Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer von Takeya-kun (Road to be a Pokémon Master) ================================================================================ Episode 300: Die frostige Frosina! - Teil I ------------------------------------------- Beim letzten Mal bei Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer hat Takeshi in einem fulminanten Match das 2. Mitglied der Top 4, die Geist-Pokémon-Trainerin Antonia, knapp besiegen können und erkämpfte sich auf diese Weise den Zugang zum nächsten Mitglied der Top 4. Kaum hatte Takeshi seine Pokémon mit Heiltränken wieder auf Vordermann gebracht, durchschritten er und Sumpex den nächsten dunklen Gang, der sie in eine weitere kahle Kampfhalle führte. Dabei nahmen sie direkten Kurs auf die Mitte des dort befindlichen Kampffeldes, wo sich eine Frau mittleren Alters aufhielt. Diese hatte schulterlanges, blondes Haar mit einem halben Pony, wunderschöne, blaue Augen und trug rosafarbenen Lippenstift. Darüber hinaus hatte sie ein sehr langes, lilafarbenes Kleid, welches um die Taille herum durch einen langen, schwarzen Gürtel enger geschnürt wurde, sowie schwarzes Schuhwerk an. Nachdem unsere beiden Freunde schließlich bei der Frau angekommen waren, schaute Takeshi sie mit einem herausfordernden Lächeln an und sagte: „Hallo. Sie müssen das 3. Mitglied der Top 4 sein! Es freut mich, Sie kennen zu lernen. Mein Name ist...“ „...Takeshi Rudo!“, vollendete die Frau Takeshis Satz plötzlich in bestimmtem Ton, „Wenn ich mich vorstellen darf? Mein Name ist Frosina und ich bin eine Meisterin der Eis-Pokémon. Ich bin über deine Herausforderung übrigens bestens unterrichtet, Takeshi. Unser Champion hat dich bereits erwartet. Zugegeben, auch wenn du kürzlich erst Pokémon-Meister geworden bist, hatte ich meine leisen Zweifel, ob du es schaffen würdest, meine Vorgänger zu besiegen. Unser Champ hat mir jedoch im Vertrauen mitgeteilt, dass er sich absolut sicher sei, dass du uns alle von den Top 4 schlagen würdest. Zwar hast du erst die Hälfte hinter dir, aber siehe da! Da du hier bist, hast du Ulrich und Antonia scheinbar geschlagen. Herzlichen Glückwunsch.“ „Vielen Dank.“, entgegnete Takeshi daraufhin mit einem fröhlichen Lächeln, „Allerdings...bin ich nun natürlich gekommen, um auch Sie herauszufordern. Mir bleibt ja keine andere Wahl, wenn ich wirklich gegen den Champion der Hoenn-Region antreten will. Bei dem ich mich übrigens immer noch wundere, warum er mich so positiv einschätzt, obwohl er mich doch gar nicht kennt.“ Just in diesem Moment zuckte Frosina überrascht auf und dachte sich innerlich: „Oh, verstehe...Er kennt das große Geheimnis unseres Champions also nicht. Hehehe...So, wie ich unseren Champ kenne, wurde das sicher von langer Hand so eingefädelt. Er geht niemals ohne einen Plan vor, ganz gleich, worum es auch geht.“ Frosina wies Takeshi daraufhin an, sich in seine Coachingzone zu begeben, wobei sie mit ernster Miene erklärte: „Die Regeln sollten dir durch deine bisherigen Gegner von den Top 4 bekannt sein! Wir werden in einem 3-gegen-3-Kampf gegeneinander antreten, Takeshi. Begib dich bitte auf deine Position!“ „Jawohl.“, erwiderte Takeshi darauf und begab sich dann sogleich zu seiner Coachingzone, während Frosina sich zu ihrer eigenen aufmachte. Nachdem beide schließlich angekommen waren, legte Frosina plötzlich ein vorfreudiges Lächeln auf und meinte: „Hehehe...Ich bin sehr gespannt, was du so alles drauf hast, Takeshi. Da du Ulrich und Antonia besiegt hast, wird es sicherlich kein Zuckerschlecken, dich zu besiegen. Das gleiche gilt umgekehrt natürlich auch für dich.“ „Hehe...Keine Sorge!“, wusste Takeshi seine Gegnerin jedoch zu beruhigen, „Ich habe nicht vor, Sie zu unterschätzen, Frosina. Ich gebe immer 100%, ganz egal, wer mein Gegner ist. Ich wäre dann soweit. Können wir?“ Schnell einen Pokéball gezückt, nickte Frosina einvernehmlich und warf dann ihren Pokéball nach vorne, wobei sie energisch rief: „Sehrwohl. Lass uns beginnen! Firnontor, wir eröffnen diesen Kampf gemeinsam.“ Fast zeitgleich wuchtete auch Takeshi einen Pokéball nach vorne und rief mit einem ehrgeizigen Blick: „Zeigen wir ihnen mal, was wir so alles drauf haben! Du bist dran, Feurigel!“ Mit zwei hellen Lichtstrahlen entsprangen den beiden Pokébällen nun Takeshis Feurigel und Frosinas Firnontor. Während Feurigel dabei quietschfidel „Feeeuuu! Feurigel!“ sagte, rief Firnontor mit angsteinflößender Miene: „Fiiirn! Firnontooor!