13. Turnier nach der Europameisterschaft von Stoneage (Black Dranzers Rückkehr) ================================================================================ Kapitel 1: Ein neuer Freund --------------------------- „...“ jemand spricht ‚...’ jemand denkt Heftig schlugen zwei Blades gegeneinander. Dies wiederholte sich ein paar Mal und immer wieder bauten sich dadurch kleine Druckwellen auf. Auf einmal leuchtete eines der Blades rot auf. Da begannen sich auch schon zwei riesige Flügel vor dem Besitzer des Blades aufzubauen. Es war ein roter Phönix, den alle Dranzer nannten. Dieser startete nun den Angriff auf das gegnerische Blade. Doch der andere Blade rief nun auch sein BitBeast und dem Phönix stellte sich ein weißer Wolf entgegen. Hinter diesem Wolf konnte man nur einen schwarzen Umriss erkennen und so wusste auch keiner wer der Besitzer dieses Blades war. „Wolborg, Novae Rog“ drang es nun von der anderen Seite des Tableau. Kleine Eissplitter flogen durch die Luft und auch die Raumtemperatur sank stark. Kurz darauf sprang der weiße Wolf mit einem mächtigen Satz auf den Phönix zu, um diesen mit seinen Klauen zu attackieren. Da drang nun auch die Stimme des Besitzers, von dem Phönix, durch den Raum. „Dranzer, Attacke” Der Phönix begann in einem hellen roten Licht zu verschwinden. Die Raumtemperatur stieg nun wieder und aus den Eissplittern wurde Wasser, das auf den Boden viel. Aber dieses rote Licht wurde immer greller und so stieg die Temperatur unaufhörlich an. Die Attacke des Wolfes ging trotzdem weiter und als er den Phönix fast erreicht hatte setzte dieser sich in den Sturzflug. Er schoss durch die Luft und traf das gegnerische BitBeast frontal. Der Wolf wurde quer durch den Raum gestoßen und verschwand darauf hin wieder in dem Blade, das nun außerhalb des Tableaus lag. Dranzer streckte triumphierend seine Flügel von sich und ließ dabei sein Siegesgeschrei los. Sein Gegner ging zu der Stelle an der sein Blade lag und hob es auf. Dabei wurde er endlich Sichtbar. Es war ein Junge mit roten Haaren, es war Tala. Doch dieser Anblick hielt nicht lange und er verschwand wieder. Auf einmal durchdrang ein zischen die Ruhe. Es war ein anderer Blade. Der nun genau gegen Dranzer knallte und diesen so fast über den Rand des Tableau feuerte. Ein Besitzer war nicht zu sehen, doch dafür begann dieser Blade nun schwarz zu leuchten und ein schwarzer Phönix kam zum Vorschein. Der schwarze Phönix stürzte sich nun auf, den noch immer verwirrten, Dranzer. Das war zu viel für den kleinen Blade und er hörte langsam auf sich zu drehen. Bis er schließlich ganz ruhig am Boden lag und Dranzer wieder in ihm verschwand. „Hol ihn dir Black Dranzer“ befahl nun eine Stimme aus der dunklen Seite des Raumes. Der schwarze Phönix streckte sich, wobei er den roten Phönix aus dem, am Boden liegenden, Blade holte um ihn in seines zu transportieren. Das fremde Blade drehte noch eine Runde im Tableau um dann in die Hand seines Besitzers zurückzukehren. Dieser begann laut zu lachen und trat ein paar Schritte nach vorne, so dass man ihn jetzt genau erkennen konnte. Es war ein Junge mit graublauen Haaren, einem schwarzen Muskelshirt und einer blauen Hose. „Hey, aufstehen. Es ist Zeit für das Training, alle warten nur auf dich.“ Sagte Ray als er seinen Teamkameraden aus dem Schlaf rüttelte. Kai öffnete langsam seine Augen „Fangt schon mal an, ich komme gleich nach.“ Meinte er zu Ray. Und so verließ sein Freund das Zimmer um mit den anderen schon einmal anzufangen. Kai richtete sich auf und begab sich dann in das Bad um sich frisch zu machen. Dabei grübelte er immer wieder über diesen merkwürdigen Traum. ‚Was hatte das zu bedeuten? Erst kämpfe ich mit Dranzer und dann gegen ihn, mit Black Dranzer. Dabei hatte ich dieses Thema schon längst abgehakt.’ Kai griff in seine Tasche und holte Dranzer heraus, betrachtete ihn Sorgfältig um ihn dann wieder mit einem kurzen Seufzen einzustecken. Er schüttelte seinen Kopf um dieser Grübelei ein Ende zu setzen. Dan machte er sich auf den Weg zu den anderen um für die bevor stehende Weltmeisterschaft zu Trainieren. Tyson war gerade in einem erbitterten Kampf mit Ray. Den keiner von Beiden verlieren wollte. Kenny tippte wie wild auf seiner Dizzy herum und Max forderte sofort den, aus dem Haus kommenden, Russen zu einem Match heraus. Was ein großer Fehler war. Den seit der Sache mit Black Dranzer weigerte sich Kai gegen einen von ihnen anzutreten. „Keine Lust“ gab ihm Kai kalt zur Antwort und begab sich in Richtung Park. Tyson der gerade seinen Kampf verloren hatte und diese Szene beobachten konnte legte seine Hand auf Max Schulter und meinte nur „Lass ihn, der kriegt sich schon irgendwann wieder ein“. Ray trat nun auch zu den beiden „Er ist einfach nicht mehr der alte seit er von Black Dranzer besessen war“. „Das ist kein Grund sich Monate lang von uns zu distanzieren.“ Gab ihm Tyson verständnislos zur Antwort. Kenny wollte einen Streit verhindern und mischte sich jetzt ein „Trainiert lieber weiter, bis zur Weltmeisterschaft sind es nur noch ein paar Wochen. Und du Tyson hast noch viel Arbeit vor dir.“ Ohne einen weitern Mucks von sich zu geben ging Tyson zurück zum Tableau um jetzt gegen Max zu kämpfen. Der Russe war im Park angekommen und ließ sein Blade durch die Wiese, gegen ein paar Bäume, knallen. Diese hatten nach dem Einschlag kräftig Rinde fallen lassen. Das Blade schoss jetzt quer über den Boden bis es von einem anderen aufgehalten wurde. Es war ein schwarzes Blade mit einem silbernen Abwehrring. Dieses Blade drängte Dranzer immer weiter zurück. Soweit das er nun gegen einen der Bäume schlug. Doch das ließ den anderen Blade kalt und so drückte er den blauen Blade immer weiter an den Baum. Jetzt wurde es Kai zu viel und er befahl einen Gegenangriff. Mit einem kräftigen hieb wurde das schwarze Blade mehrere Meter nach hinten befördert. Doch das reichte Kai noch nicht und so befahl er einen weiteren Angriff. Diesem Fremden wollte er eine Lektion erteilen, sich mit ihm anzulegen. Dranzer raste rot leuchtend auf den gegnerischen Blade zu und beförderte diesen in die Luft. Dann sauste er über eine herausstehende Wurzel um sich selbst auch in die Luft zu begeben. Er war direkt auf kollisionskurz und traf den anderen Blade mit voller Wucht. So das dieser in lauter kleine Einzelteile zerfiel. Die Teile flogen alle einzeln zu Boden und Dranzer zurück zu Kai. Langsam kam ein kleiner Jung auf Kai zu, hielt jedoch vor den einzelnen Teilen des Blades an. Dicke Tränen flossen ihm übers Gesicht als er den Totalschaden entdeckte. Er sah den Russen fragend an. Er wollte doch nur ein bisschen mit ihm Spielen. Aber dieser gemeine Kerl machte einfach seinen Blade kaputt. Kai erkannte nun die Situation und kam ins Schwitzen. Das wollte er nicht, er dachte doch dass es einer seiner Feinde gewesen wäre. ‚Was mach ich jetzt? Musste mich der kleine herausfordern... Ich habs’ Kai schritt langsam auf den kleinen zu und kniete sich zu ihm herunter. „Hör auf zu flennen“ befahl er ihm mit seiner gewohnt kalten Stimme. Dann faste er in seine Tasche und zog sein Ersatz-Blade hervor, um es dem Jungen in die Hand zudrücken. Der kleine hörte sofort auf zu weinen und betrachtet das blau glänzende Blade mit großen Augen. Kai stand auf und wollte sich gerade umdrehen als ihn der Junge festhielt. „Danke“ ertönte aus dem kleinen Kindermund. Der Russe versuchte ein Lächeln auf seinem Gesicht. Doch es wollte irgendwie nicht richtig klappen. Da war der junge auch schon verschwunden. ( Wahrscheinlich nach Hause ) ‚Da Bedankt der sich bei mir dafür das ich sein Blade demoliert hab’ Kai war das genug für einen Tag und so machte er sich auf den Heimweg. Die anderen BladeBreakers waren auch mit dem Training fertig und saßen alle beim Abendbrot als Kai durch die Tür kam. „Ah, Mister Cool ist wieder da“ stachelte Tyson. Doch der Russe ließ sich nicht darauf ein und ging in das Schlafzimmer. Ray folgte ihm mit einem Teller Spagetti. „Kein Bedarf“ bekam dieser jedoch nur zu hören. „Aber du musst doch was essen.“ So ließ er sich nämlich nicht abwimmeln. Doch nun schaute ihn schon ein wütender Kai an. Ray stellte schnell den Teller neben Kai ab und wollte schnell aus der Tür verschwinden. Aber so ging das nicht und so kam was kommen musste. Der Teller Spagetti landete direkt im Gesicht von Ray. Einige Stunden vergingen bis die anderen auch in das Schlafzimmer traten um sich hinzulegen. Sie machten alle leise weil sie dachten Kai würde Schlafen. Doch falsch gedacht, dieser stand an der Wand vor dem Fenster und betrachtete die nächtliche Ruhe. Das war nichts Neues und so ließen sie sich davon nicht stören und legten sich in ihre Schlafplätze. Am nächsten Tag ging alles wieder seinen üblichen Lauf. Die BladeBreakers trainierten wieder im Garten und Kai ging wieder in den Park. Als Kai im Park ankam stand dort ein, mit großen Augen schauender, Junge. „Übst du mit mir, er will sich nicht richtig drehen“ Der Russe ging ohne ein Wort zu sagen an dem Kleinen vorbei, doch dieser ließ sich das nicht gefallen und so hielt er ihn fest. Kai drehte sich ruckartig um, so dass der Junge nach hinten auf seine vier Buchstaben viel. Und wie sollte es anders sein fing er wieder an zu weinen. Alle Leute im Park wurden nun auf die zwei aufmerksam und schauten Kai ziemlich böse an. Das störte den Russen jedoch nicht und so ging er einfach weiter seines Weges. Nach etwa einer Stunde kam er an einem Tableau vorbei. An diesem stand der Kleine und versuchte krampfhaft einen Kampf zu gewinnen. Aber sein Gegner war übermächtig und spielte nur mit ihm. Als er den Kleinen dann zum Weinen gebracht hatte, hatte er sein Ziel erreicht und beförderte ihn aus dem Tableau. „Du bist Schwach und somit eine leichte Beute für mich gewesen.“ Nach noch ein paar fiesen Worten schnappte er sich sein und auch das Blade des Jungen. Kai konnte nicht länger zusehen und musste sich jetzt einfach einmischen. „Was wird das. Gib dem Jungen sein Blade wieder“ fauchte er ihn an. „ Ich denk nicht dran. Das war unser Einsatz und ich hab gewonnen.“ „Vergreifst dich wohl nur an Schwächeren?“ grinste der junge Russe ihn an. „O.K. Las uns Bladen“ forderte er Kai nun auf. Doch dieser wollte nicht so richtig. Seit der Sache mit Black Dranzer wollte er nicht mehr gegen jemanden Bladen. „Also hast du Schiss“ reizte er ihn nun. Das reichte Kai jetzt und er setzte seinen Blade in die Arena. Dranzer zog stolz seine Runden im Tableau immer nah am Rand entlang. Auch das Blade des anderen flog nun hinein. Dranzer schoss los und noch bevor das andere Blade den Boden berühren konnte flog es auch schon wieder hinaus. Fassungslos kniete er nun vor Kai und hielt seinen Blade in den Händen. Ein tiefer Riss zierte es von einer Seite zur anderen. „Gib dem Jungen sein Blade wieder“ befahl ihm nun Kai. „Und die meiner Freunde“ sprach der kleine gleich hinterher. Sie bekamen die Blades ohne Wiederworte und dann machte sich der Fremde vom Acker. Der Junge nahm die Blades und rannte los. Nach ein paar Schritten blieb er jedoch stehen drehte sich um „Morgen um die selbe Zeit?“. Er sah Kai bittend an. „Wie heißt du eigentlich?“ wollte Kai jedoch erst einmal wissen. Der kleine lächelte und gab ihm auch prompt eine Antwort „Jim, aber alle nennen mich Jimmy“. „Wir sehn uns Jim“ mit diesen Worten drehte Kai sich um und ging stolz seines Weges. Doch auch wenn der Russe ihm keine klare Antwort gegeben hatte, wusste Jim dass er ihn Morgen wiedersehen würde. Der Kleine machte auch los um seinen Freunden die Blades wiederzugeben und um ihnen von den Geschehnissen zu erzählen. Jim lief in eine verlassene Lagerhalle. In dieser lagen überall lehre Kartons und auf der rechten Seite befand sich eine Laderampe. Auf dieser Rampe saßen drei Jungs, mit einem etwas betrübten Gesichtsausdruck. Der kleine Junge ging, strahlend über beide Ohren, auf sie zu. Doch statt einem freundlichen „Hallo“ kam ihm ein „Lach nicht so blöde“ entgegen. Jim war diese groben Kommentare gewöhnt und so setzte er ein ernstes Gesicht auf als er näher an sie heran trat. Ohne lange zu fackeln holte er hinter seinem Rücken drei funkelnde Blades hervor. Den Jungs klappte die Kienlade herunter und wie im Chor kam ein „Wie hast du das den gemacht?“ hervor. Der kleine fing an ihnen von seinem misslungenen Kampf und dem geheimnisvollen Blader zu erzählen. Während er seine Geschichte vortrug gab er jeden sein Blade zurück. Zuerst einem etwas kräftiger gebauten Jungen mit gelbroten Haaren den sie Klaus nannten. Dann einem ziemlich großen mit grünen Haaren, sein Name war Hendrick. Zuletzt kam der Anführer; Arashi, der beiden dran. Er hatte schwarzblaue Haare und einen ziemlich abwertenden Blick auf Lager. „Sehr spannend deine Geschichte, aber nun mal im ernst wo hast du sie gefunden?“ fragte ihn ein laut lachender Arashi. „Die hab ich nicht gefunden, und die Geschichte hab ich mir auch nicht ausgedacht“ schrie Jimmy ihn nun an. „He, hat dir den keiner Gesagt dass man seine Freunde nicht anlügt. Wenn du uns nicht die Wahrheit erzählen willst dann verschwinde von hier.“ Hendrick musste sich nun auch in das Gespräch einmischen „Ja genau verschwinde“ sprach er Arashi nach. „Ich kann es euch beweißen. Morgen im Park.“ „Na dann bis Morgen“ gab Arashi im zur Antwort, bevor er mit den anderen die Halle verlies. Kapitel 2: Zurück im Team ------------------------- Kai lief langsam den Weg entlang. Es war zwar erst 3 Uhr Nachmittags aber er wollte nach Hause um über den gerade erlebten Kampf nachzudenken. Um in das Haus von Tysons Großvater herein zukommen musste er durch den Garten, an den anderen BladeBreakers vorbei. Diese sahen in fragend an, was er den schon so früh wieder hier wollte. „Willst du jetzt doch mit uns Trainieren?“ fragte Max den Russen. Doch statt eine Antwort zu bekommen, erntete er nur einen eiskalten Blick. Dann verschwand Kai auch schon im Haus. „Der glaubt wohl wir würden uns alles gefallen lassen. Erst fällt er uns in den Rücken, mit seinem Black Dranzer und dann müssen wir ihm wieder aus der Patsche helfen. Nur damit er uns noch mehr ignorieren kann als vorher.“ regte Tyson sich auf. Das hätte er lieber bleiben lassen sollen, den Ray war jetzt Stocksauer. Der Blader sah Tyson mit einem tödlichen Blick an, es würde nicht mehr lange dauern bis der Ex White Tiger seinen Teamkameraden anschreien würde. Max wollte Tyson helfen und stellte sich nun schnell zwischen die beiden Jungen. „Tyson hat Recht, er tut so als wären wir total Fremde und das nach allem was wir für ihn getan haben“. Ray versuchte sich zu beruhigen. ‚Die verstehen aber auch gar nix’ Der Ex White Tiger ging einen Schritt auf Max und Tyson zu „Vielleicht habt ihr ja Recht aber versetzt euch doch mal in seine Lage. Seine Vergangenheit und der enorme Druck den Black Dranzer auf ihn ausgeübt hat“. Alle sahen betroffen nach unten und wollten nicht mehr weiter über dieses Thema Reden. Kai hatte sich von innen an die Ausgangstür gelehnt und konnte so das hitzige Gespräch der Blader mit anhören. Auch nach dem draußen Ruhe eingekehrt war blieb er an die Tür gelehnt sitzen. Dabei bemerkte er nicht wie sich Ray der Tür näherte. Der Ex White Tiger hatte die Schnauze voll und wollte sich nach drinnen verziehen. Ohne zu zögern schob er die Tür auf. Somit verabschiedete sich Kais Lehne und der Russe viel nach hinten. Flach lag er auf dem Boden und sah Ray von dort aus erschrocken an. Auch die anderen hatten dies beobachtet und fragten sich ob der Russe alles mit angehört hatte. Kai stand schnell auf und wollte gerade wieder im Haus verschwinden als ihn von hinten eine Stimme fragte „Hast du alles gehört?“. Es war Ray der ihn mit ernstem Gesicht ansah. Kai drehte sich wieder um und ging auf Ray zu. Neben dem Ex White Tiger blieb er stehen und senkte den Kopf. „Keine Angst. Ich werde euch nicht weiter belästigen.“ Der Russe hob den Kopf wieder an und schaute zu den restlichen BladeBreakers. Diese standen nur Fassungslos da und brachten kein Wort mehr heraus. Kai schaute schnell wieder zu Boden und verließ so schnell wie möglich den Garten. Ein grelles Licht weckte den Russen aus seinem Schlaf. Es war die aufgehende Sonne mit ihren warmen Strahlen. Er hatte sich am Abend an einen Baum gesetzt und bis spät in die Nacht, über die Ereignisse und wie es weiter gehen soll, gegrübelt. Dabei musste er wohl doch eingeschlafen sein. Kai griff in seine Tasche und holte Dranzer heraus. „Dann wollen wir mal“ sagte er leise zu ihm. Er steckte sein Blade in den Starter um ihn dann über die Wiese kreiseln zu lassen. Er ließ ihn, wie am Tag zuvor, gegen die Bäume schlagen die daraufhin ihre Rinde verloren. Dann stellte er ein paar alte Dosen auf um sie mit Dranzer, eine nach der anderen, umzufegen. Dieses Spiel trieb er eine ganze Zeit lang. Kai war so konzentriert dass er nicht mitbekam wie sich ihm jemand näherte. Erst als ihn jemand von hinten auf die Schulter fasste reagierte er rückartig und drehte sich um. „Ray“ Kai sah ihn erschrocken an. „Kai, wir haben das nicht so gemeint, also das was wir gestern gesagt haben, und wir wollen das du wieder zurück kommst“ Hinter Ray hatten sich jetzt auch die restlichen BladeBreakers eingefunden. Kai ließ kein Wort über seine Lippen kommen. Er schaute nur zu Dranzer der immer noch seine Runden auf der Wiese drehte. Jetzt reichte es auch dem Ex White Tiger. Er holte schnell Drigger aus seiner Tasche, steckte ihn in seinen Starter und ließ ihn genau auf Dranzer zurasen. Dieser wurde von dem Angriff überrascht und hatte keine Chance mehr sich zu wehren. Mit einem kräftigen Kick beförderte das Blade Dranzer zurück in Kais Hand. „Jetzt reicht es mir aber. Du kannst doch nicht immer so tun als wehren wir Luft für dich. Das machen Freunde einfach nicht.“ Ray schrie so laut das einige Vögel aufschraken und davon flogen. Kai sah betrübt zu Boden. Darauf konnte und wollte er einfach nicht Antworten. Ray der den Russen zornig ansah spürte dass dieser ihm versuchte aus dem Weg zu gehen. Auch die anderen bemerkten das als Kai versuchte an Ray vorbei zu gehen. Doch dieser hielt den Russen fest. „Wenn du nicht mit mir Reden willst dann lass uns kämpfen“ Ray sah dem Russen tief in die Augen doch er konnte einfach keinen Kampfgeist mehr erkennen. Was war nur aus dem sonst so kampfbesessenen Kai geworden? Der Ex White Tiger ließ jedoch nicht locker, immer wieder stichelte er den Russen. Bis es diesen dann zu Bunt wurde und er sein Blade wieder in den Starter steckte. „3..2..1..Let it Rip“ tönte es von den beiden und die Blades begannen sich wie wild zu Attackieren. Jetzt wollte Ray es wissen und rief seinen Drigger. Eigentlich müsste Kai jetzt Dranzer rufen doch er tat es einfach nicht. So konnte er auf keinen fall gewinnen. Tyson und Max sahen Kai verwundert an. Denn dieser unterdrückte Zwanghaft das Erscheinen von seinem Bitbeast. Aber warum sollte er das? ‚Ich darf Dranzer nicht rauslassen. Dieses Match gewinne ich auch ohne ihn. Ich darf mich nicht immer auf andere verlassen. Außerdem was wäre wenn nicht Dranzer sonder Black Dr...’ weiter kam Kai mit seinen Gedanken nicht denn Ray attackierte den Russen immer weiter und immer heftiger. Gleich würde Dranzer aufhören sich zu drehen, es gab nur noch eine Möglichkeit diesen Kampf zu gewinnen. Da geschah es, Dranzer erschien aus Kais Blade obwohl er ihn nicht gerufen hatte. Mit einer kräftigen Feuerattacke wurde Drigger nun aus der Bahn geworfen und hörte langsam auf sich zu drehen. Ray war mit sich zufrieden er hatte erreicht das Kai Dranzer heraus ließ. Doch statt sich über diesen Sieg zu freuen, ließ der Russe sich auf seine Knie fallen und Schlug mit seinen Fäusten auf den Boden. „Ich bin schwach, ich kann allein keinen Kampf gewinnen. Ohne Dranzer würde ich nie Gewinnen.“ Kai sprach mit sich selbst und das in einem nicht gerade freundlichen Ton. Alle waren über diese Reaktion des Russen erschrocken, auch seine Worte waren für jeden gut zu hören. Tyson ging langsam zu dem am Boden knienden Kai. „Du bist stark und das weißt du auch. Dranzer weiß es auch sonst wäre er nicht bei dir“ Kai sah Tyson fragend an. „Jeder braucht Hilfe man kann nicht alles alleine schaffen, und dafür sind Freunde halt da. So wie wir für dich.“ Jetzt verstand der Russe was er damit sagen wollte. Kai stand auf und betrachtete seine alten Teamkameraden. Die lächelten ihn nur an und meinten dann alle gleichzeitig „Kommst du nun wieder zurück ins Team oder müssen wir dich erst dazu Zwingen.“ Kai versuchte ein kleines lächeln auf sein Gesicht zu bekommen, was im allerdings sehr schwer viel. Es schien alles geklärt zu sein. Da entdeckte er den kleinen Jungen, von neulich, mit noch drei anderen Gestalten, in der Ferne. „Und wo ist jetzt dieser Kerl von dem du erzählt hast“ ging Arashi den Kleinen an. „Er muss hier irgendwo sein“ antwortete ihm Jim. Die vier Jungs liefen immer weiter in den Park hinein. Bis sie in der Ferne ein paar Personen erkennen konnten. Sie gingen immer weiter auf diese 5 Gestalten zu. Da erklang die Stimme des Kleinen wieder „Da vorne ist er“ dabei zeigte er stolz zu dem Russen. Jetzt schauten die anderen drei auch genauer hin und erkannten dabei dass dort die weltberühmten BladeBreakers standen und als sie dann noch sahen welchen der Kleine meinte fingen sie laut an zu Lachen. „Du meinst also Kai von den BladeBreakers!?“ sagte Arashi und musste dabei noch lauter Lachen. „Was das ist Kai?“ Da wurden die Augen von Jim immer größer. Er ist ihm schon zweimal begegnet und hatte ihn dabei nicht erkannt. Es war also der Kai, der doch immer so Kalt war. Jim verstand jetzt warum seine Freunde lachten. Sie glaubten nicht dass er Kai kannte. Aber es stimmte doch, das war der Junge der im sein Blade gegeben hatte. „Also hast du uns doch belogen, den dieser Kai würde so etwas nie tun“ Arashis Stimme wurde immer spöttischer. „Doch das hat er gemacht und er hat mir auch mein neues Blade gegeben. Ich werde es euch beweisen“ Jim rannte los. Die BladeBreakers beschlossen sich wieder auf den Heimweg zu machen. Max und Tyson führten die Gruppe an. Genau dahinter liefen Ray und Kenny und Kai bildete mal wieder das Schlusslicht. „Hey Kai, warte doch mal“ Jim hatte den Russen fast eingeholt. Kai blieb stehen und auch die restlichen BladeBreakers hatten den Jungen gehört und blieben stehen. Jim stand nun neben Kai und strahlte ihn, glücklich ihn gefunden zu haben, an. „Ich möchte dich meinen Freunden vorstellen“ Kai sah erst den Kleinen und dann seine Freunde, die langsam auf die beiden zugelaufen kamen, an. Man konnte dem Russen genau ansehen das ihm das nicht so recht gefiel. Und so drehte Kai sich einfach wieder herum, um dann mit seinen Teamkameraden weiter zu gehen. Der kleine blieb noch kurz stehen und wollte dann hinterher rennen, doch seine Freunde waren jetzt auch da und hielten ihn fest. „Kai ist also dein Freund? Und warum tut er dann so als würde er dich nicht kennen?“ Arashi sah Jim genau in die Augen. „Aber...das ist er....d...doch“ stotterte der Kleine vor sich hin. „Schon klar. Aber damit eins klar ist bei uns brauchst du dich nicht mehr sehen lassen.“ Arashi griff seine zwei Kollegen und verschwand in Richtung Halle. Jim wusste nicht was er machen sollte. Er schaute sich um doch auch die BladeBreakers, samt Kai, waren nun verschwunden. „Hey Kai, wer war der Kleine? Schien als würde er dich kennen.“ Kenny stellte die Frage die sich alle gedacht haben. „Keine Ahnung“ gab Kai allerdings nur zur Antwort. ‚Tut mir leid Jim. Aber ich bin kein Vorzeigeobjekt für deine Freunde.’ Kai war mal wieder voll in seinen Gedanken versunken. Auf dem Weg nach Hause wurde jetzt kein Wort mehr gewechselt. Bei Tyson Zuhause angekommen, kam Tysons Großvater auch schon aus der Tür. „Na alles wieder im Lot, dann könnt ihr jetzt reinkommen Mittagessen“. Wie ihnen gesagt gingen die BladeBreakers in das Haus und schlugen sich erst einmal kräftig die Bäuche voll. Am Nachmittag war wieder Training angesagt. Diesmal auch mit Kai, der allerdings wieder auf Dosen los ging statt mit Ray oder Max zu kämpfen. Tyson war wieder in alter Form und gewann jetzt alle Matches. Kenny widmete sich Kais Training und analysierte seine Daten. Dabei viel ihm auf das Kais Abwehrring gerissen war. Das muss bei dem Kampf gegen Ray passiert sein. Kenny schnappte sich Kais Blade und verschwand damit im Haus. Der Russe tat derweil etwas für seinen Körper und so begann er mit Liegestützen und dann mit einigen Setups. Nach etwa 50 Liegestützen und 100 Setups kam Kenny wieder aus dem Haus. „Ich habe deinen alten Abwehrring gegen einen neuen Leichtmetall Abwehring ersetzt, so dürfte sich dein Blade noch schneller drehen.“ Stolz über seine Arbeit drückte Kenny dem Russen sein Blade in die Hand. Ein leises Danke war noch von Kai zuhören bevor er sein Blade über den Weg kreiseln ließ. Es schlug kleine Hagen wobei es eine Staubwolke hinter sich herzog. „Bohr, hat der einen Speed drauf“ erklang es von Max der dem Blade gespannt bei seinen Runden zusah. Auch der Rest war jetzt darauf Aufmerksam geworden und Tyson ließ seinen Dragoon neben Dranzer aufkommen. Doch er konnte bei dieser Geschwindigkeit nicht mithalten. Dranzer wurde immer schneller und schlug immer wieder einen Haken so das Dragoon knapp neben ihm vorbei kreiselte. Alle sahen diesem Katz und Maus Spiel zu und mussten immer wieder Lachen wenn Dragoon nur knapp an Dranzer vorbei ging. Kai setzte ein fieses Grinsen auf sein Gesicht und befahl Dranzer in einem großen Kreis um Dragoon herum zu kreiseln. Dies wiederholte dieser immer wieder, wobei er den Radios weiter reduzierte. Der Abstand zwischen den beiden Blades wurde immer kleiner bis Dragoon keine Möglichkeit mehr hatte auszuweichen. „Und was machst du nun?“ Kais Grinsen wurde noch fieser. Das wollte Tyson sich nicht mehr gefallen lassen und so befahl er Dragoon „Dragoon, Storm Attack“. Es klappte jedoch nicht da Dragoon keine Bewegungsfreiheit mehr hatte und so keinen Tornado aufbauen konnte. Kai nutzte jetzt seine Chance „Dranzer, Fire Arrow“ drang es aus seinem Mund und Dranzer beförderte Dragoon weit hoch in die Luft. Als dieser wieder auf dem Boden aufkam, hörte er auf sich zu drehen. Dranzer drehte noch ein paar Runden, bis er dann wieder in die Hand des Russen zurück flog. Kai konnte dieses Spiel für sich entscheiden. Es war schon 6 Uhr Abends und die BladeBreakers gingen zum Abendbrot, wo Tyson wieder 4 volle Teller verdrückte. Danach versammelten sich alle auf der Veranda da Kenny etwas Wichtiges mit ihnen zu bereden hatte. Kapitel 3: Aller Anfang ist schwer ---------------------------------- Kai lehnte sich an die Wand und die anderen setzten sich in einen Kreis. Kenny tippte schnell noch einmal auf Dizzy herum und sah dann in die Runde. „Ihr wisst ja dass ich bei Dranzer einen neuen Abwehrring eingebaut habe der viel leichter als der vorherige ist. Auch für eure Blades habe ich ein paar neue Teile besorgt. Zum Beispiel für dich Tyson habe ich einen Leichtmetall Angriffsring so wird dein Blade auch leichter und schneller. Für dich Ray hab ich einen Abwehrring wie bei Kai und für Max einen Angriffsring wie bei Tyson, jeder natürlich auf das Blade genau abgestimmt“. Kenny zeigte den anderen auf seiner Dizzy die Ringe und die dazu gehörigen Daten. Tyson konnte damit mal wieder nichts anfangen und drängte Kenny sein Blade endlich aufzurüsten. Der Brillenträger nahm von allen, außer Kai, die Blades und verschwand mit ihnen im Haus. Der Russe stemmte sich von der Wand ab und verließ die Veranda mit einem Sprung über das Geländer. „Hey Kai wo willst du hin?“ fragte ihn Ray. „In den Park“ gab er noch kurz zur Antwort bevor er aus dem Garten verschwand. Kai wollte seinen aufgerüsteten Dranzer noch ein bisschen auf die Probe stellen. So ließ er ihn wieder gegen die Bäume rasen und die Dosen durch die Luft wirbeln. Ein pfeifen drang durch die Luft und ein zweiter Blade setzte sich hinter Dranzer. Es war der blaue Blade den Kai dem kleinen Jungen geschenkt hatte. Dieser stand jetzt auch vor Kai mit Tränen in den Augen. Sein blaues Blade ließ er immer wieder gegen Dranzer knallen. Dranzer wehrte sich und kickte das Blade vor die Füße des Jungen, wo es aufhörte sich zu drehen. „Meine Freunde denken ich habe sie belogen, weil du so getan hast als würdest du mich nicht kennen. Und jetzt wollen sie nichts mehr mit mir zu tun haben“ der Kleine fing immer heftiger an zu Weinen. „Dann sind es nicht deine Freunde“ gab Kai dem kleinen kalt zur Antwort. „Doch sind sie und du bist Schuld dass sie mich jetzt hassen“ Jim wurde mit jedem Wort lauter. „Jetzt hör mir mal zu. Wenn du glaubst du könntest mit mir vor deinen Freunden angeben dann hast du dich geschnitten. Da brauchst du mich gar nicht so anzuschauen“ Kai schloss seine Augen und wollte sich gerade umdrehen als Jim auf die Knie sank. „Tut mir leid soweit habe ich nicht gedacht“. Kai verharrte kurz in seiner Bewegung. ‚Was mache ich hier eigentlich? Der kleine braucht Hilfe, der hat ja noch nicht einmal sein Blade unter Kontrolle. Ach was soll’s ich hab ja eh nichts Besseres vor.’ Der Russe öffnete seine Augen wieder und schaute zu Jim hinunter „Wolltest du nicht mit mir Trainieren?“ Jim schaute den Russen in die Augen und fing sofort wieder an zu Lachen. Es vergingen zwei Stunden und Kai zeigte dem Kleinen wie man richtig startete und den Blade unter Kontrolle behielt. Es war nun schon halb neun und Jim musste schnell nach Hause. Eigentlich müsste er ja schon um acht zu Hause sein. Kai schloss sich ihm an und so traten beide den Heimweg an. An einer Gabelung im Park trennten sich die Wege der beiden und Jim ging nach Rechts. Kai der den Linken Weg entlang ging ließ sich Zeit. Dass er so nett sein konnte hätte er selber nicht Gedacht, doch es war so. Dieses Thema beschäftigte ihn den ganzen Weg entlang. Auch als er wieder bei den anderen war beschäftigte ihn dieser Gedanke. Ray konnte dem Russen genau ansehen wie er Grübelte und so beschloss er ihn etwas abzulenken. „Mein Blade ist jetzt auch fertig, wollen wir testen wer schneller ist?