Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer von Takeya-kun (Road to be a Pokémon Master) ================================================================================ Episode 224: Runde 1: Takeshi vs. Tojima - Teil I ------------------------------------------------- Ein wunderschöner neuer Tag ist angebrochen in der Hoenn-Region, ein Tag voller Sonnenschein. Und Takeshi steht endlich unmittelbar vor seinem allerersten Kampf in der Pokémon-Liga. Etwas nervös stand er zusammen mit Sumpex in einem langen, dunklen Gang, ähnlich dem, in dem er sich schon einmal kurz vor der Eröffnungsfeier der Hoenn-Liga mit all den anderen Teilnehmern aufgehalten hatte. Sichtlich angespannt wartete er dort ungeduldig darauf, dass der Kampf, der noch vor seinem in Stadion 2 geführt wurde, zu Ende ging. Da er etwas weiter entfernt vom Kampffeld war und der Zugang noch durch ein Tor verschlossen war, konnte er nur erahnen, was sich in dem Stadion abspielte. Doch schließlich hörte er, trotz der dicken Mauern und des verschlossenen Tores, den Stadionsprecher aufschreien: „Unglaublich, was für eine Wende. Mit diesem geschickten Schachzug hat Jack aus Rosaltstadt den Kampf gewonnen.“ Just in diesem Moment ertönte auf einmal das lautstarke Jubeln der Zuschauer, weswegen einer der Aufseher, der mit Takeshi in dem Gang stand, sagte: „Okay, der Kampf ist vorbei. Mach dich bereit! Du bist jeden Moment dran.“ „Alles klar.“, erwiderte Takeshi darauf mit angespannter Miene, bis sich plötzlich das Tor vor ihm öffnete und ein jubelnder Junge heraus kam, der freudestrahlend an Takeshi vorbeisprang und euphorisch rief: „Jaaa! Ich hab’s geschafft.“ Nachdem der Junge an ihm vorbeigelaufen war, schaute Takeshi ihm kurz hinterher und sagte leise vor sich hin: „Jetzt geht’s endlich los, Sumpex. Wir werden genauso wie dieser Junge eben gewinnen. Wenn meine Pokémon und ich als Einheit auftreten...dann können wir nicht verlieren. Jedenfalls nicht gegen diesen arroganten Tojima.“ Nachdem Takeshi dies gesagt hatte, traten er und Sumpex zusammen selbstbewusst vor und begaben sich ganz langsam auf das offen stehende Tor zu, aus dem ein unglaublich helles Licht in den dunklen Gang hereinschien. Zwar wusste Takeshi, dass dieses Licht von der Sonne stammte, dennoch war ihm auch klar, dass die Tausenden von Zuschauer ihn in ihrem unaufhörlich scheinenden Jubelwahn ebenso anstrahlen würden, wie die Sonne. Zumindest, wenn er eine akzeptable Leistung in dem bevorstehenden Kampf vorweisen würde. Noch während Takeshi und Sumpex auf das Tor zuschritten, stimmte der Stadionsprecher die vielen Zuschauer bereits auf das nächste Match ein: „Liebe Zuschauer, auch dies war wieder ein hitziges Gefecht. Doch umso mehr freue ich mich darauf, Ihnen die nächsten beiden Teilnehmer, die ebenfalls Neulinge in der Hoenn-Liga sind, vorstellen zu dürfen. Begrüßen Sie von der rechten Seite meiner Stadionsprecher-Loge aus Takeshi Rudo aus Wurzelheim!“ Just in diesem Moment betrat Takeshi zusammen mit Sumpex das riesige Stadion, in dem der Großteil der Zuschauer sich nun extra erhob, um Beifall zu klatschen und lautstark zu jubeln. Völlig begeistert schauten sich Takeshi und Sumpex dabei um und lauschten den zahlreichen Jubelschreien der Zuschauer, während sie freudig durch das Stadionrund winkten. Während sie dabei ganz langsam auf ihre Coachingzone, dem Bereich, in dem sich ein Pokémon-Trainer bei solchen Kämpfen aufhält, zugingen, sagte Takeshi voller Glücksgefühle: „Wow, das...das ist einfach...fantastisch. Ich fühl mich großartig, Sumpex. So können wir gar nicht verlieren. Noch bejubeln die Zuschauer so gut wie jeden. Aber wenn wir einen Gegner nach dem anderen besiegen, werden sie sich bald meinen Namen merken. Ja, das...wäre mein Traum. Wenn die Leute mich anfeuern und meinen Namen rufen würden. Ha! Aber bis dahin ist es noch ein langer Weg. Und um diesen zu bestreiten, müssen wir die erste Hürde nehmen!“ „Sum! Sumpex!“, erwiderte Sumpex darauf zustimmend nickend, bis sich der Stadionsprecher schließlich wieder zu Wort meldete: „Und zu meiner Linken...Begrüßen Sie bitte auch Tojima aus Seegrasulb City!“ Infolgedessen kam aus dem langen, dunklen Gang der gegenüberliegenden Seite Tojima heraus, weswegen die Zuschauer ein weiteres Mal in lautstarkem Jubel ausbrachen. Noch während Tojima auf dem Weg zu seiner Coachingzone war, lächelte er Takeshi siegessicher an und rief gleich zu ihm hinüber: „Ich hab’s dir schon gesagt und es wird auch so eintreten, wie ich es angekündigt habe. Mit den Pokémon meines Vaters werde ich leichtes Spiel in diesem Turnier haben.