“ Kaum hatten beide Parteien ihre Pokémon gewählt, zeigte Takeshi entschlossen nach vorne und rief: „Feurigel, leg los! Greif Firnontor mit Flammenwurf an!“ „Feeeuuu!“, schrie Feurigel daraufhin energiegeladen auf und öffnete seinen Mund bis zum Anschlag, welchem anschließend eine gewaltige Feuersbrunst entwich, die genau auf Firnontor zusteuerte und es letztlich auch erfasste. Komplett in züngelnde Flammen gehüllt, schrie Firnontor schmerzerfüllt „Fiiirnooontooor!“, was Frosina mit einem völlig neutralen Blick mit ansah. Als Feurigel seine Attacke jedoch wieder beendete, sah Firnontor zwar ziemlich angesengt aus, allerdings schien es noch mehr als bereit für den Kampf zu sein, da es seine Gegner kampfeslustig angrinste, was ihm Frosina kurze Zeit später gleichtat. „Wow, die...die Attacke hat es gut weggesteckt. Das...hätte ich nicht gedacht.“, merkte Takeshi nun sichtlich beeindruckt an, wohingegen Frosina entschlossen nach vorne zeigte und energisch rief: „Tja, tut mir Leid, Takeshi, aber ich habe Firnontor sehr hart trainiert, damit es gegen Feuer-Attacken nicht völlig alt aussieht. So, und nun sind wir an der Reihe. Firnontor, Blizzard!“ „Firnon...tooooor!“, schrie Firnontor daraufhin energiegeladen und öffnete sogleich seinen Mund bis zum Anschlag, was zur Folge hatte, dass diesem ein eisig kalter, extrem starker Windhauch entwich. Dieser wurde jedoch von zahlreichen ebenso kalten Eiszapfen und Schneeflocken begleitet, bis er Feurigel letzten Endes voll erfasste und immer weiter nach hinten drängte, weswegen dieses die Augen angestrengt zukniff und schmerzerfüllt schrie: „Feeeuuuriiigeeel!“ „Ahhhhh!“, rief Takeshi indessen ganz entsetzt, „Wie...wie kann das sein? Wa...warum macht Feurigel diese Attacke so viel aus, obwohl Eis-Attacken uneffektiv gegen Feuer-Pokémon sind?“ „Tja, Takeshi...“, erklärte Frosina infolgedessen, „Zum einen ist Blizzard eine der mächtigsten Attacken der Eis-Pokémon. Und zum anderen ist mein Firnontor vermutlich auf einem höheren Level, als dein Feurigel. Wer aber unter Einbeziehung aller Faktoren wirklich die Nase vorn hat, wissen wir erst, wenn dieser Kampf vorbei ist. Firnontor, das war sehr gut. Setz jetzt Kopfnuss ein!“ Umgehend schloss Firnontor nun wieder seinen Mund und machte sich dann seine Fähigkeit, schweben zu können, zunutze. Mit rasender Geschwindigkeit flog es daher direkt auf das angeschlagene Feurigel zu und rammte dieses mit vollem Einsatz seines Körpers, der ohnehin nur aus einem riesigen Kopf bestand. Hart getroffen wurde Feurigel durch den heftigen Angriff weit nach hinten katapultiert, wobei es sogar an Takeshi vorbeiraste und in die Wand hinter ihm zu krachen drohte. Sofort drehte sich Takeshi jedoch zu seinem Partner um und befahl geistesgegenwärtig: „Feurigel, stoße dich mit den Füßen von der Wand ab!“ Kurz bevor Feurigel kopfüber in die Wand krachen konnte, machte es urplötzlich eine geschickte Körperdrehung um 180 Grad, sodass seine Füße zur Wand schauten. Von dieser stieß es sich dann auch gekonnt mit seinen Füßen wieder ab, wobei es die zuvor ungewollt aufgenommene Geschwindigkeit nutzte, um rasend schnell zurück zu Firnontor zu fliegen. „Uuaahh! Da...das gibt es ja nicht. Was für eine Wendigkeit.“, rief Frosina derweil beeindruckt aus, wohingegen Takeshi zielstrebig nach vorne zeigte und anordnete: „Super gemacht, Feurigel, und jetzt Flammenrad!“ Noch mitten in der Luft rollte sich Feurigel plötzlich zu einer Art Ball ein, wobei es geschickt die Flamme auf seinem Rücken nutzte, um seinen gesamten Körper in Brand zu setzen. Vollständig in züngelnde Flammen gehüllt, flog es nun wie ein Feuerball mit ungeheurer Geschwindigkeit direkt auf das schockiert dreinblickende Firnontor zu, bis es schließlich mitten in dessen Gesicht donnerte und es somit gewaltsam zu Boden schmetterte. „Fiiirnooon!“, schrie Firnontor dabei schmerzerfüllt auf und kniff seine Augen zusammen, während sich Feurigel wieder aus seiner zusammengekugelten Körperhaltung löste und elegant auf den Füßen landete. „Feu! Feu!“, sagte es dann mit einem zufriedenen Lächeln, indes Takeshi fröhlich die Fäuste ballte und seinen Schützling lobte: „Jaaa! Das war toll, Feurigel, gut gemacht.“ „Wirklich beeindruckend. So einen schnellen und präzisen Gegenangriff habe ich selten gesehen.“, merkte Frosina nun sichtlich fasziniert an, „Du bist wirklich kreativ, Takeshi.“ „Ach ja? Hehehe...Das haben mir Ulrich und Antonia auch gesagt.