Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer von Takeya-kun (Road to be a Pokémon Master) ================================================================================ Episode 290: The Terror of Darkness ----------------------------------- Schweren Herzens musste Takeshi auch von seinem guten, alten Freund Heiko aus Blütenburg City Abschied nehmen, den er zufälligerweise in der Siegesstraße getroffen und mit dem er gekämpft hatte. Nach dem Kampf, den Takeshi knapp für sich entscheiden konnte, schworen sich die beiden, sich in spätestens einem Jahr wieder zu sehen, um gemeinsam an der Hoenn-Liga teilzunehmen. Und so gingen die beiden mit neuen Ambitionen auseinander, jeder seinem ganz eigenen Ziel entgegen. Takeshi, der vorhatte, die Top 4 herauszufordern, war inzwischen zusammen mit Sumpex so gut wie am Ende der Siegesstraße angekommen. Bereits von weitem konnten sie das strahlend helle Licht, das durch den Ausgang in die Höhle hineinschien, wahrnehmen, weswegen Takeshi ganz begeistert dreinschaute und sagte: „Wow...Sumpex, wir...wir haben’s endlich geschafft. Wir haben die Siegesstraße passiert, da hinten ist endlich das Ende der Höhle, hahaha! Der Wahnsinn, jetzt...jetzt können wir endlich gegen die Top 4 antreten. Oh Mann, ich kann es kaum erwarten. Wie sieht’s aus, Kumpel? Wer als erster da ist?“ Mit einem herausfordernden Lächeln schaute Takeshi seinen Partner nun an, welcher wiederum zustimmend nickte und entschlossen erwiderte: „Sum, Sumpex!“ „Gut, bei 3 geht’s los.“, erklärte Takeshi schließlich und machte sich, ebenso wie sein Pokémon, zum Loslaufen bereit. „1...2.....3! LOOOS!“, rief er letztlich, bis er und Sumpex so schnell losspurteten, wie sie nur konnten. Beide gaben dabei absolut alles, was in ihnen steckte, weswegen es auch nicht verwunderlich war, dass sie nur kurze Zeit später bereits am Höhlenausgang ankamen. Takeshi hatte dabei jedoch die Nase einen kleinen Tick vorne, bis er plötzlich die Augen schloss, dabei durch den Höhlenausgang rannte und begeistert aufschrie: „Jaaaaa! Ich bin Erster.“ Zumindest wähnte sich Takeshi als Sieger, denn als er seine Augen allmählich wieder aufmachte, fand er sich zusammen mit Sumpex urplötzlich wieder an der Stelle wieder, von der sie losgelaufen waren. „Pex?“, murmelte Sumpex nun verdutzt und kratzte sich nachdenklich am Kopf, wohingegen sich Takeshi irritiert umschaute und fragte: „Nanu? Äh...Hä? Was geht denn jetzt ab? Wir sind doch gerade nach draußen gelaufen. Oh, Moment mal! War das vielleicht gar nicht der Ausgang, sondern nur der Zugang zu einem heller beleuchteten Höhlenabschnitt? Ja, das muss es sein!“ Mit absoluter Gewissheit, mit dieser Schlussfolgerung richtig zu liegen, drehte sich Takeshi um, in der Hoffnung, hinter sich den Ausgang zu entdecken, durch den er gerade gelaufen war. Mysteriöserweise befand sich hinter ihm jedoch nur ein langer Gang innerhalb der Höhle, den Sumpex und er zuvor passiert hatten. „Wa...was geht hier ab?“, fragte Takeshi nun völlig irritiert, „Wo...wo ist der Ausgang? Der...der müsste doch hinter mir sein. Äh?“ Perplex schaute Takeshi nun wieder nach vorne und entdeckte den Ausgang erneut in der Ferne, weswegen er sich nachdenklich am Hinterkopf kratzte und sich innerlich dachte: „Hm...Wäre es möglich, dass ich mich so gefreut habe, aus der Siegesstraße rauszukommen, dass ich mir nur vorgestellt habe, auf den Ausgang zuzurennen? Vielleicht habe ich mir das nur zu lebhaft eingebildet.“ „Los, Sumpex! Auf zum Ausgang, aber hurtig!“, forderte Takeshi nun, woraufhin er und sein Pokémon erneut losrannten. War er zuvor noch mit Freude losgelaufen, keimte diesmal jedoch Argwohn und Unbehagen in ihm auf. Nachdem er und Sumpex schließlich ein zweites Mal durch den Ausgang nach draußen gerannt waren, fanden sie sich jedoch erneut exakt an der Stelle wieder, von der sie losgelaufen waren. „Was soll das? Was zum Teufel ist hier los?