Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer von Takeya-kun (Road to be a Pokémon Master) ================================================================================ Episode 253: Viertelfinale: Takeshi vs. Anubis - Teil I ------------------------------------------------------- Endlich ist es soweit: Takeshi steht im vierten Viertelfinalkampf Anubis gegenüber und kämpft um den Einzug ins Halbfinale, wo seine Freunde Kenta, Ash und Maike bereits auf ihn warten. Nachdem der Schiedsrichter das Match schließlich freigegeben hatte, zeigte Takeshi entschlossen nach vorne und rief energisch „Sumpex, ich wähle dich!“, während Anubis einen Pokéball nach vorne warf, wobei er lautstark schrie: „Icognito, du bist dran!“ Während Sumpex nun mit breiter Brust das Kampffeld betrat und voller Selbstbewusstsein „Suuumpeeex!“ rief, sprang Anubis’ Pokéball mit einem lauten Knackgeräusch auf und brachte mit einem hellen Lichtstrahl ein merkwürdig geformtes, schwarzes Pokémon zum Vorschein, welches in der Luft schwebte. Dieses hatte einfach nur die Form eines doppelten Kreises, einem inneren und einem äußeren, wobei sich in der Mitte des inneren Kreises ein schwarzes, emotionslos wirkendes Auge befand. So gesehen erinnerte das Pokémon an den Buchstaben O. „Icognito? Diese Pokémon sollen vermehrt in meiner Heimatregion Johto vorkommen und aus uralter Zeit stammen...Aber das ist das erste Mal, dass ich eines in natura sehe.“, ging Takeshi ziemlich beeindruckt bei dem Anblick dieses mysteriösen, fast schon mystisch wirkenden Pokémon durch den Kopf. Der Schiedsrichter hob indessen seine beiden Fahnen an und erklärte lautstark: „In der ersten Runde treten Icognito und Sumpex gegeneinander an. Somit kann der Kampf beginnen.“ „Auf geht’s, Icognito! Setz Kraftreserve ein!“, ergriff Anubis sogleich die Initiative, woraufhin Icognito erstmals eine Miene verzog. Sein einziges Auge wirkte für wenige Sekunden ziemlich angestrengt, so als wollte es all seine Energie mobilisieren. Nur kurz darauf tauchte sich sein Körper in eine merkwürdige, grünliche Aura, bis dieser plötzlich 8 grüne Energiekugeln entsprangen. Diese drehten sich fortan in ungeheurer Geschwindigkeit im Kreis um Icognito herum, indes Takeshi ganz verblüfft dreinschaute und sich innerlich dachte: „Kraftreserve? Diese Attacke habe ich noch nie gesehen. Von welchem Typ sie wohl ist?“ Noch immer kreisten die Energiekugeln rasend schnell um Icognito herum, bis sie sich urplötzlich alle direkt vor dessen Körper versammelten und dann zu einem großen Energieball verschmolzen, welcher in der Folge ungeheuer schnell nach vorne raste und Sumpex mitten im Gesicht traf. Zwar war es keine Art von Energie, die bei Berührung mit anderer Materie explodierte, im Gegenteil. Kaum hatte die Energiemanifestation Sumpex berührt, löste sie sich in Luft auf. Für Sumpex selbst war dieser Angriff jedoch so hart wie ein heftiger Schlag, weswegen es nach hinten umzufallen drohte. Sein rechtes Bein hatte sich bereits vom Boden gelöst. Doch Sumpex versuchte mit vollem Einsatz, sein Gleichgewicht zu halten, und hüpfte daher, bedingt durch den harten Einschlag der Attacke, auf einem Bein mehrere Meter nach hinten, bis es sich wieder fangen konnte. Nachdem es dann wieder sein rechtes Bein auf dem Boden abgestellt hatte, schaute es Icognito geschockt an und fasste sich schmerzerfüllt an die Wange, wobei es ganz verbissen murrte: „Suuum...Sumpex!“ „Ahhh! Was...was war das denn?“, fragte Takeshi derweil sichtlich schockiert, bis er das gegnerische Pokémon schließlich misstrauisch musterte, wobei ihm durch den Kopf ging: „Unglaublich, was für eine Technik. Ich habe keine Ahnung, von welchem Typ diese Attacke oder wie stark sie ist. Aber sie hätte Sumpex fast umgehauen. Wir müssen umgehend kontern!“ Zur selben Zeit beobachtete Anubis das Geschehen mit einem zufriedenen Lächeln und dachte sich innerlich: „Hehehe...Sehr gut. Eigentlich ist Kraftreserve eine Technik, bei der es purer Zufall ist, ob die Attacke gegenüber dem gegnerischen Pokémon effektiv oder eher uneffektiv ist. Scheinbar hat Sumpex gerade größeren Schaden genommen, demnach ist die Kraftreserve bei ihm wohl besonders effektiv.“ „Sumpex, los! Hydropumpe!“, befahl Takeshi unterdessen energisch, woraufhin Sumpex umgehend seinen Mund bis zum Anschlag öffnete und energiegeladen „Suuumpeeex!“ schreiend einen kraftvollen Wasserschwall abfeuerte, der in Form eines Strahls in Sekundenschnelle über das Kampffeld hinwegfegte und Icognito mitten im Auge traf. Aufgrund der Härte der Attacke wurde es gleich mehrere Meter nach hinten geschleudert, wobei es schmerzerfüllt wirkend sein Auge schloss. Takeshi ballte derweil zufrieden die Fäuste und lächelte, da der Angriff ein voller Erfolg war. Doch Anubis schien dieser Umstand überhaupt nichts auszumachen. Als sei nichts gewesen, zeigte er entschlossen nach vorne und befahl: „Icognito, los! Noch mal Kraftreserve!