“, erwiderte Takeshi darauf mit einem kecken Lächeln, wohingegen Frosina plötzlich mit bitterernster Miene entgegnete: „Ach wirklich? Dann liege ich also nicht falsch. Allerdings ist Kreativität nur einer von vielen wichtigen Punkten, die einen Kampf entscheiden. Mach dich bereit, Takeshi! Denn hier ist noch lange nichts entschieden. Firnontor, Doppelteam!“ Sichtlich angeschlagen schwebte Firnontor nun wieder in die Luft, nur um sich kurz darauf mit einem schelmischen Grinsen in 20 Duplikate seiner selbst aufzuteilen. Jede Abspaltung sah dabei täuschend echt aus, weswegen sich Feurigel auch entsetzt umschaute und verängstigt „Feu? Feu...rigel?“ stammelte. Takeshi beeindruckte dies jedoch nicht allzu sehr, weswegen er auch energisch nach vorne zeigte und rief: „Ich hatte schon so viele Gegner, die auf effektivste Weise Doppelteam eingesetzt haben. Aber je öfter es dazu kam, desto mehr Taktiken lernte ich, um mich von dieser Technik nicht mehr beeindrucken zu lassen und sie effektiv bekämpfen zu können. Feurigel, setz Glut ein und dreh dich dabei schnell im Kreis!“ Kaum hatte Takeshi seinen Befehl abgegeben, nickte Feurigel einvernehmlich und begann dann, sich rasend schnell im Kreis zu drehen. Während es das tat, schoss es aus seinem Mund unzählige kleine Feuerkügelchen ab, die ein Firnontor nach dem anderen trafen und auf diese Weise Stück für Stück jedes Duplikat entlarvten. Binnen kürzester Zeit machte Feurigel somit das echte Firnontor ausfindig, welches schließlich hart von mehreren kleinen Glutkügelchen getroffen wurde und daher verbissen zurückwich. „Fiiiiir!“, schrie es dann mit einem ganz finsteren Blick und fing schwer zu keuchen an, indes die Augenbrauen von Frosina vor Verwunderung weit nach oben gingen. „Erstaunlich.“, ging ihr dabei durch den Kopf, „Der Junge ist wirklich gut. Gegen einen Pokémon-Meister anzutreten, ist wirklich etwas ganz anderes, als nur einen normalen Pokémon-Trainer vor mir zu haben.“ Trotz ihrer schlechten Lage gab sich Frosina jedoch keine Blöße und legte sogleich ein selbstbewusstes Lächeln auf, bis sie schließlich mit einem ehrgeizigen Blick befahl: „Firnontor, jetzt wird Feurigel die Kraft deines Kiefers zu spüren bekommen. Setz Knirscher ein!“ „Fiiirnooontooor!“, schrie Firnontor daraufhin energiegeladen und flog dann mit ungeheurem Tempo direkt auf Feurigel zu, welches zunächst noch ganz perplex dreinschaute. Nur kurze Zeit später riss Firnontor seinen Mund jedoch weit auf und biss Feurigel dann so kräftig in den Rücken, dass sein Oberkörper in seinem Maul verschwand und es so aussah, als wollte Firnontor Feurigel auffressen. Während Firnontor also mit seinen unteren Zähnen direkt in Feurigels Bauch und mit seinen oberen Zähen mitten in Feurigels Rücken biss, schüttelte Feurigel, von dem nur noch der Unterkörper aus Firnontors Maul herausragte, panisch seine Beine und schrie qualvoll „Feeeuuuriiigeeel!“, was von außen jedoch nur sehr gedämpft zu hören war. „Uuuaaahhh! Feu...Feurigeeeeel!“, rief Takeshi derweil vollkommen geschockt und biss dann verbittert die Zähne aufeinander, wobei ihm durch den Kopf ging: „Verdammt! Firnontors Kiefer ist viel zu kräftig, da kommt Feurigel von selbst nicht mehr raus. Und ich kann ja wohl schlecht in den Kampf einschreiten. Mist, was soll ich nur tun? Warten, bis es vorbei ist? Ich könnte Feurigel zwar auch zurückholen, aber als Feuer-Pokémon hat es die besten Chancen gegen Firnontor. Außerdem ist Frosinas Pokémon selbst kurz davor, K.O. zu gehen, es fehlt doch nur noch ein Stückchen. Moment mal...Da fällt mir grade was ein. Wenn Feurigel von alleine nicht freikommt, dann müssen wir Firnontor eben dazu veranlassen, es wieder loszulassen! Hey, wer weiß? Vielleicht ist es sogar unser großer Vorteil, dass Feurigels Oberkörper mitten in Firnontors Maul feststeckt.“ Sichtlich entschlossen ballte Takeshi nun seine Fäuste und rief lautstark: „Feurigel! Wenn Firnontor dich nicht loslässt, dann greif es eben von innen an! Flammenwurf!“ „Waaaaas?“, schrie Frosina derweil merklich geschockt auf, während Feurigel aufgrund seiner starken Schmerzen wahrlich nichts gegen diesen Plan einzuwenden hatte. Zunächst aktivierte es seine Flamme, die vor lauter Schmerzen früh ausgegangen war, und erhitzte somit nicht nur Firnontors Zähne, sondern auch seinen Mund. Firnontor schaute derweil ganz entsetzt nach unten und ahnte bereits das schlimmste. Und genau das sollte schließlich auch eintreten. „Feeeuuuriiigeeel!