“, fragte Takeshi nun allmählich ziemlich skeptisch, während auch Sumpex ganz perplex „Suuumpeeex?“ rief. „Sumpex, du hast es also auch bemerkt?“, fragte Takeshi seinen Partner nun, um sicherzugehen, dass er sich nicht irrte, „Wir sind doch jetzt zweimal durch den Ausgang gerannt, oder?“ „Pex, pex!“, bestätigte Sumpex diese Aussage mit einem kräftigen Nicken, woraufhin Takeshi einen verbissenen Blick nach vorne richtete und rief: „Rrrhhh, rrhh...Mir reicht’s, wir verschwinden jetzt von hier, ein für allemal. Sumpex, aller guten Dinge sind drei. Auf geht’s!“ Sumpex nickte daraufhin nur stumm und rannte erneut zusammen mit seinem Trainer auf den Ausgang zu, den sie beide misstrauisch musterten, bis sie schließlich ankamen. Energisch rannten sie dann hindurch, nur um anschließend jedoch wieder an der Stelle zu landen, von der sie gekommen waren. Vollkommen panisch fasste sich Sumpex nun an den Kopf und schrie entsetzt „Suuumpeeex!“, wohingegen Takeshi auf die Knie fiel und mit der rechten Faust auf den Boden schlug. „Verdammt! Kh, kh...Elender Mist, was...was soll das?“, stammelte er nun ganz verzweifelt, „Was...was zum Teufel geht hier ab? Warum...warum kommen wir hier nicht raus? Ist das...ein böser Traum oder so was? Kh, kh...Verdammt! Ich will jetzt endlich aus der Siegesstraße raus und zu den Top 4...Also, was zum Teufel...“ Just in diesem Moment richtete Takeshi seinen Kopf nach oben und schrie völlig losgelöst: „Was ist hier nur looooos? Hä? Gaahh!“ Ganz überrascht bemerkte Sumpex nun, wie sich das verzweifelte Gesicht seines Trainers zu einem vollkommen entsetzten Blick gewandelt hatte. „Sum? Sumpex?“, fragte es daher recht besorgt, bis es auf einmal ganz langsam der Blickrichtung seines Trainers folgte. Als es seinen Kopf ebenfalls vollständig nach oben gerichtet hatte, machte sich in seinem Gesicht allerdings ebensolche Fassungslosigkeit breit, wie in jenem von Takeshi. Denn über sich sahen sie nicht - wie zu erwarten wäre - die Felsendecke der Höhle, sondern eine Art Himmel. Dieser war fast pechschwarz mit einem Hauch von Lila, noch auffallender waren jedoch merkwürdige Lichter, fast schon Geistererscheinungen gleichend, welche an diesem merkwürdigen Himmel entlang flogen. Doch diese waren nicht gerade wenige, tummelten sich doch tatsächlich Tausende solcher Lichter an dem unheimlichen Himmelsgewölbe. Takeshi richtete sich unterdessen wieder auf und starrte fassungslos nach oben, wobei er einmal schwer schlucken musste. Während sich Sumpex nun leicht verängstigt an seinen Trainer klammerte, stammelte Takeshi ungläubig: „Da...das kann...doch nicht sein. Was...was ist das? Wir...wir sind doch in...in einer Höhle. Wie...wie kann es da einen Himmel geben...und...und auch noch so einen finsteren? So etwas...habe ich...noch nie zuvor in meinem Leben gesehen. Ist es vielleicht möglich, dass wir von einem Geist-Pokémon oder so hypnotisiert worden sind und dieses uns jetzt mit Wahnvorstellungen einen Streich spielt? Aber nein, das wäre doch absurd...wir sind auf unserem Weg keinem einzigen Geist-Pokémon begegnet. Verdammt, ich...ich will jetzt endlich wissen, was hier los ist. Wo...wo zum Teufel sind wir hier?“ Just in diesem Moment vernahmen Takeshi und Sumpex plötzlich Schritte, wegen denen sie erschrocken aufzuckten. Ganz langsam drehten sie sich dann um, bis sie schließlich starr vor Schreck Unmengen von Nebel in der Ferne hinter sich erblickten. „Peeeeex!“, rief Sumpex dabei ganz entsetzt, während Takeshi ungläubig den Kopf schüttelte und stammelte: „Nein, das...das kann nicht sein. Die...dieser Nebel...der...der war doch bis eben...noch gar nicht da. Ich...ich will doch nur wissen, was hier los ist. Wer...wer kommt da?