Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer von Takeya-kun (Road to be a Pokémon Master) ================================================================================ Episode 249: Johto Clash Gold/Silber: Kenta vs. ??? - Teil II ------------------------------------------------------------- Der mit Spannung erwartete und nervenaufreibende Viertelfinalkampf zwischen den beiden alten Rivalen aus Neuborkia, dem Rotschopf - welcher unter dem Pseudonym „Inkognito“ antritt - und Kenta, hat endlich begonnen, und dies gleich mit aller Härte. Denn die beiden jahrelangen Erzrivalen schenkten sich von Anfang an absolut nichts. In der ersten Runde gelang Kenta der erste Sieg, da sein Kapilz über das Sniebel seines Gegners triumphierte. Das Simsala des Rotschopfes glich den Kampf jedoch schnell wieder aus, woraufhin sich Kenta für Bibor entschied. Dieses lieferte sich ein erbittertes Match mit dem Psycho-Pokémon, bis letzten Endes beide K.O. gingen. Beim Stand von 2:2 wählte der Rotschopf schließlich Gengar, wohingegen Kenta sich für sein Impergator entschied. Das krokodilähnliche Wasser-Pokémon konnte die Runde letztlich für sich entscheiden, obwohl es jedoch eine Menge Attacken von Gengar hatte einstecken müssen. Zwar stand es nun 3:2 für Kenta, doch der Rotschopf wählte als nächstes Pokémon Magneton, welches als Elektro-Pokémon Impergator gegenüber im Vorteil ist. Wie wird das Match der beiden Rivalen weitergehen? Nachdem der Rotschopf sein Pokémon gewählt und der Schiedsrichter den Kampf wieder freigegeben hatte, richtete Kenta auf einmal seinen Pokéball nach vorne und rief: „Impergator, komm zurück!“ Ein roter Lichtstrahl wurde infolgedessen vom Pokéball ausgesendet und bewegte sich ungeheuer schnell auf Impergator zu, während Kenta mit angespannter Miene dachte: „Es ist besser, wenn ich Impergator erst mal zurückhole und für später schone. Als Wasser-Pokémon hat es schlechte Karten gegen ein Elektro-Pokémon.“ Just in diesem Moment traf der Lichtstrahl schließlich Impergators Körper, löste sich mysteriöserweise jedoch Sekundenbruchteile danach in Luft auf. Als Kenta bemerkte, dass Impergator allerdings noch immer auf dem Kampffeld war, schaute er ganz schockiert drein und stammelte ungläubig: „Wa...was ist denn jetzt los?“ Unterdessen umgaben Magneton mehrere kleine, blaue Blitze, während der Rotschopf seine Arme verschränkte und mit einem höhnischen Lächeln erwiderte: „Hehehe...Hahahaha! Tja, war wohl nichts, was? Vergiss es besser gleich, Kenta! Du kennst die spezielle Fähigkeit meines Magneton, die Magnetfalle, nicht. Sie bewirkt, dass du dein Pokémon nicht austauschen kannst und hat somit den gleichen Effekt wie die Attacke Horrorblick. Mach dich jetzt auf was gefasst!“ „Wa...was? Das...das heißt, dass...ich Impergator nicht zurückholen kann...Verdammt!“, fluchte Kenta nun sichtlich entsetzt darüber, dass er seinen ohnehin schon erschöpften Partner ausgerechnet gegen einen überlegenen Gegner antreten lassen musste. Den Rotschopf schien dies jedoch nur zu erheitern, da er ein spöttisches Lächeln auf den Lippen hatte, bis er schließlich energisch schrie: „Hahaha! Kostprobe gefällig? Magneton, Donner-Attacke!“ Kaum hatte der Rotschopf seinen Befehl ausgesprochen, entströmte dem stählernen Körper Magnetons auch schon ein rasend schnell in die Höhe schießender gelber, elektrisch aufgeladener Strahl empor, welcher nur kurz darauf jedoch von oben auf Impergator niederprasselte und es so heftig unter Strom setzte, dass dieses schockiert seine Augen weitete und qualvoll aufschrie: „Gaaaaatooooor!“ „Ahhhhh! Impergator, neeeiiiin!“, rief Kenta indessen völlig aufgewühlt, weil er seinem Pokémon nicht helfen konnte. Jedoch verflüchtigte sich der Gedanke, sein Pokémon unbedingt retten zu wollen, schon bald darauf, als Magneton schließlich von seinem wehrlosen Gegner abließ und dieser wiederum ohnmächtig zusammenbrach. Während der Rotschopf nun arrogant lächelnd „Präzise Arbeit, Magneton. Das war kurz und bündig.“ urteilte, zeigte der Schiedsrichter umgehend auf Kentas Rivalen und verkündete: „Impergator ist kampfunfähig, Magneton hat gewonnen. Somit steht es jetzt 3:3.“ Lautstarker Jubel ging aufgrund des schnellen Sieges von Magneton durch die Tribünen, während der Rotschopf mit einem triumphierenden Lächeln mit ansah, wie Kenta Impergator wortlos zurück in den Pokéball beförderte. Diesen schaute Kenta jedoch anschließend lächelnd an und hauchte leise: „Danke für deine Hilfe, mein alter Freund. Deine Mühe wird nicht umsonst gewesen sein, das verspreche ich dir. Denn dein Sieg gegen Gengar war Gold wert. Ruh dich jetzt besser aus!