Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer von Takeya-kun (Road to be a Pokémon Master) ================================================================================ The 3rd Special: Der Kampf um Kyogres ultimative Macht ------------------------------------------------------ Weit mehr als 8 Monate ist es her, seit sich der kleine Held unserer Geschichte, Takeshi Rudo, mit seinem treuen Pokémon Hydropi zu seiner großen Pokémon-Reise in die weite Hoenn-Region aufgemacht hat, um der größte Pokémon-Meister aller Zeiten zu werden. Mit seiner guten Freundin Maike - der Tochter von Professor Birk, der Takeshi sein erstes Pokémon geschenkt hatte - als Rivalin im Hinterkopf, kämpfte sich Takeshi Stück für Stück durch die Pokémon-Arenen von Hoenn, um deren Arena-Orden zu ergattern, die ihn letztlich dazu berechtigen sollen, an der Pokémon-Liga der Hoenn-Region teilzunehmen. Dies ist jedoch nur dann möglich, wenn er „alle“ 8 Orden zusammenbekommt. Mittlerweile ist er schon im Besitz von 7 Orden, was ihm jedoch nur durch zahlreiche Helfer ermöglicht wurde. Zum einen trugen seine Pokémon, die er sich nach und nach gefangen hatte, zu den Erfolgen bei. Dazu gehören vor allem sein erstes selbstgefangenes Pokémon Waumpel, das sich später zu Panekon und Pudox weiterentwickelte, Schwalbini, das sich ebenfalls weiterentwickelte und zu einem überdimensionalen Schwalboss wurde, Frizelbliz, das sich in einem Arenakampf zu Voltenso weiterentwickelte, sowie Takeshis kleine Kraftzwerge Bisasam und Feurigel. Am meisten von all seinen Pokémon half ihm jedoch sein Hydropi, das seit dem Arenakampf in Malvenfroh City ein Moorabbel ist. Immer wieder opferten sich seine Pokémon für ihn auf, damit er in entscheidenden Momenten siegen konnte. Doch ebenso wichtig für seinen Erfolg waren die vielen Freunde, die er auf seiner Reise traf, wozu vor allem Jeff, der Wasser-Pokémon-Trainer, den Takeshi in Faustauhaven kennen lernte, und Kira, der Feuer-Pokémon-Trainer aus Bad Lavastadt, zählen. Denn Jeff und Kira haben Takeshi stets unterstützt und beratschlagt, wo sie nur konnten. Als letztes trugen natürlich auch alle Gegner Takeshis dazu bei, dass er immer stärker wurde. Ganz besonders seine Rivalen Tojo, ein junger Pharao von vor 3000 Jahren (dessen Geschichte im 1. Special erzählt wurde), und Shio, dem ranghöchsten Mitglied der Pokémon Force (dessen Vergangenheit im 2. Special erläutet wurde), forderten Takeshi in zahlreichen Pokémon-Kämpfen bis aufs Äußerste. Während Takeshi durch all die vielen Herausforderungen ein immer besserer Pokémon-Trainer wurde, hatte er jedoch auch so manches Mal mit einer gemeinen und niederträchtigen Organisation zu kämpfen: Team Aqua! Diese Vereinigung hat es sich zum Ziel gesetzt, die Erde zu einem fast vollständigen Wasserplaneten zu machen, da das Wasser der Ursprung allen Lebens auf der Erde ist. Da Takeshi jedoch, ebenso wie Shio manchmal, die bisherigen Pläne Team Aquas erfolgreich vereiteln konnte, hat die Organisation vor nicht allzu langer Zeit zum großen Schlag angesetzt: Team Aqua entwendete auf dem Pyroberg nahe Seegrasulb City unter der Führung ihres Bosses Adrian die rote Kugel, woraufhin sie in Graphitport City dem bekannten Käpt’n Brigg sein Tiefsee-Forschungsboot stahlen, mit dem sie sich zu einer Unterwasserhöhle aufmachen wollen, die Käpt’n Brigg entdeckt hat. Dort wird ein legendäres, antikes Wasser-Pokémon namens Kyogre vermutet, das mit Hilfe der roten Kugel wieder zum Leben erweckt werden könnte. Diese Geschichte knüpft fast nahtlos an die Geschehnisse aus Episode 160 an, in der Takeshi, Jeff und Kira schließlich mit Hilfe ihrer Freundin Yuna, die eine Yacht besitzt, Moosbach City, wo Takeshi seinen 7. Orden gewonnen hatte, verließen. Mittlerweile befanden sich die vier also wieder auf dem weiten Ozean, wobei sie jedoch ganz in der Nähe einer kleinen Insel waren, auf der ein Freund Yunas namens Takahara wohnte, mit dem unsere Freunde vor kurzem zusammen tauchen waren, als sie ihr Weg nach Moosbach City führte. An dieser Insel mussten die vier erneut vorbei. Takahara war gerade zufällig draußen und entdeckte natürlich die fahrende Yacht von Yuna, weswegen er wie wild mit beiden Händen zu winken begann und lautstark rief: „Hey! Heyho!“ Unsere Freunde winkten daraufhin ebenfalls, wobei Takeshi fröhlich rief: „Hahaha! Hallo, Takahara. Schön, dass wir Sie noch mal sehen. Für uns geht’s jetzt weiter. Wir fahren nach Xeneroville.“ Takahara guckte nun ganz verdutzt und rief daraufhin: „Haaalt! Wartet noch! Legt kurz hier an!“ Yuna schaute daraufhin ganz verwundert und fragte: „Nanu? Was Takahara wohl will? *lautstark* Okay, Takahara, wir kommen.“ Yuna hielt mit der Yacht nun genau neben der Insel. Während unsere Freunde verwundert von oben herunterschauten, kam Takahara bis auf einen Meter heran und sagte: „Wartet bitte kurz! Ich wollte euch noch etwas geben. Beim letzten Mal habe ich es vergessen, aber es trifft sich gut, dass ihr noch mal hier vorbei musstet. Dauert nur eine Sekunde.“ Schnurstracks rannte Takahara nun in sein Haus, während ihm unsere Freunde erstaunt hinterher schauten. Jeff fragte daraufhin: „Hä? Was sollte denn Takahara für uns haben? Er will uns doch wohl nicht die seltenen Stücke, die wir damals unter Wasser für ihn gefunden haben, wiedergeben, oder?“ Kira erwiderte daraufhin kopfschüttelnd: „Nein, das glaube ich kaum. Es ist sicher etwas anderes. Nur was? Ich frag mich, was das ganze soll.“ Takeshi grinste derweil fröhlich vor sich hin und meinte: „Haha...Ist doch ganz egal. Ich freu mich schon drauf. Seien wir doch froh, dass Takahara uns etwas schenken will!“ Kaum hatte Takeshi dies gesagt, ging die Haustür schließlich wieder auf und Takahara trippelte hastig durch den Sand des Strandes, während er - wie es von weitem aussah - irgendwelche Klamotten in der rechten Hand und 3 Sauerstoffflaschen in der linken hatte. Als er wieder an der Yacht ankam, hielt er unseren Freunden die Sachen hin und sagte freudig: „Hier! Das wollte ich euch schenken. Ihr habt zwar schon beim letzten Mal eine Belohnung für eure seltenen Funde bekommen, aber für mich wirkte es so, als hätte euch das Tauchen richtig Spaß gemacht. Das hier sind die gleichen Taucheranzüge, die ihr letztes Mal getragen habt. Und die Flaschen hier sind mit genügend Sauerstoff gefüllt. Nehmt sie!“ Takahara reichte die Taucheranzüge und die Sauerstoffflaschen nun nach oben, sodass jeder der drei jeweils eine Flasche und einen Anzug nehmen konnte. Alle drei strahlten daher geradezu vor Freude, bis Jeff schließlich sagte: „Wow, hahaha! Dankeschön, die Anzüge können wir sicher gut brauchen, Takahara.“ „Genau. Und wer weiß? Vielleicht finden wir mal wieder seltene Steine. Dann können Sie sicher sein, dass wir Sie ihnen vorbeibringen werden. Haben Sie vielen Dank.“, sagte Kira daraufhin. Takeshi grinste derweil wie ein Honigkuchenpferd und erwiderte fröhlich: „Hahaha...Das ist super. Vielen Dank, Takahara. Das Tauchen hat Riesenspaß gemacht, und hiermit können wir das beliebig oft wiederholen. Ich werde Ihnen das nicht vergessen.“ Takahara lächelte nun zufrieden, weil es ihn glücklich machte, dass sich die drei so sehr über die Anzüge freuten. Anschließend sah er Yuna, die noch immer am Steuerrad stand, lächelnd an und sagte: „Yuna? Pass gut auf die drei auf, okay? Du hast da echt ein paar sehr nette Freunde gefunden.“ Yuna zeigte Takahara daraufhin ihren rechten, nach oben gestreckten Daumen und meinte: „Na klar, mach ich. Bis demnächst, Takahara. Okay, Leute, kann’s weitergehen?“ „Jaaaaa!“, riefen Takeshi, Jeff und Kira nun entschlossen, während sie zeitgleich ihre Fäuste gen Himmel streckten, woraufhin Yuna umgehend den Motor der Yacht startete und losfuhr, während Takahara ihnen fröhlich hinterher winkte. Voller Zuversicht machten sich unsere Freunde nun auf den Weg nach Südosten in Richtung Xeneroville, doch dabei wussten sie noch nicht, dass dieser eine Tag einer der bedeutendsten in ihrem gesamten Leben werden würde. Mehrere Stunden vergingen, die Yuna konzentriert am Steuerrad verbrachte, während Takeshi, Jeff und Kira entspannt ihre Arme auf die Reling legten und verträumt lächelnd auf das Meer blickten, das überall um sie herum war. Immer wieder sahen sie dabei die verschiedensten Pokémon: Goldini, Liebiskus und Corasonn, die verspielt wie Delphine im Wasser umhersprangen, umherfliegende Schwärme von Wingull und Pelipper, in Gruppen auftretende Lapras und Milotic, die den Ozean überquerten. Unsere Freunde hatten eine ganze Menge Spaß dabei, die unterschiedlichen Pokémon in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Während die Yacht immer weit fuhr, bemerkte Jeff plötzlich einige kleine Schatten im Wasser. Als diese Schatten an die Oberfläche kamen, sagte er begeistert: „Hey, seht mal! Eine Gruppe Wailmer.“ Takeshi lächelte nun fröhlich und meinte: „Cool. Dieses Pokémon hat Maike mal in einem Kampf gegen mich eingesetzt.“ Jeff schaute daraufhin ganz wehleidig und sagte: „Oooch...Wenn wir nicht so in Eile wären, würde ich mir zu gerne eines fangen. Wenn man sich mal überlegt, wie stark so ein Wailmer wäre, wenn es sich erst zu Wailord weiterentwickelt hat.“ Takeshi hielt sich nun beschämt die Hand vors Gesicht und sagte: „Wailord? Brrr...Erinnere mich nicht an dieses Pokémon! Wenn ich nur an den Tag denke, an dem Kira und ich uns in Seegrasulb City gesonnt haben und plötzlich dieses riesige Wailord auftauchte...“ Kira meinte daraufhin: „Du sagst es. Bei dem Gedanken daran wird mir heute noch mulmig. Es hätte uns fast aufgefressen.“ Jeff schaute seine beiden Freunde nun etwas grimmig an und sagte: „Hey, hey! Stellt Wailord jetzt bloß nicht als böse dar! Es war nur so aggressiv und angespannt, weil eine Glasscherbe in seiner Haut steckte. Mann, muss das wehgetan haben...“ Just in diesem Moment erblickte Takeshi plötzlich einen riesigen Schatten neben den wilden Wailmer, weswegen er ganz verdutzt dreinschaute. Doch nur wenige Augenblicke später sprang auf einmal ein riesiges Wailord aus dem Wasser, weswegen Takeshi beeindruckt rief: „Wuuaahh! Seht mal, ein Wailord! Hahaha! Echt gigantisch.“ Jeff schrie daraufhin begeistert: „Ahhh, das ist ja der Wahnsinn. Genau so ein Wailord hätte ich gerne, das wäre doch traumhaft. Mit so einem Pokémon könnte man problemlos Ozeane überqueren.“ Kira fügte daraufhin noch hinzu: „Und stell dir erst mal vor, wie stark so ein Wailord ist! Damit würde man so schnell keinen Kampf verlieren.“ Immer noch völlig hin und weg schaute Jeff nun strahlend vor Freude zu Yuna und rief: „Yuna! Schau mal zur Seite! Sieh dir diesen Brocken an!“ Yuna drehte daraufhin ihren Kopf zur Seite und sah das riesige Wailord, das aus dem Wasser gesprungen kam. Erst schaute sie genauso begeistert wie Takeshi, Jeff und Kira und sagte staunend „Wow...“, doch nur kurze Zeit später machte sich in ihrem Gesicht plötzlich ein tiefer Schock breit, bis sie schließlich panisch rief: „Uuaahh! Dieses Wailord sieht zwar beeindruckend aus, aber was ist, wenn es wieder auf dem Wasser aufklatscht?“ „Hm? Ist das ein Problem?“, fragte Takeshi nun ganz naiv und wirkte, ebenso wie Jeff, nicht so, als wüsste er, worauf Yuna hinaus wollte. Doch Kira sah indessen auf einmal ebenfalls geschockt aus und rief: „Ahhh! Scheiße, sie hat Recht. Wenn dieses Wailord auf dem Wasser aufklatscht, dann...Gh, gh...Und das bei der Größe...“ Wailord hatte einen riesigen Sprung aus dem Wasser gemacht und klatschte nun mit all seinem Gewicht wieder darauf auf. Das schlimme daran war, dass genau das eintrat, was Yuna und Kira insgeheim schon befürchtet hatten. Durch den extrem harten Aufschlag auf dem Wasser bildete sich eine riesige Welle, die nun aus nächster Nähe mit wahnsinniger Geschwindigkeit auf die Yacht von Yuna zukam. Takeshi schrie aufgrund dessen total panisch: „Ahhh! Eine Welle, eine Welle...Die ist viel zu groß, die reißt uns unter Wasser.“ Yuna drehte nun umgehend zur anderen Seite ab und fuhr die Yacht geistesgegenwärtig mit Höchstgeschwindigkeit, während sie energisch rief: „Rrhh, keine Panik! Wenn wir schnell genug sind und uns nicht erwischen lassen, wird die Welle bald absinken. Haltet euch gut fest!“ Die Yacht fuhr nun mit der maximalen Leistung vor der Welle davon, doch diese hatte selbst eine solche Geschwindigkeit drauf, dass sie der Yacht Stück für Stück immer näher kam. Jeff rief daher nervös: „Ahhh! Yuna, ich glaube, das nützt nichts. Die Welle ist zu schnell. Sie wird uns bald berühren.“ Angespannt drehte Yuna ihren Kopf nach hinten und biss die Zähne zusammen. Angstschweiß lief ihr dabei im ganzen Gesicht herunter, während sie sich innerlich dachte: „Verdammt! Jeff hat Recht. Die Welle kommt immer näher. Was soll ich machen? In so einer Situation war ich noch nie. Was würde Papa jetzt machen? So ein Mist...Wir sind doch nicht losgefahren, um hier draufzugehen...Mir muss was einfallen! Bitte...schnell...“ „Yuuunaaa!“, schrie Kira auf einmal energisch, woraufhin sie sofort zu ihm schaute. Er rief daraufhin lautstark: „Es hat keinen Sinn, vor der Welle weg zu fahren. Wenn sie uns von hinten erfasst, wird sich die Yacht früher oder später überschlagen, und dann wären wir geliefert. Es gibt nur einen Weg...Du musst die Yacht wenden und auf die Welle zufahren...“ „Waaas? Spinnst du? Das wäre der sichere Tod.“, schrie Yuna empört zurück, woraufhin Kira rief: „Hey! Du hast mich nicht ausreden lassen. Wenn du auf sie zufährst, musst du, sobald der unterste Teil der Welle die Yacht berührt, längs an der Welle entlang fahren! Dabei darfst du aber weder zu weit nach rechts noch zu weit nach links fahren, sonst reißt sie uns mit! Wenn du es geschickt anstellst, kommen wir an der Seite raus, ohne dass die Welle uns mitreißt. Verstehst du?“ „Ja, ich glaube schon. Na gut, wie du meinst. Einen Versuch ist es wert. Ich hoffe nur, dass du Recht hast, Kira.“, erwiderte Yuna daraufhin sichtlich angespannt. Yuna musste nun einmal schwer schlucken, lenkte dann aber das Steuerrad energisch zur Seite, bis die Yacht eine 180-Grad-Drehung machte. Anschließend steuerte Yuna genau auf die Welle zu. Dann fuhr sie direkt den unteren Teil der Welle an und riss das Steuer schließlich ruckartig nach links, sodass die Yacht direkt seitlich an der Welle entlang fuhr. Zwar wurde die Yacht durch die Welle weiter geschoben, jedoch wurde sie nicht voll erfasst, da Yuna längs an der Welle entlang fuhr. Ängstlich rief sie dabei: „I-ist da-das gut so, Kira?“ Kira lächelte daraufhin zu Yuna herüber und rief motivierend: „Jaaa! Das machst du spitze. Mach weiter so, und versuche, das Gleichgewicht zu halten, damit die Yacht nicht zu sehr schwankt! Wir müssen hier schnellstens raus, bevor sich die Welle über uns bricht!“ Yuna versuchte nun weiterhin, vorsichtig an dem Beginn der Welle seitlich zu fahren, doch auf einmal erhöhte sich plötzlich die Geschwindigkeit der Welle, was die Yacht aus dem Gleichgewicht brachte. Durch das starke Ruckeln der Yacht rutschte Yuna aus Versehen mit beiden Händen nach links, wodurch auch das Steuerrad vollständig nach links zog. Dabei schrie sie total panisch: „Wuuaahh! Neeeiiin!“ Durch die starke Linksdrehung wendete sich die Yacht nun um 90 Grad, sodass das Heck wieder in die Richtung der Welle schaute. Somit war die Yacht praktisch wieder so gelenkt worden, dass sie von der Welle wegfuhr. Da sich Yuna davor jedoch auf Kiras Vorschlag hin riskanterweise direkt an der Welle bewegt hatte, war diese nun viel zu nah dran, um ihr noch entfliehen zu können. Die Yacht wurde daher ganz langsam von der Welle immer weiter nach oben gedrückt. Noch schlimmer kam es, als sich der oberste Teil der Welle immer weiter nach unten neigte, da die Welle kurz davor war, zu brechen. Jeff schrie nun vor lauter Angst: „Neeeiiin! Scheiße, das war’s. Wir gehen drauf. Yuna, tu doch was!“ „Was denn? Ich hab keine Möglichkeiten mehr...Ahhhhh!“, schrie Yuna daraufhin panisch. Unterdessen schaute Kira ganz geschockt zu der riesigen Welle hinauf und dachte verzweifelt: „Mist! Das...das war’s wirklich. Es gibt keine Möglichkeit mehr, der Welle zu entrinnen. Nein...nein...Ich...ich will noch nicht sterben.“ „Jaaaaa! Wir geben nicht eher auf, bis wir hier raus sind. Schwalboss, du bist dran!“, schrie Takeshi ganz plötzlich energisch, während er einen seiner Pokébälle wuchtig nach vorne warf. Direkt vor der Yacht öffnete sich dieser nun mit einem grellen Blitz, woraufhin Schwalboss erschien. Dieses breitete seine Flügel aus und flog empor, während es energiegeladen rief: „Schwaaal! Schwalboss!“ Hektisch rief Takeshi nun: „Ahhhh...Schwalboss, hilf uns! Setz Wirbelwind ein, um die Welle zu stoppen!“ „Boooss! Schwaaalboooss!“, schrie Schwalboss daraufhin energisch und begann dann mit aller Härte, mit seinen Flügeln zu schlagen. Mit diesen schlug es nun so stark, bis sich ein großer, tornadoähnlicher Wirbelwind bildete. Dieser raste anschließend mit ungeheurem Tempo neben der Yacht her und traf dann direkt auf die Welle hinter unseren Freunden. Während sich die Welle direkt neben der Yacht brach, wurde der Teil der Welle, der sich direkt hinter der Yacht befand, durch den starken Einfluss des Wirbelwindes gestoppt und nach hinten abgelenkt, wo das Wasser ganz harmlos in wenigen Sekunden als kleiner Schauer herunternieselte. Die Yacht hörte nun auf, zu schaukeln, und schwamm dann ganz ruhig auf dem Wasser, während alle wahnsinnig Herzklopfen hatten und tief ein- und ausatmeten. Yuna fasste sich nun an ihre Brust und sagte mit zittriger Stimme: „Oh...oh mein Gott. Da-das...d-as war-war knapp.“ Jeff wischte sich derweil Angstschweiß von der Stirn und sagte erleichtert: „Puh...Ich dachte schon, es wäre aus. *grimmig* Grrr...Dieses blöde Wailord. Ist es sich überhaupt im Klaren darüber, was es gerade getan hat? Es hätte uns fast umgebracht.“ Kira meinte daraufhin mit einem erleichterten Lächeln: „Hehe...Aber nur fast. Ich glaube, das war keine Absicht. Wenn ein Lebewesen, das ein größeres Gewicht hat, ins Wasser springt, richtet sich dieses immer ein wenig auf. Wie stark, hängt nur von der Größe und dem Gewicht des Lebewesens ab. Und so groß, wie Wailord ist, ist es kein Wunder, dass sich so eine große Welle gebildet hat. Hahaha! Aber wir hatten ja einen Schutzengel.“ Kira fasste nun Takeshi auf die Schulter, weil er ihn damit meinte. Takeshi ballte derweil seine Fäuste und streckte sie enthusiastisch gen Himmel, während er geradezu vor Glück strahlte und euphorisch rief: „Jaaaaa! Schwalboss, das war einsame Spitze. Du hast uns das Leben gerettet. Du bist ein Pfundskerl, hahaha! Lass dich knuddeln, mein Freund!“ Schwalboss landete nun direkt auf der Yacht, woraufhin Takeshi es ganz doll umarmte, wobei sein großes Vogel-Pokémon fröhlich sagte: „Schwaaal...Schwal, Schwalboss!“ Moorabbel kam derweil mit einem großen Lächeln angetapst und hielt Schwalboss seine Hand hin, während es freudig sagte: „Abbel! Moor, Moorabbel!“ Schwalboss guckte Moorabbel daraufhin lächelnd an und schlug dann mit Moorabbel ein. Anschließend richtete Takeshi seinen Pokéball auf Schwalboss und sagte: „Schwalboss, das war echt großartig. Danke dafür. Komm zurück!“ Mit einem roten Strahl verschwand Schwalboss anschließend wieder in Takeshis Pokéball. Yuna schaute Takeshi derweil lächelnd an und sagte: „Danke, Takeshi. Ohne dein Schwalboss wären wir hinüber gewesen. Wie sieht’s aus? Sollen wir weiter fahren?“ Takeshi schaute nun ein wenig nachdenklich aus und nahm seinen PokéNav in die Hand. Daraufhin sah Kira ihn jedoch ernst an und fragte: „Takeshi? Gibst du mir bitte mal kurz deinen PokéNav?“ „Äh...Klar.“, meinte Takeshi und übergab den PokéNav an Kira. Dieser begab sich nun zur Reling und schaute skeptisch auf die Karte des PokéNav. Kurze Zeit später kamen Jeff und Takeshi von hinten, stellten sich neben Kira und schauten lächelnd auf den weiten Ozean hinaus. Doch während sie das taten, sagte Kira auf einmal mit ernstem Ton: „Rrhh...Mist, es ist genau, wie ich dachte. Diese Welle hat uns ziemlich rumgescheucht. Dadurch, dass wir mit so einer Geschwindigkeit davon gefahren sind, sind wir ganz schön vom Kurs abgekommen.“ Jeff drehte sich nun verwundert zu Kira und fragte verständnislos: „Ähm...Ist das so ein großes Problem? Können wir nicht einfach wieder zu unserem vorherigen Kurs zurückkehren?“ „Klar können wir das.“, erwiderte Kira mit Gewissheit, „Allerdings dauert es jetzt etwas länger, denn noch mal werden wir nicht mit so einem Speed fahren. Das ist nicht gut für den Tank, oder, Yuna?“ Yuna entgegnete darauf: „Du sagst es. Je schneller wir fahren, desto mehr Kraftstoff wird verbraucht. Außerdem habe ich, seit wir von Seegrasulb City aus losgefahren sind, nicht mehr getankt. Wir sollten es also langsamer angehen, wenn wir nicht mitten auf dem Ozean stocken bleiben wollen!“ Während sich Kira, Jeff und Yuna also darüber unterhielten, wie es jetzt am besten weitergehen sollte, schaute Takeshi mit einem überraschten Blick aufs Meer hinaus, da ihm etwas eigenartiges aufgefallen war. In diesem Augenblick dachte er skeptisch: „Äh? Wa...was ist das? Dort hinten ist das Meerwasser ganz normal blau, so wie immer. Aber...aber warum...warum ist es hier rund 200 Meter um uns herum so extrem dunkel? Komisch...Was hat das zu bedeuten?“ Jeff bemerkte nun Takeshis verunsicherten Blick, weswegen er besorgt fragte: „Hey, Takeshi! Ist alles in Ordnung? Du guckst so bedrückt.“ Takeshi schaute daraufhin zu Jeff und erklärte zögerlich: „Äh, na ja, also...Ich weiß nicht, ob das ungewöhnlich ist, aber...Ich hab mich gerade gefragt, warum das Meerwasser um uns herum so extrem dunkel ist.“ „Äh? Wa...was sagst du?“, fragte Kira nun geschockt und bewegte seinen Kopf sofort über die Reling, wo er dann direkt nach unten schaute. Dort erblickte er ebenfalls das dunkle Wasser. Daraufhin richtete er seinen Kopf wieder nach vorne und schaute sich um, wobei er feststellte, dass die Yacht in einem Radius von mehreren hundert Metern von sehr, sehr dunklem Wasser umgeben war. Verunsichert sagte Kira nun: „Hm...Du hast Recht, Takeshi. Rrhh...Was heißt das jetzt wieder? Wieso ist das Wasser so dunkel?“ „Lass mich mal sehen!“, meinte Yuna infolgedessen, als sie sich zu den dreien stellte, ihre Arme auf die Reling legte und sich das Meerwasser ebenfalls ansah. Daraufhin guckte sie ganz geschockt, hielt sich die Hand vor den Mund und sagte erschrocken: „Huh...Oh nein, oh nein. Vielleicht hat die Welle meine Yacht beschädigt. Was ist, wenn das Benzin ausgelaufen ist?“ Jeff guckte nun ein wenig so, als würde er Yuna für dumm halten, und meinte daraufhin: „Waaas? Wie kommst du denn darauf? Selbst wenn es so wäre...In dem Tank ist doch nie im Leben so viel Benzin, dass sich das Wasser dadurch über mehrere hundert Meter dunkel färbt.“ „Jeff hat Recht.“, bekräftige Kira seinen Freund, woraufhin er nach kurzem Zögern fortfuhr: „Außerdem würde sich das Wasser dann schwarz färben...oder zumindest noch sehr viel dunklerer, als das hier. Das ist sicher ganz normales Meerwasser, aber ich kann mir dennoch nicht erklären, warum es so dunkel ist.“ Takeshi schaute seine Freunde nun ernst an und schlug vor: „Wie wäre es, wenn wir der Sache einfach auf den Grund gehen würden? Tauchanzüge und Sauerstoffflaschen von Takahara haben wir ja. Wir könnten untertauchen und nachsehen, ob dort unten irgendetwas auffälliges zu finden ist.“ „Ha! Gute Idee.“, sagte Jeff daraufhin begeistert, während er Takeshi angrinste. Kira fing daraufhin auch zu lächeln an und meinte: „Na ja...Ganz ungefährlich wird es vielleicht nicht, aber es ist wohl wirklich das Beste, wenn wir nachsehen. Yuna, bleibst du solange an der Wasseroberfläche?“ Yuna nickte daraufhin entschlossen und antwortete: „Natürlich. Ich haue doch nicht ab, während ihr mitten im Ozean tauchen geht. Ich lese solange einfach ein Buch, hahaha! Passt aber gut auf euch auf! Und kommt wieder hoch, wenn ihr merkt, dass es gefährlich wird, oder falls sich das Wetter ändern sollte! Falls ein Wetterumschwung eintreten sollte, mache ich die Yacht an dieser Mini-Insel dort drüben fest.“ Yuna wies nun auf eine kleine Insel hin, die voller zerklüfteter Felsen war. Einige davon würden sich sicher sehr gut dazu eignen, um die Yacht dort zu befestigen. Kira nickte daraufhin einverstanden und sagte: „Okay, abgemacht.“ Langsam packten Takeshi, Jeff und Kira nun ihre Taucheranzüge und Sauerstoffflaschen aus, woraufhin sie sich die Anzüge über ihre eigenen Klamotten anzogen. Anschließend setzten sie sich, obwohl sie wussten, dass sie außen nass werden würden, ihre Rucksäcke auf und klemmten die Sauerstoffflaschen zwischen Rücken und Rucksack. Takeshi wollte gerade schon auf die Reling steigen, als Jeff ihn plötzlich am Arm festhielt und meinte: „Takeshi! Vielleicht ist es besser, wenn jeder von uns ein Wasser-Pokémon benutzt, an dem er sich festhalten kann. Ich glaube, so wären wir sicherer.“ Takeshi fing daraufhin an, fröhlich zu lächeln, und erwiderte: „Ha, das ist eine gute Idee, Jeff. Hey, Moorabbel! Hast du gehört? Wie sieht’s aus, kommst du mit runter?“ Moorabbel klopfte sich nun entschlossen auf die Brust und setzte ein selbstsicheres Gesicht auf, während es sagte: „Abbel! Moor, Moor!“ Jeff schaute nun Kira etwas überrascht an und sagte: „Ah, ja...Stimmt ja, Kira hat kein Wasser-Pokémon. Gut, dann machen wir es am besten so, wie beim letzten Mal. Ich leihe dir mein Entoron, ist das okay, Kira?“ Kira lächelte daraufhin zufrieden und meinte: „Und ob. Danke, Jeff.“ Jeff zückte anschließend 2 seiner Pokébälle und rief energisch „Milotic, Entoron, ihr seid dran!“, woraufhin er sie wuchtig nach vorne über die Reling hinaus warf, wo sie sich mitten in der Luft öffneten. Mit grellen Blitzen tauchten nun mitten im Wasser Milotic und Entoron auf. „Miiilooo!“, rief Milotic dabei mit einem sanften Gesichtsausdruck, während Entoron ganz energisch „Ron! Ento, Entoron!“ schrie. Jeff schaute seine Pokémon nun ernst an und erklärte: „Milotic, Entoron...Das Wasser hier sieht ziemlich merkwürdig aus, deshalb wollen wir tauchen gehen, um zu schauen, ob wir den Grund dafür finden können. Milotic, wir tauchen gemeinsam ab. Und du, Entoron...Tauche bitte wie beim letzten Mal zusammen mit Kira! Ist das in Ordnung für dich?“ Entoron lächelte daraufhin, zeigte Jeff einen nach oben gestreckten Daumen und sagte freudig: „Ento! Ento, Entoron!“ „Hehehe...Gut, danke, mein Freund. Also dann, Jungs, los geht’s!“, sagte Jeff nun entschlossen, woraufhin er, Kira, Takeshi und Moorabbel kopfüber ins Wasser sprangen. Als sie wieder auftauchten, hielt sich Takeshi an Moorabbel, Jeff an Milotic und Kira an Entoron fest. Alle drei machten noch einen kurzen Winkgruß zu Yuna, die ihnen fröhlich zulächelte, bis sie schließlich endgültig untertauchten. Ganz langsam tauchten die drei Wasser-Pokémon unserer Freunde nach unten, während auf dem Weg einige Wasser-Pokémon vorbei schwammen. Auf dem Weg zum Meeresgrund sahen unsere Freunde fast nichts außer Dunkelheit unter ihnen. Skeptisch sahen sie sich dabei um, und jeder machte sich so seine Gedanken. Kira dachte, während der Weg immer tiefer nach unten führte: „Hm...Dort unten ist es stockduster. Ist hier vielleicht die Wasserkonsistenz anders als in den anderen Teilen dieses Ozeans? Hm...wäre zumindest eine Erklärung. Vielleicht werden die Sonnenstrahlen ja auch sofort wieder reflektiert, sodass das Wasser gar nicht wirklich erhellt werden kann, weil die Sonnenstrahlen es nicht durchdringen können. Ist es das? Ist das die Erklärung für diese Dunkelheit? Es ist echt mysteriös. Ich wüsste zu gerne, was sich hier unten wirklich abspielt.“ Unterdessen ging Jeff durch den Kopf: „Hahaha! Das sind ja süße Marill und Azumarill. Wow, und dieses Mantax da...der Wahnsinn. Oh Mann...Die schönen Wasser-Pokémon hier unten sind das einzige, was mich noch bei Laune hält. Ich hab Takeshi zwar freudig zugestimmt, hier hinunter zu tauchen, aber...Mittlerweile gefällt mir die Idee gar nicht mehr. Dort unten ist es so dunkel. Nicht, dass wir da verloren gehen...Ehrlich gesagt, ist mir ein bisschen mulmig dabei. Woher sollen wir wissen, ob da unten nicht Gefahr auf uns lauert? Hoffentlich erreichen wir bald den Meeresgrund. Je länger wir nach unten schwimmen, desto mulmiger wird mir.“ „Milo? Milotic?“, fragte Milotic nun auf einmal, als es seinen Kopf nach hinten bewegte und Jeff besorgt ansah. Jeff dachte in diesem Moment erstaunt: „Huh? Ich glaube, Milotic spürt, dass ich unsicher bin. Rrhh, verdammt...Mir ist nicht ganz wohl dabei, dass wir hier untertauchen, aber ich will mein Pokémon nicht unnötig verunsichern.“ Jeff setzte nun ein gekünsteltes Lächeln auf und zeigte dann mit dem Daumen nach oben, als Zeichen, dass alles in Ordnung sei. Milotic fing daraufhin zu lächeln an, drehte den Kopf wieder nach vorne und sagte fröhlich: „Tic! Milo, Milotic!“ Jeff schaute daraufhin sein Milotic ernst an und dachte: „Es tut mir Leid, Milotic. Ich fühle mich unsicher hier unten und tue dir gegenüber so, als sei alles in bester Ordnung. Verzeih mir bitte! Hm...Aber obwohl ich ein bisschen Schiss habe, fühle ich mich nicht völlig schutzlos. Hehe...Denn Milotic ist ja bei mir.“ Unterdessen hielt sich Takeshi ganz doll an Moorabbel fest, das sich mit schnellen, für den Brustschwimm-Stil typischen Bewegungen weiter nach unten beförderte. Takeshi dachte in der Zwischenzeit: „Wow, Moorabbel ist ja echt ein beeindruckender Schwimmer. Das wusste ich gar nicht so genau. Tja, es gibt wohl immer wieder neue Seiten an seinen eigenen Pokémon zu entdecken. Hehe...Ich hab noch ne Menge zu lernen. Oh Mann...Was uns dort unten wohl erwartet? Ich weiß nicht, wieso, aber...Schon seit ich an der Wasseroberfläche diese komische Dunkelheit des Meerwassers in diesem Bereich gesehen habe, hab ich ein ganz merkwürdiges Gefühl in der Magengegend. Ob das ein schlechtes Omen ist? Hoffentlich geraten wir nicht in Gefahr, denn das wäre einfach nur schrecklich...zumal es auch noch meine Idee war, hier abzutauchen. Ich könnte es mir nie verzeihen, wenn Jeff und Kira meinetwegen etwas passieren würde.“ Es dauerte nun noch etwa weitere 20 Minuten Tauchgang, bis unsere Freunde schließlich endlich den Meeresboden sehen konnten. Dieser war geprägt von viel zerklüftetem Gestein, zahlreichen Algen und Pflanzenarten, die nur unter Wasser wuchsen. Statt direkt bis zum Meeresgrund zu tauchen, blieben Takeshi, Jeff und Kira und die Pokémon etwa 10 Meter über dem Meeresboden, um von dort einen besseren Überblick über das unterseeische Areal zu haben. Erschöpft von dem langen Tauchgang schauten sich unsere Freunde genauestens um. In diesem Moment dachte Kira: „Oh Mann...Verdammt! Ich bin völlig K.O., so ein Mist. Der Sauerstoff aus den Sauerstoffflaschen wirkt nicht mehr so frisch. Wer weiß, wie viel da überhaupt drin war? Es wird langsam anstrengend, zu atmen. Ob es den anderen auch so geht? Und dann auch noch der Wasserdruck, der in der Tiefe immer stärker wird. Hoffentlich lohnt es sich auch, dass wir hier runter getaucht sind.“ Jeff ließ unterdessen sein Milotic los und schwamm dann mit leichten Fußbewegungen neben ihm her, während er das Gebiet prüfend überblickte. Dabei ging ihm folgendes durch den Kopf: „Ahhh, so eine Scheiße...Weit und breit nichts außergewöhnliches zu sehen. Haben wir den Weg etwa umsonst gemacht? Rrhh...Und wieso wird die Luft so schlecht?“ Indessen schwamm Takeshi langsam mit Moorabbel umher und sah sich genauestens um. Doch plötzlich sprang ihm beim Umherschauen ein Relicanth ins Auge, wobei er dachte: „Hm? Ein Relicanth? So ein Pokémon hat doch Takahara. Die sind ziemlich selten und wohl auch nur am Meeresgrund zu finden. Äh? Moment mal! Was ist das für ein komischer Felsen da vor Relicanth? Hm...Das muss ich mir mal genauer ansehen!“ Takeshi ließ Moorabbel nun vorsichtig los und schwamm dann langsam in Richtung Meeresboden, weswegen Moorabbel ihm überrascht hinterher schaute. Doch kurzerhand entschloss es sich, mit ihm zu gehen, und schwamm ihm daher hinterher. Verwundert schauten Jeff und Kira Takeshi aufgrund dessen nach, wobei beide dachten: „Was hat er denn jetzt vor?“ Takeshi war ein riesiger Felsen aufgefallen, aus dem eine große, schmale Steinplatte herausragte, die bei diesem Anblick fast wie ein Vordach wirkte. Genau unter dieser vordachähnlichen Steinplatte verschwand Relicanth nun, während Takeshi brustschwimmend immer weiter in diese Richtung gelangte. Als er endlich angekommen war, bemerkte er, dass zwischen der großen, herausragenden Steinplatte und dem Meeresboden etwa 10 Meter Abstand waren. Takeshi verschwand schließlich aus dem Blickfeld von Jeff und Kira, als er zusammen mit Moorabbel direkt unter die Steinplatte schwamm, die einen weiten Schatten nach vorne warf. Unten angekommen, konnte Takeshi seinen Augen nicht trauen. Direkt in dem riesigen Felsen, versteckt unter der großen Steinplatte, befand sich ein großer, unterseeischer Höhleneingang. Ziemlich perplex dachte er deswegen: „Hä? Was? Hier ist ja...eine Höhle...Hm...Ich glaub kaum, dass die irgendetwas damit zu tun hat, dass das Wasser hier so extrem dunkel ist. Aber...irgendetwas sagt mir, dass...dass ich da reinschwimmen sollte. Rrhh, verdammt! Alleine ist das aber viel zu gefährlich. Ich sollte besser die anderen herholen!“ Langsam schwamm Takeshi nun wieder unter der großen Steinplatte hervor und winkte seine Freunde, die ihn verwundert ansahen, zu sich. Diese fragten sich innerlich daher zurecht, ob er vielleicht etwas entdeckt hätte, und schwammen mit Milotic und Entoron los. Als die zwei unten angekommen waren, schwammen sie zusammen mit Takeshi unter die Steinplatte und erblickten ebenso den riesigen Höhleneingang. Überrascht dachte Kira nun: „Wow...Mit so was...hätte ich jetzt echt nicht gerechnet. Diese Steinplatte habe ich zwar auch gesehen, aber ich hätte nicht gedacht, dass sich darunter eine Höhle befinden würde. Tja, wenn wir Takeshi nicht hätten...Ob wir da rein schwimmen sollten?