“ Je mehr Zeit verging, desto lauter wurden die Schritte, was deutlich darauf hinwies, dass das Etwas, das die Schrittgeräusche verursachte, immer näher und somit direkt auf unsere Freunde zukam. Diese klammerten sich derweil noch immer ängstlich aneinander, bis sich plötzlich zwei Silhouetten im Nebel abzeichneten. Diese wurden zunehmend größer, da sie direkten Kurs auf unsere Freunde nahmen, bis sie schließlich aus dem Nebel heraustraten. Bei einer der Gestalten handelte es sich um einen großen Jungen. Dieser trug eine lange, sich bis zu den Kniekehlen erstreckende und mantelartige Jacke, die offen war, darunter ein weiß-blau gestreiftes T-Shirt und hatte zudem eine lange, schwarze Hose an. Zudem hatte der Junge lange, weiße, zackige Haare und einen stechenden Blick, während ein diabolisches Lächeln seine Lippen umspielte. Neben ihm stand wiederum ein ebenso teuflisch dreinblickendes Raichu, das mit einem verächtlichen Lächeln stammelte: „Rai, Rai...Rai...chu!“ „Gaahh! Ahhh, ahh, ah...Gh, gh...“, gab Takeshi derweil völlig geschockte Laute von sich, während seine Augen und sein Mund weit offen standen. Ungläubig schüttelte er dabei, ebenso wie Sumpex, seinen Kopf und stammelte: „Nein...nein, das...das kann....nicht sein. To...To...TOJO!“ „Hehehe...Hallo, Takeshi.“, begrüßte Tojo seinen größten Widersacher nun mit einem finsteren Lächeln und schaute sich in alle Richtungen um, während sich der Nebel hinter ihm ganz langsam wieder verzog. Anschließend warf er einen zufriedenen Blick zu dem unheimlichen Himmelsgewölbe hinauf, wobei er einen ganz psychopathischen Gesichtsausdruck bekam und geradezu nach diesem angsteinflößenden Anblick lechzte. „Hehe...Hehehehe...Hahaha! Gahahahahaha!“, gab Tojo nun ein scheußliches, krankes Lachen von sich, wobei Takeshi einmal schwer schlucken musste und verunsichert fragte: „Was...was ist denn jetzt los, Tojo? Was...was ist so lustig?“ „Jahahahahaha!“, lachte Tojo derweil noch immer wie im Wahn und rief dabei ganz besessen: „Endlich. Mein Werk ist vollbracht, endlich. Gahahahaha! Endlich ist es soweit. Auf diesen Augenblick habe ich so lange warten müssen...es hat lange gedauert, meine Magie so zu perfektionieren, um diesen Raum zu erschaffen. Aber jetzt...habe ich es endlich geschafft. Jetzt gibt es kein Entrinnen mehr. Takeshi!“ Mit einem unheimlichen Lächeln schaute Tojo Takeshi nun mitten in die Augen, weswegen dieser erschrocken zurückwich. „Takeshi...“, begann Tojo erneut, bis er plötzlich seine Arme weit von sich streckte und mit einem gierig wirkenden Lächeln aufschrie: „Darf ich dich herzlich willkommen heißen, Takeshi? Gahahahaha! Ich begrüße dich...zur letzten Stufe...MEINES ULTIMATIVEN SPIELS! Jahahahaha!“ „Wa...was?“, fragte Takeshi nun schockiert nach, „A...aber das...das kann doch nicht sein. Du...du hast im...im Viertelfinale der Pokémon-Liga, als wir gegeneinander gekämpft haben, gesagt, dass deine unerwartete Teilnahme an dem Turnier die letzte Stufe deines Plans sei. Wie...wie passt das zusammen?“ „Hehehe...Du elender Narr! Bist du wirklich so naiv?“, verspottete Tojo seinen Gegenüber geradezu, „Glaubtest du im Ernst, dass mein Plan nicht narrensicher sei? Hehehe...Wie unachtsam von dir. Natürlich war mein Ziel, dich in der Pokémon-Liga zu schlagen und dich vor Tausenden von Zuschauern zu demütigen, der eigentliche Plan A. Hehehe...Aber mein ultimatives Spiel habe ich von Anfang an mit einem Plan B abgesichert, und dieser dürfte noch um einiges erfolgsversprechender sein, als der vorherige. Die Erfolgsquote schätze ich sogar auf.....100%, ahahahaha!“ „Rrrhhh, rrhh...Wozu das ganze?“, fragte Takeshi nun ganz verbissen, „Hast du nach all deinen Niederlagen nicht endlich begriffen, dass du mich nicht besiegen kannst, Tojo? Gib es doch endlich auf und vergiss dieses kranke Spiel! Das Evil Pokémon-Game ist einfach menschenverachtend, und ganz abgesehen davon existiert es in der heutigen Zeit nicht mehr. Was nützt es dir also noch, es zu spielen?“ „Rache...“, erwiderte Tojo darauf mit einem bitterernsten Blick. „Was?