“ Kaum hatte Kenta seinen Pokéball verstaut, holte er umgehend einen neuen hervor und richtete diesen nach vorne, wobei er mit einem faszinierten Lächeln meinte: „Ha! Wirklich gut ausgeklügelt. Magnetons Magnetfalle hast du wirklich geschickt eingesetzt. Du bist heute wirklich in Höchstform, ich bin beeindruckt.“ „Hehehe...Hab ich nicht gesagt, dass ich dich heute um jeden Preis schlagen will?“, konterte der Rotschopf darauf, „Und jetzt wähle dein nächstes Pokémon! Mein Magneton wartet ebenso wie ich bereits darauf, dein nächstes Pokémon auseinander zu nehmen.“ „Hehe...Wie du willst.“, flüsterte Kenta nun leise vor sich hin, bis er seinen Pokéball schließlich wuchtig nach vorne warf und dabei energisch rief: „Meditalis, jetzt bist du dran!“ „Meditaaaliiis!“, ertönte nur kurz darauf, nachdem sich ein großes, stark gebautes Meditalis aus dem Pokéball befreit hatte, ein kampfeslustiger Schrei. Der Schiedsrichter zeigte infolgedessen mit beiden Fahnen nach oben und verkündete: „In der nächsten Runde treten Magneton und Meditalis gegeneinander an. Der Kampf kann weitergehen.“ Sichtlich entschlossen zeigte Kenta nun nach vorne und befahl „Meditalis, Willensleser!“, woraufhin sein Pokémon Magneton mit einem stechenden Blick von oben bis unten musterte. Der Rotschopf hatte derweil ein hinterhältiges Lächeln auf den Lippen und sagte: „Hehehe...Diesmal geht der Kampf also etwas passiver los, was? Gut, ich schließe mich dem an. Magneton, Ladevorgang!“ Nur Sekunden später entwickelten sich zahlreiche kleine, blaue, elektrisch aufgeladene Blitze, die sich um Magnetons stählernen Körper schlängelten. Dies war wiederum ein Zeichen dafür, dass Magneton Unmengen von Elektrizität in seinem Körper konzentrierte und für einen mächtigen Schlag bündelte. Unterdessen hatte Meditalis seine Attacke bereits beendet, was für Kenta Grund genug war, um in die Offensive überzugehen: „Okay, wir wären soweit. Meditalis, Turmkick!“ Blitzschnell, so wie man es von einem sehr gut durchtrainierten und mit muskulösen Beinen bestückten Kampf-Pokémon erwarten konnte, stieß sich Meditalis nun vom Boden ab und rannte dann direkt auf seinen Gegner zu. Anschließend sprang es energisch nach oben in die Luft, woraufhin es mit seinem rechten Fuß nach unten gerichtet direkt auf Magneton zuflog. Der Rotschopf schaute derweil ganz geschockt drein, während er schrie: „Gaahh! Jetzt verstehe ich. Er hat Willensleser einsetzen lassen, damit der Turmkick zu 100% sein Ziel trifft. Verdammt!“ Just in diesem Moment war es auch schon so weit, denn Meditalis kickte seinem Gegner direkt in den Torso, was in diesem Fall der mittig gelegene der drei aus Magnetilo bestehenden Köpfe war. Aufgrund dessen wurde Magneton erst mal mehrere Meter zurückgeworfen, woraufhin der Rotschopf jedoch giftig nach vorne zeigte und ganz verbissen rief: „Rrhh, nicht schlecht. Mit Turmkick kann man einem Stahl-Pokémon wie Magneton sehr viel Schaden zufügen. Aber eine durch Ladevorgang extrem verstärkte Elektro-Attacke ist auch nicht von schlechten Eltern. Probiert ruhig mal etwas davon! Magneton, Blitzkanone!“ Kaum hatte der Rotschopf seinen Befehl ausgesprochen, entlud Magneton auch bereits einen riesigen, schwarz-gelben Energieball, welcher in seinem Innersten vor Starkstrom nur so wimmelte und zudem von blauen Blitzen umgeben war. Diese elektrisch aufgeladene Energiekugel fegte nun geradezu über das Kampffeld und schlug schließlich genau in dem Körper des noch nahe befindlichen Meditalis ein, was dieses lautstark aufschreien ließ und eine riesige Explosion verursachte. „Ahhh! Meditalis, bist du okay?“, fragte Kenta nun sichtlich besorgt, bis er schließlich, nachdem sich die Rauchschwaden der Explosion verzogen hatten, wieder freie Sicht auf Meditalis hatte, welches nun geschwächt ächzte. Der Rotschopf ballte daraufhin zufrieden die Fäuste und rief wild entschlossen, seinen Gegner möglichst schnell niederzuringen: „Ha, die Attacke war ein Volltreffer. Mach dich jetzt auf was gefasst, Kenta! Dein kleiner Möchtegern-Kampfsportler wird sich nicht mehr lange auf den Beinen halten können. Magneton, Triplette!