Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer von Takeya-kun (Road to be a Pokémon Master) ================================================================================ Episode 286: Eine unerwartete Konfrontation ------------------------------------------- Bei der plötzlichen Konfrontation zwischen Pokémon-Jägerin J, Takeshi und Primo ist es zu einem Eklat gekommen. Ohne Vorankündigung griff J, die Primo zuvor vergeblich zu stoppen versucht hatte, Takeshis Sumpex’ an und verwandelte dieses mittels eines Energiestrahls, der ihrer mysteriösen Armschiene entstammte, in eine bronzefarbene Statue. Mit dieser im Schlepptau, machte sie sich auf den Weg zu ihrem Luftschiff, während sich Takeshi, seine Pokémon und Primo aufgeteilt hatten, um nach ihr zu suchen. Inzwischen war das Luftschiff längst wieder abgehoben und zur Abreise bereit, was besonders Primo verzweifeln ließ, der nur kurz davor gestanden hatte, J doch noch rechtzeitig zu erwischen. Doch da machte jemand Pokémon-Jägerin J, die sich ihrer erfolgreich ausgeführten Mission bereits sicher war, einen Strich durch die Rechnung. Ein mysteriöser Unbekannter hatte sich nämlich an Bord geschlichen und zahlreiche Explosionen ausgelöst, die das Luftschiff schwer beschädigten und sogar zwei von vier Triebwerken zerstörte. Doch gerade, als sich J höchstpersönlich auf die Suche nach dem Eindringling machen wollte, war dieser bereits angekommen und sprengte auch die Tür, die zum Cockpitraum führte, in die Luft. Mitten im Rauch der Explosion zeichnete sich eine menschliche Silhouette ab. Doch um wen handelt es sich bei dem Unbekannten? Sichtlich verstimmt schaute J die verschwommene Silhouette, die im Rauch zu sehen war, verbissen an, bis sie schließlich keifte: „Was soll der Unsinn? Hast du armer Irrer nichts besseres zu tun, als mein Luftschiff in die Luft zu jagen? Gib dich endlich zu erkennen, Fremder!“ „Hehehe...Gerne doch. Fragt sich nur, wer hier der arme Irre ist.“, erwiderte die Stimme des Unbekannten darauf, bis die Person schlussendlich aus dem Rauch heraustrat. Es handelte sich dabei um einen großen Jungen. Dieser trug eine lange, sich bis zu den Kniekehlen erstreckende und mantelartige Jacke, die offen war, darunter ein weiß-blau gestreiftes T-Shirt und hatte zudem eine lange, schwarze Hose an. Zudem hatte der Junge lange, weiße, zackige Haare und einen stechenden Blick, während ein diabolisches Lächeln seine Lippen umspielte. Nur kurze Zeit später trat plötzlich auch ein Raichu aus dem Rauch heraus, welches mit einem bösartigen Blick „Rai, Rai!“ sagte. Es bestand nun also kein Zweifel mehr: Bei dem unbekannten Eindringling handelte es sich um Tojo und sein Raichu. „Wer bist du, wenn ich fragen darf? Und was erlaubst du dir, unser Schiff so in Mitleidenschaft zu ziehen?“, fragte J nun halbwegs beherrscht, wobei man ihr jedoch sehr deutlich anmerkte, dass sie innerlich geradezu brodelte. Auch wenn sie Tojo nicht kannte, wollte sie ihn erst mal nicht weiter provozieren, um weitere Zerstörungen zu vermeiden. Tojo legte jedoch nur ein erheitertes Lächeln auf und verhöhnte sie geradezu: „Warum auf einmal so ekelhaft freundlich, du elendes Weibsstück? Ich hab dein wahres Wesen ohnehin schon erkannt. Du bist böse, genau wie ich. Eigentlich finde ich das sogar gut, nur blöd, dass du etwas getan hast, was mich erzürnt hat. Also, du brauchst deine Zunge nicht im Zaum halten, du miese Heuchlerin.“ „Was hast du gesagt?“, schrie J nun völlig außer sich, „Wie redest du mit mir? Das wird dir noch Leid tun, du kleiner, mieser Wichtigtuer. Piondragi, du bist dran!“ Energisch wuchtete J nun einen Pokéball zur Seite, dem mit einem hellen Lichtstrahl ein fast 2 Meter großes, skorpionartiges Pokémon entsprang. Dieses Pokémon hatte einen überwiegend pinkfarbenen Körper und ging auf 4 sehr kurzen Beinen, während es am hinteren Ende seines Körpers einen langen Schwanz hatte, der sich an dessen Ende in zwei Giftstacheln aufspaltete. Zudem wuchsen diesem Pokémon aus seinem Kopf zwei armähnliche Körpergebilde, die in jeweils zwei Kneifzangen mündeten. Ein bedrohliches Maul voller spitzer Zähne und ein stechender Blick waren nun auf Tojo gerichtet, wobei Piondragi als Drohgebärde lautstark rief: „Piiiooon! Piondraaagiii!“ „Hehehe...Wie niedlich. Ist das dein Kuscheltier?“, fragte Tojo nun zynisch, während J empört erwiderte: „Wie...wie war das? Rrrhhh, rrhh...Niemand wagt es, mich zu verspotten.“ „Hehehe...Eigentlich sollte das mein Satz sein! Zumindest passt er besser zu mir, als zu so einer lächerlichen Gestalt wie dir.“, erwiderte Tojo darauf sichtlich erheitert, bis J schließlich der Geduldsfaden riss und sie wutentbrannt rief: „Na warte, Freundchen! Piondragi, Hyperstrahl!