“ „Hehe...Ich hab nicht vor, gegen jemanden zu verlieren, der nicht weiß, was es bedeutet, sich Pokémon zu fangen, sie aufzuziehen und eine Einheit mit ihnen zu werden.“, erwiderte Takeshi darauf mit einem selbstsicheren Lächeln, was Tojima sichtlich reizte, da dieser seinen Gegenüber nun böse ansah und die Zähne aufeinander biss. Just in diesem Moment tauchten plötzlich auf der riesigen Anzeigetafel im Stadion die Gesichter von Takeshi und Tojima auf. Unter ihren Gesichtern befanden sich jeweils 3 freie, dunkle Felder, in denen die Pokémon, die sie einsetzen, angezeigt werden. Zudem befanden sich in der Mitte zwischen beiden Gesichtern 4 Symbole. Eines davon war ein Felsen, eines ein Wassertropfen, eines ein Eiszapfen und das letzte ein Grashalm. Nachdem alle wesentlichen Daten auf der Anzeigetafel eingeblendet worden waren, erhob der Stadionsprecher wieder das Wort: „So, liebe Zuschauer. Bevor dieser Kampf beginnt, wird zunächst per Zufallsgenerator das Kampffeld ermittelt. Wir haben ein Felsen-, Wasser-, Eis- und ein Grasfeld. Welches wird es diesmal sein?“ Just in diesem Moment tauchte auf einmal ein leuchtender Zeiger auf der Anzeigetafel auf, der sich im Uhrzeigersinn um die 4 Symbole zu drehen begann. Diese Prozedur dauerte jedoch nur wenige Sekunden, bis der Zeiger schließlich beim Felsensymbol anhielt, weswegen der Stadionsprecher begeistert aufschrie: „Es steht fest. Takeshi und Tojima kämpfen auf dem Felsenfeld gegeneinander. Und nun wird noch per Zufall ermittelt, wer von beiden diesen Kampf eröffnen wird.“ Während Takeshi und Tojima nun gespannt zur Anzeigetafel sahen, an der ein leuchtender Zeiger im Uhrzeigersinn zwischen ihren Gesichtern seine Kreisrunden drehte, wurde ein für die Stadien eingebauter Mechanismus aktiviert, der das zurzeit grasige Kampffeld nach unten gleiten ließ, sodass ein riesiges Loch im Boden entstand. Nur kurze Zeit später wurde jedoch aus diesem großen Loch ein riesiges Kampffeld ausgefahren, welches steinigen Untergrund und vor allem zahlreiche Felsen zu bieten hatte. Noch während der Zufallsgenerator am Laufen war, sah Takeshi kurz zum Kampffeld und dachte sich: „Ein Felsenfeld also...das ist praktisch. Pokémon können sich gut hinter den Felsen verstecken und größeren Schaden anrichten, wenn sie ihre Gegner mit ihren Attacken in die Felsen krachen lassen. Was für mich ein Vorteil ist, ist aber ebenso für Tojima ein Vorteil. Ich muss also aufpassen!“ Just in diesem Moment blieb der Zeiger auf der Anzeigetafel blinkend stehen und war direkt auf Takeshi gerichtet, woraufhin der Stadionsprecher lautstark rief: „Jetzt steht es also fest. Takeshi wird diesen Kampf gegen Tojima auf dem Felsenfeld eröffnen. Trainer, viel Glück. Und gebt alles!“ Noch ehe der Kampf losging, schaute Takeshi angespannt zur Anzeigetafel und dachte sich innerlich: „Hm...Ich muss also anfangen! Das ist ein ziemlicher Nachteil, schließlich kann sich Tojima voll und ganz auf mein erstes Pokémon einstellen und eines wählen, das meinem gegenüber im Vorteil ist. Aber egal...das hat uns früher auch nie vom Siegen abgehalten.“ Genau in diesem Moment bemerkte Takeshi auf einmal Jeff, Kira und seine Eltern, die vom Unterrang aus lautstark „Takeshi, du schaffst es.“ riefen, weswegen Takeshi ein sanftes Lächeln aufsetzte. Infolgedessen erhob der Schiedsrichter, der an der Seitenlinie mittig gesehen stand, das Wort: „Dies ist ein 3-gegen-3-Pokémon-Kampf zwischen Takeshi aus Wurzelheim und Tojima aus Seegrasulb City. Jeder von euch hat das Recht, seine Pokémon beliebig auszutauschen. Wählt nun eure Pokémon!“ Noch ehe er ein Pokémon einsetzte, schaute Takeshi noch einmal kurz an seine Seite, wo Sumpex stand und mit einem fröhlichen Lächeln „Sum! Sumpex!“ sagte, woraufhin Takeshi mit einem ernsten Lächeln nickte und erwiderte: „Okay. Die Zeit ist gekommen, Sumpex. Ich zeige denen da draußen jetzt mal, was ich drauf habe.“ Just in diesem Moment wandte Takeshi seinen Blick wieder nach vorne und zückte blitzschnell einen seiner Pokébälle, die an seiner Hose befestigt waren. Diesen richtete er dann nach vorne und drückte auf den vorderen, weißen Knopf, damit sich der Ball vergrößerte. Anschließend holte unser kleiner Held weit aus, bis er den Pokéball schließlich wuchtig mitten auf das Kampffeld warf und dabei energisch rief: „Auf einem Felsenfeld fängt man am besten mit einem Gestein-Pokémon an. Anorith, ich wähle dich!