“ Direkt vor seinem stählernen Körper erzeugte Magneton nun eine triangelförmige Energiemanifestation. Während sich an der oberen der drei Spitzen kleine Blitze umeinander schlangen, befand sich an der linken ein eisiger Kristall und an der rechten eine züngelnde Flamme. Diese Energie-Triangel feuerte Magneton schließlich nach vorne ab, sodass sie rasend schnell über das Kampffeld fegte und direkt auf Meditalis zusteuerte. Kenta reagierte jedoch geistesgegenwärtig und konterte sofort: „Meditalis, setz Scanner ein!“ Infolgedessen richtete Meditalis seine rechte Hand nach vorne, unmittelbar der herannahenden Triplette entgegen. Erst als diese kurz davor war, es zu treffen, blitzten auf einmal Meditalis’ Augen auf, was zur Folge hatte, dass die Triplette von ihrem eigentlichen Ziel abgelenkt wurde. Auf diese Weise schlug sie noch vor Meditalis im Boden ein und wirbelte einiges an Rauch auf. Empört durch diesen Fehlschlag knirschte der Rotschopf mit den Zähnen, legte nur kurz darauf jedoch ein vorfreudiges Lächeln auf und meinte: „Hehe...Nicht schlecht, Kenta. Aber ich hoffe, du weißt, dass die Attacke Scanner nur selten zwei mal hintereinander funktioniert. Und der nächsten Attacke...werdet ihr ohne Scanner nicht so leicht entkommen können. Magneton, Sternschauer!“ Direkt vor seinem Körper erschuf Magneton nun Unmengen kleiner, gelber Sterne, welche es dann wie Kanonenkugeln reihenweise auf seinen Gegner abfeuerte. „Medi?“, ächzte Meditalis nun geschockt aufgrund der unaufhaltsam herannahenden Attacke, wohingegen Kenta jedoch mit ernster Miene befahl: „Vertrau mir, Meditalis! Du kommst da unversehrt raus und wirst Magneton besiegen, das weiß ich ganz genau. Setz Agilität ein, um der Attacke auszuweichen und dich Magneton zu nähern!“ Meditalis nickte infolgedessen und entschied sich innerlich dafür, seinem Trainer voll und ganz zu vertrauen. So kam es schließlich, dass es den unzähligen Energiesternen direkt entgegenstürmte und dabei aufgrund seiner kräftigen Beine enorm schnell an Geschwindigkeit zulegte. Dies hatte wiederum zur Folge, dass es so schnell wurde, dass es für das menschliche Auge kaum mehr sichtbar war. Auf diese Weise fegte Meditalis nun übers Kampffeld und wich mit geschickten Sprüngen und Körperdrehungen den zahlreichen Sternen aus, wobei nur ab und an für Sekundenbruchteile ein Abbild seines Körpers zu sehen war. Jedes Mal, wenn es zu sehen war, befand sich sein Körper jedoch schon mehrere Meter weiter. Je näher es Magneton allerdings kam, desto schwieriger wurde das Ausweichen, weswegen es letztendlich doch einige Male zumindest von wenigen Sternen an den Armen, Schultern oder Beinen gestreift wurde. Nichtsdestotrotz setzte es seinen Weg unbeirrt fort, bis es schließlich direkt neben Magneton auftauchte. „Waaas? Nein, das...das kann doch nicht sein.“, schrie der Rotschopf nun entsetzt auf, wohingegen Kenta entschlossen nach vorne zeigte und seinem Pokémon auftrug: „Meditalis, Wuchtschlag!“ Just in diesem Moment holte Meditalis mit seiner rechten Faust, die folglich in einem gleißenden Licht erstrahlte, so weit zum Schlag aus, wie es nur konnte. Magneton wandte sich derweil mit einem geschockten Blick seinem Gegner zu, bis Meditalis seine Faust wieder nach vorne streckte und sie mitten in Magnetons Torso rammte. Dies bewirkte, dass Magneton lautstark „Maaagneeetooon!“ schreiend durch die Stärke des Schlages nach hinten geschleudert wurde und ungeheuer schnell an seinem Trainer vorbeiraste. Nur wenige Sekunden später schlug es mitten in die Stadionmauer hinter ihm ein und hinterließ dort zahlreiche Risse, bis es letztlich regungslos zu Boden fiel. Der Schiedsrichter nahm dies wiederum sofort zum Anlass, um mit einer seiner Fahnen auf Kenta zu zeigen und zu verkünden: „Magneton ist besiegt, demnach ist Meditalis der Sieger. Somit steht es 4:3 für Kenta.“ „Jaaa! Super gemacht, Meditalis.“, lobte Kenta seinen Schützling nun hochzufrieden, wohingegen der Rotschopf sein Pokémon wortlos in den Pokéball zurückholte. Anschließend schaute er seinen langjährigen Rivalen angespannt an und dachte: „Verdammt! Kenta ist wirklich in Bestform. Aber...das darf keine Ausrede für mich sein. Ich muss gewinnen, koste es, was es wolle! Ich habe mir selbst vor diesem Kampf eine Bedingung gestellt, für den Fall, dass ich verlieren sollte...Allerdings nur, um mich noch mehr zu motivieren, als sonst. Ich darf auf keinen Fall verlieren...und ich werde es auch nicht. Tja, jetzt habe ich nur noch 2 Pokémon übrig. Es wird Zeit, dass wir ihnen jetzt mal die Kraft eines Starter-Pokémon von Professor Lind demonstrieren.