“, schrie Feurigel nun energiegeladen auf und spie mitten im Mund- und Rachenraum von Firnontor eine gewaltige Flamme aus, die Firnontors Körper von innen heraus so stark erhitzte, dass es kurz darauf selbst Feuer fing. Vor lauter Schmerzen entließ es Feurigel sofort wieder aus seinem kräftigen Kiefer und schrie qualvoll „Fiiiiirnooooontooooor!“, bis es schließlich völlig K.O. nach hinten umfiel und sich keinen Zentimeter mehr rührte. „Jaaa! Die erste Runde geht an uns, hahaha! 1:0, das hab ich dir zu verdanken, Feurigel. Du warst einfach Spitzenklasse.“, lobte Takeshi seinen Schützling nun hellauf begeistert, was dem lädierten Feurigel sogleich ein überglückliches Lächeln aufs Gesicht zauberte. Frosinas Lippen umspielte derweil mysteriöserweise trotz der Niederlage ein kampfeslustiges Lächeln, während sie einen Pokéball auf Firnontor richtete und sagte: „Meinen Respekt, Takeshi. Du bist wirklich sehr viel stärker, als erwartet. Dass jemand in so einer Lage auf die Idee kommen würde, Firnontor von innen heraus anzugreifen, ist wirklich unglaublich. Firnontor, mein Schatz, du warst großartig. Komm zurück und gönn dir eine Pause!“ Mit einem roten Lichtstrahl wurde Firnontor nun in den Pokéball eingesogen. Daraufhin zückte Frosina sogleich einen neuen Pokéball und warf diesen zielstrebig lächelnd nach vorne. „Das war sehr gut, Takeshi, aber ich bin gespannt, wie du gegen mein nächstes Pokémon vorgehen wirst.“, rief sie dabei energisch, „Seejong, du bist dran!“ Mitten in der Luft sprang Frosinas Pokéball mit einem gleißenden Lichtstrahl auf, welcher sich kurz darauf zu dem seerobbenartigen Pokémon Seejong materialisierte, das mit einem freudigen Lächeln „Seeeee! Seejooong!“ rief. Kaum war es erschienen, zuckte Takeshi überrascht auf und sagte: „Ein Seejong? So ein Pokémon hat Wassili, der Arenaleiter von Xeneroville, auch gehabt.“ „Aha, dann hast du also schon Bekanntschaft mit diesem Pokémon gemacht.“, erwiderte Frosina darauf mit einem erheiterten Lächeln, „Dann bin ich mal gespannt, welches Seejong du stärker findest. Meines oder das von Wassili.“ Takeshi nickte daraufhin und rief dann mit energischem Ton: „Das muss ich erst noch herausfinden! Feurigel, ich werde mit dir weiterkämpfen. Zwar ist Seejong ein Wasser-Pokémon, aber durch sein Eis-Element wird bewirkt, dass deine Feuer-Attacken nicht uneffektiv sind. Das werden wir nutzen. Setz Flammenrad ein!“ Umgehend igelte sich Feurigel nun wieder zu einer Kugel ein und rollte dann mit immensem Tempo direkt auf seinen Gegner zu, wobei es geschickt die Flamme auf seinem Rücken nutzte, um erneut seinen gesamten Körper in Feuer zu hüllen. „Feeeuuuriiigeeel!“, schrie es dabei energiegeladen, während Frosina ganz gelassen ihre Arme verschränkte und meinte: „Tut mir ja Leid, Takeshi, aber...ein Feuer-Pokémon wie Feurigel im Kampf zu lassen, war eine schlechte Entscheidung. Seejong, benutz Surfer!“ „Seeejooong!“, schrie Seejong daraufhin energisch und spie dann blitzschnell Unmengen von Wasser aus seinem Mund aus, welches sich nur kurz darauf zu einer meterhohen Welle auftürmte. Wie einen Surfer trug die Welle Seejongs Körper an ihrem höchsten Punkt voran, bis die Welle das herannahende Feurigel schließlich erfasste und es mit seiner gewaltigen Wassermasse geradezu erdrückte. Während die Welle nun ganz langsam wieder abschwächte, weitete Takeshi schockiert die Augen und schrie: „Gaaahhh! Feu...Feurigeeeeel!“ Nachdem die Welle schließlich wieder verschwunden war und lediglich ein durchnässtes Kampffeld zurückgelassen hatte, lag Feurigel völlig benebelt am Boden und bewegte sich nicht mehr. Somit ging die Runde eindeutig an Frosina, wodurch es wieder 1:1 unentschieden stand. „Wow, was...was für eine Power.“, stammelte Takeshi nun mit weit offen stehendem Mund sichtlich beeindruckt, während Frosina die Hände in die Hüften stemmte und erklärte: „Tja, so etwas kommt dabei heraus, wenn man ein Feuer-Pokémon gegen ein Wasser-Pokémon antreten lässt. Ich bin auf dein nächstes Pokémon gespannt, Takeshi...und hoffe, dass du diesmal etwas strategischer vorgehst, so wie in dem Kampf zwischen Feurigel und Firnontor.“ „Keine Sorge! Das werde ich.“, erwiderte Takeshi darauf und richtete einen Pokéball auf Feurigel, „Feurigel, du warst ganz große Klasse. Komm zurück!“ Nachdem Feurigel in Form eines roten Lichtstrahls wieder in seinem runden Gehäuse verschwunden war, steckte Takeshi dieses weg und zückte sogleich einen neuen Pokéball. Diesen warf er dann zielstrebig dreinschauend nach vorne und rief: „Gegen ein Wasser-Pokémon ist ein Pflanzen-Pokémon eine gute Wahl. Deshalb bist du jetzt dran, Bisasam!