Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer von Takeya-kun (Road to be a Pokémon Master) ================================================================================ Episode 184: Besser spät als nie -------------------------------- Nach einer langen, strapaziösen Pokémon-Reise hat Takeshi neben seinem Traum, sich für die Hoenn-Liga zu qualifizieren, auch endlich ein weiteres, für ihn sehr wichtiges Ziel erreicht. Viele Kämpfe hat es erfordert, doch nun ist es unserem kleinen Helden gelungen, einen seiner größten Rivalen, nämlich Shio von der Pokémon Force, zu besiegen und ihn davon zu überzeugen, die Pläne der Organisation seines Vaters aufzugeben. In einem extrem harten und nervenaufreibenden Kampf ist es Takeshis Sumpex gelungen, über Shios mächtiges Scherox zu triumphieren. Natürlich stellt sich auch die Frage: Ist dieser Sieg nur gelungen, weil sich Moorabbel vor kurzem zu Sumpex weiterentwickelt und somit seine Kampffähigkeiten in großem Maße verbessert hat? Oder war es vielleicht doch nur der absolute Wille zum Sieg, der ungeheure Zusammenhalt und die Leidenschaft für den Pokémon-Kampf, der Takeshi und Sumpex zum Sieg geführt hat? So richtig feststellen lässt sich dies wohl nie, doch unseren Freunden ist es auch nicht allzu wichtig, da sie ja ihr Ziel erreicht haben. Nachdem Shio das erste Mal seit langer Zeit in Tränen ausgebrochen war und sich bei Scherox für seine Fehler, die er in der Vergangenheit gemacht hat, entschuldigt hatte, holte er es schließlich in den Pokéball zurück. Daraufhin setzte er sich ganz ruhig und gelassen zusammen mit Takeshi und Sumpex an den Rand des Bergvorsprungs und ließ die Füße nach unten baumeln, wo sich zahlreiche Meter unter ihnen die Wellen an den Felsen brachen. Während die drei ganz verträumt aufs Meer hinausblickten und der rotglühenden Sonne, die im orangefarbenen Dämmerlicht am Horizont allmählich verschwand, entgegensahen, nahm Shio einen kleinen Stein in die Hand und warf diesen nach unten. Nachdem er schließlich ins Wasser geplumpst war, schaute Shio nachdenklich nach oben zum Himmel hinauf und sagte: „Weißt du, Takeshi...Du hattest Recht...All die Zeit lang...Seit wir uns das erste Mal begegnet sind. Du hast jedes Mal versucht, mir klar zu machen, dass es falsch ist, Menschen und Pokémon voneinander trennen zu wollen. Aber ich...pah...ich war so blind. Ich wollte immer nur gegen dich gewinnen...weil ich mich gekränkt fühlte durch die Unentschieden gegen dich...ich hab mich deswegen minderwertig gefühlt, da ich die Nummer 1 in Hoenn werden wollte...Immer dachte ich mir: ‚Wie soll ich das werden, wenn ich nicht mal Takeshi besiegen kann?’ Dieser Wunsch nach Anerkennung...hat mich blind gemacht...außerdem war ich die ganze Zeit nur neidisch auf dich...neidisch auf deine Art zu leben. Und das schlimmste ist...Ich hab es nicht mal gemerkt. Immer wenn du mir klarmachen wolltest, dass mein Vater und ich falsch liegen, spürte irgendetwas in mir, dass du Recht hattest...Aber ich war so verblendet, dass ich mir immer eingeredet habe, solche Sturköpfe wie dich ruhigstellen zu müssen. Mir ist schon nach unserem aller ersten Kampf damals am Fuße des Schlotberges aufgefallen, dass du viel zu selbstbewusst bist, als dass wir dich von unseren Idealen überzeugen könnten...Und weil ich genau das wusste, bekam ich eine ungeheure Wut auf dich...denn ich dachte mir auch, dass es noch mehr Typen von deiner Sorte geben muss, die wir nie im Leben von den Zielen der Pokémon Force überzeugen könnten...Die ganze Zeit lang wollte ich eigentlich nur so leben, wie du...Ausgelassen mit seinen Freunden zu sein...auf Reisen zu gehen...Neue Pokémon kennen zu lernen und sich neuen Herausforderungen zu stellen...stattdessen habe ich wie ein willenloser Sklave und ohne jeden Spaß einen Trainer nach dem anderen fertig gemacht, nur um ihnen einzureden, dass sie Nichtsnutze sind und sie das Pokémon-Training bei ihren jämmerlichen Fähigkeiten auch gleich sein lassen können...Tss, dass ich so geworden bin...Ich fasse es nicht...