“ „Draaaaagiiiii!“, rief Piondragi daraufhin energiegeladen und feuerte aus seinem Mund einen gewaltigen, orangefarbenen Energiestrahl nach vorne hin ab, der direkt auf Tojo und Raichu zuraste. Tojo reagierte jedoch geistesgegenwärtig und zückte in Sekundenschnelle seinen Poké-Stab, der daraufhin in einem hellen Licht erstrahlte. Nur kurz darauf teleportierte er sich zusammen mit Raichu mit der Magie seines Stabs zur Seite, sodass der Hyperstrahl die beiden verfehlte. Jedoch kam es für J noch weitaus schlimmer. Denn da der Hyperstrahl, der auf einem extrem hohen Energieniveau war, sein Ziel verfehlt hatte, stieß er auf eine der Wände und zerfetzte sie. Die Energiekonzentration des Hyperstrahls war jedoch so enorm, dass er sich von einer Wand zur nächsten durchfraß. Auf diese Weise durchbohrte der Hyperstrahl das gesamte Luftschiff. Zwar befand sich dieses trotz der Demolierung noch immer im Unsichtbarkeitsmodus, dennoch war der Hyperstrahl deutlich am Himmel zu sehen und zu hören, als er schließlich auch noch die letzte Wand durchbohrt hatte. Sowohl Takeshi und seine Pokémon als auch Primo hatten dies natürlich wahrgenommen. Takeshi und Voltenso schauten derweil angespannt nach oben, wobei Takeshi feststellte: „Das...das war doch ein Hyperstrahl. Rrrhhh, rrhh...Ich weiß nicht, was das zu bedeuten hat, aber vielleicht hat es mit J zu tun. Hm...Es kam aus Richtung der Küste. Voltenso, lass uns keine Zeit verlieren! Wir müssen nachsehen!“ „Tenso!“, stimmte Voltenso dem Vorhaben seines Trainers entschlossen zu, woraufhin sich die beiden gemeinsam auf den Weg machten. Auch das Team Bisasam/Schwalboss und das Team Feurigel/Pudox kamen zu keinem anderen Schluss, sodass sie sich ebenfalls in Richtung Küste aufmachten. Primo, der sich in weiser Voraussicht ohnehin schon mit Zubat und Marill auf den Weg zur Küste gemacht hatte, sah derweil ebenfalls angespannt zum Himmel hinauf und sagte mit absoluter Gewissheit: „Kein Zweifel, das war ein Hyperstrahl, und er kam garantiert aus dem Luftschiff. Der Hyperstrahl kam nicht von unten, er entstand praktisch aus dem Nichts. Und das wiederum liegt nur daran, dass wir das Luftschiff nicht sehen können, weil es sich unsichtbar machen kann. Ich weiß nicht, was die da oben treiben, aber vielleicht gibt es ja Turbulenzen, die zum Vorteil von Takeshi und mir sein könnten.“ Unterdessen wieder innerhalb des Luftschiffs: Schockiert konnte J nun durch sämtliche Löcher hindurch bis zum freien Himmel schauen, weil Piondragis Hyperstrahl das Luftschiff durchbohrt hatte. Tojo und Raichu standen derweil nur wenige Meter neben der Stelle, an der sie zuvor gestanden hatten. „Hehehe...Wie kann man denn nur so bescheuert sein?“, meinte Tojo nun mit einem höhnischen Lächeln, „Du bist wirklich töricht. Scheint dir wohl Spaß zu machen, dein eigenes Luftschiff zu zerstören, was? Gahahahahaha! Es ist nur eine Frage der Zeit, bis dieses Schiff abstürzt und ihr alle, mit Ausnahme von Raichu und mir, jämmerlich vor die Hunde geht. Jahahahaha! Es sei denn, ihr habt eine Idee, wie ihr euch noch aus diesem Schlamassel ziehen könnt.“ „Gh, gh...Da...das Schiff...das...das Luftschiff ist völlig...hinüber. Du...du elende...Ratte...“, stammelte J nun völlig entsetzt und noch immer unter Schock, wohingegen sich Tojos Gesichtszüge erhärteten. „Pass auf, was du sagst, du Miststück! Ich bin viel mächtiger, als du es dir auch nur im Entferntesten vorstellen kannst.“, stellte Tojo nun mit harschem Ton klar. Raichu lächelte derweil das erschöpfte Piondragi, welches sich durch den Hyperstrahl völlig verausgabt hatte, kampfeslustig an und wollte gerade zur Tat schreiten, als sein Trainer sich jedoch vor es stellte. „Nicht nötig, mein Kleiner. Ich kümmere mich selbst darum. Hehehe...Wird mir richtig Spaß machen, denen das Maul zu stopfen.“, machte Tojo nun deutlich und streckte urplötzlich seinen Poké-Stab nach vorne, direkt auf Piondragi gerichtet. Nur kurz darauf leuchtete der Stab in einem grellen Licht auf, wobei Tojo mittels seiner Magie solch eine heftige Druckwelle entfesselte, dass sie Piondragi buchstäblich von den Füßen fegte. Mit ungeheurer Geschwindigkeit wurde es nun nach hinten geschleudert und flog direkt auf die beiden Piloten zu, die derweil erschrocken aufschrien. Nur kurze Zeit später wurden sie jedoch so heftig von Piondragis Körper getroffen, dass sie ebenso wie Piondragi selbst ohnmächtig zu Boden stürzten. „Gaahh! Ahhh...ahh...“, gab J derweil völlig schockierte Laute von sich, während Tojo ganz gelassen auf die zwei Statuen, die sich in einer Ecke des Raumes befanden, zuschritt. „Wer...wer bist du?