen in die Runde der Erwachsenen und sah sie hoffnungsvoll an. "Ja, wir bringen euch heim und dann könnt ihr euch überlegen, wo ihr bleiben wollt." "Zusammen!", kam es einstimmig von den beiden. Alles andere war egal. Tezuka streckte seine Hand nach Atobe aus, um ihn fest zu halten. Sofort kuschelte der Ältere sich in die Arme seines Freundes und lachte seine Eltern fröhlich an. "Jetzt bin ich glücklich!" "Hai...", hauchte Tezuka. "Und bald schon...stehen wir wieder auf dem Tennisplatz... zusammen." Ende Neue Fanfic: 'Missbraucht' http://animexx.onlinewelten.com/fanfic/?doc_modus=startseite&ff=145183 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)