“ Mit einem grellen Blitz sprang Takeshis Pokéball schließlich auf und brachte sein Bisasam zum Vorschein, welches mit einem kampfeslustigen Lächeln rief: „Biii, Biiisaaa!“ Infolgedessen verschränkte Frosina ihre Arme und meinte auf belehrende Weise: „Du bist dir aber hoffentlich auch darüber im Klaren, dass Bisasam auch einen Nachteil gegenüber Seejongs Eis-Element besitzt, Takeshi.“ „Keine Sorge! Dessen war ich mir bewusst.“, wusste Takeshi Frosina gekonnt zu beruhigen, „Somit hat jedes unserer Pokémon einen Nachteil, das ist nur fair. Hehehe...Jetzt kommt es nur darauf an, wer den Nachteil des jeweils anderen besser nutzen kann. Ha! Und das werden wir sein. Bisasam, Rasierblatt!“ „Bisasaaaaam!“, schrie Bisasam daraufhin energisch und feuerte dann blitzschnell Unmengen von grünen, messerscharfen Blättern nach vorne hin ab, welche allesamt hinter seinem Samen hervorkamen. Noch ehe Frosina darauf reagieren konnte, wurde Seejong von sämtlichen Rasierblättern erfasst und heftig traktiert, wobei es sich eine Schnittwunde nach der anderen zuzog. „Seeeee! Seejooooong!“, schrie es aufgrund seines elementar bedingten Nachteils qualvoll auf, während Frosina entschlossen nach vorne zeigte und befahl: „Seejong, halt dagegen! Setz Frostbeule ein!“ Trotz der Schmerzen öffnete Seejong daraufhin umgehend seinen Mund, aus dem plötzlich ein großer Eisblock herausgeschossen kam, der ein ebensolches Tempo wie die Rasierblätter hatte. Doch schon in wenigen Zentimetern Nähe wurden die Rasierblätter, die auf den Eisblock trafen, einfach eingefroren und fielen wie kleine Eiszapfen von oben herab. „Bisa?“, sagte Bisasam derweil völlig schockiert, bis es schließlich von dem herannahenden Eisblock mitten im Gesicht getroffen und zu Boden geschleudert wurde. „Ahhh! Bisasam, bist du okay?“, fragte Takeshi derweil zurecht mit sehr besorgter Miene, woraufhin sich Bisasam leise ächzend wieder aufrichtete. Während es das tat, rief Frosina jedoch unerwartet: „Noch einmal Frostbeule!“ Kaum hatte sie ihren Befehl ausgesprochen, entwich Seejong erneut ein Eisblock aus seinem Mund, der diesmal jedoch größer als jener zuvor war. Da Bisasam noch nicht ganz aufgestanden war, bekam es diesen Eisblock mitten in die Seite, sodass es erneut zu Boden geschmettert wurde und schmerzerfüllt aufschrie: „Bisasaaaaam!“ Nachdem Takeshi schockiert mit angesehen hatte, wie Bisasam erneut zu Boden geschlagen worden war, zuckte er plötzlich erschrocken auf und dachte sich innerlich: „Moment mal! Irgendwie kommt mir das ganze hier bekannt vor...Na klar, jetzt dämmert’s mir wieder. Frosina hat schon zum zweiten Mal hintereinander Frostbeule einsetzen lassen. Das ist genau die gleiche Strategie, die Wassili damals in unserem Arenakampf angewandt hat. Je öfter Frostbeule eingesetzt wird und die Attacke dabei trifft, desto mehr erhöht sich von Treffer zu Treffer die Durchschlagskraft. Bisasam hat diese Attacke bereits 2 mal abbekommen, also müssen wir auf der Hut sein! Hehe...Aber wenigstens weiß ich jetzt, worauf ich achten muss.“ „Bisasam, komm wieder hoch und renn auf Seejong zu! Ich habe da eine gute Idee.“, rief Takeshi nun mit einem vorfreudigen Lächeln, da er sehr gespannt war, ob die Taktik, die er sich gerade in seinem Kopf ausmalte, auch funktionieren würde. Mühsam richtete sich Bisasam inzwischen wieder auf und stürmte dann auf Befehl seines Trainers auf Seejong zu. Frosina blieb derweil ganz gelassen und befahl: „Seejong, noch einmal Frostbeule!“ Erneut öffnete Seejong seinen Mund nun bis zum Anschlag und feuerte aus diesem einen noch größeren Eisblock als zuvor ab, der unmittelbar auf Bisasam zuflog. Bevor dieses jedoch von der Attacke getroffen werden konnte, reagierte Takeshi mit einer wild nach oben schwenkenden Geste seines rechten Armes und rief: „Bisasam, weich mit Rankenhieb nach oben hin aus!“ Noch ehe Seejong mit seinem Angriff Erfolg haben konnte, fuhr Bisasam plötzlich entschlossen „Biiisaaa!“ schreiend seine beiden langen, grünen Ranken aus und stieß sich mit deren Spitzen wuchtig vom Boden ab, sodass es hoch nach oben in die Luft katapultiert wurde. Auf diese Weise wich es Seejongs Attacke spielend leicht aus. „Ahhh! Mist...Damit ist unsere Frostbeulen-Serie beim 3. Mal gerissen.“, murrte Frosina nun sichtlich unzufrieden, während Takeshi ein kampfeslustiges Lächeln auflegte und klarstellte: „Hehehe...Das war’s aber noch nicht, Frosina. Der Rankenhieb war nicht nur für ein Ausweichmanöver gedacht, denn damit wollte ich auch direkt in den Angriff übergehen. Bisasam, Kopfnuss!