“, fragte J nun zum ersten Mal völlig verzweifelt klingend, da sie noch nie im Leben eine so vernichtende Niederlage hatte einstecken müssen, „Kennen wir uns etwa von...von irgendwoher? Oder warum...tust du das alles? Du...du scheinst noch kein Erwachsener zu sein, also...wo...woher stammt deine Zerstörungswut? Das...das ist doch einfach nicht normal.“ „Gahahahahaha!“, ertönte Tojos Stimme nun teuflisch lachend, bis er sich plötzlich mit einem unglaublich boshaften Lächeln zu J umdrehte und sie mit geradezu diabolischen Augen anstierte, „Hehehe...Da hast du Recht. Ich bin nicht normal, hehehe...Wer ich aber wirklich bin, ist völlig irrelevant für dich, diese Information würde dir ohnehin nichts nützen. Keine Sorge! Ich habe nicht vor, dich direkt zu töten. Mir für so ein jämmerliches Weibsstück, das einen auf Möchtegern-Bösewicht macht, die Hände schmutzig zu machen, ist selbst unter meiner Würde. Ob du das ganze hier überlebst, liegt nicht in meinem Ermessen, sondern in deinem eigenen. Aber...hehehe...für den Fall, dass du draufgehen solltest...will ich dir sagen, dass ich dich nicht dumm sterben lassen will. Deswegen werde ich dich zumindest in meinen Beweggrund für meine Tat einweihen. Aber dazu komme ich gleich. Einen Moment Geduld bitte!“ Völlig entgeistert schaute J, die Tojo für vollkommen abnormal und psychopathisch hielt, ihm nun hinterher, bis dieser schließlich die beiden Statuen von Sumpex und dem anderen mysteriösen Pokémon musterte. Ihm fiel dabei auf, dass am unteren Ende der Statuen je ein vertikal gelegener Schalthebel angebracht war, was seine Neugier weckte. „Was haben wir denn hier?“, fragte er nun mit einem vorfreudigen Lächeln und drückte den Schalthebel von Sumpex’ Statue ein klein wenig nach unten. Dies hatte wiederum zur Folge, dass Sumpex’ Kopf plötzlich wieder normal wurde und somit kein Teil des statuenähnlichen Körpers mehr war. „Sumpex? Sumpex?“, fragte es nun ganz irritiert und schaute sich entgeistert um. Doch lange hatte es dazu keine Gelegenheit, da Tojo den Schalthebel auf einmal wieder nach oben drückte, wodurch Sumpex’ Kopf wie zuvor wieder versteinerte. „Ah, wie einfach. Ich hab diese Technologie bereits verstanden.“, merkte Tojo derweil sichtlich zufrieden an, „Je weiter man den Schalthebel nach unten drückt, desto stärker wird die Verwandlung in eine Statue rückgängig gemacht. Drückt man ihn ganz herunter, kann sich das Pokémon also vermutlich wieder frei bewegen. Hehehe...Eine interessante Technik, die ihr euch da ausgedacht habt. Ist schon erstaunlich, wie sich die Menschen...oder sollte ich besser sagen...wie sich dieses Gewürm im Laufe der Jahrtausende entwickelt hat. Mit dieser Technik hättest du noch einiges anstellen können. Tja, zu blöd, dass du ausgerechnet auf mich treffen musstest, was?“ Mit einem psychopathischen, breiten Grinsen starrte Tojo J nun an, während diese starr vor Schreck keinen Ton herausbrachte. Nur kurze Zeit später wandte sich Tojo wieder den Statuen zu, wobei er interessiert die zweite Statue musterte und sagte: „Hm? Was für ein seltsames Pokémon ist das denn? Wollen mal sehen...“ Gerade war Tojo dabei, nach dem Schalthebel des anderen Pokémon zu greifen, als J urplötzlich nach vorne schnellte und energisch forderte: „Nein, mach das nicht! Rühr dieses Pokémon nicht an!“ „Misch dich nicht ein! Niemand erteilt mir Befehle, hast du das verstanden, du elende Made?“, schrie Tojo daraufhin mit einem zornerfüllten Blick zur Seite und richtete dabei seinen Poké-Stab auf J, der sie schließlich mit einer heftigen Druckwelle, die jedoch nicht so stark war, wie jene, die er gegen Piondragi eingesetzt hatte, zu Boden schleuderte. „So ist es schon besser, hehehe...“, merkte Tojo nun sichtlich erheitert an und drückte den Schalthebel des Pokémons schließlich vollständig herunter. Wie sich herausstellte, sollte er mit seiner zuvor angestellten Vermutung Recht behalten, denn dadurch, dass er den Schalthebel vollständig nach unten gedrückt hatte, wurde der Prozess der Verwandlung in eine Statue zu 100% umgekehrt. Vor sich sah Tojo nun ein kleines, etwa einen halben Meter großes Pokémon, das ein wenig einer kleinen Fee ähnelte. Es hatte eine grüne Körperfärbung, zwei lange Fühler an seinem Kopf und große, blaue Augen, die sich ängstlich umschauten. Tojo stand derweil der Schock geradezu ins Gesicht geschrieben, weswegen er ungläubig stammelte: „Da...da...das...das kann...nicht sein...Da...das ist doch...