“ Erneut hüllte sich Icognito nun in eine grün aufleuchtende Aura und entsendete wieder 8 Energiekugeln, die es anschließend mehrmals umkreisten und dann zu einer einzigen großen Energiekugel fusionierten. Takeshi sah dies geschockt mit an und dachte sich innerlich: „Verdammt, was ist das nur für eine Technik? Und warum setzt er sie schon wieder ein? Beherrscht Icognito vielleicht nur diese eine Attacke?“ Entschlossen, dem Angriff diesmal etwas entgegenzusetzen, wies Takeshi mit dem Zeigefinger zielstrebig nach vorne und trug seinem Partner auf: „Sumpex, Lehmschuss!“ „Peeex!“, schrie Sumpex daraufhin energisch auf und feuerte aus seinem Mund einen riesigen, matschigen Lehmhaufen ab, wohingegen Icognito seine Energiekugel erneut aussendete. Rasend schnell flogen die beiden Attacke nun aufeinander zu, verfehlten sich jedoch und rasten somit ungebremst auf die jeweiligen Kontrahenten zu. Während Icognito von dem Lehmhaufen erfasst und von diesem gewaltsam zu Boden gerissen wurde, traf Icognitos Energiekugel Sumpex so heftig in den Bauch, dass es weit nach hinten geschleudert wurde. Selbst nachdem Sumpex schließlich hart auf dem Boden aufprallte, war die Intensität der Attacke immer noch zu sehen, denn Sumpex rollte ungewollt mit einem rückwärtigen Purzelbaum nach dem anderen nach hinten, bis es schließlich erschöpft auf dem Rücken zum Stillstand kam. Dies blieb jedoch nicht lange so, denn mit einem verbissenen, angestrengten Blick richtete es sich schnell wieder auf und keuchte „Sum...Sum...Sum...“, während Takeshi motivierend rief: „Ja, sehr gut, Sumpex. Du musst durchhalten! Bald haben wir sie, da bin ich mir sicher.“ In der Zwischenzeit schwebte auch das geschwächt wirkende Icognito ganz langsam wieder in die Luft und richtete einen erschöpften Blick auf seinen Gegner, während Anubis mit einem Lächeln auf den Lippen meinte: „Nicht schlecht, Takeshi. Unser Kampf geht wirklich gut los, die beiden schenken sich absolut nichts.“ „Da bin ich mit dir einer Meinung, Anubis. Haha!“, teilte Takeshi erheitert lächelnd die Ansicht seines Gegners, „Aber ich glaube, da ich die Fähigkeiten deines Pokémons nicht so richtig einschätzen kann und auch kein Risiko eingehen will, erfordert die Situation etwas ungewöhnlichere Maßnahmen. Sumpex, dreh dich zu mir!“ Etwas überrascht machte Sumpex nun umgehend kehrt und schaute seinen Trainer fragend an. Dieser lächelte ihm jedoch nur zuversichtlich zu, fast so, als ob er einen Plan verfolgen würde. Da Sumpex seinem Trainer natürlich absolut vertraute, begann es ebenfalls zu lächeln. Daraufhin setzte Takeshi plötzlich einen ganz ernsten Blick auf, bis er schließlich befahl: „Sumpex, spring in die Luft und...“ In diesem Moment stieß sich Sumpex, so stark es konnte, vom Boden ab. Doch noch während es sich in der Luft befand, setzte Takeshi seinen Befehl weiter fort: „...und jetzt Hydropumpe!“ „Peeeeeeeex!“, schrie Sumpex daraufhin energisch auf und spie aus seinem Mund einen riesigen Wasserschwall aus, welcher ihm als Antriebskraft diente. Auf diese Weise katapultierte sich Sumpex kerzengerade nach hinten, mit seinem Rücken genau Icognito zugewandt. Anubis riss derweil geschockt den Mund auf und rief verständnislos „Was...was soll das werden?“, während Sumpex’ Körper rasend schnell über das Kampffeld fegte. Zu spät bemerkte Anubis dabei jedoch, dass es direkt auf Icognito zuflog, welches es nun mitten im Flug mit aller Wucht rammte und schließlich beim Aufprall auf dem Boden unter seinem Rücken begrub. Das gesamte Stadion verstummte in diesem Moment und wirkte schockiert. Lediglich Sumpex’ und Takeshis Lippen umspielte ein ungeheuer selbstbewusstes Lächeln, bis sich Sumpex schließlich wieder aufrichtete und ein im wahrsten Sinne des Wortes geplättetes Icognito eingestampft im Boden zurückließ. Der Schiedsrichter nahm dies natürlich sofort zum Anlass, um zu reagieren. „Icognito ist kampfunfähig, Sumpex hat gewonnen. Damit steht es 1:0 für Takeshi.“, verkündete er entschieden mit einer Fahne auf Takeshi zeigend, während sich ein wahrer Jubelsturm über die Tribünen des Millenniums-Stadions ausbreitete. Takeshi sprang derweil euphorisch auf und hob die rechte Faust gen Himmel, wobei er zufrieden rief: „Jahahaha! Das war großartig, Sumpex.“ Sumpex, hingegen, lächelte voller Selbstvertrauen und war mit seiner eigenen Leistung zufrieden, obwohl es bereits recht angeschlagen war. Unterdessen holte Anubis sein Icognito in den Pokéball zurück und zückte sogleich einen neuen. Ein vorfreudiges, fast schon neugieriges Lächeln umspielte seine Lippen dabei, während er seinem Kontrahenten zurief: „Eine sehr gute Leistung, Takeshi. Ich bin von deinem Sumpex beeindruckt. Aber ich bin gespannt, ob es auch diesem Pokémon gewachsen ist. Stahlos, du bist dran!“ Entschlossen wuchtete Anubis nun einen Pokéball nach vorne, der nach mehreren Umdrehungen in der Luft mit einem grellen Blitz aufsprang, welcher sich anschließend zu einem fast 10 Meter großen, schlangenförmigen Pokémon materialisierte. Dieses hatte somit einen extrem langen, felsenartigen Körper, der von einer dicken Stahlschicht überzogen war. Zwei bedrohliche, fast schon teuflisch rote Augen schauten nun auf Sumpex herab, begleitet von einem gierig wirkenden, gigantischen Maul, welches sich nun öffnete und ein aggressives „Staaahlooos!