El Cautiverio von Nightstalcer (wenn es keinen Ausweg gibt...) ================================================================================ Kapitel 3: Erkenntnisse ----------------------- Ja, nachdem ich ziemlich lange Pause hierbei gemacht habe, geht es nun endlich weiter ^^. War gar nicht so einfach, mich wieder zum Schreiben aufzuraffen, denn diesen Teil sowie drei weitere hatte ich bereits schon fertig, als mein Siebhirn vergesse hat, meine FFs aus dem Staaten wieder mit heim zu nehmen. ^^° Aber gut, wenigstens den Plunnie konnte ich mir halbwegs merken, und mal sehen, ob die neue Version nicht noch ein wenig ausgefeilter sein wird, immerhin habe ich zwischendurch ja durchaus noch meine Erfahrungen gesammelt und meinen Stil weiter verbessert, auch wenn ich mir immer noch nicht wirklich sicher bin, ob ich überhaupt einen habe. Mal ein langes Vorwort hier, aber es gibt ja auch einiges an Dingen zu sagen. Wie gesagt, es kann durchaus sein, dass ich den Ablauf ein wenig ändern werde, denn genauso wie vorher werde ich das wohl nicht wieder hinbekommen, aber nun gut, ich lasse es auf einen Versuch ankommen. Hiermit bedanke ich mich auch in aller Form bei den Kommentarschreibern und ich habe mir eure Kritik durchaus zu Herzen genommen und werde versuchen, die Punkte, die ihr angesprochen habt, in Zukunft anders zu gestalten, bzw. beizubehalten, denn Kritik ist ja nicht nur negativ ^^. Ach ja, Meitantei Conan gehört nicht mir, sondern Gōshō Aoyama und dies ist eine unkommerzielle Fanfiction, also verdiene ich hiermit kein Geld und will es auch gar nicht erst versuchen ^^. Das überlasse ich lieber dem Meister selber xD Edit: Ich habe die wesentlichen Kritikpunkte in diesem Kapitel ausgebessert, auf die restlichen sowie die jetzigen Änderungen gehe ich im nächsten Kapitel genauer ein ^^° Kapitel 3 – Erkenntnisse Steine, Steine, Steine … Nichts als Steine, alle schön säuberlich aneinandergereiht, der Mörtel zwischen ihnen war sauber verspachtelt worden und nur der Dreck auf ihnen machte sie unansehnlich. Etwas Moos fand sich auf den äußeren Reihen, die Feuchtigkeit sammelte sich dort und auch auf dem Boden. Sogar einige Flechten konnte er in dem Dämmerlicht erkennen. Was das menschliche Auge alles vollbrachte, wenn es nur millimetergroße Löcher als Lichtquelle nutzen konnte, war wirklich erstaunlich. Auch wenn man Schrumpfungen mittlerweile zum Alltag zählen konnte, war die eigene Anatomie doch immer wieder bemerkenswert. Und genau an die doch nicht enden wollenden Steinreihen lehnte er sich nun, noch immer zu dem Tablett schielend. Was musste das Essen darauf aber auch nur so verführerisch aussehen, dachte sich der Oberschüler schon beinahe sehnsüchtig. Jetzt kam es noch so weit, dass er für ein bisschen Essen alles tat. Nein, dazu würde es nicht kommen, das konnte, wer immer ihn festhielt, wirklich vergessen. Mit Trinken sah es da schon anders aus… Er lauschte auf, kam da vielleicht Jemand? Nein, er hatte sich das wohl nur eingebildet. Eigentlich war er nicht anfällig für Angst, im Gegenteil, dem Tod sah er von Angesicht zu Angesicht ins Auge, aber diese Stille… Sie schien ihm unerträglich und er schloss die Augen und atmete tief durch… Vor seinem inneren Auge erschien Ran, wie sie ihn anlächelte, ihr sanfter Blick schien ihn zu durchleuchten und wieder bekam er ein schlechtes Gewissen, weil er sie im Unklaren gelassen hatte. Was dachte sie nun von ihm? Wieder war er eine Woche lang verschwunden, wieder ohne Erklärung. Mit dem Unterschied, dass er diesmal wirklich verschwunden war. War es dieses Gefühl, was Ran verspürt hatte, als er angeblich bei diesem Fall war? Diese nagende Einsamkeit, die Ungewissheit, den anderen jemals wieder zu sehen… Nein, so sollte er nicht denken. Gut, er hatte nun erst zweimal etwas zu Essen bekommen in dieser Woche, aber das war doch noch lange kein Grund um aufzugeben