“ Doch just in diesem Moment schwebte das Pokémon plötzlich wie durch Geisterhand nach oben, wobei sich seine Augen in einen bläulichen Schimmer hüllten. Nur kurz darauf zersplitterten sämtliche Fenster im Cockpitraum, was das mysteriöse Pokémon sofort nutzte, um durch eines von ihnen nach draußen zu fliegen und zu entkommen. „Gaaahhh! Da...das war doch...ein Celebi. Wo...wo zum Teufel habt ihr ein Celebi her?“, schrie Tojo derweil völlig schockiert, während Pokémon-Jägerin J, die sich mittlerweile auf den Knien und den Händen vom Boden abstützte, ganz verbissen rief: „Du Idiot! Genau deswegen habe ich dir gesagt, dass du es nicht anrühren sollst.“ Unterdessen hatte Celebi das noch immer unsichtbare Luftschiff verlassen, wodurch sein Körper schließlich am Himmel zu sehen war. Seinen Körper hüllte es anschließend in eine blaue Aura, wobei es Arme und Beine weit von sich streckte und lautstark aufschrie: „Ceeeleeebiii!“ Just in diesem Moment öffnete Celebi durch diesen Kraftaufwand mitten am Himmel ein Zeitportal, das sogar von unten deutlich zu sehen war. Es zeigte ein altertümliches Schloss, was darauf hinwies, dass Celebi ein Tor zur Vergangenheit geöffnet hatte. Takeshi schaute, während er der Küste immer näher kam, derweil geschockt nach oben und schrie: „Uuuaaahhh! Wa...was ist das denn? Was...was ist das für ein Portal? Und was...was ist das für ein Pokémon? Das...das ist doch nicht etwa...Celebi?“ Zur gleichen Zeit bei Primo: Dieser schaute ebenfalls ziemlich angespannt und erstaunt zugleich zum Himmel hinauf, wobei er für sich selbst mit absoluter Gewissheit klarstellte: „Das...das ist Celebi. Kein Zweifel. Keine Ahnung, wie es entkommen konnte, aber das ist zweifelsohne Celebi. Was hat es vor? Warum hat es dieses Zeitportal geöffnet? Moment mal...ein altertümliches Schloss? Ah, jetzt...jetzt verstehe ich. Celebi fühlt sich wahrscheinlich bedroht und will in die Vergangenheit flüchten. Das ist super...Meine Mission besteht ja nur darin, dass Celebi aus den Fängen von J befreit wird. Auch wenn ich vielleicht nicht so viel dafür getan habe...das ist die Chance, die Mission erfolgreich abzuschließen.“ Ganz energisch schrie Primo nun nach oben: „Ceeeleeebiii! Los, mach, dass du weg kommst! Hier wird’s zu gefährlich für dich. Du musst sofort fliehen, hörst duuu? Reise in eine andere Zeit und bring dich in Sicherheit, schneeeeell!“ Selbst auf diese Entfernung hatte Celebi Primos Schrei wahrnehmen können, weswegen es verwundert nach unten schaute. Nur kurze Zeit später richtete es jedoch seinen Blick mit einem sehr ernsten Ausdruck wieder nach vorne, bis es schließlich energisch „Ceeeleeebiii!“ schreiend in das Zeitportal hineinflog und in diesem abtauchte. Nur kurze Zeit später löste sich das Portal schließlich in Luft auf, was Primo sichtlich zufrieden stimmte. Unterdessen wieder im Luftschiff: Völlig verzweifelt schaute J nun drein, da sie nahezu alles verloren hatte. Das legendäre Pokémon war verschwunden, ihr Luftschiff fast völlig zerstört und mit Tojo hatte sie einen Feind vor sich, der gefährlicher war als jeder Mensch, dem sie je gegenübergestanden hat. „Hm...Wenn ich vorher gewusst hätte, dass ihr hier ein Celebi gebunkert habt, denn hätte ich andere Maßnahmen ergriffen. Jetzt ist es weg. Es ist anscheinend durch ein Zeitportal in die Vergangenheit geflohen.“, stellte Tojo nun nüchtern fest und drehte sich dann zu J um, die ihn wiederum ganz verängstigt anguckte. „Wa....warum...tust du das alles? Warum zum Teufel?“, fragte J nun mit Nachdruck, woraufhin Tojo plötzlich mit ganz langsamen Schritten auf sie zuging und dabei erwiderte: „Ach ja, stimmt, ich schulde dir noch eine Erklärung. Gut, dann werde ich dir mal meine Gründe, aus denen ich dein Luftschiff so schwer beschädigt habe, so stark einbrennen, dass du sie nicht mehr vergessen wirst, hehehe...“ Nachdem Tojo schließlich bei J angekommen war, packte er sie plötzlich mit der linken Hand am Hals und begann sie zu würgen. Zudem streckte er sie dabei nach oben, sodass ihre Beine vom Boden abhoben und hilflos in der Luft strampelten. „Hehehe...Jaaa!“, schrie Tojo plötzlich mit einem erheiterten Lachen und schlug J ohne Vorwarnung mit seiner rechten Faust in den Bauch, weswegen diese schmerzerfüllt ächzte: „Ahhhhh! Wa...was machst du? Ahhh, ahh...