Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer von Takeya-kun (Road to be a Pokémon Master) ================================================================================ Episode 150: Willkommen zurück! ------------------------------- Unsere Freunde Takeshi und Kira haben beim letzten Mal einen herben Rückschlag hinnehmen müssen. Trotz des großen Aufwandes, in nur 3 Tagen mit ihren Flug-Pokémon nach Graphitport City zurück zu fliegen, konnten sie Team Aqua nicht daran hindern, die nächste Stufe ihres Plans durchzuführen. Nachdem Käpt’n Brigg ein Interview über einen großartigen Fund, den er mit seinem Forschungsteam gemacht hatte, gegeben hatte, trafen ihn Takeshi und Kira sowie Shio und Yuji von der Pokémon Force. Doch für einen langen Plausch blieb keine Zeit, denn noch bevor unsere Freunde Käpt’n Brigg vor Team Aqua warnen konnten, hatte dieses bereits zugeschlagen. In der Briggwerft trafen sie schließlich auf Adrian, Team Aquas Boss, der noch aus dem Turm des U-Bootes herausguckte, das zuvor von Käpt’n Briggs Forschungsteam verwendet worden war. Noch vor seinem Verschwinden gab er unseren Freunden ungewöhnlicherweise erneut einen Tipp, wo sein Team sich als nächstes aufhalten würde, nämlich in Seegrasulb City. Natürlich hatten sich Takeshi und Kira erneut auf den Weg gemacht und mittlerweile sind wieder 3 Tage vergangen. Insgesamt sind also 6 Tage ins Land gezogen, seit sie Seegrasulb City erstmals verlassen hatten, um Team Aqua bis zum Pyroberg zu folgen. Nach einem langen, anstrengenden Flug kamen sie schließlich endlich wieder in der Stadt an, wo sie gleich direkt vor dem Pokémon-Center landeten. Doch nachdem sie von den Rücken ihrer Flug-Pokémon abgestiegen waren, brachen diese plötzlich vor lauter Erschöpfung zusammen. Besorgt fasste Takeshi daraufhin sein Schwalboss an und sagte: „Ahhh! Schwalboss! Hey, ist alles in Ordnung, mein Freund? Sag doch was!“ „Schwal...“, hauchte Schwalboss nun keuchend, woraufhin Kira sich um sein Panzaeron sorgte und auf Takeshis Kommentar hin erklärte: „Keine Sorge! Alles, was den beiden fehlt, ist Ruhe. Sie haben sich 6 Tage lang für uns ausgepowert und nur in der Nacht kurze Pausen eingelegt. Das zerrt total an den Kräften. Außerdem hat uns Shio, als wir von Graphitport City aus wieder abgereist sind, Hypertränke gegeben. Die geben zwar eine Menge Kraftpunkte zurück, aber wahrscheinlich haben sie nicht gereicht, um ihnen ihre volle Energie zurückzugeben. Deshalb war dieser Flug vermutlich noch anstrengender als der Hinflug. Panzaeron! Ich danke dir für alles. Ruh dich aus! Wir lassen euch diesmal sofort behandeln.“ „Paanzaa...“, stöhnte Panzaeron daraufhin noch erschöpft, woraufhin Kira es in den Pokéball zurückholte. Auch Takeshi rief Schwalboss daraufhin in den Pokéball zurück. Anschließend gingen die beiden durch die sich automatisch öffnende Tür des Pokémon-Centers und traten somit in die Lobby ein. Umgehend liefen sie dann zur Theke, an der Schwester Joy stand, die sie freundlich begrüßte: „Ah, hallo, ihr zwei. Ich wusste gar nicht, dass ihr vorhattet, noch mal zurückzukommen. Kann ich euch behilflich sein?“ Takeshi erwiderte daraufhin: „Ja. Unsere Flug-Pokémon sind total am Ende. Sie sind 6 Tage lang geflogen und haben nur nachts pausiert. Bitte kümmern Sie sich um sie!“ Takeshi und Kira übergaben Schwester Joy daraufhin ihre beiden Pokébälle, woraufhin diese fragte: „Kann ich davon ausgehen, dass es sich also nur um Erschöpfung und nicht um Kampfverletzungen handelt?