“ Umgehend griff der Rotschopf nun nach einem neuen Pokéball an seinem Gürtel, den er anschließend nach vorne wuchtete, wobei er energisch rief: „Meganie, jetzt bist du dran! Mach mir keine Schande!“ Nach unzähligen Umdrehungen in der Luft sprang der Pokéball nun mit einem gleißenden Blitz auf und brachte jenes große Meganie zum Vorschein, mit dem es auch Takeshi schon einmal im Kampf gegen den Rotschopf zu tun bekommen hatte. „Meeegaaa!“, schrie es nun voller Tatendrang und Selbstbewusstsein, während der Schiedsrichter zeitgleich seine beiden Fahnen anhob und verkündete: „In der nächsten Runde treten Meditalis und Meganie gegeneinander an. Der Kampf möge weitergehen!“ „Ha! Meditalis ist zwar schon sehr geschwächt. Aber zum Kämpfen reicht seine Kraft noch allemal aus.“, sagte Kenta nun zuversichtlich, „Aber bleiben wir zur Sicherheit besser erst mal auf Distanz, Meditalis! Greif Meganie mit deiner Konfusion an!“ „Medi...talis...“, hauchte Meditalis nun mit ganz leiser, konzentriert klingender Stimme und fixierte seinen Blick anschließend auf nichts anderes, als auf Meganies Körper. Nur kurz darauf tauchten sich seine Augen in einen blauen Schimmer, der sich nur wenige Augenblicke später auch auf Meganies gesamten Körper übertrug. Nur mit Hilfe seiner telekinetischen Kräfte, die von seinem Psycho-Element herrührten, ließ Meditalis seinen hilflosen Gegner nun vom Boden abheben und schleuderte es dann gewaltsam zu Boden, weswegen Meganie schmerzerfüllt „Meeegaaa!“ schrie. Nachdem die Attacke schließlich beendet war, zeigte der Rotschopf auf einmal nach vorne, als sei überhaupt nichts gewesen, und brüllte: „Du Idiot! Glaubst du, das würde mein Starter-Pokémon umhauen? Da solltest du mein Meganie nach den 2 Jahren besser kennen, Kenta! Außerdem müsstest du wissen, dass es dir nichts nützt, gegen Meganie auf Distanz zu gehen. Denn wir beherrschen selbst Techniken für Fernangriffe. Meganie, steh wieder auf und schnapp dir Meditalis mit deinem Rankenhieb!“ Kaum hatte der Rotschopf seinen Befehl ausgesprochen, richtete sich Meganie sogleich wieder auf, als sei nichts geschehen. Anschließend fuhr es hinter der großen Blume an seinem Hals zwei lange, grüne Ranken aus, die es ungeheuer schnell nach vorne schleuderte. Nur Sekunden später umkreiste es damit Meditalis mehrmals, bis es seine Ranken schließlich zusammenzog und seinen Gegner damit ganz fest einschnürte. Anschließend hielt es Meditalis mit seinen Ranken weit nach oben und drückte ganz fest zu, während Meditalis ganz verbissen dreinschaute. „Ah, so ein Mist. Meditalis, versuch dich zu befreien!“, rief Kenta aufgrund dieser prekären Lage merklich angespannt, wohingegen der Rotschopf gelassen die Hände in die Hüften stemmte und mit einem arroganten Lächeln entgegnete: „Zwecklos, das wird ihm nicht gelingen. Hehehe...und Meganie holt sich jetzt erst mal die Energie zurück, die es durch eure halbherzige Konfusions-Attacke verloren hat. Meganie, Gigasauger!“ „Mega, Meganie!“, bestätigte Meganie den erhaltenen Befehl daraufhin und begann dann, sich ganz stark zu konzentrieren. Nur kurze Zeit später hüllten sich seine beiden Ranken vom Anfang bis zum Ende in eine grün leuchtende Aura, welche sich automatisch auf Meditalis’ Körper übertrug. Mit dieser Technik war es Meganie möglich, Stück für Stück Meditalis’ Energie zu absorbieren und in sich aufzunehmen, um dadurch wieder an Kraft zu gewinnen. Meditalis, hilflos, wie es war, setzte dabei einen ganz geschockten Gesichtsausdruck auf, während das wehrlose Pokémon buchstäblich ausgesaugt wurde. „Meeeeediiiii!“, schrie es dabei qualvoll auf, während Kenta ganz entsetzt rief: „Neeeiiin, Meditaliiis! Ahhh!“ Einige Augenblicke hielt Meganie diesen Angriff aufrecht, bis Meditalis schließlich das Bewusstsein verlor. Kaum war dies geschehen, löste es die Umklammerung seiner Ranken und ließ Meditalis aus einer beachtlichen Höhe hinunterstürzen, bis dieses schließlich hart auf dem Boden aufschlug. Indes Kenta ganz fassungslos dreinblickte, leckte sich der Rotschopf einmal an der Oberlippe, um sinnbildlich darzustellen, wie schmackhaft diese Energiespritze für Meganie wohl gewesen war. „Mhm...ein leckerer, kleiner Snack für zwischendurch. Findest du nicht...Kenta?