“ Nur kurz darauf begann Tojo plötzlich auf grausame Art und Weise, J seine rechte Faust immer und immer wieder in den Bauch zu rammen, wobei er mit einem psychopathischen Grinsen sagte: „Hehehe...So, und jetzt hör dir gut an, was ich zu sagen habe! Takeshi Rudo, der Trainer, der jetzt hier in Hoenn als Pokémon-Meister gefeiert wird, ist mein größter Erzfeind. Und mein Ziel...ist kein geringeres, als ihn und sein Sumpex zu töten. Ich habe schon so viele, bittere Niederlagen gegen diese elende Kröte über mich ergehen lassen müssen. Jedes Mal...ausnahmslos jedes Mal hat dieser Scheißkerl mich gedemütigt und meine Würde mit Füßen getreten. Mit dieser Schande...kann ich nicht leben, bis ich ihn endlich in einem Pokémon-Kampf bezwungen und anschließend getötet habe. Allerdings...bist du nicht die erste, die versucht hat, sein Sumpex zu stehlen. In so einer Situation war Takeshi schon öfter. Jedoch...kann ich es nicht einfach hinnehmen, wenn jemand versucht, sein Sumpex zu verschleppen. Denn meine Rache...wäre nur dann eine wirkliche Rache, wenn ich Takeshi mitsamt seinem Pokémon ausradieren würde. Immerhin waren es diese beiden, die mich all die Zeit über erniedrigt haben. Und jeder...ausnahmslos jeder, der vorhat, sein Sumpex zu stehlen, kriegt es mit mir zu tun. Denn wenn jemand versucht, es zu entführen, dann stellt derjenige eine Gefahr für mein großes Ziel dar, mich an Takeshi UND Sumpex zu rächen. Verstehst du? Wenn ich dich mit Sumpex entkommen lassen würde, dann könnte ich mir meine Rache für den Rest meines Lebens abschminken. Aber das geht nicht, verstehst du? Tut mir ja Leid, aber...Du bist mit deinem Plan meinem Ziel im Weg. Im Grunde hattest du einfach nur Pech...denn du warst zur falschen Zeit am falschen Ort. Hehehe...Aber vielleicht ist es auch dein Schicksal, dass du mir begegnet bist. Jedenfalls...hättest du Takeshis Weg niemals kreuzen dürfen...zumindest nicht mit diesen Ambitionen. Denn sieh dich nur an! Was hat es dir gebracht? Im schlimmsten Fall bringt es dir den Tod, hahahaha! Du elendes Weibsstück!“ Nachdem Tojo schier unzählige Male auf J eingeschlagen hatte, schmiss er diese gewaltsam zu Boden, wobei J ganz apathisch aussah vor lauter Schmerzen. Dann richtete sie jedoch ganz leicht ihren Kopf auf und schaute Tojo mit einem schmerzverzerrten Gesicht an, während sie ächzend fragte: „Kh, kh...Ahhh...ahh...Du...du Feigling...schlägst...eine Frau? Wie...kh, kh...wie tief kann man...nur sinken?“ „Schnauze!“, erwiderte Tojo darauf und rammte seinen rechten Fuß so heftig in den Bauch von J, dass diese sogar Blut spuckte. „Wuuuaaahhh!“, schrie sie dabei qualvoll auf, während Tojo ihr Leid sichtlich genoss und mit einem befriedigten Lächeln klarstellte: „Hehehe...Jetzt hör mir mal genau zu! Wenn sich jemand meinen Plänen in den Weg stellt, dann mache ich zwischen Männern und Frauen keinen Unterschied. Ganz egal, ob sie dies bewusst oder unbewusst tun. Verstehst du? Du konntest nicht wissen, dass du mich mit der Entführung von Sumpex erzürnen würdest. Aber jetzt musst du, auch wenn du mich vorher gar nicht kanntest, nun mal leider die Konsequenzen für dein Handeln tragen! Gahahahaha! Und da kenne ich auch bei so einer Schnalle wie dir keine Gnade. Haaa!“ Ein letztes Mal trat Tojo J mit aller Wucht in den Brustkorb, sodass diese erneut unter starken Schmerzen Blut spuckte. Anschließend kehrte Tojo ihr den Rücken zu und begab sich zu der Statue von Sumpex, was ihm Raichu gleichtat. Nur kurz darauf erschütterten plötzlich weitere Explosionen das Luftschiff, während sich J mit einem gequälten Blick an den Bauch fasste und sich vor lauter Schmerzen krümmte. Tojo warf J daraufhin einen ernsten Blick zu und sagte: „Tja, dein Luftschiff macht’s auch nicht mehr lange. Sieht wohl so aus, dass es bald ins Meer stürzen wird. Hehehe...es sei denn, es explodiert vorher. Du kannst dankbar sein, denn ich lasse dich am Leben. Wie du und deine Männer euch jedoch aus diesem Schlamassel zieht, ist eure Sache, das geht mich nichts an. Hehehe...Ob ihr hier noch lebend rauskommt oder einen qualvollen Tod sterbt, liegt ganz allein an euch. Ich bin zumindest der einzige, der hier auf sicherem Wege wieder rausfindet. Also dann...Auf Nimmerwiedersehen, gahahahaha!“ Mit Tojos gellender, psychopathischen Lache ging ein helles aufleuchtendes Licht einher, welches der Poké-Stab ausstrahlte. Es dauerte auch nur wenige Sekunden, bis Tojo mit Hilfe der Magie seines Stabs Raichu, Sumpex und sich selbst wegteleportierte, während J und ihre Gefolgschaft schwer verletzt auf dem Luftschiff zurückblieben. In der Zwischenzeit war Primo längst am Strand angekommen und schaute mit einem ernsten Blick nach oben, wo er zwar eine riesige Rauchwolke vorfand, die von den Explosionen an Bord des Luftschiffs von J herrührten, jedoch das Luftschiff selbst nicht sehen konnte. Mittlerweile war dieses jedoch so sehr beschädigt, dass der Unsichtbarkeitsmodus nicht mehr aufrechterhalten werden konnte. Aus diesem Grunde tauchte das brennende und von Rauchwolken umgebene Luftschiff nun wie aus dem Nichts am Himmel auf und steuerte ganz langsam aufs Meer zu. „Hab ich’s mir doch gedacht.