oder? Noch hatte ihn niemand nach Informationen gefragt… Nicht, dass es ihnen was gebracht hätte, er würde schweigen und wenn man ihn umbrächte. Es war sowieso sehr unwahrscheinlich, dass Jemand seine Geisel überleben ließ, doch noch hatte er Hoffnung. Immerhin gab es noch genug andere Leute, denen ein wirkliches Verschwinden wohl auffallen sollte… Siedend heiß fiel es ihm ein und er hätte sich sicher mit der Hand vor die Stirn geschlagen, wäre es möglich gewesen. Der Professor war gar nicht da, er hatte einen Zeltausflug mit den Shonen Tantei-dan organisiert, bei dem natürlich auch Haibara anwesend war. Shinichi fluchte im Stillen, wie hatte er das nur vergessen können? Kein Wunder, dass niemand nach ihm suchte, denn niemand wusste auch nur annähernd, dass er überhaupt verschwunden war. Das konnte noch heiter werden… Der Zeiger der großen Uhr im Wohnzimmer von Môri Kogorô rückte nur sehr langsam voran, jedenfalls erschien es Ran so, als sie wieder einmal dabei war, Ordnung zu schaffen. Die Wohnung war still, seit Conan-kun nicht mehr bei ihr wohnte, und sie hatte immer das Gefühl, als würde etwas fehlen. Doch dieses beklemmende Gefühl verschwand sofort, wenn Shinichi sie dann grinsend vor ihrer Tür abholte um den Tag mit ihr zu verbringen. Er gab ihr die Sicherheit und davor hatte es Conan getan. Irgendwie komisch, anscheinend fühlte sie sich nur bei Detektiven wirklich sicher, aber ihr Vater, der ebenso zu dieser Gattung gehörte und nicht gerade ein unbekanntes Exemplar dieser war, war wieder einmal „geschäftlich“ außer Haus. Als ob ich nicht genau wüsste, dass er bei Towako-san* einen Trinken ist, dachte sich Ran erbost und schnürte den Müllbeutel zu um ihn anschließend nach draußen in den Container zu befördern. Nur noch die Küche aufräumen, dann hatte sie endlich einmal Zeit für sich. Normalerweise wäre sie ja mit Shinichi weggegangen, auf ein Date, auch wenn er jedes Mal rot anlief, wenn Sonoko das Wort auch nur erwähnte. Ach ja, er war schon richtig niedlich… Aber wieso verschwand er dann schon wieder? Wieso tat er ihr das immer wieder an? Erneut bildeten sich die Tränen, die sich schnell versuchte zu unterdrücken, doch schon rollten sie an ihren Wangen herab. Mit glasigem Blick sah sie zu dem Foto, wo Shinichi mit ihr posierte. Damals war noch alles in Ordnung… Wirklich alles. Er hatte sich verändert, das hatte sie sofort bemerkt. Auch wenn er es zu überspielen versuchte, mit Scherzen und seinem Holmes-Gequatsche, was er sich wohl niemals abgewöhnen konnte, seine Augen waren hart geblieben, als er sie anlächelte. Es war nicht echt, nur eine Maske, die er verzweifelt versuchte, aufrechtzuerhalten. Aber wieso? Man konnte beinahe meinen, dass er wollte, dass alles wie früher war. Aber das ging nicht, nicht nach so langer Zeit der Trennung… Sie seufzte und sah hinaus zum Fenster, belebte Straßen, das typische Leben in einer Weltstadt wie Tôkyô spielte sich draußen ab. Menschenmassen drängten sich vor jedem Kaufhaus und Autos untermalten die Szenerie mit stetigem Motorgeräusch und einigen Hupkonzerten. `Shinichi… Wo bist du nur?` Wieder versuchten ihre Emotionen sie zu überwältigen, aber sie stemmte die Hände gegen den Fenstersims und sah entschlossen in den Nachthimmel. Wo auch immer er war, sie würde ihn finden. Noch mal ließ sie ihn nicht so einfach davonkommen, dass schwor sie sich. Eilig griff sie nach ihrer Börse und streifte sich einen dicken Mantel über, es war immerhin schon Abend und daher recht frisch, und zog ihre Stiefel an, die sie sonst nur trug, wenn ihr Vater bei einem Klienten höherer Klasse eingeladen war. Schnell hinterließ sie noch eine Notiz für ihren Vater, stellte ihm zwei Bierdosen kalt und holte ein Fertiggericht hervor, das würde er sich dann warm machen müssen. Vor der Detektei war nicht viel los, sie lag in einer ruhigeren Straße, und dementsprechend wenige Menschen waren da. Doch kaum hatte sie einen Fuß in Richtung der nächsten Kreuzung gesetzt, kam von hinten schon ein kräftiges Rufen. „Raaaan!