“, provozierte er seinen Gegenüber nun mit einem spöttischen Lächeln. Während Kenta daraufhin ziemlich erbost war, zeigte der Schiedsrichter umgehend mit einer seiner Fahnen auf den Rotschopf und erklärte: „Meditalis ist kampfunfähig, Meganie hat gewonnen. Somit steht es jetzt 4:4.“ Erneut brach im Millenniums-Stadion nun lautstarker Jubel aus, während Kenta mit ernster Miene sein Pokémon in den Pokéball zurückholte. „Du warst großartig, mein Freund.“, hauchte er noch leise, bevor er den Pokéball wieder verstaute und einen neuen hervorholte. Diesen warf er dann schwungvoll vorne und rief dabei energisch: „Okay, ich wähle dich, Libelldra!“ Mit einem gleißenden Licht und einem lauten, klackenden Geräusch öffnete sich der Pokéball von Kenta mitten in der Luft und brachte ein kräftiges Libelldra zum Vorschein, welches nun dynamisch „Liii, Libelldra!“ schrie und sofort seine langen Flügel ausbreitete, um in die Luft emporzusteigen. Der Schiedsrichter hob infolgedessen wieder seine beiden Fahnen an und verkündete lautstark: „Die nächste Runde wird von Meganie und Libelldra bestritten. Der Kampf kann weitergehen.“ „Pah...Libelldra? Du enttäuschst mich, Kenta. Warum nicht dein Starter-Pokémon gegen meines? Du weißt doch selbst am besten, dass deines meinem gegenüber im Vorteil wäre.“, murrte der Rotschopf nun leicht unzufrieden, worauf Kenta jedoch mit einem neckischen Grinsen entgegnete: „Hehe...Das Beste kommt doch eigentlich immer erst zum Schluss, oder? Außerdem weißt du auch, dass meines in den meisten Fällen nicht gegen dein Meganie gekämpft hat...sondern gegen das Pokémon, das du dir für den Schluss aufsparst. Belassen wir es besser dabei!“ „Hehe...Wie du meinst.“, kicherte der Rotschopf nun erheitert, bis er urplötzlich eine bitterböse Miene aufsetzte und dynamisch rief: „Dann legen wir los! Meganie, Rasierblatt-Attacke!“ „Meeegaaa!“, schrie Meganie daraufhin energiegeladen, bis schließlich hinter der großen Blume an seinem Hals eine wahre Flut an extrem scharfen, grünen Blättern geschossen kam. Die Rasierblätter flogen nun allesamt ungeheuer schnell über das Kampffeld hinweg nach oben und trafen Libelldra in Windeseile am gesamten Körper, wodurch sich selbiges mehrere Schnittwunden einfing. „Li...bell...dra...“, ächzte es dabei schmerzerfüllt, bis die Attacke endlich ein Ende fand. Nur kurz darauf zeigte Kenta schließlich entschlossen nach vorne und trug seinem Pokémon auf: „Libelldra, Flügelschlag-Attacke!“ Kaum hatte es den Rasierblatt-Hagel über sich ergehen lassen, breitete Libelldra sogleich seine Flügel aus und setzte dann rasant zum Sturzflug an. Mit einer immensen Geschwindigkeit segelte es nun herab und unmittelbar auf seinen Gegner zu, wie ein Adler, der sich bereit machte, sich mit seinen scharfen Krallen eine Maus zu fangen. Meganie konnte dem Angriff nur geschockt entgegensehen, bis Libelldra ihm im Vorbeifliegen zwei heftige Hiebe mit seinen Flügeln verpasste. „Me...gaaa...“, stöhnte Meganie daher unter Schmerzen auf, während Kenta zufrieden die Fäuste ballte und anordnete: „Sehr gut, Libelldra, und jetzt Feuerodem!“ Mitten im Flug bremste Libelldra nun ab und machte umgehend eine 180-Grad-Drehung, um wieder seinem Gegner zugewandt zu sein. Dann öffnete es seinen Mund bis zum Anschlag und schoss aus diesem lautstark „Libelldraaaaa!“ schreiend eine gewaltige Flammenwelle heraus, die so rasant über das Kampffeld fegte, dass sie Meganie, ohne dass es die Zeit zum Ausweichen hatte, in die Seite traf. Der Blick des großen Pflanzen-Pokémon wurde dabei zusehends schmerzverzerrter. Zur gleichen Zeit schaute der Rotschopf ganz verbissen drein, bis er schließlich mit ernster Miene rief: „Lass dir das nicht gefallen, Meganie! Los, Kugelsaat!“ „Me...Meeegaaa!“, schrie Meganie anschließend ziemlich angestrengt wirkend auf und richtete dann einen bitterbösen Blick auf Libelldra. Noch während es dessen Feuerodem volle Breitseite abbekam, feuerte es selbst aus seinem Mund Unmengen von kleinen, gelb aufleuchtenden Samenkörnern ab, die wie wahre Geschosse nach oben flogen und allesamt Libelldras Körper trafen, welches dadurch in einer kleinen Explosion verschwand. Meganie hatte dadurch für wenige Sekunden Zeit, etwas zu verschnaufen, wohingegen Libelldra abstürzte und dann hart auf dem Boden der Arena aufschlug, wobei ein lautes Raunen durch die zahlreichen Zuschauerränge ging. Der Rotschopf zeigte sogleich auf das gegnerische Pokémon und legte gleich noch einen Befehl obendrauf: „Meganie, schnell! Solange es keine Deckung hat, können wir zum großen Schlag ansetzen. Solarstrahl!