“ herausbrachte. Der Schiedsrichter hob derweil seine beiden Fahnen an und erklärte: „In der nächsten Runde kämpfen Sumpex und Stahlos gegeneinander. Der Kampf kann weitergehen.“ Kaum hatte Anubis Stahlos gewählt, machte sich auf Takeshis Lippen ein zufriedenes Lächeln breit, wobei ihm durch den Kopf ging: „Stahlos? Ob ihm vielleicht nicht klar ist, dass Stahlos nicht nur ein Stahl-, sondern auch ein Boden-Typ ist? Boden-Pokémon haben schließlich eine große Schwäche gegenüber Wasser-Attacken. Das ist unsere Chance, unseren Vorsprung auszubauen.“ „Sumpex, Hydropumpe!“, ergriff Takeshi sofort nach der Kampffreigabe die Initiative, woraufhin Sumpex erneut einen riesigen Wasserschwall aus seinem Mund ausspie, welcher geradewegs auf Stahlos’ riesigen Kopf zuflog. Anubis machte jedoch sofort eine zur Seite schwingende Geste seiner rechten Hand und konterte: „Ausweichen, Stahlos! Und anschließend Kopfnuss!“ Just in dem Moment, in dem Sumpex seinen Gegner getroffen hätte, nahm Stahlos seinen Kopf ruckartig zur Seite, was wiederum zur Folge hatte, dass Sumpex’ Wasserstrahl völlig ins Leere ging. Anschließend schlängelte es sich rasant mit seinem riesigen Körper nach vorne und beugte seinen gewaltigen Kopf nach unten, den es Sumpex letzten Endes mit voller Wucht in den Bauch rammte. „Suuum...Peeeeeeeex!“, schrie Sumpex daraufhin qualvoll auf. Während Stahlos seinen Kopf nun wieder nach hinten nahm, kämpfte Sumpex verbissen dagegen an, vor lauter Schmerz umzufallen. Mit beiden Händen fasste es sich ganz fest an die Stelle, an der es getroffen worden war, während seine Augen und sein Mund vor Schmerz weit geöffnet waren. „Hehehe...Ich hab mir gedacht, dass das passieren würde.“, erklärte Anubis nun selbstsicher, „Du hast dich sicher gefühlt und gedacht, du könntest Stahlos mal so eben mit einer Wasser-Attacke ausschalten, Takeshi. Allerdings ist es noch fit und agiler, konnte daher auch leicht ausweichen und schließlich einen Konter starten. Dein Sumpex war hingegen noch viel zu sehr auf seinen Angriff konzentriert, um reagieren zu können.“ „Rrrhhh, rrhh...Wirklich gut durchdacht, das muss ich zugeben!“, erkannte Takeshi die Leistung seines Gegners an, woraufhin er plötzlich forderte: „Sumpex, komm erst mal zurück!“ Für diesen Satz erntete Takeshi zunächst einmal einen sehr verdutzten Blick von seinem treuen Pokémon-Partner. Angesichts der Schmerzen, die es hatte, sah es jedoch schnell ein, warum Takeshi diesen Schritt wählte. Mühselig schleppte es sich also zurück zu seinem Trainer, neben dem es sich saft- und kraftlos hinplumpsen ließ. „Gute Arbeit, mein Großer.“, lobte Takeshi seinen Schützling zufrieden, während er mit ernster Miene dachte: „Es ist besser so. Sumpex ist mein bestes Pokémon. Auch wenn es Icognito besiegt hat, es wäre fahrlässig, Sumpex schon so früh im Kampf zu verlieren. Wenn ich es jetzt austausche, hat es Zeit, um sich auszuruhen. Dann kann ich es später noch einmal unter etwas besseren Bedingungen einsetzen.“ Kaum hatte sich Takeshi davon überzeugt, dass sein Partner auch wirklich neben ihm Platz genommen hatte, griff er sofort zu einem Pokéball und warf diesen nach vorne, wobei er energisch rief: „Feurigel, ich entscheide mich für dich.“ Mit einem grellen Blitz öffnete sich Takeshis Pokéball schließlich und brachte sein kleines Feurigel zum Vorschein, welches nun quietschfidel „Feu, Feurigel!“ rief. Kaum war dies geschehen, hob der Schiedsrichter seine beiden Fahnen an und erklärte: „Takeshi hat sein Sumpex gegen Feurigel ausgetauscht. Der Kampf kann weitergehen.“ „Oho. Feurigel soll’s also richten. Eine gute Wahl.“, kommentierte Anubis mit einem herausfordernden Lächeln, stellte jedoch auch klar: „Allerdings ist das keine Garantie für den Sieg. Stahlos, noch einmal Kopfnuss!“ „Staaahlooos!“, schrie Stahlos daraufhin energiegeladen auf und rammte seinen Kopf erneut blitzschnell nach unten in Richtung des kleinen Feuer-Pokémons. Takeshi schaute sein Pokémon daraufhin ganz erwartungsvoll an und befahl: „Feurigel, schnell! Spring auf Stahlos’ Kopf!“ „Feeeuuu!“, schrie Feurigel daraufhin angestrengt auf und stieß sich mit seinen Füßen nur Sekundenbruchteile, bevor es von Stahlos getroffen worden wäre, nach oben hin ab. Während Stahlos seinen stahlharten Kopf nun mitten in den Boden rammte, landete Feurigel elegant auf selbigem. „Jaaa, das war super, mein Kleiner. Und jetzt verpass Stahlos mal dein Flammenrad an seinem ganzen Körper entlang!“, setzte Takeshi ganz begeistert noch einen Befehl drauf. Kaum hatte das kleine Feurigel diesen Befehl vernommen, wirkten seine schmalen Fuchsaugen auf einmal noch entschlossener als zuvor, woraufhin es plötzlich seinen Körper einkugelte und auf diese Weise wie zu einem Ball wurde. Dieser ging schließlich mittels der Öffnungen an Feurigels Rücken, aus denen sonst immer Feuer schießt, in Flammen auf. Anschließend rollte sich Feurigel, vollständig in eine Feuersbrunst gehüllt, auf Stahlos’ gesamtem Rücken, welcher mit fast 10 Metern natürlich ungeheuer lang war, entlang. Dieses schrie dabei qualvoll „Staaahhh!