“ Als Antwort bekam Schwester Joy ein entschlossenes Nicken von den beiden, woraufhin sie ein bezauberndes Lächeln aufsetzte und erklärte: „Haha! Na, wenn das so ist, wird es ganz schnell gehen. Wenn sich ein Pokémon im Kampf verletzt hat, kann die Behandlung meist etwas länger dauern, aber wenn sie nur erschöpft sind, können wir ihre Energie ganz schnell wieder aufladen.“ Schwester Joy drehte sich nun nach hinten zu einem großen gelben, maschinellen Gerät um - einem Pokémon-Vitalisator - und legte die Pokébälle in 2 von insgesamt 6 Mulden. Daraufhin erstrahlten die beiden Pokébälle kurze Zeit in buntem Licht, während einige lustige Laute von dem Gerät erklangen. Nachdem dieser Vorgang abgeschlossen war, nahm Schwester Joy die Pokébälle in die Hand und reichte sie Takeshi und Kira, während sie freundlich sagte: „So, das hätten wir. Euren Pokémon geht es jetzt wieder bestens.“ „Wow, vielen Dank, Schwester Joy.“, staunte Takeshi darüber, wie schnell Schwalboss und Panzaeron geheilt wurden. Anschließend nahmen er und Kira ihre Pokébälle wieder an sich, machten einen kurzen Winkgruß zur Verabschiedung und rannten aus dem Pokémon-Center heraus. Draußen angekommen, sagte Takeshi völlig ratlos: „So, und jetzt? Adrian hat angedeutet, dass sich das Versteck von Team Aqua in Seegrasulb City befindet. Aber wo sollen wir denn da anfangen zu suchen? Es könnte überall sein. Aber bis wir alles abgeklappert haben, ist es längst zu spät.“ Nachdenklich schaute Kira nun in die Richtung, in der der Strand von Seegrasulb City lag. Während der sanfte Wind seine langen Haare etwas umherwirbelte, sagte er mit ernster, nachdenklicher Stimme: „Es ist nur so eine Vermutung, aber...Vielleicht meinte Adrian ja, dass es nicht direkt in der Stadt ist, sondern ganz in der Nähe. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es hier irgendwo sein soll. Dann hätten wir sicher wieder so viele Team Aqua-Mitglieder wie beim letzten Mal gesehen. Es ist nur so ne Intuition, aber irgendwas sagt mir, dass wir zum Strand gehen sollen.“ Plötzlich stupste Takeshi Kira an der Schulter und rannte ebenso wie Moorabbel einige Meter nach vorne. Als er und Moorabbel sich wieder umdrehten, winkten sie mit weit ausgestreckten Armen. Moorabbel rief dabei lautstark „Mooooor! Moorabbel! Abbel!“, woraufhin Takeshi fröhlich rief: „Hahaha! Mach nicht so ein Gesicht, Kira! Ist doch super. Lieber eine Intuition als gar keinen Anhaltspunkt. Lass uns gehen!“ Daraufhin setzte Kira ein sanftes Lächeln auf und dachte sich innerlich: „Hehe, durchgeknallter Spinner! Du bist immer so lebhaft, wenn irgendwas passiert, was dir gefällt. Vielleicht liege ich auch falsch und wir verlieren nur Zeit...Aber dir ist das egal. Das ist typisch für dich, Takeshi.“ Fröhlich rannten Takeshi und Moorabbel nun voraus, während Kira ihnen schnellstmöglich hinterher lief und sie mit der Zeit einholte. Allzu lange brauchten sie jedoch auch nicht, um am Strand von Seegrasulb City anzukommen. Als sie ihn schließlich erreicht hatten, rannten sie bis zum Wasser und schauten anschließend mit prüfenden Blicken in alle Richtungen. Doch vor und östlich von ihnen erstreckte sich nur der gigantische Ozean. Weiter links befanden sich hingegen nur große, zerklüftete Felsen. Hektisch schauten sich die beiden um, bis Kira auf einmal ganz verbissen sagte: „Rrhh, Shit! Ich Idiot, was habe ich nur für ne Eingebung? Hier ist doch fast nur Ozean zu sehen. Und diese Felsen bringen uns auch nicht weiter. Sorry, Takeshi...Das war ne scheiß Idee von mir, rrhh...“ Besorgt schaute Takeshi nun zu Kira hinüber und erwiderte: „Aber Kira...Hey, mach dir keine Gedanken! Noch haben wir doch nicht alles abgesucht. Haha! Nicht so schnell aufgeben, wir sind doch sonst nicht so.