“ Kira schaute Takeshi nun fragend an und zeigte auf die Höhle, da er auf keine andere Weise unter Wasser mit ihm kommunizieren konnte. Takeshi nickte daraufhin. Anschließend schauten beide zu Jeff, der ebenfalls als Zeichen des Einverständnisses nickte. Unsere Freunde wollten also gerade in den Eingang der Höhle schwimmen, als sie in der Dunkelheit der Höhle auf einmal eine riesige Silhouette wahrnahmen. Diese Silhouette wurde allmählich immer größer, und bei näherem Betrachten stellte sich heraus, dass es sich dabei um einen großen Kopf handelte. Als dieser Kopf endlich aus der Dunkelheit der Höhle heraus war, sahen unsere Freunde aus nächster Nähe in das große, aggressive Gesicht eines Garados, das sie mit geradezu durchbohrenden Blicken von oben bis unten musterte. Takeshi und Kira blieben gefasst und schauten Garados ernst an, während ihnen unter dem Taucheranzug im Gesicht Angstschweiß hinunterlief. Jeff machte zwar auch keinerlei Bewegungen, doch im Vergleich zu seinen Freunden war sein Gesicht von panischer Angst gezeichnet, denn er sah fast schon so aus, als würde er jeden Moment kollabieren. Sein Gesicht lief blau an, und ihm liefen wasserfallartig Tränen an den Wangen hinunter, während seine Gedankenwelt voll von Panik war: „Uuuaaahhh! Scheeeiiißeee! Ei-ein...ein Garados! Was zum Teufel macht ein Garados hier? Oh mein Gott, ich krieg die Krise. Seit der Garados-Katastrophe in Faustauhaven damals ist Garados mein absolutes Hass-Pokémon. Gh, gh...Staatsfeind Nr. 1 sozusagen. Verdammt! Ganz ruhig, Jeff, bloß keine Panik schieben! Wenn ich mich bewege, frisst mich dieses scheiß Vieh vielleicht noch auf. Gh, gh...Verdammt, warum guckt es mich denn so grimmig an? Rrhh...Hab ich dir irgendwas getan, hm, Garados? Hör auf, so böse zu gucken! Was ist los, hä? Redest du mit mir, hm? Redest du mit mir? Grrr...Leg dich bloß nicht mit mir an! Wenn du uns angreifst, hetze ich dir mein Lampi mit seinen verheerenden Elektro-Attacken auf den Hals. Hähähä! Überleg dir gut, ob du dich mit Master Jeff anlegen willst!“ Nach mehreren prüfenden Blicken, die auf alle drei, inklusive der drei Pokémon, gerichtet waren, schwamm Garados nun ruhig an unseren Freunden vorbei und verschwand. Während Takeshi und Kira erleichtert ausatmeten, fasste sich Jeff aufgeregt an sein Herz, das wie wild raste, wobei er triumphierend dachte: „Ha! Garados ist abgezogen. Feigling, kihihi...Tja, wie sagt man so schön? Der Klügere gibt nach...Äh? Moment mal! Der Klügere? Das würde ja bedeuten, dass ich...der...äh...der Dümmere bin? Ach, verdammt! Wen interessiert das?“ Langsam und vorsichtig schwammen die drei Freunde nun in die Höhle, stellten jedoch bereits nach nur etwa 10 Metern überrascht fest, dass die Höhle bereits ein Ende hatte. Jedoch offenbarte sich, dass Takeshi, Jeff und Kira diesen langen Weg in die Tiefe des Meeres nicht umsonst angetreten waren, denn in dieser Höhle verbarg sich ein großes Geheimnis, das wohl niemand so schnell hätte lüften können. Vor den dreien befand sich nämlich ein großes, weiß gefärbtes U-Boot. Sehr erstaunt musterten sie es natürlich sofort, nachdem sie aufgrund dieses unerwarteten Fundes gleich ganz nah heran geschwommen waren. Doch als sie genauer hinsahen, entdeckten sie an der Seite des U-Bootes einen mittelgroßen Schriftzug: „Tiefsee-Forschungsboot 1.“ Völlig perplex schauten sich Takeshi, Jeff und Kira nun gegenseitig an, während Takeshi dachte: „Da...das gibt es nicht. Es gibt nur ein U-Boot, das genau diesen Namen trägt...Das...das muss das U-Boot sein, das Team Aqua Käpt’n Brigg gestohlen hat! Soll das etwa heißen, dass...“ Kira sah derweil ebenfalls sehr nachdenklich aus und dachte: „Hm...Das ist das U-Boot, das wir erst in der Briggwerft in Graphitport City und dann in Team Aquas Geheimversteck gesehen haben. Gar kein Zweifel möglich. Es hatte genau diese Farbe. Und es wäre schon ein sehr komischer Zufall, wenn es sich nicht um Käpt’n Briggs U-Boot handeln würde. Allein der Name verrät schon alles, schließlich kennen wir den Namen, weil Käpt’n Brigg ihn uns verraten hat.“ Takeshi, Jeff und Kira sahen sich nun gegenseitig ernst an und schauten dann zeitgleich nach oben, wo sie eine Lichtquelle bemerkten. Es ging sogar sehr weit nach oben, wodurch jeder für sich selbst zu dem Schluss kam, dass der riesige Felsen, in dem sie sich befanden, Unmengen von Hohlräumen haben müsse, in denen man atmen kann und keine Taucheranzüge oder dergleichen benötigt. Anschließend schauten sich die drei wieder gegenseitig an, woraufhin Takeshi mit dem Zeigefinger nach oben wies. Jeff und Kira nickten daraufhin entschlossen, und so schwammen die drei zusammen mit ihren Wasser-Pokémon langsam kerzengerade nach oben. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis sie schließlich in einer kleinen Höhle auftauchen konnten. Sie befanden sich in einer kleinen Wasserstelle, umgeben von viel Sand, ähnlich wie bei einem Strand, nur mit dem entscheidenden Unterschied, dass die Wände und die Decke aus Gestein bestanden. Überall befanden sich zahlreiche Lampen, die den großen Höhlenhohlraum beleuchteten. Zuallererst begaben sich die drei aus dem Wasser und nahmen sowohl ihre Taucherbrillen als auch ihre Sauerstoffflaschen ab. Anschließend schauten sich die drei ernst an, bis Jeff schließlich fragte: „Denkt ihr auch, was ich denke?“ „Und ob. Team Aqua muss hier an Land gegangen sein! Daran besteht gar kein Zweifel.“, erwiderte Takeshi daraufhin mit absoluter Gewissheit. Kira schaute Takeshi nun an und meinte: „Nicht so voreilig! Ich gebe zu, dass mir genau das gleiche wie euch in den Sinn kam. Aber vorher...sollten wir uns zu 100% vergewissern, dass Team Aqua hier sein könnte!“ „Und wie...stellst du dir das vor?“, fragte Jeff darauf, woraufhin Kira sagte: „Takeshi! Sieh bitte auf deinem PokéNav nach und nenne mir die Route, auf der wir uns momentan befinden!“ Ganz erstaunt schaute Takeshi Kira nun an, da er nicht so recht wusste, was sein Freund damit beabsichtigte. Dennoch vertraute er ihm, da Kira stets derjenige war, der der Gruppe immer ein Gefühl von Rückhalt und Sicherheit gegeben hatte. Daher holte Takeshi seinen PokéNav heraus und öffnete das Karten-Menü der Hoenn-Region. Nachdem er sich diese kurz angesehen hatte, erklärte er: „Also...Wir befinden uns auf Route 128.“ Kira fing daraufhin an, selbstbewusst zu lächeln, und ballte vor Freude die Fäuste. Anschließend sah er seine Freunde zufrieden an und sagte mit ernstem Ton: „Ha! Ich hab’s mir gedacht. Leute, jetzt gibt es wirklich keinen Zweifel mehr. Jeff, du kannst es natürlich nicht wissen...Und du, Takeshi, hast dir dieses kleine Detail wahrscheinlich nicht gemerkt, aber...Als wir zwei in Graphitport City waren und zusammen mit Shio und Yuji mit Käpt’n Brigg gesprochen haben, hat er uns gesagt, dass sich die Unterwasserhöhle, die er auf seiner Tiefsee-Expedition entdeckt hat, auf Route 128 befindet. Da in dieser das legendäre Wasser-Pokémon Kyogre vermutet wird, und Team Aqua genau hinter diesem her ist, ist es sicher kein Zufall, dass sich das U-Boot gerade hier befindet.“ „Und das heißt im Klartext?“, fragte Jeff nun, woraufhin Takeshi ein zufriedenes Lächeln aufsetzte und erklärte: „Das heißt im Klartext, dass sich hier in diesem Höhlensystem Kyogre befinden muss! Und ebenso Team Aqua. Leute, wir wollten zwar nur den Grund herausfinden, warum das Wasser in diesem Gebiet so dunkel ist, aber...Jetzt haben wir doch noch die Chance, Team Aquas Pläne ein für allemal zu durchkreuzen. Wir hatten damals ja keine andere Wahl, als unsere Hoffnung in die Hände von Shio und der Pokémon Force zu legen, doch jetzt sieht das anders aus.“ Jeff meinte daraufhin motivierend: „Du hast Recht. Der Zufall hat uns in diese Situation gebracht, aber vielleicht will das Schicksal ja, dass wir Team Aqua endgültig zur Strecke zu bringen. Hehe...Außerdem habe ich mir immer gewünscht, ein legendäres Wasser-Pokémon zu fangen. Bei Suicune hätte ich es fast geschafft...In der jetzigen Situation ist jedoch nicht an so was zu denken. Aber...wir können unsere Kraft und unsere Pokémon zumindest dafür einsetzen, dass so ein antikes Pokémon nicht an die böse Macht von Team Aqua verfällt. Wir werden alles tun, um Team Aqua zu stoppen, okay?“ „Alles klar.“, sagten Takeshi und Kira daraufhin entschlossen, woraufhin Kira einen Moment lang nachdenklich aussah und meinte: „Aber wir müssen extrem vorsichtig sein! Wir wissen nicht, wie viele Männer Team Aqua in diesem Höhlensystem stationiert hat. Allerdings haben wir zwei Vorteile. Da Team Aqua immer noch vor Ort ist, bedeutet das sicher, dass sie Kyogre noch gar nicht gefunden haben. Das ist unsere Chance, die Sache noch gut ausgehen zu lassen, noch bevor es zu einer Katastrophe kommt. Und unser zweiter Vorteil ist, dass dies hier nicht, wie in Seegrasulb City, eine Geheimbasis von Team Aqua ist. Somit kennen die sich hier genauso wenig aus, wie wir. Beste Bedingungen also, um Überraschungsangriffe zu starten. Wenn wir merken, dass wir an Team Aqua-Mitgliedern vorbeischleichen können, sollten wir dies auch nutzen! Aber wenn nicht...dann haben wir immer noch unsere Pokémon. Die Typen von Team Aqua sind miserable Trainer, das wissen wir mittlerweile. Also, Jungs...Ziehen wir schnellstens unsere Taucheranzüge aus, und dann ran an die Arbeit!“ Jeff und Takeshi nickten nun, und daraufhin fingen die drei an, ihre Taucheranzüge auszuziehen. Nachdem sie dies getan hatten, verstauten sie in ihren großen Rucksäcken jegliches Taucherzubehör, das sie von Takahara erhalten hatten. Anschließend richtete Jeff 2 Pokébälle auf seine beiden Pokémon, lächelte sie fröhlich an und sagte: „Milotic, Entoron, vielen Dank für eure Hilfe. Ihr wart einfach großartig. Ohne eure Hilfe hätten wir es nicht geschafft, so tief zu tauchen. Gönnt euch ne kurze Verschnaufpause!“ Jeff holte Milotic und Entoron nun in ihre Pokébälle zurück. Anschließend schauten er, Kira und Takeshi mit ernsten Blicken nach geradeaus, wo sich ein großer Eingang in das Höhlensystem befand. Takeshi schaute dann ernst zu seinem Moorabbel hinunter, das ihn ebenso ernst ansah. Daraufhin sagte er: „Moorabbel? Das könnte eines unserer härtesten Abenteuer werden. Und ich weiß nicht, ob wir hier wieder heil rauskommen werden. Stehst du mir bei?“ „Moor! Moorabbel! Abbel, Moor!“, bestätigte Moorabbel diese Frage positiv mit einem Blick, der eine unglaubliche Entschlossenheit ausstrahlte. Takeshi ballte daraufhin seine Fäuste, schaute ebenso entschlossen wie Moorabbel und sagte sichtlich zufrieden: „Ha! Danke, mein Freund. Gut, Leute, dann lasst uns gehen!“ „Da warten schon welche darauf, in den Hintern getreten zu werden, hehehe...“, sagte Jeff daraufhin scherzhaft voller Vorfreude, Team Aqua die ein oder andere Lektion erteilen zu können. Langsam schritten die drei Freunde nun also auf den großen, dunklen Eingang zu dem Höhlensystem zu. Nachdem sie diesen hinter sich gelassen hatten, sahen sie die verschiedensten Steinformationen sowohl an den Wänden und der Decke als auch am Boden, wie sie typisch für Höhlen sind. Einen Moment lang blieben sie stehen und sahen nach geradeaus, um herauszufinden, wo der Weg entlang führt. Doch relativ schnell wurden sie aus ihren Überlegungen herausgerissen, als auf einmal eine aggressiv klingende Männerstimme ertönte: „Wir können hier keine Kinder gebrauchen. Geht nach Hause! Sofort!“ Voller Schreck drehten sich Takeshi, Moorabbel, Jeff und Kira um und stellten geschockt fest, dass hinter dem Eingang an den Seiten zwei Team Aqua-Mitglieder standen, die vermutlich als Wachen fungierten. Während einer der beiden zuvor zu unseren Freunden gesprochen hatte, sagte der andere: „Was soll das hier werden, hm? Ne kleine Erkundungstour?“ Etwas nervös schaute Jeff nun zu den beiden Team Aqua Rüpeln und meinte: „Shit...Wir sind einfach durch den Eingang gegangen, ohne mal zur Seite zu sehen. Das war unklug. Das ist echt ne unangenehme Überraschung, rrhh...“ Der rechte von den beiden Team Aqua Rüpeln begann daraufhin, frech zu lächeln, und meinte zuversichtlich: „Sorry, Kinder, aber für euch ist hier Endstation.“ „Hehe...Das glaube ich weniger.“, erwiderte Takeshi darauf mit einem selbstbewussten Lächeln, während er einen Pokéball zückte. In Reaktion darauf zückten auch die beiden Team Aqua Rüpel jeweils einen Pokéball, bis der linke von den beiden sagte: „Ah, verstehe. Ihr wollt es wohl auf die harte Tour, was? Meinetwegen, kein Problem. Aber kommt später nicht an und heult euch bei mir aus, denn in dem Fall könnt ihr zu euren Müttern rennen und euch die Brust geben lassen, ihr Babys, hahaha!“ „Rrrhhh, rrhh...Das war dein letzter dummer Spruch.“, erwiderte Jeff darauf sichtlich gereizt und zückte einen Pokéball. Unterdessen hielt Kira plötzlich seinen rechten Arm vor Takeshi, weswegen dieser verwundert fragte: „Äh, Kira? Wa...was soll das?“ Kira entgegnete daraufhin leise mit ernster Miene: „Denk mal nach! Willst du hier leichtfertig die Gesundheit deiner Pokémon aufs Spiel setzen, Takeshi? Ich weiß zwar, dass du die Typen wahrscheinlich problemlos zu Kleinholz verarbeiten würdest, aber wozu der Aufwand? Wir sind hier wahrscheinlich an dem Ort, wo Team Aqua Kyogre wiedererwecken will. Das heißt, dass wir hier früher oder später auf Adrian, ihren Boss, treffen könnten. Und du bist der Einzige von uns, der ihm vermutlich gewachsen ist. Wir wissen nicht, wie stark er seit dem letzten Mal geworden ist, deshalb solltest du deine Pokémon schonen, solange unwichtige Kämpfe vermeidbar sind! Lass das hier mal Jeffs und meine Sorge sein!“ Takeshi nickte daraufhin und meinte einverständlich: „Okay, wie du meinst. Danke, ihr beiden.“ Der linke der beiden Team Aqua Rüpel warf nun einen Pokéball nach vorne und rief wütend „Rrhh, ich zeig’s euch. Hunduster, los!“, während der rechte von den beiden ebenfalls einen Pokéball warf und rief: „Mach sie fertig, Golbat!“ Aus den Pokébällen der beiden erschienen nun Hunduster und Golbat. Indessen warfen Jeff und Kira ihre Pokébälle wuchtig nach vorne, wobei Jeff lautstark „Lampi, du bist dran!“ und Kira „Panzaeron, du bist an der Reihe!“ riefen. Daraufhin kamen die Pokémon der beiden aus ihren Bällen heraus. T.A. Rüpel 1: „Ha! Wie blöd kann man sein? Siehst du das, Kumpel? Der Idiot setzt ein Stahl-Pokémon gegen mein Feuer-Pokémon ein. Sorry, Junge, aber du hast echt noch ne Menge zu lernen. Hunduster, setz Flammenwurf gegen Panzaeron ein!“ Hunduster öffnete nun ganz weit sein Maul und feuerte anschließend daraus eine riesige Feuerwelle heraus, die rasend schnell auf Panzaeron zuflog. Kira setzte daraufhin ein selbstsicheres Lächeln auf und sagte: „Pah, ihr Amateure! Tut mir ja Leid, aber ich habe Panzaeron eingesetzt, weil ich weiß, dass ihr nichts drauf habt. In eurer Organisation sind doch ohnehin nur Adrian und die Vorsitzenden stark. Außerdem bin ich der letzte, der in Elementfragen einen Fehler machen würde. Meinen Nachteil kann ich problemlos ausgleichen. Panzaeron, block den Flammenwurf mit deiner Stahlflügel-Attacke!“ Panzaeron holte daraufhin weit mit seinem rechten Flügel aus, der in einem hellen Licht zu erstrahlen begann. Als der Flammenwurf bereits in unmittelbarer Nähe war, streckte Panzaeron seinen rechten Flügel mit aller Kraft nach vorne. Doch zu einem wirklichen Kräftemessen sollte es nicht kommen, denn obwohl Hunduster Panzaeron gegenüber mit einer Feuer-Attacke im Vorteil sein müsste, konnte Panzaeron problemlos gegen den Flammenwurf schlagen, sodass dieser nicht nur abgeblockt, sondern auch zurückgestoßen wurde. Jedoch hatte er diesmal eine andere Flugbahn, denn durch das Blocken von Panzaeron flog Hundusters Attacke nun genau auf Golbat zu. Jeff zeigte daraufhin energisch auf Golbat und rief: „Hahaha! Das wird ja einfacher als erwartet. Starten wir ne Teamattacke! Lampi, setz Donnerblitz gegen Golbat ein, jetzt!“ „Laaampiii!“, rief Lampi nun energiegeladen und entlud dann große Mengen von Elektrizität in Form eines gelben Strahls, der genau auf Golbat zuflog. Dieses schlug derweil mit den Flügeln und schaute irritiert zu beiden Attacken, die unmittelbar immer näher kamen, während es verunsichert sagte: „Bat! Gol, Golbat!“ „Flieg da nicht so rum, tu doch was, Golbat!“, schrie Golbats Trainer derweil völlig überfordert mit dieser Situation. Doch mit solch einem plumpen und ungenauen Befehl konnte Golbat natürlich nichts anfangen, daher blieb es dort, wo es war, und wurde schließlich mit aller Wucht von Hundusters Flammenwurf und Lampis Donnerblitz getroffen. Kombiniert waren die Attacken so mächtig, dass sie in einer großen Explosion endeten, neben dessen Knall man nur noch Golbats schmerzerfüllten Schrei hören konnte: „Gooolbaaat!“ Nachdem sich der Rauch der Explosion verzogen hatte, fiel Golbat völlig K.O. zu Boden, woraufhin sein Trainer ganz erschrocken aussah, seinen Pokéball auf es richtete und wütend rief: „Grrr, raaahhh! Wie konnte das passieren? Du bist zu nichts zu gebrauchen, Golbat. Zurück!“ Kira schaute seinen Gegenüber nun ernst an und meinte daraufhin: „Pah...Allein schon die Art, wie du redest, zeigt schon, wie wenig Bedeutung Pokémon für euch haben. Ihr seid echt widerlich. Denen heizen wir kräftig ein, okay, Jeff?“ „Alles klar.“, erwiderte Jeff darauf vorfreudig, „Golbat ist bereits aus dem Weg geräumt. Jetzt fehlt nur noch Hunduster.“ Der letzte verbliebene Team Aqua Rüpel biss derweil wütend die Zähne zusammen und sagte grimmig: „Rrrhhh, rrhh, freut euch ja nicht zu früh, Kiddies! Mit euch kann es mein Pokémon spielend leicht alleine aufnehmen. Hunduster, setz noch mal Flammenwurf gegen Panzaeron ein!“ Hunduster öffnete nun erneut sein Maul und feuerte daraus eine riesige Feuerwalze ab, die rasend schnell auf Panzaeron zuflog. Doch Kira blieb ganz gelassen und fing an, selbstsicher zu lächeln, während er sagte: „Hehehe...Wenn sich da mal nicht einer etwas zu viel vorgenommen hat. Schon mal was von dem Spruch ‚Hochmut kommt vor dem Fall.’ gehört? Wenn nicht, dann werden wir dir mal demonstrieren, was das heißt. Panzaeron, Agilität!“ Just in dem Moment, in dem der Flammenwurf Panzaeron erwischt hätte, löste sich dieses plötzlich wie durch Geisterhand auf. Doch nur kurz danach tauchte es wieder auf und flog in rasendem Tempo auf Hunduster zu. Doch ehe dieses Panzaerons Flugbahn wirklich ausmachen konnte, erhöhte Panzaeron seine Geschwindigkeit erneut so stark, dass es für das menschliche Auge und auch für das von Hunduster praktisch unsichtbar war. Erschrocken sagte der Team Aqua Rüpel nun „Äh? Scheiße, was soll das?“, woraufhin Kira seine rechte Faust ballte und energisch rief: „Panzaeron, schnapp dir Hunduster und lass es direkt über Lampi herunterfallen!“ Gesagt, getan: Panzaeron tauchte nun nach seiner Agilität-Attacke direkt über Hunduster auf und packte es sich mit seinen krallenartigen Füßen am Rücken. Während Hunduster hilflos „Duuusteeer! Hunduster!“ jaulte, flog Panzaeron immer weiter empor, bis es schließlich genau über Lampi schwebte. Kira schaute Jeff nun lächelnd an, woraufhin dieser nickte und sagte: „Hehe...Alles klar. Wir sind ein Spitzenteam und deshalb weiß ich auch, was du vorhast, Kira. Lampi, Aquaknarre auf Hunduster!“ Panzaeron ließ Hunduster nun los, was zur Folge hatte, dass dieses geradewegs nach unten fiel. Dabei flog es genau auf das am Boden befindliche Lampi zu, das sein Gesicht nun nach oben richtete und dann seinen Mund ganz weit öffnete, wobei es lautstark rief: „Laaampiii!“ Daraufhin feuerte Lampi einen großen Wasserstrahl direkt nach oben ab, der Hunduster mitten in den Bauch krachte, weswegen dieses vor lauter Schmerz „Huuunduuusteeer!“ schrie. Hunduster konnte dem Druck des Wasserstrahls nicht ansatzweise standhalten und wurde daher von der Aquaknarre regelrecht noch weiter nach oben gestoßen, bis es schließlich mitten in die felsige Decke gedrückt wurde. Daraufhin ließ Lampi von seinem Gegner ab, worauf Hunduster ohnmächtig von oben herabfiel und auf den Boden krachte. Entsetzt holte sein Trainer es anschließend zurück und grummelte ziemlich verunsichert: „Mist. Gh, gh...Wir haben verloren. Was jetzt?“ „Rrhh...Woher soll ich das wissen?“, fragte sein Kollege daraufhin. Jeff setzte derweil ein hämisches Lächeln auf und rief: „Hehe...Wenn ihr nicht wisst, was ihr machen sollt, dann hätte ich da einen Tipp für euch. Wie wäre es, wenn ihr euch eine Runde schlafen legt, damit auch ja keiner erfährt, dass wir hier zufälligerweise reingeplatzt sind? Lampi, leg die zwei mit dem Donnerblitz lahm!“ „Lam...Lampiiiii!“, schrie Lampi daraufhin energisch und entlud einen großen, gelben, elektrisch aufgeladenen Strahl direkt auf die beiden Team Aqua Rüpel, die eine Weile schmerzerfüllt schrieen, bis sie schließlich bewusstlos zu Boden fielen. Jeff schaute sein Lampi nun zufrieden an und holte es dann in den Pokéball zurück, während er sagte: „Hahaha! Lampi, du warst klasse. Komm zurück!“ Auch Kira rief daraufhin Panzaeron zurück und sagte: „Panzaeron, zurück! Danke für deine Hilfe, mein Freund.“ Jeff sagte daraufhin mit ernster Miene: „Ich greife Menschen zwar nur ungern direkt mit Pokémon an, aber bei manchen Leuten geht es nun mal nicht anders.“ Kira schaute Jeff und Takeshi infolgedessen ernst an und meinte: „Das ist die richtige Einstellung. Ich bin normalerweise auch dagegen, Menschen mit Pokémon anzugreifen, aber in diesem speziellen Fall darf sich keiner von uns davor drücken, das richtige zu tun! Ansonsten setzen wir das Schicksal der Welt aufs Spiel. Außerdem sollen sie ja nur eine Weile ohnmächtig sein, damit sie nicht sofort Alarm schlagen können. Leute, wie sieht’s aus? Können wir weiter?“ „Na klar. Wir dürfen keine Zeit verlieren!“, erwiderte Takeshi natürlich wild entschlossen. Daraufhin rannten er und seine Freunde schnellstens weiter, bis sie nach einiger Zeit schließlich auf einen großen Felsen stießen, der ihnen den Weg versperrte. Verwundert blieben sie daher stehen, bis Takeshi schließlich fragte: „Hey, was soll das? Was macht der Felsen hier? Meint ihr, dass sie den absichtlich in den Weg geschoben haben, damit niemand so leicht daran vorbeikommt?“ „Gut möglich. Schließlich will Adrian nicht bei seinen Plänen gestört werden.“, meinte Kira daraufhin nachdenklich. Jeff holte anschließend einen Pokéball hervor und warf ihn nach vorne, während er zuversichtlich rief: „Ha! Kein Problem. Entoron, du bist dran!“ Mit einem grellen Blitz kam aus Jeffs Pokéball nun Entoron heraus, das energisch „Ento! Entoron!“ rief. Jeff zeigte dann auf den Felsen und forderte: „Entoron, räum den Felsen mit deinem Zertrümmerer aus dem Weg!“ „Entooorooon!“, schrie Entoron daraufhin energisch, während es mit seiner rechten Hand weit nach hinten ausholte. Diese strahlte derweil in hellem Licht, bis Entoron seinen rechten Arm wieder nach vorne richtete und mit der Hand mitten in den Felsen schlug, der dadurch in seine Einzelteile zusammenbrach. Während Jeff merklich zufrieden grinste, schaute Kira ganz verdutzt aus und sagte: „Äh? Wow...Sag mal, Jeff! Seit wann hat denn Entoron diesen Trick drauf?“ Jeff erwiderte darauf: „Oh, ach ja...Das kannst du ja gar nicht wissen. Entoron hat diese Attacke von einem Wanderer gelernt, als Takeshi und ich einen Felsen, der den Durchgang des Metaflurtunnels versperrt hatte, aus dem Weg räumen wollten. Echt praktisch, was? Entoron, danke für deine Hilfe. Komm zurück!“ Jeff holte sein Entoron nun in den Pokéball zurück, sodass unsere Freunde ihren Weg fortsetzen konnten. Kaum waren sie in dem nächsten Höhlenkomplex angekommen, stellten sie fest, dass sich dort zahlreiche Wachtrupps von Team Aqua aufhielten. Diese standen überwiegend in der Mitte des Raumes, während sich an den Wänden Unmengen von größeren Felsen befanden. Um nicht entdeckt zu werden, versteckten sich unsere Freunde erst einmal an dem offenen Eingangsbereich hinter einer Felsmauer, hinter der sie vorsichtig hervorschauten. Takeshi flüsterte nun leise: „Verdammt! Da sind ganz schön viele Typen von Team Aqua. Was machen wir jetzt?“ Kira sah sich derweil noch einmal genau die gegebenen Umstände an, schaute dann zu Takeshi und Jeff und sagte: „Okay, keine Panik! Wenn wir Glück haben, kommen wir hier vorbei, ohne kämpfen zu müssen. Seht ihr, wo die Typen stehen? Obwohl es so viele Wachen sind, halten sie sich anscheinend alle in der Mitte des Raumes auf. Aber an den Seiten sind viele Felsen. Wenn wir es schaffen, schnell hinter sie zu rennen, ohne entdeckt zu werden, können wir uns an der Seite des Raumes, verdeckt von den Felsen, entlang schleichen, bis hin zum nächsten Höhlenabschnitt. Seht ihr das große Loch in der Wand da hinten? Das führt uns sicher in den nächsten Bereich.“ Jeff nickte daraufhin und meinte: „Gute Idee. Allerdings gibt es ein Problem. Die Kerle schauen überwiegend in unsere Richtung. Wir müssen dafür sorgen, dass sie einen Augenblick abgelenkt werden, damit wir hier links um die Ecke und dann hinter die Felsen schleichen können!“ „Wenn’s weiter nichts ist. Da hätte ich eine Idee. Voltenso, komm heraus!“, murmelte Takeshi daraufhin leise, als er einen Pokéball herausholte, der sich umgehend öffnete. Als Voltenso herauskam, zeigte Takeshi sofort mit dem Zeigefinger vor den Mund, als Zeichen dafür, dass Voltenso ruhig sein soll. Anschließend schaute er vorsichtig um die Ecke und erklärte: „Voltenso, siehst du die rechte Seite des Raumes mit den vielen Felsen? Wir wollen uns auf der linken Seite hinter den Felsen entlang schleichen, aber dafür müssen die Typen da hinten kurz abgelenkt werden! Setz einen schnellen Donnerblitz gegen einen der Felsen auf der rechten Seite ein!“ Voltenso nickte nun und schaute dann in Richtung der Felsen auf der rechten Seite. Anschließend entlud es eine große Menge elektrischer Energie in Form eines extrem schnellen, gelben Strahles, der rasend schnell in den Raum hineinflog und in die Felsen auf der rechten Seite einschlug. Dadurch kam es zu einer kleinen Explosion, die die Team Aqua-Rüpel aufschrecken ließ. Ganz überrascht schauten sie zur rechten Seite, wo sich Rauch durch die Explosion gebildet hatte. Irritiert rief einer von ihnen aufgrund dessen: „Hey! Was war das?“ Während alle Team Aqua Rüpel abgelenkt waren und auf den Rauch starrten, sagte Kira leise „Jetzt!“, woraufhin er, Jeff, Takeshi, Moorabbel und Voltenso hervorkamen und schnell hinter dem ersten Felsen auf der linken Seite verschwanden. Sie rannten nun auf Zehenspitzen immer weiter, während noch immer ein lautes Echo der Explosion ertönte und einige herabfallende Steine von der Decke die Lautstärke noch zusätzlich erhöhten. Naiv, wie sie waren, dachten sich die Team Aqua-Mitglieder nichts dabei, einer von ihnen sagte sogar mit Gewissheit: „Mannomann! So ganz ungefährlich ist es hier drinnen aber nicht. Einige der Felsen sind einfach in sich zusammengebrochen. Mal gut, dass keiner von uns daneben stand.“ Während die Mitglieder von Team Aqua weiter diskutierten, rannten unsere Freunde immer weiter, bis sie am Ende des Raumes angelangt waren und schnell in dem großen Loch in der Wand verschwanden, durch das sie den nächsten Höhleneingang betreten konnten. Takeshi hatte derweil sein Voltenso in den Pokéball zurückgeholt. Im nächsten Bereich angelangt, fanden sie einen großen, scheinbar unbewachten Höhlenabschnitt vor, in dem sich zwei Eingänge zu zwei weiteren Bereichen befanden: einer im hinteren Bereich und einer im rechten Bereich. Irritiert sahen sich unsere Freunde aufgrund dessen um, bis Jeff schließlich fragte: „Und jetzt? Es gibt 2 Wege. Welchen sollen wir nehmen?“ „Gute Frage. Rrrhhh, verdammt...“, knurrte Kira daraufhin verbissen. Unterdessen legte Takeshi seinen rechten Zeigefinger auf die Stirn und kniff die Augen nachdenklich zusammen. Nach einigen Sekunden schaute er dann ganz entschlossen und zeigte auf die rechte Seite des Raumes, wobei er mit Gewissheit sagte: „Das ist er. Das ist der richtige Weg.“ „Was? Echt? Woher weißt du das?“, fragte Jeff aufgrund dessen ganz erstaunt, woraufhin Takeshi einen Moment zögerte, dann zu grinsen anfing und erwiderte: „Äh, hehe...Intuition.“ „Uuuaaahhh! Was? Wir sollen uns auf deine Intuition verlassen? Das ist ein schlechter Witz, oder?“, meinte Jeff nun ganz empört. Kira begann daraufhin jedoch, zu lächeln, und sagte auf einmal ziemlich risikobereit: „Warum nicht? Takeshi hat doch ständig Glück. Also, verlassen wir uns doch einfach drauf, dass er bei der Entscheidung des Weges auch Glück hat!“ „Tse...Wenn du meinst...Aber sagt hinterher nicht, ich hätte euch nicht gewarnt!“, gab sich Jeff schließlich mürrisch einverstanden. Und so rannten die drei auf die rechte Seite des Raumes durch das Loch in der Wand, wodurch sie in den nächsten Höhlenabschnitt gelangten. Dort angekommen, fanden sie sich in einem größeren Raum voller Felsen wieder. Sie gingen erst mehrere Schritte vorwärts, bis sie etwa in der Mitte dieses Höhlenbereiches standen. Erstaunt schauten sie sich um, um das nächste Loch in der Wand zu entdecken, doch ehe sie dieses finden konnten, hörten die drei auf einmal Schritte. Umgehend drehten sie sich natürlich um und sahen sich plötzlich zwei männlichen Mitgliedern von Team Aqua gegenüber, die jeweils einen Pokéball in der Hand hielten. T.A. Rüpel 1: „Hehehe...Das gibt’s ja nicht. Der Boss sagte zwar, dass wir immer auf unserem Posten bleiben sollen, aber dass wir hier tatsächlich noch zu tun bekommen, bis er Kyogre wiedererweckt, erstaunt mich doch sehr.“ T.A. Rüpel 2: „Tse...Mir ist es ein Rätsel, wie so ein paar halbe Portionen, wie ihr, hier auftauchen könnt. Ich nehme stark an, dass ihr kein U-Boot habt. Wie zum Teufel seid ihr hierher gekommen?“ Jeff und Kira fingen daraufhin an, selbstbewusst zu lächeln, und zückten jeweils einen Pokéball, bis Jeff schließlich provozierend sagte: „Hehe...Ich wüsste nicht, was euch das angeht. Wir sind hier, weil es uns passt.“ „Und weil wir die Welt retten wollen.“, fügte Kira hinzu, woraufhin er sich zu Takeshi drehte und sagte: „Du hältst dich wie abgemacht zurück, okay? Ich hoffe, ich kann mich auf dich verlassen.“ Takeshi nickte daraufhin entschlossen und meinte: „Ist in Ordnung, Kira. Ich halte mein Versprechen. Sollte es aber kritisch werden, greife ich auch ein.“ Während sich unsere Freunde also erneut für einen Pokémon-Kampf rüsteten, tobte in der Zwischenzeit in einem anderen Bereich des Höhlensystems bereits ein heftiger Kampf. Zwei Team Aqua Rüpel sahen sich nämlich Shio und Yuji von der Pokémon Force gegenüber, die Takeshi damals hoch und heilig versprochen hatten, sich alleine um die Vereitelung von Team Aquas Plan zu kümmern. Doch wie es von den beiden ranghöchsten Mitgliedern der Pokémon Force zu erwarten war, hatten die beiden Mitglieder von Team Aqua natürlich keine Chance. Während Shios Pokémon Scherox einem Hundemon gegenüberstand, musste Yuji mit seinem Kecleon gegen ein Kanivanha kämpfen. Der Kampf dauerte jedoch schon länger an, weswegen er bereits kurz vor seinem Ende stand. Die beiden Pokémon von Shio und Yuji hatten dabei keinerlei Schaden genommen, während die Pokémon der beiden Team Aqua Rüpel extrem angeschlagen waren. Shio zeigte nun auf das gegnerische Pokémon und rief energisch: „Scherox, mach es mit deiner Metallklaue fertig!“ „Scheeerox!“, rief Scherox daraufhin verbissen und begann, mit seinen Flügeln zu schlagen. Anschließend flog es mit rasendem Tempo auf Hundemon zu, während es mit seiner rechten Klaue, die in hellem Licht zu erstrahlen begann, weit ausholte. Dann richtete es seine Klaue wieder nach vorne und schlug Hundemon so kräftig in die Seite, dass dieses laut vor Schmerz aufjaulte und weit nach hinten geschleudert wurde, wo es mitten in die Felswand krachte und danach regelrecht in das Gestein hineingedrückt war. T.A. Rüpel 1: „Gaahh! Verdammt! Was hast du getan, du kleiner Mistbengel?“ „Pah...Nichts im Vergleich zu dem, was ich mit eurer gesamten Organisation machen werde, du Versager.“, erwiderte Shio daraufhin hochnäsig. Er schaute nun zu Yuji herüber, der auch seinen letzten Angriff startete, indem er rief: „Kecleon, setz Finte ein und mach den bösen Buben fertig, jiiihaaa!“ Kecleon löste sich nun förmlich in Luft auf, während sich Kanivanha und sein Trainer irritiert umschauten. Doch dann tauchte Kecleon direkt hinter Kanivanha wieder auf und trat ihm mitten in den Rücken, sodass dieses K.O. zu Boden fiel. Shio fing daraufhin an, ernst zu lächeln, und fragte: „Du bist auch fertig, oder, Yuji?“ „Haha! Und ob, Shioboy. Jetzt sind die beiden Typen dran.“, erwiderte Yuji darauf erheitert. Shio schaute die beiden hilflosen Team Aqua Rüpel nun voller Ernst an und sagte: „Hehe...Für euch ist es jetzt Zeit, euch schlafen zu legen. Scherox, leg sie für eine Zeit lang lahm! Damit die Leute auf der Welt in Frieden leben.“ „Scheeerooox!“, schrie Scherox daraufhin energisch und stürmte auf einen der beiden Team Aqua Rüpel zu. Diesen streckte es mit einem Hieb seiner rechten Klaue nieder, woraufhin es sich vom Boden abstieß und mit rasender Geschwindigkeit auf den anderen zuflog, den es ebenfalls mit einem Hieb ohnmächtig schlug. Yuji, der diesmal im Vergleich zu sonst einen Rucksack bei sich trug, setzte sich infolgedessen auf den Boden in den Schneidersitz und stöhnte erschöpft: „Ahh...Puh...Oh Mann, langsam kann ich nicht mehr, Shiolein. Die Sache fängt an, mir auf die Nerven zu gehen. Wie lange sollen wir noch hier unten in diesem Höhlenkomplex rumlungern? Das ist echt uncool.“ Yuji holte nun aus seinem Rucksack eine Wasserflasche heraus und nahm einige große Schlücke, während sich Shio ernst umsah und verbissen sagte: „Rrhh, verdammt! Es stimmt ja, was du sagst. Wir sind schon seit Stunden hier, wohingegen Team Aqua bereits vor uns hier angekommen ist. Das heißt, dass sie einen großen Vorsprung haben. Wenn wir uns nicht beeilen, dann können wir es nicht mehr verhindern, dass Adrian Kyogre wiedererweckt. Er hat schließlich die rote Kugel vom Pyroberg. Und das...verleiht ihm leider unglaubliche Macht. Rrhh...Shit, wir haben uns echt total verfranzt.“ Yuji warf nun Shio die Wasserflasche zu, der daraufhin auch einige Schlücke nahm. Yuji stand indessen wieder auf, wischte sich den Mund ab und sagte: „Puh...Das tat gut. Shioboy, mir wird das ganze echt langsam zu unbequem. Wie wär’s, wenn wir mit dem Kopf durch die Wand rennen?“ Shio ließ nun kurz von der Wasserflasche ab, schaute Yuji ernst an und fragte: „Wie meinst du das?“ Yuji schaute daraufhin zu den Wänden und meinte: „Na, siehst du hier noch irgend ein Loch in der Wand? Wir sind so viele Stunden umhergeirrt, haben zahlreiche Team Aqua-Mitglieder fertig gemacht, und sind letztendlich in einer Sackgasse gelandet. Das kann doch nicht alles umsonst gewesen sein. Rock’n Roll ist angesagt, reißen wir die Wände ein! Jetzt bestimmen wir die Spielregeln, jiiihaaa!“ Mit einem ernsten Blick sah sich auch Shio die Wände an und erwiderte: „Verstehe. Du meinst also, wir sollen uns selbst einen Weg bahnen, indem wir die Wände einschlagen? Wir sind dazu nicht in der Lage, aber Scherox ist fast unermesslich stark, besonders, wenn es vorher seinen Schwerttanz eingesetzt hat. Hehe...Yuji, du bist zwar ne Knalltüte, aber manchmal erwachen auch deine grauen Zellen, mein Freund.“ Unterdessen wieder am Ort des Geschehens bei Takeshi und seinen Freunden: Zwischen den beiden Team Aqua Rüpeln und Jeff und Kira war ein Kampf ausgebrochen. Doch wieder einmal bewiesen die zwei ihr Talent und drängten ihre Gegner fast mühelos an den Rand einer Niederlage. Während Kira mit seinem Magby gegen das Zubat des einen Team Aqua-Mitglieds kämpfte, trat Jeff mit Lombrero gegen das Krebutack des anderen Team Aqua-Mitglieds an. T.A. Rüpel 1: „Zubat, na los! Flügelschlag!“ Zubat schlug nun hart mit seinen Flügeln und flog dann rasend schnell auf Magby zu. Kira reagierte jedoch sofort und befahl: „Magby, spring nach rechts, und dann Flammenwurf!