“ „Meins natürlich“ kam ihm der Russe selbstbewusst, wie früher auch, entgegen. Tyson musste sich jetzt auch einmischen „Lassen wir sie von hier bis zum Ende der Veranda kreiseln“ Max konnte sich das nicht entgehen lassen und setzte sich mit seinem Starter neben die Freunde. „3..2..1..,Let it Rip“ erklang es von allen und die Blades begannen auf das Ende der Veranda zu zurasen. Ray führte die Truppe an, dicht gefolgt von Kai und Max, Tyson bildete das Schlusslicht. Es waren nur noch wenige Meter bis zum Ziel und Kai wollte unter keinen Umständen verlieren, doch Ray dachte nicht daran den Russen vorbei zu lassen. Kai entdeckte dass sich bei einem der Bretter im Boden die Nägel gelöst hatten und es nun etwas nach oben ab stand. Dies nutzte er aus. Er ließ Dranzer voll darüber rauschen, so dass es diesen in die Luft katapultierte. Dranzer flog über Drigger hinweg und setzte sich so vor ihn, um dann als erster in das Ziel zu kreiseln. Ray meinte das dies unfair wäre und Tyson konnte nur über den fluchenden Ray Lachen. Kai grinste den Ex White Tiger fies an „Beim Bladen ist alles erlaubt“. „Dann würde ich vorschlagen der Sieger repariert das abstehende Brett“ Tysons Großvater mischte sich jetzt in das Gespräch ein. Kais grinsen verschwand ganz schnell wieder als er dies hörte und die anderen mussten noch lauter darüber Lachen, als sie es vorher schon taten. Der Großvater drückte Kai einen Hammer in die Hand und verschwand wieder im Haus. Der Russe machte sich an die Arbeit, derweil die anderen noch etwas über das Bladen redeten. Ein neuer Tag brach an und Hilary besuchte die BladeBreakers bei ihrem Training. Sie stellte mit erstaunen fest das auch Kai mit ihnen zusammen trainierte, zwar etwas abseits aber in ihrer nähe. Ray zähmte Tyson mal wieder in der Arena und Max unterhielt sich mit Hilary. Nach einigen Stunden des harten Trainings gab es Mittag und alle verschwanden im Haus, außer Kai der sich wieder auf den Weg zum Park machte. Dort wurde er von Jim schon sehnsüchtig erwartet. Dieser sollte sich allerdings nicht zu sehr freuen, denn mit Kai zu trainieren war kein Kinderspiel. Der Russe nahm ihn hart ran, doch es schien zu wirken den Jim wurde immer besser. Kai stellte ein paar Dosen auf und verlangte von Jim dass er sein Blade um sie herum manövrierte. Er kam um drei Dosen herum, blieb dann jedoch an der vierten hängen. „Noch einmal“ befahl im Kai. Jim versuchte es wieder blieb jetzt aber schon an der dritten hängen. Der Kleine sollte es immer wieder versuchen, doch jedes Mal blieb er an irgendeiner hängen. „Ich kann nicht mehr. Hören wir für Heute auf?“ Auf diese Worte, wurde Kais Blick eiskalt „Wie hören erst auf wenn du es geschafft hast“. Jim sah betrübt zu Boden. Dann setzte er sein Blade wieder, mit Hilfe des Starters, auf den Boden. Auch diesmal blieb er wieder hängen. Seine Arme wurden immer schwerer und er hatte kaum noch kraft die Reisleine zu ziehen. „Konzentrier dich endlich, sonst stehen wir hier Morgen noch hier“ Kai schrie den Kleinen so an, das dieser zusammenzucken musste. Jim schloss seine Augen und versuchte Ruhe in die Sache zu bringen. Dann öffnete er sie wieder, zog an der Reisleine und konzentrierte sich auf sein Blade. Um die ersten zwei Dosen eierte er gerade so herum und bei der dritten blieb er wieder fast hängen. Jim sah kurz zu Kai, der das geschehen mit zornigen Blicken besah. Dann konzentrierte sich der Kleine erneut und schaffte es, sein Blade um die anderen drei Dosen fehlerfrei herum zu manövrieren. Jim sah stolz zu Kai auf und erwartete jetzt ein Lob von ihm, aber stattdessen bekam er nur ein „Na endlich“ zu hören. Der Russe beschloss es für Heute gut sein zu lassen und schickte den Kleinen nach Hause. Der Himmel färbte sich schon rot und die Sonne war fast hinter dem Horizont verschwunden. Zuhause bei den BladeBreakers begann nun ein gemütlicher Fernsehabend. Alle sahen sich die neusten BBA Nachrichten an. Die Tür ging auf und Kai betrat das Zimmer. Er ging zu den anderen als plötzlich hinter der Tür, durch die Kai gerade gekommen war, ein Poltern zu hören war. Das konnte niemand überhören und so rannten sie alle zu der Tür. Als sie die Tür öffneten sahen sie einen, mit Wunden übersäten, Rothaarigen bewusstlos auf dem Boden liegen. Es war Tala der sein total verschrottetes Blade in der Hand hielt. Kapitel 4: Der Fremde --------------------- Alle standen mit offenem Mund da und konnten nicht glauben wer vor ihrer Tür lag. Kai löste sich als erster aus seiner Starre und nahm seinen alten Teamkameraden auf den Arm um ihn ins Haus zu tragen. Da stellte Tyson sich ihm in den Weg „Du willst den doch nicht wirklich mit ins Haus nehmen“. „Willst du ihn etwa vor der Tür liegen lassen?“ Kai sah Tyson ernst ins Gesicht und der Mützenträger wisch zur Seite um dem Russen Platz zu machen. Kai legte Tala auf seinen Schlafplatz. Hilary, die noch immer bei den Bladebreakers war, kümmerte sich um die Wunden des Rothaarigen. Die anderen Diskutierten derweil wer ihn so zugerichtet haben könnte und warum er gerade zu ihnen gekommen war. Nach einiger Zeit öffnete Tala seine Augen und sah sich um, doch er konnte nur Hilary vor sich erkennen, denn die anderen waren auf der Veranda. „Wo ist ...Kai?“ kam es leise aus seinem Mund. Hilary stand auf und rannte auf die Veranda hinaus. „Er ist aufgewacht und er hat nach dir gefragt Kai.“ Der Russe hielt die anderen auf ins Haus zu gehen und machte ihnen klar dass er erst einmal mit Tala alleine reden wolle. Kai ging in das Zimmer, wo Tala lag, und kniete sich neben ihn. „Was ist passiert?“ wollte der Russe nun wissen. „Ein neuer Blader... er...er hat...Black....Black Dranzer“ bei diesem Satz blieb Kai fast das Herz stehen. Was sein alter Teamkamerad dort sagte konnte doch nicht wahr sein. Aber es ging ja noch weiter. „Er hat meinen .... Wohlborg. Er .......hat gesagt.... er....erwartet dich im......Park. Ich wollte ihn besiegen doch er war zu stark und meinte ich sollte d.... dich zu ihm schicken“ Tala war wieder am Ende seiner Kräfte angelangt und wurde wieder Bewusstlos. Kais Herz fing langsam wieder an zu Schlagen. ‚Black Dranzer hat also einen neuen Besitzer gefunden! Und er will gegen mich kämpfen. Das kann er haben, ich werde Tala rechen’ Der Russe rannte auf die Veranda, an den anderen vorbei und sprang über das Geländer, um weiter in Richtung Park zu laufen. Ray wollte ihm noch etwas hinterher rufen doch der Russe war zu schnell. Tyson lief ins Haus wo Tala Bewusstlos lag. Der Japaner schnappte sich den Rothaarigen am Kragen und schüttelte ihn bis dieser wieder Wach wurde. „Wo ist Kai hingelaufen? Was hast du ihm erzählt?“ Tala versuchte auf die Frage zu Antworten doch es viel im sichtlich schwer „Im.....P.......Park“ mehr brachte er nicht heraus. Tyson sprang auf und rannte nun auch in den Park, dicht gefolgt von den anderen Bladebreakers. Kai war im Park angekommen und konnte auch schon eine dunkle Gestalt an einem Tableau stehen sehen. Er ging, jetzt etwas langsamer, auf sie zu. Als er fast an dem Tableau angekommen war, konnte er die Person erkennen. Sie hatte schwarze Haare, eine schwarze Hose und ein blaues Muskelshirt an. Eine große Narbe, die sich über seine rechte Wange erstreckte, zierte sein Gesicht. Kai stand jetzt auf der anderen Seite des Tableau und holte Dranzer aus seiner Tasche. Der andere tat es ihm gleich und zog ein schwarzes Blade aus seiner Hosentasche. In der Mitte zierte das Bild eines schwarzen Phönix das Blade. Es war tatsächlich Black Dranzer. Die beiden Jungs steckten ihre Blades in die Starter und zogen dann an der Reißleine. Dranzer flog dicht am Rand vorbei in die Arena. Der andere tat es im gleich und in der Mitte des Tableau trafen sie sich. Eine Druckwelle entstand und Kai konnte sich gerade noch auf den Beinen halten. Der andere Junge zögerte nicht lange und rief Black Dranzer. Auch Kai musste jetzt schnell reagieren und rief Dranzer. Jetzt standen sich zwei mächtige Phönixe gegenüber, der eine Feuer Rot und der andere Nacht Schwarz. „Dranzer, Fire Arrow“ kam der befehl von Kai und Dranzer ging zum Angriff über. Black Dranzer jedoch blieb Ruhig und machte noch nicht einmal den Versuch auszuweichen. Dranzers Angriff traf direkt ins Schwarze, doch er hatte nicht viel bewirkt. Denn Black Dranzer zog immer noch Seelen ruhig seine Bahn. „Billig“ gab ihm der Junge gegenüber belustigt zur Antwort. „Machs besser“ reagierte Kai patzig. „O.K., Black Dranzer, Attack“. Black Dranzer legte seine Flügel an und setzte zum Sturzflug auf Dranzer an. Dranzer hatte keine Chance mehr dem Angriff auszuweichen und wurde über den Rand des Tableau geworfen. Durch die dabei entstandene Druckwelle wurde auch Kai nach hinten geworfen und Dranzer streifte ihn im Gesicht bevor er auf dem Boden aufkam. Ein tiefer Kratzer zierte jetzt Kais Gesicht. Dranzer hörte auf sich zu drehen und somit war der Kampf entschieden, Black Dranzer hatte gewonnen. „Du bist schwach und dein Bitbeast auch, da lohnt es sich ja noch nicht mal wenn Black Dranzer sich Dranzer schnappt. Da werd ich ja eher noch schwächer als stärker“ der Junge fing hämisch an zu Lachen. Tyson war jetzt auch am Tableau angekommen und wollte seinem Teamkameraden hoch helfen. Dieser stieß den Mützenträger allerdings weg und stand ohne dessen Hilfe auf. Der Russe war immer noch etwas wackelig auf den Beinen. Der Japaner erkannte jetzt was passiert war und war erschrocken, dieser Typ hatte tatsächlich Kai geschlagen. Der Fremde drehte sich und wollte gerade gehen als Tyson sich wieder bemerkbar machte „Hey bleib stehen und Kämpf gegen mich“. „Nein, ich kämpf nich gegen Nieten“ mit diesen Worten verschwand er in der Dunkelheit. Kai sah ihm noch lange hinterher. Die anderen waren jetzt auch bei Tyson und Kai angelangt. Kenny hob Kais Blade auf und betrachtete es genau. Der neue Abwehrring, den er eingebaut hatte, war gerissen. Mit wem er auch gekämpft hatte, er musste eine Menge Power haben. In einem dunklen Büro angekommen sprach Gary mit einem großen Mann, der in einem Sessel saß. „Ich hab in locker besiegt. War überhaupt gar kein Problem“. „Und sein Bit Beast?“ wollte der Mann nun Wissen. „Das schwache Ding hab ich ihm gelassen. Damit können wir eh nicht viel anfangen.“ Die Stimme des alten wurde zornig „Du solltest es mir doch mitbringen. Auch wenn es dir nicht so vorkam, kann es uns noch große Problem bescheren“. „Glaub ich nicht“ gab ihm Gary patzig zur Antwort. „Glaub es ruhig“ jetzt beugte sich der Mann nach vorne und ein paar Mondstrahlen erhellten sein Gesicht. Es war Kais Großvater. Die BladeBreakers waren wieder zu Hause angekommen und Kenny machte sich an die Arbeit Kais Blade zu reparieren. Der Russe ging gleich zu Tala und setzte sich neben ihn. Dort blieb er sitzen bis Tala wieder Wach wurde. Kai sah stur zur Wand als er mit Tala sprach „Wer ist dieser Blader?“ Tala hatte sich einigermaßen erholt und konnte jetzt wieder mit Kai reden. „Boris hat ihn bei einem Übungs-Turnier in der Abtei entdeckt. Er war sehr gut und als dein Onkel das sah hat er ihm Black Dranzer gegeben. Ich weiß nicht was er wieder vorhat aber bestimmt nichts Gutes.“ „Und warum hast du mit ihm gekämpft?“ „Ich sollte ihn hierher bringen damit er gegen dich Kämpfen kann. Als wir dann hier waren erfuhr ich was er von dir wollte und ich wollte ihn daran hindern. Kai, er will Dranzer!“ Kai stockte kurz als er dies hörte dann machte er mit der Unterhaltung weiter „Ich habe gerade gegen ihn gekämpft und verloren. Aber er wollte Dranzer nicht haben“. „Was? Aber er hatte doch von deinem Großvater den Auftrag erhalten sich Dranzer zu schnappen“. „Kann ja sein. Aber er hat es nicht gemacht“ Kai stand auf und verschwand auf die Veranda. Dort lehnte er sich an das Geländer und betrachtete die Sterne. ‚Er sollte mir also Dranzer wegnehmen. Aber hat es nicht gemacht, weil Dranzer zu schwach sei. Aber was noch viel wichtiger ist: Er hat die Befehle meines Großvaters missachtet und was hat mein Großvater wieder vor, wem will er diesmal schaden?’ Kai grübelte noch eine ganze Weile lang. Ray trat zu Kai auf die Veranda „Gegen wenn hast du vorhin eigentlich gekämpft?“ Kai sah betrübt zu Boden „Ich weiß nicht wer es war, aber er hatte Black Dranzer“ Ray blieb die Luft weg. Er hatte mit jeder Antwort gerechnet außer mit dieser. „Und....und Dranzer?“ Ray wusste wozu Black Dranzer in der Lage war und wollte jetzt wissen ob es ihm gelungen ist. „Dranzer ist noch bei mir“ Kais Blick wurde leicht Glasig „Ich hatte keine Chance gegen ihn, ich wahr einfach zu schwach“ Ray sah seinen Freund ernst an „Mach dir keine Vorwürfe. Du weißt wie stark Black Dranzer ist. Keiner von uns hätte da eine Chance gehabt“. „Ich weiß aber... aber ich hätte Dranzer verlieren können“ Kai konnte seinem Freund nicht in die Augen sehen und so sah er weiterhin zu Boden. „Aber du hast ihn doch noch“ „Auch nur weil er ihn nicht haben wollte, obwohl er von meinen Großvater den Auftrag erhalten hatte ihn zu fangen“. Das wollte Ray jetzt genauer Wissen „Warum will dein Großvater Dranzer haben und woher weißt du das?“. „Tala hat es mir erzählt, aber er konnte mir auch nicht beantworten weshalb mein Großvater es auf Dranzer abgesehen hat. Ich weiß nur das er sicherlich zurückkommen wird um Dranzer endgültig zu holen und somit den Befehl meines Großvaters auszuführen“. Kenny betrat die Veranda und unterbrach das Gespräch der beiden „Hier ich habe Dranzer wieder seinen alten Abwehrring eingesetzt. Jetzt ist er zwar nicht mehr so schnell aber er hält dafür wieder mehr aus“. Kai nahm sein Blade in die Hand und betrachtete sich die Abbildung des Phönix genauer. Kapitel 5: Kais Entschluss -------------------------- Ray nahm sich Kenny und ging mit ihm wieder zurück in das Haus. Er wollte Kai noch etwas alleine lassen. Kai trat ein paar Schritte zurück bis er mit dem Rücken an der Wand lehnte. Dann ließ er sich an ihr herunter gleiten bis er, mit dem Rücken an der Wand gelehnt, auf dem Boden saß. Der Russe verschränkte seine Arme und ließ seinen Gedanken freien lauf. Max stürzte wie Wild durch das Zimmer, immer dicht gefolgt von Tyson. „Gib ihn wieder her!“ brüllte Tyson zu Max. Doch dieser dachte gar nicht daran und rannte weiter vor dem Japaner davon. Ray und Kenny betraten jetzt den Raum und wurden dabei fast von dem jungen Amerikaner über den Haufen gerannt. Es waren nur noch wenige Zentimeter zwischen ihnen und dem Blonden gewesen. Dabei bemerkten sie aber nicht das Tyson direkt hinter Max lief und die beiden jetzt voll mitnahm. Ein lautes Krachen und Poltern war zu hören. Ray und Kenny lagen am Boden und Tyson war genau auf ihnen gelandet. „Tyson kannst du nicht aufpassen. Los geh runter von uns!“ Ray schrie durch den ganzen Raum so dass selbst Tala, der ein Zimmer weiter lag, es hören konnte. Der Mützenträger sprang sofort auf und entschuldigte sich bei Ray und Kenny. Dann machte er sich wieder auf die Jagd nach seinem Dragoon und rannte wieder hinter Max her. Der Ex White Tiger ging mit Kenny in eine Ecke des Zimmers „Black Dranzer ist wieder da“. Kennys Augen weiteten sich „Was? Dann hat Kai vorhin...“ weiter kam er nicht da Ray ihn unterbrach „Ja, aber kein Wort zu den anderen. Es würde sie jetzt viel zu sehr beunruhigen“. „Und Kai?“ Kenny machte sich sorgen um den Russen, da dieser schon vor dieser Begegnung unter Selbstzweifel Lid. „Du kennst doch Kai, klar zweifelt er immer noch an sich, aber der kriegt sich schon wieder ein. Da bin ich mir sicher“ Ray versuchte Kenny etwas zu beruhigen. Der Chinese stand nun wieder auf und ging in das Nebenzimmer, wo Tala lag. Dieser war ja, durch das Geschrei vorhin, wach geworden. „Alles OK bei dir?“ fragte der Ex White Tiger den Rothaarigen. Dieser drehte jedoch seinen Kopf von Ray weg und beantwortete seine Frage nicht. „Du kannst ruhig mit mir Reden, Kai hat mir schon alles erzählt“. Tala drehte sich wieder zu dem Ex White Tiger „Alles?“ „Ja alles“ Tala setzte sich auf. „Sein Name ist Gary und er wird mit den Blitzkrieg Boys auch an der Weltmeisterschaft teilnehmen“. „Na Toll, weiß Kai schon davon?“ Tala sah Ray in die Augen „Nein, ich wollte ihn nicht noch mehr Beunruhigen“. „Kann ich verstehen, aber wir müssen es ihm sagen. Aber lass das meine Sorge sein und Ruh dich noch etwas aus“. Tala legte sich wieder hin und schloss seine Augen. Der Ex White Tiger schloss leise die Tür hinter sich und ging weiter zur Veranda, auf der Kai immer noch an der Wand gelehnt saß. Ray setzte sich zu ihm auf den Boden „Ich hab gerade mit Tala gesprochen. Der Typ gegen den du Gekämpft hast heißt Gary und ist jetzt ein Mitglied der Blitzkrieg Boys“ „Er wird mit ihnen auch am Turnier teilnehmen, Stimmst?“ Kai sah seinen Freund an. Ray sah verwirrt zurück „Woher weißt du das?“ „Reine Intuition. Außerdem konnte Tala noch nie etwas vor mir verbergen. Ich hab gemerkt das er mir nicht alles erzählt hat und hab dann eins und eins zusammen gezählt“. Ray atmete auf „Da bin ich ja erleichtert, das du das so gefasst aufnimmst“ „Warum sollte ich mir Sorgen machen, das ist nicht mehr mein Problem. Ich hör auf mit Beyblade, es hat keinen Sinn mehr“. Kai stand auf und ging zur Tür „Das kannst du doch nicht ernst meinen“ Ray wollte das nicht glauben. Kai gab einfach so auf, nein das durfte einfach nicht wahr sein. Der Russe ging jetzt durch das Zimmer in dem sich die anderen aufhielten und Ray rannte ihm aufgeregt hinterher. „Was ist den mit euch los?“ wollte Tyson wissen. „Frag doch Kai“ Gab ihm Ray nur zur Antwort. Jetzt musste sich Kai wieder umdrehen und es auch den anderen erzählen. „Ich hör auf mit dem Bladen“ allen blieb die Luft weg. Was hatte der Russe da gerade gesagt? Das er aufhören will mit Bladen, aber warum? Alle sahen ihn nun Fragend an, doch er ließ sich nicht beirren und verließ das Zimmer in dem sie alle waren. Der Russe packte schnell noch ein paar Sachen um sich dann auf den Weg zum Flughafen zu machen. ‚Ich gehe wieder zurück in meine Schule und lass einfach alles hinter mir. So kann mir niemand Dranzer wegnehmen!’ Es war mitten in der Nacht als er im Airport anrief und erfuhr dass der nächste Flieger erst am folgenden Tag starten würde. Doch bei den BladeBreakers im Haus wollte er auch nicht bleiben und so ging er in den Park. Dort lehnte er sich wieder an einen Baum um etwas zu dösen. Die BladeBreakers diskutierten was sie tun sollten. Doch keinem viel eine Lösung ein. Es war schon 1 Uhr früh und sie kamen zu dem Entschluss schlafen zu gehen. Jedoch konnte keiner von ihnen Schlafen. Alle machten sich Gedanken über die heutigen Geschehnisse, bis die Müdigkeit sie doch einholte. Tyson schlief mal wieder als erster ein, bei Max und Kenny dauerte es auch nicht lange. Ray jedoch konnte einfach nicht schlafen und so beschloss er sich noch etwas mit Tala zu unterhalten. Tala sah den Ex White Tiger an und fragte dann wo Kai sei. Ray schaute betrübt zu Boden „Darüber wollte ich mit dir reden. Er will mit dem Bladen aufhören und ist gegangen. Wir wollten ihm ja folgen doch wir wissen nicht wo er hin gegangen sein kann“. Tala setzte sich auf und griff nach seinen Sachen „Autsch“ drang es aus seinem Mund. Die Wunden die er hatte bereiteten ihm große Schmerzen. „Ich werde ihn holen. Ich weiß wo er ist“. Der Rothaarige zog sich sein Shirt über und wollte gerade aufstehen als Ray ihn zurück hielt „Bleib liegen, ich mach das schon. Sag mir einfach wo er ist“. „Vergiss es. Auf dich hört er nicht, sonst wäre er gar nicht erst gegangen“ fauchte ihn Tala an und stand auf. „Dann lass mich dich wenigsten begleiten“ Ray sah den Rothaarigen bittend an. „Na gut aber steh mir nicht im Weg!“ „OK und wo geht es hin?“ „Zum Flughafen, Kai will bestimmt wieder zurück in die Schule“ Tala und Ray riefen sich ein Taxi und machten sich dann auf den Weg zum Flughafen. Dort angekommen fragten sie die Frau am Schalter ob ein „Kai Hiwatari“ schon eingecheckt hatte. Doch dies war nicht der Fall. Er stand zwar schon auf der Liste war jedoch noch nicht eingetroffen. Sie erklärte ihnen dass der nächste Flug erst morgen ging und Kai deshalb noch nicht im Flughafen war. Die beiden beschlossen die Nacht über in dem Flughafen zu bleiben. So konnten sie sicher sein das sie Kai nicht verpassten wenn er kam. Kapitel 6: Die Wiedervereinigung -------------------------------- Die Sonne verdrängte den Mond vom Himmel und holte sich ihren Platz am Firmament wieder. Eichhörnchen raschelten im Gras herum und Kai öffnete langsam seine Augen. Er hatte nur wenige Stunden geschlafen. Der Russe schaute auf seine Uhr und stellte erstaunt fest dass es schon 9 Uhr war. Um 11 Uhr sollte sein Flieger starten und so machte er sich auf den Weg zum Flughafen. Er Schritt durch den Park, als er Jim auf dem Weg entdeckte. Dieser rannte auf ihn zu, als er ihn entdeckte. „Morgen, Trainieren wir heute wieder?“ schalte es Kai entgegen. „Keine Zeit“ bekam er aber nur kalt zur Antwort. „Warum hast du den eine Tasche bei dir und warum hast du keine Zeit?“ Kai sah sich den Kleinen genauer an. „Ich kann nicht mehr mit dir trainieren. Ich hab das Bladen aufgegeben“ „Warum?“ fragte der Kleine ihn. „Ich bin zu schwach“ „Das ist aber kein Grund aufzugeben“ „Für mich schon. Aber das verstehst du nicht“ Jim setzte eine ernste Mine auf. Dieser Gesichtsausdruck passte einfach nicht zu ihm, es wirkte eher Lustig als ernst. So musste Kai jetzt einfach anfangen zu Lachen. „He, das ist nicht zum Lachen. Ich versteh das schon, du willst einfach kneifen. Du bist ein Feigling und nichts anderes. Man kann trainieren um stärker zu werden, sonst hätte ich damals auch einfach aufgeben können“. Die Worte des Kleinen machten Kai nachdenklich, irgendwo hatte er ja Recht. Es war wirklich Feige davon laufen zu wollen. Wenn er jetzt gehen würde, müssten seine Freunde allein gegen diesen übermächtigen Feind kämpfen. Kai lächelte Jim an „Du hast Recht“. Der Kleine fing wieder an zu lachen „Und trainieren wir jetzt?“ „Geht nicht, ich muss noch jemanden abholen aber dann stehle ich dir meine Freunde vor“ Kai ging aus dem Park heraus und rief sich ein Taxi. „Zum Flughafen Bitte“ befahl er dem Taxifahrer. Das Taxi hielt vor dem Eingang und Kai bezahlte den Fahrer. Der Russe ging in die Eingangshalle und konnte auf einer Bank Tala sowie Ray entdecken. Die zwei schliefen Seelenruhig an einander gelehnt. ‚Dachte ich mir doch’ Kai ging auf die beiden zu. Er legte seine Hand auf Ray und rüttelte ihn aus seinem Schlaf. Der Ex White Tiger schreckte auf, wobei er den Rothaarigen mit aus dem Schlaf riss. „Kai?“ kam es, wie aus einer Pistole von beiden. Tala ergriff jetzt das Wort „Du darfst nicht gehen!“. „Ich weiß“ gab er den beiden zur Antwort und drehte sich um „Wir sollten jetzt gehen. Es wartet ein hartes Training auf uns“. Ray und Tala sahen sich fragend an. Aber keiner der beiden wusste warum der Russe seine Meinung geändert hatte. Es war ihnen auch egal, Hauptsache Kai war wieder der Alte. Die Drei machten sich auf den Weg. Unterwegs hielten sie noch schnell bei einem Krankenhaus an, wo Tala seine Verletzungen untersuchen und verarzten ließ. Es hatte ihn schwer erwischt und er bekam vom Arzt strengste Bettruhe erteilt. Für die nächsten drei Tage durfte er das Bett also nicht verlassen. Als die Untersuchungen vorbei waren, gingen sie aus dem Krankenhaus. Rays Handy klingelte. Es war Kenny der Wissen wollte wo sie waren. Der Ex White Tiger erklärte ihm schnell die Situation und als er fertig war konnte man, am anderen Ende der Leitung, ein erleichtertes Seufzen hören. Die Drei riefen sich ein neues Taxi um sich dann auf den Weg zu den anderen zu machen. Ray und Tala saßen auf der Rückbank und Kai neben dem Fahrer. Der Taxifahrer war, wie sollte es anders sein, ein großer BeyBlade-Fan. Er erkannte Kai sofort wieder und löcherte ihn den Rest der Fahrt mit ziemlich nervigen Fragen. Der Russe aber dachte nicht daran sich mit ihm zu Unterhalten und zeigte ihm die kalte Schulter. Der Fahrer hielt vor dem Haus an, in dem die BladeBreakers wohnten. Tyson sah das Taxi vorfahren und stürzte aus dem Haus. Er viel dem gerade ausgestiegenen Kai um den Hals. Das passte dem Russen aber gar nicht und so beförderte er ihn auf den Boden. Die drei Ankömmlinge gingen ins Haus und Tyson folgte ihnen nach dem er dem Taxifahrer ein Autogramm gegeben hatte. Kai legte seine Tasche wieder zurück in das Zimmer aus der er sie geholt hatte, dann ging er zu Kenny um ihn mit auf die Veranda zu nehmen. Er machte dem Brillenträger klar dass er die Blades umbauen müsse. Damit sie schneller und stärker werden. Das brauchten sie um gegen den neuen Feind eine Chance zu haben. Kenny ging in das Zimmer zurück und setzte sich an einen Schreibtisch. Dort studierte er mit Dizzy alle Kampfdaten der letzten Jahre, um so den bestmöglich ausgerüsteten Blade zu entwickeln. Ray ging zu Kai auf die Veranda „Wir sollten anfangen zu trainieren“. Der Russe drehte sich zu dem Ex White Tiger „Damit fangen wir Morgen an. Heute habe ich was anderes mit euch vor“. Ray schaute Kai verduzt an „Und was?“. „Das werdet ihr schon noch früh genug merken“. Kai ging mit Ray zusammen zurück ins Haus. Sie schnappten sich noch Max und Tyson und gingen mit ihnen zusammen in den Park. „Was wollen wir den hier?“ nervte Tyson. Da kam ihnen auch schon ein kleiner Junge entgegen gelaufen. Es war Jim, der seinen neuen Freund Kai sofort begrüßte. Der Russe grüßte freundlich zurück und ging mit dem Kleinen zu einem Tableau in der Nähe. „Was ist denn hier los. Ist das wirklich unser Kai?“ Tyson schaute verwirrt in die Runde. „Scheint so“ gab ihm Ray zur Antwort und folgte dann den beiden zum Tableau. Max und Tyson sahen sich noch einmal fragend an und folgten dann Ray zum Tableau. Kai bedeutete Jim seinen Blade in das Tableau zu feuern. Dieser tat wie ihm Gehhissen. Jims Blade zog jetzt seine Runden im Tableau. Es dauerte nicht lange bis Kai seinen Dranzer auch in die Arena beförderte. Dranzer attackierte jetzt Jims Blade, zwar nur mit halber Kraft aber das reichte schon aus um Jims Blade aus dem Gleichgewicht zu bringen. Das Blade eierte nur noch und Dranzer gab ihm daraufhin den Gnadensstoß aus der Arena. Jims Blade flog ihm zurück in die Hand und der Junge schaute es sich genau an. Ob auch alles noch in Ordnung war. Die restlichen BladeBreakers sahen den Kampf und mussten etwas schmunzeln das er so schnell vorbei war. Kai ging zu dem Jungen hinüber „Das wird schon noch“. Jetzt drehte sich der Russe zu den anderen „Darf ich vorstellen, das ist Jim und ihm habt ihr es zu verdanken dass ich noch hier bin“. Jim wurde daraufhin Feuerrot. „Was hat der den damit zu tun, ich dachte du hättest den Flieger verpasst“ Tyson konnte es einfach nicht sein lassen. Doch Kai ließ sich das nicht gefallen, er setzte ein fieses Grinsen auf „Wenn ich mich beeile erwische ich noch den nächsten“. „Nein“ schrieen ihn seine Freunde nun an. Alle mussten laut anfangen zu Lachen. Als der Lachkrampf überwunden war stellten sich alle BladeBreakers bei Jim vor. Das wäre aber gar nicht nötig gewesen, denn wer kannte den schon die weltberühmten BladeBreakers nicht. Ray und Kai trainierten etwas mit Jim und Max und Tyson spielten mal wieder Fangen. So ging es langsam dem Abend zu und alle verabschiedeten sich von Jim. Kai erklärte ihm noch dass er in nächster Zeit nicht mit ihm trainieren könne, da die Weltmeisterschaft anstünde. Jim war zwar traurig darüber aber er wusste das wen die Weltmeisterschaft vorbei war er wieder mit Kai trainieren konnte. Max und Tyson rannten wie Wild vorne weg, da der Amerikaner sich Tysons Mütze gekrallt hatte und der Japaner sie sich jetzt wiederholen wollte. Ray und Kai dagegen liefen gemütlich nebeneinander her. „In einer Woche fängt die Weltmeisterschaft an und ich will dass ihr sie alle Fertig macht, habt ihr verstanden?“ Boris schrie die drei Jungendlichen, die in Reih und Glied vor ihm standen, an. „Verstanden“ kam wie im Chor die Antwort. „Macht euch wieder ans Training“ befahl er ihnen. Die drei stellten sich an ein Tableau und ließen ihre Blades hinein fliegen. Mächtige Druckwellen wurden durch die Zusammenstöße erzeugt und der ganze Boden fing an zu beben. Eines der Blade fing an Schwarz zu leuchten und kickte die anderen immer weiter an den Rand bis sie über diesen kreiselten. Es war Gary mit Black Dranzer! Kapitel 7: Von der Vergangenheit eingeholt ------------------------------------------ Kenny stand schon in der Tür als die BladeBreakers eintrafen. Er war mittlerweile mit seinen Analysen fertig und hatte schon mit den Verbesserungen der Blades angefangen. Kai ging mit ihm zu Dizzy ins Haus um sich den Neuaufbau und die dazu gehörigen Werte auf ihr anzuschauen. Es waren erst vor kurzen neue Powerringe entwickelt worden die mehr Angriffsmöglichkeiten boten und zudem die Abwehr um das doppelte verbesserten. Diese Ringe hatte Kenny in der Computersimulation eingebaut. Sie sorgten dafür dass z.B. Kais Angriffe mehr Power brachten um den Gegner eher ins Schleudern zu bringen. Max dagegen konnte jetzt Angriffe von allen Seiten Abwehren ohne auch nur einmal sein Blade außer Kontrolle zu verlieren. Doch um dies in die Tat umzusetzen, mussten sie erst an die Teile heran kommen. Da kam Mister Dickenson ins Spiel. Kai zückte sein Handy und rief ihn an. Mister Dickenson meinte es wäre kein Problem und sie könnten die Teile Morgen bei ihm abholen. Kenny ging zu den anderen, die vor dem TV saßen, um ihnen von der bevorstehenden Aufrüstung zu erzählen. Nachdem Kenny mit seinen Neuigkeiten fertig war machte Tyson Luftsprünge. Er konnte es gar nicht erwarten zu sehen wie stark sein Dragoon danach sein würde. Max war genauso aufgeregt wie er und beide hielten sich die Hände, wobei sie gemeinsam auf und ab sprangen. Ray dagegen war die ganze Aufregung zu viel und so ging er heraus auf die Veranda. Auf dieser hatte sich auch schon Kai eingefunden und beide lehnten sich jetzt an das Geländer. „Tala hat nach dir gefragt. Ich war vorhin bei ihm.“ Ray unterbrach die Stille als erster. „Ich geh mal zu ihm, vielleicht gibt es ja noch ein paar schlechte Nachrichten“ Kai stieß sich von dem Geländer ab und begab sich in das Zimmer zu Tala. Er betrat leise den Raum, da es so Aussah als würde der Rothaarige schlafen. Doch Falsch gedacht, er tat nur so weil er nicht von Tyson oder Max belästigt werden wollte. Als er aber bemerkte dass es Kai war, der das Zimmer betrat, drehte er sich um und meinte er könne ruhig näher kommen. Der Russe setzte sich zu Tala und fragte ihn was er vorhin von ihm wollte, als Ray bei ihm war. „Hab ich dir schon gesagt wer ihm Team der Blitzkriegboys spielt?“ „Nein“ „Dann halt dich mal fest. Als ersten Spieler haben sie Gary aufgestellt, ist ja logisch. Als Zweiter wäre ich gekommen, was jetzt bestimmt wieder geändert wurde und als drittes...“ Tala stoppte kurz. „Was denn? Wer ist der dritte Spieler?