“ Geschickt nutzte Bisasam nun die Fallgeschwindigkeit aus, um ungeheuer schnell kopfüber nach unten zu rasen, wobei es energisch „Biiisaaasaaam!“ schrie. Noch während Seejong ganz langsam und schockiert seinen Blick nach oben wandte, kam Bisasam bereits wieder unten an und donnerte seinen Kopf mit voller Wucht direkt gegen Seejongs Stirn, weswegen dieses schmerzerfüllt „Seeejooong!“ schreiend so zu Boden geschmettert wurde, dass es seitlich lag. „Bisa, Bisasam!“, sagte Bisasam dabei mit einem triumphierenden Lächeln, während Takeshi sichtlich begeistert jubelte: „Jahahaha! Das war spitze, Bisasam. Genau so, wie ich es mir vorgestellt hatte.“ „Seejong, Aurorastrahl!“, rief Frosina daraufhin jedoch ganz unbekümmert. „Was?“, schreckte Takeshi deswegen erschrocken auf, da er nicht mit einem solch schnellen Konter gerechnet hatte. Noch während Seejong auf der Seite lag, feuerte es auf einmal aus seinem Mund lauthals „Seeejooong!“ schreiend einen buntgefärbten Energiestrahl, der von einem eisigen Kältehauch umzogen war, nach vorne hin ab, welcher Bisasam aus kürzester Distanz am gesamten Körper erfasste und weit nach hinten wuchtete. „Saaaaam!“, schrie Bisasam dabei qualvoll auf, bis es schließlich hart auf dem Boden aufprallte. Takeshi ballte derweil verbissen seine Fäuste, schaute Bisasam erwartungsvoll an und rief: „Bisasam, mein Freund! Du darfst nicht aufgeben. Seejong wird auch immer schwächer. Ich weiß genau, dass du es schaffen kannst. Leg dich noch mal richtig ins Zeug! Rankenhieb!“ Trotz aller Schmerzen stand Bisasam nun wankend wieder auf und murrte verbissen „Bi...Biii...saaa...“, bis es schließlich lautstark „Biiisaaa!“ schreiend seine beiden Ranken nach vorne hin ausfuhr und diese mitten in Seejongs Bauch wuchtete. „Jooooong!“, brüllte Seejong dabei schmerzerfüllt auf, während Takeshi ein zufriedenes Lächeln aufsetzte und rief: „Ja, das war großartig, Bisasam. Und jetzt umwickele Seejongs Hals und schenk ihm einen Freiflug!“ „Bisa!“, gab Bisasam lediglich einen bestätigenden Laut von sich und wickelte sogleich mit seinen beiden Ranken Seejongs Hals ein, sodass dieses vorerst keine Luft bekam und daher panisch zu ächzen begann. Nur kurz darauf holte Bisasam jedoch weit mit seinen Ranken aus und wuchtete sie anschließend wieder nach vorne, wobei es energiegeladen „Biiisaaasaaam!“ schrie und Seejong wieder losließ. Durch die Geschwindigkeit, die es beim Ausholen aufgenommen hatte, schleuderte Bisasam Seejong nun so rasant nach hinten, dass dieses direkt in die Wand hinter Frosina krachte. „Uuaahh! Oh nein, Seejong...Bist du in Ordnung? Kannst du weitermachen?“, fragte Frosina nun sichtlich besorgt und drehte sich sofort mit einem betroffenen Blick zu ihrem Pokémon um, welches nach dem Einschlag in der Mauer unsanft auf dem Boden aufprallte. Trotz aller Erschöpfung und Verletzungen richtete Seejong seinen Kopf jedoch zitternd wieder auf und ächzte verbissen „See...See...jooong...“, woraufhin Frosina plötzlich entschlossen nach vorne zeigte und rief: „Ha! Ich wusste, dass ich mich auf dich verlassen kann, mein Schatz. Du gibst dich nicht so leicht geschlagen. Gut, dann sorgen wir doch am besten mal dafür, dass Bisasam seine Ranken nicht mehr verwenden kann! Greif sie mit Eisstrahl an, Seejong!“ „Seejooooong!“, schrie Seejong daraufhin energiegeladen und feuerte aus seinem Mund einen Kältestrahl, der von einem eisigen Hauch umzogen war, direkt auf Bisasams Ranken, die es noch nicht wieder eingefahren hatte, ab. Die Konsequenz war für Bisasam und Takeshi gravierend, denn binnen kürzester Zeit erstarrten Bisasams Ranken zu Eis und fielen aufgrund des größeren Gewichts, welches mit dem entstandenen Eis einher ging, zu Boden. „Biiisaaa?“, schrie Bisasam derweil ganz entsetzt auf, während Takeshi schockiert die Augen weitete. „Ver...verdammt!“, fluchte er nun entsetzt, bis er jedoch verwundert aufzuckte, weil ihn diese Situation an etwas aus der Vergangenheit erinnerte. ~Rückblick (Episode 159)~ Svenja verschränkte daraufhin die Arme und lächelte Takeshi selbstsicher an, während sie zufrieden sagte: „Tja, mein Lunastein ist zwar fast besiegt, aber nur fast. Und dein Bisasam kann mit diesen über 10 Meter langen Eisranken wohl kaum weiterkämpfen. Tja, das war’s dann wohl.