Beloved Enemy - Dein Blut in meinen Adern von Yamica (Atobes Leben schwebt in Gefahr und nur einer kann ihn retten!) ================================================================================ Kapitel 12: Neue Gefühle ------------------------ Titel: Beloved Enemy – Dein Blut in meinen Adern Untertitel: Neue Gefühle Teil: 12/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Prince of Tennis Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Atobes Leben schwebt in Gefahr und nur einer kann ihn retten! Warnungen: [yaoi][angst] Pairing: noch keines Archiv: ja Disclaimer: Prince of Tennis und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld. Hätte er den Blick nicht gesenkt gehabt, er hätte die Antwort sofort anhand von Tezukas großen, schreckgeweiteten Augen erkannt. "Hast du mich nur bei dir aufgenommen, weil du... mich....." "I-ich..." "Ja...?" "Hai...ich denk schon....das....was du meinst..." Keigo sah ihn nun direkt an. "Was meine ich denn?" Auch Tezuka erwiderte den Blick nun gerade aus. "...weil ich mich verliebt habe...?“ "Ehrlich?" Keigo nahm nun eine von Tezukas Händen. Tezuka war inzwischen knallrot angelaufen und knabberte an seiner Unterlippe herum, nickte aber scheu. "Und wenn ich sag, das es mir genauso geht?" "Hah..? Aber du...ich mein...ehrlich?" Keigo nickte und beugte sich zu ihm hinab. "Hätte ich das alles sonst getan? Ich hab dich lieb..." Tezuka starrte Atobe stumm mit großen Augen an, in Erwartung dessen was kommen würde. Schließlich legten sich die zarten Lippen Keigos auf seine und bewegten sich dann sanft. Überrascht zuckte Tezuka zusammen, doch dann schlossen sich seine Augen und seine Lippen wurden weich und nachgiebig, bewegten sich sachte gegen die anderen. Keigo vertiefte den Kuss noch und schob seine Zunge mutig etwas vor. Ein seltsames Gefühl durchfuhr Tezuka und seine Hand verkrallte sich in Atobes Hemd, während heiße und kalte Schauer gleichermaßen durch seinen Körper liefen. Keigo stupste nun seine Zunge leicht mit seiner eigenen an und forderte ihn dazu auf, etwas zu tun. Tezuka zuckte noch einmal kurz zusammen, doch dann wurde sein Ehrgeiz gepackt und er begann die Bewegungen zu imitieren und zog den anderen gleichzeitig näher an sich heran. Überrascht stöhnte Keigo auf und landete halb auf Tezuka, als dieser ihn an sich zog, doch ihre Lippen trennten sich nicht, nein, eher vertiefte sich der Kuss noch mehr. Bald schon wurde ihr Atem knapp und keuchend lösten sie sich schließlich voneinander. Mit geschlossenen Augen blieb Tezuka unter Atobe liegen, hielt diesen aber weiter an seinem Oberteil fest. Keigo beobachtete den anderen genau und strich ihm über das Gesicht. "Sind wir... jetzt..... zusammen?" "Hai....", japste Tezuka leise und seine Arme legten sich um Atobe und zogen ihn richtig an sich. Keigo kuschelte sich dicht an ihn. "Das ist schön..." Er konnte spüren wie schnell Tezukas Herz in dessen Brust heftig klopfte. Nur ganz allmählich beruhigte es sich wieder und sein Besitzer schloss die Augen, die Arme noch immer um den Kleineren geschlungen. Schließlich schliefen die beiden so zusammen ein und Keigo wurde erst wieder wach, als es draußen dunkel war. Sein Freund schlief noch immer, aber war inzwischen wenigstens nicht mehr so heiß und hielt ihn sanft im Arm. Also richtete sich Atobe etwas auf und sah sich um. Er hatte ganz vergessen, das er Tezuka mit dieser Salbe einreiben sollte und seufzte nun leise. Aber Tezuka angelte nun im Halbschlaf wieder nach seiner menschlichen Decke und versuchte Atobe zu sich zu ziehen. Prompt landete dieser wieder auf ihm. "Du kleiner Teufel." "Hmm, nicht gehen..." "Aber ich muss deine Brust