“, fragte Takeshi nun perplex, woraufhin Tojo schließlich erklärte: „Rache...ich will endlich meine Rache an dir nehmen, Takeshi Rudo. Seit über einem Jahr wurde ich unzählige Male von dir besiegt und gedemütigt...Du kannst dir gar nicht vorstellen, was für eine Schande es für mich war, ausnahmslos jedes Mal von dir verschont zu werden. Jedes Mal...absolut jedes Mal, wenn ich dich nach einer Niederlage aufgefordert habe, es endlich zu Ende zu bringen und mich zu töten, hast du es abgelehnt. Hättest du mich endlich erledigt, dann wäre ich wenigstens mit Würde gestorben. Stattdessen...hast du mich immer mit dieser qualvollen Schmach weiterleben lassen. Weißt du eigentlich, wie erniedrigend das alles für mich war? Ich kann dir das nicht verzeihen, nie und nimmer. Hehehehe...Takeshi, heute ist endlich der große Tag der Abrechnung gekommen. Du wirst am eigenen Leib erfahren, was es bedeutet, sich mit der Finsternis anzulegen. Jedes Mal bist du dem Tod knapp von der Schippe gesprungen, aber diesmal...gibt es kein Entkommen für den Verlierer des ultimativen Evil Pokémon-Games. Egal, wie es ausgeht...Gott wird einem von uns beiden das Leben nehmen, so ist es vom Schicksal vorherbestimmt. Takeshi...egal, wie sehr du auch hoffst, erneut zu gewinnen und als Unschuldiger das Kampffeld zu verlassen...dein Wunsch wird nicht in Erfüllung gehen. Heute wirst du entweder einen qualvollen Tod sterben...oder deine Hände in Blut tränken und dich selbst zum Mörder machen, daran gibt es nicht den geringsten Zweifel.“ „Rrrhhh, rrhh...Was zum Teufel redest du da, du Idiot?“, fragte Takeshi nun vorwurfsvoll, „Du weißt doch ganz genau, dass ich dich niemals umbringen könnte, egal was du tust. Ich werde niemals zu einem Mörder, wie du es bist. Hörst du? Nichts und niemand könnte etwas daran ändern. Wenn es wieder einmal sein muss, werde ich dich erneut besiegen. Aber du kannst deinen Poké-Stab darauf verwetten, dass ich weder dich noch Raichu anschließend töten werde.“ „Du elender Narr! Hast du mir nicht zugehört?“, stellte Tojo daraufhin eine abwertende Gegenfrage, „Ich sagte doch bereits, dass du diesmal keine Wahl haben wirst. Zwar hast du mich sonst immer verschont, aber diesmal heißt es für uns beide wirklich: Leben oder Tod. Takeshi...Hehehehe...Ist dir denn nicht bewusst, wo wir hier sind?“ Mit einem sehr mulmigen Gefühl in der Magengegend richtete Takeshi nun seinen Blick nach oben zu dem finsteren Himmelsgewölbe und den vielen geistartigen Lichtgestalten, was ihm einen kalten Schauer über den Rücken laufen ließ. Einmal musste er schwer schlucken, bis er den Blickkontakt zu Tojo, der ihn derweil mit einem kranken Lächeln anstierte, wieder aufnahm und forderte: „Sag es mir! Es beschäftigt mich sowieso schon die ganze Zeit, was hier vor sich geht. Also, sag es mir endlich, Tojo! Wo sind wir hier?“ „Hehehehe...In der...zeitlosen Dimension.“, erwiderte Tojo darauf mit einem finsteren Lächeln, wohingegen Takeshi und Sumpex ihre Augen und Münder vor lauter Entsetzen weit aufrissen. „Gaahh! Ahhh, ahh...Gh, gh...Die...die...du...du meinst ‚die’ zeitlose Dimension?“, fragte Takeshi nun vollkommen geschockt, woraufhin Tojo entschieden nickte und schließlich erklärte: „Richtig. Das ist jene zeitlose Dimension, von der ich euch damals im verfluchten Pokémon-Dorf erzählt habe.“ Just in diesem Moment begann auf einmal Takeshis gesamter Körper zu zittern, wobei ihm unaufhörlich Angstschweiß im Gesicht hinunterlief. Völlig entsetzt und apathisch schaute er nun nach unten, wobei er an jenen Tag zurückdachte, an dem Tojo erstmals von der zeitlosen Dimension erzählt hatte. ~Rückblick (Episode 64)~ Tojo: „Hehe...Schlau kombiniert, Kira. In der Tat, Magie war wirklich im Spiel. Und sie ging sowohl von meinem legendären Poké-Stab als auch von dem Pokémon-Gegenstand, den Aya besaß, aus. Er besaß das legendäre Poké-Schwert.“ Jeff: „Poké-Schwert? Also existiert noch so ein magischer Gegenstand...Weißt du, wo dieses Poké-Schwert zu finden ist?