“ auf, während Feurigel munter weiter kugelte, bis es schließlich an Stahlos’ Schwanzende ankam und sich dann aus seiner zusammengekugelten Haltung löste. Daraufhin sprang es elegant wieder von dessen Schwanz ab, wobei Takeshi zufrieden die Fäuste ballend rief: „Jahahaha, toll gemacht, Feurigel.“ „Nicht schlecht, entscheidet aber noch lange keinen Kampf, Takeshi. Stahlos, Eisenschweif!“, nahm Anubis diesen Rückschlag relativ gelassen hin, woraufhin Stahlos’ Schwanz auf einmal in einem metallenen Glanz erstrahlte. Kurz darauf drehte es sich mit einem wutentbrannten Blick zu Feurigel, wobei es mit seinem Schwanz weit ausholte. Mit diesem schlug es seinen vergleichsweise winzigen Gegner, wie eine Fliege, die mitten in der Luft von einer Fliegenklatsche traktiert wird, mit aller Härte zur Seite, wodurch dieses rasend schnell am Schiedsrichter vorbeiflog. „Feeuu!“, gab es schließlich einen dumpfen Ton von sich, als es letztlich mit voller Wucht gegen die Stadionmauer krachte und dann unsanft auf den Boden fiel. „Hey, Feurigel! Alles in Ordnung?“, fragte Takeshi indessen ziemlich besorgt, woraufhin sich Feurigel jedoch trotz zahlreicher Schrammen wieder mutig „Feu!“ bestätigend aufrichtete. „Ha! Sehr gut, Kumpel. Machen wir weiter! Zeig Stahlos mal deinen Feuerwirbel!“, wies Takeshi sein Pokémon zielstrebig an, bis dieses schließlich wieder energisch aufs Kampffeld zurückrannte und die Flamme auf seinem Rücken wieder neu entfachte. Noch mitten im Lauf öffnete es dann seinen Mund und feuerte aus diesem eine riesige Feuersbrunst ab, welche sich binnen Sekundenbruchteilen zu einem gewaltigen Flammentornado entwickelte. Dieser raste schließlich genau auf Stahlos zu und verschlang es geradezu, weswegen dieses, hilflos gefangen im Feuerwirbel, lautstark „Staaahlooos!“ schrie. „Ja, nur weiter so! Feuer-Attacken sind äußerst effektiv gegen Stahl-Pokémon, das muss klappen!“, sagte Takeshi derweil hoffnungsvoll vor sich hin, wohingegen Anubis jedoch gleich sofort einen Ausweg parat hatte: „Stahlos, setz Sandsturm ein!“ Noch immer wütete der Flammentornado ohne absehbares Ende. Mit der Zeit jedoch trat vermehrt Sand aus den züngelnden Flammen aus, bis Feurigels Feuerwirbel sich schließlich nach nur wenigen Sekunden in einen vollständigen Sandtornado umgewandelt hatte und sämtliche Flammen somit erstickt wurden. Nur kurze Zeit später löste sich der Sandtornado schließlich auf, in welchem sich Stahlos verbarg, welches diesen Sandsturm mittels schneller Rotation seines Körpers erzeugt hatte. Trotz der Schmerzen, die es zuvor erleiden musste, lächelte es Feurigel nun kampfeslustig an, indes Anubis zufrieden sagte: „Der Feuerwirbel war beeindruckend. Allerdings...weißt du hoffentlich, dass man Feuer mit Sand ersticken kann, Takeshi.“ „Oh ja, das weiß ich.“, bestätigte Takeshi diese Annahme, bis er plötzlich mit einem kampfeslustigen Lächeln auf den Lippen fortfuhr: „Und ich muss sagen, ich bin echt baff. Wie schnell du diesen Angriff allein mit Logik unterbunden hast, war großartig. Es macht wirklich Spaß, gegen so einen ebenbürtigen Gegner zu kämpfen.“ „Mir geht’s genauso.“, entgegnete Anubis darauf, „Allerdings wird sich erst am Ende des Kampfes herausstellen, ob wir beide tatsächlich ebenbürtige Gegner sind oder ob einer von uns beiden die Nase vorn hat. Ich habe jedenfalls nicht vor, zu verlieren. Stahlos, Erdbeben!“ „Waaas?“, rief Takeshi infolgedessen geschockt, da er ganz genau wusste, wie verheerend so eine starke Boden-Attacke für sein Feurigel sein konnte. Noch ehe er aber reagieren konnte, hatte Stahlos sein großes Schwanzende jedoch schon längst auf den Boden gewuchtet und somit das gesamte Kampffeld erzittern lassen. Die gesamte Stärke des Erdbebens wurde anschließend über Feurigels Füße direkt in seinen gesamten Körper geleitet, wobei es qualvoll „Feeeuuuriiigeeel!“ schrie. Takeshi weitete indessen schockiert die Augen und wollte am liebsten etwas unternehmen, doch er wusste ganz genau, dass es längst zu spät war, um Feurigel dieser Attacke noch entgehen zu lassen. Nachdem Stahlos seine Attacke schließlich beendet hatte, fiel Feurigel saft- und kraftlos wirkend nach vorne. Doch bevor es richtig hinfallen konnte, stützte es sich noch mit allen Vieren vom Boden ab und schrie verbissen „Feeeuuu!“, weswegen Takeshi hellauf begeistert rief: „Wow, jahahaha! Feurigel, du bist große Klasse.“ „Äh? Es ist immer noch nicht besiegt?“, fragte Anubis derweil sichtlich überrascht, bis seine Lippen auf einmal ein zufriedenes Lächeln umspielte, „Takeshis Pokémon scheinen ausnahmslos eine ungeheure Ausdauer zu haben. Das gefällt mir, denn das macht den Kampf umso interessanter.“ Auf Takeshis Gesicht machte sich indessen ein zuversichtliches Lächeln breit, während er entschlossen rief: „Los, Feurigel! Noch sind wir nicht geschlagen. Setz die Rauchwolke ein!