“ Genau im letzten Moment, bevor Zubat es getroffen hätte, hechtete sich Magby energisch zur Seite. Daraufhin drehte es sich wieder zu seinem Gegner um und öffnete seinen Mund ganz weit. Es schrie dabei lautstark „Magbyyy!“ und feuerte schließlich eine riesige Feuerwalze ab, die Zubat voll erwischte. Ziemlich angesengt flatterte es nun in der Luft. Während sich Takeshi sichtlich darüber freute, dass Kira und Jeff die Lage so gut im Griff hatten, ertönte auf einmal eine wütend klingende Männerstimme: „Pah...Das ist doch echt nicht zu glauben, wie dämlich ihr euch anstellt. Dann müssen wir wohl unfair werden! Hehehe...“ „Was?“, fragte Takeshi daraufhin erschrocken und drehte sich sofort um. Vor ihm stand nun ein weiteres Mitglied von Team Aqua, das ganz gelassen an ihm vorbeiging und einen Pokéball hervorholte. Er schaute seinen Kollegen lächelnd an und sagte: „Hey! Wenn du Probleme mit dem Bürschchen hast, dann helfe ich dir natürlich.“ Mit einem verunsicherten Blick drehte sich Kira nach hinten um und sah, dass sich der andere Team Aqua Rüpel bereits für den Kampf rüstete. Leise sagte er daraufhin: „Scheiße...Da ist ja noch einer von denen. Mist, jetzt wird’s brenzlig.“ Der neu hinzugekommene Team Aqua Rüpel schaute Kira nun ganz böse an und sagte: „Na los, Kleiner! Mach dich bereit, zu verlieren!“ „Ich glaube, hier sollte sich jemand ganz anderes bereit halten!“, hallte es auf einmal von hinten von Takeshi. Ehe sich der Team Aqua Rüpel umdrehen konnte, ertönte auch schon das laute Geräusch eines sich öffnenden Pokéballs. Als Kira und der Team Aqua Rüpel sich schließlich umgedreht hatten, sahen sie Takeshi mit einem selbstsicheren Grinsen im Gesicht und seinem Feurigel vor sich. Höchst erfreut darüber, sagte Kira: „Hahaha! Takeshi! Danke.“ Takeshi rieb sich nun unter der Nase und meinte: „Keine Ursache. Die Typen fangen an, unfair zu werden. Da muss ich eingreifen! Wie sieht’s aus? Können wir?“ T.A. Rüpel 3: „Du willst es ja nicht anders. Fiffyen, los!“ Wuchtig warf der Team Aqua Rüpel nun einen Pokéball nach vorne, aus dem ein Fiffyen heraus kam. Kaum war es draußen, befahl sein Trainer wütend: „Los, mach dieses Drecks-Pokémon mit deinem Bodycheck nieder!“ Energisch rannte Fiffyen nun auf Feurigel zu, während Takeshi selbstbewusst zu lächeln anfing. Er rief daraufhin energisch: „Feurigel, setz Rauchwolke ein!“ „Feeeuuu!“, rief Feurigel daraufhin und spie aus seinem Mund eine riesige, schwarze Rauchwolke. Im Nu hüllte sich diese um Fiffyen, sodass dieses völlig irritiert stehen blieb und sagte: „Fi? Fiffyen?“ „Raaahhh! Was soll das?“, schrie Fiffyens Trainer völlig empört, woraufhin Takeshi rief: „Was das soll? Na was schon? Wir werden euch besiegen. Feurigel, Flammenwurf!“ Feurigel öffnete nun erneut seinen Mund und schoss daraus eine riesige Feuerwalze ab, welche Fiffyen mitten in der Rauchwolke erfasste. Hart getroffen fiel es nun aus dem Rauch heraus, woraufhin sein Trainer ganz geschockt rief: „Neeeiiin! Wie kann das sein?“ Daraufhin grinste Takeshi sein Feurigel zufrieden an und sagte: „Super, Feurigel. Tja, ein bisschen Training könnte euch nicht schaden. Aber ihr seid ja sowieso keine ernst zu nehmenden Pokémon-Trainer, weil ihr eure Pokémon nur für eure egoistischen Ziele benutzt. Deshalb denkt ihr an so etwas wahrscheinlich gar nicht. Leute, wie sieht’s aus? Seid ihr soweit?“ Kira drehte sich nun um und zeigte mit dem Daumen nach oben, da sein Magby gerade Zubat mit einer Megahieb-Attacke besiegt hatte. Es blieb also nur noch Jeff übrig. Sein Lombrero hatte gerade eine harte Krabbhammer-Attacke von Krebutack einstecken müssen, doch Jeff konterte sofort, indem er befahl: „Lombrero, setzen wir dem ein Ende! Rankenhieb!“ Lombrero fuhr nun aus seinen Händen zwei lange, grüne Ranken aus, die es wuchtig nach vorne schleuderte. In Windeseile umwickelte es damit Krebutacks gesamten Körper, sodass dieses völlig bewegungsunfähig wurde. Daraufhin schleuderte Lombrero seine Ranken ganz nach oben, sodass Krebutack mitten in die felsige Decke krachte und anschließend K.O. zu Boden fiel. Völlig erschrocken rief sein Trainer daraufhin: „Uuaahh! Nein, mein Krebutack. Rrhh, du elender Mistbengel!“ Gelangweilt kratzte Jeff sich nun an der Wange und meinte: „Mistbengel hin oder her. Für euch ist jetzt jedenfalls Schlafenszeit. Lampi, du bist dran! Leg die Kerle mit deinem Donnerblitz lahm!“ Jeff warf nun umgehend einen Pokéball nach vorne, aus dem sein Lampi heraus kam. Dieses setzte nun 3 Mal seinen Donnerblitz gegen jeden der 3 Team Aqua Rüpel ein, sodass diese ohnmächtig zusammenbrachen. Anschließend holten Jeff, Takeshi und Kira ihre Pokémon zurück und schauten nachdenklich auf die bewusstlosen Team Aqua-Mitglieder herab. Kira meinte daraufhin: „Gut gemacht, Jeff. Sie bei Bewusstsein zu lassen, wäre viel zu gefährlich gewesen, weil wir nicht wissen, ob sie Walkie-Talkies bei sich haben. So können sie niemandem Bescheid sagen, dass wir hier sind.“ Jeff schaute seine beiden Freunde daraufhin ernst an und sagte: „Leute? Wir müssen uns wirklich beeilen! Die Typen halten uns ganz schön auf. Ich hab auch schon eine Idee, wie wir uns besser orientieren können. Marill, komm raus!“ Jeff holte nun einen Pokéball hervor, der sich mit einem grellen Blitz öffnete. Der Blitz formte sich danach allmählich zu dem kleinen, süßen Marill, das quietschfidel sagte: „Marill, Marill!“ Jeff schaute sein Pokémon nun lächelnd an und sagte: „Marill! Hilf uns bitte, weiter in die Höhle eindringen zu können! Ich zähl auf dich.“ Marill nickte daraufhin, während Takeshi ganz verdutzt aussah und fragte: „Hm? Und wie soll Marill das anstellen?“ Jeff grinste daraufhin zuversichtlich und hielt den linken Zeigefinger auf belehrende Weise nach oben, wobei er erklärte: „Denk mal nach! Das ist schließlich nicht das erste Mal, dass ich mir Marills besondere Fähigkeit zunutze mache. Hast du schon vergessen? Es hat ein unglaublich gutes Gehör. Damit wird das ganze ein Kinderspiel.“ „Ah, jetzt verstehe ich. Hahaha! Spitzenidee, Jeff.“, meinte Takeshi daraufhin sichtlich erfreut. Unterdessen hatte Marill längst die Ohren gespitzt und sich stark darauf konzentriert, was es mit seinen Ohren wahrnehmen konnte. Nach einigen Sekunden schaute es auf einmal ganz entschlossen zur Seite auf einen Felsen und sagte: „Marill, Marill!“ Stürmisch rannte Marill nun auf den Felsen zu, während Jeff fröhlich sagte: „Haha! Super, es scheint bereits Schallwellen wahrgenommen zu haben. Hinterher!“ Jeff, Takeshi und Kira rannten Marill nun nach, das bereits an dem Felsen angekommen war. Als die drei schließlich nachgekommen waren, wies Marill auf eine schmale Lücke hinter dem Felsen hin. Unsere Freunde schauten daher genau hin und erkannten, dass sich an der Wand hinter dem Felsen ein großes Loch befand. Daraufhin schauten sich die drei einen Moment lang an und nickten schließlich entschlossen, woraufhin sie sich durch die schmale Lücke zwängten. Kaum waren sie durch das große Loch in der Wand geschlüpft, befanden sie sich einem sehr langen, tunnelartigen Höhlenabschnitt, den sie laufend absolvierten. Während sie immer weiter rannten, sagte Kira: „Wisst ihr was? Ich werde das Gefühl nicht los, dass Team Aqua bewusst einige Eingänge, die tiefer in die Höhle führen, mit Felsen verbarrikadiert hat, so wie diesen eben. Das ist gar nicht mal so dumm.“ „Ha! Aber wir sind schlauer. So leicht kann man uns nicht hinters Licht führen.“, erwiderte Takeshi daraufhin entschlossen. Während unsere Freunde immer weiter liefen, wurde zunehmend ein komisch klingendes Rauschen lauter. Nach etwa einer Minute entdeckten sie schließlich von weitem ein helles Licht, das durch eine große Öffnung in der Wand in den Tunnel hineinschien. Als sie letztlich durch diese Öffnung schlüpften, fanden sie sich in einem riesigen Höhlenabschnitt wieder, in dem fast nur Wasser vorhanden war. Sie selbst befanden sich nur auf einem kleinen Stück steinigen Bodens, während sich vor ihnen große, strömende Wassermassen erstreckten. Etwa 200 Meter weiter geradeaus war ebenfalls eine Öffnung in der Wand zu sehen, während sich in der Mitte des Wassers, etwa 100 Meter entfernt, eine großes, steiniges Gehäuse befand, vor dem man an Land gehen konnte. Geschockt schauten sich unsere drei Freunde um, bis Takeshi schließlich verbissen fragte: „Und was jetzt? Es gibt wieder mal 2 Wege, aber diesmal wird es in beiden Fällen sehr schwierig, dorthin zu gelangen. Sollen wir uns an unsere Wasser-Pokémon wenden?“ Mit ernster Miene erwiderte Kira daraufhin: „Das halte ich für keine gute Idee. Die Strömung hier ist extrem stark. Ich glaub kaum, dass eure Wasser-Pokémon dagegen ankommen.“ Jeff meinte daraufhin: „Bevor wir uns überlegen, wie wir weiter kommen, sollten wir vielleicht erst mal entscheiden, welchen Weg wir überhaupt nehmen wollen! Marill, kannst du irgendetwas von den verschiedenen Höhleneingängen wahrnehmen?“ Marill schloss nun seine Augen und konzentrierte sich anschließend ganz stark auf sein Gehör. Seine Ohren begannen dabei sogar, zu wackeln. Um etwas hören zu können, erforderte es diesmal viel mehr Konzentration als zuvor, da die strömenden Wassermassen ein unglaublich lautes Rauschen verursachten. Doch nach einiger Zeit öffnete Marill seine Augen auf einmal wieder, schaute ganz entschlossen und zeigte auf das inselartige, steinerne Gehäuse in der Mitte des Höhlenraumes. Jeff fing daraufhin an, zu lächeln, und sagte zufrieden: „Haha! Vielen Dank, mein Freund. Gut, Leute, wir sollten unseren Weg am besten in der Öffnung in diesem steinernen Gebilde in der Mitte des Wassers fortsetzen! Ich vertraue Marill.“ „Gut. Alles klar.“, erwiderte Takeshi darauf ohne jegliche Zweifel. Kira zückte derweil einen Pokéball und erklärte: „Für eure Wasser-Pokémon ist es hier zu gefährlich. Deshalb sollten wir nicht rüberschwimmen, sondern hinüber fliegen! Panzaeron, du bist dran!“ Kira warf nun seinen Pokéball nach vorne, aus dem sein Panzaeron herauskam, das energisch „Paaanzaaa!“ rief. Kira befahl seinem Pokémon anschließend: „Panzaeron, flieg mich bitte zu der kleinen Insel herüber!“ Panzaeron landete daraufhin auf dem Boden und bückte sich. Kira stieg daraufhin auf seinen Rücken. Panzaeron konnte nun anfangen, stark mit seinen Flügeln zu schlagen, und hob innerhalb kürzester Zeit vom Boden ab. Während Panzaeron vorsichtig und möglichst hoch flog, holte Takeshi einen Pokéball hervor und sagte: „Stimmt, Kira hat Recht. Das ist eine gute Idee. Schwalboss, komm raus!“ Takeshi warf nun wuchtig seinen Pokéball nach oben in die Luft, aus dem mit einem grellen Blitz sein Schwalboss heraus kam, das seine Flügel ausbreitete und emporflog. Daraufhin erklärte Takeshi seinem Pokémon: „Schwalboss, du musst Jeff und mich bitte jeweils einzeln zu dieser kleinen Insel in der Mitte fliegen!“ Schwalboss nickte daraufhin einverständlich und rief entschlossen: „Schwaaal! Schwalboss!“ Langsam landete Schwalboss nun auf dem Boden. Takeshi schaute daraufhin Jeff an und sagte: „Okay, Jeff, du zuerst!“ „Echt? Danke, Takeshi.“, erwiderte Jeff fröhlich. Er nahm sein Marill schließlich auf den Arm und setzte sich dann auf den Rücken von Takeshis großem Schwalboss. Dieses fing daraufhin an, stark mit den Flügeln zu schlagen, und beförderte Jeff problemlos zu der kleinen Insel mit dem steinernen Gebilde, wo Kira bereits auf sie wartete. Nachdem Schwalboss Jeff dort abgeliefert hatte, flog es wieder zurück und ließ Takeshi, der Moorabbel auf den Arm nahm, auf seinen Rücken steigen. In Windeseile hatte es auch die beiden zu der kleinen Insel herübergebracht. Nachdem alle dort wohlbehalten angekommen waren, sagte Takeshi zufrieden: „Schwalboss, danke für deine Hilfe. Komm zurück!“ „Zurück, Panzaeron! Du hast deine Sache gut gemacht.“, sagte Kira derweil ebenfalls froh über den beherzten Einsatz seines Pokémons. Takeshi und Kira hatten ihre Pokémon nun also in ihre Pokébälle zurückgerufen und wandten sich anschließend mit ernsten Blicken der Öffnung in dem steinernen Gehäuse zu. Entschlossen schauten sich unsere Freunde dann an und nickten, woraufhin sie durch die Öffnung stiegen. Der steinerne Weg führte nun immer weiter nach unten, fast wie eine Treppe, nur ohne Stufen. Sie rannten immer weiter, bis sie schließlich in einem neuen Höhlenabschnitt ankamen. Die wahre Größe dieses Raumes blieb unseren Freunden jedoch verschlossen, da relativ nahe am Eingangsbereich mehrere große Felsen standen, die den Weg versperrten. Jammernd sagte Takeshi nun: „Ach herrje...Nicht schon wieder diese Felsen.“ Jeff fing daraufhin jedoch an, zuversichtlich zu grinsen, und zückte einen Pokéball, während er sagte: „Hehe...Keine Sorge! Das haben wir doch vorhin auch problemlos hingekriegt. Entoron, los!“ Jeff warf nun einen Pokéball nach vorne, aus dem erneut sein Entoron herauskam. Daraufhin zeigte Jeff entschlossen auf die Felsen und sagte energisch: „Entoron, räum die Felsen mit dem Zertrümmerer aus dem Weg!“ „Ento, Entooorooon!“, schrie Jeffs Pokémon daraufhin energiegeladen und holte mit der rechten Hand zum Schlag aus. Seine Hand fing dabei an, in hellem Licht zu erstrahlen, bis Entoron sie schließlich wieder nach vorne richtete und mit aller Wucht gegen einen der Felsen schlug. Wider Erwarten schienen die Felsen eine sehr viel härtere Konsistenz zu haben als die bisherigen, weswegen Entoron rein gar nichts auszurichten vermochte. Im Gegenteil: Durch den harten Schlag, der keine Wirkung zeigte, prallte Entorons Hand von dem Felsen ab, wodurch es gewaltsam zu Boden geschleudert wurde und schmerzerfüllt sagte: „Entooo!“ Umgehend drehte sich Jeff daher um, rannte zu seinem Pokémon und stützte es ab, während er besorgt fragte: „Uah! Entoron, ist alles okay?“ Entoron nickte daraufhin und konnte mit Jeffs Hilfe recht schnell wieder aufstehen. Ziemlich perplex fragte Jeff infolgedessen: „Wa...was soll das? Warum hat es nicht geklappt? Ich verstehe das nicht.“ Kira sah derweil ziemlich nachdenklich aus. Er ging ganz langsam auf die Felsen zu, und als er angekommen war, tastete er diese vorsichtig mit den Händen ab. Anschließend drehte er sich zu den anderen um und sagte: „Na ja, wahrscheinlich gibt es dafür eine ganz simple Erklärung. Diese Felsen hier sind sehr viel härter. Aber ich wüsste da schon einen Weg, wie wir diese Felsen trotzdem klein kriegen könnten.“ „Und der wäre?“, fragte Takeshi nun ratlos, woraufhin Kira erklärte: „Ganz einfach. Zuerst müssen wir die Felsen ganz stark erhitzen! Anschließend müssen sie sofort wieder mit Wasser abgekühlt werden! Das schwächt die Konsistenz des Gesteins. Danach könnte es Entoron noch einmal mit dem Zertrümmerer versuchen.“ Takeshi grinste nun wie ein Honigkuchenpferd und erwiderte darauf: „Hahaha! Das ist eine super Idee, Kira. Die Felsen können wir ja ganz leicht mit unseren Feuer-Pokémon erhitzen. Also dann, Feurigel, los!“ „Genau darauf wollte ich hinaus. Magby, du bist dran!“, rief Kira infolgedessen ganz dynamisch. Takeshi und Kira warfen nun jeweils einen Pokéball nach vorne, aus denen ihre Pokémon Feurigel und Magby herauskamen. Entschlossen zeigten die zwei daraufhin auf die Felsen und riefen zeitgleich: „Los, Flammenwurf auf die Felsen!“ „Feeeuuu!“, schrie Feurigel infolgedessen lautstark auf, während Magby ganz energisch rief: „Magbyyyyy!“ Feurigel und Magby öffneten nun ihre Münder ganz weit, woraufhin sie aus diesen gewaltige Feuerwalzen herausschossen. Diese schwenkten sie nun mehrmals von der linken zur rechten Seite und umgekehrt, sodass jeder Felsen für längere Zeit stark erhitzt wurde. Allmählich begannen die Felsen auf diese Weise, rot zu glühen, weil die Temperatur ungemein zunahm. Just in diesem Moment rief Kira: „Stopp, ihr beiden!“ Feurigel und Magby reagierten sofort und brachen ihre Attacken ab. Anschließend schaute Takeshi Jeff ernst an und sagte: „Okay, jetzt sind wir beide dran. Moorabbel, Aquaknarre!“ „Entoron, Marill, setzt auch die Aquaknarre ein!“, befahl Jeff daraufhin. Moorabbel, Entoron und Marill stellten sich nun in einer Reihe auf. Anschließend öffneten alle drei ihre Münder, bis sie schließlich riesige Wasserstrahlen abfeuerten, die sie auf alle Felsen richteten. Diese Attacke führten sie mehrere Sekunden lang aus, bis sich die zuvor noch rot glühenden, erhitzten Felsen wieder abkühlten und langsam schwarz wurden. Just in diesem Moment sagte Takeshi: „Es ist gut, ihr könnt aufhören.“ Umgehend brachen alle Pokémon daraufhin ihre Attacken ab. Jeff schaute nun sein Entoron fordernd an und sagte: „Gut. Entoron? Der letzte Schritt liegt allein bei dir. Die Felsen dürften nun leichter zu zerstören sein. Also dann, Zertrümmerer!“ „Ento! Entorooon!“, rief Entoron daraufhin energisch und schlug mit voller Wucht, und zugleich mit rasender Geschwindigkeit, auf alle Felsen, die den Weg versperrten, ein. Nahezu jeder Felsen brach dadurch in seine Einzelteile zusammen, wodurch Unmengen von Rauch aufgewirbelt wurden. Doch unterdessen befand sich im selben Raum auch eine große, schlanke Frau mit roten, langen Haaren. Diese hatte ein blaues, für Team Aqua typisches Kopftuch auf, während sie an ihrem Körper einen schwarzen BH mit einer kurzen, blauen Weste darüber, blaue Handschuhe und eine lange, blaue Hose trug. Sie hatte die ganze Zeit über hinter den Felsen, also in dem Bereich, zu dem unsere Freunde zuvor noch nicht vorstoßen konnten, etwa 20 Meter entfernt gestanden. Geschockt drehte sie sich nun aufgrund der zusammenbrechenden Felsen um und rief erschrocken: „Uuaahh! Was ist denn hier los? Wer ist da?“ Während noch immer das laute Echo durch den Laut der zusammenbrechenden Felsen durch die Höhle hallte und weiter Rauch aufstieg, holten unsere Freunde ihre Pokémon in ihre Pokébälle zurück. Langsam schritten sie dann nach vorne, bis sie schließlich aus dem Rauch heraus waren. Erschrocken erblickte die Frau nun unsere drei Freunde und rief daraufhin fassungslos: „Was? Ihr seid das? Ich glaub das nicht. Was zum Teufel habt ihr hier verloren?“ Erst in dem Moment, als die Frau zu den dreien sprach, schauten sie auch bewusst nach geradeaus. Als sie die Frau letztlich erblickten, zeigte Takeshi mit dem Zeigefinger auf sie und rief geschockt: „Waahh! Da...da...da-das ist doch...Kordula! Was machst du denn hier?“ Takeshi hatte die Frau gleich sofort erkannt. Es handelte sich bei ihr um Kordula, eine Vorsitzende von Team Aqua, auf die Takeshi schon einmal getroffen war, als er die Pläne von Team Aqua im Klima-Institut vereitelt hatte. Kordula setzte nun ein hämisches Lächeln auf und erwiderte: „Hehehe...Das könnte ich dich genauso fragen, du Wurm. Ahahahaha! Sag schon! Wie sind du und deine beiden Freunde uns ohne U-Boot gefolgt? Ihr seid wirklich bemerkenswerte Kinder. Aber...Das berechtigt euch nicht, hier herumzuschnüffeln.“ Takeshi erwiderte daraufhin mit ernster Miene: „Ach ja? Das sehe ich aber ein bisschen anders, Kordula. Schließlich geht’s hier um das Schicksal der Hoenn-Region, wenn nicht sogar um das der ganzen Welt. Da habe ich noch ein Wörtchen mitzureden. Du müsstest seit dem letztem Mal doch eigentlich wissen, dass ich nicht einfach zulasse, wie ihr Pokémon dazu benutzt, um Macht zu erlangen! Ich weiß, was hier gespielt wird. Ihr wollt euch die Macht von Kyogre zunutze machen.“ Ganz langsam verschränkte Kordula nun ihre Arme und ließ ihren Kopf etwas nach hinten hängen, während sie Takeshi verächtlich ansah. Daraufhin sagte sie: „Na und? Was nützt es dir schon, zu wissen, was wir hier vorhaben? Ich gebe zwar zu, dass ich ziemlich beeindruckt bin, dass ihr drei offensichtlich an all unseren Männern vorbeikommen konntet, ohne aufgehalten zu werden, aber...Abgesehen davon ist es sowieso schon zu spät. Adrian ist bereits seit geraumer Zeit in dem Höhlenabschnitt, in dem sich Kyogre befindet. Mir ist zwar noch nichts ungewöhnliches aufgefallen, dennoch bin ich absolut davon überzeugt, dass er es bereits wieder zum Leben erweckt hat. Und das bedeutet, dass all eure Mühen umsonst waren. Hehe...Hahahaha! Tut mir ja Leid, Kinder, aber...Das Blatt hat sich bereits zu dem Zeitpunkt gewendet, an dem unser Boss Adrian die rote Kugel auf dem Pyroberg entwendet hat.“ Takeshi schaute Kordula nun unheimlich selbstbewusst lächelnd an, was Kordula ziemlich verunsicherte. Daraufhin setzte er kurz seinen Rucksack auf dem Boden ab und kramte in ihm herum, bis er auf einmal eine blaue Kugel herausholte und sie Kordula mit einem frechen Lächeln auf den Lippen entgegenstreckte. Dabei sagte er: „Tja, aber vielleicht ist es ja doch noch nicht zu spät. Und für den Fall habe ich das richtige Gegenmittel, nämlich das hier: die blaue Kugel!“ Schockiert wich Kordula nun zurück und ihre Hände begannen zu zittern. Zögerlich sagte sie daraufhin: „Nein! Da...das...das kann nicht sein. Wo...woher hast du die blaue Kugel?“ „Die alte Dame, der ihr die rote Kugel gestohlen habt, hat sie mir gegeben. Sie war sich sicher, dass ich diese Kugel sicher brauchen könnte, wenn ich euch aufhalten will.“, erklärte Takeshi daraufhin. Kordula schaute indessen total verbissen und nervös aus, während sie sich innerlich dachte: „Rrhh...So ein Mist. Das ist das schlimmste, was hätte passieren können. Mit der roten Kugel kann der Boss Kyogre wiedererwecken. Aber wenn die blaue Kugel der Gegenpol zur roten ist, dann...heißt das, dass er damit Kyogre wieder besänftigen könnte? Grrr...Mir bleibt keine Wahl. Ich muss die Kinder unbedingt aufhalten!“ „Takeshi!“, rief Kordula nun lautstark, woraufhin dieser eine ernste Miene aufsetzte und fragte: „Ja? Was ist?“ Ganz langsam, und mit zitternder Hand, griff sich Kordula an ihre Hose und zückte einen Pokéball. Diesen streckte sie dann nach vorne und sagte: „Es tut mir Leid, euch enttäuschen zu müssen, aber hier ist endgültig Endstation für euch. Wir haben so viele Wachen in diesem Höhlensystem stationiert und ebenso viele Eingänge mit Felsen verdeckt, um möglichst sicher zu gehen, dass nichts mehr schief geht. Ich bin hier stationiert, um den letzten Höhlenabschnitt, in dem sich Kyogre befindet, zu sichern. Und da ihr tatsächlich wider Erwarten hier eingedrungen und so weit gekommen seid, kann ich euch unmöglich durchlassen. Hehehe...Ihr werdet wohl oder übel gegen mich kämpfen müssen!“ Takeshi zückte daraufhin ebenfalls einen Pokéball und sagte mit einem kampfeslustigen Lächeln: „Meinetwegen. Wenn wir dich nicht überreden können, uns freiwillig aus dem Weg zu gehen, dann soll es wohl so sein! Ich bin bereit, Kordula.“ Verbittert schaute Kordula Takeshi nun mitten in die Augen und sagte: „Bevor wir anfangen, will ich, dass eines klar ist...Shio von der Pokémon Force und du...ihr seid schuld daran, dass unser Projekt im Klima-Institut gescheitert ist. Wärt ihr nicht gewesen, hätten wir bereits ein Formeo, das uns hätte weiterhelfen können. Aber dafür, dass ihr mich besiegt habt...wirst du jetzt bezahlen, Takeshi. Ich werde mich für die Niederlage im Klima-Institut rächen. Du bist fällig, du kleine Ratte.“ Kordula war gerade im Begriff, ihren Pokéball nach vorne zu werfen, als plötzlich der Laut einer Explosion durch den Höhlenabschnitt hallte. Erschrocken schauten alle Anwesenden aufgrund dessen zur Seite, wo sich eine Menge Rauch gebildet hatte. „Wa...was ist denn jetzt schon wieder?“, rief Kordula daraufhin mehr als gereizt. Allmählich konnte man nun zwei menschliche Silhouetten in dem Rauch ausmachen, die immer näher kamen. Als die zwei Personen aus dem Rauch heraustraten, fingen Takeshi, Jeff und Kira plötzlich vor lauter Freude an, zu lächeln, bis Takeshi schließlich rief: „Hahaha! Jaaa! Shio, Yuji, ihr seid es.“ Shio schaute nun bitterernst nach vorne, während Yuji zufrieden grinste. Als die beiden schließlich genauer hinsahen, erblickten sie Takeshi, Jeff und Kira. Yuji sprang nun einmal in die Luft und rief freudig: „Ha! Schau mal, wer da ist, Shioboy! Das ist ja großartig.“ Shio sah die drei nun mit einem ernsten Lächeln an, bis er auf einmal den Mund weit aufriss und lautstark zu lachen anfing: „Hehehe...Hahahaha! Ich fasse es nicht. Was macht ihr denn hier? Unglaublich...Wir haben uns damals getrennt und abgemacht, dass sich die Pokémon Force um Team Aqua kümmern wird. Mein Vater hat uns ein kleines U-Boot zur Verfügung gestellt, mit dem uns einige andere Mitglieder der Pokémon Force hierher gebracht haben. Zuvor hatte mein Vater den Aufenthaltsort von Team Aqua lokalisieren können. Uns war doch damals allen klar, dass ihr gar nicht die Mittel habt, um Team Aqua überhaupt aufspüren zu können...Und jetzt seid ihr drei tatsächlich hier. Das nenne ich mal eine Überraschung, Takeshi.“ Takeshi streckte nun seine rechte Hand in Richtung Shio, mit dem Daumen nach oben gerichtet, und sagte: „Tja, wir haben nun mal immer das gewisse Quäntchen Glück. Ein Freund von uns hat uns Taucheranzüge geschenkt. Diese haben wir angezogen, und zusammen mit unseren Wasser-Pokémon sind wir dann hier hinabgetaucht, weil die Wasseroberfläche eine seltsame Farbe hatte. Das hat uns misstrauisch gemacht. Und so sind wir mehr oder weniger zufällig hier gelandet.“ Shio schaute daraufhin ernst lächelnd zu Kordula hinüber und begann, seine linke Schulter mit der rechten Hand zu massieren und kreisförmig zu bewegen, da er irgendwie verspannt zu sein schien. Anschließend sagte er: „Verstehe. Wisst ihr...Yuji und ich haben uns hier total verirrt. Und zwar seit Stunden...Wir haben anscheinend die falschen Wege genommen. Aber...obwohl ich mehr Wert darauf lege, die Dinge geplant anzugehen, war es diesmal gar nicht so übel, mit dem Kopf durch die Wand zu wollen. Als wir in einer Sackgasse angekommen sind, hat mein Scherox eine Wand nach der anderen zum Einsturz gebracht, sodass wir letztlich hier gelandet sind. Und da Kordula hier ist, scheinen wir hier gar nicht mal so falsch zu sein, hahaha!“ Kordula schaute Shio nun total verbissen an und sagte: „Grrr, rrhh...Das wird ja immer schöner. Verdammt! Shio, du kleiner Mistkerl! Die Pokémon Force mischt sich also schon wieder in unsere Angelegenheiten ein. So langsam reicht es. Rrrhhh...Eigentlich dachte ich, dass ich Takeshi jetzt schnell fertig machen könnte. Aber nein, du musst ja alles zunichte machen! Leider kommt mir die Situation nur allzu bekannt vor.“ Nachdem Kordula dies gesagt hatte, zeigte Jeff mit dem Finger auf sie und fing zu grinsen an, während er sagte: „Hahaha! Ach, stimmt ja. Ich weiß noch genau, wie das damals im Klima-Institut war. Als diese Kerle von Team Aqua Kira und mich als Geiseln genommen hatten, wollte Kordula Takeshi zwingen, ihr all seine Pokémon zu übergeben. Gerade, als er das tun wollte, brach plötzlich eine Wand auf, aus der Shio und Yuji heraus kamen.“ „Hehehe...Der Auftritt kriegt langsam Kultstatus bei euch beiden, was?“, sagte Kira daraufhin scherzhaft. Takeshi schaute Kordula indessen böse lächelnd an und sagte: „Hehe...Dann können wir es ja genau wie damals machen, oder was meinst du, Shio? Wollen wir sie wieder mit vereinten Kräften bekämpfen?“ „Nicht nötig. Spar dir deine Kräfte für später auf! Wir brauchen nicht 2 Spitzentrainer, wie uns, auf einmal, um sie besiegen können. Yuji und ich erledigen das.“, stellte Shio infolgedessen ganz nüchtern klar. Yuji sprang daraufhin wie ein Verrückter auf und ab und rief hellauf begeistert: „Jiiihaaa! Genau, Shioboy und ich machen das schon. Sorry, Kordula, aber wir werden dir mal fix das Popöchen versohlen.“ „Rrhh, ihr Kinder fangt an, mir auf die Nerven zu gehen. Meinetwegen, dann nehme ich es eben mit euch beiden auf. Dann ist wenigstens die Pokémon Force aus dem Weg geräumt, sobald ich mit euch fertig bin.“, zischte Kordula nun ziemlich wütend. Kaum hatte sie dies gesagt, gingen Shio und Yuji, gefolgt von Shios Scherox, auf Takeshi und seine Freunde zu, und stellten sich vor sie. Mit ernsten Blicken standen sich die zwei und Kordula schließlich gegenüber, was eine Weile so anhielt. Doch dann holte Kordula noch einen zweiten Pokéball hervor, den sie zusammen mit dem anderen wuchtig nach vorne warf, während sie verbissen rief: „Tohaido, Magnayen, ihr seid dran!“ Kordulas Pokébälle öffneten sich nun auf dem Boden, und mit einem grellen Blitz tauchten aus diesen ein Tohaido und Magnayen auf, die ihre Gegner grimmig anknurrten. Shio machte derweil nur eine locker nach vorne schwingende Handbewegung, während er Kordulas Pokémon mit einem gleichgültigen Blick ansah mit ernstem Ton sagte: „Scherox, ich wähle dich! Machen wir sie so fertig, wie beim letzten Mal im Klima-Institut!“ „Scherox! Scheee!“, erwiderte Scherox daraufhin entschlossen und begann mit den Flügeln zu schlagen. Ganz elegant flog es nun in die Luft und landete dann einige Meter weiter vorne wieder. Anschließend schleuderte Yuji einen Pokéball nach vorne, wobei er energisch rief: „Yeah, let’s rock! Kecleon-Schätzchen, zeig den Schnuckiputzis, wo der Hammer hängt!“ Yujis Pokéball sprang nun auf, woraufhin Kecleon mit einem eleganten Salto heraus kam und energiegeladen „Kecle! Kecleon!“ rief. Noch bevor der Kampf jedoch losging, zeigten Shio und Yuji zeitgleich auf die gegnerischen Pokémon, während sie ein ernstes Lächeln aufsetzten, und sagten im selben Moment zusammen: „Damit die Leute auf der Welt in Frieden leben.“ Mit der rechten Hand schwang Kordula nun nach vorne und befahl energisch: „Ich habe genug von dem Quatsch. Ergebt euch eurem Schicksal, Kinder! Tohaido, greif Scherox mit dem Bodycheck an!“ Obwohl Tohaido als haiähnliches Pokémon keine Füße besaß und zudem nicht einmal im Wasser kämpfte, konnte es sich dennoch problemlos vom Boden abstoßen und nach vorne in Richtung Scherox fliegen. Shio wartete mit seiner Reaktion jedoch fast bis zur letzten Sekunde, bis er schließlich rief: „Scherox, weich nach oben aus und dann Doppelteam!“ Im allerletzten Moment sprang Scherox nach oben in die Luft, während Tohaido all seine Körperkraft in die Bodenstelle, an der Scherox zuvor noch gestanden hatte, rammte. Die Attacke hatte dabei solch eine Durchschlagskraft, dass der Boden an der Stelle weit nach unten gedrückt wurde und sogar Risse bekam. Unterdessen flog Scherox mit Hilfe seiner Flügel noch weiter nach oben. Anschließend spaltete es sich in 20 Duplikate seiner selbst auf, die sich alle rasend schnell im Kreis bewegten. Tohaido schaute derweil nach oben und war völlig perplex aufgrund der vielen, sich rasend schnell bewegenden Scherox’. Kordula biss indessen die Zähne zusammen und rief wütend: „Raahh! Du kleines Aas, was hast du vor?“ „Hehe...Das wirst du gleich sehen, Kordula. Scherox, Nadelrakete!“, erwiderte Shio ganz gelassen. Daraufhin begannen alle 20 Scherox’, obwohl nur ein einziges von ihnen das echte war, ihre Klauen geöffnet nach unten zu richten. Nur wenige Sekunden später kamen aus den 40 Klauen - jedes der 20 Scherox besaß ja logischerweise 2 klauenartige Hände - Unmengen von spitzen Nadeln geschossen, die in unglaublichem Tempo nach unten flogen. Tohaido und auch seine Trainerin waren mit dieser Attacke völlig überfordert, bis es schließlich mit voller Wucht von den Nadeln erfasst wurde. Die Attacke riss Tohaido hart zu Boden, und nach und nach trafen immer mehr Nadeln seinen gesamten Körper. Durch die vielen Scherox’, die durch die Doppelteam-Attacke entstanden waren, wirkte es so, als würde Tohaido von tausenden von Nadeln getroffen werden, doch in Wahrheit waren es viel weniger, da ja der Großteil der Nadeln, ebenso wie die vielen Scherox’, nur optische Täuschungen waren. Kordula sah derweil ganz verbissen aus und zeigte nach oben, während sie rief: „Rrhh, das lasse ich mir nicht länger bieten. Magnayen, Spukball auf Scherox!“ „Grrr...Magna, Magna!“, knurrte Magnayen nun äußerst aggressiv, während es vor seinem geöffneten Maul eine große, schwarz-violette Energiekugel erschuf, die von schwarzen Blitzen umgeben war. Diesen Spukball feuerte es nun gewaltsam nach oben, und danach gleich noch einen zweiten hinterher. In Windeseile wurden zwei der 20 Scherox’, die sich noch immer hoch oben in der Luft befanden, auf diese Weise erwischt, doch glücklicherweise waren es nur Hologramme, die verschwanden, nachdem sie getroffen wurden. Durch diesen Gegenangriff sah sich Scherox jedoch dazu gezwungen, die Nadelrakete fürs Erste einzustellen. Derweil zeigte Yuji auf Kordulas Magnayen und rief: „Haha! Es ist schlecht für dich, nicht auf mich zu achten, Kordula. Kecleon, greif Magnayen mit dem Psystrahl an!“ Kecleon bündelte nun in seinen beiden Handflächen einen großen, buntgefärbten Strahl, den es sofort auf Magnayen abfeuerte. „Pass auf!“, schrie Kordula noch entsetzt, woraufhin sich Magnayen geschockt umdrehte und dem nahenden Psystrahl entgegen sah. Indessen setzte Shio ein kampfeslustiges Lächeln auf und rief energisch: „Ha! Magnayen vernachlässigt seine Deckung. Wie unachtsam von dir, Kordula. Aber was erwarte ich eigentlich von so zweitklassigen Typen, wie euch Team Aqua-Versagern? Scherox, Hyperstrahl!“ Die noch übrig gebliebenen 18 Scherox’ formten sich nun wieder zu dem echten Scherox, welches anschließend mit einem kaltblütigen Blick nach unten sah. Es richtete seine rechte, geöffnete Klaue schließlich direkt nach unten auf Magnayen, während es sie mit der linken Klaue festhielt. Daraufhin feuerte es einen riesigen, orangefarbenen Energiestrahl aus seiner rechten Klaue ab, der mit hoher Geschwindigkeit nach unten raste. Entsetzt schaute Magnayen, als es das Geräusch des Abschusses hörte, nach oben und sah den Hyperstrahl direkt über sich. Danach schaute es wieder panisch zur Seite zu dem auf wenige Meter herangekommenen Psystrahl. Da es nicht wusste, wie es reagieren sollte, blieb Magnayen starr vor Angst stehen, bis Kecleons Psystrahl und Scherox’ Hyperstrahl schließlich gleichzeitig in Magnayens Körper einschlugen und eine gewaltige Explosion verursachten. Diese Explosion ließ eine Menge Rauch aufwirbeln, doch Shio stand völlig emotionslos da, während Yuji fröhlich auf und ab hüpfte und dabei rief: „Jiiihaaa! Das war ein Volltreffer.“ Kordula schützte sich derweil mit den Armen vor dem Rauch, der sich durch den Raum verteilte, und rief verbissen: „Ahhh! Verdaaamt! Was soll das? Sind die etwa noch stärker geworden? Das gibt’s doch nicht.“ Nachdem sich der Rauch der Explosion allmählich aufgelöst hatte, konnte man sehen, dass Magnayen noch immer auf den Beinen war, jedoch schien es stark angeschlagen. Es wankte und hatte zahlreiche Schrammen am Körper. Kordula legte aufgrund dessen ein zufriedenes Grinsen auf und rief energisch: „Hahaha! So leicht könnt ihr mich nicht besiegen. Magnayen, setz Knirscher gegen Kecleon ein!“ Magnayen richtete nun einen extrem wütenden Blick auf Kecleon und sprintete dann rasend schnell los. Es machte einen riesigen Satz nach vorne, bis es schließlich direkt vor Kecleon landete, dem es nun mit aller Gewalt seine Zähne in den Arm rammte, weswegen dieses schmerzerfüllt schrie: „Kecleee!