“ Völlig enttäuscht und angewidert von sich selbst, fasste sich Shio nun mit der rechten Hand aufs Gesicht und schaute mit geschlossenen Augen ganz verbissen nach unten, während Takeshi ihn besorgt ansah und sagte: „Shio, du...du darfst dir nicht so viele Vorwürfe machen! Klar, du hast Fehler gemacht. Aber du darfst nicht vergessen, dass du von deinem Vater manipuliert worden bist! Dich trifft nicht die Schuld.“ „Oh doch, mich trifft die Schuld, Takeshi.“, erwiderte Shio daraufhin voller Gewissheit und schaute Takeshi anschließend mit einem ernsten Blick an, „Ich muss für die Scheiße, die ich gebaut habe, gerade stehen! Wenn ich sagen würde, dass ganz allein mein Vater die Schuld trägt, dann wäre ich kein Stück besser als er. Den Hass, den er gegen all die Pokémon-Trainer dieser Welt entwickelt hat, habe ich mit ihm geteilt, obwohl ich eigentlich nicht den geringsten Grund dafür hatte...Das ist unverzeihlich. Ich habe ihm geholfen, die Pokémon Force aufzubauen, indem ich Mitglieder angeworben und mich als Ranghöchster an die Spitze aller Mitglieder gestellt habe...Für sie alle war ich so etwas wie ein Vorbild...Aber so, wie ich mich jetzt sehe, bin ich alles andere als das...Ich bin eher erbärmlich. Meine Trauer über den jahrelangen Verzicht auf meinen Vater, während er auf Reisen war, habe ich selbst zu Hass gemacht...Kannst du dir das vorstellen? Ich habe angefangen, Menschen und Pokémon abgrundtief zu hassen, obwohl sie mir überhaupt nichts getan haben. Und auch meinem Vater hat niemand etwas getan...Es war doch nur seine gekränkte Eitelkeit, die ihn dazu gebracht hat, die Pokémon Force zu gründen...nur weil er kein erfolgreicher Pokémon-Trainer geworden ist...Ver...Verdammt! Ich habe anderen Menschen, vor allem Kindern, das Leben zur Hölle gemacht...Tausende von ihnen habe ich dazu bewegt, sich nie wieder mit Pokémon einzulassen. Dabei war ich früher, bevor mein Vater von seiner Reise zurückkam, selbst so ein Heißsporn, der einfach verrückt nach Pokémon war. Wie konnte ich nur zu dem genauen Gegenteil von dem, was ich einmal war, werden? Ich...ich fühle mich so jämmerlich.“ Voller Wut und Empörung über sich selbst, schlug Shio nun mit der Faust auf den Boden, während Takeshi ernst aufs Meer hinausschaute und erwiderte: „Das verstehe ich, Shio, aber...Du bist nicht jämmerlich. Im Gegenteil...Versuch doch mal, das Positive zu sehen! Dir ist es als aller erstem Mitglied eurer Organisation gelungen, die Fehler, die hinter dem Konzept der Pokémon Force stecken, zu durchschauen...Du willst alles hinwerfen, weil du erkannt hast, dass du dich für etwas falsches eingesetzt hast. Und ich denke, dass du dafür Anerkennung verdienst. Noch ist nichts zu spät. Die Fehler, die du begangen hast, kannst du auch wieder gut machen. Du musst nur wissen, wie!“ Mit nachdenklicher Miene schaute auch Shio daraufhin wieder aufs Meer hinaus und entgegnete voller Entschlossenheit: „Du...hast Recht. Und ich weiß auch schon, wie ich das anstellen werde...zuerst werde ich Yuji dazu bewegen, mit mir gemeinsam aus der Pokémon Force auszutreten. Du musst nämlich wissen, dass Yuji, schon seit ich ihn kenne, immer sehr leicht zu beeinflussen ist! Er hat immer gerne mitgemacht, was gerade so angesagt war. Daher konnten wir ihn auch leicht für die Ziele der Pokémon Force begeistern, zumal er ja auch noch mein bester Freund ist. Allerdings hasse ich mich dafür, dass ich es im Grunde ausgenutzt habe, dass er so leicht beeinflussbar ist...Jetzt, wo ich die Pokémon Force mit anderen Augen sehe, will ich ihn aus der Sache raushalten. Wenn mir das gelungen ist, werde ich mit meinem Vater sprechen und ihn bitten.....die Pokémon Force für immer und ewig aufzugeben.