“ Nachdem der Pokéball auf dem steinigen Boden aufgekommen war, sprang er schließlich mit einem hellen Lichtstrahl auf und gab Anorith frei, welches nun fröhlich „Anooo! Anorith!“ rief. „Wow, ein Anorith. Was für eine seltene und außergewöhnliche Wahl. Takeshi setzt ein Fossil-Pokémon aus Urzeiten ein.“, kommentierte der Stadionsprecher diese Wahl nun sichtlich begeistert, woraufhin Tojima mit einem verbissenen Blick ebenfalls einen Pokéball nach vorne warf und dabei schrie: „Wir werden euch fertig machen. Rizeros, los!“ Nachdem sich Tojimas Pokéball mit einem grellen Licht geöffnet hatte, kam ein riesiges Rizeros zum Vorschein, welches ziemlich aggressiv „Riii! Rizerooos!“ rief. Infolgedessen hob der Schiedsrichter schließlich seine Arme an und verkündete lautstark: „Im ersten Kampf treten Anorith und Rizeros gegeneinander an. Der Kampf kann beginnen.“ Nachdem der Kampf endlich freigegeben wurde, zeigte Tojima wild entschlossen auf Takeshis Pokémon und rief erheitert: „Ha! Ich kenne dieses Pokémon zwar nicht, aber es ist verdammt klein und demnach auch sicher sehr schwach. Wir hauen euch mit einer Attacke weg. Takeshi, ich werde dir jetzt zeigen, wie stark die Pokémon meines Vaters sind. Rizeros, Erdbeben!“ „Riii...“, grummelte Rizeros infolgedessen leise, während es seinen rechten Fuß anhob. Takeshi guckte daraufhin ganz verbissen, weil er nicht damit gerechnet hatte, dass Tojima gleich mit so einer starken Attacken loslegen würde. Dennoch kam ihm in Sekundenschnelle eine Idee, weswegen er selbstsicher zu lächeln begann und konterte: „Anorith, krabbele auf einen der Felsen! Schnell!“ Anorith nickte daraufhin und kroch dann mit seinen dünnen, kleinen Füßen auf einen der vielen Felsen, die das Kampffeld bot. Da es schnell gehen musste, nahm es sich natürlich gleich den erstbesten. In der Zwischenzeit wuchtete Rizeros lautstark „Rizerooos!“ schreiend seinen Fuß nach unten und trat einmal heftig auf, was ein heftiges Erdbeben auslöste. Das gesamte Kampffeld begann daraufhin zu erbeben und wurde wild durchgeschüttelt, während sich Anorith verbissen „Anooo!“ rufend mit seinen kleinen Krallenfüßen in den Felsen bohrte, um nicht von diesem herunterzufallen. Nachdem das Erdbeben mehrere Sekunden lang angehalten hatte, verblasste die Wirkung der Attacke letzten Endes, wobei Anorith völlig unverletzt auf dem Felsen stand. „Gah...Wieso ist Anorith noch so fit? Das hätte es umhauen müssen!“, stellte Tojima nun erschrocken fest, woraufhin Takeshi seine rechte Faust ballte und mit einem selbstsicheren Lächeln erwiderte: „Ha! Erdbeben hat nur eine Wirkung, wenn sich der Gegner auch auf dem Boden befindet. Aber da sich Anorith auf den Felsen geflüchtet hat, hatte Erdbeben keine Wirkung auf es. So, und jetzt sind wir am Drücker. Anorith, zeig ihnen deine Aquaknarre!“ Anorith öffnete infolgedessen umgehend seinen kleinen Mund und feuerte aus diesem einen großen Wasserstrahl ab, der unmittelbar auf Rizeros zuflog und es mitten im Bauch traf, weswegen dieses ganz geschockt schaute und schmerzerfüllt „Riiizeeerooos!“ schrie. „Ahhh! Rizeros, nein! Das darf doch nicht wahr sein!“, fluchte Tojima nun sichtlich unzufrieden, woraufhin die Zuschauer plötzlich in lautstarkem Jubel ausbrachen. Unterdessen erhob der Stadionsprecher plötzlich das Wort: „Was für eine Strategie. Takeshi hat sein Anorith extra auf einen der Felsen dirigiert, damit dieses nicht vom Erdbeben betroffen ist. Mit diesem geschickten Schachzug konnte er sofort einen Gegenangriff einleiten, ohne bis dahin einen Treffer abbekommen zu haben. Erstaunlich.“ Mehrere Sekunden lang hielt Anorith seinen Angriff aufrecht, bis es diesen schließlich abbrach. Rizeros stand derweil schnaufend vor Erschöpfung da, was Takeshi aber noch nicht zufrieden stellte, da er nämlich ziemlich ernst dreinschaute und sich dachte: „Okay...gut. Da Rizeros vom Typ Gestein/Boden ist, hat die Aquaknarre vierfachen Schaden angerichtet, weil beide Typen gegen Wasser anfällig sind. Aber deswegen ist das Match hier noch nicht gewonnen...wenn Tojimas Vater mit diesen Pokémon mal in einem Finale gestanden hat, dann wird Rizeros sicher noch etwas mehr aushalten. Ich muss auf der Hut sein!“ „Anorith, das war sehr gut.