“ Statt geschockt zu sein, nahm Yuji es allerdings relativ gelassen und sagte: „Hehe...Davon lassen wir uns nicht beeindrucken, stimmt’s, Kecleon-Schätzchen? Na los, mein Kleiner, zeig denen mal, was eine Finte ist!“ „Kecle...Kecleon!“, sagte Kecleon daraufhin, als es sich plötzlich geradezu in Luft auflöste. Völlig irritiert schaute sich Magnayen nun um, da es ja bis eben noch Kecleon gebissen hatte, und dieses jetzt spurlos verschwunden schien. Doch nur kurze Zeit später tauchte Kecleon direkt hinter Magnayen wieder auf, weswegen Kordula erschrocken rief: „Oh nein...Magnayen, pass auf! Es ist hinter dir.“ „Magna?“, sagte Magnayen nun äußerst schockiert, während es gerade im Begriff war, sich umzudrehen. Doch bevor es die von hinten drohende Gefahr überhaupt erfassen konnte, schlug Kecleon es mit aller Wucht in die Seite, sodass Magnayen weit nach vorne geschleudert wurde und K.O. zu Boden fiel. Schlaff hing ihm nun die Zunge aus dem Mund heraus, während es völlig erschöpft hauchte: „Magna...“ Kordula war indessen rasend vor Wut und biss die Zähne zusammen, bis sie schließlich ihren Pokéball auf ihr Pokémon richtete und verbissen sagte: „Gh, gh...Grrr, rrhh...Magnayen, komm zurück!“ In Form eines roten Strahls verschwand Magnayen nun wieder in seinem Pokéball, während Yuji zufrieden grinste und sagte: „Hehehe...Das war doch mal eine Finte vom Feinsten. Hast du gut gemacht, Kecleon.“ Kordula schaute indessen total verunsichert, da sie nur noch allein mit Tohaido gegen 2 Pokémon gleichzeitig kämpfen musste. Zufällig sah Kordula plötzlich nach oben und erblickte Scherox, welches immer noch in der Luft schwebte. Dieses atmete derweil ziemlich schwer, weil es sich noch von dem Einsatz des Hyperstrahls erholen musste. Dies wollte Kordula zu ihrem Vorteil nutzen, daher fing sie böse zu lächeln an, zeigte dann nach oben und rief energisch: „Rrhh, na wartet, ihr Ratten! Dafür werdet ihr jetzt bezahlen. Und der erste, der unsere Rache zu spüren bekommt, wird Scherox sein. Tohaido, hol es mit der Hydropumpe von da oben runter!“ „Tohaidooo!“, schrie Tohaido daraufhin energiegeladen, während es sein Maul weit aufriss. Nur kurze Zeit später kam daraus ein gewaltiger Wasserstrahl geschossen, der mit rasender Geschwindigkeit nach oben flog. Da sich Scherox noch von dem Hyperstrahl erholen musste, war es natürlich nicht reaktionsfähig. Dennoch blieb Shio völlig gelassen und verschränkte die Arme, während er ganz cool sagte: „Hehe...Nicht schlecht, Kordula. Ich gebe zu, gegen die Attacke kann ich nichts ausrichten. Aber mein Scherox ist der Typ von Pokémon, dessen Körper brutale Attacken aushält. Da bräuchte es schon mindestens 5 Hydropumpen, um es ernsthaft zu verletzen. Versuch es ruhig!“ Just in diesem Moment traf Tohaidos Hydropumpe Scherox mit aller Wucht, wodurch dieses schmerzerfüllt „Scheeerox!“ rief und von oben herabstürzte. Bitterernst zeigte Kordula daraufhin auf Shios Pokémon und rief unbeeindruckt: „Spiel dich nicht so auf, du kleines Kind! Tohaido, mach dich bereit! Lass Scherox nicht auf den Boden prallen, sondern empfange es herzlich mit einer Biss-Attacke! Hahaha! Lass es direkt in dein Maul fallen! Hehehe...Ob das deinem Pokémon so gut bekommen wird, hm, Shio?“ Tohaido hüpfte nun, obwohl es keine Beine hatte, in die Richtung, wo Scherox aufzuprallen drohte. Doch mitten auf dem Weg dorthin wurde es aufgehalten, als Yuji plötzlich rief: „Na, na...Da hab ich aber auch noch ein Wörtchen mitzureden. Kecleon, Ruckzuckhieb!“ Genau in dem Moment, als Tohaido sich direkt unter dem gerade nach unten fallenden Scherox positioniert hatte, kam auf einmal Kecleon mit einer weißen Aura, die seinen Körper umgab, blitzschnell angesprungen und rammte Tohaido gewaltsam zu Boden. Kordula war aufgrund dessen ziemlich erschrocken und rief giftig: „Rrhh...Du kleines Balg! Du wagst es?“ „Hehe...Und ob. Shio?“, sagte Yuji darauf, woraufhin Shio ein ernstes Lächeln aufsetzte und dann energisch schrie: „Schon klar. Jetzt werden wir die Sache beenden. Mach dich bereit, Kordula! Diese Niederlage wird schlimmer als die letzte im Klima-Institut. Im Vergleich zu dir haben wir nämlich weitertrainiert. Scherox, setz Metallklaue ein!“ Obwohl Scherox kopfüber nach unten fiel und es noch immer so aussah, als sei es durch Tohaidos Hydropumpe hart getroffen, drehte es sich urplötzlich ganz schnell um und holte mit seiner rechten Klaue zum Schlag aus. Diese begann nun, in hellem Licht zu erstrahlen, bis Scherox seine Klaue nach nur wenigen Sekunden mit aller Wucht nach unten mitten in Tohaidos Körper schlug, das vor lauter Schmerz aufschrie: „Toohaaiidoo!“ Tohaido verschwand nun in einer riesigen Explosion, während Scherox ganz elegant mit einem Salto wieder auf dem Boden landete und mit ernstem Ton sagte: „Sche! Scherox!“ Nachdem sich der Rauch der Explosion allmählich wieder verzogen hatte, war Tohaido total in den Boden eingedrückt, und sah nur noch Sterne, während es völlig erschöpft stammelte: „To...haido...“ Kordula war ihre Fassungslosigkeit derweil ins Gesicht geschrieben. Gerade weil sie der letzte Sicherheitsposten vor der Höhle, in der sich Adrian und Kyogre aufhielten, war, konnte sie nicht glauben, dass sie einen so entscheidenden Kampf verloren hatte. Vollkommen niedergeschlagen ließ sie sich daher auf die Knie fallen, ließ den Kopf hängen und richtete ihren Pokéball auf Tohaido, während sie traurig wirkend sagte: „Tohaido...komm...zurück...“ Mit einem roten Strahl verschwand Tohaido nun wieder im Pokéball. Shio richtete derweil einen Pokéball auf sein Pokémon und sagte zufrieden „Scherox, du hast deine Sache gut gemacht. Zurück!“, während Yuji euphorisch rief: „Spitzenleistung, Kecleon-Schätzchen. Gönn dir ein Päuschen!“ Nachdem auch Shio und Yuji ihre Pokémon zurückgerufen hatten, gingen sie zusammen mit Takeshi, Jeff und Kira direkt auf Kordula zu. Währenddessen lächelte Takeshi die beiden zufrieden an und sagte: „Haha! Das war großartig. Besser hätte ich es auch nicht gekonnt. Jetzt steht uns nichts mehr im Wege.“ „Hehe...Hast du etwas anderes erwartet?“, antwortete Shio, als wenn es bereits vorher zu 100% festgestanden hätte, dass er und Yuji gewinnen würden. Neben Kordula blieben nun alle stehen, bis Shio sich plötzlich direkt neben ihr bückte und ihr ein Walkie-Talkie abnahm, das an ihrer Hose befestigt war. Mit einem verächtlichen Blick sah Shio das Gerät an, bis er es schließlich auf den Boden fallen ließ. Während er emotionslos und gleichgültig auf den Eingang zum nächsten Höhlenabschnitt starrte, hob er langsam den rechten Fuß an, bis er diesen nach wenigen Sekunden mit aller Wucht wieder nach unten rammte und somit das Walkie-Talkie gewaltsam zertrat. Anschließend sagte er bitterernst: „Erwarte kein Mitleid, Kordula! Das Walkie-Talkie musste ich zerstören, damit du deinem Boss nicht Bescheid sagen kannst. Und jetzt zieh Leine! Ich hoffe, diese Niederlage war deutlicher als deine letzte im Klima-Institut. Vielleicht verstehen du und deine vernagelten Kollegen bald, was für einen kranken Plan Adrian ausgeheckt hat. Kyogre...werdet ihr Nullen niemals kontrollieren können. Wenn ihr es wiedererweckt, ohne seine Macht beherrschen zu können, dann ist die Welt vielleicht dem Untergang geweiht. Mach dir darüber einmal Gedanken!“ Shio sah nun Takeshi ernst an, der wiederum nickte und entschlossen sagte: „Los, Leute! Wir haben keine Zeit zu verlieren. Uns steht jetzt ‚keiner’ mehr im Wege. Der Weg zu Adrian ist frei. Also, beeilen wir uns!“ Alle nickten nun entschlossen und sagten zeitgleich „Jaaa!“, woraufhin die fünf energisch losstürmten und in den Eingang zum nächsten Höhlenabschnitt rannten. Dieser war im Grunde eine Art Tunnel, der immer weiter, treppenartig, nach unten führte. Kordula blieb derweil niedergeschlagen zurück und schlug mit der Faust auf den Boden, während sie fassungslos sagte: „Ver...verdammt! Boss...Es liegt jetzt an Ihnen. Bitte...Sie müssen Kyogre wiedererweckt haben...oder es zumindest wiederbeleben, bevor die Kinder Sie daran hindern können! Sonst...waren all unsere Mühen der letzten Zeit umsonst...“ In der Zwischenzeit geschah an einem anderen Ort des gesamten Höhlensystems etwas ganz anderes. Im untersten Bereich des Höhlensystems befand sich eine Art kleiner See, umringt von zahlreichen mysteriös und unheimlich geformten Fels- und Gesteinsformen. Der ganze Höhlenbereich war sehr groß, doch komischerweise gab es in diesem Raum zahlreiche nebelige Stellen. Vor dem kleinen See stand ein großer Mann, der ein blaues Kopftuch mit einem weißen, totenkopfähnlichen Symbol, ein schwarzes Jackett, das oben leicht offen war, sowie eine Halskette um den Hals trug. Zudem hatte er eine schwarze Hose und schwarze Schuhe an. Bei dieser Person handelte es sich um keinen geringeren als Adrian, den Boss des Verbrechersyndikates Team Aqua. Mit einem vorfreudigen, geradezu gierigen Blick schaute er nach vorne auf den kleinen See, der sich vor ihm erstreckte, oder vielmehr auf das, was sich „in“ dem See befand. Es handelte sich dabei um ein riesiges Wesen, das über 2 große Schwimmflossen an den Seiten mit jeweils 4 fingerartigen Stücken sowie eine extrem große Schwanzflosse verfügte. Im Vergleich zu seinem überdimensionalen Körper, hatte dieses Wesen verhältnismäßig kleine Augen, die geschlossen waren. Auf seinem gesamten Körper befanden sich darüber hinaus zahlreiche, mysteriöse Zeichenmuster. Dieses wundersame Wesen war in Stein eingeschlossen, vielmehr erweckte es in diesem Zustand sogar den Anschein, als handle es sich nur um eine Statue. Doch für Adrian war dieses Wesen alles andere als das. Er streckte seine Hände nach vorne, fast, als wollte er nach diesem Wesen greifen, und sagte voller Genugtuung: „He...Hehe...Hehehe...Ja, es ist endlich soweit. Ich weiß, ich habe dich jetzt bestimmt stundenlang angestarrt. Aber sei mir bitte nicht böse! Denn ich bin nur geblendet von deiner Schönheit. Du bist solch ein imposantes...Pokémon. Nein, du bist viel mehr als das...Du bist das beeindruckendste Pokémon, das ich jemals in meinem gesamten Leben gesehen habe. KYOGRE! Weißt du, wie sehr ich mich nach diesem Tag gesehnt habe? All die Mühen und die harte Arbeit der letzten Jahre haben nur einem Zweck gedient: Dir, heiliges Kyogre, das Leben wieder zu schenken. Ich weiß, der mythische Kampf mit Groudon, der vor Urzeiten stattgefunden hat, hat dich ungemein viel Energie gekostet und dich in einen jahrtausendlangen Schlaf fallen lassen. Aber ich verfüge über die rote Kugel, die dir zu alter Stärke verhelfen kann. Lass uns gemeinsam...die Welt regieren! Wir werden eine neue Welt erschaffen, in der die Meere vollkommen herrschen. Das Wasser ist der Ursprung allen Lebens. Und deshalb sollte die Menschheit zu diesem Ursprung zurückkehren. Zwar besteht die Erde bereits zu 70% aus Wasser, aber das reicht nicht. Lass alle Meere dieser Welt größer werden und sie die Erde bevölkern. Die Menschheit wird es uns noch einmal danken. Kyogre, wir gemeinsam...werden dieses Werk verrichten.“ Just in diesem Moment, als Adrian dies gesagt hatte, hörte er auf einmal das Geräusch von wenigen Schritten, die jedoch bereits nach kurzer Zeit aufhörten. Adrian schloss daraufhin die Augen und machte ein ernstes Gesicht, während er sagte: „Kordula! Habe ich Ihnen nicht ausdrücklich gesagt, dass ich hierbei nicht gestört werden will? Ich weiß, dass ich schon stundenlang hier bin. Aber...diesen denkwürdigen Tag will ich genießen. Verschwinden Sie, und begeben Sie sich wieder auf Ihren Posten!“ Obwohl Adrian dies unmissverständlich gesagt hatte, folgte keinerlei Antwort, was ihn misstrauisch machte. Dennoch schaffte er es nicht, auch nur einen Blick zur Seite zu wagen. Nach kurzer Zeit setzte Adrian, immer noch mit geschlossenen Augen, plötzlich ein Lächeln auf und sagte: „Ah, verstehe. Du bist gar nicht Kordula...Hehehe...Ich hätte es mir denken können. Tja, warum wohl habe ich mich stundenlang hier unten in dieser Grotte aufgehalten? Um den Anblick meines über alles geliebten Kyogre zu genießen? Überwiegend deswegen...aber war es vielleicht auch der in meinem Unterbewusstsein schlummernde Wunsch, noch einmal gegen dich antreten zu können? Vermutlich war es tatsächlich mein Unterbewusstsein, das mich auf dich warten ließ...nur auf dich...Takeshi Rudo!“ Entschlossen schaute Adrian endlich zur Seite, sah jedoch zahlreiche Nebel, die die Luft verschleierten. Er entdeckte nun eine schattenartige Silhouette eines Menschen, die mit verschränkten Armen an eine Felswand, nur wenige Meter entfernt, gelehnt war. Nachdem Adrian diese Person wenige Sekunden angesehen hatte, stellte diese sich wieder aufrecht hin, und zwar genau in Adrians Richtung. In dem dichten Nebel konnte man neben der menschlichen Silhouette nur noch die Schatten im Gesicht der Person sehen, die durch die nach oben gehenden Mundwinkel entstanden, und somit ein schauriges Lächeln verbargen. Just in diesem Moment leuchtete auf einmal ganz schwach das Symbol eines goldenen Pokéballs auf der Stirn dieser menschlichen Silhouette durch den Nebel hindurch, bis schließlich eine tiefe, unheimliche Stimme ertönte: „Hehehe...Ich bin nicht...Takeshi. Hehehe...“ „Huh...Was? Wer bist du dann?“, fragte Adrian nun völlig entsetzt, da er ohne jeden Zweifel mit Takeshi gerechnet hatte. Daraufhin trat die Person ganz langsam aus dem Nebel heraus und offenbarte ihr Antlitz. Es handelte sich bei der Person um einen Jungen mit langen, weißen, zackigen Haaren, der Adrian nun mit weit aufgerissenen, geradezu psychopathischen Augen und einem diabolischen Lächeln anstierte, während auf seiner Stirn ein Pokéball-Symbol unaufhörlich in hellem Licht erstrahlte. Er trug ein blau-weiß gestreiftes T-Shirt, darüber eine offene schwarze, kurze, eng anliegende Jacke und eine schwarze Hose. In seiner Hand hielt er einen goldenen, funkelnden Stab mit einem goldenen Pokéball an seiner Spitze, auf dem Hieroglyphen abgebildet waren. Neben diesem Jungen stand ein kleines Pikachu, das Adrian ebenso boshaft ansah. Erschrocken wich Adrian nun etwas zurück und sagte verunsichert: „Rrhh...Wer bist du? Und wie bist du hier hereingekommen? Antworte!“ „Hehehe...“, bekam Adrian ein gruseliges Lachen erwidert, woraufhin der Junge sagte: „Meine Identität dürfte für dich keinerlei Bedeutung haben, elender Sterblicher. Aber deine zweite Frage will ich dir gerne beantworten. Ich habe mich unbemerkt an euer U-Boot geheftet, bis ihr schließlich hier angekommen seid. Daraufhin bin ich, ohne dass auch nur einer von euch Narren mich entdecken konnte, bis hierher vorgedrungen. Ein wenig unvorsichtig von euch, was? Gahahaha!“ Adrian verstand derweil weiterhin nur Bahnhof und fragte verständnislos: „Aber was willst du hier?“ Der Junge verschränkte daraufhin seine Arme erneut und lächelte teuflisch, während er antwortete: „Hehe...Was ich hier will? Tja, weißt du, du törichter Dummkopf...Die Welt ist im Grunde wie ein Spiel. Und jeder einzelne Mensch ist wie eine Spielfigur im Gefüge des Schicksals. Natürlich weißt du nicht, wovon ich rede, doch für dich dürfte es ohnehin völlig irrelevant sein, um was es hier geht. Allein meine Anwesenheit hier gehört schon zum Spiel...zu ‚meinem’ ultimativen Spiel, dessen Endphase die Vergeltung an Takeshi Rudo sein wird. Die Vorphase meines Vorhabens besteht lediglich darin, mich in seine Angelegenheiten einzumischen. Und da euer komischer Haufen Takeshis Argwohn geweckt zu haben scheint, war ich der Ansicht, dass es gar nicht mal so unklug wäre, hier ebenfalls aufzutauchen. Leider bin ich wohl etwas zu früh dran, aber das macht nichts. Hehehe...Denn so kann ich vielleicht erfahren, um was es hier eigentlich geht.“ Adrian schaute immer noch völlig perplex, da er nicht einmal ansatzweise die Anwesenheit des Jungen nachvollziehen konnte. Der Junge, hingegen, schaute nun zufällig zur Seite und bemerkte dadurch das riesige Wesen in der Mitte des Sees, weswegen er ganz geschockt guckte und sagte: „Gaahh! Wa...was ist das?“ Adrian erwiderte daraufhin mit ernstem Ton: „Glaubst du, dich ginge das hier irgendetwas tun? Es würde dir besser bekommen, wenn du jetzt verschwinden würdest, Junge. Wenn du dich mit Team Aqua anlegst, hast du schlechte Karten.“ Der Junge drehte sich nun um und schaute Adrian diabolisch an, während er erwiderte: „Hehehe...Du antwortest nicht? Da scheint wohl jemand Todessehnsucht zu haben, was? Aber meinetwegen. Du musst nicht antworten! Ich kann es mir auch so schon denken. Dieses Wesen ist riesig. Und zudem geht von ihm eine unglaubliche Macht aus. Ich kenne es zwar nicht, aber...Das muss ohne jeden Zweifel ein legendäres Pokémon sein! Ist es nicht so?“ „Gh, gh...Was?“, fragte Adrian nun völlig geschockt, woraufhin der Junge zufrieden grinste und sagte: „Hehe...Da scheine ich ja direkt ins Schwarze getroffen zu haben.“ Adrian schaute den Jungen derweil völlig verwundert an und forderte: „Sag mir, woher du das weißt! Hat dir irgendjemand von diesem Geheimnis erzählt?“ Der Junge erklärte daraufhin: „Nein. Allerdings spüre ich eine unglaubliche Energie, die von diesem Wesen ausgeht. Und das, obwohl es in Stein eingeschlossen ist. Hehehe...Außerdem spricht mein Stab Bände. Sieh nur!“ Der Junge hielt nun seinen antiken, goldenen Stab hoch, auf den Adrian erstaunt einen Blick warf. Erschrocken stellte er dabei fest, dass der Stab in hellem Licht erstrahlte und wie durch Geisterhand wackelte, obwohl der Junge sein Handgelenk kein bisschen bewegte. „Wa...was ist das?“, fragte Adrian erstaunt, woraufhin der Junge erwiderte: „Nichts, was dich zu interessieren hätte. Jedenfalls reagiert mein Stab so, weil auch er die unglaublich starke Energie dieser Kreatur wahrnimmt. He...Hehe...Hehehe...Ahahahaha! Es ist tausendmal besser, als ich es mir erträumt hatte. Euch zu folgen, diente nur dem Zweck, Takeshi aufzulauern. Doch nun stoße ich auf das, was ich mir so sehnlichst gewünscht habe: ein legendäres Pokémon. Gahahaha! Ich verstehe schon, ihr seid vermutlich hinter diesem Pokémon hergewesen. Aber ich muss euch enttäuschen! Denn wenn ich schon einmal hier bin, werde ich mich diesem Pokémon bemächtigen.“ „Pah! Glaubst du kleiner Idiot tatsächlich, du hättest die Mittel dazu?“, erwiderte Adrian böse, woraufhin der Junge antwortete: „Etwas mehr Respekt, du Made! Mein Äußeres mag zwar unscheinbar wirken, aber ich bin wesentlich älter, als du denkst, Sterblicher. Hehe...Übrigens: Du Narr hast dich selbst verraten. Mag sein, dass ich nicht die Mittel dazu habe, dieses Pokémon zum Leben zu erwecken. Aber dann werde ich mir diese Mittel gezwungenermaßen ‚nehmen’ müssen! Ahahahaha! Du weißt doch sicher mehr darüber, wie man dieses Pokémon wiedererwecken kann, oder?“ Der Junge ging nun mit ganz langsamen Schritten auf Adrian zu, wobei er diabolisch lächelte. Während er immer weiter ging, bildete sich um seinen Körper plötzlich eine dunkle, schwarze Aura, weswegen Adrian erschrocken zurückwich und verunsichert fragte: „Gh, gh...Wer...wer...oder eher...Was bist du?“ „Hehehe...Ich bin...die Finsternis.“, erwiderte der Junge daraufhin, während er seine linke Hand nach vorne streckte, als wollte er nach Adrian greifen. Doch just in diesem Moment ertönte auf einmal die Stimme von Takeshi, welche lautstark rief: „Adrian!“ Überrascht drehten sich der Junge und Adrian um, konnten jedoch niemanden entdecken. Lediglich schnelle Laufschritte waren zu hören. Etwas verunsichert sagte der Junge daraufhin: „Rrhh, schlechtes Timing. Takeshi kommt. Hey, du! Kein Wort darüber, dass ich hier bin, verstanden? Sonst werde ich dich eigenhändig ins Jenseits befördern, haben wir uns verstanden, Adrian?“ Adrian setzte daraufhin ein selbstbewusstes Lächeln auf und erwiderte: „Hehe...Du machst mir keine Angst, Junge. Aber gut, ich werde deine Bedingung erfüllen. Allerdings nur, wenn du mir sagst, wer du bist.“ „Hahaha! Clever bist du, das muss man dir lassen! Na gut...Mein Name...ist Tojo.“, erwiderte der Junge darauf, bei dem es sich natürlich um keinen geringeren als Tojo handelte. Dieser sprang nun energisch mit seinem Pikachu ins Wasser des kleinen Sees und schwamm möglichst schnell hinter einen kleinen Felsen, um sich zu verstecken. Noch während Tojo im Wasser zu sehen war, kamen aber bereits Takeshi, Jeff, Kira, Shio und Yuji um die Ecke gelaufen. Alle hatten ihre Blicke jedoch sofort auf Adrian gerichtet, bis auf einen: Kira hatte Tojos Gestalt gerade noch erhaschen können, weswegen er verunsichert dachte: „Äh? Da...das war doch...war das nicht...?“ Takeshi und Shio stellten sich nun mutig nach vorne, während Takeshi mit einem entschlossenen Blick auf Adrian zeigte und sagte: „Adrian! Endlich haben wir Sie gefunden. Ihr mieses Spiel ist endgültig aus. Machen Sie diesem Wahnsinn ein Ende!“ Adrian richtete daraufhin seine rechte, geöffnete Handfläche nach vorne, als wolle er jemanden stoppen, und sagte mit ernstem Ton: „Bleib sofort stehen! Hahahaha! Du warst das also die ganze Zeit. Ich habe zwischenzeitlich einige meiner Männer angefunkt, doch keiner von ihnen hat geantwortet. Ihr habt sie also ausgeschaltet. Aber was spielt das jetzt noch für eine Rolle? Schau nur, schau nur, Takeshi! Schau, wie schön die schlafende Gestalt des antiken Pokémon Kyogre ist! Ich habe so lange auf diesen Tag gewartet...Es überrascht mich, wie du es geschafft hast, mir zu folgen. Aber das ist nun alles Nebensache. Damit meine Träume wahr werden, musst du leider verschwinden!“ „Hehehe...Hey, was soll das? Wieso erntet Takeshi die ganzen Lorbeeren? Nur zu Ihrer Information, Adrian. Yuji und ich haben gerade eben erst Ihre Vorsitzende Kordula auseinander genommen. Und ich denke, dass ich nicht viel zu meiner Person sagen muss.“, sagte Shio daraufhin mit einem ernsten Gesicht, woraufhin Adrian neckisch zu grinsen anfing und erwiderte: „Ah, ja, wie konnte ich das vergessen? Hahaha! Shio und Yuji von der Pokémon Force. Ihr kleinen Stinktiere kommt uns doch immer wieder in die Quere. Aber keine Sorge! Trotz eures Widerstandes, den meine Männer ebenso wie ich nicht gutheißen können, habt ihr euch ungeheuren Respekt verschafft. Aber ich fürchte, dass die Pokémon Force diesmal nicht dazu imstande ist, uns aufzuhalten. Team Aqua hat so lange auf dieses Ziel hingearbeitet. Ihr kommt zu spät, ich lasse mich nicht so kurz vor der Erfüllung unseres Traumes aufhalten. Meinetwegen könnt ihr versuchen, mich in einem Pokémon-Kampf zu besiegen. Aber ich kann euch versichern, dass eure Chance auf einen Sieg äußerst gering ist.“ „Hehehe...Gerne doch. Im Namen der Pokémon Force werde ich Sie heute ein für allemal unschädlich machen, Adrian. Das wird der Untergang Ihrer niederträchtigen Organisation.“, erwiderte Shio daraufhin voller Entschlossenheit. Er holte nun einen Pokéball hervor und richtete ihn nach vorne, während er bitterernst dreinschaute. Doch bevor er seinen Pokéball werfen konnte, hielt auf einmal jemand von der Seite aus seinen Arm vor ihn, als wolle dieser Jemand ihn aufhalten. Verblüfft sah Shio zur Seite und stellte erstaunt fest, dass es Takeshi war, der ihm den Weg versperrte. „Takeshi! Was soll das?“, fragte Shio nun verblüfft, bis er auf einmal den ungeheuren Ernst und die Entschlossenheit in Takeshis Augen sah, die genau auf Adrian gerichtet waren. Mit ernster Stimme sagte Takeshi daraufhin: „Shio, bitte...lass mich das übernehmen! Yuji und du, ihr habt bereits Kordula besiegt. Meine Pokémon sind dagegen noch im Vollbesitz ihrer Kräfte. Außerdem haben Adrian und ich noch eine Rechnung zu begleichen.“ Adrian verschränkte daraufhin die Arme und schaute Takeshi vorfreudig lächelnd an, während er sagte: „Ja, das ist es, wonach ich mich all die Monate gesehnt habe. Noch einmal diesen entschlossenen Gesichtsausdruck in deinen Augen zu sehen, kurz bevor wir uns im Kampf gegenüberzustehen. Damals am Schlotberg habe ich dich nicht ernst genug genommen, was ein großer Fehler war. Aber diesmal wird es ganz anders. Ob Kind oder Erwachsener, ganz egal...Da es um Pokémon geht, behandle ich dich wie jeden anderen Gegner auch. Nämlich kalt und erbarmungslos. Ich habe mich lange auf diesen letzten Kampf gefreut. Nun ist es endlich so weit.“ Als Shio feststellte, wie viel sowohl Takeshi als auch Adrian daran lag, gegeneinander antreten zu können, musste er einmal schwer schlucken. Doch dann drehte er sich plötzlich um und fasste Takeshi mit einer Hand an die Schulter, während er sagte: „Okay, wie du willst. Aber ich verlasse mich auf dich. Enttäusche mich nicht! Du kämpfst für das Wohl der Menschen.“ „Hehe...Dessen war ich mir schon beim Kampf auf dem Schlotberg bewusst. Trotzdem danke, Shio.“, entgegnete Takeshi mit einem dankbaren Lächeln. Shio trat nun zurück und stellte sich zu Jeff, Kira und Yuji, während sich Takeshi und Adrian mit ernsten Blicken gegenüberstanden. Seine Arme löste Adrian langsam aus der Verschränkung, bis er schließlich einen Pokéball warf und vorfreudig rief: „Gut, dann lass uns kämpfen! Tragen wir am besten wie damals ein 3-gegen-3-Match aus! Ich hoffe, dir ist bewusst, dass das Ergebnis heute anders aussehen wird. Magnayen, los!“ Nachdem der Pokéball auf dem Boden gelandet war, öffnete er sich mit einem grellen Blitz, woraufhin ein extrem aggressiv wirkendes Magnayen heraus kam, das böse knurrte: „Maaa! Magnayen!“ Kurz darauf zog sich Takeshi sein Stirnband kurz zurecht, zückte einen Pokéball und setzte ein kampfeslustiges Lächeln auf. Anschließend warf er seinen Pokéball nach vorne und rief energisch: „Ich verlasse mich auf dich, Voltenso. Du bist dran!“ Prompt öffnete sich der Pokéball und Voltenso kam heraus, das ebenso kampfeslustig wie sein Trainer brüllte: „Tenso! Vol, Voltenso!“ Adrian zeigte nun energisch auf das gegnerische Pokémon und befahl „Magnayen, Spukball!“, woraufhin Magnayen direkt in seinem Mund einen riesigen, schwarz-violetten Energieball bündelte. Dieser wuchs allmählich immer weiter, während sich schwarze Blitze um ihn herum schlängelten. Magnayen holte daraufhin mit seinem Kopf etwas zur Seite aus und richtete ihn dann ruckartig wieder nach vorne, wobei es den Spukball mit wahnsinniger Geschwindigkeit abfeuerte. Takeshi zeigte daraufhin nach vorne und rief energisch: „Voltenso, kontere mit Donnerblitz!“ „Teeensooo!“, schrie Voltenso daraufhin heftig und entlud aus seinem Körper Unmengen von Elektrizität, die es in Form eines gelben Strahls nach vorne schleuderte. Der Donnerblitz und der Spukball trafen nun mit aller Härte aufeinander und versuchten anfangs, die jeweils andere Attacke zurückzuschieben. Da beide Attacken jedoch in etwa gleich stark waren, reagierten die Attacken plötzlich miteinander und endeten in einer riesigen Explosion, die beide Pokémon mit aller Wucht nach hinten auf den Boden warf. Schmerzerfüllt schrie Voltenso dabei „Voltensooo!“, während es Takeshi vor die Füße fiel, wohingegen Magnayen vor lauter Schmerz „Magnaaaaa!“ rief, und wenige Meter vor Adrian auf dem Boden entlang schlidderte. Takeshi stand derweil ziemlich beeindruckt da und sagte: „Wow...Das war heftig. Voltenso, ist alles in Ordnung?“ Derweil lächelte Adrian mehr als zufrieden und sagte: „Hahaha! Was für ein Spaß. Dieser Kampf fängt ja noch viel rasanter an, als ich erwartet hätte. Ich bin gespannt, was als nächstes dran ist, Takeshi.“ „Hehe...Das werden Sie gleich sehen. Voltenso, bist du soweit?“, sagte Takeshi daraufhin optimistisch, woraufhin sich Voltenso, ebenso wie Magnayen, wieder aufrichtete und entschlossen „Ten! Tenso!“ sagte. Takeshi zeigte dann mit einem kampfeslustigen Lächeln auf seinen Gegner und rief: „Voltenso, Ruckzuckhieb!“ Kaum war der Befehl ausgesprochen worden, verschwand Voltenso wie durch Geisterhand, um kurz danach bereits mehrere Meter weiter vorne wieder aufzutauchen. Mit unglaublicher Geschwindigkeit rannte es direkt auf Magnayen zu, wobei es sich jedoch zu schnell für das menschliche Auge bewegte, weswegen es immer nur ganz kurz zu sehen war. Ehe Adrian reagieren konnte, rammte Voltenso Magnayen mit vollem Körpereinsatz, sodass dieses weit nach hinten an Adrian vorbeiflog und mit aller Wucht gegen die Felswand krachte, an der durch den harten Schlag mehrere Steine hinabfielen. Während Magnayen schmerzerfüllt „Magnaaa!“ rief, befahl Adrian energisch: „Pah! So leicht machen wir es euch auch nicht. Magnayen, hol es dir! Setz den Schlitzer ein!“ Magnayen konnte sich nun wieder von der Wand lösen und rannte dann schnurstracks auf Voltenso zu, während es dieses ganz grimmig ansah. Takeshi wartete, bis es ganz nah heran gekommen war, bis er schließlich mit der rechten Hand nach oben schwang und befahl: „Voltenso, spring nach oben und weich aus!“ Wirklich im allerletzten Moment machte Voltenso einen gewaltigen Satz nach oben, während Magnayen mit seiner rechten Pfote, an denen es bereits seine scharfen Krallen ausgefahren hatte, voll in den Boden einschlug. Doch obwohl Takeshi den vermeintlichen Vorteil damit eigentlich auf seiner Seite hatte, wusste Adrian dies geschickt zu nutzen, daher rief er: „Ha! Das war ein großer Fehler, Takeshi. Wenn es in der Luft ist, ist es hilflos. Magnayen, Spukball!“ Magnayen richtete nun seinen Kopf nach oben und riss umgehend sein Maul weit auf, während sich in diesem erneut ein riesiger, schwarz-violetter Energieball, umringt von schwarzen Blitzen, bildete. Diesen feuerte es sofort nach oben, sodass ein direkter Treffer unvermeidbar war. Geschockt schaute Voltenso nach unten, bis der Spukball es schließlich mitten im Bauch traf und immer weiter nach oben drückte. Voller Schmerz schrie es dabei „Voltensooooo!“, bis der Spukball es schließlich so weit nach oben drückte, dass es in die felsige Decke krachte und es zu einer großen Explosion kam. Entsetzt schaute Takeshi daraufhin in den aufgekommenen Rauch und rief besorgt: „Neeeiiin! Voltenso, bist du okay? Rrhh...Verdammt!“ Aus dem Rauch kam nun Voltenso heraus, welches bewusstlos scheinend nach unten fiel. Es kam dem Boden immer näher, wobei es den Kopf in Richtung Takeshi hielt. Doch auf einmal machte es seine Augen leicht auf und zwinkerte seinem Trainer zu, weswegen Takeshi zuerst verblüfft ausschaute. Doch dann legte er ein kampfeslustiges Lächeln auf und dachte sich innerlich: „Hehe...Voltenso, du bist einfach großartig. Ich hätte wissen müssen, dass dich so ein Angriff nicht gleich umhaut. Du hast sicher einen Plan. Keine Sorge, mein Freund! Ich vertraue dir.“ Just in diesem Moment prallte Voltenso hart auf dem Boden auf, doch Adrian hatte noch längst nicht genug. Energisch schrie er deswegen: „Hahaha! Tja, es sieht wohl nicht gut für dich aus, was? Tut mir Leid, aber dein Voltenso wird nicht mehr hochkommen. Magnayen, Biss-Attacke!“ Energisch stürmte Magnayen, das von dem bisherigen Schlagabtausch auch bereits angeschlagen war, los und kam Voltenso immer näher. Unterdessen rief Jeff völlig entsetzt: „Takeshi! Unternimm schnell etwas, sonst hat Voltenso keine Chance mehr auf den Sieg!“ Shio schaute Jeff daraufhin lächelnd an und sagte: „Ganz ruhig bleiben! So, wie ich Takeshi kenne, hat er sicher einen Plan. Warten wir’s ab!“ Magnayen war mittlerweile angekommen und biss Voltenso nun mit aller Wucht in den Bauch, weswegen es vor Schmerz laut aufjaulte: „Tensooo!“ Obwohl sich sein Gesicht aufgrund des Schmerzes verzerrte, zwinkerte Voltenso seinem Trainer erneut zu, woraufhin Takeshi entschlossen die Fäuste ballte und energisch rief: „Okay, jeeetzt! Donner-Attacke!“ „Huh...Was?“, erwiderte Adrian darauf sichtlich schockiert, woraufhin Voltenso lautstark „Voltensooo!“ schrie und einen gewaltigen Donner entlud. Der riesige, elektrische Strahl übertrug sich aufgrund des Körperkontaktes durch Magnayens Biss direkt auf dessen Körper, weswegen dieses vor lauter Schmerz grummelte, während es immer noch seine Zähne in Voltensos Körper bohrte. Doch mit der Zeit konnte es der riesigen Voltmenge nicht mehr standhalten und fiel daher total angesengt und qualmend zu Boden, während es total erschöpft hauchte: „Magna...yen...“ Zuerst schaute Adrian ziemlich finster drein, doch dann setzte er auf einmal ein böses Lächeln auf und richtete seinen Pokéball auf Magnayen, während er sagte: „Hehe...Nicht schlecht, Takeshi. Hut ab. Magnayen, komm zurück!“ Magnayen verschwand nun als roter Strahl wieder im Pokéball, woraufhin Takeshi Voltenso ernst anlächelte und ihm seinen rechten, nach oben gestreckten Daumen zeigte, wobei er zufrieden sagte: „Voltenso, das war ganz große Klasse. Ich bin stolz auf dich.“ „Vol! Voltenso!“, erwiderte Takeshis Pokémon darauf fröhlich. Adrian zückte derweil einen neuen Pokéball und sagte: „Um ganz ehrlich zu sein, bist du besser in den Kampf gestartet, als ich erwartet hatte. Aber das ist nebensächlich. Denn ich habe hier ein neues Pokémon für dich, das dir so einige Probleme bereiten wird. Verlass dich drauf, Takeshi! Iksbat, ich wähle dich!“ Wuchtig warf Adrian nun einen neuen Pokéball nach vorne, aus dem ein violettes Pokémon heraus kam. Es besaß einen eher kleinen Körper, dafür jedoch zwei lange, schmale, in der Innenseite blau gefärbte Flügel sowie zwei kürzere Füße, die allerdings ebenfalls wie die Flügel wackelten und daher auch als Flügel fungierten. Das Pokémon schaute Voltenso nun böse an und rief: „Iks! Iksbat, Iksbat!“ Erschrocken starrte Takeshi daraufhin nach oben und sagte: „Ahh...Mist, das gibt’s doch nicht. Adrians Golbat muss sich weiterentwickelt haben. Jedenfalls war es bei unserem letzten Match noch kein Iksbat.“ „Hehehe...Das hast du gut beobachtet. Und mit einer Weiterentwicklung geht nicht nur eine Veränderung des Aussehens, sondern auch eine enorme Steigerung der Kraft einher. Mach dich bereit, Takeshi! Dein Voltenso ist jetzt fällig. Iksbat, Konfusstrahl!“, erwiderte Adrian darauf, woraufhin Takeshi umgehend befahl: „Voltenso, kontere mit Donner! Als Flug-Pokémon ist dir Iksbat deutlich unterlegen. Das müssen wir ausnutzen!“ Voltenso nickte daraufhin entschlossen und machte sich bereit, seine Elektrizität erneut zu entladen. Während es bereits gelbe Blitze umgaben, sendete Iksbat auf einmal einen kleinen hellen Blitz ab, der Voltenso noch vor der Ausführung seiner Attacke traf. Einen Augenblick lang schaute Voltenso ganz verwundert, doch dann schrie es energisch „Tensooo!“ und entlud einen riesigen Donner, der bis nach oben an die Decke flog, dann jedoch wieder nach unten kam und mit aller Wucht in Voltenso selbst einschlug, was eine gewaltige Explosion nach sich zog. Nachdem sich der Rauch verzogen hatte, lag Voltenso völlig K.O. am Boden, während Takeshi ganz fassungslos sagte: „Gaahh! Was ist denn jetzt passiert? Warum hat es sich selbst getroffen?“ „Hehehe...Du kleiner Idiot! Konfusstrahl verwirrt das gegnerische Pokémon. Und wenn ein Pokémon verwirrt ist, besteht immer die Gefahr, dass es sich bei einem Angriff selbst verletzt. Tja, Pech, würde ich sagen. Hahaha!