“ Unterdessen hatte sich auch Moorabbel weiterhin genauestens umgeschaut. Erst sah es nachdenklich umher, doch plötzlich machte sich eine große Überraschung in seinem Gesicht breit. Es reagierte daher sofort, indem es Takeshi anschaute und an seiner Hose zupfte. Dieser guckte daraufhin verwundert nach unten und fragte: „Hm? Was ist denn, Moorabbel?“ Moorabbel zeigte nun in eine ganz bestimmte Richtung und sagte dabei ganz aufgeregt: „Abbel! Moor, Moorabbel! Abbel, Abbel!“ „Nanu?“, sagte Takeshi daraufhin, als er in die Richtung schaute, in die Moorabbel zeigte. Zuerst schaute er etwas skeptisch, doch dann auf einmal machte sich ein breites Grinsen auf seinem Gesicht breit. Daraufhin zeigte er ebenfalls in die Richtung und sagte begeistert: „Hahaha! Kira, sieh nur! Moorabbel hat etwas entdeckt. Da ist ein gar nicht mal so kleines Loch in der Felswand da hinten im Meer.“ „Äh? Was? Wo?“, fragte Kira daraufhin verwundert und stellte sich neben Takeshi. Neugierig starrte er dann in die Richtung, in die Takeshi und Moorabbel zeigten, und sagte dann zuversichtlich: „Haha! Jaaa! Vielleicht hat mich meine Intuition doch nicht getäuscht. Diese Felswand scheint noch sehr weit in die Tiefe zu gehen. Gut möglich, dass man sich dort eine Basis bauen könnte. Jedenfalls wäre sie dort gut versteckt. Auf so ein Loch skeptisch aufmerksam zu werden, da muss man erst mal drauf kommen! Moorabbel? Du bist ein Genie. Wenn wir dich nicht hätten...Hahaha!“ Kira nahm Moorabbel plötzlich auf den Arm und streckte es dann enthusiastisch nach oben. Anschließend drehte er sich zig Mal im Kreis und freute sich, während Moorabbel fröhlich rief: „Mooooor! Abbel, Moorabbel!“ Währendessen schaute Takeshi auf einmal etwas verunsichert drein und sagte: „Äh, Kira...Es ist zwar gut möglich, dass wir Team Aquas Versteck gefunden haben, aber...Es gibt da ein kleines Problem. Siehst du, wie stark sich die Wellen an den Felsen dort brechen? Wie sollen wir da rein kommen? Ein Boot würde kentern und wenn wir schwimmen würden, würden wir vielleicht ertrinken.“ Kira wirkte daraufhin ziemlich geschockt und ließ Moorabbel wieder sanft herunter. Dann schaute er noch einmal genau in die Richtung des Loches, das sich in der Felswand befand, und sagte verbissen: „Rrhh...Du hast Recht. Verdammt! Und jetzt?“ „Hm...Wie wäre es, wenn wir zwei Seile um uns binden und uns damit an Moorabbels Körper befestigen? Als Wasser-Pokémon müsste es doch trotz dieser extrem starken Wellen da durch kommen!“, erwiderte Takeshi daraufhin optimistisch. Moorabbel schaute nach diesem Vorschlag seines Trainers etwas ängstlich zu den riesigen, sich an den Felsen brechenden Wellen herüber und sagte mit zitternder Stimme: „Mo...Moor...Moorabbel!“ Kira schüttelte derweil entschlossen den Kopf und sagte: „Nein, das würde auch nicht klappen. Obwohl es ein Wasser-Pokémon ist, ist es dennoch viel zu klein dafür. Gegen die Kraft der Wellen könnte sich Moorabbel nicht durchsetzen. Ich habe gerade daran gedacht, ob wir vielleicht mit Schwalboss’ und Panzaerons Hilfe in die Höhle fliegen könnten, aber das können wir auch ausschließen. Es brechen sich zu viele Wellen in zu kurzen Zeitabständen an den Felsen. Wenn unsere Flug-Pokémon auch nur von einer dieser gewaltigen Wellen erfasst werden würden, würden sie mitsamt uns auf dem Rücken unter Wasser gedrückt werden. Und da wieder herauszukommen, wäre für mich ein Wunder. Das ist viel zu gefährlich. Wir können nicht so leichtsinnig unser Leben aufs Spiel setzen.“ „A...aber Kira...Irgendeinen Weg muss es doch geben!