einreiben." "Mit dem Stinkzeug...? Bitte nicht..." "Es hilft aber, dir geht es wieder besser." "Nein, nicht das hilft...du hilfst...." Tezuka lächelte und schluckte fast gleichzeitig. Seit wann, gab er solch verliebtes Gesülze von sich? "Übertreib es mal nicht..." Keigo grinste doch dann wurden die beiden von einem knurrendem Geräusch aus eben jenem Magen abgelenkt. "Hunger? Wie spät ist es eigentlich?" "Keine Ahnung, ich hab keine Uhr." "Gehen wir mal nachsehen, was uns die Küche so bietet." "Du sollst liegen bleiben." "Ach geht schon wieder..." "Sicher?" "Hai..." Tezuka schälte sich aus der Decke, um vorsichtig aufzustehen. "Siehst du...geht doch." "Du solltest dir aber trotzdem was anziehen." Tezuka schlurfte zum Schrank, um daraus einen Jogginganzug heraus zu kramen und anzuziehen. Keigo beobachtete ihn skeptisch. "Was ist DAS denn?" "Hmm? Ein Jogginganzug, was denn sonst?" "Das sieht aus wie ein Sack." "Es gibt warm und ist bequem, okay?" "Sag ja schon nichts mehr." Tezuka zog eine Schnute und verließ vor Atobe das Zimmer. Sofort folgte ihm dieser und nahm seine Hand. "Sei nicht böse..." "Bin ich nicht...ich weiß nur nicht was alle gegen den Anzug haben..." "Er ist... blau." Keigo zog Tezuka an sich. "Ich kauf dir einen neuen." "Einen nicht blauen, ja?" "Einen schwarzen?" "Einfach....schwarz?" "Ja... nicht gut?" "Da sieht man jedes Stäubchen drauf..." "Ach quatsch, meiner ist auch schwarz, aber jetzt komm, okay ich hab Hunger...", quengelte Keigo. Tezuka zog den quengelnden Jungen also hinter sich her in die Küche. Scheinbar wie gerufen, denn seine Mutter war gerade dabei das Geschirr fürs Abendessen heraus zu nehmen. "Oh...ihr seid wach...wollt ihr mit uns essen?" "Jaaaa....", jammerte Keigo und hielt sich den Bauch. "Oh du armer Junge", lachte Ayana und drückte den beiden die Teller, das Besteck und Gläser in die Hände und schickte sie ins Esszimmer zum Auftischen. Grinsend ging Atobe vor und begann den Tisch zu decken. "Ich mag deine Mutter." "Ja?" Tezuka blickte in Richtung Küche und dann fragend zu seinem Freund. "Ja... du nicht?" "Doch sicher...sie ist schließlich meine Mutter..." "Lern ich deinen Vater auch mal kennen?" Tezuka blickte auf die Uhr. "Er kommt sicher gleich nach Hause...er ist Nachmittags meistens noch mal in der Uni." "Was macht dein Vater eigentlich?" "Professor für japanische Geschichte an der Universität von Tokio..." "Wow..." Keigo sah ihn überrascht an. "Das... wusste ich nicht." "Ich denk aber nicht, dass ich später mal studieren werde....", gab Tezuka zu und setzte sich auf seinen Platz, an dessen Seite er für Keigo mit gedeckt hatte. "Wieso denn nicht?" Keigo nahm neben ihm Platz. "Noch ein paar Jahre mehr die Schulbank drücken? Nein danke...wenn alles klappt wie bisher versuch ich es lieber als Profi..." "Na bei deinem Können, sicher schaffst du das." Tezuka lächelte leicht und erhob sich dann, als er die Haustür sich öffnen hörte. Nervös folgte Keigo seinem Blick. "Dein Dad?" Tezuka nickte, doch Atobe wurde wieder positiv überrascht, denn auch Kuniharu schien nicht für den Charakter seines Sohnes verantwortlich zu sein, denn er kam ganz nach seinem eigenen Vater und lächelte Atobe erst einmal an. "Konban-wa Atobe-kun. Schön dich endlich kennen zu lernen. Vielleicht verstehe ich dann bald mal, warum mein werter Herr Sohn für dich sogar von daheim ausgezogen ist." Eben jener Sohn schien das ganze eher unsicher abzuwarten, hatte er die Reaktion seines Vaters von damals doch noch nicht vergessen. Natürlich hatte auch Kuniharu nicht vergessen dass böse Worte gefallen waren, doch nun, nach so langer Zeit war er im Grunde sogar stolz auf seinen Sohn und darauf