“, erwiderte Adrian darauf sichtlich erheitert, woraufhin Takeshi Voltenso schließlich in den Pokéball zurückholte. Daraufhin zückte er einen neuen Pokéball und sah Adrian ernst an, während er entgegnete: „Okay, jetzt reicht es. Sie wollen einen Luftkampf, Adrian? Dann sollen Sie ihn bekommen! Schwalboss, zeig, was du drauf hast!“ Takeshi schleuderte nun energisch seinen Pokéball nach vorne, der sich mit einem grellen Blitz öffnete. Heraus kam dabei Schwalboss, welches seine Flügel ausbreitete, umgehend in die Luft emporstieg und energiegeladen rief: „Schwaaal! Schwalboss!“ Adrian verschränkte nun seine Arme und starrte Takeshis Pokémon vorfreudig lächelnd an, während er sagte: „Hehehe...Wow, dein überdimensionales Schwalboss habe ich ja schon einmal gesehen, aber jetzt habe ich sogar die Ehre, gegen es anzutreten. Das dürfte äußerst interessant werden! Also dann. Denk nicht, dass ich mich von deinem Riesenvogel beeindrucken lasse, Takeshi! Iksbat, Windschnitt!“ Iksbat begann nun, extrem schnell mit all seinen Flügeln zu schlagen, woraufhin kleine, schnittartige Luftstreifen entstanden, die rasend schnell auf Schwalboss zuflogen. Während Schwalboss der gegnerischen Attacke ernst entgegensah, rief Takeshi energisch: „Schwalboss, wehr die Attacke mit dem Flügelschlag ab!“ „Schwalboooss!“, rief Schwalboss daraufhin entschlossen und fing an, jeden einzelnen Windschnitt mit dem Flügel abzublocken. Dabei schlug es jeden einzelnen nieder. Diese Prozedur erstreckte sich ungefähr über eine Minute, bis Iksbat schließlich erschöpft aufhörte und keuchte: „Bat! Iks, Iksbat!“ Adrian staunte unterdessen nicht schlecht, dass Schwalboss die Attacke vollständig abgewehrt hatte: „Oh Mann. Ich gebe zu, dass das nicht schlecht war. Flügelschlag zur Abwehr zu nutzen, war eine geschickte Strategie.“ Takeshi ballte derweil vor Freude die Fäuste und schaute mit einem ernsten Lächeln nach oben, während er motivierend rief: „Jahaha! Schwalboss, das war super. Genau, wie ich es mir vorgestellt habe. *überrascht* Äh? Schwalboss? Alles okay bei dir?“ Es stellte sich überraschend heraus, dass sich Takeshi etwas zu früh gefreut hatte. Zwar hatte Schwalboss den Windschnitt vollständig abgeblockt und sich selbst dadurch vor größerem Schaden bewahrt, dennoch schaute es nun verbissen auf seine Flügel, die durch die Windschnitt-Attacke einige Schrammen und Kratzer abbekommen hatten. Als Adrian und Takeshi dies bemerkten, setzte Adrian ein fieses Lächeln auf und sagte: „Hehe...Tja, niemand ist unfehlbar. Sieht wohl so aus, als wäre die Attacke doch nicht so spurlos an deinem Pokémon vorbei gegangen.“ „Rrhh...Da haben Sie nicht Unrecht.“, erwiderte Takeshi verbissen, bis er schließlich auf Iksbat zeigte und rief: „Aber dafür sind wir jetzt am Zug. Schwalboss, Aero-Ass!“ Schwalboss nickte daraufhin entschlossen und fing an, langsam in der Luft im Kreis zu fliegen. Adrian gab sich derweil ziemlich unbeeindruckt und fragte verständnislos: „Was soll das werden? Im Kreis kann es fliegen, das gebe ich zu. Beeindruckt mich aber nur mäßig. Wo ist der Haken?“ Takeshi setzte daraufhin ein kampfeslustiges Lächeln auf und erwiderte: „Ah, verstehe. Sie haben also noch nie eine Aero-Ass-Attacke gesehen? Tja, dann heißt es für Sie jetzt wohl: ‚Zugucken und Lernen!’ Viel Spaß dabei. Schwalboss, zeig es ihnen!“ Während es immer wieder im Kreis geflogen war, hatte Schwalboss stets Iksbat im Visier gehabt. Mir einer raschen Bewegung huschte es nun blitzschnell nach unten, und raste fliegend genau auf den Boden zu. Kurz bevor es auf dem Boden aufgeschlagen wäre, bremste Schwalboss seinen Flug leicht ab, sodass es in rasendem Tempo parallel zum Boden flog. Doch dann auf einmal verschwand Schwalboss spurlos, weswegen Adrian völlig schockiert sagte: „Gaahh! Das kann nicht sein. Wo ist es hin?“ Nur zwei Sekunden, nachdem er dies gesagt hatte, tauchte Schwalboss wenige Zentimeter unter Iksbat wieder auf und rammte es dann mit aller Wucht nach oben. Voller Schmerz rief Adrians Pokémon dabei „Iiiksbaaat!“, bis es schließlich mit aller Wucht in die Decke krachte. Da es daran nicht lange hängen blieb, fiel Iksbat geschwächt wieder von oben herab. Doch während es noch mitten im Sturz war, rief Takeshi energisch: „Ha! Das war super. Legen wir gleich nach! Schwalboss, setz Ruckzuckhieb ein!“ Schwalboss schlug nun mehrere Male stark mit den Flügeln, bis es diese schließlich kerzengerade zur Seite ausstreckte und rasend schnell auf Iksbat zuflog. Dabei bildete sich ein extrem langer Lichtschleier hinter seinen Schwanzfedern. Da Iksbat ohnehin dabei war, herunterzufallen, rammte Schwalboss es zusätzlich noch mitten in der Luft, sodass Iksbat mit unglaublichem Tempo an Adrian vorbei geschleudert wurde und in die Felswand hinter ihm krachte. Erschrocken drehte sich Adrian daraufhin um und rief: „Ahhh! Verdammt! Iksbat, komm hoch! Du lässt dich doch nicht von einem Schwalboss fertig machen. Zeig mir deine Power!“ Nachdem Adrian dies gesagt hatte, öffnete das geschwächte Iksbat seine Augen wieder. Durch den harten Aufprall war es ziemlich in die Wand gedrückt worden, doch es löste sich wieder von ihr und flog einige Meter nach oben. Takeshi rieb sich indessen mit dem Zeigefinger unter der Nase und lächelte kampfeslustig, während er sagte: „Wow, nicht schlecht. Iksbat hat eine gute Kondition, das muss man ihm lassen! Erst der lange Einsatz von seinem Windschnitt, und dann die erlittenen Treffer durch Aero-Ass und Ruckzuckhieb. Aber wenn es so weitergeht, wird Ihr Iksbat nicht mehr lange durchhalten, Adrian. Schwalboss, beenden wir es! Noch einmal Aero-Ass!“ Schwalboss begann daraufhin erneut, mehrere Runden im Kreis zu fliegen. Unterdessen fing Adrian an, ernst zu lächeln, während er sich insgeheim dachte: „Hehehe...Du kleiner Idiot! Das hättest du nicht tun dürfen. Ich weiß jetzt schließlich, wie Aero-Ass funktioniert. Du wirst genau in meine Falle tappen, verlass dich drauf, Takeshi!“ Schwalboss setzte nun erneut zum Sturzflug an und bremste genau kurz vor dem Boden ab, sodass es erneut parallel zu ihm flog. Als es dann wieder so schnell wurde, dass es für das menschliche Auge nicht sichtbar war, rief Adrian energisch: „Ha! Glaubst du ernsthaft, dass diese Strategie 2 mal funktioniert? Wenn ja, dann bist du sehr naiv, Takeshi. Iksbat, setz Toxin direkt nach unten ein!“ Iksbat schaute nun direkt nach unten und öffnete seinen Mund ganz weit, aus dem schließlich ein großer, violetter Schleim heraus kam, der nach unten fiel. Genau unter Iksbat tauchte jedoch Schwalboss wieder auf, welches das Toxin mitten ins Gesicht bekam. Völlig irritiert schrie Schwalboss nun „Boss? Schwalboss?“, woraufhin es Aero-Ass abbrach. Takeshi rief derweil ganz erschrocken: „Oh nein. Schwalboss! Bist du in Ordnung, Kumpel?“ Schwalboss wischte sich nun umgehend den größten Teil des Toxins mit dem Flügel aus dem Gesicht, dennoch begann das Gift bereits zu wirken. Schwalboss fing nämlich binnen kürzester Zeit an, zu schwitzen, und atmete schwer. Takeshi biss daraufhin wütend die Zähne zusammen und fluchte: „Verdammt! Sie haben es vergiftet. Rrrhhh, rrhh...Es ist genau wie damals, als Sie mein Bisasam mit ihrem Golbat vergiftet haben. Toxin ist eine ganz miese Technik.“ Adrian erwiderte daraufhin jedoch ganz gelassen: „Dennoch ist es eine anerkannte Pokémon-Attacke. Nicht, dass du hinterher behauptest, ich hätte dich nicht mit fairen Mitteln geschlagen, hahaha! Gut, dann sollten wir jetzt zum Abschluss kommen! Dein jämmerliches Schwalboss hält den Kraftverlust durch das Gift ohnehin nicht lange aus. Iksbat, Doppelteam!“ Iksbat spaltete sich nun in 10 Duplikate seiner selbst auf, die Schwalboss anschließend mit rasender Geschwindigkeit umkreisten. Mit einem erschöpften Blick ächzte Schwalboss vor sich hin, während es mühsam die Bewegungen der 10 Iksbat verfolgte. Takeshi schaute daraufhin ganz verbissen und sagte: „Gh, gh...So ein Mist. Bei dem Tempo können wir nichts ausrichten. Schwalboss, es ist besser, du bleibst in der Defensive, bis Iksbat angreift. So können wir zumindest keinen Fehler machen.“ „Hahaha! Und wie du dich irrst, Takeshi.“, sagte Adrian daraufhin mit absoluter Gewissheit, weswegen Takeshi verwundert fragte: „Was? Wie meinen Sie das?“ Adrian erklärte daraufhin mit einem schadenfreudigen Lächeln auf den Lippen: „Du Narr! Je länger du wartest, dass etwas passiert, desto mehr Energie verliert dein Schwalboss durch das Toxin. Hehehe...Tja, wie willst du daraus nur einen Ausweg finden, kleiner Takeshi? Hahaha! Ich fürchte, es gibt keinen. Aber ehrlich gesagt, war genau das meine Strategie. Wenn Schwalboss angreift, ist es verloren, und wenn es sich zurückhält, ebenfalls. Hahaha! Aber da es sowieso schon aus dem letzten Loch pfeift, kann ich dir auch den Gefallen tun und es gleich sofort erledigen. Iksbat, Biss-Attacke!“ Aus der Menge kam nun eines der Iksbat geschossen, welches mit rasender Geschwindigkeit von hinten angeflogen kam. Im Nu hatte es sich an Schwalboss geheftet und biss ihm mit seinen riesigen, spitzen Zähnen mitten in den Nacken, weswegen Schwalboss vor lauter Schmerz aufschrie: „Schwaaalboooss!“ „Ahhh! Schwalboss, neeeiiin!“, schrie Takeshi nun völlig besorgt. Schwalboss litt total und verlor zunehmend seine Kraft. Sein Körper zuckte von alleine, da ihm sowohl das Gift als auch die spitzen Zähne von Iksbat immer mehr Energie kosteten. Total verbissen schaute Takeshi derweil nach oben und sagte leise: „Gh, gh...Ver...verdammt! Was soll ich nur tun? Mit welcher Attacke könnte es sich befreien? Mist...Mir muss was einfallen!“ Just in diesem Moment rüttelte plötzlich Moorabbel an Takeshis Hose und sagte ganz hektisch: „Abbel! Moor, Moorabbel!“ Verblüfft schaute Takeshi infolgedessen seinen kleinen Pokémon-Freund an und fragte: „Äh? Was ist denn, Moorabbel? Hast du eine Idee?“ Moorabbel gestikulierte daraufhin wild herum, zeigte mehrmals zuerst auf Schwalboss und infolgedessen auf sich selbst, während es ganz unruhig sagte: „Moor, Moor! Abbel, Moor, Moorabbel!“ Takeshi fing daraufhin an, zu lächeln, und sagte: „Ah, jetzt versteh ich. Du willst, dass ich Schwalboss zurückhole und dich in den Kampf schicke, stimmt’s? Ha! Danke, Moorabbel. Du denkst immer mit, du bist echt super.“ Takeshi holte nun umgehend einen Pokéball hervor und richtete diesen nach oben, während er lautstark rief: „Hey, Schwalboss! Du hast super gekämpft. Ich hol dich jetzt zurück.“ „Boss? Schwaaalboooss!“, schrie Schwalboss infolgedessen auf einmal ganz aufgeregt und schüttelte wild den Kopf, weswegen Takeshi ganz perplex dreinschaute und fragte: „Äh? Was willst du mir sagen, Schwalboss? Komm schon! Iksbat ist zu stark. Ich kann nicht mit ansehen, wie du leidest. Bitte, komm zurück!“ Aus Takeshis Pokéball kam nun ein roter, dünner Lichtstrahl, der rasend schnell auf Schwalboss zuflog. Mit diesem roten Strahl werden Pokémon für gewöhnlich in ihre Pokébälle zurückgerufen. Doch komischerweise strengte sich Schwalboss, das immer noch von Iksbat gebissen und umklammert wurde, so sehr an, dass es mit einer schnellen Bewegung zur Seite dem roten Strahl ausweichen konnte. Ganz irritiert rief Takeshi aufgrund dessen: „Schwalboss! Was soll denn das? Bitte, geh zurück in deinen Pokéball! Ich hab ne Heidenangst um dich. Bitte, komm zurück!“ Schwalboss schüttelte jedoch erneut entschieden den Kopf. Adrian fing unterdessen lautstark zu lachen an und sagte sichtlich erheitert: „Hahahaha! Du Versager! Und von dir habe ich mich damals besiegen lassen? Du hast ja nicht mal dein eigenes Pokémon unter Kontrolle. Glaubst du etwa, dass du mich so besiegen wirst?“ „Das stimmt nicht. Ich habe Schwalboss sonst auch immer unter Kontrolle. Nur diesmal ist irgendetwas anders. Ich weiß nicht, warum, aber es scheint unbedingt weiterkämpfen zu wollen.“, erwiderte Takeshi darauf verbissen. Schwalboss - mittlerweile fast vollständig am Ende seiner Kräfte - schaute derweil mit halb zusammengekniffenen Augen voller Entschlossenheit nach unten, bis es auf einmal ein wenig mit den Flügeln schlug und plötzlich zum Sturzflug ansetzte. Iksbat, das sich noch immer an Schwalboss festhielt, und seine Zähne in dessen Nacken bohrte, schaute daraufhin ganz irritiert. Adrian wirkte dadurch ebenfalls ziemlich verunsichert und sagte nervös: „Hey! Was soll das werden? Was macht dein schwachsinniges Pokémon da?“ Takeshi schaute derweil ganz verzweifelt zu Schwalboss, welches mit Iksbat auf dem Rücken immer weiter nach unten flog. Er bemerkte, dass Schwalboss ihn ebenfalls ansah und sogar anlächelte. Immer noch voller Sorge, schrie Takeshi verzweifelt: „Schwalboooss! Was machst duuu?“ Just in diesem Moment schlug Schwalboss kopfüber mit aller Wucht mitten im Boden ein. Da Iksbat sich jedoch nicht von Schwalboss’ Körper gelöst hatte, hatte Schwalboss es automatisch in diesen harten Aufschlag mit hineingezogen, durch den eine Menge Rauch aufgekommen war. Takeshi stand währenddessen völlig geschockt da und stammelte fassungslos: „Nein...Schwal...boss...“ Als sich der Rauch allmählich lichtete, lagen sowohl Schwalboss als auch Iksbat völlig K.O. am Boden. Umgehend rannte Takeshi daher zu seinem Pokémon, während Adrian wütend zischte: „Rrhh, dieses miese Schwalboss! Das grenzte ja schon an Kamikaze. Wenn es das nicht getan hätte, hätte Iksbat klar gewonnen. Zurück, Iksbat!“ Adrian holte Iksbat nun in den Pokéball zurück, während Takeshi Schwalboss’ Oberkörper auf seine Arme legte. Er schaute ganz verzweifelt und hatte bereits Tränen in den Augen, während er sagte: „Schwalboss! Sag...sag doch bitte was...Kh, kh...Ich...ich danke dir, mein Freund. Du wusstest genau, um was es bei diesem Kampf ging. Und obwohl ich mir Sorgen um dich gemacht habe und dich zurückholen wollte, wolltest du weiterkämpfen, um Iksbat zu besiegen. Du warst zu stolz, um zu verlieren. Das vergesse ich dir nie. *entschlossen* Rrhh...Schwalboss! Ich verspreche dir, dass deine Aufopferungsgabe nicht umsonst gewesen sein wird. Danke für alles. Gönn dir jetzt eine Pause!“ Takeshi holte Schwalboss nun in den Pokéball zurück und begab sich wieder auf seine Position. Daraufhin sah er Kira ernst an und fragte: „Kira? Haben wir Beleber und Hypertränke? Nach diesem harten Fight will ich Schwalboss unbedingt wieder auf die Beine helfen.“ Kira nickte daraufhin zustimmend und meinte: „Na klar. Mach dir deswegen keine Sorgen! Sorg du jetzt dafür, dass die Welt Adrian nicht mehr fürchten muss! Und dann päppeln wir Schwalboss wieder auf.“ „Das ist gut.“, erwiderte Takeshi mit einem Lächeln, bis er Adrian wieder bitterernst ansah und sagte: „Und nun wieder zu uns. Ich schwöre Ihnen, Adrian. Ihr hinterhältiger Plan wird hier ein Ende finden. Wie damals, setze ich meine letzte Hoffnung auf mein bestes Pokémon. Moorabbel, mein Freund, ich wähle dich!“ Moorabbel stellte sich nun mit einem selbstbewussten Blick vor Takeshi und sagte entschlossen: „Abbel! Moor, Moorabbel!“ Adrian zückte daraufhin einen Pokéball und sagte bitterernst: „Rrhh, du bist endgültig zu weit gegangen, Takeshi. Dein Widerstand ist es, der hier und jetzt enden wird. Ich sage dir eins: Das hier ist kein Spiel mehr. Ich werde dich besiegen und mir danach die größte Macht der Hoenn-Region aneignen. Mach dich bereit! Tohaido, du bist dran!“ Adrian schleuderte nun einen Pokéball nach vorne, aus dem sein Tohaido herauskam, welches ganz aggressiv brüllte: „To, Tohaido!“ Kaum war Tohaido draußen, zeigte Takeshi auch schon entschlossen nach vorne und rief: „Moorabbel, setz Tackle ein!“ Moorabbel nickte nun und rannte dann rasend schnell auf seinen Gegner zu. Doch Adrian konterte sofort und rief: „Pah! Glaubst du, dass du uns mit solch schwächlichen Attacken besiegen kannst? Vergiss es! Tohaido, setz Hydropumpe ein!“ „Tooooo!“, schrie Tohaido daraufhin energisch und öffnete sein riesiges Maul ganz weit. Aus diesem kam nun ein riesiger, druckvoller Wasserstrahl geschossen, der solch ein Tempo drauf hatte, dass Moorabbel keine Zeit hatte, zu reagieren. Es bekam die Hydropumpe mitten in den Bauch und schrie daher vor lauter Schmerz „Aaabbeeel!“, während es immer weiter nach hinten geschleudert wurde. Zwar hörte Tohaido recht schnell wieder mit der Attacke auf, durch die Wucht des harten Angriffs flog Moorabbel jedoch immer weiter und zwar genau auf eine Felswand zu. Takeshi rief daraufhin verbissen: „Rrhh, verdammt! Das lassen wir nicht auf uns sitzen. Moorabbel, stoße dich mit den Füßen von der Wand ab und dann Schädelwumme!“ Moorabbel flog mit dem Kopf zuerst direkt auf die Wand zu, doch dann drehte es sich plötzlich mitten in der Luft, sodass seine Füße zur Wand schauten. Dabei zog es bereits seinen Kopf ein. Als es schließlich bei der Wand ankam, drückte Moorabbel mit seinen Füßen mit aller Kraft gegen die Wand und stieß sich dadurch von ihr ab. Just in diesem Moment streckte es den Kopf wieder ganz raus, woraufhin es rasend schnell auf Tohaido zuflog. Moorabbels Körper war dabei von einer großen, weißen Aura umgeben. „Gaahh! Neeeiiin, niiicht!“, schrie Adrian derweil hilflos, da er nicht mit einem solch schnellen Konter gerechnet hatte. Moorabbel rammte indessen seinen Kopf mit voller Wucht Tohaido in die Seite, welches laut aufschrie: „Haidooooo!“ Mit rasendem Tempo flog Tohaido anschließend durch die Wucht der Attacke nach hinten und krachte in die Felswand hinter sich. Verbissen schaute sich Adrian nach ihm um und sagte: „Rrhh, ich gebe zu, das war nicht schlecht. Aber wir sind noch nicht am Ende.“ Unterdessen rieb sich Moorabbel schmerzerfüllt am Kopf und sagte verbissen „Abbel...Moor!“, weswegen Takeshi besorgt fragte: „Hey! Ist alles in Ordnung?“ Adrian bemerkte indessen Moorabbels Schmerzen und begann, teuflisch zu lächeln, während er sagte: „Hahaha! So ganz ohne Nebenwirkung war das wohl nicht. Hehehe...Ich hoffe, du hast es nicht vergessen, Takeshi. Die spezielle Fähigkeit meines Tohaido ist seine raue Haut. Berührt ein Pokémon sie durch einen direkten Treffer, verletzt es sich dabei selbst ein wenig.“ „Rrhh...Stimmt ja. Aber egal, manchmal ist Körperkontakt unvermeidbar. Moorabbel, Aquaknarre!“, sagte Takeshi daraufhin. Moorabbel öffnete nun umgehend seinen Mund und schrie lautstark „Mooooor!“, wobei es einen großen Wasserstrahl abfeuerte. Adrian machte daraufhin eine nach vorne schwingende Geste mit der Hand und rief: „Los, Tohaido! Komm aus dem Felsen raus und setz auch Aquaknarre ein!“ Tohaido löste sich nun von der Wand, in die es gekracht war, und stellte sich wieder aufrecht hin. Daraufhin öffnete es ebenfalls sein riesiges Maul und feuerte daraus einen riesigen Wasserstrahl ab. Die beiden Aquaknarren stießen anschließend mit aller Wucht aufeinander. Dabei versuchten sowohl Moorabbel als auch Tohaido, den Wasserstrahl des jeweils anderen Pokémon zurückschieben. Eine Zeit lang hielt dies so an, da beide Pokémon mit dieser Attacke gleich stark zu sein schienen. Doch dann riss Adrian plötzlich der Geduldsfaden, weswegen er verbissen schrie: „Rrhh, Schluss mit den Kinkerlitzchen! Tohaido, jetzt häng dich mal richtig rein! Zeig ihnen deine Power!“ „To...haidooooo!“, rief Tohaido darauf energisch, woraufhin der Wasserstrahl aus seinem Mund plötzlich noch größer wurde. Dies ging natürlich mit einem Kraftzuwachs einher, weswegen Tohaidos Aquaknarre die von Moorabbel zunehmend nach hinten zu Moorabbel drückte. Takeshi schaute derweil ganz verbissen und rief: „Mist. Es ist zu stark. Wir müssen etwas anderes ausprobieren! Moorabbel, jetzt ist Schnelligkeit gefragt. Vergiss die Aquaknarre und weich aus! Renn dann auf Tohaido zu und halte es mit den Händen fest!“ Moorabbel schloss daraufhin seinen Mund und brach die Aquaknarre ab, weswegen der Wasserstrahl von Tohaido unaufhaltsam näher kam. Moorabbel sprang jedoch geschickt zur Seite, rappelte sich wieder auf und rannte dann rasend schnell nach vorne, während Tohaido noch immer die Aquaknarre einsetzte. Adrian rief daraufhin außer sich vor Wut: „Tohaido, hör auf! Du siehst doch, dass du es verfehlt hast.“ Tohaido schloss daraufhin den Mund und schaute dann zur Seite. Erschrocken sagte es dabei „To? Tohaido“, als es Moorabbel plötzlich genau vor sich sah. Dieses umfasste Tohaido nun mit beiden Händen, wobei es jedoch erneut Schmerzen durch Tohaidos Rauhaut erleiden musste. Verbissen sagte Moorabbel dabei „Abbel...Abbel!“, bis Takeshi schließlich befahl: „Sehr gut. Und jetzt feuere es mit dem Lehmschuss nach oben!“ Moorabbel hob Tohaidos Körper nun etwas an, während es selbst den Kopf schräg nach oben richtete. Daraufhin öffnete es den Mund ganz weit, welcher sich direkt vor Tohaidos Körper befand. Aus diesem feuerte es nun laut „Mooooor!“ schreiend einen riesigen, braunen Lehmhaufen heraus, der aufgrund der kurzen Distanz solch eine Durchschlagskraft hatte, dass Tohaido weit nach oben in die Luft geschleudert wurde und schmerzerfüllt „Tohaidooo!“ schrie. Adrian schaute indessen ganz aggressiv und rief: „Verdammt! Na warte, das kriegst du zurück, Takeshi.“ Unterdessen zeigte Takeshi, strahlend übers ganze Gesicht, seinem Pokémon das Victoryzeichen und sagte: „Moorabbel! Das war klasse. Wir haben sie bald.“ „Darauf würde ich mich nicht verlassen. Tohaido, Knirscher!“, erwiderte Adrian daraufhin jedoch widerspenstig. Tohaido, welches sich noch immer in der Luft befand, machte sich nun mit Absicht schwerer und nutzte dabei die Fallgeschwindigkeit, um rasend schnell wieder nach unten zu stürzen. „Äh? Knirscher?“, fragte Takeshi derweil ganz entsetzt, da er sich noch zu sehr über die zuvor erfolgreiche Lehmschuss-Attacke gefreut hatte. Ehe sich Moorabbel versah, war Tohaido schon so tief gefallen, dass es sich direkt über ihm befand. Doch anstatt sich auf Moorabbel fallen zu lassen, richtete Tohaido sein riesiges Maul nach unten und fletschte die Zähne. Daraufhin rammte es Moorabbel gewaltsam die Zähne in den Rücken, weswegen dieses laut vor Schmerz aufschrie: „Moooraaabbeeel!“ „Ahhh! Moorabbel, nein!“, sagte Takeshi daraufhin ganz entsetzt. Hilflos versuchte Moorabbel nun, mit seinen kurzen Armen hinter sich zu greifen, um Tohaido abzuschütteln. Doch es schien unerreichbar, und so konnte Tohaido seine Zähne problemlos ganz tief in Moorabbels Haut hineindrücken. Takeshi gab seinem Pokémon natürlich sofort die Anweisung, Tohaido irgendwie abzuschütteln, doch niemandem fiel ein, wie es das anstellen könnte. Während Moorabbel zunehmend erschöpfter wurde und vor Schwäche ätzte, schaute Takeshi Adrian verbissen an und sagte: „Rrhh...Adrian! Ist das Ihre Art? Immer von hinten anzugreifen? Erst hat Ihr Iksbat mein Schwalboss so hinterhältig von hinten angegriffen und nun macht Tohaido das gleiche mit Moorabbel.“ Adrian setzte daraufhin eine ernste Miene auf und erwiderte: „Ich weiß nicht, was du willst, Junge. Habe ich gegen irgendwelche Regeln verstoßen? Im Gegenteil. Ich bediene mich lediglich Strategien, mit denen die Gegner am wenigsten rechnen. Angriffe von hinten sind immer verheerend, daher verwende ich sie ja auch, hahaha!“ Takeshi fing daraufhin an, selbstsicher zu lächeln, und sagte: „Hehe, verstehe. Na gut, dann zeige ich Ihnen mal, wie man sich aus so einem Hinterhalt befreit. Mir ist nämlich gerade eine gute Idee gekommen. Moorabbel, spring einmal hoch und lass dich direkt auf den Rücken fallen!“ Moorabbel nickte daraufhin und sprang einmal kurz hoch, wobei es entschlossen „Abbel! Moor!“ rief. Den Rücken richtete es dabei direkt nach unten. Da sich Tohaido jedoch in Moorabbels Rücken festgebissen hatte, krachte Tohaido durch das Herunterfallen von Moorabbel direkt auf den Boden, während Moorabbel unversehrt blieb. Durch den harten Treffer ließ Tohaido Moorabbel endlich los. Takeshi ballte daraufhin zufrieden seine rechte Faust und sagte euphorisch: „Jaaa! Das hätten wir geschafft.“ Adrian setzte daraufhin ein fieses Lächeln auf und erwiderte: „Hehehe...Freu dich nicht zu früh! Moorabbel konnte Tohaido zwar abschütteln, aber du kleiner Idiot vergisst, dass Moorabbel direkt auf Tohaido drauf liegt. Tohaido, Aquaknarre!“ „Haaaidooo!“, schrie Tohaido daraufhin energisch und feuerte aus seinem Maul einen großen Wasserstrahl ab. Da Moorabbel jedoch direkt auf Tohaidos Maul lag, bekam es die Attacke mitten in den Rücken, sodass es, wie von einem Geysir erfasst, nach oben in die Luft gestoßen wurde, und schmerzerfüllt schrie: „Aaabbeeel!“ „Ahhh! Moorabbel, neeeiiin! Gib nicht auf! Ich weiß genau, dass du es schaffen kannst. Solange Tohaido auf dem Boden liegt, ist es hilflos. Das müssen wir ausnutzen! Setz noch einmal Schädelwumme ein! Gib alleeeees!“, schrie Takeshi daraufhin motivierend und voller Hoffnung. Moorabbel wurde unterdessen durch die Aquaknarre, die allmählich abschwächte, fast bis zur Decke geschleudert. Da es jedoch nicht gegen sie krachte, konnte Moorabbel eine geschickte Drehung machen, sodass es sich mit den Füßen von der Decke abstieß und rasend schnell nach unten flog. Dabei hüllte sich sein Körper erneut in eine hell leuchtende, weiße Aura, während Moorabbel den Kopf ganz weit einzog. Energiegeladen rief es dabei „Moooraaabbeeel!“, während Adrian ganz entsetzt dastand und schrie: „Nein, nichts da! Das wird dir nie im Leben gelingeeeeen! Tohaido hält das aus.“ Just in diesem Moment schlug Moorabbel schließlich mit dem Kopf direkt in Tohaidos Körper am Boden ein. Der Aufprall hatte dabei jedoch solch eine Wucht, dass es zu einer Explosion kam. Man hörte dabei nur noch den lauten, schmerzerfüllten Schrei von Tohaido, „Tohaaaiiidooo!“, bis dieses mit völlig leeren Augen aus dem Rauch der Explosion herausflog und direkt vor Adrians Füßen landete. Als der Rauch sich allmählich wieder verzogen hatte, stand Moorabbel vollkommen erschöpft da, in die Knie gegangen und die Arme darauf abgestützt. Ganz geschwächt stammelte es dabei: „Abbel! Moor...abbel...“ Während Adrian seine grenzenlose Fassungslosigkeit ins Gesicht geschrieben stand, sprang Takeshi völlig euphorisch in die Luft und rief vor lauter Freude: „Jaaaaa! Moorabbel, wir haben es geschafft. Wir haben Adrian besiegt. Du bist einsame Spitze. Lass dich knuddeln, mein Freund!“ Sofort rannte Takeshi zu seinem Moorabbel und nahm es dann auf den Arm, wobei er dieses ganz fest und liebevoll an sich drückte. Moorabbel genoss diese Nähe zu seinem Trainer natürlich sichtlich und setzte ein zufriedenes Lächeln auf, wobei es leise sagte: „Moor...abbel!“ Unterdessen kamen Jeff, Kira, Shio und Yuji näher und beglückwünschten Takeshi. „Jahaha! Takeshi, das war super. Dem hast du’s gegeben. Das hast du klasse gemacht.“, lobte Jeff seinen besten Freund nun überglücklich, woraufhin Kira zustimmend meinte: „Und ob. Mann, ich fasse es nicht. Wir hatten eigentlich gar keine Chance mehr, Team Aqua noch aufzuhalten. Aber dadurch, dass wir heute zufällig diese Höhle entdeckt haben, sind wir tatsächlich noch bis hierher vorgedrungen. Takeshi, du hast die Hoenn-Region gerettet, hahaha!“ Shio, der sonst immer so ernst war, rang sich derweil sogar auch ein freudiges Lächeln ab und sagte stolz: „Hehehe...Ich geb’s zu. Besser hätte ich es wohl auch nicht machen können, Takeshi. Ich denke, jeder von uns hat heute seinen Beitrag dazu geleistet, dass Team Aqua nicht die Weltherrschaft erlangt und die Erde mit noch mehr Wassermassen bevölkert. Adrian, das Spiel ist aus.“ Mit einem ernsten Blick schweifte Shio nun zu dem kleinen See ab, in dem sich das in Stein eingeschlossene antike Pokémon befand. Daraufhin fuhr er mit ernster Stimme fort: „Kyogre...Diese Kreatur darf nie im Leben auf die Menschheit losgelassen werden! Ich hoffe, das haben Sie durch die Niederlage gegen Takeshi gelernt, Adrian. Dieses legendäre Wasser-Pokémon ließe sich wahrscheinlich ohnehin nicht kontrollieren.“ Adrian antwortete darauf jedoch einfach nicht, obwohl Shio mit ihm redete. Stattdessen richtete er seinen Pokéball auf sein Pokémon und sagte niedergeschlagen: „Komm zurück...Tohaido!“ Mit einem roten Strahl verschwand Tohaido nun wieder in seinem Pokéball. Daraufhin fiel Adrian enttäuscht auf die Knie und schaute völlig apathisch vor sich hin, während er fassungslos in zögerlichem Ton sagte: „Ich...Ich habe wieder verloren? Nein! Nein...Ahh...ah...Wie...wie ist das möglich? Ich...ich hab doch alles menschenmögliche dafür getan...um den Traum von uns...Team Aqua...zu realisieren. Was ist mit unseren Idealen? All die Mühe der vergangenen Jahre...das...kh, kh...das kann doch nicht alles umsonst gewesen sein. Wie...wie konnte das nur geschehen? Ich...ich verstehe es einfach nicht.“ Takeshi schaute indessen, ebenso wie Shio und die anderen, mit einem ernsten Blick zu dem in Stein eingeschlossenen Kyogre herüber. Anschließend ging er einige Schritte auf Adrian zu und sagte ernst: „Sehen Sie das, Adrian? Dieses Ur-Pokémon ist riesig. Hinter seinem großen Erscheinungsbild steckt sicher auch eine unbändige Macht. Glauben Sie wirklich, dass Sie Kyogre hätten kontrollieren können? Ich denke, dass dazu kaum ein Mensch imstande wäre. Adrian...Hören Sie!“ Takeshi schaute nun wieder zu Adrian und setzte dann ein sanftes Lächeln auf, wobei er sagte: „Adrian! In gewisser Weise schätze ich Sie, weil Sie ein sehr starker Pokémon-Trainer sind. Allerdings...haben Sie ihre Kraft dafür benutzt, um eine Kreatur wiederzuerwecken, die die ganze Erde hätte vernichten können. Ich bitte Sie...Nutzen Sie Ihre Kraft, Ihr Durchhaltevermögen und Ihr Talent zukünftig...für das Gute!“ „...Pah! Was weißt du denn schon, Takeshi? Wer sagt, dass Team Aqua und ich je Böses planten? Ich erwähnte mehrmals, dass die Ausweitung der Meere nur zum Wohle der Menschheit herbeigeführt werden solle.“, erwiderte Adrian daraufhin mit ernster Stimme, bis er sich schließlich wieder aufrichtete und Takeshi plötzlich mit einem psychopathischen Lächeln ansah. Der veränderte Blick verunsicherte Takeshi natürlich, weswegen er ganz perplex dreinschaute. Ganz langsam bewegte sich Adrian nun auf den Rand des kleinen Sees zu, sodass er den anderen mit dem Rücken gegenüberstand. Seinen Kopf richtete er dabei mit einem kranken Lächeln nach oben, bis er plötzlich lauthals zu lachen anfing und sagte: „Hahahaha! Vielen Dank, Takeshi. Du hast mir gezeigt, dass es durchaus Leute geben kann, die stärker als man selbst sind. Allerdings...heißt das nicht, dass ich deshalb all meine Pläne und meine Ideale verwerfe. Hehehe...Takeshi? Ich empfehle mich. Ich muss sagen, du bist wirklich sehr talentiert. Aber...Ich habe dieses hier in meinem Besitz. Mit dieser roten Kugel kann ich Kyogre...“ Adrian hatte gerade seine Hand in seine Jackentasche geführt, um die rote Kugel, die er am Pyroberg gestohlen hatte, herauszuholen. Mysteriöserweise machte diese sich jedoch eigenständig und riss durch Adrians Jackentasche hindurch. Wie von Geisterhand geführt, schwebte diese nun wenige Meter vor Adrian in der Luft und begann auf einmal, ein unglaublich helles, rotes Licht abzustrahlen, das alle Anwesenden extrem blendete. Alle schützten sich vor dem Licht, während Adrian geschockt rief: „Gh, gh...Wuuaahh! Was geschieht hier? Ich habe doch noch gar nichts gesagt. Raaahhh! Irgendetwas stimmt hier nicht. Was zum Teufel soll das?“ Unterdessen schrie Takeshi ziemlich nervös: „Ahhh! Verdammt! Was ist hier los? Was macht er da?“ Kira erwiderte daraufhin: „Gh, gh...Ahh...Ich...ich weiß nicht. Adrian wirkt nicht so, als würde er selbst verstehen, was hier vor sich geht. Jedenfalls hat das sicher nichts gutes zu bedeuten.“ „Nicht? Scheiße, aber Takeshis Arbeit kann doch nicht umsonst gewesen sein. Wir waren doch so nah dran.“, meinte Jeff darauf ganz verzweifelt, woraufhin Shio mit ernstem Ton schrie: „Ahhh! Tja, aber wenn die rote Kugel nun das Werk vollendet, das Adrian begonnen hat, dann haben wir schlechte Karten.“ Obwohl das rote Licht extrem stark blendete, spähten unsere Freunde ganz leicht durch ihre Arme, mit denen sie sich vor dem strahlenden Licht schützten. Dabei sahen sie, wie allmählich die Steinfassung um Kyogres Körper herum in sich zusammenbrach. Während diesem Prozess begann auf einmal das ganze Höhlensystem, stark zu beben, wobei sich von der Decke einige Felsen lösten und auf den Boden stürzten. Das Wasser, in dem sich Kyogre befand, wurde auf einmal ganz wild und tobte geradezu mit hohen Wellen. Tojo, der sich indessen mit Pikachu mitten im Wasser hinter einem Felsen versteckt hatte, sagte nun ganz geschockt leise vor sich hin: „Gh, gh...Gaahh! Verdaaammt! Was machen die da? Was geschieht mit diesem antiken Pokémon? Hier ist der Teufel los.“ Just in diesem Moment hatte sich schließlich das gesamte Gestein von Kyogres Körper abgespalten. Dadurch konnte man das wieder lebendig gewordene Kyogre in voller Pracht sehen. Sein Körper hatte eine blaue Färbung, während sein großes Kinn und die fingerartigen Spitzen an seinen Schwimmflossen weiß gefärbt waren. Über die Schwimmflossen erstreckten sich viele, rotfarbige, antike Zeichen. Doch lange Zeit blieb nicht, um Kyogre zu betrachten, denn dieses brüllte nun einmal lautstark auf, weswegen sich alle schmerzerfüllt die Ohren zuhielten, bis Kyogre auf einmal mit einem riesigen Satz nach oben aus dem See heraus sprang, und sich mit seinem Kopf voran in die Decke rammte, bis es schließlich in dem Loch, das es sich freigeschlagen hatte, verschwand. Da es somit die gesamten Felsformationen des Höhlensystems schädigte, begann das Beben in dem Höhlensystem immer stärker zu werden. Das Leuchten der roten Kugel hatte unterdessen endlich aufgehört, und sie schwebte anschließend ganz von alleine genau in Adrians rechte Hand. Während unsere Freunde ganz perplex aussahen, schaute Adrian ungläubig und fassungslos zu dem nun leeren See und sagte verständnislos: „Was? Ich habe doch gar nichts gemacht. Die rote Kugel...Warum...Wo ist Kyogre geblieben?“ Einige Zeit blieben alle Anwesenden nur dastehen, weil sie völlig geschockt darüber waren, dass Kyogre wieder zum Leben erweckt wurde und einfach verschwunden war. Doch plötzlich richtete Shio einen wütenden Blick auf Adrian und sagte: „Rrhh, Sie mieser Scheißkerl! Das haben Sie jetzt davon. Ich sagte Ihnen doch, dass Sie Kyogre nicht kontrollieren können. Diese verdammte rote Kugel diente nur dazu, das Ur-Pokémon wiederzuerwecken, aber nicht dazu, es zu kontrollieren. Diesen ganzen Schlamassel haben wir Ihnen zu verdanken, Adrian. Rrhh...Meine Geduld ist am Ende. Scherox!“ Shio zückte nun einen Pokéball und ging wutentbrannt auf Adrian zu, doch plötzlich stellte sich ihm Takeshi in den Weg, der die Hände an dessen Brust legte, um ihn aufzuhalten, und sagte: „Shio, nein! Lass es! Das hat doch jetzt keinen Sinn. Wir müssen überlegen, was wir als nächstes tun sollen! Außerdem trifft Adrian gar keine direkte Schuld. Ich glaube zwar auch, dass er jeden Moment die rote Kugel gezückt hätte, aber wir haben alle deutlich gesehen, wie sie von alleine seine Jackentasche zerfetzte und nach vorne schwebte.“ „Rrrhhh, rrhh...Na gut, ausnahmsweise.