“, sagte Takeshi daraufhin enttäuscht. Derweil verschränkte Kira die Arme und warf einen ernsten Blick auf das Loch in der Felswand, während er mit nachdenklich klingender Stimme erwiderte: „Tja, ich glaube...Nur mit einem großen Wasser-Pokémon hätte man eine Chance, da durchzukommen...“ Just in diesem Moment hörten Takeshi und Kira plötzlich Schritte im Sand, die immer näher kamen, weswegen sie natürlich hellhörig wurden. Dazu ertönte auf einmal eine selbstbewusst klingende Stimme, die direkt auf Kiras letzten Satz einging: „Da kann ich euch behilflich sein. Ohne den Master geht es wohl wirklich nicht, hehehe...“ Nachdem die Person diesen Satz gesagt hatte, schauten Takeshi und Kira plötzlich völlig geschockt. Einen Moment lang zögerten sie, doch dann sagte Takeshi auf einmal ungläubig: „Da...das kann doch nicht sein. Es...es gibt nur einen...“ „...der sich selbst immer Master nennt.“, fuhr Kira daraufhin fort, als er und Takeshi sich schließlich zeitgleich, ebenso wie Moorabbel, umdrehten. Ihnen gegenüber stand nun ein Junge mit blauen Augen und kurzen, blauen, hochstehenden Haaren, der ein hellgrünes T-Shirt und eine kurze, blaue Hose anhatte sowie Sandalen trug. Diese Klamotten und vor allem dieses Gesicht, das sie freudestrahlend ansah, kannten Kira und Takeshi nur allzu gut, und deshalb konnte Takeshi auch nicht anders, als überglücklich loszuschreien: „JEFF! Jeff, du bist es wirklich.“ Stürmisch rannten Takeshi, Moorabbel und Kira plötzlich nach vorne und warfen sich Jeff um den Hals, der ganz überrascht wirkte und panisch sagte: „Uuaahh! Hahaha! Nicht so stürmisch, ihr beiden! Ich hab euch wohl ziemlich gefehlt, was?“ Daraufhin ließen ihn die drei, die sogar einen Hauch von Tränen in den Augen hatten, wieder los, bis Kira darauf erwiderte: „Und wie, Jeff. Ich kann’s gar nicht glauben, dass du leibhaftig vor uns stehst.“ „Ich auch nicht.“, sagte Takeshi daraufhin ungläubig, „Es war von Anfang total komisch, dass du nicht mehr da warst. Jeff, wir haben dich echt vermisst.“ Jeff rieb sich daraufhin beschämt am Hinterkopf und erwiderte darauf: „Hahaha! Und ich euch erst. Um ehrlich zu sein, dachte ich, dass ich euch nie wiedersehen würde. Eigentlich war es ja so, dass ich mit euch kommen wollte. Aber aus irgendeinem Grund hat mein Wecker an dem Tag eurer Abreise nicht funktioniert, deshalb bin ich zu spät gekommen. Als ich am Pokémon-Center ankam und mir Schwester Joy sagte, dass ihr schon seit ner Weile losgegangen seid, war ich total am Boden zerstört. Ich hab echt Rotz und Wasser geheult. Glaubt mir! Ich liebe zwar Nohara, aber ich hatte mich noch am Abend vor eurer Abreise entschieden, mit euch zu kommen.“ Kira fragte nun ganz erstaunt: „Was? Echt? Haha! Ich glaub’s nicht, dann lagen wir ja völlig falsch mit dem Gedanken, dass du lieber bei Nohara bleibst. Wie hat sie es denn aufgefasst, dass du mit uns kommen wolltest?“ Jeff schaute daraufhin nachdenklich aufs Meer hinaus und erwiderte: „Na ja, als ich es ihr am Abend vor eurer Abreise erzählt habe, war sie natürlich geschockt und traurig. Aber nachdem ich euch verpasst hatte und traurig zu ihr nach Hause getrottet bin, blieben wir erst mal in dem Glauben, dass ich bei ihr bleiben würde. Aber dann ist mir etwas eingefallen, womit ich hundertprozentig sichergehen konnte, ob ihr auch wirklich nach Moosbach City aufgebrochen seid. Ich bin nämlich zu Yuna gegangen. Nachdem wir drei ihr damals geholfen haben, ihr Pelipper sicher zu ihr zurückzubringen, hat sie doch versprochen, uns mit ihrer Yacht nach Moosbach City zu bringen, sobald wir uns bei ihr melden. Da ich die Adresse, die sie Kira aufgeschrieben hat, noch im Kopf hatte, bin ich zu ihr gegangen und habe sie gefragt, ob sie euch schon nach