“ Tojo: „Ich habe keine Ahnung. Die Gegenstände sind auf dem Boden liegen geblieben, nachdem Aya alle Menschen und Pokémon, die das Evil Pokémon-Game spielten, in die zeitlose Dimension verbannt hatte.“ Takeshi: „Zeitlose Dimension? Was ist das?“ Tojo: „Das ist eine Dimension, in der man kein richtiges Leben führen kann. Man irrt ganz allein als Seele umher, bewegt sich nur in einem neutralen Etwas aus Licht und Dunkelheit. Man kann nur seine Blicke umherschweifen lassen und in alten Erinnerungen schwelgen. Alle Menschen und Pokémon, die das Evil Pokémon-Game spielten, inklusive sich selbst, verbannte Aya dorthin. Hehehe...Dieser Idiot. Ich weiß noch genau, was er in den letzten Minuten unseres Daseins in dieser Welt gesagt hat...“ Kira: „Was hat er denn gesagt?“ Tojo: „Aya sagte zu mir: ‚Ich werde nun das Evil Pokémon-Game und all jene, die es spielen, und ihre Pokémon in die zeitlose Dimension verbannen. Dann wird dieses grausame Spiel im Wandel der Zeiten in Vergessenheit geraten. Und eines Tages wirft sich das Evil Pokémon-Game den Mantel der Legende über. Die Menschen werden die Geschichten überliefern. Doch sterben sie irgendwann, dann verblassen auch die Erinnerungen und dieses Spiel wird nur noch als ein Mythos angesehen, der nie existiert hat.’ Hahaha! Aya hat sich solche Mühe gegeben...Aber trotz allem hat genau das überlebt, was er am meisten gefürchtet hat, nämlich ICH!“ ~Rückblick - Ende~ Vollkommen entsetzt fiel Takeshi nun auf die Knie und schüttelte ungläubig den Kopf, während er zu dem unheimlichen Himmelsgewölbe hinaufschaute. Er konnte einfach nicht glauben, dass Tojos Magie, die ihn schon so oft in Angst und Schrecken versetzt und in gefährlichste Situationen gebracht hatte, so mächtig war, dass er sich und andere sogar in eine andere Dimension bringen konnte. Tojo verschränkte derweil seine Arme und schaute verächtlich auf seinen größten Feind herab, wobei er klarstellte: „Verstehst du es jetzt? Es gibt kein Entkommen. Zwar befinden wir uns noch in einem kleinen Teil der Siegesstraße, allerdings nur dem Anschein nach. Denn ich habe mit Hilfe meiner Magie eine exakte Kopie dieses Ortes erschaffen und in die zeitlose Dimension verfrachtet. Und das Portal, das ich zur zeitlosen Dimension geöffnet habe, hat sich längst geschlossen. Abgesehen von dem Himmelsgewölbe dort oben, das dem wahren Gesicht der zeitlosen Dimension entspricht, ist der Rest hier nichts weiter als eine bildliche Verzerrung der hiesigen Realität. Damit meine ich den Boden, auf dem wir stehen, die Tiefe der Höhle, in die wir blicken können, und schlussendlich die Felswände. Sie geben uns die Grundlage für unser Evil Pokémon-Game, denn dieses wäre in der Schwerelosigkeit der zeitlosen Dimension nicht möglich. Nur ich allein bin imstande, ein Portal zur realen Welt zu öffnen. Und dieses wird sich nach dem Bannzauber, den ich angewandt habe, nur unter 2 Bedingungen öffnen können.“ „2 Bedingungen? Und...und wie sehen die aus?“, fragte Takeshi nun mit einem dicken Kloß im Hals nach, woraufhin Tojo plötzlich ein breites Grinsen aufsetzte und erwiderte: „Hehehe...Die eine Möglichkeit ist, dass du mich besiegst und sowohl mich als auch Raichu tötest. In diesem Fall könnte dieser von mir erschaffene Raum durch meinen Tod wieder zurück in die reale Welt zurückkehren. Die andere Möglichkeit ist, dass ich meinen Bannzauber freiwillig wieder auflöse. Hehehe...Ich werde aber den Teufel tun und das Portal zur realen Welt erst dann öffnen, wenn ich sicher bin, dass ihr beide tot seid. Hehehe...Du siehst also, Takeshi. Was ich dir gesagt habe, war keine leere Drohung. Diesmal heißt es wirklich: Töten oder getötet werden. Du kommst hier nur lebend raus, wenn du mich besiegst und tötest. Nur so kannst du in deine Welt zurückkehren. Denn mich einfach nur zu besiegen, so wie alle Male zuvor, wird dir diesmal nichts bringen. Wenn du mich