“ Kai wurde, durch die Pause die Tala ließ, nervös. „Nun ja, der dritte Spieler ist Kyra“ Kai kannte Kyra aus der Abtei und schlimme Erinnerungen wurden in ihm erweckt. Der Russe stand auf und verließ das Zimmer. Er ging wieder zurück auf die Veranda, doch dort stand Ray herum. So machte er sich auf den Weg in die Stadt. Er schlenderte die Straßen entlang, immer tief in seine Gedanken versunken. Kyra war damals immer für ihn da gewesen und hatte ihm Trost gespendet. Doch dann gab es diesen Vorfall und sie war verschwunden. Kai wusste nicht wo er sie suchen sollte und Boris hatte ihm eingetrichtert dass er sie vergessen sollte. Wie es damals so war hatte er sie vergessen und kurz darauf war er auch schon aus der Abtei abgehauen und hat sie nie wieder gesehen. Wie sollte Kai ihr jetzt gegenüberstehen nach dem er sie einfach im stich gelassen hatte. Würde sie ihm das verzeihen? Kai machte sich immer mehr Vorwürfe. Max und Tyson war die Puste ausgegangen und so gingen sie ins Bett. Ray stand immer noch auf der Veranda und Kenny ging jetzt zu ihm. Er wollte den Ex White Tiger überreden auch mit ins Bett zu gehen. Doch dieser wollte nicht. Kenny konnte nichts bei Ray ausrichten und so begab er sich auch ins Bett. Ray war noch nicht müde und so beschloss er in den Park zu gehen. Er ließ Driger über das Grass sausen. Dabei setzte er seine Tiger Claw Attack ein und stutzte so das Grass um mehrere Millimeter. Das war ihm aber noch zu einfach und so machte er sich jetzt über die Büsche her. Diese verloren ein Blatt nach dem anderen und hin und wieder auch einmal einen Zweig. Driger wurde mit der Zeit immer langsamer bis er ganz ruhig am Boden liegen blieb. Ray hatte seine restliche Energie verbraucht und machte sich jetzt auf den Heimweg. Auf einer Bank am Weg konnte der Ex White Tiger eine zierliche Person entdecken. Als er näher kam erkannte er dass es ein Mädchen war. Sie hatte lange aschblonde Haare und ein ziemlich knappes Top an, das von einem silbernen Drachen auf der Vorderseite verziert wurde. Ray musste feststellen dass sie alleine war und er dachte sich das dass so spät in der Nacht für ein Mädchen sehr gefährlich werden konnte. Ray ging zu ihr um mit ihr zu Reden, dabei bemerkte er wie sich schon ein anderer Junge ihr näherte. Der Ex White Tiger blieb stehen und beobachtete die Situation. Die Zwei schienen sich zu kennen und es brach ein hitziges Gespräch zwischen den Beiden aus. Ray konnte ihr Gespräch teilweise mithören. Die Fremde schien sich bei dem Jungen über etwas aufzuregen, doch über was konnte Ray nicht hören. Die Kleine wurde immer lauter und sprach den Fremden jetzt mit Gary an. Gary, sollte es etwa der Junge mit Black Dranzer sein. Ray schritt jetzt hinter einen Baum damit sie ihn nicht bemerkten. Die Zwei redeten jetzt über Tala und die Blitzkriegboys, worum es dabei genau ging konnte Ray nicht verstehen. Aber es schien nichts Gutes zu sein. „Komm jetzt Kyra!“ sagte Gary zu der Kleinen Blondine und diese stand auf um mit ihm mitzugehen. Der Ex White Tiger schaute hinter dem Baum hervor. Er sah denn Beiden hinterher und musterte dabei diese Kyra. Er konnte einen Starter an ihrem Gürtel erkennen. Sie war wahrscheinlich auch ein Mitglied der Blitzkriegboys. Ray wartete bis die Beiden verschwunden waren, um dann so schnell wie möglich nach Hause zu laufen. Das musste er Kai erzählen. Vielleicht kannte er diese Kyra ja, dann hätten sie wieder einen Vorteil. Über die Blondine gab es sicherlich Informationen. Kai schaute auf die Uhr es war schon 2 Uhr morgens und er beschloss wieder zurück zu gehen. Als er am Park vorbei ging rannte ihm ein völlig aufgeregter Ray entgegen. Beinahe hätte Ray den Russen nicht bemerkt und wäre an ihm vorbeigelaufen. Doch Kai hatte sich schon bemerkbar gemacht indem er sich dem Ex White Tiger in den Weg gestellt hatte. Ray blieb stehen „Du glaubst nicht wen ich gerade gesehen habe“. Kai sah ihn fragend an. „Es war Gary mit einer Blondine. Sie gehört bestimmt auch zu den Blitzkriegboys. Ihr Name war Kyra glaube ich.“ . ‚Sie ist also schon hier’ Kai löste sich schnell aus seinen Gedanken und schrie jetzt den ex White Tiger an „Wo ist sie?“. Ray überlegte kurz und zeigte dann seinem Freund die Richtung an ihn die, die beiden verschwunden waren. Der Russe zögerte nicht lange und rannte den Weg entlang. Er ließ einen ziemlich verdutzten Ray hinter sich. Kai rannte den Weg immer weiter entlang bis er vor einem Hotel stehen blieb. Es war das Arima. Hier wohnten die Blitzkriegboys, über die Zeit des Turniers, also. Und auch Kyra. Kai ging in die Eintrittshalle, direkt zur Rezeption. Der Mann dort erklärte ihm das dass ganze Hotel gebucht worden sei, für ein russisches Team. Der Russe wollte zu diesem Team aber der Mann, an der Rezeption, hielt ihn davon ab und meinte es wären keine Besucher erwünscht. Kai jedoch ließ nicht locker und versuchte immer wieder an dem Mann vorbei zu kommen. Boris hatte den Tumult mitbekommen und stand jetzt hinter Kai „Was willst du hier. Hast du es dir anders überlegt und kommst jetzt zurück gekrochen?“. Kai erschrak als er die Stimme hörte und zuckte dabei kurz zusammen. Dann faste er sich wieder, nahm Haltung an und meinte nur kalt „Kein Bedarf, ich wollte nur jemanden besuchen“. „Ah du meinst bestimmt Kyra. Aber da muss ich dich enttäuschen, sie will nichts mehr von dir wissen.“ Boris setzte dem kalten Kai ein fieses Grinsen entgegen. „Du lügst, wo ist sie?“ der Russe schrie durch die ganze Halle. Da schob sich die Glastür auf und durch sie kam Kyra in die Halle. Sie Schritt auf Kai zu, ging dann aber doch an ihm vorbei zu Boris. Sie stellte sich neben ihn „Boris hat Recht und jetzt verschwinde“. Kyras Augen waren schwarz, voller Wut und Zorn. Wen sie ihn so ansah, lief ihm ein kalter Schauer über den Rücken. „Aber.....“ weiter kam der Russe nicht da Kyra ihn unterbrach „Kein aber. Verschwinde endlich.“. Die Blondine hob ihren Arm und zeigte zum Ausgang. Kai hatte keine Wahl er musste jetzt gehen, hinter ihm standen schon zwei Rausschmeißer die Boris gerufen hatte. Kurz vor der Tür blieb Kai stehen schaute sich noch einmal um und verließ dann das Gebäude. ‚So leicht gebe ich nicht auf. Verlass dich darauf Kyra, du wirst deine Meinung schon noch ändern.’ Ray war inzwischen zu dem Haus von Tysons Großvater zurückgegangen und hatte sich vor der Eingangstür platziert. Er konnte Kais Aufregung einfach nicht verstehen und hatte kurzerhand beschlossen zu warten bis er wieder zurück kam. Ray zog sein Blade aus der Tasche „Ach Driger was ist hier nur los, ich versteh bald überhaupt nichts mehr“. Der ex White Tiger schaute auf sein Handy, es war bereits 3 Uhr und von Kai noch keine Spur. Ray stand auf um ins Haus zu gehen als er eine Person sah die sich langsam dem Haus näherte. Es war Kai der stetig näher kam. Ray öffnete seinen Mund und wollte gerade etwas sagen als Kai einfach an ihm vorbei lief. Der Russe war mal wieder seinen Gedanken erlegen und bekam von seiner Umwelt nichts mehr mit. Doch der ex White Tiger ließ sich das nicht gefallen und hielt Kai am Arm fest „Hey du Träumer“. Der Russe schreckte aus seinen Gedanken und sah jetzt Ray neben sich stehen. „Ray...ich hab dich gar nicht gesehen“ Kai war etwas irritiert da ihm Ray überhaupt nicht aufgefallen war. „Das hab ich schon gemerkt. Aber jetzt mal zu etwas anderen, kennst du diese Kyra? Ich mein weil du vorhin so aufgeregt los gerannt bist“ der Ex White Tiger hielt immer noch Kais Arm fest und würde ihn nicht los lassen bis er eine Antwort bekam. „Ja von früher...“ Kai erzählte Ray seine Geschichte, doch Ray verstand nicht warum sie verschwunden sein sollte. Kai konnte ihm da aber auch nicht weiter Helfen da es ihm selbst nicht mehr einfiel. Ray und Kai hatten bei ihrem Gespräch die Zeit total vergessen und so war es inzwischen schon dreiviertel vier. Ein lautes gähnen von Ray zeigte dem Russen das es doch langsam an der Zeit war ins Bett zu gehen. Max schrie durch das ganze Zimmer „Aufstehen Tyson!“. Es war 9 Uhr morgens und Kenny und Max waren die einzigen die schon munter waren. Selbst Kai schlief noch, na ja war ja auch spät geworden. Ray wachte als erster durch Maxs Geschrei auf, obwohl eigentlich Tyson gemeint war. Tyson schnarchte derweil immer noch vor sich hin. Der Junge war einfach nicht Wach zu kriegen. Doch Max gab nicht auf und holte jetzt aus der Küche einen Eimer Wasser. Er schüttete den halben Eimer über Tyson. Dieser ließ ein Gebrüll los als wollte er die ganze Welt aufwecken. Dann sprang er auf und schaute sich um. Er erkannte schnell das es Max war und wollte ihm gerade an den Hals springen als er bemerkte das Kai noch Seelenruhig vor sich hin schlief. Er nahm Max den Eimer ab und ging zu Kai hinüber „Jetzt herrscht Gleichberechtigung“. Tyson setzte den Eimer an, doch bevor er ihn über den Russen schütten konnte, hatte dieser seinen Fuß gehoben und dabei genau den Eimer getroffen. So das dass Wasser jetzt wieder über Tyson lief statt über Kai. Der Russe setzte sich jetzt auf und gab Tyson ein fieses Lächeln entgegen. Die anderen hatten alles beobachtet und konnten sich vor Lachen nicht mehr halten. Tyson stand jetzt total durchnässt da und wurde knall Rot vor Wut „Hast du sie nicht mehr alle“. „Da bist du aber selber Schuld, Tyson. Mit Kai sollte man sich einfach nicht anlegen“ mischte Ray sich jetzt ein. „Aber der hat doch gerade eben noch geschlafen“ Tyson konnte nicht verstehen wie Kai das mitbekommen hat. „Ich war schon eine Zeit lang Wach. Ich bin ja nicht so eine Schlafmütze wie du.“ Kai stand jetzt vor Tyson und warf ihm einen alles überlegenen Blick zu. So verstummte der Mützenträger und es kehrte wieder Ruhe ein. Dann begaben sich die BladeBreakers in die Küche um zu Frühstücken. Es war nun schon halb elf und sie sollten doch um elf bei Mr. Dickenson sein. Schnell wurde ein Taxi gerufen und es ging zum BBA Gebäude. Dort angelangt rannten Max und Tyson in die Trainingshalle um sich dort mit den anderen Jungs anzulegen. Die waren hellauf begeistert mit den Weltmeistern Bladen zu dürfen und machten sich bereit zum Kampf. Es hieß drei gegen zwei, aber das störte Max und Tyson nicht. Kenny, Ray und Kai gingen derweil in das Büro von Mr. Dickenson. Dieser hatte gerade ein hitziges Gespräch mit seinem Sicherheitsbeamten. Kaum waren die drei in das Büro hereingegangen beendete Mr. Dickenson sein Gespräch. „Hallo Jungs. Ich hab eine schreckliche Nachricht für euch. Die Teile die ihr haben wolltet wurden uns gestern gestohlen“. Kapitel 8: Das Training ----------------------- „Was? Gestohlen?“ drang es aus den Mündern der drei Bladebreakers. „Ja es scheint so als wäre gestern Abend jemand hier eingedrungen um sich die Teile unter den Nagel zu reisen“ Mr. Dickenson sprach wieder mit seiner unheimlich besorgt klingenden Stimme. Kai überwand den Schock als Erster „Und was sollen wir jetzt machen?“. „Nun ja wir können neue Bestellen doch bis sie eintreffen können bis zu drei Tage vergehen“. Kennys Sorgen wurden immer größer „Ich könnte es schaffen die Blades in einem Tag umzurüsten. Doch die Jungs haben dann nur noch zwei Tage um zu lernen mit ihnen Richtig umzugehen. Das wird verdammt eng sag ich euch“. Ray legte seine Hand auf die Schulter des Brillenträgers „Keine Sorge, mach du unsere Blades klar und den Rest schaffen wir dann schon“. „Na wenn du das sagst Ray“ Kenny wusste das sie das schon schaffen würden und vertraute so den Worten des Chinesen. Kai machte sich auf den Weg zurück in die Eingangshalle, dort suchte er nach spuren des Einbruches. Sie waren durch eine der Glassscheiben in das Gebäude eingedrungen. Der Russe ging zu dem zerbrochenen Fenster und betrachtete es sich näher. Der ganze Rahmen war verkohlt und auf dem Parket, vor dem Fenster, waren tiefe schwarze Linien zu erkennen. Es musste ein Blade gewesen sein, jedenfalls sahen die Linien ganz danach aus. Bei näherer Betrachtung sahen diese Linien wie ein geschwungenes „K“ aus. Das war früher Kyras Markenzeichen. Daran gab es keinen Zweifel, es mussten die Blitzkrieg Boys gewesen sein. ‚Ach Kyra du willst mich also mit allen Mitteln fertig machen?! Aber so leicht gebe ich nicht auf! Ich werde euch bei der Weltmeisterschaft besiegen und dann wirst du deine Einstellung schon wieder ändern verlass, dich darauf.’ Kenny und Ray standen jetzt an der Eingangstür mit Tyson und Max, die sie vorher noch geholt hatten, und warteten auf Kai. Es dauerte nicht lange bis der Russe vor ihnen auftauchte und so machten sie sich wieder auf den Weg nach Hause. Unterwegs hielten sie noch kurz bei Mc Donalds an und Tyson verdrückte wieder Unmengen von Bürgern. Die Anderen aßen nur ein paar Pommes und einen Cheeseburger, außer Kai dem wohl nicht nach essen war. Dann ging es auch schon weiter. Das Training fand mal wieder in Tysons Garten statt. Diesmal hatte Kenny einen Hindernissparcour aufgebaut, den die BladeBreakers so schnell wie möglich durchqueren mussten. Am Anfang lag ein dickes Rohr, wo sie hindurch mussten. Wenn sie wieder heraus kamen mussten sie gleich einigen Löschern ausweichen, um dann auf ein Brett zu Kreiseln. Dieses Brett war, in einem 45° Winkel nach oben, an eine Bank gelehnt. Auf der Bank angekommen ging es auf einem Seil, das sie gespannt haben, weiter. Das Seile war an einem Pfeiler befestigt von dem aus mussten sie durch einen Ring springen und sofort auf einem markierten Stein landen. Was allerdings nicht gerade einfach war da der Stein äußerst Rund war und sie nicht abrutschen durften. Max fing an sein Blade vor die Röhre zu setzten. Er musste den Eingang der Röhre genau treffen da es keinen Spielraum weiter gab. Max schickte sein Blade von links nach rechts bis er gerade so in die Röhre kam. „Super gleich bist du durch“ brüllte Tyson laut los. Ein dumpfes Geräusch drang aus der Röhre und etwas gepolter folgte sogleich. „Du bist hängen geblieben Max“ Kenny ging zu der Röhre und holte Draciel heraus. „Du musst dich besser konzentrieren, dein Blade passt gerade so durch die Röhre und wenn du dort drinnen nur etwas vom Kurz abweichst schlägst du gegen die Innenwand und verlierst die Kontrolle.“ Kenny gab Max sein Blade wieder und deutete Kai an das er es einmal versuchen sollte. Der Russe stellte sich etwas vor die Röhre und zückte sein Blade. „Du bist viel zu nah dran, da hast du keinen Platz mehr den genauen Kurz zu suchen“ sagte Kenny. Kai jedoch steckte sein Blade in den Starter und zog an der Reisleine. Dranzer flog direkt in die Röhre, ohne vorher einmal den Boden zu berühren. Die anderen standen nun mit offenen Mund da und kamen aus dem staunen nicht mehr heraus. Kai jedoch blieb konzentriert und nach wenigen Sekunden kam sein Blade auf der anderen Seite wieder heraus. Dranzer war viel zu schnell und konnte gerade so dem ersten Loch ausweichen. Die darauffolgenden Löcher waren dann kein Problem mehr, war ja auch nicht anders als wie um Dosen herum zu balancieren. Das Brett zu erklimmen war auch eine Leichtigkeit mit dem Speed den Dranzer drauf hatte. Kais Blade war aber so fix das er, beim Ende des Brettes, über die Bank hinaus schoss, so das Seil verfehlte und nun direkt gegen den Pfeiler knallte. Der Russe stieß ein leises Knurren aus, das den Anderen verriet dass er sich wohl überschätzt hatte. Kai hob sein Blade auf und ließ es jetzt Ray versuchen. Der ex White Tiger Schritt zu der Röhre, jedoch nicht so nah wie Kai. Er setzte Driger auf den Boden und bewegte sich vorsichtig auf das Objekt zu. Treffer! Der Anfang war gemacht jetzt musste er nur noch unbeschadet heraus kommen. Auch dies war mit etwas Konzentration kein Problem. Vor den Löchern bremste er sein Blade ab und kurvte dann gemütlich um sie herum. Am letzten Loch vorbei und ab auf das Brett. Jetzt merkte Ray dass etwas nicht stimmte, denn in der Mitte des Brettes blieb Drigger kurz stehen und legte dann den Rückwertsgang ein. „Das war ein guter Anfang Ray, aber du darfst deine Geschwindigkeit nicht drosseln“ Kenny sah schon ein langes Training vor sich. Als letzter versuchte es Tyson und alle hatten schon die Vorahnung dass er nicht weit kommen würde. Tyson balancierte Dragoon durch die Röhre und dann an den Löchern vorbei. Das Brett schaffte er gerade so und strebte jetzt das Seil an. „Cool, du hast es fast geschafft“ unterstützte Max seinen Teamkameraden. Das hätte er besser sein lassen sollen, denn der Mützenträger drehte sich jetzt um „Ich bin ja auch der Weltmeister!“. Seine Konzentration ließ nach und so rutschte Dragoon ab und begab sich in den Sturzflug Richtung Boden. „Tyson du lässt dich einfach viel zu leicht ablenken“ meinte Kenny nur zu ihm. Der Brillenträger ging auf die Jungs zu „Also Max du übst jetzt mit geschlossenen Augen dein Blade auf einer Linie kreiseln zu lassen. Kai du versuchst dich weiter an dem Anstieg und zügle deine Kraft. Ray du musst lernen auch mit mehr Speed um Hindernisse herum zu kommen. Und du Tyson lernst dich endlich richtig zu Konzertieren.“. Nach dem Kenny den Jungs die Anweisungen gegeben hatte ging er zu Dizzy. Die BladeBreakers machten sich jetzt an ihr individuelles Training. Tyson ging zu seinem Großvater um mit ihm seine Konzentration zu verbessern. Ray stellte sich alte Dosen auf, so wie es Kai sonst immer gemacht hatte, und versuchte in Höchstgeschwindigkeit um sie herum zu Balancieren. Max ließ sein Blade, wie ihm von Kenny geheißen, auf einer Linie mit geschlossenen Augen kreiseln. Kai probierte sich an dem Brett, und zügelte dabei seine Energie, so dass er nicht wieder über die Bank hinweg flog. Der Tag ging seinem Ende entgegen und die BladeBreakers versuchten sich wieder an dem Hindernissparcour. Max machte den Anfang und zeigte dabei allen dass er sich verbessert hatte. Die Röhre war jetzt kein Problem mehr für ihn und auch die anderen Hindernisse bis zum Seil meisterte er perfekt. Draciel balancierte jetzt über das Seil und sprang durch den Ring auf den Stein, doch statt auf dem Stein zu bleiben rutschte das Blade herunter. Draciel flog zurück in Maxis Hand und der Nächste begab sich an den Start. Auch da sah es nicht anders aus und bei dem darauf folgenden auch nicht. Kenny erklärte ihnen das wen sie nicht genau die Mitte treffen das Blade immer wieder abrutschen würde. Nach diesem Tipp von dem Brillenträger war der Stein nun auch kein Problem mehr. Da jetzt alle diesen Parcour überstanden hatten war das Training zuende. Tyson stürmte wie wild ins Haus, wo es nach leckeren Spaghettis roch. Er nahm sich einen Teller und schlug einen riesigen Berg darauf. Als er schon den halben Teller verputzt hatte kamen die anderen in die Küche um sich ebenfalls den Bauch Vollzuschlagen. Ray nahm sich zwei Teller und einen davon brachte er zu Tala, der immer noch in Kais Schlafplatz lag. „Ray, wo hat Kai gestern eigentlich geschlafen?“ fragte Tala den ex White Tiger. „Ach mach dir keinen Kopf, der hat auf der Couch gepennt.“ Der Rothaarige nahm den Teller Spaghettis und begann sie, mit den Stäbchen, zu essen. Ray ging wieder zu den anderen, die mit den Abendbrot fast fertig waren, zurück. „Und was stellen wir heute Abend noch an?“ der ex White Tiger schaute in die Runde. Tyson riss seinen Mund auf, doch nicht um etwas zu sagen sondern um herzhaft zu Gähnen. „Also ich geh ins Bett“ der Mützenträger stand auf und ging ins Bad. „Und was ist mit euch?“ wollte Ray jetzt Wissen. „Ich stimme Tyson zu und geh auch ins Bett“ sagte Max. Kenny schloss sich den Beiden an und verschwand mit ihnen im Schlafzimmer. Jetzt waren nur noch Ray und Kai übrig. „Und Kai was machen wir nun?“ Ray wollte einfach noch nicht schlafen und hoffte jetzt dass Kai der gleichen Meinung war. Doch der Russe wusste auch nicht was man mit dem angerissenen Abend anfangen sollte und drückte dies mit einem Schulter zucken aus. Der ex White Tiger dachte angestrengt nach. Dann viel im ein das Hilary bestimmt noch wach war und sie hatte immer eine Idee parat. Ray nahm sein Handy und rief Hilary an. Als diese hörte dass die zwei süßen Jungs mit ihr was machen wollten, war sie sofort dabei und beschloss dass sie in den Club Paradies gehen sollten. Kapitel 9: Alte Bekannte ------------------------ Ray und Kai holten Hilary ab und fuhren dann zusammen in den Club Paradies. Dort angekommen stürmte Hilary auf die Tanzfläche und zog Ray dabei hinter sich her. Kai setzte sich an die Bar und bestellte sich ein Bier. Nach etwa 30 Minuten, wilden rum hehr Gezappel, stupste jemand Ray von hinten an. Es war Mariah von den White Tigers die ihren alten Freund mit großen Augen ansah. "Hey Ray, was machst du denn hier?" fragte sie ihn. "Was ich hier mache, was willst du denn hier?" sagte Ray und konnte dabei seine Freude, über das Wiedersehen, kaum unterdrücken. Mariah nahm den ex White Tiger bei der Hand und führte ihn bis zu den Toiletten wo sie sich in Ruhe unterhalten konnten. Sie erzählte ihm dass sie ein paar Tage eher hier her gekommen waren um sich vor dem Turnier noch etwas umzusehen. Der Russe genoss sein Bier und beobachtete Ray und Hilary beim Tanzen als sich im plötzlich jemand in den Weg stellte. Kai konnte durch das flackernde Licht nicht erkennen wer es war. Jetzt gesellten sich noch zwei weitere Schemen zu ihm. Der eine war klein und schmächtig gebaut, der andere wiederum groß und kräftig. Diese Umrisse kamen dem Russen bekannt vor. Jetzt beugte sich die Person zu ihm "Na lang nicht mehr gesehen, Kai". Es war Lee von den White Tigers und hinter ihm standen Gary und Kenny. Kai schloss seine Augen und setzte ihm nur ein kaltes "ja" entgegen. Lee wusste wie Kai sein konnte und so setzte er Plan B in die Tat um, um den Russen aus der Reserve zu locken. "Ich glaub wir haben noch einen Kampf offen, obwohl wir den uns auch sparen können da ich ja sowieso gewinnen werde" Lee schaute zu Gary um von ihm ein zustimmendes ja zu bekommen. Doch dieser war schon wieder mit dem Essen beschäftigt. Dafür mischte sich Kevin ein "Den würde selbst ich schlagen". Kai öffnete seine Augen und durchbohrte Lee förmlich mit seinem Blick. Dann stand er auf und deutete mit seiner Hand zum Ausgang. Lee ging zum Ausgang dichtgefolgt von Kai. Als die beiden fast an der Tür waren stellte Hilary sich ihnen in den Weg. "Kai, was soll das? Willst du uns den Abend ruinieren und wer ist das eigentlich?" ging Hilary, Kai an. Lee sah den Russen jetzt mit einem breiten grinsen auf dem Gesicht an "Das ist wohl deine Aufpasserin, Kai". Jetzt stieg Hilary etwas die röte ins Gesicht. Lee konnte sich vor Lachen nicht mehr halten, als sich hinter ihm plötzlich etwas rührte. Es war Mariah die ihn jetzt am Ohr packte und zu sich herunter zog "So wie es aussieht brauchst du wohl eher eine Aufpasserin. Immer musst du gleich Streit anfangen, man kann sich mit dir nirgendwo hin trauen und jetzt Entschuldige dich endlich!". Nach dieser Standpauke Entschuldigte sich Lee schnell um dann zurück zu Gary und Kevin zu gehen. "Tut mir leid, aber Lee muss sich immer mit jemanden anlegen" Mariah sah Hilary an und bemerkte das sie etwas rot um die Wangen geworden war. Dann schaute sie zu Ray "Wer ist sie eigentlich?". Mariah konnte es nicht Wissen da Hilary auf der Weltmeisterschaft nicht dabei war. "Ach du meinst Hilary, das ist eine Freundin von Tyson" erklärte Ray ihr. "Ach so, Hai ich bin Mariah, nett dich kennen zu lernen!" Mariah streckte Hilary ihre Hand hin und diese nahm sie freudig an. Die zwei Mädchen verstanden sich von Anfang an gut und tauschten jetzt den neusten Tratsch aus. Kai war immer noch ziemlich wütend über Lees Kommentar. Er nutzte es aus das Hilary jetzt abgelenkt war und verschwand aus dem Club, durch den Hinterausgang. Aber auch nachdem er draußen angelangt war fand er keine Ruhe, denn draußen standen einige Leute um ein Tableau. In der Arena tobte ein heißer Kampf zwischen zwei Jungen. Einer der beiden lachte Gehässig auf bevor er das Blade des anderen aus der Arena beförderte. "Ihr seid alle schwach und werdet mich niemals besiegen können." Brüllte er die Menge an. Kai schritt an das Tableau um sich diesen Burschen näher anzuschauen. Es war Kevin der sich vorhin an ihnen vorbei nach draußen geschlichen hatte. Kai und Ray hatten es nicht bemerkt da sie den Mädels gelauscht hatten. Kevin spielte sich ziemlich auf, dabei hätte jeder geübte Beyblader gegen diese Anfänger gewinnen können. Nachdem er mit seiner Angeberei fertig war, erblickte er Kai auf der anderen Seite des Tableau. "Willst du auch noch dein Glück versuchen, Kai?" fragte Kevin den Russen mit einem hämischen Unterton. Die Menge, die immer noch verdutzt über den ersten Kampf um das Tableau herum stand, schaute jetzt zu Kai. Sie erkannten erst jetzt, nach dem Kevin es sagte, den weltberühmten Kai. Er war es live und in Farbe. Viele kleinere Gespräche gingen jetzt in der Menge herum und jeder wartete darauf einen energiegeladenen Kampf zu sehen. Kai holte Dranzer aus seiner Tasche und steckte ihn in den Starter. Auch Kevin tat es ihm gleich und die Menge begann zu zählen "3.2.1., Let it Rip". Die Blades flogen in die Arena und zogen beide ihre Runden knapp am Rand entlang. Kevin machte den ersten Move mit seinem Galman. Für Dranzer war es ein leichtes ihm auszuweichen. Galman wurde immer aggressiver und so kamen seine Attacken jedes Mal schneller. Doch Kai ließ sich davon nicht beeindrucken und wich ihm gemütlich aus. Kevin tobte vor Zorn und rief jetzt sein Bitbeast. Es war ein schneeweißer Affe mit scharfen Klauen. "crazy Monkey, Attack" befahl der Besitzer des Blades. Um Kevins Blade herum erschienen jetzt vier neue Blades die genau gleich aussahen. Es war nicht mehr zu erkennen welches Blade das richtige sein sollte. Kai wurde jetzt voll in die Mangel genommen, doch es kratzte ihn überhaupt nicht und Dranzer verlor noch nicht einmal an Speed. Der Russe wartete ab bis Kevin sich abreagierte und rief dann Dranzer heraus. Der prächtige rote Phönix zeigte sich und stand jetzt fünf Galmans gegenüber. "Dranzer, fire arrow attack" befahl Kai seinem Bitbeast. Dieses entflammte förmlich und griff den mittleren der Galmans an. Denn Kevins crazy Monkey Attack hatte einen Nachteil, das wahre Blade oder auch Bitbeast war immer das mittlere. Dies wusste der Russe und nutzte es sofort aus. Dranzer stieß das gegnerische Blade mit seiner gewaltigen Attacke aus der Arena. Galman hörte auf sich zu drehen und die Menge begann dem Sieger zu zujubeln. Kevin hob sein Blade auf, wobei er am ganzen Leib zitterte. Er war der Power Dranzers einfach unterlegen. Der White Tiger senkte seinen, mit grünen Haaren besetzten, Kopf "Das war nur Glück". "Das war kein Glück, Kevin. Kai war einfach nur der bessere!" sagte Ray als er sich dem Tableau näherte. Kevin drückte seine Hand, in der er Galman hielt, fest zusammen und rannte dann zurück in den Club. "Super Kampf Kai, aber wir sollten wieder rein gehen, die Mädels suchen schon überall nach dir" der ex White Tiger hob seine Hand und winkte dem Russen mit zur Tür. Wieder im Club angekommen kam auch schon Hilary und Mariah auf den Russen zu. Kai ignorierte sie jedoch und ging einfach an ihnen vorbei. Hilary drehte sich zu Ray "Was fällt dem eigentlich ein uns einfach zu ignorieren?". "Lass ihn einfach" meinte Ray allerdings nur zu ihr. Gesagt getan. Hilary schnappte sich Mariah und Ray um sie wieder auf die Tanzfläche zu zerren. Sie Tanzten noch etwa eine Stunde bevor sie sich auf den Heimweg machten. Kai genoss derweil noch 2 weitere Bier und schaute sich alles aus sicherer Entfernung an. "Toll das du mich noch bis zum Hotel begleitest, Ray" Mariah sah den ex White Tiger mit großen strahlenden Augen an. Kai, Hilary und die anderen White Tigers waren auch dabei und Mariah tat so als ob sie mit Ray alleine war, irgendwie komisch. Aber Ray wollte ihr das nicht an den Kopf werfen und nickte ihr nur, über beide Ohren strahlen, zu. Beim Hotel angekommen verabschiedeten sich alle von den White Tigers und gingen dann weiter. Ray und Kai lieferten Hilary wohl behalten Zuhause, das gleich in der Nähe war, ab. Dann setzten sie, jetzt nur noch zu zweit, ihren Weg fort. Kai schwankte leicht da er den Alkohol nicht so gut vertrug. Aber das lag wohl daran das er sonst nie welchen trank. Mit einem etwas leicht schiefen Blick sah Kai das Hotel von Kyra, an dem sie gerade vorbei gingen. Der Russe wollte sich gerade dem Eingang nähern als Ray ihn aufhielt "Das ist keine gute Idee in deinem Zustand". Kleine braune Augen sahen jetzt den ex White Tiger zustimmend an. Kai war zwar leicht angeheitert, aber seine Sinne hatte er noch beisammen und so ging er ohne Wiederworte weiter. Kapitel 10: Der verlorene Freund -------------------------------- Es war 7 Uhr Morgens und Kai war, wie sonst auch üblich, als erster wach. Er ging in den Garten und tat mal wieder etwas für seinen Körper. Begonnen bei den Liegestützen bis hin zu den Setups. Dies dauerte etwa eine halbe Stunde, dann ging er zurück in das Haus. Er ging ins Schlafzimmer und weckte die Anderen. Außer Tyson, der weiter vor sich hin schnarchte, waren jetzt alle wach. Kai verschränkte seine Arme und setzte wieder ein überlegendes Gesicht auf „Tyson, Frühstück ist fertig“. Der Mützenträger sprang wie auf Kommando auf und streckte seine Nase nach vorne. Doch es war kein Essensduft in der Luft. Stattdessen stand nun ein ziemlich überlegener Kai vor ihm. Tyson merkte schnell was hier los war, Kai hatte ihn mal wieder an der Nase herum geführt und fühlte sich jetzt in seiner Überlegenheit bestätigt und da kam es auch schon wie erwartet, Tysons Magen meldete sich mit einem lauten knurren zu Wort. Die BladeBreakers begaben sich zum Frühstück um dann mit frisch getankter Energie zu Trainieren. Kenny stellte im Garten ein neues Tableau auf, eines das er selber entwickelt hatte. Es bestand aus drei Teilen, ein oberes, ein mittleres und das untere, der sogenannte Boden der Arena. Jedes Teil drehte sich in die entgegengesetzte Richtung des anderen. So war es fast Unmöglich sein Blade unter Kontrolle zu behalten. „Bohr, das ist ja abgefahren“ sagte Max, der als erster die neue Arena sah. „Ich weiß das ist ja auch meine Erfindung. Du und Tyson tragt den ersten Kampf aus.“ Kenny nahm sich seinen Laptop und stellte die Kamera ein um alle Daten des Kampfes festhalten zu können. Auch Tyson war jetzt draußen angelangt und bestaunte misstrauisch das Tableau. „Wie soll man da drin Bladen?“ fragte der Mützenträger und kratzte sich am Kopf. „Das wird schon gehen, Tyson. Also, lass uns Bladen“ Max steckte Draciel in den Starter. Die zwei ließen ihre Blades in die Arena fliegen. Dragoon landete auf dem äußeren Ring und hatte da schon Probleme sich zu halten, durch die Rotation des Ringes. Max dagegen setzte Draciel genau in die Mitte des Bodens und balancierte in gelassen aus. Tyson konnte seinen Dragoon allmählich auch unter Kontrolle kriegen und machte sich siegessicher zum Angriff bereit. Doch als er von dem äußeren Ring zum Mittleren wechselte, wurde Dragoon völlig aus der Bahn geworfen. Das lag daran das der Mützenträger nicht bedacht hatte das sich der mittlere Ring in die völlig andere Richtung drehte. Dragoon eierte jetzt total hilflos auf dem mittleren Ring herum und Max sah seine Chance den Sieg an sich zu reißen. Draciel zog einen kleinen Kreis und machte sich dann auf den Weg zu Dragoon. Doch bei dem Übergang wurde auch er aus der Bahn geworfen und wurde jetzt ziellos im Tableau herum getragen. Bis er, ohne es zu wollen, mit Dragoon zusammen stieß. Beide zogen in verschieden Richtungen. Max landete jetzt auf dem Außenring und Tyson unten auf dem Boden. Doch ihre Blades kamen mit den immer wechselten Rotationsrichtungen nicht klar und eierten so lange herum bis ihnen die Luft ausging. „Ich hab doch gesagt dass man da drin nicht Bladen kann!