“, sagte Primo nun mit angespannter Miene, „Das Luftschiff wurde scheinbar wirklich zerstört. Woher hätten diese Rauchwolken hoch oben am Himmel auch sonst kommen sollen? Es ist gut, dass die Pläne von J somit gescheitert sind. Aber was soll ich jetzt tun? Sumpex befindet sich immer noch an Bord. Und das Luftschiff stürzt jeden Moment ins Meer. Rrrhhh, rrhh...Verdammt!“ „Primo!“, ertönte in diesem Moment plötzlich eine Stimme, weswegen sich Primo erstaunt umdrehte. Ihm entgegen kamen nun Takeshi und seine Pokémon, die etwas verspätet ebenfalls ihren Weg zur Küste gefunden hatten. Nachdem sie schließlich neben Primo angekommen waren, musste Takeshi erst mal verschnaufen, bis er schließlich anmerkte: „Primo, hast...hast du vorhin auch Celebi am Himmel gesehen?“ „Ja, habe ich.“, antwortete Primo darauf, „Wie es scheint, ist Celebi in die Vergangenheit geflohen. Ich habe das zwar nicht direkt bewirkt, aber meine Mission ist somit dennoch erfolgreich abgeschlossen. Jetzt müssen wir nur noch dein Sumpex retten! Allerdings...gibt es da ein Problem. Sieh mal nach vorne!“ Verdutzt schaute Takeshi nun weit in die Ferne, bis er auf einmal schockiert mit ansah, wie das Luftschiff der Pokémon-Jägerin kurz davor war, ins Meer zu stürzen. „Gaahh! Da...das Luftschiff...es....es ist völlig zerstört.“, stellte er entsetzt fest, „Oh nein...Su...Sumpex ist doch noch da drin. Wenn...wenn das Luftschiff ins Meer stürzt, dann...dann...dann...“ „Dann werden eventuell alle, die sich dort drin befinden, bei weiteren Explosionen ums Leben kommen oder ertrinken, falls sie keine geeigneten Vorsichtsmaßnahmen getroffen haben.“, machte Primo nun mit angespannter Miene deutlich. Ihm behagte wie Takeshi der Gedanke, dass ein unschuldiges Pokémon zu Schaden kommen, wenn nicht sogar sterben könnte, absolut nicht, da es seit Beginn seiner Karriere als Pokémon-Ranger sein oberstes Gebot war, Menschen und Pokémon in Not zu helfen. Und obwohl seine Mission, Celebi zu befreien, bereits erfüllt war, fühlte er sich zum aller ersten Mal in seinem Leben völlig nutzlos, da er keine Chance hatte, etwas auszurichten. „Verdammt, ich kann nichts tun...Ich...ich kann nicht hinsehen.“, sagte Primo nun ganz verzweifelt und wandte den Blick vom Meer ab, während Takeshi fassungslos mit ansehen musste, wie das Luftschiff schließlich auf dem Meer aufschlug. „Uuuuuaaaaahhhhh! Neeeeeiiiiin! Suuuuuumpeeeeex!“, schrie Takeshi dabei völlig entsetzt, bis er plötzlich Schwalboss fordernd ansah und forderte: „Schwalboss, flieg mich dorthin, sofort! Solange das Luftschiff noch auf der Wasseroberfläche schwimmt, kann ich Sumpex vielleicht noch bergen.“ „Schwal! Schwalboss!“, erwiderte Schwalboss darauf voller Entschlossenheit und machte sich zu seinem Einsatz bereit. Doch bevor Takeshi auf dessen Rücken steigen konnte, stellte sich Primo plötzlich vor ihn und versperrte ihm den Weg. „Lass mich durch, Primo! Ich muss zu Sumpex!“, stellte Takeshi nun klar, wohingegen Primo mit ernster Miene erklärte: „Das ist mir klar. Aber es ist zu gefährlich für dich. Das Luftschiff sinkt Stück für Stück. Und solange es über der Wasseroberfläche ist, kann es durch die erheblichen Zerstörungen an dem Luftschiff immer noch zu weiteren Explosionen kommen. Wenn einer geht, dann ja wohl ich. Immerhin bin ich für solche ernsten Situationen jahrelang ausgebildet worden. Das ist ein Fall für einen Top-Ranger.“ Erstaunt sah Primo nun, wie aus dem angrenzenden Wald ein Tauboss mit einem besorgten Blick zur Absturzstelle des Luftschiffes schaute. Dies zauberte ihm wiederum sofort ein freudiges Lächeln auf die Lippen. Umgehend rannte er dann auf Tauboss zu, bis er plötzlich in die Luft sprang und seinen FangKom nach vorne richtete. „Fangversuch los!“, schrie er dabei energisch und feuerte aus seiner Armschiene den kleinen blauen Kreisel ab, der daraufhin damit begann, Tauboss zu umkreisen und eine lange, leuchtende Fanglinie hinter sich herzuziehen. „Vatonage! Jaaa! Haaa!“, rief Primo dabei energiegeladen und schwenkte heftig seinen rechten Arm sowie Zeige- und Mittelfinger umher, um die Fanglinie immer weiter kreisen zu lassen, bis Tauboss schließlich hell aufleuchtete und der kleine, blaue Kreisel in Primos Armschiene zurückkehrte. „Fangversuch abgeschlossen.“, bilanzierte Primo zufrieden und rannte sofort zu Tauboss, dem er dann mit einem großen Satz auf den Rücken sprang. Takeshi und seine Pokémon rannten daraufhin zu Primo, woraufhin Takeshi besorgt fragte: „Was...was hast du denn jetzt vor?“ „Ich fliege zur Absturzstelle und schaue mir das ganze mal aus der Nähe an.