am Leben lassen solltest, werde ich das Portal nicht öffnen. Eher verhungere ich mit dir hier drin zusammen, als dass ich im Falle einer Niederlage das Portal öffnen würde. Hahahaha! Aber eigentlich spielt diese Möglichkeit gar keine Rolle, mein Plan ist diesmal unfehlbar. Ich werde dich schlagen, Takeshi, das garantiere ich dir. Der Sieg wird endlich mein sein, das weiß ich genau. Du und dein Sumpex, ihr werdet beide jämmerlich am Boden liegen, bevor Raichu und ich euch endgültig das Leben aushauchen werden. Hehehe...Und wenn ihr dann tot seid, habe ich endlich mein großes Ziel erreicht und werde alleine in die reale Welt zurückkehren.“ „Rrrhhh, rrhh...Das...das werde ich niemals zulassen, hörst du?“, schrie Takeshi Tojo nun verbissen an, „Ich werde überleben. Und ganz egal, was du sagst...ich werde einen Weg hier rausfinden und zwar, ohne dich töten zu müssen.“ „Tut mir Leid, Takeshi, aber...du solltest dich endlich damit abfinden, dass du und Sumpex für immer in der zeitlosen Dimension schmoren werdet!“, forderte Tojo nun mit einem von Strenge gezeichneten Blick, während Takeshi ihn entsetzt ansah und fragte: „Was? Wie...wie meinst du das? Du sagtest doch bereits, dass das schlimmste, was mir hier passieren könnte, der Tod sei.“ „Hehehe...Tut mir ja Leid, aber...das war noch nicht alles.“, stellte Tojo daraufhin vor dem völlig schockiert dreinblickenden Takeshi klar, „Die Seele eines jeden Menschen und eines jeden Pokémons geht im Tode ins Jenseits über. Dieses Evil Pokémon-Game habe ich mit meiner Magie allerdings ein klein wenig modifiziert, hehehehe...Was ich damit sagen will, ist...Demjenigen von uns beiden, der hier seinen Tod finden wird, ist es nicht möglich, anschließend ins Jenseits überzugehen. Die Seelen derjenigen, die hier sterben...bleiben auch hier...Und zwar für immer und ewig. Verstehst du? Wenn du hier stirbst, erwartet dich das gleiche Schicksal, wie all diese geisterhaften Lichtgestalten dort oben, die seinerzeit von Aya hierher verbannt wurden. Dann wirst du ein Teil von ihnen und dieser Welt.“ „Waaaaas?“, schrie Takeshi nun völlig entsetzt auf, „Du...du...du meinst...“ „Ja. Derjenige von uns beiden, der stirbt, wird zu einem leblosen Wesen in dieser ebenso leblosen Dimension. Selbst die Hölle könnte nicht schlimmer sein, als das hier.“, stellte Tojo daraufhin knallhart und ohne jegliche Verharmlosungen klar, woraufhin sich Takeshi allmählich wieder, trotz seiner zitternden Beine, aufrichtete. „Hehehe...Sehr gut. Du scheinst dich endlich damit abgefunden haben, was dich hier erwartet.“, meinte Tojo nun zufrieden, „Du scheinst begriffen zu haben, dass dies neben meiner Schlacht mit Aya damals vielleicht der bedeutsamste Kampf in der Geschichte des Evil Pokémon-Games werden könnte. Wie sieht es aus, Takeshi? Bist du bereit? Der Einsatz in diesem Kampf ist sogar noch um einiges höher, als es in deinem Finalkampf in der Pokémon-Liga der Fall war.“ „Natürlich bin ich bereit. Ist ja auch nicht so, als wenn ich die Wahl hätte.“, erwiderte Takeshi nun mit einem entschlossenen Blick, „Aber ich werde nicht vor dir zurückschrecken, Tojo. Obwohl ich zugeben muss, dass mir nicht gerade wohl dabei ist, hier in der zeitlosen Dimension zu kämpfen.“ „Dann blende es aus!“, forderte Tojo nun mit bitterböser Miene, „Blende alles aus und vergesse alles um dich herum! Konzentriere dich nur auf den Kampf! Hast du verstanden? Heute ist ein glorreicher Tag...und er wird mit eurem Tod enden. Allerdings...wäre euer Tod nur etwas wert, wenn ihr auch in Topform seid. Und das müsstest du nach deinem Sieg in der Pokémon-Liga auch sein! Also blende deine Furcht aus! Und werde eins...mit deinem Pokémon! Ich will dich besiegen, wenn du in Höchstform bist.“ „Hehe...Leichter gesagt als getan.“, erwiderte Takeshi darauf mit einem verunsicherten Blick, „Ist wohl besser, wenn ich nicht mehr nach oben zu diesem finsteren Himmelsgewölbe hinaufschaue. Dann fühle ich mich zumindest ein bisschen so, als wenn wir noch in der Siegesstraße wären.