“, lobte Takeshi sein Pokémon nun lautstark, woraufhin Tojima wütend seine Fäuste ballte und rief: „Rrhh, sehr gut ist aber nicht gut genug. Wir werden es besser machen. Rizeros, Felswurf!“ Kaum hatte Tojima seinen Befehl ausgesprochen, nahm sich Rizeros den nächstgelegenen Felsen vor. Diesen umklammerte es dann kräftig und zog daran, bis es diesen plötzlich spielend leicht abriss. Anschließend warf es diesen wuchtig und somit mit großer Geschwindigkeit nach vorne, weswegen Takeshi entsetzt rief: „Ahhh! Vorsicht!“ Doch es war bereits zu spät. Ehe sich Anorith versah, schlug der riesige Fels mitten auf seinem Körper ein und zersplitterte in mehrere Einzelteile, unter denen Anorith begraben wurde. „Was für eine Wende. Tojima hat sich das Kampffeld wunderbar zunutze gemacht, indem er es für seinen Angriff verwendet hat.“, staunte der Stadionsprecher nun fasziniert, bis Tojima auf einmal grinsend nach vorne zeigte und befahl: „Los, Rizeros, leg nach! Hornattacke!“ „Riiiii!“, schrie Rizeros daraufhin angestrengt und rannte trotz seines immensen Gewichtes mit einem stattlichen Tempo nach vorne, während es das riesige Horn auf seinem Gesicht nach vorne streckte. Takeshi schaute derweil nervös auf den Felsenhaufen, unter dem Anorith begraben lag, und rief verbissen: „Anorith, komm da wieder raus und setz den Härtner ein!“ Nur mühsam kam Anorith aufgrund des Gewichts der einzelnen Felsteile unter dem Schutt wieder hervor. Das größte Problem war jedoch, dass Rizeros mittlerweile angekommen war. Bevor dieses jedoch angreifen konnte, rollte sich Anorith ein wenig zusammen, wobei sein Körper hell zu glänzen begann. Infolgedessen bückte sich Rizeros und wuchtete sein Horn mitten in Anoriths Rücken, weswegen dieses vor Schmerz leicht aufzuckte. Takeshi war derweil ziemlich angespannt, dachte sich aber dennoch zufrieden: „Gut. Zwar war der Felswurf ziemlich effektiv, weil Anorith ein Käfer-Pokémon ist. Aber eine Normal-Attacke wie die Hornattacke dürfte nicht viel Schaden angerichtet haben, vor allem nicht nach dem Einsatz von Härtner.“ Mit einem sichtlich zufriedenen Lächeln konterte Takeshi nun, indem er rief: „Gut gemacht, Anorith. Jetzt den Lehmschuss!“ Da sich Rizeros riesiger Körper direkt vor dem kleinen Anorith erstreckte, war es das perfekte Ziel für eine Attacke, da es eine riesige Angriffsfläche bot. Umgehend öffnete Anorith daher den Mund und feuerte aus diesem einen großen, schlammig-matschigen Lehmhaufen ab, der Rizeros mit solch einer Wucht im Bauch traf, dass dieses trotz seines Gewichtes mehrere Meter nach hinten schlidderte, wobei es verbissen „Riii...zeros...“ ächzte. Erneut begannen die Zuschauer daraufhin, begeistert zu jauchzen, während Takeshi trotz Anspannung zufrieden seine Fäuste ballte. Der Stadionsprecher rief derweil ziemlich angetan: „Was für eine Wende. Tojima hatte eine solch gute Attackenkombination eingesetzt, doch Anorith hat durch den Einsatz von Härtner nicht nur Rizeros’ Hornattacke abgeschwächt, sondern auch sofort eine Gegenattacke starten können.“ In der Zwischenzeit waren sowohl Anorith als auch Rizeros am Schnaufen, was beide Trainer bemerkten. Tojima guckte sein Pokémon verbissen an und sagte leise vor sich hin: „Mist, wie kann es sein, dass so ein kleines Pokémon bei dem Rizeros von Papa so viel Schaden anrichtet? Rrhh...Na ja, zugegeben...zuerst hat es mit der Aquaknarre eine heftige Wasser-Attacke, dann mit Lehmschuss eine starke Boden-Attacke abbekommen. Beide Attacken sind sehr effektiv gegen Gestein-Pokémon. Und wenn Anorith noch einmal mit Aquaknarre treffen sollte, dann war’s das wohl für Rizeros. Ich muss es also schnell beenden!“ Takeshi schaute sein Pokémon derweil ziemlich besorgt an und dachte sich innerlich: „Was soll ich nun tun? Anorith hat den Felswurf von vorhin schwerer verkraftet, als angenommen. Aber was erwarte ich? Rizeros ist auf einem sehr hohen Level. Ich hab Anorith zwar in den letzten 1 ½ Monaten hart trainiert, aber auf einem so hohen Level wie Rizeros wird es wohl nicht sein. Soll ich es austauschen? Nein...lieber nicht. Ich muss Tojima beweisen, dass man mit Teamwork und harter Arbeit mehr erreichen kann, als wenn man alles geschenkt bekommt. Ich weiß, dass Anorith es schaffen kann.“ Sichtlich entschlossen zeigte Takeshi nun nach vorne und rief energisch: „Hey, Anorith! Ich will, dass du eines weißt. Ich vertraue auf dich, mein Freund. Auch wenn dieses Rizeros verdammt stark ist, weiß ich, dass du es schaffen kannst. Los, setz noch einmal die Aquaknarre ein!