“, erklärte Primo daraufhin, „Und du, Takeshi...bleibst besser hier. Das heißt aber nicht, dass ich dich hier untätig zurücklasse. Stell dir mal vor, Sumpex wäre es auf irgendeine Weise gelungen, noch vor oder während den ersten Explosionen aus dem Luftschiff zu entkommen! Zum Beispiel könnte es vielleicht über dem Meer abgesprungen sein und schwimmt jetzt hierher zum Strand zurück. Du musst die Augen offen halten! Okay? Denn es ist nicht gesagt, dass Sumpex wirklich noch in dem Luftschiff ist.“ „Okay, hab verstanden. Danke, Primo.“, erwiderte Takeshi darauf, während Primo entschlossen nach vorne zeigte und rief: „Tauboss, los! Flieg zu der Absturzstelle des Luftschiffes!“ „Taaauuu! Tauboooss!“, schrie Tauboss daraufhin energiegeladen und schwang sich mit schnellen Flügelschlägen sogleich in die Lüfte, bis es schließlich mit rasender Geschwindigkeit auf die Absturzstelle zuflog. Takeshi schaute den beiden derweil besorgt nach und dachte sich innerlich: „Oh, Sumpex...Bitte...dir darf nichts passiert sein! Das...das würde ich einfach nicht verkraften.“ Da Tauboss ein ungemein hohes Tempo drauf hatte, dauerte es nicht allzu lange, bis es schließlich an der Absturzstelle ankam. Das Luftschiff versank derweil nur schleppend im Wasser, was Primo genügend Zeit gab, um es mehrmals zu umkreisen und genauestens zu beobachten. „Suuumpeeex! Suuumpeeex! Hörst du mich? Antworte, wenn du mich hören kannst!“, schrie er dabei energisch, bis er auf einmal ganz verbissen dreinschaute und vor sich hin sagte: „So ein Mist. Oberhalb der Wasseroberfläche steht das Luftschiff immer noch in Flammen. Es gibt keine Möglichkeit, da noch reinzukommen, ohne dabei selbst Gefahr zu laufen, zu sterben. Obwohl, mir kommt da gerade eine Idee...selbst wenn sich Sumpex noch an Bord des Luftschiffes befindet und dieses untergeht...müsste es doch imstande sein, aus dem Luftschiff herauszuschwimmen und wieder an die Wasseroberfläche zu gelangen. Immerhin ist es ein Wasser-Pokémon. Ja, das ist es.“ Doch nur kurz darauf verwarf Primo seine Idee wieder und fasste sich niedergeschlagen mit der rechten Hand ans Gesicht, wobei er merklich enttäuscht stammelte: „Mist, ich Idiot! Was rede ich da? Sumpex ist in eine Statue verwandelt worden. Demnach kann es sich nur selbst befreien, wenn es zurückverwandelt wurde. Und ob das der Fall ist, weiß ich nicht. Verdammt! Ich kann wohl wirklich nur auf ein Lebenszeichen von ihm warten.“ Während sich Takeshi und seine Pokémon derweil genauestens am Strand umschauten, in der Hoffnung, irgendwo ihren Freund zu entdecken, tauchte Tojo, der sich zusammen mit Raichu und Sumpex rechtzeitig in Sicherheit teleportiert hatte, direkt am Rande des Waldes auf, der sich neben dem Strand befand. Dort angekommen, meinte er erleichtert: „Puh, das war knapp...Aber wir haben’s ja geschafft. Und es ist alles so gelaufen, wie ich es geplant hatte, hehehe...Na dann...bringen wir die lästige Prozedur wohl hinter uns, was, Raichu?“ „Rai! Rai!“, erwiderte Raichu darauf ganz genervt dreinschauend und wandte seinen Blick von Tojo und Sumpex ab. Tojo bückte sich daraufhin und drückte den Schalthebel, der an der Sumpex-Statue unten angebracht war, vollständig nach unten. Dies bewirkte wiederum, dass die Verwandlung in eine Statue zu 100% rückgängig gemacht wurde. Irritiert schaute sich Sumpex nun um, bis Tojo schließlich wieder aufstand und es erschrocken in dessen finstere Augen starrte. „Su...Su...Su...SUMPEX!“, sagte es daraufhin ganz entsetzt und zeigte auf Tojo, während dieser mit einem spöttischen Lächeln erwiderte: „Schieb hier nicht so ne Panikwelle, du Weichei! Immerhin habe ich dich gerade vor dieser erbärmlichen Pokémon-Jägerin gerettet. Wenn man’s genau nimmt, müsstest du mir sogar dankbar sein! Aber auf deinen Dank kann ich verzichten. Ich will nur, dass du weißt, was passiert ist.“ „Su...Sumpex? Pex, Pex? Sumpex?“, fragte Sumpex nun völlig schockiert, da es einfach nicht glauben konnte, ausgerechnet von Tojo gerettet worden zu sein. Ungläubig schaute es daher Raichu an und fragte, ob es tatsächlich stimmte, dass Tojo für seine Rettung verantwortlich war. Als Raichu schließlich zustimmend nickte, musste Sumpex einmal schwer schlucken. Zwar überkam es ein großes Unbehagen, weswegen es auch beschämt zu Boden schaute, dennoch sagte es „Sum...Sumpex!“, was in diesem Moment so viel wie „Danke.“ hieß. „Pah...Oh Mann, hast du mir nicht zugehört? Ich hab doch gesagt, dass ich auf Dankesreden von dir verzichten kann.