Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer von Takeya-kun (Road to be a Pokémon Master) ================================================================================ Episode 197: Der Ort, an dem alles begann ----------------------------------------- Nachdem Takeshi und seine Freunde nach einem langen Flug in Blütenburg City angekommen waren und dort freudig von Takeshis Vater Norman empfangen worden sind, machten sie sich noch am Abend des selben Tages auf den Weg nach Rosaltstadt. Dort haben sie inzwischen die Nacht verbracht und sich früh morgens sogleich zur Weiterreise aufgemacht, um innerhalb kürzester Zeit endlich in Takeshis Wohnort Wurzelheim anzukommen. Dabei durchstreiften sie in aller Seelenruhe Route 101, die Route, auf der für Takeshi alles anfing. Als sie schließlich fast die komplette Route hinter sich gelassen hatten, blieb Takeshi plötzlich stehen und schaute wie erstarrt in eine bestimmte Richtung. Sumpex tat es ihm dabei gleich und blieb ebenfalls stehen. Nachdem Jeff und Kira einige Schritte weitergegangen waren, hielten sie schließlich auch an und drehten sich nach hinten zu Takeshi und Sumpex um und sahen die zwei ganz verdutzt an. „Hm? Was habt ihr zwei denn?“, fragte Jeff nun verwundert, woraufhin Kira ebenso verblüfft fragte: „Ist irgendetwas? Hey...warum geht ihr nicht weiter?“ „Dieser...dieser Baum da...“, sagte Takeshi daraufhin zögerlich und wies dann mit seinem rechten Zeigefinger auf einen Baum, der neben dem Pfad stand, hin. Überrascht schauten sich Jeff und Kira den Baum infolgedessen an, bis Jeff sich schließlich nachdenklich am Kopf kratzte und fragte: „Ja, und? Das ist ein Baum...und weiter?“ Takeshi schloss daraufhin seine Augen und setzte ein ziemlich entspanntes Lächeln auf, weil er sich in diesem Moment so fühlte, als sei er an den Anfang seiner Pokémon-Reise zurückversetzt worden. Sumpex schaute Takeshi daraufhin fröhlich lächelnd an und sagte „Sum! Sumpex!“, woraufhin Takeshi nickte und erwiderte: „Ja, du erinnerst dich auch, Sumpex, nicht wahr? Leute...hier haben Sumpex und ich uns damals kennen gelernt. An diesem Baum dort lief Professor Birk damals voller Angst vor einem wilden Fiffyen weg, das ihn bedrohte. Er hatte zwar 3 Anfangs-Pokémon dabei, allerdings befanden sich die Pokébälle in seiner Tasche, die etwas abseits lag. Na ja...und da kam ich vorbei, weil mir ein Junge aus Wurzelheim erzählt hatte, dass er Hilfeschreie gehört hatte. Tja, und dann...bat mich Professor Birk, ihm mit einem seiner Pokémon zu helfen. Hahaha! Mir ging damals echt die Düse, schließlich hatte ich zuvor noch nie mit einem Pokémon gekämpft...und außerdem war es schwer, sich zwischen 3 Pokébällen zu entscheiden, bei denen man nicht mal wusste, welches Pokémon sie beinhalten. Ich bin froh, dass ich Hydropi gewählt habe, auch wenn es nur Zufall war...Hehehe...Und gemeinsam haben wir dann dieses aggressive Fiffyen in die Flucht geschlagen. Diesen Tag werde ich niemals vergessen.“ Just in diesem Moment ertönte auf einmal ein lautes Rascheln aus einem großen Gebüsch, an dem Takeshi sehr nah dran stand. Nur kurz darauf huschte auf einmal aus diesem ein großes Magnayen heraus, das sich auf Takeshi stürzte und ihn gewaltsam zu Boden riss. Während er nun erschrocken auf dem Rücken lag, wohingegen das Pokémon auf ihm stand, und Magnayen entsetzt in die Augen schaute, sahen Jeff und Kira völlig geschockt aus, wobei Kira rief: „Ahhh! Takeshi! Nicht bewegen!“ „Äh, hehehe...Leichter gesagt, als getan.“, murmelte Takeshi daraufhin, wobei er in das aggressive Gesicht des Magnayen starrte, welches ihn unaufhörlich anknurrte und die Zähne fletschte. Sumpex sagte infolgedessen wutentbrannt „Suuum! Sumpex!“ und wollte auf Magnayen losgehen, woraufhin dieses seinen Blick auf Sumpex richtete und es provokant anknurrte, während es die spitzen Krallen seiner rechten Pfote ganz nah an Takeshis Hals heranhielt. Ganz erschrocken rief Takeshi daraufhin: „Uuaahh! Sumpex, nicht näherkommen! Es rastet aus.