“ fluchte Tyson lautstark herum. „Kai, Ray zeigt es ihnen“ Kenny schaute jetzt erwartungsvoll zu den beiden Anderen, die diesen Kampf verfolgt hatten. Kai und Ray stellten sich auf und starteten ihre Blades in die Arena. Beide hatten sofort den Dreh heraus. Sie mussten nur ihre Blades, bei dem Übergang zu einem anderen Ring, in die Richtung kreiseln lassen in der sich der Ring drehte zu dem sie wollten. Doch Kai spielte mit Ray. Immer wenn der ex White Tiger zum Angriff ansetzte, wechselte Dranzer die Position. Und so musste Ray sich erst anders herum bewegen um dann wieder zu Kai zu gelangen. Beide trafen sich letztendlich in der Mitte mit einem mächtigen Zusammenstoss der eine Druckwelle auslöste. Dadurch wurden beide Blades zurück zu ihren Besitzern gefeuert. Kenny stieß einen Seufzer aus „Na gut Ray und Kai ihr könnt es für heute gut sein lassen. Max Tyson ihr Trainiert weiter, bis ihr es beherrscht.“. Ray und Kai hatten jetzt genügend Freizeit, aber was sollten sie damit anfangen? Kai ging zu Tala um sich nach seinem Befinden zu erkundigen und um die neusten Erkenntnisse auszutauschen. Ray ging zu dem Hotel der White Tigers. „Ray schön das du uns besuchen kommst“ Mariah sprang den ex White Tiger fast vor Freude an. beließ es dann jedoch bei einer Umarmung. Hinter ihr stand jetzt Lee in der Tür und betrachtete dieses Bild mit einem mürrischen Gesichtsausdruck. „Ich wollte euch fragen ob ihr Lust habt heute Abend mal bei uns vorbei zu schauen?“ Ray schaute zu Lee und hoffte eine zustimmende Antwort zu bekommen. Ein „Von mir aus“ und ein leichtes Schulter zucken verriet Ray das sie kommen würden. „Dann bis heute Abend“ Ray verabschiedete sich und machte sich dann wieder auf den Weg. Mariah winkte ihm noch freudig hinterher was Lee nicht gerade gerne sah. Ray ging machte sich auf den Weg, zurück zu den anderen. Auf seinem Weg musste er wieder an dem Hotel der Blitzkrieg Boys vorbei. Dort sah er Jim der sich mit einem Mann unterhielt. Ray ging näher an die Beiden heran. Der Mann, mit dem sich Jim unterhielt, ging in das Hotel. „Hy Jim“ begrüßte der ex White Tiger den Jungen. „Hy Ray, was machst du den hier?“ entgegnete ihm Jim. „Ich war gerade auf dem Weg zu den anderen und da hab ich dich gesehen. Wer war den der Mann gerade?“. „Achso, das war mein Vater, er arbeitet hier“ antwortete ihm der Junge. „Hier wohnen doch die Blitzkrieg Boys, kennst du sie?“ Ray wurde jetzt neugierig. „Ja, stell dir vor als ich einem von ihnen erzählt hab das ich Kai kenne war er auf einmal ganz freundlich zu mir und meinte sie seien mit ihm gut befreundet und jetzt darf ich sogar mit ihnen trainieren.“ Jim strahlte als er das Ray erzählte. „Was?“ der ex White Tiger war völlig entsetzt. „Boris meinte ich hab richtig Talent und könnte es weit bringen..“ Jim wollte gar nicht mehr aufhören zu erzählen, als Ray ihn mit einer strengen und viel zu lauten Stimme anfuhr. „Komm mit!“ befahl er dem Jungen. Kais Gespräch mit Tala war schnell vorbei und so begab er sich in den Garten um auch noch etwas zu Trainieren. Nach einiger Zeit sah er Ray von weiten den Garten betreten und er hatten einen verwirrt drein schauenden Jungen dabei. Die zwei näherten sich mit großen Schritten. Wobei Jim, der von dem ex White Tiger förmlich hinter her gezogen wurde, fast hin viel. „Kai, wir müssen Reden!“ Ray war völlig außer sich und schnappte jetzt, mit der noch freien Hand, Kai um ihn mit ins Haus zu ziehen. Die anderen BladeBreakers hatten dies mitbekommen und wollten hinter her gehen als Kenny sie aufhielt. Er wollte jede unnütze Aufregung vermeiden und verdonnerte sie weiter zu trainieren. Die Drei betraten die Veranda und Ray ließ die beiden Jungenwieder los. Jetzt standen ihm zwei verwirrte Blader gegenüber die auf eine gute Erklärung für diese Aufregung warteten. Der ex White Tiger nahm sich als ersten Kai vor. Er stellte sich vor ihn und betrachtete ihn kurz bevor er anfing ihm seine Entdeckung zu unterbreiten. Die Augen des Russen weiteten sich so dass man den Zorn in ihnen entdecken konnte den er jetzt verspürte. Seine Hände ballten sich zu Fäusten und jeder Muskel, selbst der kleinste, war auf seinen Armen zu erkennen. Durch diese Gefühlsregung Kais wurde Dranzer aktiviert und begann aus seiner Hosentasche heraus zu leuchten. Es war ein dunkel Rotes fast Violettes leuchten, das durch die Farbe der Hose entstand. Der Russe schaute sich jetzt den Jungen genau an. Dieser hatte bis vor kurzen noch ein fröhliches Lächeln auf dem Gesicht, das aber nach Kais Reaktion schnell verschwand. Nachdem Kai sich Jim ansah und merkte dass dieser nicht wusste was daran so verkehrt sein sollte, schloss er seine Augen. Der Russe versuchte sich zu beruhigen, um den Jungen nicht anzuschreien. Dann erhob er seine Stimme. Sie war leise und doch strahlte sie einen strengen Unterton aus „Du hältst dich von Boris und den Blitzkrieg Boys fern. Sie wollen dich nur benutzen“. Jim sah Kai fragend an und hoffte nun auf eine Erklärung für diese Aussage. Doch der Russe ließ kein Wort mehr über seine Lippen kommen und schaute den Kleinen streng an. Dieser jedoch dachte nicht daran einfach zu nicken und die Sache auf sich beruhen zu lassen. „Warum?“ klang es aus seinem Mund. Kais Blicke durchbohrten den Jungen förmlich „Das geht dich nichts an!“. Kai drehte sich um und schaute über das Geländer hinweg in den Park. „Wenn du mir verbieten willst meine neuen Freunde zu sehen geht mich das wohl was an!“ Jim war völlig außer sich und schrie den Russen von hinten an. Der Angesprochene drehte sich um, sein Gesicht war Wut verzehrt „Wenn du meinst das dass deine Freunde sind, dann geh doch zu ihnen. Aber komm dich dann nicht bei mir ausheulen, den ich kenn dich dann nicht mehr!“. Jim zuckte bei dem Geschrei des Russen zusammen. Das hätte er beim besten Willen nicht erwartet. Der Junge ballte jetzt auch seine Fäuste „Boris hatte Recht, du schiebst deine Freunde einfach ab wenn du sie nicht mehr brauchst oder sie nicht nach deiner Pfeife tanzen. So hast du es ja auch mit den Blitzkrieg Boys gemacht, nicht wahr?“ . „Was? “ Kai trat leicht zurück als er diese Worte hörte. “Ja Boris hat mir alles über dich erzählt. Erst wollte ich es nicht glauben, aber jetzt....“ Jim stoppte da es ihm schwer viel seine Tränen zurück zu halten. Der Russe konnte nicht fassen, was er da an den Kopf geschmissen bekam. Er schaute betrübt zu Boden und wollte gerade beginnen dem Jungen die Wahrheit zu sagen, als dieser wutentbrannt aus dem Haus lief. Kai ging ein paar Schritte zurück und hielt sich am Geländer fest. Sein ganzer Körper zitterte und schreckliche Erinnerungen drangen in ihm hoch. Ray der die ganze Sache beobachtet hatte wollte seinem Freund helfen und legte seine Hand auf dessen Schulter „Mach dir keine Vorwürfe, du kannst nichts dafür“. Kai jedoch schüttelte seine Hand ab „Doch, er hat Recht.“. Der ex White Tiger wollte ihm wiedersprechen, doch der Russe verschwand gleich nach seiner Ansage im Haus. Tala schreckte auf. Er hörte die lauten Worte eines Jungen, dessen Stimme ihm aber unbekannt war. Danach drang eine bekannte Stimme durch das Haus, es war die von Kai. Nachdem sich der Junge noch einmal zu Wort gemeldet hatte kehrte eine beunruhigende Stille ins Haus. Tala setzte sich auf und griff zu seinen Sachen. Ein leises Grummeln ließ verlauten dass er immer noch Schmerzen hatte. Er zog sich die Sachen an und begab sich, leicht humpelnd, zur Tür. Er schob sie auf und bekam einen leichten Windstoß zu spüren der von Kai ausging, da er gerade knapp an der Tür vorbei stürmte. Tala drehte sich aus der Tür heraus in Richtung des Russen „Kai, was ist los?“. Doch der Rothaarige bekam keine Antwort und so versuchte er so schnell es ging dem Russen zu folgen. Aus dem Haus heraus und dann entlang eines Weges verfolgte Tala den Russen. Der Abstand wurde immer größer und der Rothaarige konnte den Russen gerade so noch sehen. Dieser blieb jetzt vor einem Hotel stehen und holte Dranzer, der wieder aufleuchtete, aus der Tasche. Kapitel 11: Kai außer Kontrolle ------------------------------- Habe den Text nocheinmal Beta-gelsen, ein paar Kleinigkeiten entfernt, jedoch keine Kommentare entdeckt. Nur meine übliche Erzählerform die das FF über herrscht. Hoffe es passt jetzt so und wird frei geschalten und jetzt zum Kapitel. --------------------------------------------------------------------------------- Kai außer Kontrolle In einer fliesenden Bewegung steckte er sein Blade in den Starter und zog mit aller Kraft an der Reisleine. Der Blade bahnte sich seinen Weg durch die Glastür, direkt in den Vorraum. Dort verharrte Dranzer an einem Punkt und wartete darauf dass sein Besitzer auch den Raum betrat. Kai Schritt durch die zerbrochene Glastür und sah sich im Vorraum um. Durch eine zweite Glastür am Ende des Raumes kamen drei Wachleute gerannt. Sie schrieen den Eindringling hektisch an und richteten sogleich ihre Waffen auf ihn. Der Russe aber hob seinen Arm und befahl Dranzer den Angriff. Die Drehgeschwindigkeit des Blades erhöhte sich und Dranzer schoss nun im Zickzack auf die Wachmänner zu. Der mächtige Phönix erhob sich in die Luft und strahlte dabei ein grelles rotes Licht aus. Die Männer hielten sich ihre Arme vor die Augen um sich so vor dem blendenden Licht zu schützen. Dabei bemerkten sie nicht wie sich das Blade ihnen weiter näherte. Ein dröhnendes Geräusch schalte durch den Raum, bis hinaus auf die Strasse. Einer der Wachmänner hatte einen Schuss abgefeuert als Dranzer gegen seine Pistole geprallt war. Kais Haare wichen nach hinten um kurz darauf wieder nach vorne zu schnellen. Die Patrone verlief genau hindurch um dann in der Wand hinter ihm einzuschlagen. Der Russe zeigte jedoch keinerlei Reaktion und blieb Regungslos an Ort und Stelle stehen. Sein Blade hatte derweil die Waffe des Wachmanns aus dessen Hand gekickt und flog jetzt weiter auf die anderen beiden zu. Bei ihnen traf er auch genau die Pistolen so dass sie ihnen aus den Händen fielen, ohne dass sich diesmal ein Schuss löste. Die Männer hielten sich ihre Hände und schauten sich verduzt an. Kai rührte sich jetzt und rannte an ihnen vorbei. Doch er musste schnell wieder stoppen da die Tür durch die, die Männer gekommen waren wieder zu war. Es war diesmal auch nicht einfaches Glas sondern Panzerglas, eigentlich undurchdringlich. Der Russe ging ein paar Schritte zurück und befahl Dranzer dieses Hindernis aus dem Weg zu räumen. Der Blade knallte zwei dreimal gegen das Glas doch nichts rührte sich. Kais Hände ballten sich immer fester zu einer Faust wobei er kräftig aufschrie. Der Russe konzentrierte seine ganze Kraft auf das Blade. Es schlug jetzt das vierte Mal gegen das Panzerglas. Kleine Glassplitter flogen durch den Raum. Dranzer hatte ein Loch in die Tür geschlagen von dem aus sich jetzt lauter Risse bildeten. Kai zog seinen rechten Fuß ganz nah an seinen Körper um ihn dann mit ganzer Kraft gegen das Glas donnern zu lassen. Viele Scherben prallten auf den kalten Boden auf. Der Russe ließ keine Zeit verstreichen und lief jetzt einen langen Gang entlang, der sich hinter der Tür verborgen hatte. Tala zuckte zusammen als er einen lauten Knall hörte. Schreckliche Bilder liefen vor seinen Augen ab. Er sah Kai blutend auf dem Boden liegen, getroffen von einer Kugel. Der Rothaarige rannte so schnell es nur ging, mit seinen Verletzungen, auf den Eingang zu. Er hatte es fast geschafft als er einen Schrei von Kai vernahm. Kurz darauf stand er auch schon vor der zerbrochenen Scheibe und sah den Russen hinter einer zerbrochenen Tür verschwinden. Tala schaute sich hektisch um und sah nun die Wachleute, mit schmerzverzehrten Gesichtern ihre Hände halten. Dann suchte er weiter nach der Kugel die abgefeuert wurde. Doch er konnte sie nirgends finden. Tala schritt jetzt in die Vorhalle und drehte seinen Kopf zur Seite dort sah er dann das Einschussloch. Dem Rothaarigen viel ein Stein vom Herzen. Kai war also nicht Verletzt, doch er war immer noch in Gefahr. Tala wollte ihm nun folgen als sich zwei weitere Wachmänner im Vorraum versammelten. Sie sahen die Situation und vermuteten dass der Rothaarige dies angerichtet haben musste. So rannten sie auf ihn zu um ihn zu überwältigen. Doch Tala reagierte schnell und riss den Mülleimer, der neben ihm stand, um. So das die Männer über den Eimer stolperten und der Rothaarige genug Zeit hatte davon zu laufen. Tala rannte hinaus auf die Strasse und verschwand in der nächst Besten Gasse um sich dort zu verstecken. Die Männer liefen auf die Strasse doch von dem Eindringling war nichts zu sehen. So ließen sie es gut sein und halfen ihren Kollegen. Kai lief den Gang entlang als plötzlich ein nervenbetäubendes Geheul los ging. Er war durch einen Sensor gerannt der den Alarm ausgelöst hatte. Der, bis gerade eben noch beleuchtete, Gang wurde dunkel und ein Rot blinkerndes Licht durchfuhr ihn. Der Russe ließ sich davon aber nicht irritieren und rannte stur weiter. In den Wänden öffneten sich jetzt mehrere kleine Löcher aus denen Blades abgefeuert wurden. Kai konnte dem ersten gerade so ausweichen, doch ein zweites steuerte jetzt genau auf ihn zu. Der Russe hob seinen Arm um sich vor dem Blade zu schützen. Ein Krachen ließ verlauten das dass Blade irgendwo eingeschlagen war. Doch es hatte Kai nicht berührt, den Dranzer hatte sich schützend vor ihn geworfen und hatte das andere Blade in lauter Einzelteile zerlegt. Der Russe senkte seinen Arm wieder und ließ ein kleines „Danke“ über seine Lippen kommen. Er rannte weiter. Dranzer kreiselte dabei vor ihm und werte die angreifenden Blades ab. Das Ende des Ganges war jetzt deutlich sichtbar da es von einem Weißen Licht erhellt wurde. Kai stand jetzt in einer riesigen Halle wo sich einige Blader aufhielten. Suchend schaute sich der Russe um und blieb dann mit seinem Blick an einer Person hängen. Es war Boris, der jetzt auf den Russen zu ging. Kai befahl Dranzer den Angriff doch bevor Dranzer sein Ziel erreichen konnte wurde er gestoppt und gegen eine Wand gefeuert. Sogleich hörte er auf sich zu drehen und verharrte ruhig in der Wand. Es war Gary mit Black Dranzer der Kais Angriff gestoppt hatte um Boris zu schützen. Boris fing an laut zu Lachen „Na Kai, was beschafft uns diesmal die Ehre?“. Kai schnaufte wie ein wütender Stier auf und ab „Lass Jim in Ruhe. Das ist eine Sache zwischen uns beiden“. „Ich weiß nicht was du meinst? Ich mag den kleinen und wollte ihm helfen ein besserer Blader zu werden. Was ist den daran auszusetzen?“ antwortete er ihm mit einem fiesen Grinsen auf dem Gesicht. „Du mieses Schwein..“ Kai rannte wie vom Teufel besessen auf Boris zu. Doch er kam nicht weit, da sich jetzt zwei von Boris Schlägern vor ihn stellten und ihn so aufhielten. „Entfernt ihn!“ befahl Boris und sah zu wie die beiden den Russen mit Gewalt aus dem Raum schleiften. Durch eine Stahltür gelangten sie auf den verlassenen Hinterhof. Kai spürte einen stechenden Schmerz in der Magengegend. Darauf folgte ein weiterer und noch einer. Dann merkte er einen dumpfen Aufprall auf dem harten Asphalt. Er spürte wie sich ein Stiefel in seine Rippen bohrte und ein anderer seinen Kopf berührte. Danach merkte er nichts mehr und viel in die Dunkelheit. Boris schritt durch die Tür auf den Hof und sah den Russen bewusstlos am Boden liegen. „Gut gemacht“ lobte er die zwei Schläger und warf Dranzer neben Kai auf den Boden. Die drei gingen wieder in das Haus und ließen einen blutenden Russen zurück. Tala ging auf die Strasse zurück und schaute sich um. Er suchte nach den Wachmänner aber es war keiner zu sehen. So konnte er sich Sicher sein das sie die Verfolgung aufgegeben hatten. Er rannte so schnell er konnte zurück zum Haus der BladeBreakers. Als er dort ankam war dort die Hölle los. Es lief eine heiße Diskussion wo Kai so schnell hin wollte. Tala schob die Tür auf und so gleich waren alle Augen auf ihn gerichtete. Die fragenden Blicke durchbohrten ihn förmlich, doch der Rothaarige musste erst einmal kräftig nach Luft schnappen. „Kai.... er ist bei... ihr müsst sofort mitkommen!“ nachdem er das ausgesprochen hatte drehte er sich um und lief wieder nach draußen. Er rannte so schnell es ging zum Hotel Arima, wo sich Kai aufhielt. Direkt hinter ihm liefen die BladeBreakers. Dort angekommen suchte er verzweifelt einen Hintereingang, da es durch den Vordereingang zu gefährlich wäre. Ray stellte sich neben den Rothaarigen „Was ist eigentlich los?“ Tala reagierte sofort „Er ist rein gegangen und hat dabei drei Wachleute überwältigt“. Der ex White Tiger schreckte auf. Er wusste was das zu bedeuten hatte und das war wirklich nichts Gutes. Tala entdeckte einen schmalen Weg der hinter das Gebäude zu führen schien. Er bedeutete den anderen ihm zu folgen und lief diesen Weg entlang. Er konnte schon das Ende des Weges erkennen als er eine Vollbremsung einlegte. Da vor ihm lag ein lebloser Körper mit einem weißen Schal. „Kai..“ drang es mit zittriger Stimme über seine Lippen. Die anderen entdeckten nun auch den leblosen Körper und rannten so schnell es ging auf ihn zu. Tala jedoch blieb stehen, er hatte furchtbare Gedanken. „Er lebt noch“ rief Kenny. Der Rothaarige Atmete auf und ging jetzt ebenfalls zu den, am Boden liegenden, Kai. „Wir müssen ihn nach Hause schaffen“ stellte Ray fest und wollte den Russen gerade aufheben. Doch Tala stellte sich ihm in den Weg „Lass, ich mach das“. „Du bist doch selber verletzt“ verdeutlichte Max ihm. Doch der Rothaarige ließ sich nicht davon abhalten und nahm seinen ehemaligen Teamkameraden auf den Rücken. Der lange Weg nach Hause war sehr anstrengend für den Russen. Unterwegs sackte er auch einige Malle zusammen, doch rappelte sich gleich darauf wieder auf. Kenny hatte sich Kais Blade geschnappt und so dauerte es nicht mehr lange bis sie zu Hause angekommen sind. Langsam und behutsam legte er Kai auf der Couch ab. Tyson rief derweil Hilary an und bat sie darum schnell vorbei zukommen. Diese ließ keine Zeit verrinnen und begab sich sofort auf den Weg zu Tysons Haus. Dort angekommen sah sie den bewusstlosen Kai auf der Couch liegen. Sie schickte sofort die anderen nach draußen und kümmerte sich um den Russen. Es war mittlerweile schon spät abends und Kai war immer noch Bewusstlos. Alles war dunkel, nichts war zu erkennen. Kai fühlte wie er fiel, immer weiter und immer Tiefer. Dann sah er über sich ein rotes Licht. Aus diesem Licht erhob sich ein mächtiger Phönix. Er strahlte eine warme und geborgene Aura aus. Kai wollte näher zu im und sich an seiner Seite geborgen fühlen. Doch er viel immer weiter und so entfernte sich auch der Phönix von ihm. Es wurde wieder dunkel und das rote Licht verschwand in dieser Dunkelheit. Doch jetzt war eine andere Aura zu spüren. Eine kalte und gefühllose. Daraufhin sah er zwei eisige Augen vor sich. Kai schaute genauer hin und erkannte jetzt einen anderen Phönix vor sich. Er war schwarz wie die Nacht und legte jetzt seine Flügel um ihn, damit er nicht weiter fallen konnte. Kais Körper fing an zu zittern vor Kälte. Er versuchte sich zu befreien doch es hatte keinen Sinn. Der Phönix hielt ihn fest umschlungen. In Kai brach Panik aus, er wollte weg von diesem kalten Wesen. Da hörte er eine bekannte Stimme. Sie war rau und kalt zugleich. „Du gehörst hierher, also wehr dich nicht“ sagte sie. Kais zittern wurde immer stärker, doch nicht wegen der Kälte sondern wegen dieser Stimme. Er wusste genau das es sein Großvater war der da mit ihm redete. Da erstreckte sich eine Hand aus der Dunkelheit und rüttelte kräftig an ihm. Tyson hatte die Schnauze voll und packte jetzt Kai an und schüttelte ihn. Dieser öffnete ruckartig die Augen. Er zitterte am ganzen Leib und schaute sich erschrocken um. Als er bemerkte wo er war, beruhigte er sich schnell wieder und nahm seine gefühllose Haltung an. „Was ist passiert, Kai?“ Ray schaute zu dem Russen. Dieser jedoch schwieg und richtete sich auf. Er hatte Schmerzen, doch er wollte sich nichts anmerken lassen und unterdrückte sie. Er stand auf und wankte zu Kenny „Wo ist Dranzer?“. Kenny öffnete seine Hand und zum Vorschein kam ein ziemlich demoliertes Blade. Kai nahm Dranzer an sich und schritt an den anderen vorbei. Tala jedoch wollte sich nicht einfach so abspeisen lassen und packte den Russen am Arm. Dieser stöhnte so gleich auf und knurrte den Rothaarigen gefährlich an. „Kai...“ alle sahen den Russen mitleiderregend an. „Du bist schwer Verletzt“ Hilary versuchte Kai zu überzeugen da zu bleiben. Doch dieser ließ sich nicht aufhalten und verließ das Haus ohne ein Wort. Kapitel 12: Die neuen Blades ---------------------------- Kurz nachdem Kai aus dem Haus gegangen war schob sich die Tür erneut auf. Alle dachten das es Kai wäre, doch es waren die White Tigers die Ray am Nachmittag eingeladen hatte. Mariah kam herein gestürmt und viel dem ex White Tiger um den Hals. Dieser jedoch zeigte keine Regung oder Freude sondern stieß sie nur behutsam von sich. Mariah sah Ray verdutzt an, doch dieser schaute nur mit einem starren Blick zur Tür. Aber wie sollte er auch reagieren nach der Reaktion von Kai, die ihn so verwirrt hatte. Alle BladeBreakers hatten ihren Blick zur Tür gewannt und hofften das Kai gleich durch sie geschritten käme. Aber in ihren Inneren wussten sie dass das nicht der Fall sein würde. Hilary durchbrach als erste die Stille und bat den Gästen etwas zu Trinken an. Sie begaben sich alle auf die Couch und die brünette brachte die Drinks. Max fing an den anderen alles zu erklären und Ray ergänzte ihn bei den Sachen die er noch nicht wusste. Jetzt wo alle bescheid wussten begann wieder eine betrübte Stille. Der Russe wankte langsam einen nicht enden wollenden Weg entlang. Er konnte am Horizont die Blutrot gefärbte Sonne untergehen sehen, kurz bevor sich die Dunkelheit über der Stadt breit machte. Ein Schwarm Vögel flog über den Violett-Schwarzen Himmel und die Autos in den Strassen schalteten ihr Licht ein. Ein großer Tower tauchte jetzt vor im auf, es war das BBA Gebäude. Kai betrat ihn und wankte auf die Tableaus zu. Er steckte sein demoliertes Blade in den Starter und feuerte es ab. Das Blade eierte in der Arena herum und hörte nach wenigen Sekunden auf sich zu drehen. Es hatte zu viel Schaden erlitten und war nicht mehr Einsatzbereit. Der Russe beugte sich nach unten um sein Blade aufzuheben. Ein stechender Schmerz zog durch seinen Magen und er ging auf die Knie. Er hielt seinen Bauch fest umschlungen. Der Schmerz war unerträglich doch Kai raffte sich wieder auf und verlies den BBA Tower. Er irrte Ziellos durch die Strassen, dabei immer tief in seine Gedanken versunken. Ohne es zu bemerken war er bereits im Park angekommen. Dort ging er bis zu einem Geländer das ihm den Weg vesperte. Es war als Schutz vor dem Abgrund, der sich dahinter verbarg, gebaut wurden. Kai lehnte sich an die Brüstung und schaute nach unten. Er verharrte eine Stunde in dieser Pose und rührte sich erst als hinter ihm ein rascheln im Busch zu hören war. Kai drehte sich um und begutachtete jetzt dieses Gestrüpp. Ein kleiner Hund hatte sich verirrt und kam jetzt aus dem Busch hervor. Als er den Russen sah begann sein Schwanz wie wild nach links und nach rechts zu peitschen. Der Hund tapste jedoch Vorsichtig an den Jungen heran. Dieser stampfte mit seinem Fuß auf den Boden, um den Hund zum wegrennen zu bewegen. Der Russe stieß ein lautes knurren aus. Durch die Bewegung hatte er seine Wunden herausgefordert, die nun wieder ihre Schmerzen absonderten. Kai ging abermals auf die Knie und hielt sich seinen Magen. Da berührte etwas seine Hand. Es war Nass und Warm und berührte ihn immer wieder. Der Hund hatte sich ihm genähert und leckte jetzt behutsam über seine Hand. Kai versuchte ihn mit seiner Hand zu vertreiben aber der Vierbeiner kam immer wieder und leckte ihn so gut es nur ging. Der Russe hörte auf sich zu wehren und ließ den Hund näher an sich heran. Dann streckte er seine Hand nach dem Halsband und der Hundemarke, die sich daran befand, aus. Die Adresse des Kleinen war nicht weit weg von dem Park und Kai beschloss ihn nach Hause zu bringen. Er klingelte zweimal an der Tür. Ein kleines Mädchen öffnete ihm und machte Luftsprünge als sie den Hund neben ihm sah. Sie nahm den kleinen in den Arm und er schleckte sie nach Leibeskräften ab. Kai drehte sich wieder um und verschwand zurück in den Park. Das kleine Mädchen rief ihm noch hinter her aber er war zu weit weg und konnte sie nicht verstehen. Der Russe lief langsam durch die Grünanlage und kam nun vor dem Haus der BladeBreakers an. Es brannte noch Licht und man konnte von draußen hören wie Sie sich unterhielten. Es waren nicht nur Stimmern der Hausbewohner sonder auch die der White Tigers zuhören. Kai war nicht in der Stimmung großartige Erklärungen abzugeben und schlich sich von hinten ins Haus. Dort stolperte er ins Schlafzimmer. Tala der sich hingelegt hatte bemerkte dass sich jemand durch das Fenster hineingeschlichen hatte und stellte sich jetzt demjenigen in den Weg. Er konnte ihm jetzt genau ins Gesicht sehen und erkannte dass es Kai war. „Kai?“ Kam aus dem verdutzten Gesicht Talas. Ein leises Murren sollte als Ja dienen. „Alles OK?“ wollte der Rothaarige jetzt auch noch wissen. „Ja, alles bestens“ Kai ging an Tala vorbei und setzte sich an die Wand. Der Rothaarige wusste dass der Russe jetzt seine Ruhe haben wollte. So legte er sich wieder hin und machte keinen Mucks mehr. Der Abend war schon weit voran geschritten und die White Tigers machten sich auf den Weg nach Hause. Die BladeBreakers verabschiedeten sich von ihnen und Hilary, die auch gleich mit los machte. Dann begaben sie sich ins Schlafzimmer und sahen erstaunt zu Kai, der sich an die Wand gelehnt hingesetzt hatte. Seine Augen waren geschlossen und er bewegte sich auch nicht. Die Anstrengungen des Tages waren ihm deutlich anzusehen und so war er auch eingeschlafen. Ray nahm eine Decke und legte sie vorsichtig über den Russen, ohne ihn dabei aus dem Schlaf zu reißen. Dann legte er sich auch in seinen Schlafplatz. Es dauerte nicht lange bis sie alle eingeschlafen waren. Ein neuer Morgen brach an und die Jungs erhoben sich langsam aus ihren Schlafplätzen. Max ließ seine Augen suchend durch den Raum streifen doch von Kenny und Kai war nichts zu sehen. Der ex White Tiger ging zum Fenster und sah hinaus. Im Garten stand Kai und manövrierte sein Blade um einige Dosen. Kenny musste sein Blade repariert haben. Es kreiselte wieder in Topform über die Wiese. Max und Tyson stellten sich jetzt neben Ray ans Fenster und sahen ebenfalls den Russen trainieren. „Der hat sich aber schnell erholt“ staunte Max. „Das sieht nur so aus. Seht ihr seine leicht gekrümmte Haltung, er hat noch Schmerzen“ Ray erklärte Max wie es wirklich um Kai stand. „Dann sollte er sich aber lieber ausruhen“ „Du kennst doch Kai, der kann nicht einfach so rumliegen und sich ausruhen“ antwortete Ray. Die Jungs begaben sich zum Frühstück und sahen dabei Kenny wie er wild auf Dizzy herum drückte. „Hey was ist los Chef?“ fragte Tyson neugierig. „Ich hab eine Mail von Mr. Dickenson bekommen. Die Teile wurden heute Morgen geliefert, wir können sie dann abholen“ erwiderte Kenny. „Cool, gehen wir gleich los!“ brüllte Max begeistert durch den Raum. Grummel, da meldete sich Tysons Magen, der auf gar keinen Fall ohne etwas zu Essen aus dem Haus gehen wollte. Ray, Max und Tyson spachtelten schnell ein paar Brötchen in sich rein und zogen dann ihre Schuhe an. Kenny folgte ihnen mit Dizzy im Schlepptau. Sie gingen ohne Kai zum BBA Tower, da sie ihm in seinem Zustand nicht so viel zumuten wollten. „Hallo Jungs, das ging aber schnell. Nanu wo habt ihr den Kai gelassen?“ begrüßte Mr. Dickenson die Jungs. „Dem geht es nicht so gut“ entgegnete ihm Max. „Oh, hoffentlich nichts Ernstes“. Kenny ergriff jetzt das Wort und erklärte Mr. Dickenson was in den letzten Tagen vorgefallen war. Dieser machte große Augen und gab ein „aj jei jei“ von sich. Er verstand jetzt wie wichtig dieses Turnier für Kai war und ließ keine Zeit verstreichen. Er öffnete einen Schrank und holte einige, wie wild funkelnde, Teile heraus. Tyson und Max versammelten sich um die offene Hand von Mr. Dickenson und bestaunten die Teile. Kenny drängte sich durch die zwei staunenden Jungs und nahm die Teile an sich „Wir müssen los, es liegt noch viel Arbeit vor uns!“. Sie verabschiedeten sich von Mr. Dickenson und machten sich auf den Heimweg. Kenny ging, mit drei Blades in der Hand, auf Kai zu und forderte ihn auf ihm seines auch noch zu geben. Kai gab ihm ohne ein Knurren sein Blade und verschwand ihm Haus. Kenny folgte ihm, bis zur ersten Tür wo sich ihre Wege trennten. Der Brillenträger setzte sich an einen Schreibtisch, in der Ecke des Raumes und nahm sich Dizzy zur Hand. Mit ihr gemeinsam setzte er die Blades zusammen und ließ ein paar Testläufe durch eine Computersimulation laufen. Es gab immer wieder kleinere Probleme die behoben werden mussten und so zog sich der Tag in die Länge. Er wechselte ein paar Mal den Gewichtsring oder die Bladebasis aus bis die Probleme vollständig behoben waren. Die Computersimulation zeigte nun keine Fehler mehr und es war Zeit einen praktischen Testlauf zu starten. Kai war derweil zu Tala gegangen, der immer noch das Bett hüten musste. Aber es ging ihm schon besser und er war sich sicher dass er bald wieder Bladen konnte. Der Russe sah dem Rothaarigen an das ihm sein Blade fehlte und so entschloss er das jetzt der Zeitpunkt wäre ihm etwas zu geben. Kai griff in seine Tasche und holte ein grau-weißes Blade hervor. Tala lächelte ihn leicht an „Wo hast du denn den her?“. „Kenny hat nur die geschroteten Teile deines alten Blades ersetzt, aber leider fehlt noch etwas“ sagte Kai und schaute am Ende seines Satzes betrübt zu Boden. Talas lächeln verschwand auch schnell wieder und beide wussten es gab nur einen Weg Wolborg wieder zurück zu holen. Gary musste geschlagen werden! „Also wegen Gestern....