“ „Anooo...riiiiith!“, schrie Anorith daraufhin energiegeladen und feuerte erneut aus seinem kleinen Mund einen riesigen Strahl aus Wasser ab, der druckvoll und mit viel Tempo direkt auf Rizeros zuflog. Tojima legte aufgrund dessen jedoch plötzlich ein fieses Grinsen auf und konterte blitzschnell: „Ha! Genau das, was ich erwartet habe. Rizeros, wir erledigen es jetzt mit einem Schlag. Setz den Hornbohrer ein und beweg dich auf Anorith zu!“ Rizeros schaute nun zunächst ganz irritiert, weil es ziemliche Angst davor hatte, direkt auf eine Wasserattacke zuzugehen. Mit ziemlichem Unbehagen und Verunsicherung führte es Tojimas Befehl aber dennoch aus, indem es auf die Aquaknarre zuschritt. Unterdessen begann sich auf einmal sein Horn in unglaublicher Geschwindigkeit zu drehen, wodurch es, wie der Name der Attacke schon sagt, wie eine Bohrmaschine wirkte. Mit dem Horn marschierte Rizeros nun rasend schnell voran, bis die Aquaknarre schließlich mitten in Rizeros’ Gesicht flog. Sofort ballte Takeshi daraufhin seine rechte Faust und sagte begeistert: „Jaaa! Volltreffer. Äh?“ Doch nur kurze Zeit später stellte unser Held erschrocken fest, dass er sich zu früh gefreut hatte. Denn wider Erwarten drehte sich Rizeros’ Horn so schnell, dass es durch den Luftwiderstand die Aquaknarre einfach abprallen lassen konnte. So sehr sich Anorith also auch reinhängte, mit der Aquaknarre konnte es Rizeros’ Hornbohrer einfach nicht durchdringen, weswegen dieses immer näher kam, bis es letztlich angekommen war. Mit aller Wucht rammte Rizeros nun lautstark „Rizerooos!“ schreiend Anorith sein wild rotierendes Horn in den Rücken, weswegen der gepanzerte Rücken von Anorith sogar ein wenig aufsplitterte. Voller Schmerz schrie es dabei „Anoooriiith!“, während Takeshi entsetzt aufschrie: „Neeeiiin! Wie...wieso hat die Aquaknarre nicht gewirkt?“ Doch auf diese Frage erhielt Takeshi so schnell keine Antwort. Unterdessen sank Anorith wie betäubt zu Boden und rührte sich keinen Zentimeter mehr, weswegen die Zuschauer laut zu jubeln begannen. Der Schiedsrichter zeigte derweil mit seiner linken Fahne auf Tojima und erklärte: „Anorith kann nicht mehr weiterkämpfen. Rizeros hat gewonnen, somit steht es 1:0 für Tojima.“ „Hehehe...Na, was habe ich dir gesagt?“, neckte Tojima Takeshi nun mit einem fiesen Grinsen, während Takeshi das ganze mit einem ernsten Blick hinnahm. Umgehend hielt er dann einen Pokéball nach vorne und rief „Anorith, komm zurück!“, woraufhin sein Pokémon als roter Strahl im Ball verschwand. Bevor er den Pokéball jedoch wieder verstaute, lächelte er diesen freudig an und sagte: „Anorith, du warst super. Ich bin stolz auf dich.“ Während der Stadionsprecher nun fasziniert anmerkte, wie genial Tojimas Rizeros die Aquaknarre mit dem Hornbohrer abgewehrt und Anorith mit diesem K.O.-Treffer besiegt hatte, rieb sich Jeff im Publikum nervös am Hinterkopf, während er sagte: „Ah, so ein Mist. Das ist ein blöder Start für Takeshi. Dass es so läuft, hätte ich nicht gedacht.“ „Keine Sorge! Er hat noch alle Trümpfe in der Hand, und außerdem ist Rizeros ziemlich angeschlagen.“, merkte Kira anschließend an, bis Takeshis Vater Norman schließlich hinzufügte: „Kira hat Recht. Takeshi hat genügend starke Pokémon, um damit fertig zu werden. Vertrauen wir ihm einfach! Er wird sicher nicht in der 1. Runde scheitern, darauf wette ich.“ Unterdessen steckte Takeshi seinen Pokéball wieder weg, als Sumpex ihm plötzlich an die Schulter fasste und sagte: „Sumpex, pex! Sum, Sumpex!“ Takeshi schaute seinen ehrgeizigen Partner daraufhin ganz erstaunt an und fragte: „Du willst kämpfen, Sumpex? Kumpel...sei mir nicht böse, aber...Ich will diesen Kerl schlagen, ohne auf meine stärksten Pokémon zurückgreifen zu müssen. Selbst wenn er die starken Pokémon seines Vaters einsetzt, so bin ich mir trotzdem sicher, dass ich dem beikommen kann. Mich verbindet ein größeres Band der Freundschaft mit meinen Pokémon, als es bei Tojima der Fall ist. Deshalb kann ich ihn mit jedem meiner Pokémon schlagen, da bin ich mir sicher.“ Obwohl es ein wenig enttäuscht war, nickte Sumpex daraufhin lächelnd und akzeptierte die Entscheidung seines Trainers. Dieser zückte infolgedessen einen neuen Pokéball und warf diesen dann wuchtig nach vorne, wobei er energisch rief: „Rrhh...Jetzt bist du an der Reihe...Metang!