“ Meganie nickte infolgedessen einverständlich und begann dann, sich zu konzentrieren. Nur kurze Zeit später begann die große, rosafarbene Blume an seinem Hals in einem hellen Licht zu erstrahlen, während vom sternenklaren Himmel aus kleine, Solarenergie enthaltende Lichtkügelchen herabstiegen, die sich in Meganies Blume bündelten und vereinigten. „Zwar dauert es etwas länger, den Solarstrahl vorzubereiten, da es Nacht ist. Aber die Zeit sollte dennoch ausreichen, schließlich liegt Libelldra geschwächt am Boden.“, dachte sich der Rotschopf derweil mit einem triumphierenden Lächeln, wohingegen Kenta sein Pokémon fordernd ansah und rief: „Libelldra, du musst sofort wieder hochkommen! Sonst geht es uns an den Kragen, wenn sie dich mit dem Solarstrahl erwischen sollten. Schnell, setz den Hyperstrahl ein!“ Ganz langsam richtete sich das erschöpfte Libelldra infolgedessen wieder auf und wandte seinen Mund, den es ganz weit öffnete, direkt seinem weit entfernt stehenden Gegner zu. Allmählich entstand dann ein orangefarbener Energieball in seiner Mundhöhle, gebündelt aus all der Kraft, die Libelldras geschwächtem Körper noch innewohnte. Als es diese Energiekugel schließlich abfeuerte, wurde aus ihr ein gewaltiger Energiestrahl, der über das gesamte Kampffeld hinwegfegte und unmittelbar auf Meganie zuflog. Dieses hatte inzwischen jedoch ebenfalls genügend Solarenergie gesammelt, weswegen es schließlich auch den Mund öffnete und lautstark „Meeegaaa!“ schreiend einen extrem hellen Lichtstahl abfeuerte. Diese beiden von der Kraft der beiden Pokémon nur so überquellenden Energiestrahlen flogen nun direkt aufeinander zu und stießen letzten Endes aufeinander, was schließlich in einer gewaltigen Explosion mündete, welche die beiden Pokémon weit zurückwarf und einiges an Rauch aufwirbelte. Während das Publikum nun ganz verzückt von diesem heftigen Fight jubelte, mussten die beiden Trainer geduldig warten, bis das Kampffeld von dem sichtversperrenden Rauch befreit wurde. Als dies letztlich der Fall war, standen beide Pokémon noch aufrecht, beide jedoch extrem erschöpft keuchend und ächzend. „Libelldra, hey! Bist du in Ordnung?“, fragte Kenta nun sichtlich besorgt, woraufhin dieses trotz seines extrem stark zitternden Körpers mit einem leichten Nicken deutlich signalisierte, dass es noch weiterkämpfen konnte. Der Rotschopf legte derweil jedoch auf einmal ein triumphierendes Lächeln auf und rief energisch: „Ha! Kenta, du Idiot! Du hättest dir lieber etwas anderes überlegen sollen, statt den Hyperstrahl so einfältig zu benutzen. Zugegeben, damit konntest du den Solarstrahl abwehren, mehr aber auch nicht. Und du weißt sicher, dass Libelldra sich jetzt nach dem Hyperstrahl erst mal erholen muss und sich daher eine Weile nicht bewegen kann.“ „Huh...Oh nein, verdammt...Er hat Recht.“, stammelte Kenta daraufhin sichtlich schockiert, wohingegen der Rotschopf zielstrebig nach vorne zeigte und seinem Pokémon auferlegte: „Meganie, spring mit deinem Rankenhieb nach oben und erledige es mit deinem Bodyslam!“ Bestätigend nickend rannte Meganie daraufhin los, allerdings aufgrund seiner schlechten körperlichen Verfassung nur sehr schleppend. Dies tat jedoch nichts zur Sache, da Libelldra ohnehin für den Moment außer Gefecht gesetzt war. So konnte Meganie schließlich in aller Seelenruhe seine beiden Ranken ausfahren, mit deren Hilfe es sich kraftvoll vom Boden hoch nach oben in die Luft hin abstieß. Direkt über Libelldra nutzte es dann geschickt die Fallgeschwindigkeit, um noch schwerer zu werden, bis es letztlich mit seinen über 100kg Körpergewicht mitten auf Libelldras Rücken krachte, welches durch diesen heftigen Aufprall buchstäblich in den Boden gestampft wurde. „Ahhh! Libelldraaa!“, schrie Kenta derweil mehr als besorgt auf, indes Meganie ganz langsam und gemächlich von Libelldras Rücken heruntertrottete. Kentas Pokémon hing derweil die Zunge ganz schlaff aus dem Mund heraus, wodurch der Schiedsrichter umgehend Gebrauch von einer seiner Fahnen machte und mit dieser auf den Rotschopf zeigte, wobei er lautstark erklärte: „Libelldra kann nicht mehr weiterkämpfen, Meganie hat gewonnen. Somit steht es 5:4 für Inkognito.