“ Just in diesem Moment hörte Takeshi auf einmal gleich doppelt das laute Geräusch, das immer ertönt, wenn sich ein Pokéball öffnet und diesem ein Pokémon entspringt. Nur kurz darauf hörte er auf einmal Jeff „Entoron, Aquaknarre!“ und Kira „Magby, Flammenwurf!“ schreien. Doch noch ehe er seinen Kopf zur Seite drehen konnte, um nachzusehen, was geschehen war, sprang Magnayen urplötzlich von seinem Bauch ab. Sichtlich erleichtert atmete Takeshi daraufhin aus, um sich nur Sekundenbruchteile später fast zu Tode zu erschrecken, weil nur wenige Zentimeter über ihm ein Attackenstrahl, bestehend aus einem Wasserstrahl, der von Feuer wie eine Spirale umringt war, vorbeiflog. Zitternd vor Aufregung schaute Takeshi nun zur Seite und entdeckte Jeff und Kira, die Magnayen herausfordernd ansahen. Vor den beiden standen Jeffs Entoron und Kiras Magby, die sich in Kampfposition brachten. Takeshi nutzte derweil die Zeit, um sich wieder aufzurichten, und Magnayen dann genauestens zu mustern. Während dieses immer noch die Zähne fletschte und heftig knurrte, fragte Takeshi es ratlos: „Was sollte das, Magnayen? Hab ich dir irgendetwas getan? Du...Huh...“ Ganz erschrocken schaute Takeshi dem aggressiven Pokémon nun mitten in die Augen, woraufhin er sich plötzlich mit der rechten Hand aufs Gesicht fasste. Als er seine Hand dann langsam von seinem Gesicht gleiten ließ, machte sich auf seinem Gesicht ein breites Grinsen breit. „Hehe...Jetzt verstehe ich.“, sagte er nun kichernd, woraufhin Jeff verwundert fragte: „Hä? Was verstehst du?“ Takeshi zeigte infolgedessen mit dem rechten Zeigefinger auf Magnayen und erklärte lachend: „Hahaha! Jetzt verstehe ich es. Du kamst mir eben schon von Angesicht zu Angesicht bekannt vor...Auch wenn du jetzt anders aussiehst, Magnayen, mir machst du nichts vor. Du hast mich nicht einfach so grundlos angegriffen, sondern weil du...das Fiffyen von damals bist, das ich zusammen mit Hydropi besiegt habe. Du hast dich weiterentwickelt.“ Magnayen knurrte Takeshi infolgedessen noch böser als zuvor an und rief fluchend „Magna! Yen, Yen, Magnayen!“, woraufhin sich Sumpex plötzlich schützend vor Takeshi stellte. Takeshi zeigte anschließend auf Sumpex und erklärte: „Hey, Magnayen! Das hier ist Sumpex. Damals war es noch das kleine Hydropi, mit dem du gekämpft hast. Wie sieht’s aus? Wollen wir unseren kleinen Konflikt von damals zu einem Ende bringen? Nur wir 3, genau wie damals.“ „Magnaaa!“, schrie Magnayen daraufhin energisch und nickte entschlossen. Jeff und Kira schauten indessen ganz bedröppelt drein, während Kira meinte: „Oh Mann...Ich seh’ schon. Auf seiner Reise hat sich Takeshi nicht nur Freunde gemacht. Dieses Magnayen ist echt ein unangenehmer Zeitgenosse.“ „Äh, hehehe...Ja, das stimmt wohl. Er sollte sich aber mit Magnayen nicht allzu lange aufhalten, denke ich.“, erwiderte Jeff darauf. Takeshi zeigte indessen auf Magnayen und rief enthusiastisch: „Jahaha! Superklasse, dann kann’s ja losgehen. Verpassen wir Magnayen ne Abreibung, die es nie vergessen wird! Sumpex, Aquaknarre!“ „Peeeeex!“, schrie Sumpex infolgedessen energisch und öffnete seinen Mund ganz weit, aus dem ein riesiger Wasserstrahl geschossen kam, der unmittelbar auf Magnayen zuflog. Dieses blieb zunächst, wo es war, bis es plötzlich im allerletzten Moment zur Seite hechtete und dann rasend schnell auf Sumpex zurannte. Noch ehe Sumpex sich versah, machte Magnayen einen Riesensatz über es herüber, sodass Magnayen nun hinter ihm stand. Anschließend fiel Magnayen mit einem gezielten Sprung Sumpex von hinten an und rammte dann mit aller Wucht seine scharfen Zähne in Sumpex’ rechte Schulter. „Sumpeeeeex!“, schrie Sumpex aufgrund dessen mit einem schmerzverzerrten Gesicht lautstark auf, während Takeshi erstaunt dastand und sagte: „Woah! Oh Mann...Mit so einem schnellen Angriff hab ich nicht gerechnet.