“ Kaum hatte Takeshi seinen Befehl ausgesprochen, öffnete Feurigel seinen Mund auch schon bis zum Anschlag und ließ diesem ungeheuer große Rauchschwaden entweichen, welche enorm schnell auf Stahlos zurasten. „Stahlos!“, kam jedoch plötzlich ein fast schon ermahnender Ausruf von Anubis, weswegen Stahlos seinen Trainer umgehend, noch bevor es in der Rauchwolke verschwinden konnte, anschaute. Dieser sagte jedoch nichts mehr, sondern wies mit dem Zeigefinger lediglich nach unten, was Stahlos mit einem bestätigenden Nicken aufnahm. Nur kurz darauf wurde Stahlos schließlich von der Rauchwolke eingekesselt, woraufhin Takeshi umgehend befahl: „Und jetzt Flammenwurf, Feurigel!“ „Feeeuuu!“, schrie Takeshis kleiner Schützling daraufhin energiegeladen und feuerte aus seinem Mund eine riesige Feuerwalze ab, welche rasend schnell ihren Weg in die Rauchwolke fand. „Sehr gut. Durch den Rauch wird Stahlos keine Orientierung und somit auch kaum eine Möglichkeit haben, auszuweichen.“, dachte sich Takeshi nun bereits ziemlich siegessicher. Doch je länger der Flammenwurf anhielt, desto mehr verwunderte es ihn, keinerlei Reaktion von Stahlos zu vernehmen. Kein Schreien, kein Keuchen, nicht einmal ein kleiner Ächzer war zu hören, was Takeshi zunehmend skeptischer werden ließ. Als sich die Rauchwolke dann schließlich Stück für Stück auflöste, stellte Takeshi, ebenso wie Feurigel, erschrocken fest, dass Stahlos nicht mehr da war. „Ahhh! Wo...wo ist es hin?“, rief er nun zurecht ziemlich entsetzt, woraufhin Anubis nur gelassen die Arme verschränkte und nüchtern erklärte: „Unter euch.“ „Was?“, fragte Takeshi ganz geschockt nach, bis er schließlich ein größeres Loch auf dem Kampffeld ausmachen konnte. „Oh nein...Die Schaufler-Attacke?“, ging ihm dabei nervös durch den Kopf, bis auf einmal der Boden unter Feurigel aufbrach und Stahlos es von unten mit aller Wucht nach oben rammte, wodurch Feurigel hoch nach oben in die Luft geschleudert wurde. „Feeeuuuriiigeeel!“, schrie es dabei qualvoll auf, während Takeshi ganz verbissen rief: „Ahhhhh! Feurigel, du befindest über Stahlos, dadurch kannst du es leichter angreifen und treffen. Komm schon, mein Kleiner! Ich weiß genau, was in dir steckt. Zeig ihnen deinen Flammenwurf!“ „Unmöglich. Den Schlag wird es nicht so leicht weggesteckt haben.“, war sich Anubis des Sieges bereits sicher, zu früh, wie sich herausstellen sollte. Denn noch während Feurigel im freien Fall wieder nach unten raste, warf es einen angestrengten Blick auf Stahlos, bis es auf einmal lautstark „Feeeeeuuuuu!“ schrie und aus seinem Mund erneut einen riesigen Flammenstrahl abfeuerte, welcher Stahlos mitten in die Seite traf. „Staaaaahhhhhh!“, schrie dieses dabei schmerzerfüllt und geschockt zugleich über diesen unerwarteten Gegenangriff, bis es schließlich völlig erschöpft zusammenbrach. Nur Sekundenbruchteile später prallte auch Feurigel mit aller Härte auf dem Boden auf und rührte sich anschließend keinen Zentimeter mehr, während Anubis und Takeshi diesem Anblick schockiert beiwohnten. Der Schiedsrichter zögerte natürlich keine Sekunde und gab umgehend sein Urteil preis: „Wir haben einen Doppel-K.O., Stahlos und Feurigel können beide nicht mehr weiterkämpfen. Damit steht es 2:1 für Takeshi. Beide Teilnehmer müssen nun ihr nächstes Pokémon auswählen!“ Ein lautstarkes Jubeln ging nun durch sämtliche Tribünen des Millenniums-Stadions, weil die Zuschauer völlig hin und weg von dem spannenden und äußerst hart geführten Kampf der beiden Kontrahenten waren. Unterdessen holten beide Gegner ihre Pokémon in ihre Pokébälle zurück, wobei Takeshi seinen zufrieden anlächelte und sagte: „Das hast du sehr gut gemacht, Feurigel, ich bin stolz auf dich. So, und nun...“ „Kann’s weitergehen?“, fragte Anubis seinen Gegner nun mit einem vorfreudigen Lächeln, woraufhin Takeshi nur stumm nickte. Dann warfen beide ihre neu gezückten Pokébälle nach vorne, wobei Anubis energisch rief: „Ninjatom, ich wähle dich!“ „Voltenso, du bist an der Reihe!“, rief Takeshi zeitgleich, bis schließlich beide Pokébälle zwei helle Lichtstrahlen freigaben, die sich langsam zu Voltenso und Ninjatom materialisierten. „Nin, Ninjatom!“, sagte Anubis’ Pokémon nun relativ träge und teilnahmslos wirkend, wohingegen Voltenso das absolute Gegenteil war. Mit breiter Brust und einem mehr als selbstbewussten Blick schaute es seinem Gegner nun keck lächelnd ins Gesicht und rief kampfeslustig: „Vol, Voltensooo!“ Kaum hatten Takeshi und Anubis ihre Pokémon gewählt, hob der Schiedsrichter erneut beide Fahnen an und erklärte: „In der nächsten Runde treten Voltenso und Ninjatom gegeneinander an. Der Kampf kann somit fortgesetzt werden.