“ „Wa...was? Da...das hört sich toll an, Shio, aber...Meinst du, dass das so leicht wird? Nichts gegen deinen Vater, aber er ist praktisch die Wurzel des Hasses von euch allen. Glaubst du, er wird das alles einfach so aufgeben?“, fragte Takeshi daraufhin ziemlich verwundert, woraufhin Shio jedoch den Kopf schüttelte und entgegnete: „Vermutlich nicht. Aber ich muss ihn trotzdem dazu bringen, der Pokémon Force ein Ende zu bereiten! Koste es, was es wolle! Das ist das Mindeste, was ich tun kann.“ Nachdem Shio dies gesagt hatte, musste Takeshi auf einmal wie ein Honigkuchenpferd grinsen, während er sich zufrieden mit dem rechten Zeigefinger unter der Nase rieb und ziemlich beeindruckt meinte: „Haha! Hut ab, Shio. Da hast du dir ganz schön was vorgenommen. Aber ich find’s super, dass du es probieren willst. So muss ich es nicht übernehmen, hahaha! Team Aqua war schon stark genug. Eure Organisation zum Einbruch zu bringen...Ich glaube, mir würde das nie gelingen, selbst wenn ich es versuchen würde. Du als Sohn hast da viel größere Chancen, etwas zu erreichen.“ „Sehe ich auch so. Denn es gibt da etwas, mit dem ich meinen Vater vielleicht umstimmen könnte.“, erklärte Shio mit einer unglaublichen Entschlossenheit, woraufhin Takeshi ihn ziemlich überrascht ansah und fragte: „Hm? Und das wäre?“ Mit ernster Miene schaute Shio nun wieder zu Takeshi und erwiderte zögerlich: „Na ja, also...weißt du...dass ich so geworden bin, wie ich vor unserem Kampf noch war, liegt nicht allein an meinem Vater oder daran, dass ich ihm so blind vertraut habe. Das war vielleicht der Hauptgrund, aber es gibt da noch etwas anderes...nämlich.....meine Mutter.“ „Deine Mutter?“, fragte Takeshi nun ziemlich erstaunt, woraufhin Shio erklärte: „Ja. Mein Vater, meine Mutter und ich...Wir waren früher mal ne richtig glückliche Familie, bevor mein Vater zu seiner Pokémon-Reise aufgebrochen ist. Erst als er wiederkam, bemerkte meine Mutter, wie sehr sich mein Vater verändert hatte und wie extrem er von seinem Hass zerfressen war. Mein Vater war total verbittert, was sich letztendlich auch auf mich übertragen hat, weil ich genauso anfing, das Zusammenleben zwischen Menschen und Pokémon zu hassen, wie er. Als mein Vater die Pokémon Force gründete, war meine Mutter dagegen. Sie hat alles in ihrer Macht stehende getan, um ihn davon abzubringen und mich aus der Sache rauszuhalten...Sie hat immer und immer wieder heftig mit ihm darüber diskutiert, dass die Ideale seiner Organisation falsch sind...Aber mein Vater hat sich auch von meiner Mutter nicht von seinem Ziel abbringen lassen. Na ja...und als sie ihn dann überhaupt nicht mehr wiedererkannte und nichts mehr von dem früheren Ich meines Vaters übrig war...hat sie sich von ihm scheiden lassen und uns danach verlassen. Das ganze ist jetzt über 2 Jahre her...Als meine Mutter uns verließ und uns nicht mal ihren zukünftigen Aufenthaltsort mitteilte, brach für mich eine Welt zusammen...Unsere Familie war zerstört, und das hat mich kalt und hart gemacht...deswegen wirkte ich auch nach außen hin immer so abweisend und kühl. Der Schmerz, meine Mutter wegen so einer blöden Organisation zu verlieren, war so groß, dass ich genauso verbitterte, wie