was dieser für einen Freund getan hatte. "Ähm, ja.... ich..." Keigo lächelte unsicher. "Tezuka hat das nicht nur wegen mir getan." "Nein, aber ich hoffe er hat gemerkt, dass es gar nicht so einfach ist und es bequemer wäre daheim zu wohnen." "Hai, hai...", brummelte Tezuka halblaut. "Aber es klappt eigentlich ganz gut..." "Ja wir kommen ganz gut klar." Keigo grinste. "Aber du kommst doch trotzdem bald wieder heim, ne Kunimitsu?", wandte sich Kuniharu an seinen Sohn, der leicht schluckte. Eigentlich hatte er das in absehbarer Zeit nicht vorgehabt, aber nun stand auch noch seine Mutter in der Tür und sah ihn erwartungsvoll an. "Ehm, ich...kann das nicht so auf die Schnelle entscheiden..." Keigo sah ihn nun auch noch traurig an. Was Tezuka zurück wanken liess, geradewegs in die Arme seines Großvaters. "Hoppla...vorsichtig Kun-chan...ist dir schwindlig?", wollte er besorgt wissen. "Tezuka?" Keigo sah ihn fragend an und auch seine Mutter und sein Vater kamen näher. "Bitte...ich will das nicht jetzt entscheiden..." "Musst du doch auch gar nicht!" Seine Mutter trat zu ihm. "Setzt euch jetzt, wir wollen essen." Schweigend setzte sich Tezuka auf seinen Platz und blickte nach unten auf seinen leeren Platz. "Alles okay?" Keigo setzte sich neben ihn. "Uhm...", nickte Tezuka einsilbig, taute dann aber beim Essen wieder auf und setzte sich lautstark mit seinem Opa über das verlorene Tofustück auseinander, dass dieser ihm einfach frech aus dem Topf mit heißem Öl geklaut hatte. Atobe konnte bald nicht mehr und musste lachen über Tezukas ungewohntes Verhalten. Was dieser wenig witzig fand und Atobe sein unfertiges Tofustück aus dem Teller stibitzte. "Hey! Das war meins!" "Jetsch isch esch weg...", nuschelte Tezuka mit vollem Mund. "Und was esse ich nun?" "Die nächste Portion", lächelte Ayana, die gerade aus der Küche kam und einen vollen Teller mit den leckeren Tofuteilchen auf den Tisch stellte. Und sofort machten sich alle drüber her, so das am Ende nichts übrig blieb und alle mit vollen Bäuchen am Tisch saßen. "Das war zuviel", ächzte Tezuka, der das erste Mal seit zwei Tagen wieder richtig was im Magen hatte. "Ja...", jammerte auch Keigo und hielt sich den Bauch. "Dann solltet ihr einen Verdauungsspaziergang machen", schlug Tezukas Vater vor. "Jetzt?" "Tut man normalerweise nach dem Essen, ja..." "Aber es ist spät und dunkel draußen." "Hast du Angst?", wollte Tezuka verwundert wissen. "Brauchst du nicht, ich pass auf dich auf...", meinte er dann schmunzelnd. "Ich hab keine Angst, na komm, gehen wir." Keigo sprang auf und zog Tezuka an der Hand hinter sich her aus dem Zimmer. Tezuka folgte ihm lächelnd zum Schuhe anziehen. Dabei beobachtete er Atobe eingehend und das Lächeln war kaum noch aus seinem Mundwinkel wegzuwischen. "Was schaust du denn so?", fragte Keigo schließlich , als sie vor der Tür waren. "Nichts besonderes, ich.....freu mich nur...." "Und wieso freust du dich?" Weit genug vom Haus entfernt trat Tezuka dicht an Atobe heran, legte ihm eine Hand an die Wange. "Weil es dir wieder so gut geht..." "Mir geht es nur so gut, weil du in der Nähe bist." Keigo lächelte und schmiegte sich dicht an ihn heran. Nur kurz blieben die beiden Jungen so stehen, ehe Tezuka den Kleineren an die Hand nahm und mit sich zog. "Na komm, auf das wir auch wieder einmal nach Hause kommen." "Du hast es wohl eilig...", murmelte Keigo, doch als sie an einer Parkbank vorbei kamen, zog er Tezuka mit sich und drückte ihn darauf, um sich dann auf seinen Schoss zu setzen. Tezuka schluckte, war das ganze doch noch zu neu, als dass er entspannt an die Sache heran gehen konnte. Obwohl...im Grunde kannten sie sich doch