“ Tala stoppte. Der Russe wusste genau was der Rothaarige ihn fragen wollte. „Es war nicht nur wegen Kyra, nein. Dieser Jim ist einfach zu naiv, er ist auf Boris Gerede hereingefallen. Ich hatte nur noch einen Gedanken und wollte ihn verwirklichen. Es hätte fast geklappt...... ich hätte ihn fast......getötet, und das ist es was mir am meisten Angst macht“ erzählte Kai leicht zögernd. Tala konnte gut verstehen was Kai meinte, da er selber einen riesen Hass auf Boris hatte und ihn am liebsten selber umbringen würde. Doch er verstand nicht warum Kai gerade davor solche Angst hatte. Der Rothaarige sah den Russen fragend an ohne dabei nur ein Wort sagen zu müssen. „Wenn ich ihn erledigt hätte wäre ich nicht besser als mein Großvater oder Boris. Und dabei ähnel ich ihnen doch so schon viel zu sehr...“ Tala verstand jetzt. Sie waren beide in der Abtei groß geworden und haben dort gelernt keine Gefühle zu haben oder Niemandem zu helfen außer sich selber. Sie hatten damals so vielen Menschen wehgetan, was sie Heute bereuten. Aber mit dieser Bürde mussten sie Leben. Alle BladeBreakers versammelten sich im Wohnzimmer, wo Kenny ihnen ihre aufgerüsteten Blades wieder in ihre Hände drückte. Kapitel 13: Maximum Power ------------------------- Die Bladebreakers sahen alle erstaunt ihre Blades an. Optisch hatte sich nicht viel verändert und so waren alle sehr skeptisch. „Und die haben jetzt wirklich mehr Power als vorher?“ Tyson sprach aus was alle gedacht hatten. Kenny setzte ein breites Lächeln auf und nickte heftig. Max musste sich davon überzeugen und steckte sein Blade in den Starter. Mit einem kräftigen Ruck zog er an der Reisleine und beförderte so sein Blade durch die offen stehende Schiebetür auf die Veranda. Es schlug hacken wie ein Hase und hatte dabei ein überwältigendes Tempo drauf. Tyson schrie voller Begeisterung auf „Ja super“. Dabei bemerkte er nicht wie Max leicht anfing zu zittern. Die Anstrengung Draciel unter Kontrolle zu halten war groß. Kleine Schweißtropfen liefen dem Blondschopf über die Stirn und das Atmen viel im sichtlich schwer. Draciel knallte gegen die Hauswand. Von dort aus wurde sein Blade gegen das Geländer gedonnert, das sofort kleine Holzsplitter verlor. Draciel war außer Kontrolle und wirbelte nun quer über die Veranda. Das Blade flog nun genau auf Max zu doch dieser war viel zu erschöpft um ausweichen zu können. Die zwei trennten nur noch wenige Meter voneinander und alle ahnten was jetzt kommen würde. Max schloss aus Reaktion seine Augen und wartete den schmerzhaften Einschlag ab. Aber dieser blieb aus, stattdessen hörte er nur ein gequelltes Knurren. Er öffnete vorsichtig seine Augen und sah einen nach vorne gekrümmten Rücken vor sich. Die Person zu dem dieser Rücken gehörte hatte ein lila Muskelshirt an. Es war Kai der sich schützend vor den Blondschopf gestellt hatte und jetzt mit seinen Händen das Blade aufhielt. Kleine Rauchwolken stiegen aus den Handflächen des Russen. Er hatte große mühe das Blade zurück zu halten und stemmte deshalb sein ganzes Gewicht gegen ihn. Draciel hörte langsam auf sich zu drehen und viel jetzt auf den Boden. Aber nicht nur Draciel landete auf dem Boden, auch ein paar Tropfen Blut tropften auf ihn. „Kai... deine........deine Hände“ Tyson zeigte mit zittriger Hand auf den Russen. Dieser holte seine Handflächen näher an sich heran und betrachtete sie genau. Seine Hände wurden nun von lauter Kratzern und Prellungen gezeichnet. Es waren tiefe Risse aus denen etwas Blut lief. Kai sah auf und sah jetzt seine Teamkameraden vor sich stehen. Sie machten sehr besorgte Gesichter doch der Russe verstand nicht warum. Für ihn waren es einfach nur ein paar Kratzer, nichts weiter. Solche Verletzungen hatte er damals oft gehabt und da hat sich niemand Sorgen um ihn gemacht, es war also nichts besonderes, einfach nur Kratzer. Er ließ seine Hände wieder nach unten, neben seine Beine, hängen „Was ist denn, habt ihr noch nie Blut gesehen?“. Max hob Draciel auf und stellte sich vor Kai „Danke ohne dich hätte ich ziemlich alt ausgesehen. Tut es sehr weh?“. „Nein, aber warum fragst du eigentlich“ Kai verstand nicht warum sie sich so große Sorgen um ihn machten. „Naja wir machen uns halt Sorgen und wollen das es dir gut geht“ antwortete ihm Max. „Und außerdem brauchen wir dich für die Weltmeisterschaft und wenn du verletzt bist können wir da nichts mit dir Anfangen“ Tyson musste mal wieder seinen Senf dazu geben, doch Kai wusste wie der Mützenträger das meinte und kümmerte sich nicht weiter darum. Er verstand jetzt dass seine Freunde sich wirklich um ihn Sorgen machten und wollte sich dafür erkenntlich zeigen in dem er einmal Nett zu ihnen war. Doch seine Gewohnheiten waren stärker und so ging er ohne ein weiteres Wort ins Bad. ‚Mist! Jetzt hab ich sie wieder einfach so stehen lassen. Ob sie es mir übel nehmen? Nein bestimmt nicht, sie sind ja meine Freunde. Aber was ist mit Kyra ist sie auch meine Freundin? Früher war sie es, aber seitdem ich sie im Stich gelassen habe? Was frag ich mich das überhaupt, sie hasst mich und das hat sie mir genau ins Gesicht gesagt.’ Kai Seufzte leise auf bevor er das Bad wieder verließ. Er hatte seine Wunden gesäubert und kehrte jetzt zu den anderen zurück. Max und Tyson führten eine heiße Diskussion über die neue Power ihrer Blades und Ray schaute sich zusammen mit Kenny die Aufnahme von Draciel auf Dizzy an. Kai sah die Situation und war froh. Froh das sie sich keine Sorgen mehr machten und er nicht mehr Gesprächsthema Nummer eins war. Die Jungs bemerkten dass Kai sich ihnen näherte und Kenny sprach ihn sofort an „Willst du es jetzt versuchen, Kai“. Alle sahen ihn erwartungsvoll an. Der Russe nickte und holte Dranzer aus der Hosentasche. Er betrat die Veranda und dicht hinter ihm kamen auch schon Max, Kenny und Ray. Kenny erklärte ihm noch schnell dass er sich sehr stark konzentrieren müsse, denn wen er es nicht täte würde ihm das gleiche wie Max wiederfahren. Kai Atmete tief ein und ließ Dranzer starten. Auch Dranzer war auf Top Speed und raste über die Veranda. Kai spürte die enorme Belastung und kam ins Schwitzen. Er tat sein bestes um die anderen nicht in Gefahr zu bringen. Die BladeBreakers wussten zwar jetzt dass sie aufpassen mussten, falls Kai die Kontrolle verlort doch deshalb waren sie noch lange nicht in Sicherheit wenn es passiert. Der Russe spürte wie er immer schwächer wurde und beschloss den Test abzubrechen bevor wieder etwas passierte. Er ließ Dranzer zu sich zurück kommen und fing in gekonnt aus der Luft auf. Kenny vermutete schon ein Knurren oder Stöhnen von Kai, wegen der Kratzer in seiner Hand, doch nichts war zu hören. Kai war abgehärtet und spürte solch kleine Wunden gar nicht mehr. Es war spät und sie waren alle der Meinung dass es Zeit wäre Schlafen zu gehen. Das Training sollte dann am nächsten Tag fortgesetzt werden. Der Russe wartete bis die anderen eingeschlafen waren. Dann schlich er sich nach draußen. Er lief in den Park und bemerkte dabei nicht dass ihm jemand folgte. Kai beschritt die grüne Wiese, die im Dunkeln aber eher Schwarz aussah. Er legte sich langsam und behutsam auf sie und begann seine ersten Züge nach vorne. Es waren so an die 50 Sätaps die er da leistete, sein Körper hatte die Wunden noch nicht ganz verarbeitet weshalb er die Anzahl halbiert hatte. Dann ging er über zu den gewohnten Liegestützen. Er wusste dass er seine Kondition trainieren musste um sein neues Blade unter Kontrolle halten zu können. Nach etwa 20 seiner Liegestützen vernahm er ein Husten nicht weit entfernt von ihm. Ohne dass dieser jemand es mitbekam schaute Kai nach ihm. Der Russe erkannte den Rothaarigen sofort. Er ließ sich jedoch nichts anmerken und widmete seine Aufmerksamkeit weiter seinem Training. Der Rothaarige wisch schnell zurück. Er versuchte sich zwanghaft hinter einem der Bäume zu verstecken. Das war jedoch nicht gerade einfach, da so hastige Bewegungen seine Wunden schmerzen ließen. Aber warum musste er auch gerade jetzt Husten. Tala sah gespannt zu Kai, der anscheinend nichts mitbekommen hatte. ‚Puh, das war knapp aber er scheint nichts bemerkt zu haben’ dachte er sich kurz. Nach wenigen Minuten konnte der Rothaarige erkennen wie Kai sein Blade aus seiner Tasche holte und es in den Starter steckte. Tala überkam ein ungutes Gefühl dabei. Kai zog kräftig an der Reisleine und sein Blade rasselte mit einem leisen Summen zu Boden. Es schlug wieder kräftige Hacken und zischte über die komplette Wiese ohne dabei nur etwas an Schwung zu verlieren. Dem Russen traten wieder Schweizperlen über die Stirn. Er schnappte leicht erschöpft nach Luft. Ihm wurde schnell klar dass er das nicht mehr lange durchhalten könne und beschloss sein Blade wieder zu Stoppen. Er streckte seine Hand nach vorne und befahl Dranzer zurück zukehren. Doch dafür war es schon zu spät. Dranzer zog jetzt eine große Kurve und setzte seine Bahn in Kais Richtung fort. Der Russe bemühte sich verzweifelt sein Blade umzuleiten, doch es hatte keinen Zweck. Dranzer war nun vollkommen außer Kontrolle und raste unerbittlich auf ihn zu. Kai ballte seine Fäuste und sank zu Boden. Er kniete völlig erschöpft auf der Wiese und schnappte nach Luft. Nur wenige Meter trennten ihn und Dranzer voneinander. Kapitel 14: Übung macht den Meister ----------------------------------- Tala sah erschrocken dieses Szenario. Er wusste dass ihm nicht viel Zeit blieb etwas zu unternehmen. Denn wen er nicht schnell handelte würde Kai die Power seines Blades am eigenen Leib spüren. Der Rothaarige fackelte nicht lange und steckte Wolborg in den Starter. Kai hatte seine Augen halb offen und sah Dranzer auf sich zurasen. Nur noch wenige Sekunden dann würde der Russe von seinem eigenen Blade getroffen. Kai hatte keine Kraft mehr um ausweichen zu können, er schloss seine Augen und gab sich seinem Schicksal hin. Er erwartete einen harten und schmerzvollen Einschlag. Sein Körper, seine Muskeln verspannten und so war er nur noch ein steifer Klotz. Ein Summen durchbrach die nächtlich Stille, es war weiter entfernt und konnte so unmöglich von Dranzer aus gehen. Ein leichter Windstoß fuhr durch Kais Haare und das obwohl gar kein Lüftchen wehte. Kurz darauf folgte ein lauter Knall und Kai spürte wie eine Welle in mitreisen wollte. Doch der Russe blieb standhaft und ließ sich nicht nach hinten drücken. Er spürte wie die Kraft, die ihn umreisen wollte, sich wieder legte. Langsam öffnete er seine Augen und sah ein grau- weißes Blade vor sich kreiseln. Er erkannte Wolborg vor sich und begriff jetzt das es Tala war der ihm dieses schmerzvolle Ereignis erspart hatte. Dann sah er sich suchend um. Wo war sein Blade? Aufgeregt besah er sich jeden Winkel der Wiese doch von Dranzer keine Spur. Da war doch etwas. Kai spitzte seine Ohren. Ein leises Rauschen war zu hören und es wurde immer lauter. Aus einem Busch am anderen Ende der Wiese schoss Dranzer wie ein Blitz heraus und setzte wieder auf Kai zu. Doch er kam nicht weit da Wolborg sich ihm wieder in den Weg stellte. Die zwei Blades knallten heftig gegeneinander und es war deutlich zu erkennen das Talas Blade diese Belastung nicht lange aushalten würde. Gegen diese Power konnte er einfach nicht standhalten und das auch noch ohne sein Bitbeast. Kai sah erschrocken auf. Tala war im Laufe des Gefechtes zu ihm geschritten und stand jetzt genau neben ihm. Die Anstrengung dieses Kampfes war ihm ins Gesicht geschrieben. Wolborg wich immer weiter zurück und Dranzer holte zum letzten Schlag aus. Doch noch bevor er Wolborg berühren konnte attackierte ihn ein anderes Blade. Es war Silberrot und funkelte im Schein des Mondes förmlich auf. Mit einer einzigen Attacke katapultierte es Dranzer aus seiner Bahn. Der Treffer war so heftig das Kais Blade nur noch eierte und kurz darauf ruhig am Boden lag. Ein helles Lachen drang über die Wiese und der Umriss einer Person war am anderen Ende zu erkennen. Diese schritt langsam auf die Jungs zu. Jetzt waren lange Blonde Haare zu erkennen die zu einem Pferdeschwanz gebunden waren, eine schwarze Hose hing auf ihrer schmalen Talje. Kais Augen weiteten sich als er Kyra erkannte. Auch Tala war wie versteinert und sah die Blondine erschrocken an. Diese ließ sich jedoch nicht beirren und befahl ihrem Blade den Angriff auf Wolborg. Das Blade flog durch die Luft und landete genau vor den Füssen des Rothaarigen. Sie stieß ein leises Seufzen aus als sie ihr Blade zurück in ihre Hand beförderte. „Ich hatte dich stärker in Erinnerung, Kai. Du schaffst es ja nicht mal mehr dein Blade zu kontrollieren. Am besten du lässt die Weltmeisterschaft gleich sausen, das erspart dir eine große Blamage.“ Meinte Kyra großkotzig. Kai löste sich aus seiner Starre und erwiderte nur kalt „Den gefallen tu ich dir nicht. Und wer sich Blamiert werden wir noch früh genug sehen“. Die Blondine lachte laut auf „Ja!? wen du das sagst, Kai“. Der Russe erkannte sie nicht wieder. Seit wann war sie so kalt und gefühllos? „Was ist passiert dass du mich so verabscheust?“ Kai wollte nun die Wahrheit wissen. „Das weißt du nicht?! Dann tut es mir Leid aber ich klär dich bestimmt nicht über deine Fehler auf. Und selbst wenn es dir wieder einfällt ich werde dir niemals verzeihen!“ mit diesen Worten verabschiedete sich Kyra und lies zwei verwirrte Jungs zurück. Kai ging langsam zu Dranzer und hob ihn auf. ‚Was meint sie nur? Was habe ich ihr getan? Es ist damals so viel in so kurzer Zeit passiert. Ich kann mich einfach nicht mehr Erinnern.’ Der Russe schreckte aus seinen Gedanken auf als etwas seine Schulter berührte. Tala hatte seine Hand auf Kais Schulter gelegt und sprach ihm gut zu „Die kriegt sich schon wieder ein! Weißt du noch früher, da konnte sie auch nicht lange auf dich sauer sein!“. „Ich weiß, aber ich glaube jetzt ist das nicht so einfach“ Kais Augen wurden leicht glasig und er schaute betrübt zu Boden. Er versuchte es vor Tala zu verbergen. Dieser aber hatte es schon längst mitbekommen. Doch statt etwas zu sagen entfernte er sich von Kai und ließ ihn allein auf der Wiese stehen. Eine Träne bannte sich den Weg über Kais Wange und drohte nun herunter zu fallen. Der Russe aber hob seine Hand und wischte sie weg. Er war froh das der Rothaarige gegangen war und nun keiner mehr da war um ihn so verwundbar zu erleben. Kai sah seinen Blade mit festem Blick an und schwor sich leise „Erst besiege ich die Demolition Boys und Boris. Und dann mach ich wieder gut was ich dir angetan habe, was es auch sein mag“. Die restliche Nacht ging schnell vorbei und am Morgen hieß es wieder „Let it Rip“. Tyson und Max bekamen erst einmal von Kenny ein paar Runden um den Park verbrummt und Ray förderte er mit Seilspringen. Kai war nicht anwesend. Er hatte sich früh am Morgen mit Tala aus dem Haus geschlichen. „Das war ja mal wieder klar wir schwitzen hier wie die Schweine und Kai macht sich einfach vom Acker“ sagte Tyson keuchend zu Max. „Du kennst doch Kai, der Trainiert bestimmt auch hart“ erwiderte Max. Die zwei waren schon 4 Runden gelaufen, es war also nur noch eine übrig dann konnte es richtig losgehen. Die drei Blader stellten sich in einer Reihe auf und hörten Kennys mahnenden Worten zu. Sie sollten mit viel Gefühl und Vorsicht an die Sache heran gehen. So einen Vorfall wie Gestern wollte hier niemand mehr erleben. Ray begab sich als erster zum Tableau. Er zog nur mit halber Kraft an der Reisleine um seinen Blade nicht allzu viel Power mitzugeben. Es funktionierte und Drigger zog Seelenruhig seine Bahnen in der Arena. Der ex White Tiger musste sich zwar ganz schön anstrengen doch er hielt es durch. Drigger war nicht einmal unkontrolliert. „Gut Ray, wir erhöhen Stufenweise deine Startpower um dich langsam an den enormen Druck zu gewöhnen.“ Verkündete Kenny und signalisierte Tyson das er jetzt an der Reihe war. Der Japaner zog ohne nachzudenken mit voller Kraft an der Reisleine und sein Blade donnerte mit einem Affenzahn in das Tableau. Der Mützenträger bekam einen riesen Schreck als er die Power spürte. Ihm entglitt langsam die Kontrolle über sein Blade und schrie nur noch auf „Scheiße, ich kann ihn nicht mehr halten“. Ray reagierte schnell und schickte Drigger zurück in die Arena. Er zielte genau auf Dragoon und so setzten sich beide Blades mit einem Schlag außer Gefecht. „Argh“ der Rothaarige spürte einen stechenden Schmerz in seiner linken Hand. Er hatte sich zu fest an einem Felsvorsprung festgehalten. Der Aufstieg auf den Gipfel war schwer doch die beiden Russen dachten nicht daran wieder umzudrehen. Kai hörte Tala und drehte sich nach unten „Alles in Ordnung?“. „Geht schon wieder“ erklang es von dem Angesprochenen. Nach wenigen Metern erreichten sie ihr Ziel. Der Gipfel war eine karge Landschaft mit Felsen und eins zwei vertrockneten Pflanzen. „Was wollen wir hier, Kai?“ fragte der Rothaarige derweil er sich umsah. „Trainieren“ kam es kurz von dem Russen. Tala setzte ein leichtes Grinsen auf. Er verstand jetzt seinen ehemaligen Teamkameraden. Mit einem gekonnten griff nach hinten holten die beiden ihre Starter aus dem Gürtel. Sie setzten ihre Blades zeitgleich auf den staubigen Boden. Kai war nicht Dumm und so kam er auch darauf es mit weniger Startpower zu versuchen. Und siehe da, er hatte nur noch wenige Problem mit Dranzer. Die beiden Blades rasten über den Boden und zogen dabei eine Staubwolke hinter sich her. Ihre Runden verliefen immer nah am anderen vorbei. Kai schielte Siegessicher zu Tala und machte den ersten Zug. Eine Druckwelle nach der anderen ging von den beiden Blades aus. Sie knallten immer wieder gegeneinander und keiner wisch auch nur ein paar Millimeter zurück. Die beiden Russen schlitterten über den Sand, geschoben von den Druckwellen, beide Arme schützend vor ihren Gesichtern. Kai stieß einen lauten Schrei aus und sein Dranzer leuchtete Rot auf. Er raste jetzt mit Top Speed auf Wolborg zu, bereit ihn aus der Bahn zu werfen. Dadurch wurde eine enorme Kraft freigesetzt die sich in einer riesigen Welle von Sand wiederspiegelte. Beide Blader wurden immer weiter von ihr nach hinten gedrückt. Kai spürte wie sich der Dreck unter seinen Füßen löste und nach unten stürzte. Er stand jetzt direkt am Rand des Gipfels. Seine Fersen hingen schon bedrohlich über dem Abgrund, doch die Welle war noch nicht vorbei und so wurde er unaufhaltsam weiter nach hinten geschoben. Ein kurzer Aufschrei verriet dass er keinen Halt mehr fand und nach unten stürzte. Eine Lawine aus Sand und Geröll tobte den Berg hinunter. Sie nahm alles mit was auf ihrem Weg lag. Kai spürte keinen Schmerz, nur das Gefühl frei zu schweben. Er öffnete seine Augen und sah seinen alten Freund über sich. Er wurde von ihm gehalten. Tala hatte das Handgelenk des Russen festumschlungen und verhinderte so dass dieser fiel. Kai atmete erleichtert auf. Der Rothaarige griff jetzt mit seiner zweiten Hand zu und zog den Russen zu sich hinauf. Beide ließen sich erschöpf zu Boden fallen. Tala zeigte mit seiner Hand auf die Blades. Sie kreiselten Seelenruhig vor sich hin und warteten darauf das die beiden Jungs den Kampf fortsetzten. Ein lautes Lachen drang über den Gipfel bis in das Tal hinunter. Tala konnte seit langen einmal wieder herzhaft Lachen und Kai ließ sich davon sofort mitreisen. Tyson, Max und Ray saßen geschafft in der Ecke und sahen ihre Blades an, die Ruhig am Boden lagen. Ein breites Lächeln zierte ihre Gesichter. Sie hatten gerade ein hartes „Jeder gegen Jeden Match“ hinter sich das unentschieden ausfiel. Zufrieden über sich japsten sie nach Luft. Kenny schaute sich derweil die Aufnahme des Matches an und wertete sie aus. „Sehr gut und Morgen geht’s dann mit voller Power weiter. Dann können die Blitzkrieg Boys bei der Weltmeisterschaft einpacken.“ Sagte er ihnen mit einem zufriedenen Lächeln auf dem Gesicht. „Also was uns angeht glaub ich das ja aber was ist mit Kai?“ fügte Tyson noch an Kennys Worte an. So gleich erntete er von Ray zornige Blicke. „Zerbrich dir wegen mir mal nicht den Kopf, Tyson“ sagte ein ziemlich überlegen schauender Russe der gerade den Garten betrat. Neben ihn erschien jetzt auch der Rothaarige. Beide waren mit Sand und Staub überseht. Tyson erschrak und stotterte nur noch wildes Zeug um sich irgendwie aus dieser misslichen Lage zu befreien. „Also was Tyson sagen will ist das er das nicht so gemeint hat, Kai“ half Max dem Mützenträger aus der Patsche. Doch der Russe ließ sich auf kein weiteres Gespräch ein und verschwand mit Tala im Haus. Kaum waren die beiden Jungs im Haus und die Tür zugeschoben rannten beide wie wild auf das Badezimmer zu. Jeder wollte zuerst Duschen und so sollte der Wettlauf entscheiden. Wie sollte es auch anders sein donnerte Kai hinter sich die Badezimmertür zu und ließ einen verärgerten Tala zurück. Der Rothaarige knurrte auf und nahm dann seine Niederlage hin. Er lehnte sich neben die Badezimmertür und wartete darauf dass Kai wieder heraus kommen würde. Nach wenigen Minuten vernahm er einige Stimmen die sich der Tür näherten. Es traten Tyson, Max und Ray ein, dicht gefolgt von Kenny. Alle sahen verdutz zu dem an der Wand lehnenden Tala und begriffen schnell was hier passiert war. „Kai ist immer der erste im Bad, da hilft alles nichts“ erklärte Max dem Rothaarigen. Dieser schaute zu dem Blondschopf auf und lächelte leicht deprimiert. Da öffnete sich auch schon die Tür und ein zufrieden stöhnender Kai betrat den Raum. Er sah die anderen an und setzte mal wieder seinen eiskalten Gesichtsausdruck auf. Tala stemmte sich derweil von der Wand ab und drehte sich zum Bad als die Tür vor seiner Nase zuschlug. Ray hatte seine Chance gesehen und sofort genutzt. Der Rothaarige knurrte laut auf und donnerte mit der Faust gegen die Tür. Kai drehte sich zu seinem ehemaligen Teamkameraden um „Da war Ray wohl schneller“. Ein fieses Lächeln zierte sein Gesicht. Tala platzte gleich vor Wut und der machte sich noch über ihn lustig. Das sollte nicht ungestrafft bleiben. Der Rothaarige stellte sich neben den Russen. Dieser wollte gerade weiter gehen als er, der Nase lang, hinfiel, denn der Rothaarige hatte ihm ein Bein gestellt. Jetzt war Tala nach lachen zumute und er zierte sich nicht dabei noch mit seinem Finger auf Kai zu zeigen. Alle anderen im Raum wischen zurück und deuteten dem Rothaarigen an sofort aufzuhören. Doch es war zu spät. Kai war knall Rot und rappelte sich schnell wieder auf. Jetzt begriff auch Tala was er da gerade angerichtet hatte und setzte zum sprint an. Aber es war zu spät, Kai schnappte sich Talas Hand und zog ihn mit einem Ruck zurück. Er nahm den Rothaarigen in den Schwitzkasten und zerrte ihn nach draußen. Die anderen rannten zum Fenster um das Schauspiel der Beiden weiter verfolgen zu können. Sie sahen wie Kai den Rothaarigen zu Boden warf und jetzt die Regentonne an hob. “Du wolltest doch unbedingt Duschen oder?“ sagte Kai spöttisch. Tala hatte keine Chance mehr zu fliehen. Kai schüttete das ganze Wasser über Tala und verschwand dann ohne ein Wort wieder im Haus. Verdutz sahen ihn dort die drei Jungs an. „Lasst das euch eine Lehre sein, sonst geht es euch genauso an den Kragen“ verkündete Kai ohne die Drei dabei ein einziges Mal anzuschauen. Dann verschwand er auch schon auf der Veranda. Kurz nach dem Kai die Veranda betrat erschien Tala wieder im Haus. Er war völlig durchnässt und knurrte nur „Das bekommt er zurück“. „Lass es lieber du ziehst nur den kürzeren“ erwiderte ihm Tyson. Tala warf ihm einen zornigen Blick zu und bemerkte dann wie sich die Badezimmertür öffnete und Ray heraus trat. Tala sah seine Chance und rannte hinüber, doch bevor er das Ziel erreichen konnte schlug Tyson die Tür zu und ließ den Rothaarigen draußen treten. Ein Stunde später saßen alle, frisch geduscht und vollgefressen zusammen im Wohnzimmer. „Und wie kommst du mit dem neuen Blade klar, Kai?“ eröffnete Kenny das Gespräch. „Gut“ erwiderte dieser nur kurz. „Die anderen haben ihre anfänglichen Probleme auch überwunden und morgen machen wir dann alle zusammen einen letzten Probelauf“ Kenny versuchte den Russen in ein Gespräch zu verwickeln doch dieser nickte nur kurz. Es kehrte wieder eine betrübte Stille ein. Jeder dachte über die WM nach und war tief im Gedanken verunken. Ein lautes klopfen riss die Blader aus ihren Gedanken. Ray stand auf und ging zur Tür. Als er sie öffnete viel ihm eine kleine Bladerin um den Hals. Hinter ihr betraten jetzt Lee, Kevin und Gary das Haus. Sie wollten die BladeBreakers in die Disco einladen, doch diese hatten keine Lust aus dem Haus zu gehen. Mariah ließ aber nicht locker und meinte nur keck „Dann feiern wir halt hier, wir besorgen nur noch schnell etwas!“. Ihre Mitspieler waren davon leider wenig begeistert und weigerten sich sie zu begleiten. Da klopfte es auch schon ein zweites Mal an der Tür, es war Hilary die das Gespräch von draußen belauscht hatte und sich sofort Mariah packte um mit ihr diese Besorgungen zu tätigen. Mariah strahlte über beide Ohren, das sie nicht allein gehen musste und verließ mit Hilary zusammen wieder das Haus. Kai sah stur zu Ray hinüber „Willst du sie nicht begleiten, wer weiß was sich noch alles da draußen rumtreibt“. Ray aber hatte überhaupt keine Lust zu später Stunde noch einmal raus zu gehen, außerdem wusste er das Mariah auf sich aufpassen konnte. „Die können schon auf sich aufpassen“ wimmelte er Kai somit ab. Der Russe erhob sich von seinem Sessel und schnappte sich Tala „Komm wir gehen noch etwas trainieren“. Dieser zierte sich aber „Geh doch aber ohne mich“. „Bist du immer noch sauer wegen der Dusche?“ fragte Kai leicht zornig. Der Rothaarige aber stand auf und ging auf die Veranda, Kai verstand und machte sich alleine nach draußen. Kaum hatte er die Tür hinter sich geschlossen rannte er los immer Richtung Stadt. Er hatte eine schlechte Vorahnung was die zwei Mädchen anging und versuchte sie jetzt mit aller Kraft einzuholen. Die Sonne war bereits untergegangen und Kai wusste nur zu gut was für Gesindel sich abends auf den Straßen herumtrieb. Nach wenigen Minuten des Dauerlaufes konnte er sie sehen, wie sie gerade in einen 24-Stunden Laden gingen. Er lehnte sich, in einer nahe gelegenen Gasse, an die Wand und wartete bis die zwei wieder herauskamen. Es dauerte nicht lange dann konnte er die zwei Stimmen der Mädchen wieder hören. Sie verließen gerade wieder den Laden und waren in einem tiefen Gespräch. Hilary erzählte Mariah von den neuen Teilen und wie hart die Jungs trainierten. Mit zwei vollen Tüten verließen sie den Laden. Vor diesem hatten sich mittlerweile ein paar Jungs versammelt und machten nun die Beiden an. Diese ließen sich aber nicht darauf ein und wollten einfach an den Jungs vorbei gehen. Doch die drei Knaben versperrten ihnen den Weg. Kapitel 15: Ein entspannter Abend --------------------------------- Die beiden Mädchen versuchten mit aller Macht an den Jungs vorbei zu kommen. Doch diese schupsten sie immer wieder zurück und pöbelten sie an, zwei von ihnen hielten in ihrer Hand eine Flasche Bier. Alle drei waren ziemlich betrunken und tatschten die beiden Mädchen jetzt heftig an. Hilary ließ ihre Tüte fallen und schrie auf. Aber es schien Zwecklos da außer ihnen niemand in der Nähe zu sehen war. Mariah griff zu ihrem Blade „Wenn ihr nicht sofort verschwindet setzt es was, verstanden“. Die drei Jungs grinsten sich gegenseitig an und zogen ihren Starter aus dem Gürtel. Die Brünette schaute aufgeregt zu ihrer Freundin „Gegen drei hast du keine Chance“. „Hast du eine bessere Idee“ erwiderte diese bloß und zog an ihrer Reisleine. Galux kreiselte stolz vor den Füßen seiner Besitzern. Zeitgleich starteten die anderen ihre Blades und attackierten Galux ohne zu zögern. Mariahs Blade wisch immer weiter zurück gegen Drei auf einmal hatte sie keine Chance doch sie gab ihr bestes. Kai vernahm Hilarys Schrei und rannte aus der Gasse hinaus. Er sah die beiden Mädchen wie sie von drei Knaben umzingelt wurden. Auch sah er wie sie sich jetzt an innen vergriffen. Sein Herz raste vor Wut und ohne zu zögern rannte er auf sie los. Auf dem Weg konnte er erkennen wie Mariah ihr Blade startete und blieb stehen. Er wartete ab, ob sich die beiden selber aus dieser misslichen Lage befreien konnten. Mariah hatte alle Hände voll zu tun. Die Jungs ließen ihr keine Zeit Luft zu holen. Wenn sie Zwei abgewehrt hatte griff auch schon der dritte an und so erging es ihr immer wieder. Mariah merkte dass sie das nicht mehr lange durchhalten würde und befahl Hilary wegzulaufen. Diese jedoch Schüttelte nur wild ihren Kopf „Ich lass dich hier nicht allein“. Die Jungs nutzten den Moment der Unaufmerksamkeit und griffen sofort an. Die drei Blades rasten wie eine Einheit auf Galux zu. Mariahs Blade hatte keine Möglichkeit mehr auszuweichen. Da mischte sich jetzt ein blaues Blade ein. Es kickte die anderen drei mit einmal weg. So das sie sich aufhörten zu drehen. Darauf schritt ein kleiner Junge zu der Gruppe „Na wie geht’s den so? Ihr seid ja ziemlich Arm dran wenn ihr jetzt schon so über Mädchen herfallt und besonders stark seid ihr auch nicht gerade.“. Die drei Jungs sahen erschrocken auf. „Jimmy“ kam es von ihnen wie aus einem Mund. Als Hilary diesen Namen hörte musterte sie den Jungen. Die BladeBreakers hatten ihr von Jim erzählt und nun konnte sie ihn auch einmal sehen. Aber er wirkte stärker als sie gedacht hatte. „Ihr habt mich damals nicht gerade gut behandelt und jetzt bekommt ihr die Rechnung dafür“ Jimmys Blade drehte sich immer schneller. Arashi, Hendrick und Klaus wurden nervös, so stark hatten sie Jim nicht in Erinnerung. Sie schauten sich hektisch gegenseitig an und rannten dann was ihre Beine hergaben davon. Innerhalb von Sekunden war nur noch eine Staubwolke von ihnen zu erkennen. Jim zuckte kurz mit den Achseln und drehte sich dann zu Mariah und Hilary um. Galux hatte immer noch spinn und kreiselte vor ihren Füßen. Hilarys Augen strahlten. Sie wollte sich gerade bei ihm Bedanken als dieser seinem Blade den Angriff befahl. Mariahs Blade wurde aus der Bahn geworfen und eierte jetzt etwas betroffen in der Gegend herum. „Was soll das?