“ Nachdem der Kampf schließlich wieder freigegeben worden war, verschränkte Anubis plötzlich ganz gelassen die Arme und lächelte selbstsicher vor sich hin. Takeshi schaute derweil ganz skeptisch zu Ninjatom und dachte sich innerlich: „Ninjatom...Ich erinnere mich, wie Jeff, Kira und ich damals diesen Jungen namens Kazuya getroffen haben, der sein Nincada unbedingt zu Ninjatom weiterentwickeln wollte. Wir wollten ihm dabei helfen, damit es sich weiterentwickeln kann, allerdings war die Weiterentwicklung bei Nincada sehr kompliziert und mysteriös. Und letzten Endes haben wir Ninjatom auch nie zu Gesicht bekommen. Ich hab daher leider nicht den blassesten Schimmer, was für ein Pokémon-Typ das ist. Aber das schreckt mich nicht ab...Voltenso ist ein Kämpfer, genau wie ich. Wir beide werden das schon richten.“ Sichtlich entschlossen, diese Runde für sich zu entscheiden, zeigte Takeshi nun auf das gegnerische Pokémon und wies seinen Partner an: „Voltenso, los, Donnerblitz!“ „Vooolteeensooo!“, schrie Voltenso infolgedessen energiegeladen auf und entlud aus seinem Körper einen riesigen, elektrisch aufgeladenen, gelben Energiestrahl, welcher rasend schnell über das Kampffeld hinwegflog und Ninjatom schließlich berührte. Dieses wurde dadurch heftig unter Strom gesetzt, wobei Voltenso ein zuversichtliches Lächeln auf den Lippen hatte. Je länger es den Angriff jedoch aufrechterhielt, desto mysteriöser war die Tatsache, dass Ninjatom dabei keine Miene verzog, so als ob es überhaupt nichts spüren würde. Als Voltenso die Attacke dann schließlich nach 10 Sekunden abbrach, sah es ganz perplex aus, ebenso wie Takeshi, der verständnislos rief: „Ahhh! Wa...was geht denn jetzt ab? Wa...warum hat Ninjatom diese Attacke nichts ausgemacht?“ Anubis lächelte derweil seinem Pokémon zufrieden zu, bis er schließlich anordnete: „Ninjatom, Konfusstrahl!“ Just in diesem Moment blitzten Ninjatoms Augen für einen kurzen Augenblick auf und sendeten ein extrem helles, blendendes Licht aus, vor dem Voltenso die Augen nicht schnell genug verschließen konnte. Etwas benommen wirkend schloss es erst etwas später die Augen und schüttelte dann verbissen den Kopf, während Takeshi seinen Schützling besorgt ansah und sich innerlich dachte: „Oh nein...Voltenso ist verwirrt. Wenn es jetzt angreift, kann es sich selbst verletzen. Aber mir bleibt keine Wahl. Wenn wir nicht angreifen, ist das noch weitaus schlimmer.“ „Voltenso, los! Noch einmal Donnerblitz! Lass dich von ihnen nicht einschüchtern!“, befahl Takeshi seinem Pokémon nun, welches anschließend einen ernsten Blick nach vorne zu Ninjatom warf. Zunächst wirkte es so, als wollte es seinen Gegner tatsächlich angreifen, doch dann auf einmal jaulte es mit einem ganz merkwürdig klingenden Ton auf und begann dann, seinen Kopf immer und immer wieder gegen den Boden zu rammen, wobei es wie bessesen „Tenso, Tenso, Tenso!“ schrie. „Hehehe...Es verletzt sich selbst, wie erwartet.“, meinte Anubis nun mehr als zufrieden, wohingegen Takeshi verbissen rief: „Voltenso, hey! Du musst sofort damit aufhören! Hörst du mich? Voltenso! Sie haben dich mit dem Konfusstrahl nur verwirrt. Komm schon, mein Freund! Du musst wieder klar im Kopf werden!“ „Dabei können wir euch behilflich sein.“, merkte Anubis nun erheitert an, während er seinem Pokémon ganz gelassen anordnete: „Ninjatom, Spukball!“ Direkt vor seinen kleinen Ärmchen erschuf Ninjatom nun in Windeseile einen großen, schwarz-lilafarbenen Energieball, welcher von schwarzen Blitzen umzogen war. Diesen feuerte es dann wuchtig nach vorne hin ab. Voltenso, immer noch wie im Wahn, schenkte der Attacke jedoch keinerlei Beachtung, bis es schließlich getroffen und dadurch weit nach hinten geschleudert wurde. „Ahhh! Hey, Voltenso! Bist du in Ordnung?“, fragte Takeshi derweil sichtlich besorgt, während Voltenso sich nur ganz langsam wieder aufrichtete, wobei es einen ganz schmerzverzerrten Gesichtsausdruck drauf hatte. Infolgedessen schaute Voltenso ganz erbost zu seinem Gegner herüber und knurrte es aggressiv an, bis es schließlich mit einem herausfordernden Blick „Voool, Voltensooo!“ rief. Takeshi ballte indessen zufrieden die Fäuste und rief begeistert „Jahahaha! Du bist wieder du selbst, Voltenso. Los, zeigen wir denen mal, aus welchem Holz wir geschnitzt sind! Risikotackle!“, woraufhin Voltenso buchstäblich die Beine in die Hand nahm und ungeheuer schnell lossprintete. Sein entschlossener Blick war dabei stets auf Ninjatom gerichtet und nie von ihm abgewendet, bis es schließlich bei diesem ankam und es mit voller Kraft rammte, was diesem aber rein gar nichts auszumachen schien. „Tensooo!“, schrie Voltenso deswegen schockiert auf, weil allmählich ein Gefühl der Verzweiflung und der Hilflosigkeit in ihm aufkeimte. Es konnte einfach nicht nachvollziehen, warum es diesem Gegner absolut nicht gewachsen war und schier gar nichts gegen ihn auszurichten vermochte. Takeshi biss derweil ungeduldig die Zähne zusammen und dachte sich innerlich: „Das kann doch nicht sein. Warum nur...Warum widersteht Ninjatom jedem Angriff? Hat es solch eine unerschütterliche Ausdauer oder steckt da ein Trick dahinter? Ich muss es rausfinden, koste es, was es wolle!“ „Voltenso, keine Zurückhaltung mehr! Setz den Donner ein! Und zwar mit maximaler Power, gib alles, was in dir steckt!