“ Takeshi schaute nun ganz verdutzt, weil ihm anscheinend durch das, was Svenja gesagt hatte, eine Idee gekommen zu sein schien. In diesem Moment dachte er: „Was hat sie gerade gesagt? Mit den Eisranken weiterkämpfen? Moment mal! Das...das ist gar keine so schlechte Idee...Falls Bisasam seine vereisten Ranken noch bewegen kann, dann sind sie meine größten Trümpfe in diesem Kampf, die ich noch ausspielen kann.“ ~Rückblick - Ende~ „Hehehe...Bisasams Ranken einzufrieren, war der größte Fehler, den du machen konntest, Frosina.“, meinte Takeshi nun mit einem merkwürdig selbstbewussten Lächeln auf den Lippen, weswegen Frosina perplex fragte: „Und was macht dich da so sicher, Takeshi?“ Frosinas Gegenüber ballte daraufhin entschlossen die Fäuste und erwiderte: „Na ja...So eine Situation erlebe ich nicht zum ersten Mal. Und durch den Arenakampf, den ich damals gegen die beiden Arenaleiter Ben und Svenja in Moosbach City bestritten habe, ist mir etwas gutes eingefallen. Hehehe...Bisasam, schwenk deine Ranken nach oben!“ Zwar hatte Bisasam den großen Nachteil, dass es seine Ranken nicht mehr einziehen und ebenso wenig verlängern konnte, doch bewegen konnte es sie sehr wohl noch, weil die Impulse, die dafür nötig waren, ja von Bisasams Körper aus kamen, welcher zum Glück nicht eingefroren war. Energisch schwenkte Bisasam seine beiden eingefrorenen Ranken meterhoch in die Luft, während Frosina einen verunsicherten Blick nach oben wagte und fragte: „Was soll das werden? Was hast du jetzt damit vor?“ „Na was schon?“, stellte Takeshi mit einem kecken Lächeln eine Gegenfrage, „Ich werde Seejong damit besiegen. Die eingeeisten Ranken sind im Moment Bisasams stärkste Waffe, haha! Bisasam, schleudere deine Ranken wieder nach unten und verpass Seejong eine volle Breitseite!“ Mit einem entschlossenen Nicken wuchtete Bisasam seine extrem schweren Eisranken schließlich wieder nach unten und schrie dabei energisch „Biiiiisaaaaasaaaaam!“, bis diese schließlich unten ankamen und mitten auf Seejongs Kopf krachten. Nicht nur, dass das Eis an Bisasams Ranken durch den harten Aufprall mit einem Mal aufbrach, durch das Gewicht des Eises bekam Seejong darüber hinaus solch einen harten Schlag an den Kopf, dass es qualvoll „Seeeeejooooong!“ schrie und dann völlig benebelt zu Boden fiel. Nachdem Bisasam seine Ranken anschließend schnell wieder eingefahren hatte und schwer erschöpft zu keuchen begann, streckte Takeshi seinen rechten Arm triumphierend nach oben und rief begeistert: „Jahahahaha! Das war spitze, Bisasam. Genau wie damals, als wir mit deinen eingefrorenen Ranken Ben und Svenja eine Niederlage beschert haben. Du bist echt spitze, Kumpel.“ „Biiisaaa!“, rief Bisasam daraufhin trotz seiner Erschöpfung sichtlich motiviert durch diese aufbauenden Worte seines Trainers, während Frosina ihr Pokémon stumm in den Pokéball zurückholte. „Seejong, du warst großartig. Mach dir keine Gedanken, denn du hast alles gegeben.“, hatte sie nur positives zu dem Einsatz ihres Pokémons zu sagen und steckte den Pokéball schließlich wieder weg. Anschließend zückte sie sofort einen neuen Pokéball und sagte dann mit bitterernster Miene zu ihrem Gegenüber: „Wahrlich beeindruckend, Takeshi. Ich muss mich wirklich korrigieren! Vorhin sagte ich, dass noch weitaus mehr als Kreativität gefordert ist, um so einen Kampf zu gewinnen. Du verstehst es allerdings perfekt, kreative Ideen in einem Kampf mit einer guten Strategie und der jeweiligen Stärke deines Pokémons zu kombinieren. Das ist in der Tat faszinierend. Ich kann mittlerweile gut verstehen, warum du die Pokémon-Liga gewonnen hast. Allerdings...nützt dir diese Glanzleistung in diesem Kampf erst etwas, wenn es dir auch gelingt, mein letztes Pokémon zu schlagen. Und dieses ist wahrlich nicht leicht zu besiegen, also mach dich auf Schwerstarbeit gefasst! Walraisa, ich wähle dich!“ Wuchtig schleuderte Frosina ihren Pokéball nun nach vorne, dem mit einem gleißenden Lichtstrahl ein etwa anderthalb Meter großes, walrossartiges Pokémon entsprang, welches ebenso wie Seejong eine blaue Körperfärbung besaß. Es hatte gelbe Augen mit einem stechenden Blick, eine schweineähnliche Nase sowie zwei große, lange Stoßzähne, die von seinem Oberkiefer aus nach unten ragten. Darüber hinaus hatte dieses Pokémon lange Haare, die von seinen Wangen und von seinem Hinterkopf aus nach unten abfielen. „Waaal! Walraisaaa!