“ Innerlich seufzte sie, dass konnte nur eine Person sein… „Was machst du denn hier Ran? Sag bloß, du gehst auf ein Date?“ Suzuki Sonoko umarmte ihre beste Freundin stürmisch und besah sich sofort deren Outfit. „Die Stiefel sind ja ganz nett, aber du hättest ruhig den eleganten Mantel nehmen können, so sieht es irgendwie unfertig aus… Aber wir können gerne shoppen...“ „Sonoko.“ Sie musste den Redefluss ihrer Freundin stoppen, immerhin war sie nicht mal zu einem Date verabredet. Und schon gar nicht, wenn Shinichi sich sonst wo herumtreibt, fügte eine innere Stimme dreist hinzu. „Ich gehe auf kein Date und ich habe den Mantel genommen, weil der Andere nicht warm genug ist. Und ich habe auch leider keine Zeit mit dir zu shoppen, denn ich muss Shinichi suchen…“ Es war ihr wichtig und Sonoko würde wohl Verständnis haben… Das dachte sie eigentlich... „Ehhhh? Du läufst ihm jetzt auch noch hinterher? Jetzt hat er dich zum zweiten Mal versetzt und du gibst nicht auf? Er hat dich gar nicht verdient, Ran.“ Kopfschüttelnd sprach Sonoko ihre Gedanken aus. Dieser Möchtegern-Detektiv dachte wohl, er könnte sich alles erlauben? Ihm würde sie zeigen, was es hieß, wenn man ihre Freundin sitzen ließ. Eigentlich war auch sie mehr oder minder mit Kudô befreundet, aber in letzter Zeit konnte sie nicht mehr nachvollziehen, was in ihn gefahren war. Diese lange Zeit zu verschwinden… Dabei stand er auf Ran, das sah sie ihm an der Nasenspitze an. Und nun noch mal dieselbe Tour… Was wollte er bloß erreichen? „Ich weiß, dass er mich nicht verdient hat, Sonoko.“ Antwortete Ran zum Erstaunen der Suzuki-Erbin. „Aber ich habe das Gefühl, dass er mich braucht… Und ich werde nicht eher aufgeben, bis ich ihn gefunden habe.“ Mit diesen Worten setzte sie sich erneut in Bewegung und ließ ihre Freundin einfach stehen. „Aber Ran… Du weißt doch gar nicht, wo er ist…“ Sie wurde leiser, ihre beste Freundin hörte sie schon nicht mehr. Die hatte auch nur diesen Typen im Kopf, sie sollte mal mit wem anders ausgehen… Sonoko sah ihr noch nach, bis sie außer Sichtweite war und setzte dann ihren Weg fort. Hektisch drängelte sie sich durch die vielen Menschen und endlich konnte sie der stickigen Luft im Inneren der „Touto Circular Railway**“ entfliehen. Aber so kam sie am Einfachsten zum Polizeirevier des ersten Dezernats. Und genau dort wollte sie hin. Ehrfürchtig blieb sie vor dem großen Komplex stehen. Sollte sie wirklich dort hineingehen und nach Shinichi fragen? Ein wenig scheute sie sich doch, auch wenn sie wirklich oft genug dort gewesen war, aber wenn, dann immer nur als Begleitperson ihres Vaters oder auch wahlweise Conan-kuns, aber niemals mit einem eigenen Anliegen. Aber Megure-keibu konnte ihr hoffentlich weiterhelfen, er war der Einzige, der ihr einfiel, wenn sie an Shinichi dachte, mit Ausnahme seiner Eltern und des Professors. Doch der Hakase war zusammen mit Ai-kun auf einem ausgiebigen Campingausflug, aber sie sollten wohl heute zurückkommen… Dennoch wollte sie nicht immer den Wissenschaftler um Hilfe bitten, er hatte ihre Jammerei schon zu lange ertragen müssen und erst, wenn nichts anderes mehr helfen sollte, würde sie sich an ihn wenden. Gerade, als sie sich entschlossen hatte, die Tür aufzudrücken, tat das schon Jemand anderes für sie. „Nach Ihnen, S-Satô-san…“ versuchte Takagi Wataru seine Nervosität zu überbrücken, weshalb er nicht auf den Weg achtete und fast in Ran hineingerannt wäre. „Sumimasen.“ Blitzschnell entschuldigte sich Ran und verbeugte sich tief. Was war sie auch nur so unkonzentriert? „Nein, ist schon in Ordnung…“ Takagi-keiji lächelte sie freundlich an und Ran beruhigte sich. Der junge Inspektor war wirklich sympathisch… Woraufhin ihr etwas einfiel. „Wo haben Sie denn Satô-keiji gelassen?