“ schrie Hilary den Jungen an. „ Ich beseitige nur meine Gegner“ erwiderte er amüsiert. „Aber wir sind doch nicht deine Gegner“ mischte sich jetzt Mariah ein. „Du nimmst doch auch an der WM teil, also bist du mein Gegner“ stellte er jetzt klar. „Wenn du es so haben willst. Galux, Cat Bites attack“ Mariahs Blade leuchtete und eine Wildkatze erschien aus ihm. Sie attackierte jetzt Jims Blade mit ihren scharfen Klauen doch dieser ließ sich das nicht gefallen. „Dark Wolborg, Attack“ sofort begann Jims Blade zu leuchten. Ein Pech schwarzer Wolf erhob sich aus dem Blade und flechte seine Rasiermesser scharfen Zähne. Dark Wolborg attackierte Galux und fügte ihm tiefe Bisswunden zu. Mariah versuchte dagegen zu halten doch es viel ihr sichtlich schwer. Jetzt holte Jim zu einer alles vernichtenden Attacke aus. „Dark Wolborg, black cracher attack“ und mit einem Satz flog Galux nach oben. Er viel Regungslos vor Mariahs Füßen zu Boden. Tiefe Kratzer zierten ihr Blade. Sie hob es auf und sah es traurig an „Oh nein Galux“. Kai beobachtete dieses Schauspiel erschrocken. Diese Burschen kamen ihm ja schon ziemlich bekannt vor doch dass es Jims ehemalige Freunde waren, war ihm nicht aufgefallen. Auf diesen Gedanken wäre er niemals gekommen. Aber auch Jim hatte sich stark verändert. Seine Stimme klang jetzt Kalt und Gefühllos, nicht mehr Warm und Freundlich. Auch trug er jetzt komplett schwarze Kleidung. Sein Kampfstil hatte sich ebenfalls zum Besseren gewendet, er war nicht mehr wieder zu erkennen. Jetzt sah Kai wie Jim Galux besiegt hatte und beschloss einzugreifen. Er steckte Dranzer in den Starter und feuerte ihn, gleich von dort wo er stand aus, ab. Dranzer raste mit Top Speed auf Jims Blade zu und stieß in bei Seite. Jim drehte sich hastig um und sah jetzt wie sich ihm langsam Kai näherte. „Ach du bist es. Tut mir Leid aber ich hab jetzt keine Zeit für dich“ sagte Jim und bückte sich nach seinem Blade. Doch bevor er es in die Hand nehmen konnte attackierte Dranzer ihn weiter. „He was soll das“ schrie der Kleine nun auf. „Wie hast du so schön gesagt, ich beseitige nur meine Gegner, und da du dich gegen mich entschieden hast.....“ Kai hielt es noch nicht einmal für nötig auszureden und hetzte Dranzer weiter auf Jims Blade. Diesem wurde es jetzt zu viel und er rief sofort Dark Wolborg. Kai sah jetzt den schwarzen Wolf vor sich und er spürte das da etwas faul war „Wo hast du denn her?“. „Von Boris natürlich“ antwortete Jim. „Und wo hat er ihn her?“ hackte der Russe weiter nach. „Keine Ahnung, er meinte nur dass manche Leute nicht auf ihre Bitbeast aufpassen können“ erwiderte Jimmy. „Jemand den ich kenne hatte auch so einen Wolf, nur in weiß, bis Boris ihn ihm wegnahm“ versuchte Kai dem Kleinen begreiflich zu machen. „Das hat gar nichts mit Dark Wolborg zu tun und jetzt lass mich in Ruhe sonst mach ich dich alle“ reagierte Jim jetzt gereizt. „Du willst mich alle machen?! Das ich nicht Lache, Versuchs doch“ sagte Kai hämisch Grinsend. Der Kleine ließ sich das nicht zweimal sagen und griff sofort mit seiner stärksten Attacke an „Dark Wolborg, Black Cracher Attack“. Dranzer aber wisch gekonnt zur Seite aus und ließ Dark Wolborg ins Leere laufen. Dann setzte er sich hinter ihn „Dranzer, Fire Arrow“ befahl Kai. Dark Wolborg wurde von dem Angriff sofort zurück in Jims Hände katapultiert. Jim fing sein Blade auf und sah es sich an, seine äußeren Kanten waren leicht geschmolzen. Dann sah der Kleine kurz zu Kai, drehte sich um und lief davon. Der Russe sah dem Kleinen noch kurze Zeit nach. „Kai......?“ fragte Hilary besorgt, Kai jedoch reagierte nicht darauf. Erst als sie sich neben ihn stellte schaute er sie an. „Gehen wir“ befahl er den beiden Mädchen und brachte sie wohlbehalten nach Hause. Zuhause bei den BladeBreakers warteten schon alle auf die Mädchen. Als diese dann endlich mit Kai durch die Tür kamen schauten sie alle nicht schlecht. Den Russen störten diese Blicke gar nicht und so setzte er sich in den Sessel. Mariah und Hilary erzählten den Anderen von ihrer Begegnung und sofort waren alle Blicke erneut auf Kai gerichtet. Dieser aber enthielt sich seiner Meinung. Mariah wollte die Stimmung jetzt wieder heben und packte die Getränke und Snacks aus. Sie stellte eine Schalle Chips und ein paar Salzstangen auf den Tisch. Danach folgte eine Flasche Wodka, ein paar Smirnoff und etwas Bier. Hilary holte schnell noch eine Flasche Cola aus der Küche und mixte sich einen Cola-Wodka. Ray sah sie fragend an „Vorsicht! Das haut rein“ sagte er zu ihr. Die Brünette aber lächelte ihn unbesorgt an „Ich weiß, in der Disco ist das mein Stammgetränk.“. Ray schüttelte mit dem Kopf und nahm sich einen Smirnoff. Tyson, Max, Lee und Kai schnappten sich lieber ein Bier. Mariah, Kevin und Gary vergriffen sich wie Hilary am Wodka und mischten ihn mit Cola. Kenny dagegen wollte nüchtern bleiben und trank die Cola pur, ohne Schuss. Alle amüsierten sich prächtig als Tala dazu kam und sofort entdeckte dieser die Flasche Wodka auf dem Tisch. Er sah sich verwundert in der Gruppe um und setzte sich dann auf die Couch in der Nähe von Kai. „Was ist denn hier los, auf dem Tisch steht Wodka und du trinkst Bier?!“ der Rothaarige sah den Russen fragend an. Dieser ahnte schon was Tala damit andeuten wollte und dachte zurück. Das letzte Mal als er dieses Zeug getrunken hatte war ihm Kotzübel geworden. Somit schüttelte Kai ablehnend den Kopf. Tala jedoch ließ nicht locker „Hast wohl Angst wieder gegen mich den Kürzeren zu ziehen?!“. Jetzt bekamen auch die anderen mit was der Rothaarige meinte. „Los Kai den trinkst du doch locker unter den Tisch“ spornte Tyson ihn leicht angeheitert an. Der Russe nahm die Herausforderung an, aber nicht wegen Tyson sondern um Tala sein hämisches Lächeln zu vertreiben. Hilary stürzte sofort in die Küche um zwei Schnapp´ s Gläser zu holen. Sie stellte die Gläser zu den beiden und goss sofort den Wodka ein. Der Rothaarige setzte sich jetzt großkotzig dem Russen gegenüber und nahm das Glas in die Hand. Geduldig wartete er bis Kai auch so weit war. Gespannt sahen alle die zwei an und begannen von drei abwärts zu zählen. Mit einem Hieb waren die Gläser der beiden Russen leer und Kai verzog leicht sein Gesicht. Doch er spürte wie gut es ihm tat. Er vergas seine Sorgen und widmete sich ganz dem Trinkspiel. Hilary schüttete sofort nach und so waren die Gläser wieder gefühlt. Alle feuerten Kai an, als dieser das zweite Glas leerte. Die Flasche war fast leer und die beiden Russen hingen schon am neunten Glas. Tala saß noch stolz da und besah sich seinen Gegenüber. Dieser ließ schon leicht den Kopf hängen und sah sich sein Glas an. „Ich glaube wir sollten lieber Aufhören, Kai“ „Gibschte of?“ fragte dieser verwundert. „Nein aber ich glaube du hast genug für heute getrunken“ antwortete der Rothaarige. Sofort setzte Kai sich aufrecht hin und nahm sein Glas in die Hand „Isch vertrach noch wasch“. Der Russe hatte einen glasigen Blick und auch ein Schluck auf Quälte ihn schon, doch trotzdem wollte er nicht aufgeben. Tala lächelte ihn Siegessicher an und Kai lächelte genauso sicher zurück. Kurz darauf leerten sie das neunte Glas. Mariah mixte sich derweil mit dem restlichen Wodka einen Trink. Tala bemerkte die leere Flasche „Jetzt müssen wir aufhören der Wodka ist alle“. Kai sah sich um „Tyson?“. „Ja, Kai“ antwortete er. „Hol Nachschub“ sagte der Russe derweil er sich immer noch umsah und Tyson nicht identifizieren konnte. „Vergiss es ich bin doch nicht dein Laufbursche“ machte Tyson bemerkbar und setzte seine Flasche an. Kai erhob sich langsam von seinem Platz und schwankte nun Richtung Ausgang. Die anderen sahen ihn verdutzt hinterher. Er hatte noch nicht einmal die Tür erreicht als er, der Nase lang, hinfiel. Er war über den Teppich gestolpert und blieb jetzt Regungslos am Boden liegen. Tala wollte gerade aufstehen um nach dem Russen zu sehen, da hörten sie ein gewohntes Geräusch. Sein Schnarchen konnte niemand überhören und so mussten jetzt alle laut loslachen. Ray opferte sich und brachte Kai ins Schlaffzimmer wo er seinen Rausch ausschlafen konnte. Auch bei den anderen wurde es Zeit fürs Bett und so verabschiedeten sich die White Tigers. Kapitel 16: Die Ruhe vor dem Sturm ---------------------------------- Schon lange funkelten die Sonnenstrahlen über Kais Gesicht als dieser endlich die Augen öffnete. Die Sonne war so grell das seine Augen noch halb geschlossen ließ. Murrend faste sich der Russe an seinen Kopf. Er spürte deutlich die Folgen des Vorabends. Noch etwas Orientierungslos sah er sich ihm Raum um, doch es war niemand mehr da. Von draußen vernahm er ein gewohntes Geräusch. Es war das Summen zweier Blades. Kai schaute auf sein Handy und erkannte erschrocken wie spät es schon war. Schnell stand er auf und taumelte ins Bad. In der Küche hörte er geschepper und sofort wurde ihm klar dass Ray schon dabei war das Mittagessen vorzubereiten. Kai stellte sich unter die Dusche und drehte das kalte Wasser auf um munter zu werden. Sofort bekam er Gänsehaut und musste sich instinktiv schütteln. Der Russe war nun wieder im voll Besitz seiner geistigen Kräfte. Ray stellte sich an das offene Küchenfenster und rief die anderen zum Essen, danach machte er sich auf den Weg zum Schlafzimmer um Kai zu wecken. Doch der Russe lag nicht mehr ihn seinem Schlafplatz und so schaute Ray sich suchend um. Er hörte Schritte hinter sich und drehte sich Reaktionsartig um. Hinter ihm stand nun Kai nur mit einem Handtuch um die Hüfte gewickelt. Seine Haare hingen ihm tropfend an den Seiten herunter und sein wohl geformter Oberkörper strahlte durch die einfallenden Sonnenstrahlen. Ray schritt zur Seite um seinem Freund vorbei zu lassen. Dieser hatte nur darauf gewartet und ging nun zum Schrank um seine Sachen heraus zu holen. Der ex White Tiger starte den Russen immer noch verdutzt an. „Willst du noch lange da stehen?“ erkundigte sich Kai. Ray schreckte auf und verließ mit rotem Gesicht das Zimmer. ‚Kais Körper hat sich ganz schön verändert. Er ist so Muskulös und Durchtrainiert da kann man richtig neidisch werden. Wenn mein Körper so aussähe würde ich jede Frau kriegen....’ Rays Gedanken waren wie weggeblasen als er die anderen sah. Sie waren schon kräftig beim essen und hatten kaum was übrig gelassen. Tyson stand auf und ging zum Topf, in dem das Essen war. Der ex White Tiger stellte sich sofort schützend vor den Topf „Das reicht, Kai und ich wollen schließlich auch noch etwas davon“. „Ach Mann, Kai isst doch eh nicht so viel“ stöhnte Tyson betrübt auf. Derweil stand Kai auch in der Küche und ging jetzt erhobenen Hauptes an dem Mützenträger vorbei. Er griff zu einem Teller und machte ihn so voll es nur ging. Es war gerade noch genug für Ray im Topf und so setzte sich Tyson ohne Nachschlag an den Tisch. „Das ist doch viel zu viel für dich, Kai!“ nörgelte Tyson herum. Doch der Russe ließ sich nicht stören und aß alles auf. Kai fühlte sich nach dieser Portion gar nicht mehr gut, ihm war regelrecht Schlecht davon. Doch er konnte Tyson wieder eins reinwürgen und so bedauerte er es auch nicht. Jetzt ging es in die alles entscheidende Fasse. Morgen begann die Weltmeisterschaft und es würde nicht einfach werden. Das machten sich alle klar als sie im Garten Kennys Plan lauschten. Kenny gab sich wirklich Mühe seinen Freunden die besten Ratschläge mit auf den Weg zu geben. Auch seine neusten Infos über den Ablauf der WM waren für die BladeBreakers sehr wichtig. Wie gewohnt wird es wieder einen Block A und B geben. Welche Mannschaft in welchen Block kommt wird wieder durch das Zufallsprinzip festgelegt. Also eigentlich wie immer. Wenn der Computer dann mit der Aufteilung zwischen A und B fertig ist, werden die Teams aus Block A, durch das ziehen von Zetteln, festlegen wer aus Block B gegeneinander antritt. Auch Block B wird so die Kämpfe für Block A festlegen. Nachdem Kenny den Ablauf erklärt hatte gingen alle an das Tableau im Garten. Sie setzten ihre Starter an und ließen Zeitgleich ihre Blades in die Arena. Friedlich kreiselten sie hintereinander weg. Tyson führte sie an, dicht gefolgt von Kai, dann Ray und zu guter letzt Max. Sie hatten es alle geschafft ihre Blades wieder perfekt zu beherrschen. Kai zog seine Augenbraun gefährlich nach oben und jeder ahnte was folgen würde, außer Tyson der mal wieder nichts checkte. Dranzer legte an Geschwindigkeit zu und rahmte Dragoon so dass dieser aus seiner Bahn geriet und Dranzer jetzt ohne Probleme an ihm vorbei konnte. Jetzt führte Kais Blade die Truppe an. Tyson brachte sein Blade wieder auf den richtigen Kurs aber jetzt war er nicht mehr der erste sondern der letzte dieser Schlange. Auch Ray wollte es jetzt wissen und attackierte Kais Dranzer. Doch der Russe hatte sich so etwas schon gedacht. Die beiden verließen die Schlange und gaben ihr bestes um den anderen aus der Arena zu befördern. Auch Tyson und Max begannen sich jetzt gegenseitig zu attackieren. Alle gaben ihr bestes und holten alles aus ihren Blades. Die beiden Kämpfe wurden immer heftiger, dabei bemerkten sie nicht wie sie sich alle immer näher kamen. Es gab nur noch einen lauten Knall und die vier Blades flogen aus der Arena, vor die Füße ihrer Besitzer. Erschöpft ließen sich die Jungs zu Boden fallen und beobachteten den orangenen Sonnenuntergang. Derweil ihm Hotel Arima wo sich die Demolition Boys einquartiert hatten. „Hey Kyra, bist du bloß Aufgeregt oder was bedrückt dich?“ holte Jim die kleine Blondine aus ihren Gedanken. Kyra löste ihren starren Blick vom Fenster und schaute den kleinen Jungen Eiskalt an „Das geht dich Zwerg gar nix an. Was machst du überhaupt hier? Verschwinde!“. Sie hob blitzschnell ihre Hand und zeigte zu der Tür. Jims Blut gefror praktisch in seinen Adern als er ihr verzehrtes Gesicht sah. Total aufgebracht und zitternd verließ er ihr Zimmer. Kyra gab ein leises stöhnen von sich und blickte erneut aus dem Fenster. Ihre Augen begannen leicht Glasig zu werden, doch keine Träne berührte auch nur ihre Wange. „Hey Kyra, was is den mit dir los? Dem Kleinen haste einen ganz schönen Schock versetzt.“ Mit diesen Worten betrat Gary jetzt ihr Zimmer. Die kleine Blondine wischte sich schnell ihre Augen trocken und setzte wieder ihren eisigen Blick auf. Gary war davon aber nicht sonderlich beeindruck und so fuhr er ihr einfach durch das Haar. Kyra senkte ihren Kopf und drehte ihn zur Seite. Ihr gefielen diese Berührungen nicht sonderlich, doch den Kampf gegen diesen Jungen hatte sie schon lange aufgegeben. Er war ihr einfach überlegen und das hatte sie oft genug am eigenen Leib zu spüren bekommen. Mit jeder Berührung wurde ihr Körper steifer. Garys Hand wanderte nun an ihr Kinn und hob ihren Kopf nach oben. Langsam drückte er seine Lippen auf ihre. „Verschiebt eure Spielchen auf später, in fünf Minuten sehe ich euch im Trainingsraum!“ ertönte eine raue Stimme. Es war Boris der auch gleich wieder nach unten verschwand. Gary ließ von der kleinen Blondine ab und folgte Boris nach unten. Kyra schüttelte sich und rieb mit ihrer Hand immer wieder über ihre Lippen um den widerlichen Geschmack von sich zu bekommen. Dann stand Sie auf und verließ ebenfalls ihr Zimmer um in den Trainingsraum zu gehen. Sie wusste wenn sie es nicht tat würde Boris sehr sauer werden und ihr wieder diese schmerzhaften blauen Flecken verpassen. Im Trainingsraum ließ er wieder seine üblichen Sätze los. Es gäbe nur ein Ziel und das wäre zu Gewinnen oder wer schwäche zeigt ist ein Verlierer, also das übliche halt. Nach dem Boris mit seiner Rede fertig war ließ er die vier Jugendlichen etwas Freiraum. Die kleine Blondine nutzte dies um sich in den Park zurück zu ziehen. Dort ging sie immer hin um ihre Gedanken zu ordnen. Auf der Lichtung, wo sie vor kurzen Kai begegnet war, ließ sie ihr Blade kreiseln und einige Bewegungen ausführen. Das Spiel trieb sie etwa eine Stunde, dann ließ sie sich vor Erschöpfung zu Boden fallen und sah in den Sternenhimmel. Kapitel 17: Begegnung mit alten Bekannten ----------------------------------------- Strahlend blauer Himmel herrschte über dem Stadion. Die Fans hatten sich schon vor den Eingangstüren versammelt und warteten nun sehnsüchtig auf den Einlass. Auf dem übergroßen Bildschirm sah man A.J. Topper der für alle die neuen und alten Spielregeln erklärte. Punkt zehn Uhr wurden dann die Türen geöffnet und die Leute stürmten das Gebäude. Jeder wollte einen Platz in der ersten Reihe ergattern. Die eingetragenen Teams betraten das Stadion durch den Hintereingang um den Medien zu entgehen. Jedes Team kam mit seinem eigenen Bus, außer die BladeBreakers für die es ja nur ein Katzensprung aus von Zuhause war. Max begutachtete die vielen Aufdrucke auf den Busen. Viele von ihnen waren weit gereist um an diesem Turnier teilnehmen zu können. „Hey Tyson, schau mal da drüben ist der Bus von den Majestics. Sie sind wohl schon drinnen.“, erläuterte Max. „Wir sind mal wieder die letzten und warum?“, fügte Kai noch an. „Oh ja, ich hab es ja schon begriffen“, stöhnte Tyson laut auf. Nachdem die BladeBreakers durch die Tür des Stadions gegangen waren kam ihnen auch schon einer der Aufpasser entgegen. Er verlangte von jedem den Ausweiß um die Identitäten zu überprüfen. Danach wies er ihnen ihre Kabine zu und kümmerte sich um die nächsten Ankömmlinge. Die Kabine war sehr dürftig ausgestattet. Es gab zwei Holzbänke, einen Tisch und ein paar Schließfächer in denen sie ihre Wertsachen aufbewahren konnten. Kenny machte sich sofort daran die Blades noch ein letztes Mal zu checken. Tyson und Max hielt es nicht lange in der Kabine, sie machten sich sofort auf den Weg zu den Trainingsräumen um die anderen Teams zu begutachten. Kai schnappte sich Ray und ging mit ihm zur Anmeldung. An der Anmeldung wurden sie, nach kurzem Warten, registriert und in Block A eingetragen. Ray schlug dem Russen vor ebenfalls in den Trainingsraum zu gehen und zu schauen welche Gegner sie erwarteten. Der Grauhaarige stimmte dem Vorschlag des Chinesen zu und machte sich mit diesen auf den Weg. Als Kai durch die Tür schritt sah er auch schon wie Tyson sich mit einem Jungen duellierte. Tysons Gegner war nicht gerade Groß und eher Schmächtig gebaut. Doch Kai spürte eine starke Aura die von dem Jungen ausging und so machte er sich da schon Sorgen um den Ausgang dieses Matches. Auch Ray spürte es und rief nun seinem Teamkollegen zu, doch es war zu spät. Tysons Blade flog im hohen Bogen aus der Arena. Der Mützenträger war in seiner letzten Bewegung fest gefroren und starrte mit entsetztem Blick den Blader gegenüber an. Er konnte es nicht fassen von so einem Jungen geschlagen worden zu sein. Der Kleine fing laut an zu Lachen und jetzt bauten sich auch seine Teamkameraden hinter ihm auf. Derweil waren auch Kai und Ray zu dem Verlierer des Matches geschritten. Kai musterte den Gewinner ganz genau und irgendwie kam er ihm sehr bekannt vor. Auch die Augen des Jungen wurden Größer als er Kai entdeckte „Kai.....?“. Die Augen des Russen weiteten sich jetzt auch „Terry...“. Ein Moment der Ruhe verging, bis Ray seinen Teamkameraden anstupste „Wer ist das Kai?“. Kai schüttelte seine Gedanken ab und ignorierte auch Rays Frage. Er schaute sich weiter um und erkannte nun auch die beiden Anderen. Jetzt wurde dem Russen so einiges Klar. Er versuchte ein kleines Lächeln auf seine Lippen zu zaubern und setzte an um seine alten Bekannten zu begrüßen. Doch bevor er auch nur einen Ton heraus bringen konnte unterbrach ihn Terry „Ich bin überrascht Kai, dass du meinen Namen noch kennst nachdem du uns einfach so verlassen hast.“. Kai setzte blitzschnell wieder sein gewohnt, eiskaltes Gesicht auf, „Das kann man so nicht sagen“. „Ha, immer noch der Gleiche wie früher, keiner Schuld bewusst. Aber Fakt ist das du uns sitzen lassen hast um mit diesen BladeBreakers durch die Welt zu ziehen und an Turnieren teilzunehmen.“ Kai schloss kurz seine Augen und ließ diese Worte auf sich wirken, dann öffnete er sie wieder. Sie zeigten kein Gefühl nur endlose Leere „Für mich klingt das so als wärest du nur Neidisch auf mich und wenn es das ist solltest du lieber mal trainieren anstatt mir so auf die Nerven zu gehen“. Terry schreckte ein Stück zurück doch er gab sich noch lange nicht geschlagen „Ich und Sohma haben trainiert, wir haben uns sogar Karlos zur Hilfe geholt und jetzt sind wir stark genug um mit dir mitzuhalten oder noch besser, um es dir heimzuzahlen. Verlass dich darauf Kai wir werden dich in die Knie zwingen!“. Mit diesen Worten drehte sich Terry um und ließ Kai keine Zeit um zu Antworten. Auch seine Teamkameraden taten es ihm gleich und so verschwanden sie in dem Gewühl der anderen Blader. Ray und Max schauten den Russen verdutzt an und warteten gespannt auf eine Erklärung für dieses Szenario. Doch Kai war sich keiner Aufklärungspflicht bewusst und verdrückte sich ebenfalls. So ließ er wieder einmal zwei verwirrte Jungs zurück. Tyson konnte sich ein hämisches Grinsen nicht verkneifen. Die beiden BladeBreaker bekamen dies natürlich sofort mit und hackten nun nach. „Das war Kais altes Team, die Bladesharks. Nach dem Turnier haben wir doch die BladeBreakers gegründet und Kai hat sie sich dann einfach sich selbst überlassen.“, erklärte Tyson den Anderen. Derweil saß Kenny in der Kabine der BladeBreakers. Er war gerade mit den checken der Daten fertig und stöberte nun etwas in der offiziellen Turnierseite herum. Dort wurden alle Teams verzeichnet die sich zu dem Turnier angemeldet hatten. Je nach Siegen wurden sie in einer Art Rangfolge verzeichnet. An erster und zweiter Stelle standen die BladeBreakers und die Blitzkrieg Boys mit der gleichen Anzahl an Siegen. An dritter und vierter Stelle standen die Majestics mit nur einem Sieg Vorsprung vor den PPB Allstars. Auch ein ihm gut bekanntes Team befand sich auf dem fünften Platz, es waren die White Tigers, Rays ehemaliges Team. Der Name der an der sechsten Stelle stand kam Kenny auch sehr bekannt vor. Doch er konnte sich nicht erinnern woher er sie kannte. Erst als er sich die Daten der Mitspieler genau ansah wurde ihm Klar mit wem sie es zu tun hatten. Kenny machte sich sofort auf den Weg um Kai von seiner Entdeckung zu berichten. Kai schlenderte, tief in seine Gedanken verschlungen, den Gang entlang in Richtung Kabine. Er fühlte sich schon wieder verantwortlich für das Schicksal eines Anderen. Dabei wusste er genau dass jeder für sein Leben selbst verantwortlich war. Es mag zwar stimmen das der Russe Sie im Stich gelassen hatte, doch andererseits wären sie unter seiner Leitung nie so stark geworden. Denn wer will den schon ernsthaft kämpfen wenn es auch ein Anderer für einen übernehmen kann. So waren sie Allein und mussten selbst um ihre Existent als Team kämpfen. Kai spürte aber auch den ernst der Lage. Er respektierte sie jetzt und sah sie als gleichwertigen Gegner an. Der Russe schreckte aus seinen Gedanken, er hörte die Schritte eines Anderen. Aus dem Dunkeln vor ihm tauchte Kyra auf. Der Russe wollte gerade weiter auf sie zu gehen um noch einmal mit ihr zu reden, als er bemerkte dass neben Ihr noch jemand lief. Es war Gary der dicht an ihrer Seite lief und Kai einen düsteren Blick zu warf. Kai verharrte in seiner Bewegung und ließ die Beiden, ohne ein Wort, passieren. Ohne dass er das eben erlebte verarbeiten konnte, hörte er eine bekannte Stimme. Es war Kenny der sehr aufgeregt den Gang entlang lief und Kais Namen schrie. „Kai.... ich habe schlechte Nachrichten ...die Bladesharks, ....dein ehemaliges Team, ....sie nehmen... auch an dem... Turnier teil.“, völlig außer Atem berichtete Kenny. Der Russe würdigte ihm kurz einen Blick und ließ dann ein allwissendes „Ich weiß“, von sich. Kapitel 18: Der erste Kampf --------------------------- Es war noch eine Stunde bis zum Auftakt des Turniers und Tyson suchte verzweifelt einen Imbiss. Er hatte schon fast das ganze Gebäude abgesucht, als er am Eingang, einen Hot Dog Verkäufer entdeckte. Der Mützenträger gab Vollgas und rammte so den Verkäufer fast um. Dieser war so erschrocken dass er den Großteil seiner Würstchen auf dem Gang verteilte. „Kannst du nicht aufpassen“, schrie der Verkäufer Tyson an. „Heute geht aber auch alles schief“, stieß der Mützenträger mit einem Stöhnen aus. „Na lass dich mal nicht ganz so hängen“, ertönte nun eine vertraute Stimme hinter ihm. Erschrocken sah sich Tyson um. Nach einer halben Drehung sah er nun die Person, die zu der Stimme gehörte. Es war Lee. Auch Mariah, Gary u. Kenny waren bei ihm. „Ach seid ihr auch schon da“, Tyson sprach seine ersten Gedanken sofort aus. „Also wir sind ja schon lange da, im Gegensatz zu euch.“, reagierte Lee protzig auf die Frage. Tyson verschränkte seine Arme vor sich, „Na und, was gibt es den Lee?“. „Wir wollten bloß mal fragen in welchem Block ihr seid. Wir sind im Block B.“ Der Mützenträger überlegte kurz, „Keine Ahnung, aber das ist auch egal, da wir eh jeden fertig machen werden.“ Lee konnte sich ein schmunzeln nicht verkneifen, doch ehe er etwas sagen konnte griff jetzt Kevin ein, „Ha, ihr werdet noch um Gnade winseln wenn ihr es mit meinem Bitbeast zu tun bekommt.“ Der Anführer der White Tigers griff Kevin auf die Schulter, „Lass gut sein, und Tyson wir sehen uns dann in der Arena“. Tyson wollte noch etwas sagen aber Lee drehte sich und ging mit seinem Team zu den Umkleiden. Eisige Stille herrschte in der Umkleide. Nur das Geräusch der Tasten, von Kennys Laptop waren zu hören. Kai saß auf der Bank und hielt Dranzer in seiner Hand. Unzählige Gedanken schwirrten in seinem Kopf herum. Heute kam wirklich ein Problem nach dem anderen auf ihn zu. Für diese Probleme gab es nur eine Lösung, ein Beykampf. Er hatte viel versucht, doch heute würde es trotzdem zu einem Aufeinandertreffen kommen. So ungern er auch gegen Kyra kämpfte es musste einfach sein. Auch die Bladesharks galt es zu bezwingen, obwohl das noch das kleinste Problem war. Da wäre ja schließlich auch noch Gary und er hatte Black Dranzer als großen Schutzwall, den es zu überwinden galt. Kai schreckte aus seinen Gedanken auf, als die Tür in die Angeln knallte. Tyson war zurück gekehrt und das nicht gerade mit einem Lächeln auf den Lippen. „Diese White Tigers treiben mich noch mal in den Wahnsinn! Die denken doch tatsächlich dass sie besser sind als wir. Hoffentlich sind wir auch in Block B dann mach ich sie nämlich alle.“ „Du kannst deine Energie sparen, wir sind in Block A und bis in das Finale schaffen die es eh nicht.“, machte Kai ruhig bemerkbar. Der Mützenträger schaute den Russen verdutz an, „Woher willst du das wissen?“ „Kenny hat nachgeschaut, die Blitzkrieg Boys sind auch in Block B. Ich glaube kaum das die White Tigers sie bezwingen können.“ Tyson nickte verständnisvoll. Jetzt machte sich auch Kenny bemerkbar, „Ich glaube um die Anderen sollten wir uns jetzt am wenigsten kümmern, die Bladesharks und Majestics sind auch in unserem Block und mit denen werden wir kein leichtes Spiel haben.“ Tyson ging zu Kenny und Dizzy. Gespannt sah er auf den Bildschirm aber er konnte nichts mit den Daten darauf anfangen. Kenny tippte schnell noch ein paar Daten ein und startete dann eine Simulation. Der Mützenträger verstand und beobachtete die beiden Blades auf dem Bildschirm, „Ist das Dragoon?“ „Ja“, gab Kenny knapp zur Antwort. Doch was sich da abspielte konnte Tyson einfach nicht glauben. Dragoon wurde ohne großen Aufwand aus dem Stadion gekickt. „Das ist Kyras Blade gewesen. Wie du siehst ist sie stärker als du. Um sie zu besiegen musst du tief in deiner Trickkiste greifen“, erklärte Kenny dem fassungslosen Japaner. Nun wurde auch Kai hellhörig und ging zu den Beiden, „Ich werde gegen Kyra kämpfen!“ Kenny schüttelte den Kopf, „Nein du wirst gegen Gary kämpfen, schließlich hast du schon einmal gegen ihn gekämpft und außerdem bist du der einzige der Blackdranzers Kraft wirklich kennt und auch schon bezwingen konnte.“ Kais Kopf senkte sich, „Mag sein, aber wenn wir die ersten zwei Kämpfe gewinnen ist das doch egal, er wird Gary bestimmt zum Schluss schicken.“ „Davon dürfen wir aber nicht ausgehen, Kai um zu gewinnen müssen wir alle zusammenhalten.“, Kennys Stimme klang sehr ernst und zwingend. Kai wagte es nicht noch einmal zu wiedersprechen, denn noch einmal wollte er sie nicht enttäuschen. Rey und Max liefen den langen, schmalen Gang zu ihrer Umkleide entlang, als sie vor sich mehrere Umrisse erkannten. Nur langsam wurden sie klarer und Rey erkannte das es sich um die Majestics handelte. Kurz vor ihnen blieben diese stehen. „Sieh an Sieh an, wenn haben wir den da? Wenn das nicht Rey und Max sind.“, begrüßte Enrico auf eine komische Art und Weiße die Beiden. „Hey Enrico, Oliver, lange nicht gesehen. In welchem Block seid ihr den?“, erkundigte sich Rey. „In dem selben wie ihr“ antwortete ihm Enrico. Rey schaute kurz fragend zu Max und drehte sich dann wieder Enrico zu, „Woher wisst ihr in welchem Block wir sind?“ Jetzt mischte sich auch Oliver protzig ein, „Wir informieren uns halt über unsere Gegner.“ Ein leichtes blitzen war nun ihn Maxs Augen zu erkennen, „Das haben wir nicht nötig, wir nehmen es mit jedem auf.“ Doch Oliver gab sich noch nicht geschlagen, „Das haben wir ja damals, bei unserem ersten Zusammentreffen, gemerkt.“ Er hatte einfach auf alles eine überlegene Antwort. Max brachte bloß noch ein entwaffnetes „Na und“, vor. Enrico machte der ganzen Sache ein Ende und beschloss weiter zugehen, „Also wir sehen uns dann in der Arena!“ Mit einem leichten lächeln verschwand er mit seinem Kollegen. „Wie kann man nur so eingebildet sein?“, regte sich Max bei Rey auf. Doch dieser konnte nur darüber schmunzeln und zog seinen Partner Richtung Umkleide. Kai sah auf seine Uhr, „Es wird Zeit, gehen wir!“ Tyson sah in fragend an, „Und was ist mit Rey und Max?“ „Die wissen doch wann es los geht.“, erwiederte der Russe. In diesem Moment sprang die Tür auf. Rey und Max betraten den Raum. „Können wir gehen?“, fragte Rey. Kai nickte und verließ als erster den Raum. Auf dem Weg zur Arena pralte Tyson mal wieder Hemmungslos, „Warum gehen wir eigentlich dort hin, der Sieger steht doch eh schon fest.“ „Würde ich nicht sagen“, bemerkte Kenny, “unsere ersten Gegner sind die Myste-Boys und die sind in der Rangliste auf Platz Sieben. Das ist zwar nicht sonderlich hoch, aber trotzdem sind sie ein ziemlich gefährliches Team. Besonders vor ihren Finishs müsst ihr euch in acht nehmen.“ Max schritt die Stufen zum Tableau nach oben. Er sollte den ersten Sieg für das Team erringen. Im Gegenüber stand ein junger Bursche mit schwarzen, kurzen Haaren. Sein Gesicht war fast Ausdruckslos und auch sehr Blass, als würde er nie in die Sonne gehen. Max störte das nicht. Er war sich sicher zu Gewinnen. Vor den Spielern eröffnete sich jetzt die Arena. Sie sah aus wie eine Nachbildung des Friedhofes um die Ecke. Überall standen kleine Grabsteine und der herumliegende Dreck würde es den Blades schwer machen halt zu finden. Max schaute sich noch einmal seinen Gegenüber an. Dieser fing an zu Grinsen. Irgendetwas stimmte hier nicht und Max lief es kalt den Rücken herunter. A. J. Topper kündigte den bevorstehenden Start an. Laut zählten er und die Jungs, „Drei, Zwei, Eins, Let it Rip.