mein Vater. Ohne es zu merken, habe ich danach kaum noch Gefühle gezeigt...Wenn man mal so drüber nachdenkt, ist es fast so, als wenn ich ein herzloser Roboter geworden wäre. Hätte sich meine Mutter in all der Zeit auch nur einmal gemeldet, wäre es vielleicht nicht so gekommen...Aber ich will ihr nicht die Schuld geben. Ich kann sie sehr gut verstehen. Mein Vater und ich waren für sie sicher unerträglich mit unserem Pokémon Force-Psycho-Gequatsche...Pah! Allein unser Motto finde ich mittlerweile...zum Kotzen...’Damit die Leute auf der Welt in Frieden leben.’ Tss, das ist doch krank...Ich sag dir eins, Takeshi. Diesen Satz...den werde ich nie wieder in den Mund nehmen. Tja, und wenn ich so bedenke, wie wir damals drauf waren, wundert es mich auch nicht, dass sich meine Mutter seitdem nicht gemeldet hat. Einen Sohn, der wie ein Idiot seinem Vater folgt, ohne sich auch nur die geringsten Gedanken zu machen, kann man nicht lieben.“ „Äh? Was...was erzählst du denn da, Shio? Das ist nicht wahr.“, meinte Takeshi daraufhin plötzlich voller Gewissheit und stand auf, wobei er Shio entschlossen ansah. Shio schaute infolgedessen ziemlich erstaunt zu Takeshi hinauf und sagte zögerlich „Ta...Takeshi...“, woraufhin Takeshi seine Hände zu Fäusten ballte und entschieden den Kopf schüttelte, wobei er nachdrücklich seine Meinung äußerte: „Nein, das glaube ich einfach nicht, Shio. Ich kenne deine Mutter zwar nicht, aber...Wenn sie damals wusste, dass die Ideale der Pokémon Force Schwachsinn sind und sie dich mit aller Macht aus der Organisation deines Vaters raushalten wollte, dann kann sie kein schlechter Mensch sein. Im Gegenteil, das zeigt doch nur, wie wichtig du ihr warst und dass sie sich um dich gesorgt hat. Sie wusste, dass die Gründung der Pokémon Force eine Gefahr für dich und deinen Vater sein würde. Und obwohl sie es nicht geschafft hat, deinen Vater aufzuhalten, hatte sie Recht. Denn ihr beide habt euch durch diese Organisation grundlegend verändert...und zwar negativ. Shio, glaub mir eins! Auch wenn deine Mutter sich 2 Jahre lang nicht bei dir gemeldet hat...das hat sie vielleicht nur aus Angst vor deinem Vater getan. Ich bin mir aber absolut sicher, dass sie dich über alles liebt und immer an dich denkt. Davon bin ich überzeugt. Vielleicht wartet sie nur auf den Tag, an dem sie sich sicher sein kann, wieder normal mit euch reden zu können.“ „Wa...was? Wieder normal...mit uns...reden zu können?“, fragte Shio daraufhin ganz verwundert, bis er auf einmal seine Hände anschaute, die heftig zu zittern begannen. Kurz darauf ballte er seine zitternden Hände jedoch zu Fäusten und stand ebenfalls auf, wobei er Takeshi voller Entschlossenheit ansah und erwiderte: „Takeshi, du hast Recht. Noch vor einigen Monaten habe ich mir vorgemacht, dass es für unsere Familie keine Chance mehr gibt. Und zwar, weil sich mein Vater und ich niemals ändern würden. Meine Mutter hat mir damals beim Abschied aber noch gesagt, dass es vielleicht noch eine Chance gibt, wenn sich mein Vater wieder zum Positiven verändern sollte. Und jetzt, wo ich endlich wieder klar denken kann, weiß ich, was ich zu tun habe.