“ Zwar gellten nun umgehend zahlreiche Jubelschreie im Stadion auf, gleichzeitig verstummten jedoch auch schlagartig sämtliche Fans von Kenta, weil sie alle mit Schrecken mit ansahen, wie dieser an den Rand einer Niederlage gedrängt wurde. Für sie war er ihr Idol schlechthin, immerhin besaß er zurecht den Titel eines Pokémon-Meisters. Doch würde ihm dieser Titel aus dem vergangenen Jahr in dieser Situation irgendetwas nützen? Wohl kaum, genau dies ging auch Kenta durch den Kopf, denn nun hatte sich das Blatt zu seinen Ungunsten gewendet und ausgerechnet seinen Rivalen in eine aussichtsreichere Position gebracht. „Libelldra, du warst großartig. Komm zurück und gönn dir eine Pause!“, sagte er jedoch mit einem komischerweise sehr unbeschwert wirkenden Lächeln, als er einen Pokéball zückte und sein drachenartiges Pokémon in Form eines roten Lichtstrahls in diesem verschwinden ließ. Anschließend zückte er sogleich einen neuen Pokéball und schaute diesen erwartungsvoll an, während er sich innerlich dachte: „Jetzt liegt es an dir, mein Freund. Wir haben in unserem Leben schon so viele Kämpfe bestritten...vor allem gegen ihn...und wir haben immer gegen ihn gewonnen. Das darf heute nicht enden! Ich vertraue dir, Kumpel, denn du bist der beste und treueste Freund, den ich an meiner Seite habe. Unser Schicksal...lege ich in deine Hände.“ „Es ist soweit. Zeig ihnen, dass wir nach wie vor das bessere Team sind! Tornupto, ich wähle dich!“, schrie Kenta nun mit einem unglaublich ehrgeizigen Blick, als er seinen Pokéball mit aller Wucht nach vorne warf. Als dieser sich dann mit einem gleißenden Lichtstrahl öffnete, kam ein großes, ausgewachsenes Tornupto zum Vorschein. Dieses ballte umgehend seine Fäuste und aktivierte sogleich die Flamme auf seinem Rücken, wobei es energisch aufschrie: „Tooornuuuptooo!“ „Kenta hat als sein letztes Pokémon Tornupto gewählt. Dieses tritt in der nächsten Runde gegen Meganie an. Der Kampf kann fortgesetzt werden.“, gab der Schiedsrichter den Kampf schließlich wieder frei. Unterdessen schaute der Rotschopf Kenta mit einem kampfeslustigen Lächeln an und sagte: „Hehe...Da ist es also endlich. Tornupto...das Pokémon, das ich mindestens genauso sehr hasse, wie dich, Kenta. Ich hoffe, dir ist bewusst, dass mein Meganie trotz seiner Erschöpfung noch weiterkämpfen kann. Ich führe jetzt 5:4...das heißt, ich habe den Spieß diesmal umgedreht. Wie fühlt man sich, zum ersten Mal so kurz vor einer Niederlage gegen seinen größten Rivalen zu stehen?“ „Hehe...Ich bin voller Zuversicht, also mach dir keine Illusionen! Tornupto und ich sind ein eingeschworenes Team, wir geben niemals auf. Das müsstest du eigentlich wissen!“, konterte Kenta darauf keck. Der Rotschopf, hingegen, bekam anschließend einen ganz emotionslosen Gesichtsausdruck, bis er in einem ebensolchen Ton sagte: „Falsche Antwort, Kenta. Meganie, umwickele mit deinem Rankenhieb Tornuptos Hals und dreh ihm die Luft ab!“ Erneut fuhr Meganie nun hinter der großen Blume an seinem Hals zwei lange, grüne Ranken aus, die es umgehend nach vorne wuchtete. Binnen weniger Sekunden umschlang es damit Tornuptos Hals und drückte anschließend ganz fest zu, wodurch es Tornupto nicht nur starke Schmerzen zufügte, sondern ihm auch das Atmen erschwerte. Kenta hatte jedoch ein seltsames, ziemlich selbstbewusst wirkendes Lächeln auf den Lippen, bis er schließlich anmerkte: „Hehe...Das war der größte Fehler, den du machen konntest. Eine Feuer-Attacke und dein ohnehin geschwächtes Pflanzen-Pokémon ist besiegt. Mit dem Rankenhieb hast du mir sogar geholfen, denn so kann es nicht mehr entwischen. Tornupto, halt Meganies Ranken fest!“ Just in diesem Moment hob Tornupto umgehend seine beiden Hände an und packte ganz fest zu, sodass es beide Ranken von Meganie fest im Griff hatte. „Äh? Was...was soll das werden?“, fragte der Rotschopf daraufhin ganz perplex, wohingegen Kenta mit einem siegessicheren Ton rief: „Ganz einfach. Solange Meganie Tornupto mit seinen Ranken im Würgegriff hat und Tornupto die Ranken dabei festhält, kann dein Meganie nicht ausweichen, weil es in seinen Bewegungen eingeschränkt ist. Tornupto, Flammenwurf!“ „Tooor...Nuptooooo!“, schrie Tornupto daraufhin energisch auf und öffnete seinen Mund anschließend bis zum Anschlag. So weit, wie es nur ging, bis es aus diesem schließlich eine riesige Feuerwalze ausspie, welche nicht nur Meganies Ranken traf, sondern unmittelbar auf Meganie selbst zuflog. „Mega?