“ „Hehehe...Gut so. Mach das!“, erwiderte Tojo darauf mit einem zufriedenen Lächeln, „Ach ja...und denke daran, was ich dir in unserem Viertelfinalkampf in der Pokémon-Liga über Raichu und seine elektrische Energie erzählt habe! Ich will dich fair und ehrenvoll besiegen, deswegen will ich, dass du meinen Hinweis im Hinterkopf behältst.“ „Keine Sorge! So etwas wichtiges könnte ich gar nicht vergessen.“, erwiderte Takeshi darauf mit ernster Miene und dachte noch einmal an den Kampf gegen Tojo in der Pokémon-Liga zurück. ~Rückblick (Episode 256)~ Als Raichu seinen Angriff schließlich wieder beendet hatte, schaute Takeshi ganz geschockt drein und stammelte ungläubig: „Nein...nein, das...das kann nicht wahr sein. To...Tojo! Wa...warum hat Sumpex bei diesem Angriff Schmerzen gehabt? Das...das ist doch unmöglich. Da steckt doch ein Trick dahinter, gib es zu! Jedes Boden-Pokémon würde so eine Elektro-Attacke wegstecken.“ „Hehehe...Tut mir Leid, Takeshi, aber...Raichu ist mittlerweile auch kein normales Elektro-Pokémon mehr.“, erklärte Tojo darauf, während Takeshi verständnislos fragte: „Wie...wie meinst du das?“ Tojo verschränkte infolgedessen die Arme und schaute seinen Schützling selbstsicher lächelnd an, während er erklärte: „Das kann ich dir sagen. Auf unserer Trainingsreise sind wir auf ein Gebäude gestoßen, das ihr Menschen wohl Kraftwerk nennt. Es schien bereits stillgelegt worden zu sein, jedenfalls war dort keine Menschenseele mehr. Allerdings fanden wir dort zahlreiche Maschinen vor, in denen noch Unmengen von elektrischer Energie gespeichert waren. Da haben wir uns natürlich bedient, hehehe...Oder um es auf den Punkt zu bringen: Raichu hat die gesamte, verbleibende Elektrizität dieses Kraftwerks absorbiert. Mag sein, dass die Elektro-Attacken nicht allzu effektiv sind, aber im Vergleich zu früher hat Raichu nun eine so starke, elektrische Energie, dass sie selbst ein Boden-Pokémon wie Sumpex nicht völlig kalt lässt.“ ~Rückblick - Ende~ „Unabhängig von Sumpex’ Boden-Element könnt ihr wieder auf Elektro-Attacken zurückgreifen.“, resümierte Takeshi nun, „So eine wichtige Tatsache verdränge ich nicht. Ich werde es berücksichtigen.“ „Gut. Dann wäre soweit alles geklärt.“, fasste Tojo daraufhin zufrieden zusammen, „Für unser Evil Pokémon-Game gelten die gleichen Regeln wie bisher: Sowohl das gegnerische Pokémon als auch der gegnerische Trainer können jederzeit angegriffen werden. Gekämpft wird, bis entweder eines unserer Pokémon gestorben ist oder wir selbst tot sind.“ Takeshi nickte daraufhin zustimmend und schaute dann mit einem besorgten Blick zu Sumpex, welches ihn wiederum ziemlich angespannt ansah. „Sum! Sumpex!“, sagte es nun, woraufhin Takeshi mit ernster Miene erwiderte: „Sumpex...eigentlich habe ich gedacht, dass das Finale der Pokémon-Liga gegen Kenta alles bisherige getoppt hat, aber...wie es aussieht, könnte das hier der wohl größte und schwerste Kampf werden, den wir je bestreiten mussten. Ich kann zwar nicht mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, was passieren wird, aber...Bitte, lass uns absolut alles geben! Wir müssen einfach! Wir müssen überleben, hörst du? Gh, gh...Meine Eltern...Jeff, Kira, Maike und all unsere anderen Freunde...Was soll nur passieren, wenn wir hier sterben und sie nie wiedersehen können? Wir...wir dürfen das auf keinen Fall zulassen! Okay?“ „Peeeeex!“, schrie Sumpex daraufhin voller Entschlossenheit und stellte sich wagemutig vor seinen Trainer, der von Tojo mit einem verächtlichen Blick angesehen wurde. Nur kurz darauf schweiften Tojos Augen jedoch zur Seite zu seinem Pokémon ab, wobei er mit strengem Ton klarstellte: „Jetzt gilt es, Raichu. Diesmal ist der Tod für eine von beiden Parteien unausweichlich. Ich verlasse mich auf dich, mein Kleiner. Denn von diesem Kampf...hängt unser Stolz...unsere Würde...und unser Leben ab. Zeig es ihnen!