“ Nachdem sich Takeshis Pokéball mehrmals um die eigene Achse gedreht hatte, öffnete er sich mit einem grellen Blitz, der dann ein Metang zum Vorschein brachte, welches nun entschlossen „Meee! Metang!“ rief. In der Zwischenzeit fragte Jeff im Publikum völlig verwundert „Hä? Seit...seit wann besitzt Takeshi denn ein Metang?“, woraufhin Kira fröhlich lächelnd die Arme verschränkte und erklärte: „Hehe...Wir waren nicht dabei, als sich Takeshis Tanhel zu Metang weiterentwickelte. Takeshi hat mir erzählt, dass es passiert ist, während er an einem der letzten Abende vor dem Turnier mit Tanhel trainiert hat. Ich denke, mit Metang an seiner Seite hat er ein verdammt starkes Pokémon.“ „Ja, und dieses ist als Stahl-Pokémon Rizeros weit überlegen.“, fügte Norman nun sichtlich zufrieden hinzu. Unterdessen hob der Schiedsrichter beide Fahnen an und erklärte lautstark: „Der nächste Kampf wird von Metang und Rizeros bestritten. Das Match kann weitergehen.“ Infolgedessen ergriff Tojima sofort die Initiative und befahl dynamisch: „Hahaha! Setz ein, was du willst, Takeshi! Wir werden euch trotzdem schlagen. Rizeros, noch einmal Hornbohrer! Mit dieser K.O.-Attacke sind wir unbesiegbar, haha!“ Rizeros nickte anschließend kurz und stürmte dann auf Metang los, wobei es jedoch aufgrund des Kräfteverlustes sehr viel langsamer war als zuvor. Takeshi legte derweil jedoch ein triumphierendes Lächeln auf und meinte gelassen: „Hey, Tojima! Mit Hornbohrer Anoriths Aquaknarre zu blocken, war eine klasse Idee. Aber eines solltest du wissen! Hornbohrer ist eine Attacke, die mit hoher Wahrscheinlichkeit ihr Ziel verfehlt. Auch wenn Hornbohrer den Gegner mit einem Schlag besiegt, so hast du eben nur Glück gehabt. Das funktioniert nicht noch mal, das verspreche ich dir. Metang, flieg nach oben und pack Rizeros an seinem Horn!“ „Meee!“, rief Metang daraufhin bestätigend, als es schließlich noch höher in die Luft schwebte, als es ohnehin schon tat. Anschließend flog es dann direkt über Rizeros, sodass dieses seinen Angriff mit seinem sich wild um die eigene Achse drehenden Horn überhaupt nicht ausführen konnte. Gekonnt griff Metang dann mit seiner linken Hand nach unten und umschloss damit in einer schnellen Bewegung Rizeros’ Horn, wodurch es das heftige Rotieren des Horns zum Stoppen brachte. „Hey, was...was machst du mit meinem Rizeros?“, fragte Tojima nun sichtlich entsetzt, woraufhin Takeshi sichtlich entschlossen erwiderte: „Ha! Na was schon? Es besiegen. Metang, setz Metallklaue ein!“ „Meeetaaang!“, schrie Metang daraufhin energisch, als es weit mit seiner rechten Hand, die es zur Faust ballte, ausholte. Diese begann anschließend in einem hellen Licht zu erstrahlen, bis es seine rechte Faust schließlich nach unten wuchtete und Rizeros damit so heftig ins Gesicht schlug, dass dieses druckvoll nach hinten geschleudert wurde und in einen Felsen krachte, der unter dem Gewicht von Rizeros zusammenbrach. „Ri...ze...ros...“, stöhnte Rizeros nur noch völlig benebelt, als der Schiedsrichter schließlich mit seiner rechten Fahne auf Takeshi zeigte und lautstark verkündete: „Rizeros ist kampfunfähig, diese Runde geht somit an Metang. Es steht 1:1.“ „Jaaa! Das war großartig, Metang. Ich bin so froh, dass du dich weiterentwickelt hast. Und umso glücklicher bin ich, dass ich mit einem Stahl-Pokémon wie dir gegen Rizeros groß auftrumpfen konnte.“, rief Takeshi nun völlig fasziniert, während das Publikum seine Begeisterung lautstark teilte. Während sich Metang nun beschämt am Hinterkopf kratzte, meldete sich erneut der Stadionsprecher zu Wort: „Unfassbar. Was für ein Comeback. Ohne Umschweife hat Takeshi ins Match zurückgefunden und Rizeros’ gefährlichen Hornbohrer gekonnt außer Gefecht gesetzt. Rizeros ist also geschlagen, welches Pokémon wird uns nun erwarten?“ Tojima holte Rizeros indessen verbissen zurück, bis er schließlich einen neuen Pokéball hervorholte, den er dann gewaltsam nach vorne warf. „Palimpalim, du bist dran!“, rief Tojima dabei energisch, bis sich sein Pokéball schließlich öffnete und ein seltsames Pokémon zum Vorschein brachte. Es handelte sich dabei um ein Pokémon, das einen glockenähnlichen Körper hatte, auf dem sich ein niedlich lächelndes Gesicht befand. Zudem befanden sich an diesem glockenartigen Körper zwei kleine, kurze Ärmchen und auf der Spitze eine gelbe Saugkappe. Am unteren Ende seines Körper besaß es einen sehr langen Schweif, der schon fast einem Schal ähnelte. Während seine Körperfärbung überwiegend gräulich war, war sein Schweif zum Großteil rot gefärbt. Ganz verblüfft schaute Takeshi aufgrund dieses Pokémons drein und fragte „Wa...was ist das denn für ein Pokémon?