“, sagte dieses aufgrund des unerwarteten Angriffs noch völlig geschockt, bis es letztlich vollends von der gewaltigen Flammenwelle erfasst wurde und qualvoll „Meeegaaaniiieee!“ schrie. Einige Sekunden hielt es diesem Angriff stand, bis Tornupto diesen abbrach. Infolgedessen zog Meganie seine Ranken wieder ein, wonach sein ziemlich angesengter, mit Ruß übersehener Körper zusammenbrach. „Huh...Oh nein...Ver...verdammt! Me...Meganie...“, stammelte der Rotschopf daraufhin entsetzt, während der Schiedsrichter umgehend mit einer seiner Fahnen auf Kenta zeigte und verkündete: „Meganie ist besiegt, somit hat Tornupto gewonnen. Das bedeutet, dass auch Inkognito nun beim Stand von 5:5 sein letztes Pokémon wählen muss.“ Ein lautstarkes Jauchzen ging nun durch sämtliche Zuschauerränge, denn dieser Sieg machte absolut jedem klar, dass Kenta noch lange nicht abgeschrieben war, zumal Tornupto - ehemals ein Feurigel - sein Starter-Pokémon in Johto und zugleich sein bester Kämpfer war. Mit einem ziemlich ernsten Blick holte der Rotschopf Meganie nun in den Pokéball zurück, wonach er diesen lächelnd ansah. „Gute Arbeit, Meganie. Keine Sorge! Du hast Meditalis und Libelldra besiegt, das hat mir enorm geholfen. Ruh dich jetzt aus!“, sagte er dabei, während Kenta auf einmal ein zufriedenes Lächeln aufsetzte und rief: „Hey! Zugegeben, du hattest tatsächlich Recht. Du hast mir in den letzten Tagen schon öfter gesagt, dass du dich verändert hast...dass du nicht mehr so grausam mit deinen Pokémon umgehst...sie nicht mehr als Werkzeuge für Ruhm und Erfolg ansiehst...und sie als gleichwertige Partner akzeptierst. Wenn ich dich Meganie so loben höre, dann...glaube ich dir das wirklich. Ernsthaft...auch wenn wir uns nach wie vor nicht leiden können...bin ich sehr froh, nicht gegen diesen eiskalten Mistkerl von früher im Viertelfinale der Hoenn-Liga zu stehen...sondern gegen den eiskalten Mistkerl, der sich zum Positiven verändert hat.“ „Hahahaha!“, lachte der Rotschopf nun höhnisch auf, „Wirklich schöne Worte. Aber zu viel der Ehre. Spar dir deine Lobeshymnen besser für den Schluss auf, Kenta! Nämlich wenn ich dich endgültig besiegt habe. Tornupto und du wartet doch bestimmt schon sehnsüchtig auf das Pokémon, gegen das ihr am meisten angetreten seid, wenn ihr gegen mich gekämpft habt. Wie sieht es aus? Bist du bereit für das große Finale?“ „Schon lange. Also...lass es uns beenden!“, erwiderte Kenta darauf mit einem todernsten Blick. Infolgedessen zückte der Rotschopf schließlich einen letzten Pokéball und warf diesen wuchtig nach vorne, wobei er energisch rief: „Es ist soweit. Du bist an der Reihe, Nidoking!“ Nachdem sich der Pokéball mehrmals um die eigene Achse gedreht hatte, sprang er schließlich auf und gab einen hellen Lichtstrahl frei, der sich schon bald zu dem großen Nidoking materialisierte, welches Takeshi, Jeff und Kira damals am Ende eines Kampfes der beiden Rivalen aus Johto gesehen hatten, als sie Marina im Schlepptau hatten. Dieses streckte nun seine Arme weit von sich und sah Tornupto mit einem rivalisierenden, herausfordernden Blick an, wobei es wie in Form einer Drohgebärde schrie: „Niiidoookiiing!“ Der Schiedsrichter, hingegen, schaute in der Zwischenzeit ein letztes Mal zwischen den beiden Kontrahenten hin und her, bis er zum letzten Mal in diesem Kampf beide Fahnen gleichzeitig anhob und den Kampf wieder freigab: „In der letzten Runde kämpfen Tornupto und Nidoking gegeneinander. Der Kampf möge weitergehen!“ In einem nervenaufreibenden und hitzigen Gefecht zwischen den beiden sehr feindselig miteinander umgehenden Rivalen aus Neuborkia steht es 5:5 und bleibt es somit bis zuletzt spannend. Auch wenn Kenta der amtierende Pokémon-Meister aus Johto ist, hat sich dennoch gezeigt, dass der Rotschopf trotz seiner bisherigen Unterlegenheit kein Gegner ist, den man unterschätzen sollte, was seinerzeit auch Takeshi in einem Kampf gegen ihn hatte feststellen müssen. Wie es aussieht, scheinen gerade Tornupto und Nidoking in der Vergangenheit bei den zahlreichen Matches der beiden Rivalen unzählige Male gegeneinander angetreten zu sein. Doch wer wird heute den Sieg davon tragen? Wer wird ins Halbfinale einziehen? Kenta oder sein Erzrivale, der ominöse Rotschopf, der bei diesem Turnier unter dem Pseudonym „Inkognito“ antritt? Wir werden es erfahren. Also bleibt am Ball und verpasst nicht die nächste Episode von Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer! Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)