“, gab sich Shio letztlich mürrisch einverstanden. Kira sah derweil ziemlich nachdenklich aus und meinte: „Vielleicht reagiert Kyogre ja auf die rote Kugel, sobald eine bestimmte Nähe hergestellt ist. Adrian stand direkt am Rand des Sees, als die rote Kugel sich verselbständigte. Das heißt, dass er all die Zeit vorher weiter weg gestanden haben muss.“ „Stimmt. Das wäre ne plausible Erklärung. Aber wie soll’s jetzt weitergehen?“, fragte Jeff daraufhin ganz missmutig, doch niemand vermochte eine Antwort darauf zu geben. Da das Beben in dem Höhlensystem weiterhin in höchster Intensität anhielt, ballte Takeshi entschlossen die Fäuste und sagte: „Na ja, so wie es aussieht, können wir hier unten jedenfalls nichts mehr ausrichten. Es ist wahrscheinlich besser, von hier zu verschwinden, bevor hier noch alles einstürzt.“ Shio erwiderte darauf mit ernster Miene: „Sehe ich genauso. Und diesen Trauerkloß dort sollten wir seinem Schicksal überlassen! Der kann selbst zusehen, wie er hier wieder rauskommt.“ Shio wies damit und auch mit seiner Blickrichtung auf Adrian hin, der ganz verzweifelt dort hin starrte, wo sich zuvor noch Kyogre befunden hatte. Immer noch fassungslos stammelte er: „Nein...nein! Ich...ich verstehe es einfach nicht. Wieso ist Kyogre einfach abgehauen? Äh?“ Just in diesem Moment ertönte auf einmal ein komischer Signallaut, der von Adrians Walkie-Talkie ausging. Als er im Begriff war, dieses von seiner Hose zu lösen, verschränkte Shio die Arme und sagte skeptisch: „Es funkt ihn jemand an. Hm...Da bin ich aber mal gespannt.“ Adrian murmelte derweil mit ernster Stimme „Hm? Das ist eine Nachricht unserer Mitglieder draußen.“, woraufhin er das Walkie-Talkie an sein Ohr hielt und lautstark sagte: „Ja, was ist denn los? Hm...Es regnet, sagst du? So heftig? Gut...Hehe...Hehehe...Hahahaha! Genau darauf habe ich gewartet. Deshalb haben wir Kyogre erweckt. Um Team Aquas Vision von der Erweiterung der Meere zu realisieren. Zwar scheint sich unser kleines Ur-Pokémon nicht so leicht kontrollieren zu lassen, aber immerhin scheint es von ganz alleine genau das zu tun, was wir ohnehin mit ihm vorhatten.....Was? Was sagst du da? Es regnet stärker, als wir es vorausgesagt haben? Wir sind in Gefahr? Das...das kann nicht sein. Das ist unmöglich...Bleib, wo du bist und behalte die Situation im Auge!“ Adrian befestigte sein Walkie-Talkie nun wieder an seiner Hose, bis er sich ziemlich nachdenklich wirkend an sein Kinn fasste und verunsichert sagte: „Irgendetwas stimmt da ganz und gar nicht...Die rote Kugel sollte Kyogre aufwecken und unter Kontrolle halten...Aber...Warum? Warum ist Kyogre verschwunden? Waruuum?“ Just in diesem Moment ertönte auf einmal die laute Stimme eines Mannes, welche schrie: „Adrian!“ Verwundert drehten sich alle Anwesenden nun um und sahen drei Personen angelaufen. In der Mitte von den dreien stand ein Mann mit roten, schulterlangen Haaren, der ein langes, rot-graues Oberteil mit einem roten M auf der linken Brust trug und zudem eine schwarze Hose und schwarze Schuhe anhatte. Die anderen zwei Personen hatten die typischen Outfits von Team Magma an. Ganz perplex sagte Takeshi, der den Mann in der Mitte, den Boss von Team Magma, natürlich sofort wiedererkannte: „Äh? Ma...Marc? Sie hier?“ Es handelte sich tatsächlich um Marc, dieser hatte jedoch einen unglaublich hasserfüllten Blick, den er direkt auf Adrian richtete. Wutentbrannt schimpfte er nun: „Was hast du da nur heraufbeschworen? Ich habe gerade von meinen Männern gefunkt bekommen, dass es draußen unnormal stark regnen soll. Adrian...Du hast Kyogre aufgeweckt, stimmt’s? Was wird nur aus der Welt, wenn es bis in alle Ewigkeit regnen wird? Hast du dir mal darüber Gedanken gemacht, welche Konsequenzen das haben könnte? Das Land wird untergehen und im Meer verschwinden...“ Ganz entsetzt erwiderte Adrian darauf: „Was sagst du da? Die rote Kugel sollte mir die Kontrolle über Kyogre verschaffen...Das kann einfach nicht wahr sein...“ Entschlossen zeigte Marc daraufhin mit dem Finger nach oben und sagte in heftigem Ton: „Wir haben keine Zeit für Diskussionen. Geh nach draußen und sieh es dir selber an! Sieh, ob das, was du heraufbeschworen hast, das ist, was du wolltest!“ Marc richtete daraufhin einen ernsten Blick auf Takeshi und sagte: „Ich bin froh, dich wiederzusehen. Allerdings ist es sehr schade, dass es unter solch widrigen Umständen passiert. Takeshi, komm, du und deine Freunde, ihr müsst ebenfalls von hier verschwinden! Die ganze Höhle wird einstürzen. Wir haben uns den Weg bis hierher genau eingeprägt. Wir können es alle noch rechtzeitig bis nach draußen schaffen.“ Takeshi nickte daraufhin entschlossen, drehte sich noch einmal zu seinen Freunden um und sagte: „Okay, tun wir, was Marc gesagt hat! Vielleicht können wir das schlimmste noch abwenden. Los!“ Marc, die 2 Team Magma-Mitglieder, Adrian, Takeshi, Shio und Yuji liefen nun los, während Jeff sich noch einen Moment lang umschaute und sah, wie nach und nach immer mehr Steine von der Decke herabstürzten. Nervös sagte er dabei: „Rrhh...Hier ist es zu gefährlich. Es wird echt höchste Eisenbahn. Los geht’s!“ „Hey...Jeff!“, ertönte auf einmal eine Stimme von hinten, weswegen Jeff ganz verblüfft sagte: „Äh...Wa...was?“ Ganz langsam drehte sich Jeff nun um und sah Kira auf einmal mehrere Meter weit entfernt mit verschränkten Armen an einer Felswand gelehnt. Fassungslos sagte Jeff aufgrund dessen: „Kira! Was...was machst du da? Komm schon! Was stehst du da wie angewurzelt? Wir müssen hier raus!“ Kira erwiderte daraufhin mit einem ehrgeizigen, aber zugleich bitterernsten Blick: „Jeff...Ich möchte dich um etwas bitten. Geh schon mal vor! Los, renn den anderen hinterher! Ich habe hier noch...eine Kleinigkeit zu erledigen.“ „Spinnst du? Hast du Marc nicht gehört? Die Höhle stürzt langsam ein. Die Felsen fallen einem hier bald auf den Kopf.“, sagte Jeff ganz hektisch und panisch zugleich, worauf Kira erwiderte: „Bitte! Es ist sehr wichtig. Jeff, bitte geh schon einmal vor! Vertrau mir! Ich verspreche dir, dass ich nachkommen werde. Und falls die anderen nach mir fragen sollten, dann sag ihnen, dass ich jeden Moment da bin! Also, mach dir keine Sorgen um mich! Hörst du? Ich komme nach...GANZ SICHER! Und jetzt...laaauuuf!“ Verbissen kniff Jeff daraufhin verzweifelt die Augen zusammen, drehte sich um und rannte los, wobei er schrie: „Ich hoffe, du hältst dein Wort. Ich zähl auf dich, Kira. Wenn du dein Versprechen brichst, sehe ich unsere Freundschaft als beendet an. Also sieh zu, dass du hier lebendig wieder rauskommst! Hörst duuu?“ Jeff rannte nun, so schnell er nur konnte, den anderen hinterher, während Kira sanft lächelte und leise vor sich hin sagte: „Wenn ich nicht zurückkehre, kündigst du mir die Freundschaft? Hehe...Dann muss ich mich wohl ganz schön ins Zeug legen! Hm...Und nun zu uns beiden.“ Nachdem er seinen letzten Satz beendet hatte, schaute Kira ernst zur Seite auf den kleinen See, in dem sich Kyogre zuvor befunden hatte. Nur wenige Sekunden später kam aus diesem Tojo mit seinem Pikachu auf der Schulter heraus, der völlig durchnässt war. Wütend ging er mehrere Schritte nach vorne und sagte: „Rrhh, verdammt! Wie konnte das geschehen? Ich war nur hier, um Takeshi aufzulauern, und dann bot sich mir doch tatsächlich die Gelegenheit, an die Macht eines legendären Pokémon zu gelangen. Was haben diese Narren getan? Dieses Kyogre, oder wie sie es nannten, ist nur wenige Meter von mir entfernt zum Leben erwacht und verschwunden. So eine Chance bietet sich mir nicht so schnell wieder. Na wartet, Freunde! Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.“ „Ach ja? Das sehe ich aber anders. Na, Tojo? Wie ist es, zur Abwechslung mal selbst überrascht zu werden, statt immer nur anderen aufzulauern?“, ertönte von hinten auf einmal eine Stimme. Tojo bekam daraufhin einen ganz geschockten Gesichtsausdruck und sagte: „Gh, gh...Wa...was? Wer hat das gesagt?“ Ruckartig drehte sich Tojo um und sah wenige Meter von sich entfernt Kira mit verschränkten Armen, der selbstbewusst lächelte. Ganz perplex sagte Tojo nun: „Kira, du? Ich habe gar nicht gemerkt, dass du den anderen nicht gefolgt bist. Wieso bist du noch hier? Bist du lebensmüde oder was?“ Kira erwiderte daraufhin mit ernster Stimme: „Im Gegenteil. Als wir hier ankamen, um Adrian aufzuhalten, habe ich anscheinend als einziger von uns gesehen, wie du dich noch in dem See hinter einem Felsen versteckt hast. Ich weiß nicht, was genau du hier wolltest, aber das spielt auch keine Rolle. Ich für meinen Teil...will mich an dir rächen.“ Tojo entgegnete nun mit einem teuflischen Lächeln: „Du willst dich rächen? Hehehe...Wie niedlich. Du kleines Insekt, was willst du schon ausrichten? Lass mich raten! Du willst es mir noch immer heimzahlen, dass ich dich damals in den Bergen um Bad Lavastadt nach unserem Kampf mit meinem Pokémon direkt angegriffen und schwer verwundet habe. Habe ich Recht? Du vergisst wohl immer wieder, dass du nur diesem Zufall zu verdanken hast, dass du deine kleinen Freunde Takeshi und Jeff überhaupt kennen gelernt hast. Hätte ich dich nicht von dem Bergpfad gestoßen, wärst du ihnen niemals begegnet.“ Kira zückte daraufhin wütend einen Pokéball und erwiderte bitterernst: „Das stimmt schon. Und so gesehen, war es sogar mein Glück, dass du mich so fertig gemacht hast. Dennoch kann ich dir das nicht verzeihen. Seit ich dir durch Takeshi mehrmals wiederbegegnet bin, habe ich mich stets im Hintergrund gehalten. Aber jetzt will ich mich an dir rächen. Zum einen, weil du mich damals fast umgebracht hättest. Zum anderen, weil du Takeshi mit deinen Evil Pokémon-Games immer wieder in dein krankes, menschenunwürdiges Spiel hineinziehst...und auch, weil du beim letzten Kampf gegen Takeshi aus Jeff und mir willenlose Marionetten gemacht hast. Du hast uns damals einfach einer Gehirnwäsche unterzogen. Wer zum Teufel gibt dir das Recht, so etwas schreckliches zu tun? Dafür wirst du büßen. Wenn ich dich besiege, lernst du hoffentlich, dass es falsch ist, anderen Menschen zu schaden. Glutexo, du bist dran!“ Wuchtig warf Kira nun einen Pokéball nach vorne, aus dem sein Glutexo herauskam, das energiegeladen rief: „Gluuut! Glutexo!“ Tojo stand unterdessen mit verschränkten Armen da und lächelte seine Gegner psychopathisch an, während er mehr als erheitert sagte: „Hehehe...Ahahahaha! Du Narr! Willst du wirklich so weit gehen? Du willst tatsächlich den Racheengel spielen? Wie kann man nur so dämlich sein? Als ich dich und deine Freunde vor mehreren Monaten für eine kurze Weile begleitet habe, bis wir in dem verfluchten Pokémon-Dorf angekommen sind, hast du selbst gesagt, dass weder Jeff noch du etwas gegen mich ausrichten könntet. Jetzt verwirfst du deine eigenen Prinzipien, um dich einer Aufgabe zu stellen, die du nie im Leben bewältigen könntest. Armer Irrer...Aber keine Sorge! Ich werde es schnell beenden. Nicht, dass es am Ende heißt, ich sei dafür verantwortlich, dass du hier nicht mehr lebend rausgekommen bist. Du allein hast dich dafür entschieden, hier gegen mich zu kämpfen, und nimmst es somit in Kauf, unter Umständen den Einsturz der Höhle am eigenen Leib zu spüren. Meinetwegen, also dann...Pikachu, los!“ Tojo zeigte nun energisch nach vorne, woraufhin Pikachu von seiner Schulter absprang und wenige Meter vor Glutexo landete, wobei es mit wütender Stimme sagte: „Piii, Pikaaa!“ Tojo zeigte infolgedessen auf Kiras Pokémon und befahl: „Pikachu, setz Ruckzuckhieb ein!“ Pikachu nickte daraufhin und stürmte los, wobei sich hinter seinen Füßen ein langer, hellleuchtender Schein erstreckte, der aufgrund der hohen Geschwindigkeit entstand. Pikachu wurde mit der Zeit sogar so schnell, dass es für Kira und Glutexo kaum sichtbar war. Dennoch blieb Kira völlig ruhig und starrte ernst in Tojos Richtung, während er sagte: „Glutexo, bleib ganz gelassen! Ich sage dir, wann du reagieren musst.“ Glutexo nickte daraufhin zustimmend. Nur kurze Zeit später tauchte Pikachu plötzlich einen Meter vor Glutexo wieder auf und kam geradezu angeflogen, um seinen Gegner zu rammen. Doch in dem Moment bekam Kira auf einmal einen ganz leidenschaftlichen Blick und rief: „Glutexo, schnell nach rechts, und dann pack es dir!“ Umgehend schwenkte Glutexo seinen Oberkörper zur rechten Seite, sodass Pikachu ins Leere zu rammen drohte. Jedoch griff Glutexo sehr schnell mit seiner rechten Hand nach vorne und packte Pikachu am Schweif, weswegen dieses ganz irritiert sagte: „Piikaa?“ „Ahhh! Es ist ausgewichen. Wie hat es das so schnell angestellt?“, rief Tojo derweil ziemlich perplex, bis Kira auf einmal bitterernst rief: „Glutexo, Feuerwirbel!“ Glutexo, das Pikachu immer noch am Wickel hatte, führte nun seinen Mund ganz nah an seinen Gegner heran und öffnete ihn. Anschließend feuerte es eine riesige Feuerwalze heraus, die sich in Windeseile zu einem riesigen Tornado aus Flammen formte. Dieser stieg soweit nach oben empor, bis er mitten in die Felsendecke krachte und die ohnehin schon bebende Höhle noch stärker zum Beben brachte. Durch den starken Feuerwirbel fielen sogar noch mehr Felsen von der Decke herab als zuvor. Völlig geschockt sah sich Tojo das Szenario mit an und rief fassungslos: „Gaahh! Waaas? Wie...wie hat diese Ratte das geschafft? Damals war er nicht halb so gut. Rrhh, dafür wirst du bezahlen, Kira.“ Kira ballte daraufhin jedoch die Faust und lächelte seinem Gegner selbstsicher zu, wobei er entschlossen sagte: „Irrtum. Du bist es, der heute für alles büßen wird. Takeshi musste dich so oft fürchten und die schrecklichen Qualen des Evil Pokémon-Games erleiden. Heute ist ‘Pay back Time’, Tojo! Du wirst den Preis für deinen Psychoterror zahlen müssen!“ Unterdessen nahm der Feuerwirbel schließlich ein Ende und Pikachu lag ziemlich angesengt am Boden. Während es langsam versuchte, wieder aufzustehen, sagte Tojo zuversichtlich: „Tja, wie es aussieht, hast du dich zu früh gefreut, Kira. Du kannst dir nicht im Entferntesten ausmalen, was für Kräfte Pikachu innewohnen. Du hast keine Chance, es zu besiegen, das garantiere ich dir. Hehe...“ Kira schaute Tojo infolgedessen mit ernster Miene an und fragte skeptisch: „Ach ja? Wollen mal sehen. Jedenfalls lasse ich mich dieses Mal nicht so leicht schlagen, wie beim letzten Mal. Glutexo, Eisenschweif!“ Glutexo rannte nun mehrere Meter auf Pikachu zu. Währenddessen erstrahlte sein Schwanz mit der lodernden Flamme in hellem Licht. Ganz erschrocken sah Pikachu zur Seite, da es nicht so schnell mit einem weiteren Angriff gerechnet hatte. Doch Tojo blieb völlig gelassen und sagte: „Hehehe...Doppelteam!“ Just in diesem Moment machte Glutexo eine geschickte Umdrehung und schlug Pikachu mit aller Wucht mit seinem Eisenschweif. Allerdings stellte sich heraus, dass es einen Tick zu spät war. Denn Pikachu konnte sich gerade so noch in 16 Duplikate seiner selbst aufspalten, wovon Glutexo nur eines mit seinem Eisenschweif traf. Dieses war jedoch nur eine Abbildung Pikachus und nicht das Original. Irritiert sah sich Glutexo aufgrund dessen um und sagte nervös: „Texo! Glu, Glutexo!“ Verbissen sah sich derweil auch Kira um und war dabei ebenso ratlos wie Glutexo. Dennoch versuchte er, seinem Pokémon Mut zu machen, indem er sagte: „Ganz ruhig, Glutexo! Konzentriere dich! Wir werden es schon ausfindig machen, keine Sorge! Ich glaube an dich.“ Tojo setzte derweil wieder ein krankes Lächeln auf und sagte sichtlich erheitert: „Hahaha! Wie rührend. Du glaubst an dein Pokémon, Kira? Wie schön für dich...Aber letztendlich hat dein Glutexo rein gar nichts davon. Denn wir sind ein ganz anderes Kaliber als ihr. Jetzt zeige ich dir mal, wie man ein gegnerisches Pokémon in weniger als einer Minute außer Gefecht setzt. Pikachu, Ruckzuckhieb!“ Eines der noch übrig gebliebenen 15 Pikachu stürmte nun rasend schnell von hinten auf Glutexo zu. Ganz erschrocken rief Kira noch „Glutexo! Pass auf! Es kommt von hinten.“, doch der Hinweis kam bereits zu spät. Glutexo war gerade im Begriff, sich langsam umzudrehen, als Pikachu ihm rasend schnell in den Rücken rammte. Glutexos Oberkörper wurde dadurch stoßartig nach vorne gedrückt, wobei es schmerzerfüllt schrie: „Texooo!“ Tojo legte jedoch sofort nach und befahl: „Und jetzt, Eisenschweif!“ Noch während sich Pikachu in der Luft befand, begann sein Schwanz, in hellem Licht zu erstrahlen. Es drehte sich einmal geschickt um und schlug Glutexo dann eiskalt mit dem Eisenschweif in den Nacken, sodass dieses schmerzerfüllt zu Boden fiel. Kira stand seine Fassungslosigkeit unterdessen ins Gesicht geschrieben, doch ehe er überhaupt reagieren konnte, gab Tojo den 3. Befehl in Folge ab und rief energisch: „Gib ihm den Rest! Setz Donner ein!“ Pikachu landete nun direkt auf Glutexos Rücken und klammerte sich daran fest. Anschließend kniff es die Augen zu und rief energiegeladen: „Piiikaaa...Chuuuuuuuu!“ Pikachu entlud nun Unmengen von elektrischer Energie, die es durch den direkten Körperkontakt zu seinem Gegner unmittelbar in Glutexos Körper leitete. Dieses schrie dabei vor lauter Schmerzen „Gluuuteeeexooo!“, bis der kräftige Donner schließlich in einer Explosion gipfelte. Ganz entsetzt rief Kira daraufhin: „Ahhh! Neeeiiin! Glutexo, neeiin!“ Ganz langsam löste sich der Rauch der Explosion nun wieder auf, und als er schließlich vollständig verschwunden war, sah man Glutexo völlig K.O. am Boden liegen, während Pikachu mit einem triumphierenden Lächeln vor ihm stand. Kira stand derweil ganz geschockt da und sagte fassungslos: „Kh, kh, nein! Das...das darf doch nicht wahr sein! Glu...Glutexo! Verdammt...Du hast dein Bestes gegeben. Ich danke dir dafür. Komm zurück!“ Niedergeschlagen ließ Kira den Kopf hängen und zückte einen Pokéball, in den er Glutexo zurück rief. Immer noch erbebte die Höhle mit voller Stärke, während immer mehr Felsen von der Decke herabfielen. Tojo schaute indessen voller Zorn auf Kira herab und sagte höhnisch: „Da hast du’s. Ich hoffe, das war es, was du wolltest. Deinen Kampf hast du bekommen, aber genützt hat es dir rein gar nichts. Ich gebe zu, im Vergleich zu damals bist du ein wenig stärker geworden. Aber das reicht bei weitem nicht, um uns zu besiegen. Einmal ein Versager, immer ein Versager, Kira...Ich hoffe, du bist dir darüber bewusst, dass du mir kostbare Zeit gestohlen hast. Dafür wirst du zahlen müssen! Pikachu, Donnerblitz auf Kira!“ „Gh, gh...Was?“, sagte Kira nun ganz geschockt, woraufhin Pikachu in die Luft sprang und einen starken, gelben, elektrischen Strahl entlud, der Kira mit aller Wucht traf und unter Strom setzte. Unter starken Schmerzen fiel Kira dabei auf die Knie und schrie: „Kh, kh...Ahhhhh!“ Nachdem Pikachu die Attacke abgebrochen hatte, rannte es schnurstracks zu seinem Trainer und sprang auf dessen Schulter, während Kira erschöpft nach vorne fiel. Tojo holte derweil seinen Poké-Stab hervor und sagte verächtlich: „Das hast du nun davon. Ich bin gespannt, ob du hier noch lebend rauskommst, bevor die Höhle endgültig einstürzt. Na dann...Ich habe wichtigere Dinge zu erledigen. Auf Wiedersehen, Kira! Oder vielleicht besser...Auf Nimmerwiedersehen? Gahahaha!“ Tojos Poké-Stab erstrahlte nun in einem hellen Licht, woraufhin er und Pikachu durch Teleportation verschwanden. Kira, der erschöpft am Boden lag, fasste sich nun an seinen Gürtel und zückte einen Pokéball, wobei er geschwächt keuchte: „Kh, kh...Ich hab verloren. Jetzt muss ich wirklich...schnellstens raus hier! Ahhh! Panzaeron, ich brauch dich.“ Kiras Pokéball öffnete sich nun, woraufhin sein Panzaeron heraus kam. Kira stand infolgedessen zitternd wieder auf und wankte, bis er sich schließlich erschöpft auf Panzaerons Rücken fallen ließ und sagte: „Gh, gh...Panzaeron, flieg sofort los! Wir...wir müssen raus hier! Ich...ich werde dir sagen, in welche Richtung du fliegen musst. Bitte...beeil dich!“ „Panza! Panzaaa!“, erwiderte Panzaeron daraufhin mit einem Nicken und schlug energisch mit den Flügeln, um sofort loszufliegen. Während sich Kira also mit einiger Verspätung auf den Weg machte, rannten Takeshi und die anderen immer weiter. Nach einiger Zeit waren sie schließlich wieder am Eingang des Höhlensystems angelangt. Marc, Team Magmas Boss, drehte sich nun zu den anderen um und sagte hektisch: „Los, kommt schon! Da ist unser U-Boot.“ Marc wies nun auf die kleine Wasserstelle hin, an der Takeshi, Jeff und Kira zuvor aufgetaucht waren. Dort befand sich ein riesiges, rotfarbenes U-Boot von Team Magma. Während sich die beiden Team Magma-Mitglieder und Adrian sofort in das U-Boot begaben, drehte sich Takeshi mit einem verbissenen Blick um und rief: „Puh...sind alle da?“ Takeshi bemerkte jedoch, dass nur er, sein Moorabbel, Shio, Yuji und Marc da waren. Erschrocken rief er daher: „Ahhh! Nein! Wo sind Jeff und Kira?“ Doch es dauerte nur einige Momente, bis Jeff schließlich hinterhergelaufen kam und sich dann erschöpft mit den Händen auf seinen Knien abstützte. Erschöpft keuchte er dabei: „Hh...Hh...Hh...Endlich, ahhh...“ Erleichtert lächelte Takeshi seinen Freund Jeff an, doch dann sah er entsetzt auf den dunklen Eingang zum Höhlensystem und wartete vergeblich darauf, dass Kira jeden Moment nachkommen würde. Ganz nervös fragte er daher: „Jeff! Wo...wo ist Kira?“ Verbissen kniff Jeff daraufhin die Augen zu und biss die Zähne zusammen, bis er schließlich antwortete: „Kh, kh...Er...er wollte aus irgendeinem Grund da bleiben. Ich...ich weiß nicht, was er vorhat. Er...er sagte mir nur, dass wir uns keine Sorgen machen sollen und dass er bald nachkommen werde...“ Takeshi schaute nun ganz geschockt und fragte fassungslos: „Was? Kira...Kira ist...noch da drin? Neeeiiin! Verdammt! Was hat das zu bedeuten? Er weiß doch, dass die Höhle einstürzen wird. Was macht er da?“ Marc legte nun seine Hand auf Takeshis Schulter, woraufhin dieser sich erschrocken umdrehte. Marc sah Takeshi derweil ernst an und sagte: „Takeshi, es...es tut mir Leid, aber...Wir müssen jetzt wirklich los! Sonst kommen wir hier nicht mehr lebend raus. Draußen wütet das Chaos, Kyogre muss gestoppt werden! Wer soll das schaffen, wenn nicht wir?“ Takeshi schüttelte daraufhin jedoch ungläubig den Kopf und erwiderte: „A...aber! Unser Freund ist noch da drin. Wir...wir können ihn doch nicht sterben lassen. Marc, ich...ich kann das nicht...“ „Ich weiß, wie schwer das ist. Aber wir können hier nicht alle unser Leben lassen. Takeshi, bitte sei vernünftig!“, erwiderte Marc daraufhin entschlossen. „Wir bleiben hier, bis Kira kommt. Dagegen können Sie nichts sagen, Marc. Kira ist uns viel zu wichtig, als dass wir ihn hier zurücklassen würden. Er ist unser Freund.“, bekräftigte Jeff Takeshi zusätzlich, woraufhin auch Moorabbel ganz entschlossen guckte und sagte: „Moor! Moorabbel!“ „Aber...aber...Kinder, ihr...“, stammelte Marc zögerlich, bis Shio, der mit verschränkten Armen und ernstem Blick dastand, plötzlich sagte: „Wir warten, verstanden? Ich geb’s nicht gern zu, aber wir brauchen Takeshi unbedingt. Er hat die blaue Kugel, die Kyogre unter Umständen wieder besänftigen kann. Und ohne Kira werden weder er noch Jeff von hier verschwinden. Also werden wir auch warten.“ „Wa...was? Takeshi, du hast die blaue Kugel? Das...das wusste ich nicht. Na gut, dann warten wir, bis Kira hier ist. Mit der blauen Kugel haben wir bessere Chancen, Kyogre zu beruhigen, als wir gedacht hatten.“, erwiderte Marc darauf. Und so mussten sich unsere Freunde also leider in Geduld üben, während Panzaeron mit Kira auf dem Rücken schon sein Bestes tat, um möglichst schnell durch das Höhlensystem zu fliegen. Doch unterdessen war über der Wasseroberfläche die Hölle los. Gigantische Wellen fegten über das Meer, während es unaufhörlich regnete und Donner und Blitz den Himmel, der sich durch die pechschwarzen Regenwolken völlig verdunkelt hatte, unregelmäßig erhellten. Yuna, die all die Stunden seit Beginn ihres Tauchgangs auf Takeshi, Jeff und Kira gewartet hatte, hatte ihre Yacht längst an einer kleinen Insel in der Nähe befestigt und stand, in einer dicken Regenjacke gekleidet, zusammen mit ihrem Pelipper auf der Insel, während sie die Hände wie bei einem Gebet hielt. In diesem Moment dachte sie voller Sorge: „Oh nein. Wo kam dieser plötzliche Sturm nur her? Takeshi, Jeff, Kira, wo seid ihr? Ich hoffe so sehr, dass ihnen nichts passiert ist. Was ist, wenn ihnen etwas zugestoßen ist? Bitte, lieber Gott, sorge dafür, dass sie heil aus dieser Sache wieder rauskommen und ich sie bald wiedersehen werde!“ Während Yuna sehr besorgt auf der Insel zurückblieb und sich dachte, dass dieser Sturm nur in dieser Region wütete, hatte sich der Sturm jedoch schon sehr schnell weiter verbreitet. Auch in Moosbach City regnete es bereits unaufhörlich und ziemlich unnatürlich stark. Aufgrund dessen hatte sich das Zwillings-Arenaleiter-Pärchen Ben und Svenja dazu entschlossen, die Pokémon-Arena an jenem Tag etwas früher zu schließen. Als die beiden aus der Arena heraustraten und diese abschlossen, standen sie in dem prasselnden Regen, dessen Laut mit dem des tosenden Windes verschmolz und ein unheimliches Heulen verursachte. Während die beiden ganz nass wurden, schauten beide zum pechschwarzen Himmel, der gelegentlich von Blitzen erhellt wurde, bis Ben schließlich sagte: „Hm...Spürst du das auch? Irgendetwas geht da nicht mit rechten Dingen zu.“ Svenja nickte daraufhin und erwiderte mit ernster Miene: „Du hast Recht. Solch starken Regen hatten wir hier noch nie. Und abgesehen davon, übersteigt das ja selbst das Sturmniveau in so manchen Tropen. Woran das wohl liegt? *geschockt* Ahhh!“ „Ahhh!“, gab Ben infolgedessen einen ebenso schockierten Laut von sich. Just in diesem Moment hatten die beiden Arenaleiter nämlich mit ihren telepathischen Fähigkeiten plötzlich eine Vision vor Augen, in der sie ganz vage eine Person vor sich sahen. Irritiert fragte Svenja daraufhin: „Ben? Hast...hast du auch gerade diese Vision gehabt? Ich habe jemanden vor meinem geistigen Auge gesehen.“ Ben nickte daraufhin und erwiderte mit ernster Stimme: „Du also auch? Ich weiß, wer das war...Schließlich ist er erst kürzlich hier gewesen. Das...das war Takeshi. Meinst du, dass er etwas mit diesen sintflutartigen Regenfällen zu tun hat?“ Svenja schüttelte daraufhin jedoch entschlossen den Kopf und meinte: „Zumindest glaube ich nicht, dass er dafür verantwortlich ist. Aber vielleicht ist er derjenige, der dem ein Ende setzen kann. Warum hatten wir sonst eine Vision von ihm? Verdammt...Wenn wir nur wüssten, was hier los ist.“ Ben fasste seiner Schwester daraufhin auf die Schultern und sagte liebevoll: „Na ja, zerbrechen wir uns lieber zu Hause weiter darüber den Kopf, okay, Schwesterherz? Sonst holen wir uns noch eine dicke Erkältung, und das wollen wir ja wohl nicht, oder?“ „Stimmt, du hast Recht. Beeilen wir uns besser!“, erwiderte Svenja zustimmend und ging allmählich los. Ben schaute derweil ein letztes Mal nachdenklich zum pechschwarzen Himmel herauf und dachte: „Hm...Ich habe schon damals, als du das erste Mal in unsere Arena eingetreten bist, deine unglaublich positive Aura gespürt, Takeshi. Ich weiß nicht genau, warum du uns in einer so kurzen Vision erschienen bist, aber...Ich weiß, dass du ein herzensguter Mensch bist. Das hat man an deinem Verhalten gegenüber deinen Pokémon gesehen. Wenn du etwas gegen das, was hier vor sich geht, ausrichten kannst, dann...Viel Glück.“ Und so folgte Ben seiner Schwester Svenja schließlich in die Richtung, in der ihr gemeinsames Zuhause lag. Unterdessen geschah an einem ganz anderen Ort in der Hoenn-Region etwas völlig anderes. Takeshis Vater Norman, der Arenaleiter von Blütenburg City, war seit längerer Zeit mal wieder zu Hause im beschaulichen Wurzelheim, da er sich für 2 Tage freigenommen hatte. Während Takeshis Mutter im Hintergrund in der Küche, die sich ohne Tür an das Wohnzimmer anschloss, etwas zu essen machte, lag Norman ganz gelassen und gemütlich auf dem Sofa und schaute in aller Ruhe fern. Genüsslich sah er sich eine Sendung über die Entwicklung von Pokémon an, bis das normale Programm plötzlich unterbrochen wurde und auf dem Bildschirm eine Reporterin auftauchte, hinter der man unglaublich starke Regenfälle sehen konnte. Die Reporterin selbst schützte sich mit einem Regenschirm, weil es unaufhörlich regnete. Etwas verwundert sagte Norman nun: „Äh? Was soll denn das jetzt? Gerade an der spannendsten Stelle...“ Norman machte nun bewusst den Fernseher etwas lauter, während die Reporterin mit extrem lauter Stimme, da der prasselnde Regen und der tobende Wind unglaublich laut waren, sagte: „Liebe Zuschauer! Aus aktuellem Anlass müssen wir das gewohnte Programm leider kurzzeitig aufgrund einer wichtigen Sondermeldung unterbrechen! Im Osten der Hoenn-Region ist ein höchst ungewöhnliches Phänomen eingetreten. Seit geraumer Zeit wird die Region nämlich von einem schrecklichen Sturm heimgesucht, der alle bisherigen Messwerte der letzten hundert Jahre übersteigt. Unmengen von Niederschlag sind zu verzeichnen, die mit solch einer Wucht auf der Oberfläche aufschlagen, wie man es bislang noch nicht erlebt hat. Hinzu kommen die extrem unnatürlichen Windgeschwindigkeiten, die auf dem Meer zwischen Moosbach City und Xeneroville bereits vermehrt zur Entstehung von Wasserhosen geführt haben. Innerhalb kürzester Zeit ist sogar der Meeresspiegel in dieser Region stark angestiegen. Die Experten befürchten unter anderem aufgrund der hohen Windgeschwindigkeiten und der starken Niederschläge sogar Tsunamis. Bislang ist noch völlig unklar, was die Ursache für diese unnormalen Klimaveränderungen sein könnte, doch die Experten schätzen diesen bedrohlichen Zustand als ein Extrem ein, das nicht so schnell abklingen werde. Bis dato sind am stärksten Xeneroville und Moosbach City sowie die Zwischenstrecke der beiden Großstädte von diesem Ereignis betroffen, doch die extremen Regenfälle haben mittlerweile auch Seegrasulb City und Baumhausen City erreicht und sorgen innerhalb der Bevölkerung für allgemeine Verunsicherung. Sollten Sie sich in den betroffenen Regionen befinden, rät die Regierung dringend dazu, nicht nach draußen zu gehen und im eigenen Haus oder in der eigenen Wohnung zu bleiben, bis sich die Umstände gemildert haben. Das laufende Programm wird nun fortgesetzt, doch sobald uns neue Informationen vorliegen sollten, werden wir Sie umgehend auf dem Laufenden halten.“ Völlig überrascht über solch eine schreckliche Sondermeldung, sagte Norman: „Das...das hört sich gar nicht gut an. Ich hoffe, dass sich die Lage dort bald bessert. Zum Glück leben wir in Wurzelheim. Hast du die Sondermeldung mitbekommen, Schatz? *überrascht* Uuaahh! Scha...Schatz?“ Norman hatte sich auf dem Sofa umgedreht und sich erschrocken, da seine Frau mittlerweile nicht mehr am Herd, sondern direkt am Sofa stand und fassungslos auf den Bildschirm starrte, auf dem sich nun das zuvorige Programm fortsetzte. Verunsichert fragte Norman daher: „Äh...Schatz? Ist...ist alles in Ordnung mit dir? Du siehst gar nicht gut aus.“ Voller Nervosität legte Mrs. Rudo ihre Hände auf den oberen Teil der Sofalehne und drückte ganz fest zu, während sie verunsichert sagte: „Nein...das...das darf nicht sein! Ta...Takeshi!“ „Was? Was redest du da? Was ist mit Takeshi?“, fragte Norman nun selbst allmählich verunsichert, woraufhin Mrs. Rudo ihren Mann entsetzt ansah und erklärte: „Takeshi hat erst vor kurzem mit Professor Birk telefoniert, weil er ihm 2 Pokémon zurückschicken wollte, mit denen er seinen Arenakampf in Moosbach City bestritten hatte. Der Professor meinte zu mir, dass er fest daran glaubt, dass Takeshi den Kampf im zweiten Anlauf gewinnen werde. Wenn das der Fall gewesen sein sollte, dann sind er und seine Freunde sicher schon auf dem Weg nach Xeneroville. Das heißt, sie befinden sich wahrscheinlich mitten im Auge des Sturms. Und selbst wenn sie noch in Moosbach City sein sollten...Das liegt ebenfalls im krisenreichen Gebiet.“ Norman schaute daraufhin seine Frau völlig geschockt und apathisch an und bekam keinen Laut heraus. Seine Fassungslosigkeit stand ihm ins Gesicht geschrieben, während er in jenem Moment dachte: „Mein Junge...Takeshi! Bitte, pass auf dich auf! Ich hoffe so sehr, dass dir und deinen Freunden nichts zustößt. Wenn ihr es könnt, dann sucht sofort irgendwo Zuflucht!“ Energisch stand Norman nun auf und ging in Richtung Haustür, weswegen Mrs. Rudo ganz perplex fragte: „Was hast du vor?“ Norman drehte daraufhin seinen Kopf zur Seite und sagte mit ernster Miene: „Ich gehe rüber zu Professor Birk. Vielleicht hat er seitdem noch einmal mit Takeshi gesprochen. Ich muss wissen, wo er sich am wahrscheinlichsten aufhält! Sonst halte ich es hier nicht aus.“ „Gut, warte! Ich komme mit.“, erwiderte Mrs. Rudo daraufhin voller Entschlossenheit. Sofort machte sie den Herd aus, obwohl das Essen noch lange nicht fertig war, und zusammen gingen die Rudos zum Pokémon-Labor von Professor Birk, wovon sie sich mehr Informationen versprachen. In der Zwischenzeit war weit mehr als eine Viertelstunde vergangen und Takeshi und die anderen warteten noch immer in dem langsam einstürzenden Höhlensystem auf die Rückkehr Kiras. Immer mehr Felsen fielen von der Decke herab, weswegen Marc verunsichert sagte: „Rrhh, verdammt! Es wird...wirklich knapp.“ Takeshi lief derweil ebenso wie Jeff Angstschweiß an der Stirn herunter, während er nickte und mit ernster Miene sagte: „Ich weiß. Aber...wir müssen Kira vertrauen! Wir müssen einfach! Wenn Kira zu Jeff sagte, dass er nachkommen werde, dann glaube ich das auch. Ich vertraue ihm. Ich weiß es genau. Kira...*lautstark* wird kommeeeeen!“ Just in diesem Moment ertönte auf einmal aus dem Eingang zum Höhlensystem ein lauter Pokémon-Schrei: „Panzaaaaeeerooon!“ Erschrocken horchten alle auf, bis auf einmal Panzaeron mit Kira auf dem Rücken angeflogen kam und direkt neben unseren Freunden landete. Kira war zwar immer noch angeschlagen durch Pikachus Angriff, hatte aber auf Panzaerons Rücken Zeit gehabt, um sich halbwegs auszuruhen. Langsam stieg er nun von seinem Pokémon ab und machte einen kurzen Winkgruß, woraufhin Jeff und Takeshi ihm plötzlich überglücklich in die Arme fielen, weswegen Kira ganz perplex fragte: „Ahh...Freunde, was...was ist denn? Ihr erdrückt mich ja, hahaha!“ Jeff sagte nun total erleichtert: „Oh Mann, ich hatte so ne scheiß Angst um dich. Mach das nie wieder, Kira! Hörst du?“ Takeshi, hingegen, sagte daraufhin ebenfalls überglücklich: „Kira, wir haben uns solche Sorgen um dich gemacht. Wo bist du gewesen? Was hast du da drin getrieben?“ Kira, der nun ein sanftes Lächeln aufsetzte, erwiderte daraufhin mit ernster Stimme: „Takeshi, Jeff...Es tut mir Leid, dass ich euch Sorgen bereitet habe. Ich...ich verspreche, dass ich das nicht noch einmal tun werde. Takeshi! Ich werde euch später erzählen, warum ich noch in der Höhle geblieben bin, okay? Wir haben jetzt keine Zeit. Wir müssen verschwinden, bevor hier alles einstürzt!