“ „Hey, Takeshi! Steh nicht blöd in der Gegend rum! Magnayen setzt gerade Knirscher ein. Das ist eine der stärksten Attacken der Unlicht-Pokémon. Unternimm was, sonst zerreißt es noch Sumpex’ Schulter!“, warnte Kira seinen Freund daraufhin lautstark. Takeshi nickte anschließend und sagte: „Alles klar. Danke für die Info, Kira. Dann werden wir mal zurückschlagen. Sumpex, setz die Hydropumpe ein und richte sie auf den Boden!“ Sumpex guckte infolgedessen nach unten und öffnete seinen Mund dabei bis zum Anschlag, bis es schließlich einen gewaltigen, druckvollen Wasserstrahl ausspie. Dadurch, dass es diesen direkt auf den Boden richtete, wurde es mitsamt Magnayen auf dem Rücken hoch nach oben in die Luft katapultiert aufgrund des Rückstoßes. Während Sumpex mitten in der Luft war, bekam Magnayen aufgrund der Höhe ziemliche Angst, weswegen es sich noch tiefer in Sumpex’ Schulter verbiss. Die Schmerzen wurden allmählich immer unerträglicher, doch dann befahl Takeshi plötzlich: „Super, Sumpex, und jetzt dreh dich in der Luft so, dass dein Rücken nach unten zeigt!“ Mitten in der Luft ließ Sumpex nun seinen Oberkörper etwas nach hinten sacken, sodass sein Rücken, an dem sich Magnayen festklammerte, in Richtung Boden zeigte. Als Sumpex in dieser Position mit hohem Tempo, das auch von seinem erhöhten Gewicht herrührte, wieder nach unten fiel, bemerkte Magnayen erst, was Takeshi vorhatte. Doch als es seinen Plan realisierte, was es bereits zu spät. Sumpex krachte nun mit aller Wucht mit seinem Rücken auf den Boden, nahm dabei aber fast keinerlei Schaden, da sich ja Magnayen an seinem Rücken festgeklammert hatte und praktisch wie ein Luftpolster diente. Völlig K.O. lag Magnayen nun eingestampft im Boden, während Sumpex sich mühsam „Sum...pex...“ stöhnend wieder aufrichtete. Takeshi lief daraufhin zu seinem Pokémon-Freund und hielt ihm die Hand hin, woraufhin die beiden zufrieden einschlugen. „Hahaha! Das hast du toll gemacht, Sumpex. Tja, Magnayen...du warst nicht schlecht. Aber es hat mal wieder nicht gereicht. Vielleicht sieht man sich mal wieder. Ciao!“, sagte Takeshi daraufhin sichtlich erheitert und machte sich zusammen mit seinen Freunden wieder auf den Weg, während Magnayen nur noch völlig benebelt stöhnte: „Ma...gna...yen...“ Trotz dieses kleinen Zwischenfalls waren unsere Freunde umso glücklicher, dass Wurzelheim nur noch etwa 100 Meter entfernt war. Zunächst ging Takeshi in ganz normalem Schritttempo. Doch je näher er der Stadt kam, desto mehr freute er sich darauf, endlich wieder daheim zu sein. Daher lief er auf einmal, wie von der Tarantel gestochen, los und strahlte dabei vor lauter Vorfreude übers ganze Gesicht. Sumpex, Jeff und Kira hefteten sich sofort an seine Fersen, da sie ihn nicht aus den Augen verlieren wollten, wobei Jeff lautstark rief: „Hey, Takeshi! Warte doch auf uns!“ Doch genau in diesem Moment durchschritt Takeshi erstmalig, seit er Wurzelheim damals verlassen hatte, wieder das Stadttor und warf einen Blick auf das kleine Städtchen, das seit seinem Umzug von Johto nach Hoenn sein neues Zuhause war. Doch lange blieb er nicht stehen, um den Anblick von der Anhöhe aus zu genießen, sondern er lief kurz darauf weiter, während die anderen ihm mühsam hinterrannten. Lautstark und total euphorisch rief Takeshi dabei: „Woohoo! Jaaaaa! Ich bin wieder zu Hauseeeee! Leute, es ist total komisch. Ich hab seit dem Umzug damals nicht eine Nacht hier verbracht...aber ich fühl mich trotzdem wie zu Hause. Ich will endlich meine Mutter wiedersehen.“ Es dauerte nur noch etwa 5 Minuten, bis unsere Freunde schließlich bei Takeshis Haus ankamen. Während Takeshi aufgrund seiner Euphorie und seiner Glücksgefühle kaum außer Puste war, mussten Jeff und Kira erst einmal verschnaufen. Zunächst warf Takeshi einen Blick auf das Nachbarhaus, wobei er sich fröhlich dachte: „Ha! Auch wenn ich wirklich noch keine einzige Nacht hier verbracht habe...in meiner neuen Heimat bin ich nicht allein. Meine Freunde sind bei mir...meine Mutter...und Maike wohnt gleich nebenan. Das wird ein freudiges Wiedersehen für alle.