“, rief dieses nun mit sehr tiefer Stimme, während Takeshi erschrocken aufzuckte und sich innerlich dachte: „Walraisa? Ich...ich habe dieses Pokémon noch nie gesehen. Allerdings...sieht es Seejong komischerweise verblüffend ähnlich. Wäre es vielleicht möglich, dass das die Weiterentwicklung von Seejong ist? Ja, das muss es sein! Und falls ich Recht haben sollte, dann ist Walraisa sicher auch vom Typ Wasser/Eis. Ich muss dennoch auf der Hut sein!“ Takeshi setzte nun auf einmal ein kampfeslustiges Lächeln auf und sagte: „Wow, ein wirklich beeindruckendes Pokémon. Walraisa macht äußerlich ganz schön was her. Aber mal sehen, ob es auch so stark ist, wie es aussieht. Ich werde mit Bisasam weitermachen. Also dann...Bisasam, Rasierblatt!“ „Biiisaaa!“, schrie Bisasam daraufhin energisch und feuerte Unmengen von grünen, scharfen Blättern, die hinter seinem Samen hervorkamen, nach vorne hin ab, während Walraisa dem Angriff des kleinen Pflanzen-Pokémons furchtlos entgegensah. Ebenso unbeeindruckt schien Frosina zu sein, verschränkte sie doch schließlich ganz gelassen ihre Arme nebenbei und sagte völlig ruhig: „Walraisa...Blizzard!“ „Walraisaaaaa!“, gab Walraisa daraufhin plötzlich einen kraftvollen Schrei von sich und riss seinen Mund dabei bis zum Anschlag auf, was zur Folge hatte, dass diesem ein eisig kalter, extrem starker Windhauch entwich. Dieser wurde jedoch von zahlreichen ebenso kalten Eiszapfen und Schneeflocken begleitet. Die eisige Kälte, die Bisasams Attacke somit entgegen kam, ließ sämtliche Rasierblätter von der einen Sekunde auf die andere einfrieren, sodass sie allesamt völlig harmlos zu Boden fielen. Der Blizzard bahnte sich seinen Weg jedoch nicht nur durch die vielen Rasierblätter, sondern auch bis zu Bisasam, welches von dem heftigen Sturm aus Schnee, Eis und unglaublicher Kälte erfasst wurde. Da es ohnehin schon sehr geschwächt aus dem Kampf mit Seejong war, hatte Bisasam keine Chance und konnte dem Blizzard nicht standhalten, weswegen es sich nicht mehr auf den Beinen halten konnte und weit nach hinten geschleudert wurde. „Biiisaaasaaam!“, schrie es dabei qualvoll auf und flog zufälligerweise direkt auf Takeshi zu, welcher schockiert den Mund aufriss. Nur kurze Zeit später fiel Bisasam direkt in seine Arme, wobei es einen ganz apathischen Blick draufhatte. „Bisasam! Bisasam, sag doch was! Hey, Bisasam!“, schrie Takeshi nun völlig aufgelöst aus lauter Sorge, während Frosina nur gelassen meinte: „Mach dir keine Sorgen! Die Erschöpfung und der Kälteschock von eben waren einfach etwas zu viel für Bisasam. Es wird sich wieder erholen.“ „Da haben Sie wohl Recht, Frosina.“, erwiderte Takeshi darauf, „Bisasam? Du warst einfach klasse, deswegen hast du dir eine Ruhepause auch redlich verdient. Und mach dir keine Sorgen! Ich werde das Kind schon schaukeln. Wir werden dieses Match gewinnen, das verspreche ich dir.“ Nachdem Takeshi Bisasam noch einmal liebevoll gestreichelt hatte, holte er es schließlich in den Pokéball zurück. Anschließend ballte er seine Fäuste und schloss konzentriert wirkend seine Augen, wobei ihm durch den Kopf ging: „Ganz ruhig, Takeshi! Der Kampf ist völlig offen, du hast es selbst in der Hand. Es gibt ein Pokémon, welches jetzt die besten Chancen hat, gegen Walraisa zu bestehen. Und gemeinsam werden wir’s schaffen, das weiß ich einfach.“ Just in diesem Moment blitzten Takeshis Augen plötzlich entschlossen auf und er selbst griff bestimmt nach einem Pokéball, den er dann energisch nach vorne warf und dabei rief: „Enttäusch mich nicht, alter Freund! Ich verlasse mich auf dich. Jetzt bist du an der Reihe, Voltenso!“ Takeshi hat sich bislang einen harten und weitgehend ausgeglichenen Kampf mit Frosina geliefert, wobei er jedoch zumindest ein kleines bisschen die Nase vorn hatte. Beide Male, als er in Führung war, glich Frosina den Kampf jedoch blitzschnell wieder aus. Mit Walraisa hat sie nun ein sehr mächtiges Pokémon der Elemente Wasser und Eis an ihrer Seite, während Takeshi als letztes Voltenso in den Kampf schickt. Alle Hoffnungen ruhen also jetzt auf Takeshis Elektro-Pokémon, welches natürlich einen elementaren Vorteil hat. Nichtsdestotrotz ist dies noch lange keine Sieggarantie, denn Takeshi hat in der Vergangenheit schon oft unerwartet Kämpfe gewonnen, in denen er mit Pokémon, die im Nachteil gewesen waren, angetreten war, sodass er selbst das beste Beispiel dafür ist, dass Vor- und Nachteile nicht allein über den Ausgang eines Matches entscheiden. Hoffen wir für unseren jungen Helden, dass er Frosina in der letzten Runde bezwingen kann, um auch zum letzten Mitglied der Top 4 fortschreiten zu dürfen! Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)