“ Vor Takeshis erstaunten Augen zog sich Shio nun seine beiden schwarz-violetten Handschuhe aus, auf deren Innenseite PF, die Abkürzung für Pokémon Force, geschrieben stand. Anschließend drückte er sie mit aller Kraft und warf sie dann nach vorne über den Bergvorsprung hinaus, wo sie zunächst vom Wind getragen durch die Luft flogen und kurze Zeit später letztendlich bis ins Meer nach unten glitten. Shio ballte daraufhin seine Fäuste und schaute mit einem von Ehrgeiz erfüllten Lächeln der Abendsonne entgegen, während er voller Stolz sagte: „Ich weiß zwar nicht, ob ich es schaffen kann, aber ich hab endlich wieder ein neues Ziel vor Augen...ein Ziel, für das es sich zu kämpfen lohnt. Ich werde versuchen, meinen Vater dazu zu bringen, die Pokémon Force aufzugeben. Wenn er einsieht, dass wir uns nur Illusionen gemacht haben, wird er vielleicht endlich wieder normal und vergisst seinen Hass und seinen Neid auf die anderen Pokémon-Trainer. Und wenn ich ihn erst einmal so weit haben sollte, bekommt unsere Familie vielleicht noch eine zweite Chance.“ Voller Begeisterung streckte Takeshi nun seine Arme von sich und schaute Shio überglücklich lächelnd an, woraufhin er zustimmend meinte: „Jahahaha! Super, Shio, das ist eine gute Idee. Wenn du deinen Vater zur Vernunft bringen kannst, kommt deine Mutter bestimmt zu euch zurück. Und auch wenn ihr nicht wisst, wo sie ist. Eines muss man eurer Organisation lassen, denn ihr habt über alles und jeden Informationen. Wenn ihr euch schon immer in Team Aquas Computernetzwerk hacken und ihre Pläne ausspionieren konntet, dann dürfte es ein Klacks sein, den Aufenthaltsort deiner Mutter herauszufinden.“ „Und ob. Das sehe ich genauso. Wenn ich mir Mühe gebe, können wir es schaffen.“, erwiderte Shio daraufhin. Noch schaute Takeshi ihn dabei fröhlich lächelnd an, bis er auf einmal einen ganz entsetzten Blick auflegte und rief: „Uuaahh! Scheiße! Verdammt, es dämmert ja schon, und ich Idiot merke nichts. Ich bin viel zu spät...Jeff und Kira sind einkaufen gegangen und wollten sich nach 2 Stunden mit mir treffen, aber die 2 Stunden sind schon lange um. So ein Mist. Nimm’s mir nicht übel, Shio, aber ich muss los! Komm, Sumpex!“ Sumpex stand nun auf und wollte gerade zusammen mit Takeshi losrennen, als Shio sich jedoch plötzlich ruckartig umdrehte, die beiden voller Ernst ansah und rief: „TAKESHI!“ Noch bevor er losrennen konnte, zuckte Takeshi aufgrund dessen einmal auf und drehte sich zu Shio um, der ihm ziemlich überraschend mit einem freundschaftlichen Lächeln die Hand reichte. „Takeshi...Danke für alles. Du...hast mir die Augen geöffnet. Wärst du nicht gewesen, hätte ich vermutlich ewig so weitergemacht, wie bisher. Aber jetzt sehe ich wieder klar und weiß, was ich zu tun habe.“, sagte Shio nun total gerührt bei dem Gedanken daran, dass Takeshi immer den guten Willen hatte, seine Einstellung zu verändern, obwohl er immer so gemein zu Takeshi gewesen war. Takeshi nahm es jedoch total locker und grinste Shio fröhlich an, wobei er ihm ebenfalls die Hand gab und erwiderte: „Haha! Keine Ursache. Mach dir keine Gedanken! Immerhin hast du verstanden, dass dein Vater und du falsch lagt...Besser spät als nie, hahaha! Also, mach’s gut!“ „Du auch...Freunde?“, fragte Shio nun geradezu schüchtern an, woraufhin Takeshi entschlossen nickte und erwiderte: „Freunde! Haha! Schön, dass du dich so verändert hast, Shio. Ich hab irgendwie schon immer gespürt, dass in dir ein guter Kerl steckt. Du hast deine Fähigkeiten nur für das Falsche eingesetzt, aber jetzt setzt du sie für das Gute ein. Und solange wir uns beide für Pokémon begeistern, sehen wir uns bald wieder. Bis dann.“ Und so liefen Takeshi und Sumpex schließlich los, um in die Stadt zurückzukehren, während Shio ihnen mit einem stolzen Lächeln und sogar mit einigen Tränen in den Augen hinterher winkte. Nach einem klärenden Gespräch sind also endlich alle Differenzen zwischen Takeshi und Shio aus der Welt geschafft, sodass die beiden ehemaligen Rivalen zu Freunden geworden sind. Für Shio gilt es nun nur noch zu hoffen, dass er sein neues Ziel erreichen wird. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)