“ Takeshi und Jeff gaben sich mit dieser Antwort zufrieden, woraufhin Marc umgehend dafür sorgte, dass alle Anwesenden das U-Boot von Team Magma betraten. Sofort setzte dieses sich anschließend in Bewegung und tauchte ab, während nur wenige Augenblicke später das gesamte Höhlensystem endgültig in sich zusammenbrach. Team Magmas U-Boot war indessen am Meeresgrund angekommen, wo sich zuvor noch Team Aquas U-Boot befunden hatte. Schnurstracks steuerten die Mitglieder von Team Magma das U-Boot aus der kleinen Unterwasserhöhle heraus und schließlich mit Höchstgeschwindigkeit an die Wasseroberfläche. Von dort aus ging es dann weiter zur nächstgelegenen Insel, die unbewohnt und extrem klein war. Es handelte sich dabei jedoch nicht um die Insel, an der Yuna an Land gegangen war. Nachdem schließlich alle an Land gegangen waren, standen sie fassungslos am Strand und starrten auf das Meer hinaus, das zum reinen Chaos mutiert war. Die Regenmassen prallten sintflutartig auf das Meerwasser, während sich zahlreiche Wellen zu wahrhaftigen Riesen auftürmten. Zudem waren mehrere hundert Meter entfernt etwa 5 Windhosen zu sehen, die über das Meer hinwegfegten, während der pechschwarze Himmel immer wieder von Blitz und Donner erhellt wurde. Ziemlich verunsichert fragte Jeff nun: „Sind...sind das da hinten etwa...Tor...Tornados? Gh, gh...Die...die sind ja nur ein paar hundert Meter weit weg.“ Marc erwiderte daraufhin mit ernster Miene: „Nicht ganz. In gewisser Weise sind es schon Tornados. Aber man nennt sie Wasserhosen. Dies sind Wirbelwinde über einer Wasserfläche, wie dem Meer hier, die Wasser nach oben saugen. Die Lage wird immer kritischer. Die Gegend hier liegt genau im Auge des Sturms. Und da Kyogre wiedererweckt wurde, ist es sehr wahrscheinlich, dass dieser Sturm niemals ein Ende haben wird. Ganz im Gegenteil...Eines Tages wird er sich über die gesamte Welt verbreitet haben.“ Unterdessen sah Team Aquas Boss Adrian völlig schockiert aus. Seine Augen waren weit aufgerissen, ebenso wie sein Mund, da Adrian fassungslos über das war, was er angerichtet hatte. Vollkommen niedergeschlagen fiel er auf die Knie und schaute apathisch auf den Sand des Strandes, während er völlig entgeistert sagte: „Was ist passiert...Was für ein Furcht erregendes Szenario...Habe ich...einen schrecklichen Fehler begangen? Ich...ich wollte doch nur...“ Marc schaute Adrian anschließend wütend an und fragte: „Begreifst du es nun, Adrian? Begreifst du nun die schrecklichen Folgen deines katastrophalen Traums? Wir müssen uns beeilen! Wir müssen etwas unternehmen, bevor die Situation völlig außer Kontrolle gerät!“ Mit einem ernsten Blick wandte sich Marc nun Takeshi und den anderen zu und sagte: „Takeshi...Wir, Team Magma, verfolgen Team Aqua schon lange, weil wir genau dies verhindern wollten. Du warst uns bislang immer eine große Hilfe, aber ich fürchte, das Schlimmste ist passiert...Für Kinder wie euch ist die Sache viel zu weit gegangen....Überlasst die Angelegenheit uns und lauft weg, solange es noch geht! Oder sucht auf dieser Insel hier Schutz! Ihr Kinder habt in all den Monaten mehr Verantwortung übernommen, als es je irgendjemand von euch hätte erwarten dürfen. Nun ist es an uns, den Untergang der Welt abzuwenden. Adrian! Du hast das ganze ins Rollen gebracht. Ich hoffe, du bist dir im Klaren, was du hier angerichtet hast. Das, was Kyogre hier heraufbeschwört, kommt einer Apokalypse gleich.“ Entschlossen stand Adrian nun wieder auf und sah Marc wehleidig an, bis er schließlich sagte: „Es...es tut mir Leid. Das ist mein voller Ernst, Marc. Ich hoffe, du kannst mir verzeihen. Aber gerade weil es meine Schuld ist, dass Kyogre wiedererweckt wurde, muss ich auch die Verantwortung dafür tragen! Ich werde euch, Team Magma, begleiten und gemeinsam mit euch Kyogres Terror unterbinden. Takeshi?“ Adrian drehte sich nun zu Takeshi um und sah ihn ernst an. Doch dann setzte Adrian komischerweise ein sanftes Lächeln auf und sagte: „Danke...für alles, Takeshi. Ich verstehe jetzt, was ich all die Zeit falsch gemacht habe. Du hast mir die Augen geöffnet...Nur leider...habe ich sie zu spät geöffnet. Deshalb werde ich das jetzt alleine ausbaden. Du, deine Freunde und auch Shio und Yuji von der Pokémon Force...Ihr musstet bislang hart genug gegen meine Organisation Team Aqua ankämpfen, weil ihr unsere Ideale für falsch hieltet. Aber...ihr hattet Recht. Lebt wohl! Ich werde alles dafür tun, damit die Welt nicht im Meer versinkt. Und wenn ich dafür...mein Leben geben müsste.“ Ganz langsam ging Adrian nun mit den anderen Team Magma-Mitgliedern auf das U-Boot zu, ebenso wie Marc. Ziemlich beeindruckt von seiner Selbsteinsicht sagte Takeshi nun leise vor sich hin: „Adrian...hat sich entschuldigt? Das...das hätte ich nicht erwartet.“ Marc drehte sich nun noch einmal um und sagte: „Macht es gut! Möge Gott euch schützen, Kinder! Ihr habt schon genug getan.“ Takeshi, Moorabbel, Jeff, Kira, Shio und Yuji winkten Marc nun hinterher, bis dieser schließlich in den Turm des U-Bootes stieg und noch einmal nachdenklich aufs Meer hinausschaute, wobei er innerlich dachte: „Das ist einfach unfassbar...Ein super-antikes Pokémon...Seine Kraft ist unglaublich. Es hat das Gleichgewicht der Natur verändert.“ Nachdem Marc letztlich die Luke des Turms geschlossen hatte, verschwand das U-Boot und tauchte unter Wasser. Ernst schaute Takeshi daraufhin auf das Meer hinaus und meinte „Weg sind sie.“, woraufhin Shio sagte: „Tja, für uns wird es dann auch Zeit. Es ist ja nicht so, dass wir auf der faulen Haut liegen können. Und du solltest dich auch in Bewegung setzen, Takeshi!“ Takeshi schaute Shio nun ganz perplex an, woraufhin aus dem Meerwasser direkt am Strand plötzlich ein weiteres, kleines U-Boot heraus kam, das eine schwarze Färbung mit der violetten Aufschrift „Pokémon Force“ hatte. Ganz langsam gingen Shio und Yuji nun auf dieses U-Boot zu, während Takeshi ganz irritiert sagte: „Äh...Halt, wartet! Wo...wo wollt ihr denn jetzt hin? Und wo kommt dieses U-Boot her?“ Shio wies daraufhin auf ein armbanduhrähnliches, technisches Gerät hin, das sich um sein Handgelenk herum befand, und erklärte: „Hehe...Das U-Boot ist lediglich aufgrund unserer Poké-Scanner hier. Wir von der Pokémon Force sind hier natürlich nicht nur zu zweit aufgekreuzt. Mein Vater hat auch einen Spezialtrupp mit einem U-Boot hierher beordert. Während der Fahrt in Team Magmas U-Boot habe ich das U-Boot unserer Organisation, das uns zuvor auch in das Höhlensystem gebracht hatte, angefunkt, damit sie uns holen kommen. Wir machen uns jetzt auf den Weg. Vielleicht können wir Kyogre ausfindig machen. Ihr solltet euch ebenfalls auf die Suche begeben! Marc meinte zwar, wir sollen hier bleiben. Aber er ist schief gewickelt, wenn er tatsächlich denkt, dass wir hier still rumsitzen und Däumchen drehen werden. Ganz besonders du, Takeshi, solltest möglichst versuchen, Kyogres Aufenthaltsort ausfindig zu machen! Schließlich bist du im Besitz der blauen Kugel. Marc war viel zu fahrlässig, er hat anscheinend schon wieder vergessen, dass du sie bei dir trägst. Ich könnte sie zwar auch mitnehmen, aber die alte Frau am Pyroberg scheint dir von uns allen am meisten vertraut zu haben. Also behalte sie, und begib dich auf die Suche nach Kyogre! Bevor es zu spät ist...“ Mit perplexen Gesichtern schauten unsere Freunde Shio und Yuji nun hinterher, wie diese in das kleine U-Boot der Pokémon Force stiegen, und dieses danach ganz langsam abtauchte. Ganz allein standen Takeshi, Jeff und Kira anschließend da, während ihre Haare durch den starken Wind wild umher gewirbelt wurden. Kira bemerkte nun mit einem angespannten Gesicht: „Tja, jetzt sind nur noch wir drei übrig. Wir könnten uns zwar auf die faule Haut legen, allerdings hatte Shio mit dem, was er eben sagte, absolut Recht. Du hast die blaue Kugel, daher bist du vermutlich der einzige, der Kyogre aufhalten kann.“ Takeshi schaute daraufhin voller Entschlossenheit aufs Meer hinaus, während er die Fäuste ganz fest ballte, und sagte: „Rrhh, du hast Recht, Kira. Mir bleibt ohnehin keine Wahl. Machen wir uns auf den Weg! Irgendwo müssen wir ja anfangen, nach Kyogre zu suchen, bevor dieses Chaos noch größere Ausmaße annimmt! Am besten, wir fliegen. Schwalboss, du bist dran!“ Energisch warf Takeshi nun einen Pokéball nach oben, aus dem sein Schwalboss heraus kam, das energiegeladen „Schwal! Schwalboss!“ rief. Dieses war seit dem Kampf gegen Adrian wieder fit, da Takeshi seinem Pokémon zu der Zeit, als er und die anderen in dem U-Boot von Team Magma waren, zuerst einen Beleber und dann einen Hypertrank gegeben hatte. Kaum war Schwalboss neben Takeshi gelandet, schleuderte Kira einen seiner Pokébälle nach vorne und rief: „Ich brauche dich noch einmal. Komm raus, Panzaeron!“ Auch Kiras Pokéball öffnete sich prompt, woraufhin sein Panzaeron heraus kam. „Gut, dann kann’s ja losgehen.“, meinte Takeshi nun entschlossen, woraufhin Kira Jeff entgeistert ansah und sagte: „Nein! Moment, Takeshi! Wir...wir haben kein Flug-Pokémon für Jeff. Wir können nicht ohne ihn fliegen.“ „Ahhh! Shit...das hatte ich ganz vergessen. Mist, was machen wir jetzt?“, fragte Takeshi daraufhin verunsichert, woraufhin Jeff selbstsicher zu lächeln anfing und meinte: „Hehe...Na, na...Nun schaut mal nicht so betrübt! Ich kann zwar mit keinem meiner Pokémon fliegen, aber ich habe immerhin Milotic. Und mit Milotic kann ich übers Wasser schwimmen. Der Sturm, den Kyogre heraufbeschworen hat, ist zwar extrem heftig, aber ich glaube fest daran, dass Milotic diese Wellen meistern wird. Glaubt mir! Ich bin mir da absolut sich...*verwundert* Äh?“ Just in diesem Moment, noch ehe Jeff zu Ende sprechen konnte, ertönte auf einmal ein laut kreischender Pokémon-Schrei: „Panzaaaeeerooon!“ Völlig irritiert sahen unsere Freunde daraufhin nach oben zum Himmel, wo sie ein riesiges Panzaeron erblickten, auf dessen Rücken ein Mann saß. Nachdem dieses direkt neben ihnen gelandet war, stieg die Person ab, sodass man ihr Aussehen erkennen konnte. Es war ein Mann mit grauen, kürzeren Haaren, der einen schicken, schwarzen Anzug trug. Ziemlich überrascht fragte Takeshi nun: „Was? Troy? Du hier?“ Unsere Freunde hatten ihn natürlich sofort erkannt, es war Troy. Dieser schaute die drei nun ernst an und sagte: „Takeshi! Was geht hier vor? Was hier passiert, ist schrecklich...Wenn das nicht aufhört, wird ganz Hoenn...Nein, die ganze Welt wird untergehen. Was macht ihr eigentlich hier ganz allein auf einer verlassenen Insel? Ich war auf dem Weg nach Xeneroville, weil ich der Sache nachgehen wollte, und da hab ich euch von der Luft aus entdeckt.“ Nachdenklich schaute Takeshi daraufhin aufs Meer hinaus und erwiderte: „Also, es ist so...Wir waren hautnah dabei, als Team Aquas Boss, Adrian, das Ur-Pokémon Kyogre wieder zum Leben erweckt hat. Dies ist nur wegen einer roten Kugel geschehen, die er am Pyroberg gestohlen hat.“ „Was? Ahhh! Gh, gh...Das...das kann doch nicht sein. Er...er hat das sagenumwobene Wasser-Pokémon Kyogre wiedererweckt?“, fragte Troy nun völlig entsetzt, woraufhin Kira seine Arme verschränkte und mit ernster Miene erklärte: „Ganz genau. Er war absolut davon überzeugt, dass er mit der roten Kugel imstande sei, Kyogre zu kontrollieren. Allerdings hat die Kugel lediglich dazu beigetragen, Kyogre aus seinem Steingefängnis zu befreien. Anschließend ist es sofort abgehauen und hat dann vermutlich außerhalb der unterseeischen Höhle, in der das alles geschehen ist, diesen Sturm entfacht.“ Jeff meinte daraufhin: „Das einzige, mit dem man die Katastrophe vielleicht noch abwenden könnte, ist die blaue Kugel.“ Troy fing daraufhin zu lächeln an und sagte: „Stimmt. Ich kenne die alte Frau und ihren Mann, die auf dem Pyroberg leben und auf die beiden Kugeln aufpassen. Ich wollte zwar zuerst nach Xeneroville, aber jetzt ist es wichtiger, dass ich zum Pyroberg fliege und die blaue Kugel hole.“ „Nicht nötig.“, meinte Takeshi nun, weswegen Troy völlig perplex fragte: „Wie? Was meinst du damit? Wir brauchen die blaue Kugel.“ Takeshi nahm daraufhin seinen Rucksack ab und holte aus diesem die blaue Kugel heraus, die er Troy nun zeigte, während er erklärte: „Wir haben sie bereits. Wir waren damals dabei, als Adrian die rote Kugel gestohlen hat, aber wir konnten es leider nicht verhindern. Die alte Frau am Pyroberg hat mir vertraut und mir die blaue Kugel überlassen. Sie meinte, dass ich sie auf meinem Weg vielleicht brauchen könnte.“ Ziemlich beeindruckt stand Troy nun da und starrte Takeshi fasziniert an, während er sich innerlich dachte: „Unfassbar. Selbst eine Fremde, wie die alte Dame vom Pyroberg, hat das Potenzial von Takeshi erkannt. Das bestätigt meinen Verdacht, dass in Takeshi ein unglaubliches Talent wurzelt, nur noch mehr. Seit ich ihn das erste Mal getroffen habe, hatte ich dieses nicht deutbare Gefühl. Ich habe zwar mehr Erfahrung im Umgang mit Pokémon, als er, aber...Auch wenn das Schicksal der Welt auf dem Spiel steht. Es ist nun an ihm, diese Katastrophe abzuwenden.“ Troy kam nun einige Schritte näher und fasste Takeshi dann an die Schultern, während er ihn ernst ansah. „Äh...Troy? Was...was ist denn?“, fragte Takeshi ganz verwundert, worauf Troy erwiderte: „Takeshi! Ich könnte zwar die Kugel mitnehmen und mich selbst darum kümmern, Kyogre zu besänftigen, aber...Das Schicksal hat dich dazu auserwählt, das zu tun. Sonst wärest nicht du im Besitz der blauen Kugel. Die riesige Regenwolke kommt aus Richtung Xeneroville. Also befindet sich Kyogre vermutlich dort. Aber trotzdem...Es bleibt keine Zeit für Spekulationen...In Xeneroville erfahren wir mehr, denn ich habe, bevor ich losgeflogen bin, einen guten Freund von mir kontaktiert, der dort wohnt. Ich gehe jetzt nach Xeneroville. Und ihr solltet mitkommen, sonst sieht die Welt bald alt aus!“ Mit prüfenden Blicken musterte Troy Takeshis und Kiras Pokémon und meinte dann: „Gut, wie ich sehe, scheinen Schwalboss und Panzaeron in guter Verfassung zu sein. Aber auf jedem dieser Pokémon kann nur eine Person fliegen. Was ist mit Jeff?“ Kira meinte daraufhin: „Das haben wir uns auch schon gefragt, kurz bevor du gekommen bist.“ Jeff klopfte sich daraufhin mit einem entschlossenen Blick auf die Brust und sagte: „Keine Angst! Ich schwimme mit meinem Milotic dorthin.“ „Kommt nicht in Frage. Ihr hättet keine Chance. Die Wellen würden euch in den Tod reißen.“, stellte Troy nun bitterernst klar, weswegen die anderen ihn entsetzt ansahen. Langsam ging er nun auf sein Panzaeron zu und setzte sich auf dessen Rücken, bis er schließlich sagte: „Komm, Jeff! Wir fliegen vor. Mein Panzaeron ist groß genug für uns beide. Takeshi, Kira! Eure Pokémon werden vermutlich nicht so schnell wie meines sein. Also, beeilt euch!“ Jeff schaute seine Freunde nun ernst an und nickte, woraufhin er sich zu Panzaeron begab und sich hinter Troy auf dessen Rücken setzte. „Ich erwarte euch in Xeneroville. Ich lasse, sobald wir angekommen sind, mein Panzaeron in der Luft kreisen, damit ihr wisst, wo wir uns aufhalten. Bis später.“, meinte Troy nun, woraufhin Panzaeron mit den Flügeln zu schlagen begann und energisch losflog, wobei es jedoch solch eine Geschwindigkeit erreichte, dass Takeshi und Kira staunend zurücklieben. „Tja, wir sollten dann auch los!“, sagte Takeshi nun entschlossen, worauf Kira meinte: „Ja. Wir haben keine Zeit zu verlieren.“ Sofort setzten sich die beiden nun auf den Rücken ihres jeweiligen Pokémons, welche sich ebenfalls umgehend in Bewegung setzten und losflogen. Troy, dessen Pokémon unnormal schnell war, war bereits längst außer Sichtweite. Mit Höchstgeschwindigkeit flogen Schwalboss und Panzaeron mehr als 100 Meter über dem Meeresspiegel, um den verheerenden Wellen nicht zu nahe kommen, während mehrere hundert Meter entfernt die riesigen Wasserhosen über das Meer hinweg fegten. Etwa 20 Minuten später entdeckten Takeshi und Kira schließlich eine riesige Insel, auf der sich eine große Stadt befand. Über einem eher abseits liegenden, felsigen Gebiet flog weit oben ein großes Panzaeron, das zweifelsohne Troy gehören musste. Also flogen unsere beiden Freunde umgehend dorthin. Als sie an der entsprechenden Stelle ankamen, landeten sie zusammen mit Troys Panzaeron auf dem Boden, wo sie bereits Troy und Jeff erwarteten. Nachdem Takeshi und Kira gelandet waren, atmeten sie erst einmal ziemlich erschöpft aus. „Puh...Hh, hh...Bei diesem Wind zu fliegen, ist echt hart. Schwalboss, danke für deine Hilfe. Zurück!“, sagte Takeshi nun schnaufend, woraufhin Kira sagte: „Dir auch vielen Dank, Panzaeron. Du hast heute alles gegeben. Jetzt gönn dir eine Pause! Komm zurück!“ Kaum hatten Takeshi und Kira ihre Pokémon in ihre Pokébälle zurückgerufen, erblickten die beiden plötzlich neben Jeff Shio und Yuji. Ziemlich verwundert über ihre Anwesenheit, fragte Takeshi nun: „Shio? Yuji? Wa...was macht ihr denn hier? Waren wir hier verabredet oder so?“ Yuji nahm daraufhin plötzlich eine heldenhafte Pose ein und sagte: „Ha! Wir sind immer dort, wo die Action ist. Sprich, in diesem Fall dort, wo sich das legendäre Pokémon befindet.“ Shio erwiderte daraufhin mit ernster Miene: „Ich kann dir ganz einfach erklären, warum wir auch hier sind. Während wir in dem U-Boot der Pokémon Force unterwegs waren, habe ich mit meinem Vater telefoniert und ihm die Situation erklärt. Ich habe ihn gefragt, was er vermutet, wo sich Kyogre aufhalten könnte. Er hat sich daraufhin die Karte der Hoenn-Region genau angesehen und war der Ansicht, dass es vielleicht in die Urzeithöhle von Xeneroville geflüchtet sein könnte. Tja, und dieser Ort ist genau hier.“ „Ah, verstehe.“, erwiderte Takeshi darauf und schwenkte nachdenklich mit dem Blick zur Seite ab, wo er den großen Eingang einer Höhle entdeckte. Dabei fiel ihm jedoch auch auf, dass sich neben Troy eine weitere Person befand, die er zuvor gar nicht wahrgenommen hatte. Es handelte sich um einen sehr schlanken Mann mit blauen Augen und hellblauen Haaren, die von den Ohren an zackenförmig nach vorne, vom Gesicht weg, verliefen. Ein Teil seiner Haare wurde hingegen durch einen weißen, elegant wirkenden Hut verdeckt. Zudem hatte er ein hellblaues, vornehm wirkendes Seidenhemd mit einem großen, weißen, halsfernen Kragen sowie eine weiße Hose an. Takeshi wirkte, ebenso wie Kira, ziemlich überrascht durch die Anwesenheit des Fremden, woraufhin Troy mit einem Lächeln auf den Lippen sagte: „Wie gut, dass ihr unbeschadet hierher gefunden habt. Falls ihr euch wundern solltet...Dies ist ein Freund von mir, von dem ich euch vorhin erzählt habe.“ Ein sanftes Lächeln zierte nun das Gesicht des Fremden, der Takeshi sofort die Hand reichte. Die beiden gaben sich daraufhin die Hand, bis der Mann schließlich sagte: „Du bist also Takeshi. Es mag dich vielleicht überraschen, aber ich höre nicht zum ersten Mal von dir. Troy hat mir bereits von dir erzählt. Mein Name ist Wassili. Ich bin der hiesige Arenaleiter.“ Völlig überrascht fragte Takeshi daraufhin: „Waaas? Sie sind hier der Arenaleiter? Das...das hätte ich nicht gedacht. Es ist schade, dass wir uns unter diesen Bedingungen kennen lernen. Viel lieber hätte ich Sie das erste Mal getroffen, wenn ich Sie zum Kampf herausgefordert hätte.“ Wassili erwiderte darauf mit ernster Miene: „Ich weiß. Troy hat mir erzählt, dass du die 8 Orden der Hoenn-Region sammelst, um an der Pokémon-Liga teilnehmen zu können. Allerdings werden wir für so etwas wohl nur Zeit haben, wenn wir diese Katastrophe hier heil überstehen. Neben meinem Beruf als Arenaleiter bin ich auch damit beauftragt, die Urzeithöhle zu schützen. Diese Regenschauer werden durch eine Kraft in der Höhle verursacht...“ Noch ehe er weiter reden konnte, fixierte sich Wassilis Blick plötzlich auf die blaue Kugel, die Takeshi in der Hand hielt. Aufgrund dessen sah Wassili ziemlich beeindruckt aus, bis er schließlich sagte: „Das...das ist die blaue Kugel. Ich verstehe...Troy, du hast also nicht gelogen. Takeshi besitzt sie wirklich. Gut...Wenn die alte Dame am Pyroberg tatsächlich ihr Vertrauen in diesen Jungen gelegt hat, dann soll es so sein! Folgt mir!“ Wassili schritt nun voran, während die anderen ihm ganz langsam folgten. Allerdings waren es nur noch wenige Meter bis zum Eingang der riesigen Höhle, vor der schließlich alle stehen blieben. Während alle die Höhle anstarrten, schaute Troy nachdenklich zum Himmel hinauf, der immer noch sintflutartig Regenmassen ausschüttete, und sagte: „Dieser Regen...Menschen und Pokémon brauchen Wasser zum Leben...Aber warum verursacht dieser Regen so viele Probleme? Immer mehr Regenwolken werden sich über Xeneroville bilden und sich über die ganze Hoenn-Region ausbreiten. Das gilt es zu verhindern. Allerdings gibt es nur eine Person, die dies zu tun vermag.“ Mit einem ernsten Blick wandte sich Wassili nun Takeshi zu und sagte: „Takeshi! Dies ist die Urzeithöhle. Niemandem in Xeneroville ist es erlaubt, die Urzeithöhle zu betreten. Aber du musst hineingehen! Zusammen mit der blauen Kugel...Du musst gehen, egal was dich im Inneren der Höhle erwartet!“ Takeshi musste daraufhin schwer schlucken und fragte verunsichert: „Mir war schon klar, dass ich mich Kyogre stellen muss, aber...Muss ich da ganz alleine rein?“ Wassili schloss daraufhin nachdenklich die Augen und nickte, wobei er erklärte: „Leider ja, Takeshi. Selbst, wenn wir dich begleiten würden, so wären wir doch nur ein Klotz am Bein. Du hast mit der blauen Kugel als einziger die Macht dazu, Kyogre zu besänftigen. Wir hingegen...könnten alle zusammen rein gar nichts gegen die Kraft dieses Ur-Pokémons ausrichten. Es hätte absolut keinen Sinn, glaube mir!“ Mit einem angespannten, ernsten Blick schaute Takeshi nun die blaue Kugel in seiner rechten Hand an, während ihm ein wenig Angstschweiß an der Stirn herunterlief. Doch auf einmal merkte er, wie zwei Hände ihn an die Schultern fassten. Als er wieder nach vorne sah, erblickte er Jeff, der ihn fröhlich anlächelte und sagte: „Mach doch nicht so ein betrübtes Gesicht! Hey, du schaffst das. Das weiß ich ganz genau. Vergiss niemals, wer du bist! Du bist Takeshi Rudo...Du hast dich selbst stets als zukünftigen Pokémon-Meister von Hoenn bezeichnet. Dann zeig uns, was du wirklich drauf hast, Takeshi! Ich glaube an dich.“ Takeshi war nun sichtlich gerührt von den Worten seines Freundes, weswegen er, bereits den Tränen nahe, sagte: „Da...danke, Jeff. Ich...ich werde alles geben.“ Nachdem Jeff Takeshi wieder losgelassen hatte, verschränkte Kira seine Arme und lächelte Takeshi ernst an, während er sagte: „Glaub an dich, Takeshi! So, wie du es immer getan hast...Dann kannst du es auch schaffen, dieses legendäre Pokémon zu bändigen. Denk daran! Du hast auf unserer Reise schon so manche Herausforderung gemeistert. Und keine davon war leichter als die anderen. Ganz egal, ob du gegen Tojo gekämpft oder dich einem anderen legendären Pokémon wie Entei gestellt hast...Du hast nie aufgegeben und warst immer mit voller Entschlossenheit bei der Sache. Ich bin sicher, dass du es schaffen wirst, Kyogre zu besänftigen.“ Takeshi nickte daraufhin und erwiderte: „Danke, Kira. Ich weiß euren Mutzuspruch wirklich zu schätzen. Ich...ich werde euch nicht enttäuschen, versprochen.“ Takeshi ging nun ganz langsam an Kira vorbei, wobei Kira ihm noch leise zuflüsterte: „Und falls alle Stricke reißen sollten, dann benutze den Gegenstand, den du in Team Aquas Versteck gefunden hast!“ Takeshi nickte daraufhin entschlossen und ging weiter auf den Höhleneingang zu, bis er auf einmal etwas sah, das er im rechten Augenwinkel wahrnahm. Als er sich zur Seite drehte, erblickte er Shio, der ihm die Hand reichte. Nach kurzem Zögern gab auch Takeshi ihm die Hand, der verwundert sagte: „Shi...Shio...“ Shio schaute Takeshi nun voller Ernst an und erwiderte: „Takeshi! Wir beide sind Rivalen, und unsere Differenzen werden auch sicher weiterhin bestehen. Dennoch...haben wir nicht zum ersten Mal zusammen gegen Team Aqua gekämpft. Nach Adrians Abgang vorhin bin ich davon überzeugt, dass seine Organisation fortan nicht mehr existieren wird. Team Aqua zu zerschlagen, war unser gemeinsames Ziel. Dieses Ziel ist jetzt zum Greifen nah. Ich würde dir gerne helfen, aber ich kann nicht. Nur du kannst Kyogre jetzt noch Einhalt gebieten. Also...enttäusch mich nicht! Okay?“ „Mach dir keine Sorgen! Ich verspreche dir, dass ich es schaffen werde, Shio.“, sagte Takeshi darauf mit absoluter Gewissheit. Er trat nun ganz langsam mit Moorabbel in den dunklen Eingang der Höhle ein, bis plötzlich noch ein letztes Mal die Stimme von Troy ertönte, die ihn noch für einen Moment lang vom Weitergehen abhielt: „Takeshi, vorhin, da...hätte ich niemals vermutet, dass du die blaue Kugel bei dir trägst. Dir wird nichts passieren. Glaube mir! Dass du hier und heute diese Höhle ganz allein betreten musst, ist sicher kein Zufall. Vielmehr glaube ich, dass es Schicksal ist, dass du Kyogre besänftigen musst. Aber dir wird es gelingen, die Welt zu retten. Mit deinen Pokémon an deiner Seite schaffst du es. Davon bin ich überzeugt.“ Noch ein aller letztes Mal drehte sich Takeshi nun um und schaute seine Freunde und die anderen ernst an, bis er auf einmal seinen rechten Arm anhob, ihn nach vorne streckte und mit dem Daumen nach oben zeigte. Ein selbstsicheres Lächeln machte sich daraufhin auf seinem Gesicht breit, bis er schließlich voller Entschlossenheit sagte: „Wenn ich wiederkomme...wird alles wieder so sein, wie es vorher war. Verlasst euch auf mich!“ Während ihn alle beeindruckt ansahen, drehte sich Takeshi nun wieder nach vorne und trat in die Höhle ein. Kira schaute derweil ganz überrascht aufgrund von Takeshis Optimismus, bis Jeff auf einmal zufrieden grinste und meinte: „Hehe...Hast du das gesehen, Kira? Ich kenne dieses Lächeln. Wenn er das drauf hat...dann hält ihn nichts auf. Er wird zurückkehren. Das weiß ich genau...“ Unterdessen war Takeshi immer tiefer in die Höhle hinein gegangen, bis auch noch das letzte bisschen Licht, das von draußen hineinschien, erloschen war. Während Moorabbel daher etwas verängstigt „Moor? Abbel, Moorabbel?“ sagte, meinte Takeshi darauf trotz der Dunkelheit: „Keine Sorge, Moorabbel! Ich weiß, wer uns hier weiter helfen kann. Pudox, du bist dran!“ Mit einer schnellen, reflexartigen Bewegung fasste sich Takeshi nun an seinen Gürtel, der unter seinem langen Oberteil verborgen war, und zückte einen Pokéball, den er energisch nach oben warf. „Pudox! Puuu!“, rief Pudox nun, als es mit einem grellen Licht aus dem Pokéball heraus kam. Takeshi sagte daraufhin: „Pudox, wir brauchen Licht. Setz Blitz ein!“ Pudox erzeugte nun mit seinen Augen einen hellen Blitz und spendete der Höhle somit ein wenig Helligkeit. Takeshi legte daraufhin ein sanftes, zufriedenes Lächeln auf und sagte: „Danke, Pudox. Wie gut, dass wir dich haben. Also dann, lasst uns gehen!“ Zu dritt - wie in alten Zeiten, als sie auch zu dritt einst die Granithöhle betraten, um Troy zu suchen - gingen Takeshi und seine Pokémon nun los und folgten einem langen, steinernen Pfad, der immer weiter nach unten führte. Weiter unten angekommen, befanden sie sich in einem riesigen Höhlenraum, in dem sich zahlreiche Pokémon wie Zubat, Golbat oder Zobiris aufhielten, die starr vor Angst in den Ecken kauerten, weil sie das Chaos, das draußen wütete, zu spüren schienen. Der Anblick war für Takeshi erschütternd, da er es für gewöhnlich nicht aushält, ein Pokémon leiden sehen zu müssen. Hinzu kam auch noch die schwere Last, die ihm, wie Troy es sagte, anscheinend durch das „Schicksal“ aufgebürdet wurde. Dennoch ging Takeshi mit seinen beiden Pokémon den Weg unbeirrt weiter, weil er sich voll und ganz darüber bewusst war, dass das große Leid für Menschen und Pokémon, das durch die entfesselte Macht von Kyogre in naher Zukunft entstehen würde, nur verhindert werden könnte, wenn er dem legendären Ur-Pokémon Einhalt gebietet. Nachdem er und seine Pokémon den riesigen Höhlenabschnitt hinter sich gelassen hatten, folgte zuletzt nur noch ein sehr langer Pfad, der immer weiter nach unten in die Tiefe führte. Als sie schließlich unten angekommen waren, fanden sich Takeshi, Moorabbel und Pudox in einem riesigen Höhlenraum wieder, in dessen Mitte ein großer See zu sehen war. Umgeben war der Höhlenabschnitt von zahlreichen Felsen, aber auch Kristallen, die von der Decke herabhingen. Mysteriöserweise war der Höhlenraum bereits erhellt, obwohl es eigentlich keinerlei Lichtquelle gab. Ohne Worte stand Takeshi nun da, mit seinem Blick auf den See gerichtet, in dem sich das riesige Ur-Pokémon Kyogre befand, das voller Ruhe wieder in einen Schlaf gefallen zu sein schien. Die Situation kam Takeshi fast so vor, wie die, als er Adrian in der Unterwasserhöhle, dem Ort, an dem Kyogre wiedererweckt wurde, gestellt hatte. Langsam schweifte Takeshi wieder mit dem Blick zu Pudox ab, zückte einen Pokéball und richtete diesen auf sein Pokémon, während er mit einem sanften Lächeln sagte: „Vielen Dank, Pudox. Den Rest übernehmen wir. Es wird zu gefährlich und ich will nicht, dass dir etwas zustößt. Zurück!“ Takeshi holte Pudox nun in den Pokéball zurück. Anschließend gingen er und sein bester Pokémon-Freund Moorabbel langsam an dem großen See vorbei, während ihre ernsten Blicke stets auf Kyogre, das seelenruhig zu schlafen schien, gerichtet waren. Sie gingen immer weiter, bis sie sich schließlich dem legendären Pokémon direkt gegenüberstanden, mit einem Sicherheitsabstand von etwa 30 Metern. Takeshi musste nun einmal schwer schlucken und schaute dann zu Moorabbel, welches ihn wiederum zielstrebig ansah und mit motivierend klingender Stimme sagte: „Moor! Abbel, Moor! Moorabbel!“ Takeshi nickte daraufhin und erwiderte voller Entschlossenheit: „Okay, mein Freund. Ich bin bereit. Wir haben keine Wahl und müssen alles auf eine Karte setzen! Wagen wir es!“ Voller Tatendrang streckte Takeshi nun seinen rechten Arm mit der blauen Kugel in der Hand nach oben aus, woraufhin einige Sekunden lang nichts geschah. Doch dann begann die blaue Kugel auf einmal, von innen heraus zu leuchten. Das Licht erstrahlte in dem gesamten Höhlenraum und hüllte Kyogre in einen sanft-blau schimmernden Schleier. Daraufhin begannen plötzlich die roten, antiken Zeichen, die sich über Kyogres blauen Körper erstreckten, in ganz hellem Rot zu erstrahlen, bis Kyogre schließlich seine Augen, die seit Takeshis Ankunft die ganze Zeit geschlossen waren, wieder öffnete. Ein zornerfüllter Blick war nun direkt auf Takeshi gerichtet, was Takeshi und Moorabbel wiederum mit einem ernsten Blick erwiderten. Doch dieser Mut, der von ihrer Entschlossenheit herrührte, verflog schon bald, als Kyogre plötzlich sein riesiges Maul öffnete und einen unglaublich lauten, kraftvollen und Wut ausstrahlenden Schrei ausstieß, der solche Dimensionen annahm, dass er sogar in einer Druckwelle endete, die Takeshi und Moorabbel gewaltsam zu Boden riss. Entsetzt rief Moorabbel nun „Moor? Moorabbel, Moor!“, worauf Takeshi erschrocken und geschockt erwiderte: „Ahhh! Was...was soll das? Ich...ich...was...was hab ich denn gemacht? Die blaue Kugel sollte es doch besänftigen. Ich...ich hab gedacht, dass es danach wieder für immer in seinen jahrtausendlangen Schlaf fällt. Warum ist es jetzt so wütend auf uns?“ Doch Takeshi blieb kaum Zeit, sich darüber Gedanken zu machen. Kyogre stieß nämlich kurz darauf erneut einen unfassbar lauten Schrei aus, bis es aus seinem riesigen Maul plötzlich eine gewaltige Hydropumpe herausfeuerte, die es quer an der Decke entlang lenkte. Die Wucht der Attacke war dabei so stark, dass die Höhle für wenige Sekunden erbebte und zahlreiche Felsen von der Decke hinabstürzten. Kyogre hörte jedoch nicht auf, zu wüten, und schoss eine Hydropumpe nach der anderen in alle möglichen Richtungen ab. Es war Takeshis und Moorabbels Glück, dass sie bislang noch nicht getroffen worden waren. Moorabbel sah sich dieses Szenario schockiert mit an, bis es seinen Blick schließlich auf Takeshi richtete, dem vor Nervosität Schweiß im Gesicht hinunter lief. Er schaute ziemlich angespannt aus, schien jedoch etwas vorzuhaben. Denn er hatte in der Zwischenzeit seinen Rucksack abgenommen und hineingefasst. Gerade war er im Begriff, etwas aus dem Rucksack herauszuholen, als er schließlich voller Ernst sagte: „Moorabbel, mir...mir bleibt keine Wahl. Ich dachte, dass Kyogre durch die blaue Kugel besänftig werden würde, aber...das Gegenteil ist eingetreten. Wenn es so weitergeht wie jetzt, dann wird Kyogre wirklich die Welt untergehen lassen. Wir sind verloren, wenn wir jetzt nicht handeln. Deshalb gibt es nur einen Weg. Ich muss...Ich muss Kyogre fangen! Und nur eines kann mir dabei helfen...“ Ganz langsam holte Takeshi nun den Meisterball heraus, den er einst in Team Aquas Versteck nahe Seegrasulb City gefunden hatte. Dieser ganz spezielle Pokéball ist in der Lage, absolut jedes Pokémon zu fangen. Zunächst schaute Takeshi den Meisterball noch einmal verunsichert an, doch dann stand er wieder auf. Voller Entschlossenheit schaute er Kyogre nun an und streckte seinen rechten Arm mit dem Meisterball in der Hand nach vorne aus, während er lautstark rief: „Kyogre! Ich werde dich fangen. Mir bleibt keine Wahl. Dein Wüten muss ein Ende haben, sonst haben Menschen und Pokémon...keine Zukunft! Gh, gh...Es muss sein! Rrhh...Jaaaaa! Meisterball, looos!“ Mit aller Kraft holte Takeshi nun weit nach hinten aus und warf den Meisterball dann mit aller Wucht nach vorne, sodass er rasend schnell auf Kyogre zuflog, welches Takeshi dabei hasserfüllt ansah. Doch dann geschah das Unvorhersehbare: Kurz bevor der Meisterball Kyogres Körper berühren konnte, machte dieses plötzlich eine Bewegung zur Seite, sodass der Meisterball es doch tatsächlich verfehlte und ins Wasser des Sees fiel. In diesem Augenblick saß ein tiefer Schock in Takeshis Augen, da er innerlich buchstäblich das Ende der Welt vor Augen hatte. Nachdem er nach einigen Sekunden diesen schweren Schock realisiert hatte, riss er die Augen und den Mund weit auf, bis er voller Fassungslosigkeit und Verzweiflung schrie: „Neeeeeiiiiin! Das kann nicht seeeeeiiiiin!“ Just in diesem Moment schaute Kyogre Takeshi und Moorabbel voller Zorn an und schrie erneut lautstark auf, bis aus seinem Maul auf einmal ein riesiger Eisstrahl geschossen kam, der genau in ihre Richtung geflogen kam. Bei genauem Hinsehen konnte man die Flugrichtung des Eisstrahls erhaschen, wodurch sowohl Moorabbel als auch Takeshi sehr schnell realisierten, dass der Eisstrahl direkt auf Moorabbel zuflog. Dieses blickte der gewaltigen Attacke fassungslos entgegen, vor Angst unfähig, sich zu bewegen. Voller Furcht schrie Moorabbel nun „Mooooor!“, woraufhin Takeshi plötzlich geschockt zur Seite sah und schrie: „Neeeiiin! Vergiss es, Kyogre! Das lasse ich nicht...zuuuuu!“ Energisch sprang Takeshi nun nach rechts und stieß Moorabbel mit aller Kraft zur Seite, woraufhin es, nachdem es somit aus der Schussbahn war, Takeshi fassungslos ansah und verzweifelt rief: „Moooraaabbeeel!