“, ordnete Takeshi schließlich mit einem zielstrebigen Blick an, woraufhin Voltenso aus nächster Nähe einen gewaltigen, elektrischen Energiestrahl aus seinem Körper entlud, der zunächst in die Höhe emporschoss und dann schließlich in Sekundenschnelle wieder nach unten raste und mit aller Härter auf Ninjatom niederprasselte, was eine sofortige Explosion zur Folge hatte. Voltenso sprang unterdessen mit einem großen Satz aus der Rauchwolke der Explosion heraus und hechelte merklich erschöpft vor sich hin. Anubis hatte diesen schweren Angriff derweil gelassen aufgenommen und schaute lächelnd auf das Kampffeld, bis sich der Rauch schließlich aufgelöst hatte. Als dies der Fall war, schwebte Ninjatom jedoch noch immer völlig unbeschadet in der Luft, was für Takeshi mit normalem Menschenverstand nicht mehr erklärbar war. „Waahh! Nein, das...das kann doch nicht...sein...Selbst...selbst den Donner hat es einfach so weggesteckt?“, schrie er nun vollends verzweifelt, da ihm keine Strategie mehr einfiel, um diesem ungewöhnlichen, schier unbesiegbaren Pokémon beikommen zu können. Anubis streckte indessen seinen Zeigefinger nach vorne aus und zeigte direkt auf Voltenso, während er ganz gelassen sagte: „Ninjatom...Spukball!“ Rasend schnell erschuf Ninjatom vor seinen kleinen Ärmchen erneut einen von schwarzen Blitzen umgebenen, schwarz-lilafarbenen Lichtball, bis es diese Energiemanifestation nach vorne hin abfeuerte und Voltenso damit so hart in die Seite traf, dass dieses qualvoll „Vooolteeensooo!“ schreiend nach hinten geschleudert wurde und bis an Takeshi vorbeiflog. Als dieser sich infolgedessen entsetzt umdrehte, sah er schockiert mit an, wie Voltenso mitten in die Stadionmauer krachte und dann völlig regungslos zu Boden fiel. „Vol...Vol...tenso...“, stammelte Takeshi dabei besorgt und erschrocken zugleich, bis der Schiedsrichter schließlich mit einer seiner Fahnen auf Anubis zeigte und erklärte: „Voltenso ist kampfunfähig, somit hat Ninjatom gewonnen. Das heißt, dass es nun 2:2 steht.“ Während nun wieder lautstarker Jubel unter den Zuschauern ausbrach, holte Takeshi stumm sein Pokémon in den Pokéball zurück, wobei er trotz dieser bitteren Niederlage lobende Worte für seinen Partner übrig hatte: „Du warst toll, Voltenso. Mach dir bitte keinen Vorwurf! Ich verspreche dir, dass ich Ninjatoms Schwachpunkt finden werde...das bin ich dir schuldig.“ Nachdem Takeshi seinen Pokéball wieder verstaut hatte, warf er Ninjatom und Anubis einen verbissenen Blick zu und fragte verständnislos: „Wie...wie macht ihr das, Anubis? Sag schon! Da muss doch irgendein Trick dahinter stecken! Kein Pokémon der Welt, höchstens ein legendäres Pokémon, könnte solch starke Attacken so locker ohne einen Kratzer wegstecken. Wo ist der Haken?“ „Hehehe...Sorry, Takeshi, aber ist es meine Aufgabe, das herauszufinden? Wohl eher deine, oder?“, erwiderte Anubis darauf mit einem erheiterten Lächeln. Er genoss es scheinbar sehr, mit anzusehen, wie hilflos Takeshi im Dunkeln tappte und bislang noch überhaupt nicht erahnen konnte, wo der Schwachpunkt von Ninjatom liegen könnte. Takeshi ballte derweil verbissen die Fäuste, bis er schließlich zu einem neuen Pokéball griff und leise vor sich hin sagte: „Dann werde ich wohl weiterhin testen müssen, wo Ninjatoms Schwäche liegt.“ Mit aller Wucht schleuderte Takeshi nun seinen Pokéball nach vorne und rief dabei energisch „Schwalboss, zeig, was du drauf hast!“, woraufhin dieser einen hellen Lichtstrahl hervorbrachte. Dieser wandelte sich in Sekundenschnelle zu Takeshis riesigem Schwalboss, welches nun die Flügel ausbreitete und sofort in die Luft emporstieg, wobei es voller Ehrgeiz „Schwaaal, Schwalboss!“ rief. Anubis zuckte bei der Wahl dieses Pokémons kurz auf, ließ sich jedoch ansonsten nichts weiter anmerken, während der Schiedsrichter schließlich beide Fahnen anhob und erklärte: „In der nächsten Runde kämpfen Ninjatom und Schwalboss gegeneinander. Das Match kann weitergehen.“ „Schwalboss, Flügelschlag!“, ergriff Takeshi sogleich die Initiative, woraufhin Schwalboss umgehend zum Sturzflug ansetzte und unmittelbar auf seinen Gegner zusteuerte. Komischerweise reagierte Anubis nun zum aller ersten Mal und rief mit einem Hauch von Nervosität: „Ninjatom, weich aus! Schnell!“ Schwalboss flog derweil immer noch rasend schnell auf seinen Gegner zu und streckte seine beiden Flügel dabei ganz weit aus, um Ninjatom damit auch garantiert treffen zu können. Jedoch schaffte es Ninjatom im letzten Moment, weiter nach unten zu schweben und sich somit zu ducken, um der Attacke in allerletzter Sekunde zu entgehen. Gleich nachdem Schwalboss Ninjatom verfehlt hatte, machte sich auf Takeshis Lippen jedoch ein zuversichtliches Lächeln breit, wobei ihm durch den Kopf schoss: „Yes! Anubis hat reagiert. Bei Voltensos Attacken war es ihm egal, ob Ninjatom getroffen wurde oder nicht. Aber diesmal hat er es ausweichen lassen. Das muss etwas mit seinem Schwachpunkt zu tun haben, vielleicht hat es eine Anfälligkeit gegen Flug-Attacken. Ja, das muss es sein! Warum sonst hätte Anubis reagieren sollen? Ich bin mir absolut sicher, diesmal kriegen wir es. Jedes Pokémon hat einen Schwachpunkt.