“ Immerhin war es ein offenes Geheimnis, dass der junge Mann von ihr recht viel für seine "Vorgesetzte" übrig hatte. „Hier bin ich.“ Zwinkernd erschien Satô Miwako in der Türe und verpasste dem rot angelaufenen Takagi einen aufmunternden Stoß. „Jetzt sag nicht, du wirst nervös in der Gegenwart von hübschen Damen…“ Sie kicherte und wandte sich dann an Ran. „Hallo Ran-kun. Was führt dich denn her?“ Sie fragte freundlich und Ran schluckte. Sollte sie sich wohl Satô-keiji anvertrauen, oder doch besser mit dem Keibu persönlich sprechen? Sie entschied sich für das Letztere. „Ich wollte zu Megure-keibu. Ist er vielleicht zu sprechen?“ Sie hoffte, dass nicht irgendeine wichtige Besprechung anstand. „Ich denke schon… Fahr einfach hoch, du kennst den Weg ja. Also, dann bis dann…“ Sie nickte ihr aufmunternd zu und zog Takagi dann an seiner Krawatte mit sich. Ran sah ihnen nach… Was die wohl heute noch anstellen würden… Im Aufzug nach oben legte sie sich die Worte für das Gespräch mit Megure zurecht. Sie sah ihn sofort, sein auffälliger Mantel plus den Hut, den er niemals absetzte, war kaum zu übersehen. „Ah, hallo Ran-kun. Was führt dich denn zu mir?“ Offensichtlich hatte er schon von ihrer Absicht, ihn aufzusuchen, gehört, was die Sache erleichterte. Satô musste ihm das wohl per Funkgerät mitgeteilt haben… „Ano… Ich suche Jemanden. Wissen Sie vielleicht, wo Shinichi ist?“ Verlegen sah sie zu Boden. Wie konnte sie es wagen, einen Mordinspektor mit so einer Bagatelle zu belästigen? „Kudô-kun? Ich weiß es nicht, er hat sich ja schon seit geraumer Zeit nicht mehr gemeldet… Aber ich denke, er wird wohl irgendwo einen Fall lösen.“ Leider konnte er dem Mädchen auch nicht weiterhelfen. Ran sah ihn geschockt an. „Aber… Shinichi ist doch seit zwei Wochen wieder da. Er hat den Fall doch abgeschlossen…“ Nun war sie ehrlich verwundert. Wieso wusste der Keibu denn nichts davon? „Wirklich? Also, das ist ja wirklich neu. Sag ihm, er soll sich bald mal bei mir melden, ich könnte seine Unterstützung gebrauchen… Aber du sagst, er ist verschwunden?“ „…Nicht so wichtig, Keibu. Er wird wohl wieder auftauchen…“ Sie hoffte es zumindest, denn schon wieder hatte sie einen Grund mehr gefunden, ihm alle Knochen zu brechen. Wenn der Keibu nichts von seiner Rückkehr wusste, wie konnte er dann bitte Fälle gelöst haben? Zumindest war das sein Grund gewesen, einige Treffen mit ihr abzusagen. Sie ballte die Hände zur Faust und verließ das Gebäude, trat in den kalten Wind hinaus. Wieder liefen Tränen über ihre Wangen und sie ließ sie laufen. Schon wieder hatte er gelogen… War denn wirklich alles, was dieser Kerl von sich gab, gelogen? Vergessen war ihr edler Gedanke, ihn zu suchen und ihm gegebenenfalls zu helfen, zu tief saß der Schmerz, den er ihr erneut zugefügt hatte. So, hier ist erstmal Schluss. Eigentlich war die Kapitelaufteilung ursprünglich anders, aber ich habe schon wieder so viel geschrieben, dass es wohl doch ein Kapitel mehr werden wird. Im nächsten kommt dann endlich der Rest des Tages, sprich: der KID-heist und noch so einige Überraschungen werden folgen. Kritik ist immer willkommen, und ich wäre sehr dankbar für diese, denn nur so kann ich mich verbessern, was ich definitiv nötig habe. Also, bis zum nächsten Kapitel und ich hoffe, dass diejenigen, die Kapitel 1 und 2 gelesen haben, überhaupt noch Interesse an der Story haben. De sunni *Ach ja Towako-san ist eine Bekannte Kogorôs und arbeitet in einer Art Bar, bzw. exklusivem Nachtclub, sie wird in Movie 2, „Meitantei Conan- the 14th Target“ erwähnt, hat aber nicht wirkliches mit dem Fall zutun. **Die „Touto Circular Railway“ hingegen ist ein Gegenstand aus Movie 1, und es ist einfach nur eine S-Bahn-Linie in Tôkyô, die in einem Ring verläuft, sprich, man theoretisch immer wieder in die Runde fahren könnte. 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