“ Just in diesem Moment wurde Takeshi schließlich aus seiner Gedankenwelt gerissen, da er das laute Geräusch hörte, welches beim Türöffnen seines Hauses entstand. Direkt um die Ecke kam nun Takeshis Mutter mit einem Wäschekorb in der Hand, weil sie die Wäsche draußen auf einigen Wäscheständern aufhängen wollte. Während sie völlig verblüfft in die Augen von Takeshi sah, der nur wenige Meter entfernt stand, wehten ihre langen, braunen Haare heftig im Wind. Zufälligerweise trug sie dabei die gleichen Klamotten, die sie damals anhatte, als Takeshi Wurzelheim verließ: eine hellblaue, tief ausgeschnittene Seidenbluse und einen dunkelblauen Rock. „Ta...Takeshi...“, stammelte sie nun ungläubig, während sie sich die rechte Hand vor den Mund und den Wäschekorb nur noch in der linken Hand hielt. „Ma...Mama...“, sagte Takeshi daraufhin ebenso zögerlich wie seine Mutter. Einen Augenblick lang geschah absolut nichts. Die beiden sahen sich nur direkt in die Augen. Doch dann auf einmal ließ Mrs. Rudo den Wäschekorb auf den Boden fallen und rannte zu ihrem Jungen. Genau zeitgleich lief auch Takeshi auf sie zu, bis die beiden sich schließlich nach fast einem Jahr endlich wieder in die Arme schließen konnten. Beide konnten dabei einen Gefühlsausbruch nicht verhindern, weswegen ihnen unaufhörlich die Tränen an den Wangen hinunterflossen. „Mama...Ich...bin wieder zu Hause.“, sagte Takeshi nun heilfroh, wieder daheim zu sein, woraufhin seine Mutter überglücklich schluchzend erwiderte: „Ich...ich bin...so froh, mein Schatz. Endlich bist du wieder in Wurzelheim...Ich...ich hab dich so vermisst.“ „Kh, kh...Du hast mir auch gefehlt, Mama...“, schluchzte Takeshi nun, „Und wie...Egal, wie vertieft ich in meine Reise war, ich...ich hab jeden Tag an dich gedacht...und gehofft, dass es dir gut geht. Es...es ist so ein tolles Gefühl, wieder hier zu sein.“ Sumpex, Jeff und Kira sahen dies derweil gerührt lächelnd mit an, bis Jeff sich schließlich mit dem Zeigefinger unter der Nase rieb und schniefend sagte: „Oh Mann, ist das schön...Da könnte man glatt mitheulen.“ „Hehe...Du sagst es. Wahrscheinlich geht’s uns genauso, wenn wir unsere Eltern wiedersehen, Jeff.“, meinte Kira daraufhin. Ihren Sohn immer noch fest im Arm haltend, warf Mrs. Rudo nun einen Blick auf Takeshis Freunde, wobei sie mit einem fröhlichen Lächeln sagte: „Jeff, Kira...Es ist so schön, euch endlich persönlich zu treffen. Wir hatten ja damals nur per Telefon das Vergnügen, uns zu sehen. Seid herzlich willkommen! Ich freue mich, dass ihr hier seid.“ Jeff und Kira legten daraufhin ein fröhliches Lächeln auf und erwiderten praktisch zeitgleich: „Die Freude ist ganz auf unserer Seite, Mrs. Rudo.“ Während sich Takeshi und seine Mutter noch immer ganz fest umarmten, öffnete Takeshi langsam wieder seine Augen, die er zuvor ganz fest zugekniffen hatte. Sein Blick wanderte dann ganz langsam und eher zufällig zum Fenster des oberen Stockswerks der Familie Birk, an dem er Maike entdeckte, die fröhlich lächelnd von oben aus dem Fenster heraus guckte. Ohne etwas zu sagen, winkte sie Takeshi, überglücklich, ihn wiederzusehen, zu, woraufhin Takeshi zufrieden lächelte, dann seine linke Hand anhob und seinen Daumen nach oben richtete. Überglücklich hat Takeshi also nach zahlreichen Monaten seine Mutter wiedergetroffen, die er damals zu Beginn seiner Pokémon-Reise alleine in Wurzelheim zurücklassen musste. Unter diesen erfreulichen Umständen kann nun also endlich die Vorbereitung für die Pokémon-Liga beginnen. Hoffen wir, dass Takeshi genügend Kraft, Ruhe und Zeit hat, um sich bestens für das bevorstehende Turnier rüsten zu können! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)