“ Während Moorabbel zu Boden fiel, befand sich Takeshi durch seine aufopferungsvolle Tat fast mitten in der Schussbahn von Kyogre und bekam dadurch den Eisstrahl direkt an seinem linken Arm ab. Er spürte voller Schmerz und bitterer Kälte, wie sein linker Arm nach und nach zu Eis erstarrte. Für Takeshi war dies ein unglaublicher Schmerz, weswegen er seine Augen schmerzerfüllt zusammenkniff und seinen Mund weit aufriss, bis er schließlich qualvoll schrie: „Wuuuuuaaaaahhhhh! Ahhhhhhhh!“ Nachdem Kyogre die Attacke schließlich beendet hatte, kniete Takeshi direkt vor Moorabbel, während sein linker Arm, der nun völlig in Eis gehüllt war, schlaff herunterhing. Aufgrund der Kälte stieg sogar noch kalter Dampf von Takeshis Arm empor. Sein Mund war vor Schmerz weit aufgerissen, doch Takeshi bekam dabei nicht mehr heraus, als mehrere schmerzerfüllte Ächzer. Moorabbel sah derweil völlig geschockt aus, stand dann jedoch wieder auf und fasste Takeshi an seinen vereisten Arm, wobei es voller Sorge sagte: „Moor? Abbel, Abbel! Moorabbel! Moor, Moor!“ Takeshi erwiderte darauf wiederum mit ganz zittriger Stimme: „Gh, gh...aaahhh! Moor...Moorabbel...ist...ist mit dir...alles in Ordnung? Ich...ich hoffe, dass ich...dass ich dir nicht wehgetan habe, als ich dich weggeschubst habe...Ich...ich wollte dich nur...vor dem...vor dem Angriff schützen, gaaahhh...“ Geradezu wasserfallartig kamen Moorabbel nun die Tränen, da es einfach nicht ertrug, seinen Trainer so leiden zu sehen, weil er sich für es aufgeopfert hatte. Doch während Moorabbel zu weinen begann, sagte Takeshi trotz seiner Schmerzen mit einem geschwächten Lächeln: „Kh, kh...Ich...ich bin froh, dass...dass dir nichts...nichts passiert ist. Hehehe...Hey! Du...du brauchst doch nicht zu weinen, Kumpel. Wir...wir stehen das...gemeinsam durch...o-okay? Wir schaffen da...*geschockt* Ahhhhh!“ Noch ehe Takeshi zu Ende reden konnte, kam von der Seite unbemerkt eine riesige von Kyogre abgefeuerte Hydropumpe geschossen, die Moorabbel im Augenwinkel noch rechtzeitig erblickt hatte. Heldenhaft warf es sich daher aufopferungsvoll direkt vor Takeshi, wodurch die Hydropumpe es mit riss und gewaltsam in die Felswand hinter ihnen schleuderte, wo es durch den Druck des Wassers immer tiefer hineingepresst wurde. Fassungslos schaute Takeshi seinem besten Pokémon-Freund hinterher und rief: „Moorabbel, neeeiiin! Was...was hast du getan? Gh, gh, aaaahhh! Ich...ich muss etwas unternehmen! Ahhhhhhhh! Mein Arm, gaahh! Feu...Feurigel, hilf mir!“ Zitternd nahm Takeshi nun seinen rechten Arm zur Hand und zückte einen Pokéball, der sich umgehend öffnete. Aus diesem kam Feurigel heraus, welches nun energisch „Feu, Feurigel!“ rief. Kaum war es aus dem Pokéball herausgekommen, sah es Takeshis vereisten Arm und sagte daher geschockt: „Feu? Feu, Feurigel?“ Takeshi keuchte daraufhin vor Erschöpfung: „Kh, kh...Feu...Feurigel, schnell...Bitte...bitte taue meinen Arm wieder auf...ich...ich halt diese Kälte nicht mehr aus...Waaahhh!“ Feurigel nickte daraufhin entschlossen und aktivierte direkt unter Takeshis linkem Arm seine Flamme. Dabei schrie es lautstark „Feeeuuu!“, wobei es nach und nach die Kraft und somit die Größe seiner Flamme auf dem Rücken steigerte, wodurch Takeshis Arm allmählich immer weiter auftaute. Verbissen sah sich Takeshi dies mit an, bis er schließlich zu lächeln anfing und motivierend sagte: „Ja, du...du hast es gleich. Weiter so...Feurigel!“ „Feeeuuu!“, schrie Feurigel daraufhin noch einmal voller Energie, bis schließlich auch das letzte bisschen Eis an Takeshis Arm geschmolzen war. Sein ganzer Arm war nur noch voller Wasser. Nur langsam und zittrig konnte er seinen Arm bewegen, dennoch sagte er halbwegs zufrieden: „Hehe...Es fühlt sich noch etwas taub an, aber...so ist es schon viel besser. Danke, Feurigel, du bist ganz große Klasse.“ „Feu! Feurigel“, erwiderte Feurigel daraufhin fröhlich, bis auf einmal erneut eine Hydropumpe herankam und diesmal Feurigel mit aller Gewalt mitriss, welches dabei verzweifelt und qualvoll aufschrie: „Feeeuuuriiigeeel!“ Erneut musste Takeshi also hilflos zusehen, wie eines seiner Pokémon fertig gemacht wurde. Wütend schaute er daher Kyogre an und nahm auf einmal alle 4 verbleibenden Pokébälle in die Hände, wobei lautstark rief: „Rrhh...Bist du jetzt zufrieden, Kyogre? Was haben wir dir eigentlich getan? Alles, was wir wollen, ist Frieden. Macht es dir solch einen Spaß, Chaos hervorzurufen? Wenn ja, dann tut es mir Leid für dich. Denn ich werde das auf gar keinen Fall zulassen. Hörst duuu? Freunde, ich brauche euch, und zwar euch alle. Kommt raus!“ Energisch schleuderte Takeshi nun seine Pokébälle nach vorne, die sich prompt öffneten. Heraus kamen seine Pokémon Pudox, Schwalboss, Voltenso und Bisasam, die nun mit einem bitterernsten Blick dastanden und Kyogre ansahen. Mit einer mit der rechten Hand nach vorne schwingenden Geste rief Takeshi daraufhin energisch: „Los, Freunde! Greift Kyogre alle zusammen an! Und zwar mit den mächtigsten Attacken, die ihr drauf habt!“ Alle von Takeshis Pokémon nickten daraufhin und rannten energisch schreiend los, weil sie sich gemeinsam auf Kyogre, welches sich immer noch auf dem See befand, stürzen wollten. Doch Kyogre riss erneut sein riesiges Maul auf und stieß neben einem lauten Schrei einen gewaltigen, orangefarbenen Hyperstrahl aus, den es nun quer von rechts nach links lenkte, sodass direkt vor Takeshis Pokémon eine riesige Explosion entstand, die sie allesamt gewaltsam zu Boden warf. Von diesem harten Schlag erholten sie sich auch nicht so schnell, sodass Takeshi nun schutzlos und völlig geschockt dastand, während er fassungslos sagte: „Nein, das...das kann doch nicht...wahr sein. Ich...ich bin doch nicht hierher gekommen, um...um zu sterben...Gh, gh...Freunde, bitte...Ich brauche eure Hilfe. Bitte steht wieder auf! Biiitteee!“ Jedes von Takeshis Pokémon versuchte nun krampfhaft, wieder aufzustehen. Doch keinem einzigen von ihnen gelang dies. In Takeshis Augen bildeten sich derweil ganz langsam Tränen der Verzweiflung, während er Kyogre ansah. Dieses wiederum schaute ihn noch immer voller Zorn an, bis es aus dem Mund plötzlich erneut eine gewaltige Hydropumpe herausfeuerte, die nun rasend schnell auf Takeshi zuflog. Dieser konnte der nahenden Attacke nur schockiert entgegensehen und schloss innerlich bereits mit seinem Leben ab. Doch urplötzlich kam im allerletzten Moment von der Seite aus ein großer, gelber, elektronisch aussehender Strahl, der Kyogres Hydropumpe traf und von seinem Kurs ablenkte. Mit aller Wucht krachte die Hydropumpe aufgrund dessen in eine Felswand an der Seite und brachte diese zum Einsturz, wodurch die ganze Höhle erneut für mehrere Sekunden erbebte. Ganz verblüfft darüber, dass ihm nichts geschehen war, stand Takeshi nun da, bis er langsam und zögerlich zur Seite sah. Dort erblickte er auf einmal ein Pikachu mit einem kampfeslustigen Blick, das von zahlreichen Blitzen umgeben war. Nur etwa einen Meter dahinter stand ein Junge mit langen, weißen, zackigen Haaren, der Kyogre mit einem ernsten Blick ansah, während auf seiner Stirn ein Pokéball-Symbol unaufhörlich in hellem Licht erstrahlte. Er trug ein blau-weiß gestreiftes T-Shirt, darüber eine offene schwarze, kurze, eng anliegende Jacke und eine schwarze Hose. In seiner Hand hielt er einen goldenen, funkelnden Stab mit einem goldenen Pokéball an seiner Spitze, auf dem Hieroglyphen abgebildet waren. Völlig perplex sagte Takeshi nun: „Da...das glaub ich...nicht. Du? To...Tojo...“ Tojo legte daraufhin ein teuflisches Lächeln auf und erwiderte: „Hehehe...Ich würde sagen, ich bin gerade rechtzeitig gekommen, was? *lautstark* Kyogre! Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich danach gesehnt habe, deine unendliche Macht in Aktion zu erleben. Als ich dich vorhin zum ersten Mal gesehen habe, hat mein Stab bereits wie verrückt auf deine Kraft reagiert. Und auch in mir selbst wuchs der Wunsch, dir persönlich entgegen zu treten, ganz gleich, ob ich dein Feind sein würde oder nicht...Ich könnte mich an deinem Anblick geradezu ergötzen und vergehe schon fast vor Sehnsucht und Ungeduld, weil ich gegen dich kämpfen will...3000 Jahre...3000 Jahre ist es her, seit ich das letzte Mal einem legendären Pokémon im Kampf gegenüber gestanden habe. Nach Mew bist du die Nummer 2, mit der ich mich im Kampf messen werde. Aber glaub mir eins, Kyogre! Ich werde diesmal nicht wie vor 3000 Jahren gegen Aya und sein legendäres Pokémon verlieren...Selbst wenn du mächtiger sein solltest als Mew. Und lass dir eines gesagt sein! Es gibt nur eine einzige Person, die dazu befugt ist, Takeshi ins Jenseits zu befördern. Und diese Person steht genau vor dir, Kyogre. Du hast versucht, ihn umzubringen. Aber das ist meine Aufgabe, hörst du? Ich lasse nicht zu, dass du ihn tötest, denn sonst würdest du damit das momentan einzige Ziel zerstören, das ich in meinem Leben habe. Jaaaaa!“ Energisch rannten Tojo und Pikachu nun auf Kyogre zu, welches in dem Moment ziemlich überrascht wirkte. Tojo zeigte daraufhin mit dem Finger auf das legendäre Pokémon und schrie: „Los, Pikachu! Donnerblitz!“ „Piiikaaa...Chuuuuuuuu!“, schrie Pikachu daraufhin energiegeladen und entlud Unmengen von Elektrizität in Form eines riesigen, gelben Strahls, der direkt auf Kyogre zuflog und es unter Strom setzte. Für wenige Momente verspürte Kyogre durch seinen elementar bedingten Nachteil sogar Schmerz. Während dieser Zeit schaute Takeshi immer noch völlig perplex und fragte: „To...Tojo...Was...was machst du hier? Warum...warum hast du mir geholfen? Das...das passt doch gar nicht zu dir.“ Tojo drehte sich daraufhin um und schaute Takeshi hasserfüllt an, während er wütend schrie: „Willst du lieber rumstehen und quatschen, oder dich vielleicht langsam mal in Bewegung setzen? Ich habe dich nur aus dem Grund gerettet, den ich eben Kyogre geschildert habe. Und jetzt beeil dich!“ „Äh? Wa...was meinst du?“, fragte Takeshi nun ganz irritiert, worauf Tojo heftig erwiderte: „Rrhh, stell dich nicht dümmer, als du bist! Ich verschaffe dir lediglich etwas Zeit. Und die sollst du verdammt noch mal nutzen, um diesen elenden Meisterball, oder wie er sich nennt, zurückzuholen! Spring ins Wasser und hol ihn zurück! Es gibt keinen anderen Weg, dieses wilde Ur-Pokémon zu bändigen. Na los! Mach endliiiiich!“ Takeshi schaute nun angespannt zu dem kleinen See und sah mehrere Meter von Kyogre entfernt den Meisterball auf der Wasseroberfläche schwimmen. Er wusste, dass er dem legendären Pokémon somit erschreckend nahe kommen würde, doch es blieb offensichtlich keine andere Wahl. Takeshi nickte daher entschlossen und sagte „Okay, du kannst dich auf mich verlassen, Tojo. Danke.“, woraufhin er energisch losrannte und ins Wasser sprang. Bis zu dem Meisterball waren es rund 50 Meter. Diese sollten jedoch nicht allzu leicht zu bewältigen sein, da Kyogre durch seine heftigen Attacken das Wasser in dem See so aufgebraust hatte, dass heftige Wellen entstanden waren, die Takeshi nicht so leicht vorankommen ließen. Tojo schaute derweil selbst etwas nervös, richtete dann jedoch wieder seinen Blick auf Pikachu und Kyogre und rief: „Ja, mach weiter so, Pikachu! Mach es fertig! Dieses Pokémon wird sich wünschen, uns nie begegnet zu sein.“ Immer noch setzte Pikachu Kyogre mit aller Kraft unter Strom, doch die anfängliche Schwäche des Ur-Pokémon rührte nur von seiner Überraschung über Tojos und Pikachus plötzliches Auftauchen her. Noch während es weiterhin von dem Donnerblitz getroffen wurde, schoss es aus dem Mund eine riesige Hydropumpe heraus, die Pikachu völlig überraschte. Es hatte nicht damit gerechnet, dass Kyogre attackieren kann, während es selbst angegriffen wird. Völlig schockiert schaute Pikachu dem Angriff entgegen, bis es schließlich mit aller Wucht von der Hydropumpe erfasst und auf dem ganzen Boden entlanggeschliffen wurde. Als es schließlich ganz hinten im Höhlenraum angekommen war, wurde es regelrecht in die Wand gedrückt. Tojo drehte sich daraufhin verunsichert um und knurrte: „Gh, gh...Rrhh, verdammt! Scheiße...Dieses Pokémon ist noch viel stärker, als ich erwartet habe. Na ja, wie auch immer. Hehehe...“ Mit einem ernsten Blick wandte sich Tojo nun wieder Kyogre zu, bis sich auf seinen Lippen plötzlich ein teuflisches Lächeln breit machte, während er seine Augen weit aufriss und ganz psychopathisch aussah. Wie im Wahn schrie er nun: „Hehehe...Ahahahaha! Deine Macht beeindruckt mich, Kyogre. Na los, schlag zu! Zeig mir, was du kannst! Ich bin schon ganz gespannt.“ Kyogre feuerte daraufhin erneut eine Hydropumpe nach vorne ab, die genau auf Tojo zuflog. Doch statt zur Seite zu hechten, schaute Tojo dem Angriff erwartungsvoll entgegen und streckte sogar seine Arme zur Seite, so als wolle er volle Breitseite erwischt werden. Und so geschah es schließlich auch. Tojo wurde mitten im Bauch mit aller Wucht von der Hydropumpe erfasst und weit nach hinten geschleudert, wobei er schmerzerfüllt rief: „Gh, gh...Ahhhhh!“ Tojo wurde immer noch weiter geschleudert, bis auch er letztlich in die Felswand hinter sich krachte und durch den ungeheuren Druck des Wassers regelrecht in die Wand hineingepresst wurde. Da somit der Druck auf seine inneren Organe immer stärker wurde, blähten sich Tojos Backen allmählich auf, bis er schließlich seinen Mund weit aufriss und eine große Menge Blut ausspuckte, wobei er verbissen schrie: „Gh, gh...Gaaahhh! Kh, kh...Aaahhh...aahh...“ Kyogre stoppte nun seinen Angriff, während Tojo völlig in die Wand eingepresst war. Takeshi, der immer weiter in dem See voran schwamm, drehte dabei seinen Kopf nach hinten und sah auf einmal das erschreckende Bild, weswegen er besorgt rief: „Ahhh! Tojo! Ist alles okay?“ „Schwimm schneller, los! Kümmere dich nicht um mich!“, erwiderte Tojo daraufhin. Dieser richtete nun, obwohl er mit seinem gesamten Körper in die Wand eingedrückt war, seinen Kopf, der zuvor nach unten hing, wieder nach vorne und rief mit einem psychopathischen Lächeln: „Gahahaha! Was für ein Freudenfest. Du bist tatsächlich eine reine Kampfmaschine, nichts kann dich aufhalten, Kyogre. Aber das macht die Sache umso spannender. Wie sieht es aus? War das bereits alles, was du drauf hast? Ich hoffe nicht, denn wir können noch weiter kämpfen. Los, zeig mir, was du kannst! Ich bin noch lange nicht am Ende, hahahaha! Mein Körper ist unverwüstlich. Los, greif doch an, wenn du dich traust! Oder willst du erst noch provoziert werden, hm? Von mir aus gerne. Pikachu, setz den Donner ein!“ Pikachu, das mit zittrigen Körperbewegungen wieder aufgestanden war, sprang nun energisch in die Luft uns rief „Pika...Chuuuuuuuuuu!“, woraufhin aus seinem Körper ein gewaltiger, gelber Donner ausgeströmt wurde, der direkt auf Kyogre niederschlug. Dieses wurde dadurch erneut heftig unter Strom gesetzt, was Takeshi weitere Zeit verschaffte. Trotz der Wellen, die ihn immer wieder ein wenig zurückdrängten, schwamm er immer weiter und dachte sich dabei: „Das macht er wirklich gut. Wenn Tojo es noch eine Weile hinhalten kann, dann hab ich den Meisterball bald wieder. Und beim zweiten Mal werfe ich ihn ganz bestimmt nicht daneben.“ Unterdessen setzte Pikachu die Attacke immer weiter fort, doch vor lauter Zorn bildeten sich in Kyogres Augen bereits rote Adern, die jedoch keinesfalls eine Auswirkung von Pikachus Attacke waren. Wütend riss das legendäre Pokémon sein Maul auf und feuerte daraus einen gewaltigen, orangefarbenen Hyperstrahl ab, der genau auf Pikachu zuflog und es voll erwischte. Es verschwand schließlich in einer riesigen Explosion, bis es schließlich völlig erschöpft zu Boden fiel, wobei sein Körper heftig qualmte. Tojo schaute daraufhin ganz entgeistert und sagte: „Gh, gh...Pikachu! Neeeiiin! Kh, kh...So eine Scheiße. Wenn wir doch nur so stark wären, wie vor 3000 Jahren...Dann hätten wir zumindest eine kleine Chance, gegen Kyogre anzukommen. Aber so sind wir zu schwach. Verdammt! *lautstark* Takeshi! Beeil diiiiich!“ Just in diesem Moment feuerte Kyogre plötzlich einen großen Eisstrahl aus seinem Mund ab, der geradewegs auf Tojo zuflog, welcher der Attacke nur noch geschockt entgegen sehen konnte. Diese kam jedoch viel zu schnell auf ihn zu, als dass er irgendwie hätte reagieren können. Während Takeshi dem auf der Wasseroberfläche schwimmenden Meisterball immer näher kam, drehte er erneut den Kopf nach hinten und schaute zu Tojo, wobei er das schreckliche Szenario mit ansah. Tojo, der inzwischen wieder aus dem durch seinen zuvorigen Aufprall entstandenen Loch in der Felswand herausgeklettert war, wurde nun mit aller Kraft von dem Eisstrahl erfasst und dadurch wieder in die Wand gepresst, in die er bereits vorher hineingedrückt worden war. Qualvoll schrie er nun, während er die ganze Kälte des Eisstrahls zu spüren bekam: „Gh, gh...Wuuuaaahhh! Kh, kh...Gaaahhh! Raaaaahhhhh!“ Doch genau in diesem Moment wurde Kyogres Kraft und somit auch der Eisstrahl so stark, dass Tojos gesamter Körper binnen weniger Sekunden vollständig in Eis eingeschlossen wurde. In einem riesigen Eisblock war er nun zu sehen, während er entgeistert nach vorne sah. Takeshi schaute derweil völlig schockiert aus und rief entsetzt: „Tojo! Neeeiiin! Kyogre, was hast du getan?“ Takeshi war derweil nur noch 10 Meter von dem Meisterball entfernt, doch nur wenige Meter dahinter befand sich Kyoge, das Takeshis lauten Schrei gehört hatte. Dieses wandte seinen Kopf anschließend leicht zur Seite und schaute Takeshi zornig an, welcher daraufhin vor Angst schwer schlucken musste. Doch ehe Kyogre ihn angreifen konnte, vernahmen die beiden plötzlich einen leisen Schrei: „Ahhh...“ Verwundert schauten Takeshi und Kyogre nun wieder in Tojos Richtung. Denn dort spielte sich etwas merkwürdiges ab. Der Eisblock, in den Tojo eingeschlossen war, begann auf einmal, von innen heraus zu leuchten, bis der Eisblock plötzlich zu wackeln anfing. Doch urplötzlich wurde der Eisblock in tausend Teile zersprengt, während Tojo von einer riesigen, schwarzen Aura umgeben in der Luft schwebte und energisch schrie: „Jaaaaaaaaaa!“ Sein Poké-Stab leuchtete dabei wie verrückt. Ganz langsam schwebte Tojo nun zu Boden, was er durch die Magie seines Stabs bewerkstelligte. Daraufhin wandte er sich mit einem wütenden Blick Takeshi zu und rief: „Rrhh...Sieh endlich zu, dass du diesen verdammten Meisterball aus dem Wasser fischst! Ich kann dieses Monstrum nicht ewig aufhalten.“ Takeshi schaute daraufhin mit einem ernsten Lächeln zu Tojo und erwiderte: „Hehe...Du bist echt unverwüstlich. Halt noch kurz durch! Ich hab ihn gleich.“ Takeshi wollte nun gerade losschwimmen, als er sah, wie eine der Wellen, die Kyogre erzeugt hatte, den Meisterball unter Wasser drückte. Einmal musste er schwer schlucken, bis er sich schließlich ein Herz fasste und unter Wasser tauchte. Just in diesem Moment fiel Tojo völlig geschwächt auf die Knie, während sein ganzer Körper zitterte. Ziemlich erschöpft rief er nun: „Ky...Kyogre! Kh, kh...Du...du bist wirklich unglaublich. Ich...ich und Pikachu, wir...können nichts...gegen dich ausrichten. Hehe...Hehehe...Aber...dennoch bin ich froh, deine Macht in ihrem vollen Ausmaß erlebt zu haben. Gleich ist es endgültig vorbei...Dann verlierst du deine Freiheit...und zwar für immer. Gahahahaha! Eigentlich wollte ich mich deiner Kraft bemächtigen, doch es sind Umstände eingetreten, die sich nicht mehr rückgängig machen lassen. Daher bin ich mehr oder weniger gezwungen, Takeshi zu helfen, dich zu fangen. Also, bereite dich auf deine Niederlage vor, Kyogre!“ Erneut voller Zorn über Tojos Worte feuerte Kyogre nun eine riesige Hydropumpe auf Tojo ab. Dieser drehte sich daraufhin um und sah sein Pikachu halb ohnmächtig am Boden liegen. Er hatte also keine Wahl, er musste Kyogres Attacken noch so lange etwas entgegensetzen, bis Takeshi den Meisterball wiederhaben würde. Energisch streckte Tojo daher seinen Poké-Stab nach vorne, der anschließend in einem hellen Licht erstrahlte. Die magische Energie, die dadurch freigesetzt wurde, hatte immerhin genug Kraft, um Kyogres Attacke aufzuhalten. Dennoch presste sich die Hydropumpe immer weiter gegen Tojos Stab, wodurch Tojo, der auf die Knie gefallen war, immer weiter nach hinten gedrückt wurde und mit den Knien auf dem harten Gesteinsboden entlang schlitterte. Verbissen kniff Tojo dabei die Augen und biss die Zähne zusammen, bis er schließlich verzweifelt rief: „Gh, gh...Gaaaaahhhhh! Takeshi, verdammt noch mal...Mach endliiiiich!“ Tojo schienen nun endgültig die Kraftreserven auszugehen, bis auf einmal ein lauter Schrei durch den Höhlenraum hallte: „Kyogre!“ Ziemlich verwundert brach Kyogre nun seine Attacke ab. Ganz langsam drehte es sich anschließend um und erblickte, ebenso wie Tojo, Pikachu und Takeshis Pokémon, die geschwächt am Boden lagen, Takeshi mit dem Meisterball in der Hand, wie er heftig keuchend am Rand des Sees stand. Total durchnässt stand Takeshi nun da, ächzend und zitternd vor Anstrengung. Doch dann richtete er seinen rechten Arm mit dem Meisterball in der Hand nach vorne, während er Kyogre ernst ansah und energisch rief: „Ky...Kyogre! Hh...Hh...Hh...Es...es ist vorbei. So kann es nicht weitergehen. Wenn wir dich weiter wüten lassen würden, wäre die Welt dem Untergang geweiht. Und das...kann ich unmöglich zulassen. Mir bleibt keine Wahl...Rrhh...Meisterball, looos!“ Energisch schleuderte Takeshi nun seinen Meisterball auf das völlig perplex wirkende Kyogre, welches diesen ganz speziellen Pokéball nun direkt an den Kopf bekam. Der Meisterball öffnete sich anschließend und ließ das legendäre Pokémon langsam zu einem roten Lichtstrahl werden, der nun im Meisterball verschwand. Daraufhin fiel dieser Takeshi vor die Füße, und begann zu wackeln. Der sonst weiße Knopf am Meisterball leuchtete in kräftigem Rot, während der Ball immer stärker wackelte. Takeshi und Tojo, ebenso ihre Pokémon, sahen dies mit angespannten, skeptischen Blicken an, bis das Leuchten und das Wackeln des Meisterballs schließlich endgültig aufhörten und dieser ruhig am Boden liegen blieb, während die auf dem See entstandenen Wellen allmählich zur Ruhe kamen. Während Tojo ziemlich verblüfft aussah, bückte sich Takeshi mit einem emotionslosen Blick nach unten und hob den Meisterball auf, den er nun ganz fassungslos ansah. Daraufhin flüsterte er zögernd und unwissend, was er sagen sollte: „Ahh...ah...Ist...ist das wirklich passiert? Kyogre...Bist du wirklich in diesem Meisterball? Hab ich dich wirklich gefangen? Hehehe...Ich glaub das nicht.“ Ganz langsam ging Takeshi nun zu den anderen, woraufhin seine Pokémon es endlich schafften, sich aufzurichten und zu ihm zu gehen. Nur eines lag noch am Boden, nämlich Moorabbel. Zusammen mit seinen anderen Pokémon ging er dann langsam auf seinen besten Pokémon-Freund zu, während er mit einem sanften Lächeln sagte: „Hahaha! Freunde...Ich...ich bin echt froh, dass ihr nicht ernsthaft verletzt seid. Ein Glück...“ Nachdem er schließlich angekommen war, bückte sich Takeshi zu Moorabbel, das sich inzwischen ziemlich erschöpft hingesetzt hatte, herunter und streichelte ihm am Kopf, während dieses mit einem zufriedenen Lächeln sagte: „Moor! Abbel, Moorabbel!“ Takeshi schloss daraufhin seine Augen und lächelte sanft, wobei er überglücklich sagte: „Oh Mann, Moorabbel...Ich bin so froh, dass dir nichts zugestoßen ist. Ich habe echt gedacht, das war’s...Du hast dich schützend vor mich geworfen, das werde ich dir nie vergessen. Danke...Wir haben wirklich Glück gehabt. Ich kann’s noch gar nicht richtig fassen, dass wir diesem Horror entkommen sind.“ Just in diesem Moment hörte Takeshi auf einmal langsame Schritte, die mit der Zeit immer näher kamen, bis sie schließlich an Takeshi vorbei waren. Vorsichtig schaute Takeshi auf und erblickte Tojo, der Pikachu auf der Schulter hatte. Während er langsam weiter ging, sich mit der Faust Blut von der Lippe wischte und ernst nach vorne sah, fragte Takeshi: „Du gehst?“ Tojo blieb daraufhin kurz stehen und erwiderte: „Ja. Mehr gibt es für mich hier nicht zu tun. Pikachu muss sich erholen! Dieser Kampf war extrem heftig.“ Takeshi setzte daraufhin ein ernstes Lächeln auf und sagte: „Okay, ich verstehe schon. Trotzdem...Danke, Tojo. Ohne deine Hilfe wären wir, oder besser gesagt...wäre die ganze Welt verloren gewesen. Du bist genau zum richtigen Zeitpunkt aufgetaucht. Wir beide sind zwar Feinde, aber...das fand ich echt klasse von dir. Ich danke dir dafür.“ Tojo erwiderte daraufhin mit ernstem Ton: „Pah...Glaub nicht, ich hätte das für die Welt getan! Was sollte mir schon an dieser Welt liegen, da mein Ursprung doch ins alte Ägypten von vor 3000 Jahren zurückreicht? Das war keine Wohltätigkeitsaktion meinerseits. Ich habe lediglich versucht, dein Leben zu schützen...“ Takeshi schaute Tojo daraufhin ernst an und sagte: „Besonders dafür bin ich dir dankbar, Tojo. Ich hätte das wirklich nicht von dir erwartet. Ich hab ja schon damals gesagt, dass du vielleicht doch einen guten Kern in dir hast. Du hast gezeigt, dass ich Recht hatte.“ Tojo drehte sich infolgedessen ruckartig um und schaute Takeshi mit einem gierigen, kranken Lächeln an, während er mit wütender Stimme erwiderte: „Hehehe...Du Narr! Wie kann man nur so naiv sein? Glaubst du im Ernst, ich hätte dein armseliges Leben gerettet, weil mir etwas an dir liegt? Meine Rettungsaktion diente lediglich meinem Eigennutz. Du weißt ganz genau, dass ich dich eines Tages in einem Evil Pokémon-Game töten will...Und bis dahin...musst du am Leben bleiben! Wenn du durch irgendetwas oder irgendjemanden vorher sterben würdest, könnte ich mein Ziel nicht mehr erreichen...mein Leben lang nicht...und zwar...dich zu besiegen. Bleib am Leben! Hörst du? So lange, bis wir uns wiedersehen...Also, sei stets bereit, Takeshi!“ Mit einem ernsten Blick drehte sich Tojo nun wieder weg und dachte sich innerlich: „Denn das ultimative Spiel steht dir noch bevor, gahahahaha!“ Just in diesem Moment erstrahlte der Poké-Stab in einem grellen Licht, durch das sich Tojo und sein Pikachu hinweg teleportieren konnten, während Takeshi und seine Pokémon mit ernsten Gesichtern zurückblieben. Kaum war dies geschehen, erstrahlte plötzlich auch Takeshis Meisterball in hellem Licht, bis sich dieser praktisch in Luft auflöste. Verwundert sah Takeshi aufgrund dessen seine leere Hand an, bis er nach wenigen Sekunden wieder normal guckte und sagte: „Ach, stimmt ja...Wenn ich mehr als 6 Pokémon fange, werden sie automatisch in Professor Birks Labor transferiert. Da fällt mir ein...Das Tanhel, das ich von Troy bekommen habe, muss ich ihm auch noch schicken! Na...dann sollten wir uns mal auf den Weg machen, Freunde! Hahaha! Nicht, dass der Professor noch einen Schreck bekommt, wenn er den Meisterball öffnen sollte.“ Takeshi rief nun all seine Pokémon in ihre Pokébälle zurück und nahm sein erschöpftes Moorabbel anschließend auf den Arm, bis er sich schließlich wieder nach oben begab. Unterdessen waren seine Eltern in Wurzelheim noch immer krank vor Sorge. Zusammen hatten sie mit Professor Birk in dessen Labor über die aktuelle Lage gesprochen, doch auch er konnte ihnen leider nicht weiterhelfen. Während Norman und seine Frau angespannt an einem Tisch mit einer Tasse Tee saßen, stand Professor Birk nachdenklich mit den Händen in die Hüfte gestemmt da und sagte: „Norman, es...es tut mir wirklich Leid. Aber wir können nichts tun, außer zu beten. Wie ich bereits sagte...Als ich das letzte Mal mit Takeshi gesprochen habe, waren er und seine Freunde in Moosbach City. Wir können nur auf ein Wunder hoffen.“ Norman fasste sich nun mit beiden Händen auf seine Oberschenkel und drückte mit seinen Fingern ganz angespannt in die Hose, sodass immer mehr Knickfalten entstanden. Sein Blick zeugte von Sorge und Verbissenheit, während er verzweifelt sagte: „Verdammt! Nein...Er hat doch nicht diesen langen Weg angetreten, um irgendwo auf dem Meer zu scheitern...Takeshi...Mein Junge...“ Besorgt fasste Mrs. Rudo ihrem Mann nun an den Arm und sagte: „Liebling...Beruhige dich! Wir dürfen jetzt nicht pessimistisch denken! Sonst wird alles nur noch schlimmer. Habe ich nicht Recht, Professor Birk?“ Der Professor nickte daraufhin und erwiderte: „Das sehe ich genauso. Hoffen wir, dass Takeshi und seinen Freunden nichts passiert ist! Wir werden bestimmt bald ein Lebenszeichen von ihnen erhalten, da bin ich mir absolut sich...Äh?“ Völlig verblüfft schaute Professor Birk nun zur Seite, da er ein merkwürdiges Geräusch vernommen hatte. Aus einem Transferationsgerät - das dafür zuständig ist, Pokémon von Trainern, die ihr Start-Pokémon und ihren Pokédex von Professor Birk erhalten haben, in sein Labor zu übertragen - kam nun der Meisterball heraus, den Takeshi zuvor für den Fang von Kyogre verwendet hatte. Professor Birk setzte daraufhin ein überglückliches Lächeln auf und sagte freudestrahlend: „Hahaha! Ja, da haben wir doch ein Lebenszeichen. Ich habe mehrere Transferationsgeräte, aber dieses hier überträgt nur Takeshis gefangene Pokémon hierher. Ihm wird sicher nichts passiert sein, wenn er gerade munter dabei ist, Pokémon zu fangen.“ Voller Freude nahmen sich die Rudos nun in den Arm, wobei Mrs. Rudo merklich erleichtert sagte: „Gott sei Dank...“ Norman drückte seine Frau derweil ganz fest an sich und sagte überglücklich: „Jaaa...Es geht ihm gut. Es geht ihm tatsächlich gut...Danke, lieber Gott...“ Ganz langsam ließen Takeshis Eltern schließlich wieder voneinander ab, wonach Norman Professor Birk mit einem erwartungsvollen Lächeln ansah und fragte: „Professor, wie sieht es aus? Wollen Sie nicht nachsehen, was für ein Pokémon Takeshi gefangen hat?“ Doch Professor Birk hatte den Pokéball bereits in der Hand, sah ihn jedoch voller Nervosität an, während ihm langsam Schweiß an der Stirn hinunter lief. In dem Moment dachte er sich innerlich: „Das...das gibt es doch nicht. Wo...woher hat Takeshi einen Meisterball? Ich kann das kaum glauben...Ob er weiß, was für einen wertvollen Pokéball er da verwendet hat? Falls er es wusste, dann wird er ihn sicher nicht fahrlässig benutzt haben. Am besten, er schildert mir selbst, was er da gefangen hat. Wozu sollte man auch einen Meisterball verwenden? Wenn ich ganz ehrlich bin...wäre ich in meinen jungen Jahren im Besitz eines Meisterballs gewesen, hätte ich ihn nur benutzt, wenn ich einem legendären Pokémon begegnet wäre. Ob er wohl...Nein, das kann ich mir nicht vorstellen.“ „Professor! Was haben Sie denn? Stimmt etwas nicht?“, fragte Norman nun besorgt, woraufhin der Professor ein gekünsteltes Lächeln aufsetzte und antwortete: „Äh, hehehe...Alles in Ordnung. Lassen wir uns doch überraschen! Wenn er mich das nächste Mal anruft, kann er es mir selbst erzählen. Ich sage Ihnen dann Bescheid, versprochen.“ „Hm...Na gut...“, erwiderte Norman mit einem naiven, verwunderten Blick, wie ihn sein Sohn Takeshi schon oft hatte, während er sich nachdenklich am Hinterkopf kratzte. In der Zwischenzeit in Xeneroville: Noch immer warteten Troy, Wassili, Jeff, Kira, Shio und Yuji ungeduldig auf Takeshis Rückkehr, doch sie alle hatten mit Freude festgestellt, dass der schreckliche Sturm, den Kyogre zuvor heraufbeschworen hatte, sich gelegt hatte. Während alle mit nachdenklichen Blicken auf kleinen Felsen saßen, hörten sie auf einmal Schritte näher kommen, die vom Eingang der Urzeithöhle ausgingen. Verblüfft schauten alle zu dem Eingang, wo nun Takeshi mit Moorabbel auf dem Arm stand. Sein Gesicht war von einem erschöpften Lächeln geziert, bis er schließlich die Augen schloss, übers ganze Gesicht grinste und fröhlich sagte: „Hahaha! Hi, Leute. Da bin ich wieder.“ Voller Freude ballte Jeff nun die Fäuste und rief: „Jaaa! Unfassbar. Du hast es geschafft, hab ich Recht? Der Sturm hat nämlich aufgehört. Takeshi, du bist der Wahnsinn, hahaha!“ Jeff und Kira rannten nun sofort zu Takeshi und lächelten ihn überglücklich an, bis Kira schließlich meinte: „Wow, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Das hast du großartig gemacht, Takeshi. Du hast die Welt gerettet, ist dir das eigentlich klar? Hahaha! *überrascht* Nanu? Was ist mit deinem Arm?“ Verblüfft schauten Jeff und Kira nun auf Takeshis linken Arm, welcher zitterte und ziemlich blass aussah. Takeshi erwiderte darauf jedoch bescheiden: „Ach das...Hehe...Ein kleines Souvenir von Kyogre. Mir blieb keine andere Wahl, als gegen es zu kämpfen.“ Jeff schaute daraufhin ganz perplex und fragte: „Was, im Ernst? Du hast gegen das Ur-Pokémon gekämpft? Das ist ja der Wahnsinn. Erzähl schon! Wie hast du es kleingekriegt?“ Takeshi rieb sich daraufhin mit einem bescheidenen Lächeln am Hinterkopf und erwiderte: „Hehe...Na ja, ein alter Bekannter hat mir dabei geholfen. Aber das ist etwas kompliziert. Ich erkläre euch das später, okay? Hahaha! Jedenfalls habe ich mir Kyogre mit dem Meisterball gefangen, den ich damals in Team Aquas Versteck gefunden habe.“ Jeff hielt es derweil vor lauter Neid kaum aus und sagte mürrisch: „Grrr...Wie gemein. Du bist jetzt tatsächlich im Besitz eines legendären Pokémon. Echt beneidenswert.“ Während sich unsere drei Freunde also total freuten, standen Shio und Yuji etwas abseits. Indes Yuji fröhlich lächelte und meinte „Ha! Das hat Takeshiboy gar nicht mal so schlecht gemacht, wie’s aussieht, oder?“, stand Shio mit geschlossenen Augen und verschränkten Armen da, während er mit einem ernsten Blick erwiderte: „Da hast du Recht, Yuji. Dieser Teufelskerl...Aber ehrlich gesagt...hab ich auch nichts anderes von ihm erwartet.“ Derweil standen Troy und Wassili mit einem zufriedenen Lächeln da, bis Wassili schließlich sagte: „Troy? Du hast keineswegs übertrieben, als du mir manchmal von Takeshi erzählt hast. Er ist tatsächlich etwas besonderes. Selbst, wenn er einen Meisterball verwendet hat...Als Kind muss man es erst einmal schaffen, so ein legendäres Pokémon zu fangen! Das macht ihm so schnell keiner nach. Vielleicht hat er wirklich so ein großes Potenzial, wie du sagst.“ Troy schaute daraufhin verträumt zum mittlerweile wieder strahlend blau gewordenen Himmel und erwiderte mit einer nachdenklich wirkenden Stimme: „Glaub mir, Wassili! Er hat dieses Potenzial. Da bin ich mir absolut sicher. Ganz...bestimmt...“ Und so haben es unsere Freunde, vor allem aber Takeshi, also geschafft, die Katastrophe, die Team Aquas Boss Adrian ausgelöst hatte, abzuwenden. Für Takeshi hätte es nicht besser kommen können. Denn schließlich scheint Team Aqua endgültig zerschlagen und das legendäre Ur-Pokémon Kyogre gehört nun zu seinen eigenen Pokémon. Es ist also noch mal alles gut ausgegangen. Beste Vorraussetzungen für Takeshi, um sich nun seiner letzten Station auf dem Weg zur Hoenn-Liga zu widmen: Der Pokémon-Arena von Xeneroville, in der er gegen keinen geringeren als Wassili antreten muss. Wir dürfen gespannt sein... Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)