“ „Rai, Rai!“, erwiderte Raichu daraufhin mit einem bitterernsten Blick und stellte sich dann ganz langsam vor seinen Trainer. Dieser breitete nun seine Arme nach vorne hin aus und starrte Takeshi mit einem kranken Lächeln an, wobei er voller Vorfreude lautstark aufschrie: „Du darfst anfangen, Takeshi. Gahahahahaha! MÖGE DAS ULTIMATIVE SPIEL ENDLICH BEGINNEN!“ „Gut, dann soll es so sein! Sumpex, greif Raichu mit deinem Bodycheck an!“, eröffnete Takeshi schließlich den Kampf um Leben und Tod, woraufhin Sumpex umgehend auf seinen Gegner zustürmte und ganz verbissen losschrie: „Suuumpeeex!“ Tojo verschränkte derweil jedoch nur gelassen seine Arme und erwiderte: „Los, weich mit Ruckzuckhieb aus und greif seinen erbärmlichen Trainer mit deinem Eisenschweif an!“ „Rai, Rai!“, bestätigte Raichu den erhaltenen Befehl und spurtete anschließend ebenfalls los, genau in Richtung des herannahenden Sumpex’. Doch noch bevor es zu einer Konfrontation kommen konnte, erreichte Raichu eine solch unmenschliche Geschwindigkeit, dass es für niemanden mehr sichtbar war. Sumpex’ spürte lediglich einen kurzen Luftzug, weswegen es sich irritiert umdrehte. Kaum war dies geschehen, erblickte es Raichu hinter sich. Dieses hatte sich so blitzschnell fortbewegt, dass es bereits direkt vor Takeshi wieder aufgetaucht war. Noch ehe dieser sich versah, erstrahlte Raichus langer Schweif in einem stählernen Glanz, bis es diesen schließlich mit voller Wucht in Takeshis Magenkuhle rammte. Während Raichu dabei völlig emotionslos dreinblickte, schloss Takeshi seine Augen und spuckte Blut, wobei seinem Mund jedoch auch ein qualvoller Schrei entglitt: „Wuuuuuaaaaahhhhh!“ „Suuuuumpeeeeex!“, schrie Sumpex dabei krank vor Sorge um seinen Freund, während Tojo die Arme weit von sich streckte und mit einem genüsslichen Lächeln auf den Lippen aufschrie: „Gahahahahaha! Das ultimative Spiel hat begonnen. Und dein Leid, Takeshi...wird mir zur Nahrung werden.“ Schreckliches hat sich in der Siegesstraße kurz vor dem Hauptquartier der Top 4 abgespielt. Tojo ist unerwartet wieder aufgetaucht und hat zum finalen Racheschlag angesetzt. Mit Hilfe der scheinbar übermächtigen Magie seines Poké-Stabs hat er ein Portal zur zeitlosen Dimension geöffnet und sowohl Takeshi als auch sich selbst dort eingeschlossen. Sie stecken nun in jener zeitlosen Dimension fest, in die der mächtige Pharao Aya einst das Evil Pokémon-Game und all jene, die es gespielt hatten, verbannt hatte. Doch das schlimmste, was der Fluch des Evil Pokémon-Games seinerzeit hervorgebracht hat, weilt noch immer auf Erden: Tojo! Dieser hat erstmals einen Weg gefunden, wie er absolut sichergehen kann, dass das allerletzte Evil Pokémon-Game mit dem Tod von einem der beiden Kontrahenten enden wird. Nur wenn Takeshi ihn tötet, wird es ihm möglich sein, der zeitlosen Dimension zu entrinnen. Umgekehrt wird Tojo das Portal zur realen Welt erst dann freiwillig wieder öffnen, sobald er Takeshi gerichtet und somit Vergeltung für all die Demütigungen, die er bisher erleiden musste, geübt hat. Noch bevor Takeshi die Top 4 erreichen konnte, steht ihm nun sein wohl schwerster Kampf aller Zeiten bevor. Denn diesmal gibt es keine Ausflüchte mehr. Solange Tojo das Tor zur realen Welt nicht freiwillig vor Ende des Kampfes öffnet, ist einer der beiden unausweichlich dem Tode geweiht. Doch das Evil Pokémon-Game hat bereits seine Schatten vorausgeworfen und einen schrecklichen Anfang für Takeshi genommen. Wird es Takeshi und Sumpex gelingen, ihre wohl letzte Schlacht um Leben und Tod zu gewinnen? Und selbst wenn sie gewinnen sollten...Wäre Takeshi dann in der Lage, Tojo den Gnadenstoß zu versetzen und somit zum Mörder zu werden? Fragen über Fragen, die nur der Ausgang des Evil Pokémon-Games der beiden zu beantworten weiß. Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)