“, zischte Tojo nun sichtlich genervt und ging zusammen mit Raichu an Sumpex vorbei, sodass sie sich gegenseitig mit dem Rücken gegenüberstanden, „Du müsstest eigentlich genau wissen, dass ich dich nur gerettet habe, weil es in meinem Interesse lag, dass du unbeschadet bleibst. Nicht, dass mir etwas an dir liegen würde...für mich bist du nur eine unbedeutende Kreatur, die ich zum Teufel jagen will. Aber wir...haben noch eine Rechnung offen und das weißt du, Sumpex. Meine Niederlage gegen euch in der Pokémon-Liga...hat meinen Hass auf euch beide lediglich genährt und nur noch mehr geschürt. Um ehrlich zu sein...Ihr zwei veranlasst mich irgendwann noch einmal zum Knochenkotzen. Ich will gar nicht wissen, wie oft ich euch beiden schon das Leben gerettet habe. Irgendwann hört man mit dem Zählen auf. Aber es widert mich selbst an, euch so oft gerettet zu haben...Allerdings...war das leider oft nötig, sonst wäre ein Evil Pokémon-Game in der bisherigen Formation unmöglich. Sumpex! Dein Trainer...steht da vorne am Strand. Betrachte diese Rettungsaktion als letztes Geschenk, bevor ich euch beide endgültig ausradiere. Hehehehe...Also, haltet euch allzeit bereit! Dann das ultimative Spiel...ist noch nicht vorbei, gahahahahaha!“ Just in diesem Moment erstrahlte Tojos Poké-Stab plötzlich in einem hellen Licht, wodurch er und Raichu erneut wegteleportiert wurden. Sumpex drehte sich daraufhin erschrocken um, bis es schließlich erleichtert ausatmete und dann zum Strand rannte, wo alle noch immer verbissen nach ihm riefen. „Suuumpeeex!“, schrie Sumpex daraufhin jedoch lautstark und winkte seinen Freunden fröhlich zu, wodurch alle auf es aufmerksam wurden. „Su...Sum...pex?“, stammelte Takeshi nun ungläubig vor sich hin, während seine Pokémon bereits freudestrahlend auf Sumpex zuliefen. Nur kurz darauf stürmte jedoch auch Takeshi mit einem erleichterten Lächeln auf Sumpex zu und rief überglücklich: „Suuumpeeex! Du bist es wirklich. Suuumpeeex!“ Unheimlich erleichtert, endlich wieder vereint zu sein, umarmten sich Takeshi und Sumpex nun liebevoll, während sich auch die anderen Pokémon sanft an Sumpex schmiegten, wobei sie alle ihren Freund herzlich zurückbegrüßten. „Sumpex, ich...ich bin so froh...dass...dass du wieder da bist.“, stammelte Takeshi nun mit einem Schluchzen, wobei ihm sogar die Tränen kamen, „Ich...ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht...und...und ich hab geglaubt....wir...wir würden uns vielleicht nie wiedersehen. Äh?“ Just in diesem Moment ließ Sumpex seinen Trainer plötzlich los und streichelte ihm sanft am Kopf, wobei es seine Haare ein wenig durchwuschelte. „Sumpex, Sumpex! Peeeeex!“, sagte es dabei mit einem strahlenden Lächeln, was in diesem Moment so viel heißen sollte wie: „Mach dir keine Sorgen! Jetzt bin ich ja wieder da.“ Takeshi nickte seinem besten Freund daraufhin mit einem breiten Grinsen an, bis er plötzlich sein Stirnband abnahm und dann in Richtung Primo schaute. Anschließend streckte er sein Stirnband nach oben und begann kräftig zu winken, wobei er lauthals schrie: „Priiiiimooooo! Sumpex ist wieder daaaaa! Du kannst mit der Suche aufhöööreeen!“ Nur kurz darauf begannen auch Takeshis andere Pokémon damit, lautstark nach Primo zu rufen, da sie genau wussten, dass es für Primo schwer werden könnte, auf diese große Entfernung etwas zu hören. Da unsere Freunde jedoch so laut schrien, wie sie nur konnten, vernahm Primo auf einmal ganz leise Stimmen. „Nanu? Was war das?“, fragte er nun ganz verdutzt und wandte seinen Blick dann zum Strand, wo er in der Ferne Takeshi, seine Pokémon und natürlich auch Sumpex erblickte. „Wow, hahahaha! Ich glaub’s ja nicht.“, staunte er nun hellauf begeistert, „Sumpex! Da hinten ist Sumpex. Ein Glück...Oh Mann, bin ich erleichtert, dass alles gut ausgegangen ist. Hahahaha! Celebi ist in Sicherheit und auch Sumpex befindet sich nicht mehr in den Fängen von Pokémon-Jägerin J. Hahaha! Da würde ich doch glatt sagen: Mission abgeschlossen. Tauboss? Fliegen wir zum Strand zurück!“ Und so machte sich Primo zusammen mit Tauboss schließlich wieder zurück auf den Weg zum Strand. Zu guter Letzt ist also glücklicherweise noch mal alles gut gegangen und Takeshi und Sumpex können sich nach diesem haarsträubenden und sehr gefährlichen Abenteuer endlich wieder überglücklich in die Arme schließen. Einer ungehinderten Weiterreise zur Siegesstraße steht nun also nichts mehr im Wege. Doch während Takeshi einfach nur erleichtert ist, seinen besten Freund wieder bei sich zu haben, muss Sumpex mit dem unangenehmen Gefühl und der Tatsache leben, von Tojo gerettet worden zu sein. Aber auch wenn Takeshi auf seiner langen Reise alle wichtigen Herausforderungen gemeistert und zahlreiche Konflikte gelöst hat, so gibt es dennoch einen Zwist, der weiterhin Bestand hat. Nämlich jener zwischen Takeshi und Tojo. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)