“, woraufhin der Schiedsrichter jedoch bereits beide Fahnen anhob und verkündete: „Tojima hat als zweites Pokémon Palimpalim gewählt. Der Kampf kann fortgesetzt werden.“ Erwartungsvoll sah Takeshi nun zu seinem Pokémon herüber und befahl: „Metang, los, Metallklaue!“ Metang nickte daraufhin und flog anschließend unmittelbar auf seinen Gegner zu. Tojima lächelte derweil jedoch nur erheitert und verschränkte plötzlich seine Arme, während er blitzschnell konterte: „Ha! So leicht wird das gegen Palimpalim nicht. Palimpalim, Psychokinese!“ „Paliiim!“, schrie Palimpalim daraufhin energisch und schaute Metang plötzlich ganz böse an, während seine Augen auf einmal in einem hellen Blau erstrahlten. Nur kurze Zeit später tauchte ein ebenso hellblauer Schimmer direkt um Metangs Körper herum auf, was zur Folge hatte, dass dieses keinerlei Kontrolle mehr über seinen Körper besaß. „Metang, Meee!“, quengelte es dabei angespannt, da es sich gegen die Psychokinese nicht im Geringsten wehren konnte. „Ahhh! Metang, nein!“, rief Takeshi derweil sichtlich entsetzt, bis Palimpalim Metang schließlich mit Hilfe seiner Psychokräfte mitten in einen dicken Felsen krachen ließ, der anschließend in sich zusammenbrach. Nur kurze Zeit später richtete sich Metang jedoch, allerdings leicht benommen, wieder auf und schüttelte seinen Kopf, während Takeshi zufrieden die Fäuste ballte und rief: „Ja, sehr gut, Metang. Lass dich nicht unterkriegen!“ Nachdem Takeshi dies gesagt hatte, fielen ihm auf einmal die zertrümmerten Felsen auf, in die sowohl Metang als auch Anorith zuvor gekracht waren. Aufgrund dessen kam ihm eine Idee, weswegen er optimistisch zu lächeln begann und daher energisch befahl: „Los, Metang! Greif Palimpalim mit den Trümmerteilen der zerstörten Felsen an! Benutz dafür deine Konfusions-Attacke!“ Infolgedessen konzentrierte sich Metang ganz stark auf die herumliegenden Felsensplitter, während seine Augen in ein hellblaues Licht getaucht waren. Dieses helle Licht umgab kurze Zeit später auch die vielen abgespaltenen Felsenteile, die anschließend nach oben in die Luft schwebten. Somit sah sich Palimpalim nun ziemlich panisch wirkend unheimlich vielen Felsensplittern gegenüber, weswegen Tojima sichtlich erschrocken fragte: „Hey, du...du hast doch nicht vor, die alle auf Palimpalim abzufeuern, oder?“ „Ha! Natürlich. Ich bin kein Pokémon-Koordinator, für den das ganze schön aussehen muss. Hier kommt es auf Kreativität und Durchschlagskraft an. Metang, leg los!“, rief Takeshi daraufhin mit einem ganz leidenschaftlichen Blick, woraufhin Metang plötzlich seine Arme auf Palimpalim richtete. Dies hatte zur Folge, dass alle Felsensplitter, die es mit seiner Konfusion kontrollierte, als brandgefährliche Geschosse nach unten auf Palimpalim stürzten. Zwar gelang es diesem, dem ein oder anderen Felsenteil auszuweichen, doch der Großteil der Felsensplitter traf es mitten am Körper oder streifte es zumindest, weswegen Palimpalim schmerzerfüllt „Paaaliiim!“ aufschrie. Nachdem der Hagel an Felsensplitter schließlich ein Ende gefunden hatte, rief der Stadionsprecher sichtlich begeistert: „Was für eine Idee, die Trümmerteile des ersten und des jetzigen Kampfes für einen effektiven Angriff zu nutzen. Takeshi aus Wurzelheim überzeugt bisher sehr mit seinen kreativen Einfällen.“ Gefolgt von einem kräftigen Applaus, saugte Takeshi die Euphorie geradezu in sich auf und zeigte dann voller Leidenschaft in seinem Blick nach vorne, während er energisch rief: „Klasse, Metang. Und jetzt, Bodycheck!“ „Meeetaaang!“, schrie Metang infolgedessen energiegeladen auf und flog anschließend unmittelbar auf Palimpalim zu, während Tojima entschlossen auf Metang zeigte und befahl: „Palimpalim, halt dagegen! Setz auch den Bodycheck ein!“ „Paliiiiim!“, schrie Palimpalim daraufhin energisch, als es ebenfalls fliegend auf seinen Gegner zustürmte. Nach wenigen Sekunden war es letztlich soweit: Metang und Palimpalim prallten mit aller Härte gegeneinander und rammten den jeweils anderen mit voller Wucht. „Meeeee!“, schrie Metang dabei schmerzerfüllt auf, während Palimpalim ebenfalls sichtlich angeschlagen rief: „Palimpaliiiiim!