“ Ziemlich entsetzt schaute Anubis indessen in Takeshis Gesicht und bemerkte dabei nur allzu deutlich das selbstbewusste Lächeln, welches seine Lippen umspielte, weswegen er sich innerlich geschockt dachte: „Oh, verdammt! Takeshi hat Lunte gerochen. Zwar kennt er Ninjatoms spezielle Fähigkeit scheinbar nicht, aber er hat bemerkt, dass ich es nicht umsonst habe ausweichen lassen. Das kann ich ihm ansehen. Tja, dann muss ich wohl schnell handeln, bevor ich mein Ninjatom verliere!“ „Ninjatom, setz Abgangsbund ein!“, befahl Anubis nun ganz energisch, wohingegen Takeshi plötzlich völlig entsetzt schrie: „Waaas? Neeeiiin! Alles, nur nicht Abgangsbund!“ Doch es war bereits zu spät, denn Ninjatom hatte bereits begonnen, sich zu konzentrieren. Nur kurz darauf hüllte sich sein Körper auf einmal in eine merkwürdige, gelb schimmernde Lichtaura, welche sich kurze Zeit später auch auf das in der Luft umherfliegende Schwalboss übertrug, welches aufgrund dessen ganz verdutzt dreinschaute. Takeshi sah indessen ganz verbissen zu Anubis hinüber und dachte sich innerlich: „Verdammt! Er muss Schiss bekommen haben, sonst hätte er wohl nicht zu so einer Attacke gegriffen. Schwalboss scheint tatsächlich eine Gefahr für Ninjatom darzustellen. Tja, aber egal, was kommt...Wenn Schwalboss Ninjatom besiegen sollte, wird es durch die Wirkung von Abgangsbund ebenfalls besiegt. Aber bleibt mir überhaupt noch eine andere Wahl, als dieses Opfer hinzunehmen? Wohl kaum.“ „Hey, Schwalboss!“, rief Takeshi seinem fliegenden Schützling nun mit einem sehr ernsten Blick zu, woraufhin dieses seinen Trainer umgehend anschaute. Dieser fuhr anschließend fort: „Schwalboss, hör mal! Ninjatoms Abgangsbund-Attacke hat zur Folge, dass du ebenfalls besiegt wirst, falls du es schlagen solltest. Du siehst also, du kannst es leider nicht besiegen und anschließend weiterkämpfen. Allerdings könntest du, wenn du es besiegen würdest, den weiteren Weg für unsere anderen Freunde, die noch nicht an der Reihe waren, ebnen. Wie sieht’s aus? Kann ich mich auf dich verlassen?“ Voller Erwartungen schaute Takeshi nun zu Schwalboss hinauf, welches seinen Trainer wiederum mit einem leidenschaftlichen Blick und einem selbstbewussten Lächeln ansah. Daraufhin stürzte es sich plötzlich ungeheuer schnell nach unten und raste unmittelbar auf Ninjatom zu. Dies zeigte deutlich, wie loyal und vor allem, wie selbstlos Schwalboss tatsächlich war. Es machte sich frei von allen Gedanken über die Konsequenzen und opferte sich mutig für seinen Trainer auf, um ihn bedingungslos auf dem Weg zum Sieg zu unterstützen. Anubis schaute derweil nur geschockt nach vorne und schrie geradezu hilflos „Neeeeeiiiiin! Es...es ist zu schnell...“, bis Schwalboss Ninjatom schließlich volle Breitseite mit seinen beiden Flügeln zur Seite schlug. Dieses flog aufgrund dessen im hohen Bogen durch die Luft und prallte dann mit aller Härte auf dem Boden auf, wo es schließlich völlig K.O. liegen blieb. Unterdessen landete Schwalboss wieder sicher auf den Füßen und lächelte seinen Trainer freudig an, wobei es seinen rechten Flügel so an seine Stirn hielt, wie ein Matrose, der gerade sagen wollte: „Aye, aye, Kapitän.“ Just in diesem Moment zeigte Takeshi seinem Pokémon überglücklich seinen nach oben gestreckten Daumen als Zeichen des Erfolgs und sagte erfüllt von Stolz: „Danke, mein Freund. Das werde ich dir nie vergessen. Verlass dich auf mich und die anderen! Ich hole uns den Sieg, allein schon deswegen, um dein Opfer zu würdigen.“ Auf Schwalboss’ Gesicht zauberten diese liebevollen Worte augenblicklich ein Lächeln, bis sein Körper sich auf einmal erneut in die gelblich schimmernde Aura hüllte und ihm schließlich sämtliche Energie, die dem sonst so kräftigen Vogel-Pokémon noch innewohnte, entzog. Nur kurz darauf brach Schwalboss trotz des blitzschnellen Verbrauchs all seiner Energie mit einem Lächeln zusammen und hauchte noch leise mit stolz klingender Stimme „Schwal...boss...“, woraufhin der Schiedsrichter umgehend seine beiden Fahnen anhob und lautstark verkündete: „Schwalboss und Ninjatom können nicht mehr weiterkämpfen, wir haben also erneut einen Doppel-K.O., was bedeutet, dass es nun 3:3 zwischen Anubis und Takeshi steht.“ Während das Publikum nun wieder einmal völlig verzückt von diesem harten, ausgeglichenen Kampf der beiden mehr als ebenbürtigen Pokémon-Trainer war und dies in lautstarkem Jubel zum Ausdruck brachte, schauten sich Takeshi und Anubis kampfeslustig lächelnd an. Der Spaß, den die beiden bei diesem Kampf hatten, merkte man ihnen deutlich an diesem zufriedenen Lächeln an, denn dies war die Herausforderung, nach der sie in der Pokémon-Liga gestrebt hatten. Beim Stand von 3:3 müssen nun beide Kontrahenten neue Pokémon wählen. Aber für welche werden sie sich entscheiden? Und wird es Takeshi gelingen, wieder die Oberhand zu gewinnen? Bleibt am Ball und verpasst nicht, wie der Kampf zwischen den beiden weitergeht! Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)