schon so lange, trotzdem schien der Junge vor ihm auf seinem Schoss so neu und aufregend, wie wenn er ihn noch nie zuvor gesehen hätte, wie wenn sie nicht schon Wochen lang zusammen wohnen würde, wie wenn nicht ein Teil seines Blutes im Blut des anderen war. "Was hast du denn? Du siehst aus, als hättest du gerade einen Geist gesehen..." Keigo hob Tezukas Kinn an und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. "Nein, du bist nur so...unglaublich...das alles ist irgendwie.....wie ein Traum...ich mein...ich hab...so oft davon geträumt in letzter Zeit und jetzt...jetzt ist es plötzlich Realität?" Atobe nickte. "Du hast von mir geträumt?" "Uhm....", nickte Tezuka und senkte etwas den Kopf, so dass seine Stirn an Atobes Brust lehnte. "Was hast du denn geträumt?" Er konnte spüren, wie es etwas weiter unten plötzlich ganz heiß wurde, als Tezukas Wangen zu glühen begannen. "Anou.....so was...wie hier halt..." "So was wie hier?" Keigo grinste, aber beschloss nicht weiter nachzubohren. "Sollen wir weiter? Es wird langsam kühl." "Sicher...." Wärmend strich Tezuka Atobe ein paar Mal über die Oberarme, ehe er ihn behutsam von sich runter hob. Keigo streckte sofort wieder die Hand nach ihm aus. "Oder ist es dir...peinlich?" "Peinlich? Was? Das...?" Er hob ihre Hände zusammen hoch. "Nein, wieso...? Mich hat noch nie interessiert was andere denken, also warum sollte es peinlich sein?" "Peinlich, das wir zusammen sind, meine ich. Vor deinen Eltern würdest du so was auch nicht tun." "Uhm, ich hab keine Ahnung wie sie reagieren würden..." "Hast du Angst davor?" Tezuka blickte leicht beschämt zu Atobe und nickte leicht. "Ist doch okay, wenn du nicht willst, dann musst du nicht." "Und was ist mit dir?" "Mein Dad würde mich enterben und verstoßen denk ich." "Soka...gleich so...." "Er ist ziemlich streng." "Dann ist es wohl besser sie erfahren es nicht.....zu unserem eigenen Schutz." "Solang wir beiden zusammen sind, ist es doch gut so... oder?" Keigo zog ihn nochmals an sich heran. Tezuka nickte und legte die Arme um den noch immer recht schmächtigen Atobe. "Was ist mit unseren Freunden?" "Hmm? Ich weiß nicht so recht. Vielleicht erst mal aushorchen wie sie drüber denken..." "Okay... ich vertrau dir da vollkommen." Tezuka grinste etwas schief. Er hatte doch genauso wenig Erfahrung wie der andere. Keigo schlenderte weiter. "Na komm schon, erst mal musst du wieder gesund werden und dann hast du auch noch Geburtstag." "Oh ja, stimmt ja...übermorgen...ich geh da nicht zur Schule...die machen immer so einen Terz um alles..." "Aber ist doch richtig so, immerhin ist es dein Geburtstag." "Ich hab nie verstanden was an Geburtstagen so toll sein soll..." "Du wirst Älter, das willst du doch unbedingt." "Ja schon, aber doch nicht unter so viel Aufsehen..." "Ich find das toll...", murmelte Keigo und ging weiter. "Ist ja schon gut. Ich geh ja schon wieder hin...wäre ja auch blöd zu Hause zu bleiben, wenn's mir wieder einigermaßen gut geht." "Willst du morgen wieder gehen?" "Besser nicht?" "Wenn du dich wieder gut fühlst..." "Zurzeit schon....sehr gut sogar...." Tezuka zwinkerte Atobe zu, damit diesem klar war, weshalb der andere sich so gut fühlte. "Dann hoff ich, dass es so bleibt." Keigo küsste ihn noch mal bevor er zur Tür ging. Tezuka folgte ihm geradezu auf Wolken schwebend und verabschiedete sich recht schnell von seiner Familie, um zu Bett zu gehen. Keigo selbst musste noch etwas mit Tezukas Mutter reden, bevor er sich zurückziehen konnte, allerdings in sein eigenes Zimmer. Wo es aber nicht mehr lange dauerte, bis jemand die Tür im Dunkeln öffnete... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)