“ Mit aller Kraft drückten die beiden nun ihre Körper gegeneinander und schauten sich ganz verbissen an. Alle beide hatten dabei einiges an Energie einbüßen müssen, nicht nur weil Bodycheck eine immens starke physische Attacke ist, sondern auch Schaden bei dem anwendenden Pokémon anrichtet. Da allerdings beide Bodycheck eingesetzt haben, haben sie sich nicht nur gegenseitig, sondern auch sich selbst sehr geschwächt. Den erschöpfteren Eindruck machte allerdings Palimpalim. Zum einen, weil seine Psychokinese gegen Metang zuvor nicht allzu effektiv gewesen war, und zum anderen, weil eine Normal-Attacke wie Bodycheck auch eher uneffektiv gegen ein Stahl-Pokémon ist. Tojima wusste dies, weswegen er sichtlich verbissen die Fäuste ballte. Doch dann kam ihm auf einmal eine blendende Idee, weswegen er ein fieses Grinsen auflegte und lautstark rief: „Haha! Wenn wir diesem Stahl-Pokémon so nicht beikommen können, dann eben anders. Los, Palimpalim! Setz Gähner ein!“ Da sich Metang nun unmittelbar vor Palimpalim befand, hatte dieses leichtes Spiel. Noch während sich die beiden gewaltsam wegzudrängen versuchten, öffnete Palimpalim urplötzlich seinen Mund, aus dem eine kleine Wolke heraus kam. Diese platzierte sich aufgrund der extrem kurzen Distanz mitten auf Metangs Gesicht, weswegen dieses nun von seinem Gegner abließ. Etwas benommen und verschlafen wirkend wich Metang schwebend zurück und kämpfte gegen die Müdigkeit an, indem es seinen Kopf schüttelte. Tojima stemmte derweil zufrieden lächelnd die Hände in die Hüften, während er hämisch sagte: „Ha! Das war’s für euch. Dein Metang ist so gut wie erledigt. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis es einschläft. Und dann ist es uns hilflos ausgeliefert. Hehehe...Dass Psycho-Pokémon nicht so effektive Attacken gegen Stahl-Pokémon zu bieten haben, spielt dann auch keine Rolle mehr.“ Sichtlich angespannt sah Takeshi derweil besorgt zu seinem Metang herüber und dachte sich innerlich: „Mist, mit Gähner hatte ich nicht gerechnet. Aber wenigstens bin ich mittlerweile mit der Attacke vertraut. Als mein Vater damals Gähner in unserem Arenakampf gegen mich einsetzte, hat er damit mein Schwalboss außer Gefecht gesetzt. Die Attacke ist gefährlich, ich muss sie unbedingt abwenden! Wenn ich Metang im Kampf lasse, wird es verlieren. Hm...aber wenn ich.....Ah, das ist es. Jetzt hab ich die Lösung, um die Wirkung von Gähner zu umgehen.“ „Na, was wirst du jetzt tun, Takeshi? Kein schönes Gefühl, zu wissen, dass Metang jeden Moment einpennen wird, was?“, frotzelte Tojima seinen Gegenüber nun genüsslich, bis Takeshi jedoch auf einmal ein selbstsicheres Lächeln aufsetzte und erwiderte: „Hehe...Da hast du Recht. Aber ich weiß mittlerweile, wie ich verhindern kann, dass Metang einschläft. Metang, komm zurück!“ Just in diesem Moment zückte Takeshi blitzschnell einen Pokéball, aus dem anschließend ein roter Strahl geschossen kam, der Metang zurück in den Ball beförderte. „Wa...waaas? Du holst es zurück?“, fragte Tojima nun sichtlich entsetzt, woraufhin auch der Stadionsprecher sichtlich überrascht sagte: „Eine unerwartete Wende. Takeshi hat nach dem ausgeklügelten Angriff von Palimpalim sein Metang ausgetauscht, um der Wirkung von Gähner zu entgehen. Welches Pokémon wird er nun wählen?“ Der Schiedsrichter machte Takeshi derweil klar, dass er jetzt sein letztes Pokémon einsetzen solle, woraufhin er ohne zu zögern einen Pokéball hervorholte, den er dann mit einem fröhlichen Lächeln ansah, wobei er sich innerlich dachte: „Okay. Bislang hab ich mich auf 2 meiner Reserve-Pokémon verlassen, die sich gegen Tojimas starke Pokémon sehr gut geschlagen haben. Aber jetzt setze ich vorsichtshalber doch lieber auf Erfahrung. Lass uns denen zeigen, was in uns steckt, mein alter Freund!“ Nach einem eher unerwarteten und vor allem schlechten Start für Takeshi mit einem 0:1 Rückstand hat er glücklicherweise schnell die Wende hinbekommen und mit Metangs Hilfe auf 1:1 ausgleichen können. Da Metang noch nicht besiegt ist, hat er dieses und ein weiteres Pokémon noch im Rennen. Palimpalim ist bereits sehr angeschlagen, jetzt kommt es auf Effektivität an. Welches Pokémon wird Takeshi wählen, um seinen 1. Kampf in der Hoenn-Liga für sich zu entscheiden? Welches seiner Pokémon könnte dieser „alte Freund“ sein, an den er denkt? Noch weiß dies nur Takeshi selbst, doch wir werden es in der nächsten Episode garantiert erfahren. Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)