“ Die beiden Blades stürzten in die Arena. Draciel platzierte sich an einem festen Standpunkt und wartete auf den ersten Angriff des anderen Blades. Dieses jedoch zog nur große Bahnen um Draciel herum. Max schaute nach vorne, zu seinem Gegner. Dessen Augen wurden größer und das Dunkle in ihnen war deutlich zu erkennen. „ Black Arrow Attack“, rief der blasse Junge laut. Eine schwarze Wolke bildete sich um sein Blade herum. Unaufhaltlicht vergrößerte sie sich, bis sie die ganze Arena und die Blader verschluckt hatte. Max stand im Dunkeln und konnte nichts sehen. Leise hörte er nur die Bewegungen der Blades. Angestrengt versuchte er etwas zu erkennen, doch ohne Erfolg. Ein Blitzen wurde sichtbar und deutlich merkte der Blonde wie er zurück gedrückt wurde. Draciel war von diesem Blade attackiert wurden und Max konnte nichts ausrichten. Verzweifelt gab er Draciel den Befehl zum Angriff, doch sein Blade schlug nur ins Leere. Leise hörte der Amerikaner es nun lachen, „Hier kommst du nicht mehr raus, du bist in meine Falle gegangen!“ Kapitel 19: Ein hitziges Gefecht -------------------------------- Die Dunkelheit bemächtigte sich der Arena sowie den Bladern. Noch nicht einmal seine eigene Hand konnte der Bladebreaker vor seinen Augen erkennen. `In meiner Falle?´ überdachte Max noch einmal die Worte seines Gegners.. „Noch hast du mich nicht geschlagen“, der Blonde schloss seine Augen. Er versuchte sich ganz auf den Klang der beiden Blades zu konzentrieren. Langsam fand Max die Position des Anderen heraus. Doch es war zu spät. Der andere Blade düste blitzschnell auf ihn zu. Draciel hatte keine Chance mehr ihm auszuweichen und wurde gnadenlos aus der Arena gefeuert. Der junge Amerikaner sank zu Boden. Er griff nach Draciel und schaute ihn sich erschrocken an. Kleine Risse zierten sein Blade und Max begriff dass er seinen Gegner eindeutig unterschätzt hatte. „Oh, das ging aber schnell.“, erstaunt sah Jazzman auf die Arena, in der sich nur noch ein Blade drehte. Die Dunkelheit war gleich nach dem letzten Angriff verschwunden. „Der Sieger steht fest. Maik von den Myste-Boys hat es geschafft den ersten Sieg für sein Team zu ergattern. Doch noch ist nichts entschieden. Teams wählt eure nächsten Spieler, in 5 Minuten beginnt der zweite Kampf.“ „Chef was war das? Wie konnte Max nur verlieren?“, löcherte Tyson, sofort nach Ende des Kampfes, Kenny. „Ich weiß es nicht, aber es muss etwas mit seiner Attacke „Black Arrow“ zu tun haben“, antwortete er dem Mützenträger und verglich mit Dizzy weiter die Daten des Kampfes. Auf einmal hielt Kenny in seiner Bewegung inne, „Ich hab es!“ Alle Augen, selbst die von Max der wieder bei ihnen war, hingen nun auf dem Jungen und seinem Laptop. „Leider haben wir keinerlei Daten über die Myste-Boys aber durch die Aufnahme von Maxs Kampf ist es Dizzy gelungen den Grund für die schwarze Rauchwolke erkennbar zu machen. Seht euch das mal an!“, erklärte der Chef und drehte dann seinen Laptop herum. Auf diesem sah man nun die letzten Szenen des Spieles und noch etwas anderes. Inmitten der Wolke schwebte ein Bitbeast. Durch die Dunkelheit und seiner eigenen Färbung, war es dem Blader nicht möglich gewesen es zu erkennen. „Das ist doch…“, schnaubte Tyson auf, dessen Satz von Ray beendet wurde „…hinterlistig.“ „Ein Bitbeast also, wenn ich das vorher gewusst hätte, wenn ich es nur gesehen hätte dann wäre ich noch im Spiel und Draciel hätte es ganz sicher besiegt. Es tut mir leid, ich habe ihn einfach unterschätz und nun stehen wir mit dem Rücken an der Wand.“, Max verbeugte sich leicht, wobei er mit seiner Hand fest den Blade umklammerte. „Mach dir keinen Kopf Max, jetzt wo wir ihren Trick kennen machen wir sie fertig!“, erklärte Tyson und schlug seinem Freund aufmunternd auf die Schulter. „Okay“, kam es etwas Kleinlaut von dem Amerikaner zurück bevor er sich auf die Bank setzte. „Ich wünschte ich hätte auch deinen Optimismus Tyson. Nur weil wir jetzt wissen weshalb Maik gewonnen hat heißt das noch lange nicht dass seine Teamkameraden die gleiche Strategie verfolgen.“, griff Kenny wieder in das Gespräch ein und machte den Bladebreakers den Ernst ihrer Lage klar. Sie hatten keine Ahnung wie ihre Gegner kämpften, noch wie stark sie wirklich waren. Stumm erhob sich nun Kai und machte sich auf den Weg zum Tableau, als sich ihm Ray in den Weg stellte. „Was hast du vor?“, fragte ihn der Ex White Tiger ernst. „Bladen!“, gab ihm der Russe nur trocken zur Antwort. „Auf keinen Fall! Ich Zweifel nicht daran das du es nicht schaffen würdest aber auch wenn du es nicht zugeben willst, du hast immer noch Probleme mit deinen Wunden die dir diese Schläger zugefügt haben. Also ruh dich nur noch heute aus und lass mich das machen.“. Immer noch stand Ray vor dem Grauhaarigen und würde kein „Nein“ akzeptieren. Kai blieb keine andere Wahl, er musste sich geschlagen geben und drehte sich somit, ohne ein weiteres Wort, um, lief zurück zu der Ersatzbank. Der Japaner hingegen sah nun zum Tableau, entdeckte dort den nächsten Gegner und machte sich auf den Weg zu seinem Match. „3.2.1. Let it Rip“ erklang der Countdown zum nächsten Kampf. Die beiden Blades schossen in die Arena und trafen zusammen, noch bevor sie den Boden überhaupt berührten. Die beiden Blader schienen Gleichstark zu sein. Ihre Blades drifteten zum Rand ab und nahmen erneut Schwung auf, um sich auf ihren Gegner zu stürzen. Bei dem Aufprall entstand eine Druckwelle die sowohl Ray als auch Marik nach hinten drückte. Schützend hielt sich der Ex White Tiger seinen Arm vor das Gesicht und als er ihn wieder herunter nahm erkannte er Drigger, der von einem gleißenden Licht umhüllt wurde. Die Intensität der Helligkeit stieg immer weiter an und breitete sich über das ganze Tableau aus. Es blendete Ray und er konnte kaum noch die Augen offen halten. Erst tiefste Dunkelheit und jetzt grelles Licht, Marik verfolgte die gleiche Taktik wie sein Teamkollege, nur das er das Licht als Tarnung gewählt hatte. Doch ein zweites Mal sollte dieser Trick nicht funktionieren. Der Japaner wusste sofort was geschah und rief jetzt Drigger aus seinem Blade. Der mächtige Tiger erschien über dem Blade von Ray und setzte zum Angriff an, jedoch blendete auch ihn das Licht, weshalb sein Angriff danebenging. Der Blade von Marik nutzte sofort seine Chance und attackierte nun Rays Blade. Er beförderte es hoch in die Luft und somit aus dem Tableau, zumindest glaubte dies Marik. Drigger war nach oben geschleudert wurden, doch noch lange nicht aus dem Rennen. Von hier oben erkannte er einen roten Punkt in mitten der Helligkeit. Es handelte sich um das Bitbeast von Marik. Ein schneeweißer Fuchs der sich in dem Licht versteckt hielt. Seine rubinroten Augen verrieten ihn allerdings und auch Ray erkannte nun seine Chance. „Drigger, Tiger Claw Attack“, befahl er seinem Bitbeast und Drigger stürzte von oben auf seinen Gegner herab. Er fuhr seine Klauen aus und traf Frontal auf den Fuchs. Das Licht zog sich wieder in den Blade von Marik zurück, das nun regungslos auf dem Boden der Arena lag. Ray hatte es geschafft den Kampf für sich zu entscheiden und somit waren die Bladebreakers wieder gleichauf mit ihren Gegnern den Myste-Boys. „Yeah, super Ray! Du hast es diesem Typ voll gezeigt, aber ich wusste gleich dass er keine Chance gegen dich hat.“, schrie Tyson vor Begeisterung auf und rannte zu seinem Freund. Die Beiden schlugen die Hände aufeinander und liefen zusammen zurück zu den Anderen. „Ok Tyson jetzt hängt alles von dir ab, zeig ihnen was du drauf hast“, verlangte der ex White Tiger von dem Mützenträger und sah dann zu Kenny der sich räusperte. „Dizzy hat da etwas gefunden was dich vielleicht interessieren könnte.“, sprach der Brillenträger und überließ nun Dizzy das Wort. „Dein Gegner wird Sonji, der Feuerteufel, genannt. Ich habe in der Datenbank einen Artikel über ihn gefunden und er wird dir nicht gefallen. Sonji hatte vor zwei Jahren an einem Regionalturnier teilgenommen und gewonnen aber sein Sieg konnte nicht gefeiert werden, da das Stadion niederbrannte, durch die Folgen des Matches. Sein Bitbeast Flameschadow hat im wahrsten Sinne des Wortes ein hitziges Gemüht, du könntest dir an ihm die Finger verbrennen Tyson.“, Dizzy beendete ihre Ansprache und jeder wusste nun wie gefährlich Sonji war, außer Tyson der seinem Ruf treu blieb. „Feuer hin oder her, dieser Sonji soll sich nur Warm anziehen, dem verpass ich eine volle Breitseite meines Dragoon“, protzte er und schritt dann unerschrocken auf das Tableau zu. „Ob er sich da den Mund nicht zu voll nimmt?“, erklang es von Dizzy äußerst sarkastisch, doch Kenny verstand sie zu zähmen. „Dizzy, mal nicht den Teufel an die Wand, wir müssen Tyson und Dragoon einfach vertrauen.“ „Willkommen zurück zur dritten Runde der ersten Begegnung im Block A, die amtierenden Weltmeister, die Bladebreakers gegen die mysteriösen Myste-Boys. Beide Teams konnten je einen Sieg verbuchen, doch welcher von Beiden wird es eine Runde weiter schaffen? Wird es Tyson gelingen seinen Titel zu verteidigen? Lassen wir uns überraschen.“, erklärte Brad Best den Zuhörern sowie Zuschauern und sah gespannt hinab in die Arena, in der sich nun die Blades der beiden Blader befanden. Tyson hatte einen schlechten Start erwischt, sein Dragoon eierte förmlich durch die Arena, zwischen den Grabsteinen hindurch. Der unebene Untergrund machte ihm stark zu schaffen, doch sein Gegner schien damit keine Probleme zu haben. „Oh Nein, das hab ich ja total vergessen.“, schrie Kenny auf, als er das Schauspiel beobachtete. Sofort sahen die anderen Bladebreakers alarmiert auf ihn herab. „Was den?“, fragte Max ihn. „Ich habe Tysons Bladebasis erschwert um ihm mehr Power für die Angriffe zu geben aber bei der geringen Rotation und dem erdigen Boden arbeitet dieser Aspekt eher gegen ihn. Sein Blade bohrt sich förmlich in die Erde und verliert so unaufhörlich an Schwung.“, erklärte ihnen Kenny mit kleinen Schweißtropfen auf dem Gesicht. „Tyson, du musst da sofort raus, sonst wird das Dragoon nicht mehr lange durchhalten.“, rief Ray seinem Teamkollegen zu und hoffte das dieser verstand. „Hier raus? Wie denn?“, murmelte der Japaner fragend und musste zusehen wie Sonji seinen Blade immer wieder attackierte. Tyson musste einen Weg finden und da sah er es. „Los Dragoon, hoch mit dir!“, rief er seinem Blade zu und schickte es gegen einen künstlichen Miniaturbaum. Dragoon setzte seine Energie ein um den Stamm zu erklimmen und sich von ihm aus in die Luft zu katapultieren. „Jetzt hab ich dich! Dragoon, Storm Attack“, rief der Mützenträger und sein Bitbeast erschien aus dem Blade. Um den mächtigen Drachen herum bildete sich ein gigantischer Luftwirbel mit dem er nun auf Sonjis Blade herab brauste. Sein Gegner jedoch legte nur ein gehässiges Lächeln auf seine Lippen. „Perfekt, Feuer braucht Luft um zu existieren.“, sprach er leise und gefährlich bevor er sein Bitbeast hervor rief. Flameshadow, ein Wiesel mit kräftigen Flammen um den Leib, erschien aus Sonjis Blade und stieß einen wütenden Schrei aus. Die Feuerstellen auf seinem Körper loderten Meterhoch. „Flamespirit Attack“ Flameshadow stieß einen regelrechten Feueratem gegen Dragoon, der sich immer noch im Sturzflug befand. Der Luftwirbel um Dragoon verwandelte sich in ein Feuerinferno und verbrannte das Bitbeast stark. „NEIN, Dragoon.“, rief Tyson, doch nicht nur sein Bitbeast Lid unter der enorm großen Hitze. Auch die Kleidung des Japaner fing an einigen Stellen Feuer. „Das wars!“ zischte Sonji auf und wollte gerade sein Bitbeast zurückrufen als Dragoon erklang. Sein Ruf war voller Energie, voller Wut und Kampfgeist. „So leicht besiegst du uns nicht!“, fasste Tyson das in Worte was Dragoon ausdrücken wollte. Sie waren immer noch im Spiel und der mächtige Drache immer noch auf Kollisionskurs. Flameshadow wurde von dem Flammeninferno und dem wütenden Dragoon getroffen. Eine markerschütternde Druckwelle brach durch den Saal. „Das…das…. Beide Blades sind außerhalb des Tableau und keiner von Beiden dreht sich mehr. Wir haben ein Unentschieden“, berichtete Jazz, der sich als erster ein Bild machen konnte. „Das bedeutet einen weiteren Kampf. Jedes Team stellt einen letzten Blader auf. Der Kampf beginnt in 10 Minuten, wenn alle Brände gelöscht wurden.“ Nicht nur die Bitbeast und Blades hatten bei der ganzen Aktion Flammen gefangen, auch die Arena selbst brannte. Max war als erster bei Tyson angelangt und klopfte hastig die Flammen, an dessen Sachen aus. „Man, das war vielleicht knapp.“, beschrieb er dabei das Match knapp. „Ja, aber wer soll jetzt das letzte Match austragen?“, fragte Kai sofort, als er sich den Beiden ebenfalls näherte. Er brannte regelrecht auf diesen Kampf, doch er wusste dass Ray es ihm nicht gestatten würde. „Dragoon ist schwer beschädigt, er kann unmöglich in der letzten Runde antreten“, erklärte Kenny, der Tysons Blade in den Händen hielt. Der Angriffsring war rund herum geschmolzen. „Ich mach das. Ich werde meine Niederlage wieder wett machen.“, Max sprach ernst und in seinen Augen blitzte die Kampfeslust auf. „Draciel dürfte bei diesem Kampf gute Chancen haben. Die Myste-Boys werden sicher wieder Sonji ins Rennen schicken und Draciel sollte den Flammen standhalten können.“, Kenny unterstütze den Amerikaner mit seinen Worten. „Okay Max, gib dein Bestes und zeig es ihm.“, meinte Tyson. „Anscheinend soll Max den Sieg nun nach Hause bringen. Wird er seine Niederlage wiederholen oder wird er Sonii das Wasser reichen können?“, sprach Brad Best aufgeregt in das Mikro. „Ich weiß nicht Brad, aber mit Wasser sollte er den kleinen Feuerteufel löschen können. Also Max zauber uns etwas kühles Nass her. Meine Kehle ist vor lauter Aufregung schon ganz trocken“, stimmte A.J. Topper ein. Ein simples Ersatztableau wurde für den letzten Kampf aufgerichtet. Sonji beförderte sein Blade als erster hinein, dicht gefolgt von Max. Flameshadow ließ keine Zeit verstreichen und attackierte Draciel hart. Max jedoch stand wie ein Fels in der Brandung. Seine Abwehr schien undurchdringlich, eines seiner Markenzeichen. Wütend knurrte Sonji darüber und rief sofort sein Bitbeast. Erneut erstrahlte das Wiesel und präsentierte sich der Menge. „Flameride“, befahl sein Besitzer und das Wiesel formte sich zu einem riesigen Feuerball der auf das Blade von Max herab stieß. „Okay Draciel jetzt!“, rief der Amerikaner und aus seinem Blade erschien Draciel. Das stolze Bitbeast streckte seine Arme von sich und stieß einen Schrei heraus, kurz bevor es sich nach vorne lehnte um den Angriff entgegen zu wirken. „Havy Viper Wall“, Max wusste worauf es ankam und brachte seine ganze Power zum Einsatz. Dem Feuerball schwappte nun eine riesige Flutwelle entgegen und umhüllte ihn Komplett. Ein Zischen und gewaltige Nebelschwaden waren das Ergebnis dieses Zusammenstoßes. Flameshadows Feuer war gelöscht und geschlagen zog es sich in seinen Blade zurück, der nach einer letzten Drehung liegen blieb. Draciel hingegen kreiselte immer noch in der Arena und zog sich nun zurück in Maxs Hand. „Wir haben einen Gewinner. Max hat Sonji und sein Bitbeast Flameshadow besiegt und zieht somit mit seinem Team in das Halbfinale ein.“, brüllte D.J. Jazzman in sein Mikrofon. Niedergeschlagen verließen die Myste-Boys sofort den Saal ohne den Bladebreakers noch einen Blick zu schenken. Tyson war der erste der seinen Freund beglückwünschte und ihn dafür ansprang. Freudig wuschelte er durch die Haare von Max, „Das war einfach super spitzen Klasse. Du hast diesem Feuerspucker echt gezeigt wo es langgeht.“ „Ja, klasse gemacht Max.“, stimmte auch Ray mit ein. „Ein Wunder das dein Draciel dieser Attacke noch stand halten konnte“, Kenny trat zwischen Ray und Max und nahm sich das Blade des Amerikaners. Es war schon beim ersten Kampf beschädigt wurden, doch in diesem Zustand war es der „HavyViperWall“ nicht gewachsen gewesen. Draciels Abwehrring war bei der letzten Attacke gebrochen und musste ausgewechselt werden. „Gut gemacht“, sprach Kai während er an seinem Teammitgliedern vorbei lief, hinaus aus der Arena. „Wo will der den hin?“, fragte Tyson etwas verwirrt und Kenny erklärte ihm dass die Blitzkrieg Boys gerade ihren Kampf in Block B haben müssten. „Was?! Das will ich auch sehen“, brach es aus dem Japaner heraus. Er ließ von Max ab und rannte hinter Kai her. Auch der Rest der Bladebreakers tat es ihm gleich. Jeder wollte sehen was die Blitzkrieg Boys drauf hatten. ------------------------------------------ Puh, das war das 19te Kapitel und das 20 lässt auch nicht mehr lange auf sich warten. Ich kann leider schlecht beurteilen ob sich mein Stil im Gegensatz zu den anderen 18 Kapiteln geändert hat aber ich hoffe es ist besser geworden. (Was so viel heißt wie, es sind keine 10000 Rechtschreibfehler mehr drinnen^^) Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen, auch wenn ich nicht alles einzeln erklärt oder beschrieben habe aber ich glaube so habt ihr mehr Freiraum euch zum Beispiel die Nebencharaktere vorzustellen. Ich hätte vorher nicht geglaubt dass so ein Tunier-Beykampf so schwierig zu schreiben ist, hoffe es hat euch trotzdem gefallen^^ Über hilfreiche Kritik oder der gleichen, würde ich mich natürlich freuen, also dann bis zum nächsten Chapter eure Stoneage Kapitel 20: Boris Plan ---------------------- Ein langer Gang führte zu der zweiten Halle, in der sich die Kämpfe von Block A abspielten. Für den heutigen Tag stand hier das Match zwischen den White Tigers und den Blitzkrieg Boys an, das bereits in vollem Gange war, als Kai den Saal betrat. Erstaunt sah der Russe auf die Arena herab, in der sich Galux und Dark Wolborg gegenüberstanden. Beide Bitbeasts kämpften verbissen und für die Zuschauer sah es so aus als wären Beide gleich stark, doch Kai wusste es besser. Jim war mit seinem Blade eindeutig im Vorteil und spielte nur mit Mariah. Das Mädchen gab ihr Bestes, aber lange würde sie nicht mehr durchhalten. Für einen Moment schloss der Russe seine Augen, dachte zurück an den Tag, an dem er Jimmy das erste Mal begegnet war. Wie konnte sich der Kleine nur so verändern? Es gab nur eine Antwort auf diese Frage. Boris. Dieser bösartige Mann der alle Fäden in der Hand hielt und es verstand sie zu ziehen. Langsam öffnete Kai seine Augen wieder, wandte seinen Kopf nach vorne, um sich dieses Trauerspiel nicht weiter ansehen zu müssen und entdeckte dabei, einige Meter vor sich, Tala. Wie gefesselt sah dieser hinab zu dem Tableau und verfolgte den Kampf. Eigentlich sollte der Rothaarige noch einen Tag das Bett hüten aber Kai verstand dass sein Freund nicht Tatenlos herumliegen wollte. Der Grauhaarige trat zu Tala und stützte sich neben ihm gegen das Geländer. „Das ist nicht Wolborg sondern nur wieder eine Erfindung von Boris“, meinte er und bemerkte nicht, wie er dabei die Hände zu Fäusten ballte. Sein Hass auf den ehemaligen Abteilleiter war größer, als er es je zugeben würde. „Er ist es! Ich kann es spüren, das ist mein Wolborg. Ich weiß nicht was Boris mit ihm gemacht hat aber er ist deutlich Stärker und Bösartiger als zuvor.“ Wiedersprach Tala seinem Freund und sah diesen dann direkt an. „Kai, das ist nicht wie bei Black Dranzer. Dark Wolborg ist keine verbesserte Kopie, er ist das Original in aufgemotzter Form“, erklärte er weiter und machte die Sache somit noch deutlicher. „Das kann nicht sein“, Kai stand mit offenem Mund da und sah erneut in die Arena. Dieser schwarze Wolf sollte wirklich Wolborg sein? Das Original in verbesserter Form? Mariah spürte die Erschöpfung, den Schmerz in ihren Knochen. Ihr war klar das Galux dem Wolf nicht mehr lange standhalten würde. Dabei kannte sie ihren Gegner und hatte geglaubt gut auf ihn vorbereitet zu sein, doch seine Power war seit ihrem letzten Treffen noch um einiges gestiegen. Der Junge musste Tag und Nacht dafür trainiert haben. Aber egal wie stark er war, sie würde nicht Aufgeben. „Galux, Cat Bites Attack“, befahl sie ihrem Bitbeast den Angriff und legte all ihre Power in diesen Angriff. Galux fuhr seine Krallen aus und stürzte sich auf den schwarzen Wolf, doch kurz vor dem Zusammentreffen schaltete sich auch Jim wieder ein. „Dark Wolborg, Black Crasher Attack.“ Wolborg strahlte ein unheimliches, schwarzes Licht aus und bei dem Zusammenstoß der beiden Bitbeasts wurde eine enorme Druckwelle freigesetzt, die Mariah von den Beinen riss. Sie landete unsanft auf dem Boden und auch ihr Blade fand keinen Halt mehr, es flog über den Rand der Arena und landete direkt neben dem Mädchen, ohne sich noch ein einziges Mal zu drehen. „Galux“ flüsterte sie und schloss die Augen. Die Anstrengungen des Kampfes hatten ihr alles abverlangt. Auch die anderen Bladebreakers hatten es in die Halle geschafft und mussten mit ansehen wie Mariah den Kampf verlor, vor Erschöpfung zusammenbrach. Anders als Kai waren sie direkt im untersten Stockwerk und so konnte auch Ray sofort zu seiner Freundin laufen. Als er bei Mariah ankam war auch Lee schon bei ihr. Sanft strich der ex White Tiger ihr über die Wange woraufhin sie kurz ihre Augen öffnete. „Ray“ flüsterte sie, nur um erneut die Augen zu schließen. „Du hast dein Bestes gegeben, ruh dich aus, ab hier übernehme ich“, sprach Lee sanft und nickte dann Ray zu. Dieser hob das Mädchen hoch und trug sie an den Seitenrand, an dem bereits ein Erste-Hilfe-Team bereit stand. Lee hingegen schritt auf das Tableau zu. Sein Team hatte bereits zwei Kämpfe verloren und war somit ausgeschieden, aber deswegen fiel dieser dritte und letzte Kampf nicht aus. Sein Gegner hieß Gary und Lee wusste das dieser im Besitz von Black Dranzer war und wie gefährlich dieses Bitbeast sein konnte. „Ich werd es dir und deinem Team zeigen. Deinem Vogel stutz ich die Federn“, brüllte der Teamführer der White Tigers und zog kräftig an seiner Reisleine. „Große Worte für so ein Landei“, entgegnete Gary, jedoch nur ungerührt und tat es somit Lee gleich. Beide Blades zogen ihre Bahnen im Tableau und näherten sich dabei langsam. Es schien als wöllten sie den Kampf ruhig angehen lassen, doch der Anschein täuschte. Gary dachte nicht daran lange zu zögern. Sofort rief er Black Dranzer aus seinem Blade und das letzte was Lee vor seiner Niederlage zu sehen bekam war das schadenfrohe Lächeln seines Gegners. Damit endete der erste Tag, der Weltmeisterschaft. Sowohl die Bladebreakers als auch die Blitzkrieg Boys hatten das Halb-Finale erreicht. Am nächsten Tag würden sich zwei weitere Teams dafür Qualifizieren. Das Halb-Final würde also erst in zwei Tagen stattfinden. Zeit die, die Bladebreakers für das Training nutzten sollten, den ihr Gegner war Stärker als erwartet. Doch Kai hatte bereits andere Pläne. Der Russe stand am Hintereingang und sah sich um. Bald würden die Blitzkrieg Boys abfahren und er würde dabei sein. Wieder einmal trieb Boris ein übles Spiel mit den Bitbeast Anderer und Kai wollte wissen was er genau machte. Viel hatte er leider von Tala nicht erfahren können. Die Blitzkrieg Boys verließen in geschlossener Formation das Gebäude und stiegen in den Bus. Boris sah sich noch einmal prüfend um und folgte dann dem Beispiel seines Teams. Das Fahrzeug brachte die Insassen zurück zu ihrem Hotel, jedoch hielt der Bus nicht vor dem Haupteingang sondern fuhr ein ganzes Gebäude weiter. Ein unscheinbarer Bau, von dem Niemand geahnt hätte das er zu dem Hotel Arima gehörte. Kyra und Jimmy liefen zu dem eigentlichen Eingang des Hotels, derweil Boris und Gary in das Nebenhaus gingen. Nachdem jeder den Bus verlassen hatte fuhr dieser wieder, um sich einen geeigneten Parkplatz zu suchen. Doch was er nicht wusste war, dass er einen weiteren Gast abgesetzt hatte. Kai lag offen auf der Straße, sein Schutz und sogleich Transportmittel war weitergefahren, aber das war egal, den der Russe war an seinem Ziel. Er erhob sich von dem Boden und sah sich um. Er hätte gewettet das Boris zu seinem Labor fahren würde – es musste eines gegeben, allein um Wolborg so zu verändern – doch statt vor einem gut gesicherten Wirtschaftsgebäude, stand der Russe vor einem schäbigen Haus neben dem eigentlichen Hotel der Blitzkrieg Boys. Doch etwas kam dem Grauhaarigen Merkwürdig vor. Wenn Boris das ganze Hotel gemietet hatte, warum brauchte er dann extra noch so eine Bruchbude - zudem hatte Kai bereits festgestellt dass das Hotel erstaunlich gut gesichert war für ein gewöhnliches Gasthaus. Der Blitz sollte ihn auf der Stelle treffen wenn hier nicht etwas gewaltig Faul war. Vorsichtig öffnete der Russe die Tür des unscheinbaren Hauses, es war nicht abgeschlossen und hinter der Tür befand sich nur ein großer leerer Raum, auf dessen Boden sich der Staub der Jahre gesammelt hatte. Auf den ersten Blick schien hier nichts Besonderes zu sein, doch bei genauerer Betrachtung erkannte man die Fußspuren der beiden Männer die zum hinteren Teil des Raumes führten. Kai hielt sich auf seinem Weg nahe an der Wand um von der Kamera – die sich in einer Ecke befand – nicht erfasst zu werden. So konnte er ungesehen durch die Geheimtür schlüpfen, die ihn in einen hellerleuchteten Gang führte. Am Ende dessen befand sich ein Lift, der weiter hinab in den Keller führte. Bis jetzt hatte es der Grauhaarige geschafft unerkannt zu bleiben. Für seinen Plan war dies auch von Nöten. Er wollte dem neuen Projekt von Boris auf die Schliche kommen, er wollte wissen was mit Wolborg passiert war und vor allem wie er diesen befreien könnte. Dafür müsste er allerdings weit in die Station vordringen , was ihm sicherlich nicht gelingen würde wenn Boris wieder seine Schergen auf ihn hetzte. Zwei Stockwerke fuhr der Fahrstuhl nach unten bevor sich die Türen wieder öffneten und eine gigantische Halle vor den Augen des Russen auftauchte. Direkt vor ihm lag ein Metallgitter, ein Laufsteg der rund um einen, etwas tiefer gelegenen Boden verlief. Dort unten, in der Mitte des Raumes befanden sich meterhohe Glasröhren um die sich einige Wissenschaftler tummelten. Auch Boris und Gary standen vor einer dieser Röhren. Kai ging schnell in die Hocke und schlich sich langsam vorwärts, soweit er es nur wagen konnte. Hinter einem der Geländer fand er schließlich Zuflucht und war nahe genug um zu hören was die beiden Männer besprachen. „Was wollen wir hier Boris?“ fragte Gary seinen Boss und sah ihn dabei Fragend an. Der Schwarzhaarige kannte diesen Ort, im Gegensatz zu seinem neusten Teammitglied. Er wusste auch wozu er erschaffen wurde und was Boris bezweckte, aber weshalb holte er ihn wieder hierher. „Ich möchte dir noch einmal deine Mission verdeutlichen, den ich glaube du hast mich noch nicht richtig verstanden. Wir haben ein Team der besten Blader überhaupt zusammengestellt, sie alle warten auf ihren großen Tag, den Tag an dem wir…“ „Jaja, ich weiß aber kommen sie zur Sache“, unterbrach Gary die Ansprache von Boris leicht genervt. Er kannte dessen und Voltairs Plan bereits. „Dann wirst du doch sicher verstehen dass wir die mächtigsten Bitbeast benötigen, die es nur gibt. Doch statt sie einzusammeln hast du sie einfach nur besiegt. Erst Kai und heute Lee. Ich weiß du hältst sie nicht für stark genug, aber lass dich nicht durch deine Arroganz blenden. Dranzer kann viel stärker werden als dein Black Dranzer und du solltest alles daran setzten ihn zu bekommen, bevor es soweit ist! …“ Boris sah Gedankenverloren zu der leeren Röhre auf „…Leider haben wir damals einen großen Fehler gemacht. Wir haben geglaubt unsere Kopie könnte stärker sein als das Original. Black Dranzer schien perfekt, einfach unbesiegbar. Aber am Ende war Dranzer doch stärker. Doch jetzt wissen wir dass es nicht reicht Bitbeasts zu sammeln und in einem Blade zu vereinigen. Wir können sie, dank unserer Technik komplett umpolen. Ihnen die reine Dunkelheit und unseren Willen einflößen. Doch dafür musst du sie uns beschaffen, einen nach dem Anderen, so wie du es bei dem Verräter Tala getan hast und das noch vor dem Finale der Weltmeisterschaft, sonst könntet ihr besiegt werden. Ich will das du dir heute Drigger holst, hast du mich verstanden? Keine Ausreden mehr, entweder du bringst mit das Bitbeast oder ich muss mich von dir trennen“, bei seinem letzten Satz sah er dem Jungen, mit der Narbe auf der Wange, direkt in die Augen. Seine Stimme klang klar und gefährlich. Gary verstand und wollte gerade Zustimmend als… Die Augen des Russen hatten sich geweitet, als er diese Worte vernommen hatte. Sie hatten es nicht nur auf Dranzer abgesehen sondern auch auf die Bitbeast seiner Freunde. Doch dies würde er zu verhindern wissen. Mit allen Mitteln hatte Kai versucht seinen Freunden, seinem Team zu helfen und seine Taten wieder gut zu machen, aber jetzt stand erneut die Gefahr vor ihrer Tür und der Russe konnte nicht leugnen das er eine Teilschuld an alle dem hatte. Durch ihn war Boris soweit gekommen, nur mit seiner Hilfe war er darauf gekommen das die Originalen Bitbeast stärker waren und durch ihn kannte er nun die Schwächen der Bladebreakers. Seine Entscheidung war gefallen. Jetzt würde er dem ganzen ein Ende setzten, er würde Boris aufhalten und somit wieder alles ausbügeln was er damals getan hatte. Mit einem Satz sprang er über die Brüstung und landete nur einige Meter entfernt von Boris und Gary. „Warum bei Ray anfangen wenn ich genau vor euch stehe“, raunte Kai den Beiden entgegen und sah sie Eiskalt von unten her an. „Ich kenne deinen Plan Boris, aber er wird dir nicht gelingen, den ich werde dich aufhalten. Du wirst niemals wieder versuchen ein Bitbeast zu stehlen!“ Der Grauhaarige zog Dranzer aus seiner Tasche und steckte ihn in den Starter. „Los Dranzer, zeig es ihnen … zerstör alles“, schrie er laut auf und zog die Reisleine. --------------------------------------------------------------------------------- Das war das 20te Kapitel, hoffe es hat euch gefallen. Danke für das liebe Kommi hab mich sehr gefreut^^ Kapitel 21: Kais Anschlag ------------------------- Die Bladebreakers waren auf dem Weg nach Hause, allerdings ohne Ray, der mit Mariah ins Krankenhaus gefahren war. Sie hatten das Viertelfinale überstanden und würden in zwei Tagen, im Halbfinale antreten. Ihre Gegner waren entweder die Bladesharks oder die Majestics, genaueres würde sich erst im morgigen Kampf entscheiden. Aber egal welches Team sich ihnen in den Weg stellen würde, sie waren fest davon überzeugt sie zu schlagen. Besonders Tyson prallte über seine Fähigkeiten. „Dieser Sonji war wirklich ein starker Gegner aber wir haben ihn in die Knie gezwungen, genau wie wir auch die Majestics besiegen werden. “ meinte der Japaner überheblich und rieb sich mit dem Finger die Nase, während er seine andere Hand am Hinterkopf hatte. „Woher willst du wissen dass die Majestics unsere nächsten Gegner sein werden Tyson? Es könnten genauso gut die Bladesharks sein.“ Fuhr Max ihm in die Parade. „Ja Tyson, die Bladesharks scheinen sich weiterentwickelt zu haben und vergiss nicht das sie es dir ganz schön in der Trainingshalle gezeigt haben. Also wenn du mich fragst wird das kein leichtes Spiel führ die Majestics“, stimmte auch Kenny mit ein. Die beiden Jungen verstanden es den Japaner wieder auf den Teppich zu holen. „Jaja schon gut, ich habs verstanden, aber egal wer unser nächster Gegner wird, wir werden ihn fertig machen. Besonders wenn Kai wieder mit von der Partie ist. Sie werden alle keine Chance haben“, lachte der Mützenträger nun auf und drehte sich dabei zu seinen Teamkameraden um. Sie waren bereits vor dem Dojio seines Großvaters angekommen. Doch etwas stimmte nicht. „Da ist ein Russe, aber nicht mein Lieblingsrusse! Wo ist Kai?“ fragte Tyson laut und auch die anderen sahen sich nun Nachdenklich um. „Ich dachte er wäre direkt hinter uns“ schaltete sich nun auch Max ein, bemerkte jedoch schnell dass er sich da gewaltig getäuscht hatte als Tala ihn überholte. „Irrtum“, sprach der Rothaarige dabei. „Das haben wir auch schon gemerkt, aber wo ist unser kleiner Brummbär den nun Tala?“ Tyson liebte es Kosenamen für seinen Teamkameraden zu erfinden, zumindest in dessen Abwesenheit. „Seh ich aus wie sein Babysitter?“ fragte Tala daraufhin allerdings gereizt und sah Ziellos an den Bladebreakers vorbei. Er hatte eine Ahnung wo sich Kai aufhalten könnte, doch zu dessen Wohl hoffte er das er sich irrte. Erschrocken sah Boris seinen ehemaligen Schützling an. Mit dessen Anwesenheit hatte er überhaupt nicht gerechnet. ´Wie hat er es an den Sicherheitsvorkehrungen vorbei geschafft? Ich sollte sie wohl verstärken. Aber für Kai ist es jetzt zu spät, er kennt unseren Plan, wir müssen ihn beseitigen, eigentlich Schade aber jetzt kann Gary wenigstens seinen vermasselten Auftrag zu Ende führen´, dachte sich der Ältere und verzog damit seine Lippen zu einem gerissenen Lächeln. „Große Worte für einen Verräter, glaubst du wirklich dass du uns ganz allein besiegen kannst, Kai?“, fragte Boris den Grauhaarigen und nickte dann Gary zu. „Zeig ihm unsere Macht. Mach ihn fertig und hol dir seinen Dranzer“ ,befahl er dem Jungen mit der Narbe und verschränkte seine Arme vor der Brust. Dies würde sicherlich ein spannender Kampf werden. Dranzer hatte einen enormen Spin drauf und schoss im Zick Zack an den beiden Männer vorbei, auf eine der Röhren zu. Kai hatte seinen Entschluss gefasst, er würde dieses ganze Labor in Schutt und Asche legen. Zufrieden lächelte der Russe auf, als er sah das Gary nicht schnell genug war um Black Dranzer zu starten und so Dranzer davon abzuhalten die Glasröhre zu zerstören. „Dranzer Attack“, brüllte Kai auf, doch bevor sein Blade das Ziel erreichen konnte stoppte ihn ein anderes. Sofort erkannte er denn silberroten Blade und suchte nach seiner Besitzerin, die er weiter oben hinter einem der Geländer ausmachen konnte. „Kyra“, hauchte der Russe Fassungslos. Das Mädchen jedoch lief ohne ein Wort die Treppen hinab und ging zu ihrem Boss, sie schenkte Kai nicht die geringste Aufmerksamkeit, sorgte nur dafür dass ihr Blade Dranzer zurückhielt, der ohnehin an Power verloren hatte seitdem sie anwesend war. Sie musste den Russen ganz schön aus der Fassung gebracht haben, was sie nur noch arroganter machte. „Kyra schön dich zu sehen aber wo ist Jim?“ fragte Boris nach und erntete damit eine abwinkende Geste von dem Mädchen. „Keine Angst, der ist sicher in seinem Zimmer und denkt ich würde einkaufen“, erklärte Kyra dem Älteren und wollte gerade zu einer Frage ansetzten als sie unterbrochen wurde. „KYRA“, schrie Kai jetzt durch die ganze Halle. Er hasste es Ignoriert zu werden, nur den Plan von Boris, den Kyra unterstützte, verabscheute er noch mehr. Wie konnte sie nur so Eingebildet und Gefühllos werden?! Durch die Wut des Russen angetrieben schaffte es Dranzer seinen Gegner zurückzudrängen. Mit hasserfülltem Blick sah Kyra den Grauhaarigen nun an. „Halt deinen Mund, nur weil du meinen Namen noch kennst heißt das nicht dass du mich ansprechen darfst und schreien brauchst du auch nicht, ich bin ja schließlich nicht taub. Aber jetzt erklär mir mal was du hier machst? Hast du den immer noch nicht verstanden dass dich hier keiner haben will!? Ahja ich vergas. Kai macht ja nur dass wonach ihm der Sinn steht, aber das hat jetzt ein Ende!“ Das Mädchen übertrug all ihren Zorn auf ihr Blade und startete einen Angriff durch den Kais Dranzer, einige Meter nach hinten, vor dessen Füße, katapultiert wurde, jedoch ohne dass es aufhörte zu kreiseln. Verbittert knurrte der Russe auf und sah auf seinen Blade hinab. Er wollte nicht gegen seine ehemalige Freundin kämpfen, jedenfalls nicht hier und jetzt. Doch Kyra ließ ihm keine andere Wahl. Kai konnte nicht einfach wieder gehen, dafür hatte er zu viel erfahren dass er verhindern musste. „Was ist eigentlich dein Problem? Kommst du wirklich nicht damit klar das ich ohne dich gegangen bin oder liegt es eher daran das du zu schwach warst es auch alleine zu schaffen! Ich hatte meine Gründe die Abtei ohne dich zu verlassen und denk bloß nicht dass ich das bereue, denn das tue ich nicht. Gib mir nicht die Schuld dafür das du zu unfähig warst dich von Boris los zu reisen“, entgegnete er ihr barsch. Er hatte ja keine Ahnung was er da sagte. Er hatte keine Ahnung was sie durchmachen musste. Kai wusste überhaupt nichts und doch Urteilte er so über sie. Das verstärke den Groll, den Sie gegen ihn hegte nur noch mehr. Kyra verkrampfte ihre Hände zu Fäusten, versuchte zwanghaft jede Gefühlsregung zu unterdrücken und erhob dann erneut ihre Stimme, ohne Kai dabei anzusehen. „Eigentlich wollte ich dich bei der Weltmeisterschaft besiegen, dich vor all deinen Fans und Freunden demütigen, aber das ist jetzt nicht mehr wichtig. Ich werde dich besiegen und dir zeigen wie Schwach du bist“, bei ihren letzten Worten hob sie ihren Kopf und sah dem Russen direkt in die Augen. „Dark Simurgh, Attack“, Befahl Kyra ihrem Blade und es stürmte erneut auf Dranzer zu. „Na warte…“, knurrte Kai und forderte Dranzer auf, dem Angriff auszuweichen. Sein Blade flüchtete sich zur Seite, genau wie sein Besitzer, um nicht von dem silberroten Blade erfasst zu werden. Doch die Blonde ließ sich nicht abwimmeln. „So leicht entkommst du mir nicht“, meinte sie und dirigierte ihren Blade wieder in Dranzers Richtung. „Das will ich auch nicht“, äußerte sich der Russe dazu und versuchte nun nicht mehr auszuweichen sondern befahl Dranzer eine Konterattacke. Beide Blades rasten auf einander zu, wobei sich ihre Bitbeast erhoben. Aus Kais Blade erschien der mächtige Phönix, Dranzer und aus Kyras Blade erschien Dark Simurgh, eine Mischung aus Greifvogel und Hund mit den Pranken eines Löwen. Sie Attackierten sich Gnadenlos und Dark Simurgh versuchte seine Klauen in Dranzers Gefieder zu schlagen, was dieser jedoch mit aller Macht verhinderte. Der Kampf kostete den Bladern einige Energie, sowohl Kai wie auch Kyra atmeten schwer auf, sie würden die enorme Power nicht mehr lange aufrechterhalten können. „Dark Simurgh, Flash Bit Attack“ “Dranzer, Fire Arrow Attack” Unaufhaltsam stürmten die Bitbeast, mit ihren mächtigsten Attacken auf einander zu. Dranzer glühte Feuerrot und Dark Simurgh strahlte die gleiche dunkle Aura aus wie auch Dark Wolborg. Der Aufprall entfachte eine riesige Druckwelle von der beide Blades durch die Luft geschleudert wurden. Dranzer konnte seinen Flug an einem der Geländer aufhalten und Dark Simurgh prallte gegen die Glasröhre, die Kai zuvor zerstören wollte. Beide Blades waren immer noch im Spiel und auch wenn ihre Besitzer angeschlagen waren wollte keiner von Beiden aufgeben. Nicht Freiwillig. Sowohl Boris, als auch Gary hatten den Kampf gespannt beobachtet, doch nun war es an der Zeit dem ganzen ein Ende zu setzten. Der Junge mit der Narbe auf der Wange wollte in das Gefecht eingreifen. „Geh mir aus dem Weg!“ Unsanft stieß er Kyra bei Seite, woraufhin diese auf den Boden fiel und sich, mit schmerzverzerrten Gesicht, ihre Schulter hielt. Gary achtete nicht weiter auf die Blonde sondern steckte sein Blade in den Starter und jagte ihn somit auf Dranzer zu. „Jetzt bekommst du es mit mir zu tun“, schrie er Kai dabei Energiegeladen an. Schwer keuchte der Russe, rang nach Luft und konnte sich kaum noch auf den Beinen halten. Der Kampf hatte ihn einiges an Kraft gekostet und nun stand ihm ein ausgeruhter Gegner gegenüber, doch darauf achtete er ihm Moment nicht einmal. Sein Blick war auf Kyra fixiert, die am Boden lag und sich ihre Schulter hielt. Sie hatte sich nicht gegen Gary gewehrt, nichts gesagt oder gar einen Versuch unternommen wieder aufzustehen. Sie lag einfach nur da und sah zu Boden. „Kyra“, murmelte Kai betroffen und verstand so langsam. Er wusste nicht was geschehen war, nachdem er die Abteil verlassen hatte, doch es musste nicht nur etwas mit Boris zu tun haben, auch dieser Gary schien eine wichtige Rolle zu spielen. Etwas Schlimmes musste passiert sein, das sich die Blonde so Unterwürfig benahm. Wutentbrannt sah der Grauhaarige wieder auf, zu Gary, der inzwischen Dranzer heftig anfiel. In Kais Augen spiegelte sich Unmut, Rage und vor allen Rachsucht wieder. All seine Erschöpfung verschwand und machte etwas anderem Platz, reinster Raserei. Der Russe verlor all seine Beherrschung und setzte zum entscheidenden Angriff an. Seit einigen Stunden saß er neben dem Bett und hielt die Hand der Bladerinn, doch bis jetzt hatte sie ihre Augen noch nicht geöffnet. Der Kampf hatte sie alle Kraft gekostet und auch wenn sie verloren hatte wusste er, dass sie ihr Bestes gegeben hatte. „Ray, geh nach Hause und ruh dich aus. Ich kann dich auch anrufen sobald sie wieder aufwacht“, erklang eine Stimme hinter dem Chinesen. Es war Mariahs Bruder der ebenfalls im Zimmer war und sich Sorgen um seinen ehemaligen Teamkameraden machte. „Danke Lee, aber es geht schon“, antwortete der Ex White Tiger allerdings nur. Er wollte und konnte das Mädchen nicht alleine lassen, viel zu groß war ihre Freundschaft und das Pflichtgefühl das Ray gegenüber ihr hegte. Er hatte sie schon einmal allein gelassen und ohne Kai wäre sie wahrscheinlich schon an diesem einen Abend verletzt wurden. Plötzlich klingelte sein Handy. „Ja?“ fragte er den Anrufer und ging ein paar Schritte von dem Bett weg um Mariah nicht damit zu stören, auch wenn sie noch schlief. „Hey Ray, wie geht es Mariah? Ist sie schon wach?“ fragte Kenny an der anderen Leitung. „Nein noch nicht, leider. Aber deshalb rufst du sicher nicht an, was gibt es Chef?“ „Ich weiß nicht wie ich es sagen soll aber hast du Kai gesehen oder ist er vielleicht bei dir?“ „Kai?! Nein, der ist nicht hier, wie kommst du den darauf. Was ist den passiert?“ Ray wurde sofort aufgeregter. Sein Teamkollege sprach in kleinen Rätseln und der Chinese hatte eine schlimme Vorahnung. „Keine Sorge Ray, es ist nichts passiert. Allerdings ist Kai nicht mit uns nach Hause gegangen, besser gesagt nach dem Kampf der Blitzkrieg Boys hat ihn keiner mehr gesehen.“ Erklärte Kenny. Ray sah auf seine Uhr und überlegte kurz. Es war kurz nach 6 Uhr, die Sonne würde bald untergehen, doch Kai verschwand öfters und kam manchmal erst spät in der Nacht wieder. „Mach dir keine Sorgen Chef, du kennst doch Kai. Der taucht schon wieder auf, spätestens wenn er müde wird“, versuchte er den Chef zu beruhigen. „Vermutlich hast du Recht Ray, tut mir Leid das wir dich gestört haben…“ „…was sagt er…“ mengte sich Tyson mit in das Telefonat herein. „Tyson sei ruhig! Also Ray sag Mariah gute Besserung von uns, bis später“, beendete nun Kenny das Gespräch. „Lee, ich muss los, pass mir gut auf Mariah auf“, erklärte der ex White Tiger kurz und verließ das Krankenzimmer. Kais Abwesenheit musste nichts bedeuten aber Ray wollte da sein falls etwas passierte. Die Blitzkrieg Boys waren unberechenbar und Ray hoffte dass er recht behielt und sich Kai bald bei Tyson einfinden würde. Dranzer stürmte über den metallenen Fußboden, direkt auf Black Dranzer zu. Der Blade musste schon so viel einstecken, er war stark Beschädigt und doch hörte er nicht auf sich zu drehen, kämpfte verbittert weiter. Doch würde er es schaffen der Übermacht von Black Dranzer zu trotzen? „Dranzer, Fire Arrow Attack!“ schrie Kai mit aller Gewalt auf und streckte seine Arme von sich. Sein Körper bebte vor Anstrengung, der Russe übertrug all seine Energie in diese Attacke. Sein Blade gewann an neuem Spin und nicht nur Dranzer leuchtete jetzt in einem grellen Rot auf sondern auch sein Blade wurde von dieser Farbe umrandet. „Black Dranzer, Dark Fire Arrow Attack“, setzte Gary zum Gegenangriff an. Da Black Dranzer eine Kopie des Originals war, waren auch die Attacken im Grunde gleich und Gary liebte es seinem Gegner, mit der gleichen Attacke, seine Übermacht zu demonstrieren. Eine mächtige, schwarze Feuerwand breitete sich rings um die Zusammentreffenden Blades aus und riss Kai von den Füßen. Sie schleuderte ihn unbarmherzig nach hinten auf den kalten, harten Boden. Seine Kleidung teilte sich an einigen Stellen und brachte blutige Risse zum Vorschein. Nur Mühsam konnte er seine Augen offen halten, er war nicht mehr in der Lage sich aufzurichten und er erkannte Dranzer, sein blaues Blade, neben sich, bewegungslos. Selbst Gary wurde zu Boden gerissen, doch er schaffte es wieder aufzustehen. Suchend sah er sich um, bis er Black Dranzer entdeckte, der auf einem der Geländer kreiselte. Laut fing der Junge mit der Narbe auf der Wange an zu lachen. Sein Gelächter schallte durch die ganze Halle. „JA, gewonnen. Jetzt hol ihn dir Black Dranzer. Hol dir Dranzer!“ befahl er seinem Bitbeast und dieses machte sich daran Dranzer aus seinem Blade zu ziehen. Unfähig etwas zu unternehmen musste Kai mit ansehen wie sein geliebter Dranzer gestohlen wurde, geraubt von diesem bösartigen Jungen. Er hatte Versagt, er hatte alle enttäuscht, die er beschützen wollte. Müde schloss der Russe seine Augen und verfiel in die Dunkelheit, stürzte in die Leere, die er sich selbst geschaffen hatte. --------------------------------------------------------------------------------- Ende! Im Gegensatz zu den ersten Kapiteln zieht sich die Handlung nun etwas, das zum einen daran liegt das dies ein Einschneidendes Erlebnis ist, das es verdient hat, schön ausgeschrieben zu werden und zum anderen, da ich es liebe an Stellen aufzuhören die nach mehr verlangen. *eg* Vielleicht lieb ich es ja auch euch zu ärgern, wer weiß XD Ja ansonsten hoffe ich, es hat euch bis hierher gefallen und ihr habt Lust auf mehr. (Auch wenn der arme Kai ziemlich einstecken musste ^^) LG Stoneage Kapitel 22: Wo ist Kai? ----------------------- Die Sonne war bereits hinter dem Horizont verschwunden als Ray das Haus von Tysons Großvater betrat. „Ist Kai wieder da?“, erkundigte Ray sich sofort bei seinem Team, doch die Anderen schüttelten nur ihre Köpfe. „Wir waren die ganze Zeit hier, aber Kai ist nicht aufgetaucht. Tala ist vor etwa einer Stunde gegangen. Wir vermuten dass er nach Kai sucht.“, erklärte Kenny dem Chinesen genauer. „Vielleicht sollten wir im Park nachsehen, er verzieht sich doch immer dort hin wenn ihm alles zu viel wird“, schlug Tyson vor. „Die Idee hatte ich auch schon. Ich bin gleich nach Kennys Anruf los und hab ihn gesucht, leider ohne Erfolg wie ihr seht. Ich war im Park, bei der BBA und bei diesem Hotel der Blitzkrieg Boys. Ich bin mit meinem Latein am Ende, selbst in der Stadt war er nirgendwo“, klärte der Ex White Tiger seine Teamkameraden auf und setzte sich zu ihnen. Der Abend war noch Jung und es war nicht das erste Mal das Kai länger Unterwegs war, wahrscheinlich machten sie sich völlig umsonst Sorgen um ihn, jedoch war es das erste Mal das er mitten in einer Weltmeisterschaft verschwand und dann noch für einen ganzen Tag. Ihr Kampf war am Morgen gewesen, jetzt war es bereits abends und der Russe war immer noch verschwunden. Alle machten sich Sorgen, doch desto mehr sie darüber Nachdachten und sich Austauschten wurde ihnen klar, dass sie die Nacht abwarten mussten, bevor sie Kai als vermisst melden könnten. Mit einem leisen Klicken rastete die Tür ein, verschloss den Aus- oder auch Eingang zu Kais Arrestraum. Boris vermisste die Abtei, mit ihren Zellen für ungehorsame Blader. Damals hatte er alles was er sich nur vorstellen konnte und war nahe daran Voltairs Pläne zu vollenden, doch nun stand er wieder am Anfang und Schuld daran trug nur Kai mit seinem Team, den Bladebreakers. Sie hatten alles zu Nichte gemacht. Wie sehr verabscheute er diese Blader dafür! Aber nun war er erneut am Zug. Voltair war wieder Frei und mit ihm Zusammen hatte er es geschafft ein neues Projekt zu erschaffen, eines mit dem sie die Welt beherrschen würden. Das erste Hindernis zur Vollendung des Planes saß hinter dieser Tür fest und würde ihm nicht mehr Schaden können. Mit einer Hand fuhr Boris über das Metall der Tür, ergötzte sich noch einmal an seinem Triumph bevor er dem Raum den Rücken zukehrte. Die Nacht war angebrochen, doch es gab noch einiges an Arbeit für den geheimen Teamleader der Blitzkrieg Boys. Aufmerksam beobachtete Gary wie sich sein Blade in einem Glaskasten drehte und von Unmengen an Maschinen gesteuert wurde. Sie kontrollierten die Drehgeschwindigkeit, hielten das Blade in der Balance und maßen die Power. Diese Prozedur war für den Jungen nichts Neues, einst war es Wolborg, den die Wissenschaftler auf diese Weise, aus seinem Blade, in eine dieser Glasröhren verfrachtet hatten, nun war es Dranzer. „Ich habe dich noch gar nicht für deinen Sieg gelobt.“, ertönte Boris Stimme hinter dem Jungen mit der Narbe. Der Angesprochene sah weiterhin auf sein Blade. „Ich brauche kein Lob,…“, jetzt wandte er sich an Boris „…der Beste zu sein ist für mich Belohnung genug!“, erklärte er dem Älteren und lächelte dabei Selbstbewusst. Nicht das er zuvor nicht eingebildet gewesen wäre, aber der Sieg über Kai machte ihn mehr als Hochnäsig. Boris nickte verstehend und trat an die Apparatur einer Maschine. Systematisch betätigte er mehrere Knöpfe woraufhin das Blade, in dem Glaskasten, zu leuchten begann. Aus dem strahlenden Bitchip erschien das rote Gefieder von Dranzer. „Und das soll mich noch Stärker machen?“, fragte Gary Skeptisch während er dem Auftauchen des Bitbeast zu sah. „Wie stark war Wolborg bei Tala und wie mächtig ist er jetzt als Dark Wolborg bei Jim?“, antwortete Boris mit einer Gegenfrage. „Ich weiß worauf sie hinaus wollen Boris, aber Black Dranzer ist machtvoller als der normale Dranzer und ich bezweifel das ihr Tuning ihn je stärker machen wird als meinen Black Dranzer.“, erwiderte der Jüngere arrogant. Boris betätigte den letzten Schalter und sperrte den mächtigen Phönix somit in der Glasröhre ein. „Warum bist du dir da so sicher? Es stimmt du hast Kai besiegt aber du solltest nicht vergessen das Kyra ihn geschwächt hatte und nur weil du ihn schon einmal besiegt hast, heißt das nicht das es dir ein weiteres Mal gelungen wäre. Black Dranzer ist stark, da stimme ich dir zu aber Dranzer und auch die anderen Bitbeast der Bladebreakers können sich weiterentwickeln. Das bedeutet sie hätten dich bald überholt und geschlagen aber mit dem verbesserten Dranzer oder sollte ich besser Dark Dranzer sagen, brauchst du dir nie wieder Sorgen machen. Du wirst ihn trainieren, so wie du dich trainierst und eure Macht wird ins unermessliche steigen!“, erklärte der Teamleader seinem Schützling. „Wenn sie das sagen. Wann ist er soweit?“ erkundigte sich Gary. Er wollte die neue Macht spüren, die ihm Boris versprach. Er wollte den verbesserten Dranzer testen, am besten an den Bitbeasts der Bladebreakers. Laut krächzte der rote Phönix in seinem Gefängnis auf als dunkle Strahlen sein Gefieder trafen. „Bald Gary, sehr bald.“, antwortete der Ältere und musste sogleich unweigerlich Auflachen, über den nahenden Triumph. „Damit wird er nicht durchkommen“ Diese Worte hallten in dem Kopf des Russen. Es waren die letzten Worte, die Kai gesagt hatte, bevor er gegangen war. Ihre Unterhaltung, nach dem Ende des Kampfes, war kurz gewesen, doch Tala brauchte keine detaillierte Erklärung für das was sein Freund vorhatte. Dabei hätte er diese Möglichkeit vor einigen Stunden noch als närrisch empfunden, nun allerdings war Kai verschwunden und es war das einzige das ihm noch einfiel. Tala stand in einer dunklen Gasse, gegenüber dem Arima und beobachtete dessen Eingang. Bis jetzt hatte sich keiner der Blitzkrieg Boys sehen lassen, was bedeuten konnte das sie bereits schliefen oder das sie bald von einem Ausflug zurückkehren würden. Egal welche Möglichkeit zutraf, er konnte nicht länger warten. Verborgen, in den Schatten der Nacht, huschte er über die Straße, hinein in die Gasse in der sie damals Kai gefunden hatten. Seit ein paar Stunden suchte er schon den anderen Russen, an allen Orten die ihm eingefallen waren, doch ohne jeglichen Erfolg. Er war wie vom Erdboden verschluckt und nur Boris Versteck schien die letzte Lösung zu sein. Dabei hatte Tala so gehofft das Kai nicht so töricht wäre, sich allein mit Boris anzulegen. Vorsichtig und mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend näherte sich der Russe dem Ende der Gasse, wobei er erleichtert aufatmete als er keinen Körper am Boden liegend vorfand. Andererseits bedeutete das noch nicht, dass dem Grauhaarigen nichts zugestoßen war. Die Tür war, wie zu erwarten, verschlossen doch Tala war kein Mensch der sich von solchen Kleinigkeiten aufhalten ließ. In weißer Voraussicht hatte er sich einen Satz Dietriche besorgt und auch wenn es ein paar Jahre her war, das er diese benutzt hatte, so schaffte es der Russe die Tür zu öffnen. Dahinter lag ein einfacher Gang, Mülleimer und der Zugang zur Küche. Der Rothaarige kannte das Gebäude bereits und wusste somit wo er hingehen musste. Als er noch Mitglied der Blitzkrieg Boys war hatte er sich das ganze Gebäude angesehen, doch nichts gefunden das einem Labor auch nur ähnelte. Außer. Außer einer massiven Stahltür, die im Keller lag. Boris hatte ihm erzählt dass sich dahinter eine Kühlkammer befände, jedoch hatte Tala dies nie wirklich geglaubt. Auf direktem Weg begab er sich in den Keller und als er sich der Tür näherte, hörte er wie der Verschluss auf der anderen Seite geöffnet wurde. Die Tür glitt auf und ein blondes Mädchen betrat den Keller. Sie machte sich nicht die Mühe die Tür wieder zu schließen, da diese einen Arm besaß, der sie Automatisch wieder ins Schloss zog. Sie lief in einem straffen Tempo durch den Raum. Kyra wirkte wütend, doch darüber konnte er sich keine Gedanken machen. Tala eilte um die Tür und hindurch auf die andere Seite. Geistesgegenwärtig hatte er sich an die Wand gelehnt, so dass die geöffnete die Tür wie eine Mauer fungierte und ihn versteckte. Zum Glück hatte sich Kyra nicht umgedreht, sonst hätte sie ihn sicherlich entdeckt. Der Rothaarige befand sich jetzt in einem schwach beleuchteten Gang und die Tür rastete hinter ihm wieder in das Schloss ein. Wie er erwartet hatte gab es Kameras, zur Sicherung vor Eindringlingen. Doch auch wenn Boris vieles aus seiner letzten Niederlage gelernt hatte, so gab es doch einen großen Punkt den er übersehen hatte. Die Sicherheitssysteme. Genau wie in der damaligen Abtei, gab es für jeden Gang, jeden Raum nur eine Kamera. Für Tala war es ein leichtes diesen Geschickt auszuweichen. Am Ende des Ganges befand sich eine Treppe die zwei Stockwerke nach unten führte. Hier gestaltete es sich schon schwerer dem Blickwinkel der Kamera zu entkommen, doch der Russe schaffte es indem er, jeweils in der Mitte eines Absatzes, über das Geländer sprang. Hier unten war es deutlich kälter, doch Kälte störte den Rothaarigen nicht, war er doch in einem Land von Schnee und Eis aufgewachsen. Achtsam öffnete er die nächste Tür. Seine Augen weideten sich vor Erstaunen. Vor ihm lag eine riesige Halle mit Wegen aus Metallgittern und einem Labor in der Mitte, das etwas herabgesetzt lag. Bedächtig schlich er sich nach vorne und sah hinab auf das Labor. Was er dort sah, jagte ihm einen eisigen Schauer über den Rücken. Gewaltige Glasröhren zogen die gesamte Aufmerksamkeit auf sich, um diese herum befanden sich etliche Maschinen und Wissenschaftler, aber auch ein bekanntes Gesicht konnte er dort unten entdecken. Boris. Dieser miese, machtsüchtige Dreckskerl. Allerdings war es nicht der ehemalige Abteileiter der Tala so bestürzte, sondern der Inhalt, einer dieser Glasröhren. Dranzer streckte seine Flügel soweit er nur konnte und zog sie wieder an seinen Körper. Ein Abfolge von Bewegungen die er unbeirrt bei behielt. Die Strahlen schmerzten, durchfuhren seinen ganzen Körper und sorgen dafür, dass sich der Phönix immer schwächer fühlte. Sie schienen ihn jeden Lebenswillen rauben zu wollen. Wollten sie ihn töten? War dass, das Vorhaben dieser Männer, mit ihren weißen Kitteln? Die Lieder seiner Augen wurden schwerer und schwerer, die Bewegungen langsamer. Bald würde er sich nicht mehr wehren können, war der Feind doch Unerbittlich, Übermächtig und Grausam. Selbst sein stolzes, rotes Gefieder verlor all seine Pracht, büßte seine Farbe ein und wurde unaufhaltsam dunkler. Lange hatte der Phönix gegen sein Schicksahl gekämpft, versucht diese Männer mit seinem mächtigen Schrei zu verscheuchen oder ihnen seine überlegene Größe gezeigt. Alles ohne Erfolg, sie hatten unberührt weitergemacht und dieser Mann, vor seinem Gefängnis, hatte nur gelacht. Er verstand nicht warum ihm das passierte, war er doch eben noch in seinem Blade gewesen und hatte seinem Herrn, seinem Freund gedient. Bestürzt von dem was er sah, schreckte der Rothaarige zurück. Alles schien jetzt so klar. Er wusste was mit seinem Wolborg geschehen war und vor allem wusste er nun wo Kai war. Tala sah seinen Freund zwar nicht aber allein die Tatsache das Boris Dranzer hatte musste bedeuten dass Kai nicht weit sein konnte. Doch allein würde er es niemals schaffen den Grauhaarigen zu befreien. Er war nicht Naiv und so ungern er es auch zugab, er brauchte Hilfe. Schnell richtete er sich wieder auf und machte sich auf den Weg. Laut schrie der Japaner auf. „Ich halt das nicht mehr aus. Es ist mitten in der Nacht und Kai ist immer noch nicht zurück. Was wenn ihm wirklich etwas zugestoßen ist? Wenn Boris ihn erwischt hat? Du weißt doch was er das letzte Mal mit ihm gemacht hat“, meinte Tyson besorgt, doch nicht gerade leise. „Tyson, brüll doch nicht so herum. Die anderen Schlafen und ich will nicht das du sie wieder weckst!“ entgegnete ihm Ray ernst und sah dabei kurz zu den Türen hinüber. Es war kein Ton von der anderen Seite zu hören, weshalb er sich mit einem leisen Seufzen wieder an Tyson wandte. „Ich weiß was du meinst und ich mache mir genau solche Sorgen wie du, aber es bringt nichts wenn wir Kenny und Max dadurch wecken. Ich bin froh das sie es überhaupt geschafft haben einzuschlafen.“ Erklärte der Chinese dem Mützenträger. „Aber wir müssen doch etwas unternehmen können“, murmelte Tyson geknickt und sah dabei auf seinen Dragoon herab, den er in der Hand hielt. „Tut mir Leid Tyson aber wir wissen nicht wo Kai ist oder wo wir überhaupt noch suchen sollen“, antwortete Ray daraufhin. „Etwas gäbe es da schon, das heißt wenn ihr ihm wirklich helfen wollt.“ Mischte sich jetzt eine bekannte Stimme in das Gespräch der Beiden ein. Sowohl Ray als auch Tyson sahen überrascht zu Tala, der nun in der Tür stand. „Natürlich wollen wir das, er ist unser Freund“, Tyson sprang sofort auf und drückte seine Hand fest um Dragoon zusammen. Ray nickte zu den Worten seines Teamkameraden, „Du weißt wo Kai ist?“ Seine Frage war eher eine Feststellung und doch wollte er es genau wissen. „Ja das weiß ich. Doch es gibt da ein paar Probleme.“ Tala schloss die Tür hinter sich und ging zu den beiden Bladern. Er setzte sich zu ihnen und begann ihnen zu erklären, was er wusste. „Boris“, knurrte der Mützenträger wütend, nachdem er alles erfahren hatte. Er verstand nicht wie Kai seinen Dranzer verlieren konnte oder warum dieser sich in eine solche Gefahr gebracht hatte, doch das war nun nebensächlich. Sie mussten den Russen befreien und das so schnell wie Möglich. „Wie sieht dein Plan aus?“ fragte Ray den Rothaarigen. Sie brauchten einen, um nicht selbst als Gefangene von Boris zu enden. „Ich weiß nicht genau. Wir müssen uns hinein schleichen und Kai finden. Wenn wir ihn haben verschwinden wir so schnell es nur geht. Boris hat jede Menge Schergen und dann auch noch die Blitzkrieg Boys, wir dürfen also auf keinen Fall erwischt werden. Das Bedeutet leider auch dass wir Dranzer zurück lassen müssen, aber wenn wir ihn auch noch holen wollen erwischt uns Boris vielleicht noch. Seine Rettung muss einfach warten.“ Erklärte der Russe den Beiden seinen Plan. Er war ziemlich Simpel aber sie hatten keine Zeit zu vergeuden. „Wir sollen Dranzer Boris überlassen? Das können wir nicht machen. Du hast doch selber gesagt dass er dort leidet“, erneut sprang der Mützenträger auf. Das konnte doch nicht der Ernst des Rothaarigen sein. „Willst du Kai retten oder nicht?“, der Russe funkelte den Japaner gefährlich an. „Ich weiß dass es kein super Plan ist und wenn wir es könnten dann würden wir auch Dranzer da raus holen, aber es geht nicht. Wir wollen Kai helfen und wenn sie uns erwischen Sitzt nicht nur er fest sondern wir auch.“ Tala erhob sich ebenfalls und sah Tyson durch dringlich an. Der Andere senkte nur seinen Kopf und nickte schwerfällig. Man merkte deutlich dass ihm diese Entscheidung nicht leicht fiel, aber es gab keine andere Möglichkeit. „Was ist mit Max und Kenny?“ fragte jetzt Ray seinerseits. „Wir haben keine Zeit sie zu wecken, außerdem ist eine so große Gruppe viel zu Auffällig“, erklärte ihm Tala. Der Russe ging zur Tür und schob diese auf. Am Horizont waren bereits die ersten Anzeichen der Sonne zu erkennen, sie mussten sich beeilen. Ihr Plan konnte nur Funktionieren wenn der Hauptteil der Angestellten schlief, genauso wie die Blitzkrieg Boys. --------------------------------------------------------------------------------- *eg* Ach, ich weiß es ist fies. Kein Kai in diesem Kapitel, aber es war nötig mal zusammen zu fassen was während seiner Abwesenheit passiert und wie sie ihn finden. ^^ Mir juckt es zwar in den Fingern das nächste Kapitel schnell zu schreiben, immerhin stehen die Gedanken dazu schon aber ich hab mich verpflichtet bis Februar einen One-Shot zu einem BB Paaring zu schreiben, was bedeutet das dies Vorrang hat. Doch sobald ich diese Geschichte fertig habe geht es hier weiter, es dauerte nur etwas länger. Zum Schluss möchte ich noch einen großen Dank an meine treuen Leser und Kommentarschreiber aussprechen: Tiger-Phoenix, HonoNoRenkinjutsushi und -Sayu_chan- (Die Nudeln fand ich damals irgendwie witzig allerdings muss ich zugeben das ein typisches Landesgericht besser gewesen wäre). Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)