Moosbach City gefahren hat. Daraufhin meinte sie aber, dass ihr euch noch gar nicht bei ihr gemeldet hättet. Als sie das sagte, war ich überglücklich, weil ich wusste, dass das nur bedeuten konnte, dass ihr noch gar nicht auf dem Weg übers Meer wart. Ich hab Yuna dann gebeten, bei Nohara anzurufen, sobald ihr euch bei ihr gemeldet habt. Denn solange ich bei Nohara war, war ich ja nur bei ihr erreichbar. Aber ich hielt das ewige Warten nicht aus, deshalb bin ich täglich für Stunden hierher an den Strand gekommen und habe gehofft, dass ihr endlich wieder hier auftaucht. Jedes Mal, wenn ich losgegangen bin, haben Nohara und ich uns so verabschiedet, als würden wir uns zum letzten Mal sehen. Denn ich habe ihr gesagt, dass ich sofort weiterreisen werde, sobald ich euch beiden wieder über den Weg laufe.“ „Wow...Hahaha! Das nenne ich mal logisches Denken. Es war echt klug von dir, Yuna zu fragen, ob sie uns nach Moosbach City gebracht hat. So hattest du absolute Gewissheit.“, erwiderte Takeshi daraufhin beeindruckt und fröhlich zugleich. Doch Kira wandte nun ein: „Und was ist mit Nohara? Hat sie es akzeptiert, dass du mit uns kommst, sobald wir uns wiedersehen?“ „Yep.“, erwiderte Jeff daraufhin zufrieden, „Wir haben ziemlich viele Gespräche darüber geführt, aber letztlich kamen wir zu dem Schluss, dass es ‚fürs erste’ besser ist, nur Freunde zu bleiben. Ich habe mich damals entschlossen, mit Takeshi auf Reisen zu gehen, und weil diese Reise zum größten Abenteuer meines Lebens geworden ist, habe ich auch vor, sie zu Ende zu bringen.“ Überglücklich legte Takeshi nun seine Hand auf Jeffs Schulter und sagte daraufhin mit einem stolzen Lächeln: „Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie froh ich bin, dass du wieder da bist. Es ist zwar nur eine Woche her, seit wir uns verabschiedet haben, aber mir kam es trotzdem wie ne Ewigkeit vor. Willkommen zurück, Jeff!“ „Hahaha! Schön, dass du wieder an Bord bist, Kumpel.“, freute sich Kira ebenso sehr wie Takeshi. Jeff legte daraufhin ein zufriedenes Grinsen auf und bedankte sich, bis sein Blick auf einmal sehr ernst wurde und er sagte: „Tja, aber ihr scheint wenig erfreuliches erlebt zu haben in der Zeit, in der ich nicht da war. Könnt ihr mir sagen, was es mit diesem Loch dort hinten in der Felswand auf sich hat und warum ihr dort unbedingt rein wollt?“ Kira verschränkte daraufhin die Arme und schaute ernst in die Richtung der Felswand, an der sich die unzähligen, hohen Wellen brachen. Anschließend sagte er: „Jeff? Ich versuche, es dir möglichst schnell zu erklären, denn wir haben nicht viel Zeit. Eigentlich wollten wir an dem Tag unserer Abreise zu Yuna gehen, um sie zu bitten, uns nach Moosbach City zu bringen. Aber da war die Stadt auf einmal voll von Team Aqua-Mitgliedern. In dem Moment wurde uns klar, dass dieser Massenauflauf vielleicht etwas damit zu tun hat, was Yuji uns damals kurz vor Seegrasulb City gesagt hat. Vielleicht erinnerst du dich noch daran, dass er sagte, dass Team Aqua etwas am Pyroberg plane. Also sind Takeshi und ich dorthin geflogen. Am Berg trafen wir auf einige Mitglieder von Team Aqua, die wir besiegt haben. Aber an der Spitze fanden wir was schreckliches vor. Shio und Yuji waren von Team Aqua überwältigt worden und auch Adrian, der Boss der Organisation, lief uns dort über den Weg. Dort stahl er eine rote Kugel, die ihm anscheinend dazu verhelfen kann, ein antikes, legendäres Wasser-Pokémon wieder zum Leben zu erwecken.“ „Was? Ein legendäres Wasser-Pokémon? Ich wusste nicht, dass es so eines in Hoenn gibt.“, erwiderte Jeff daraufhin sichtlich erstaunt. Anschließend fuhr Kira mit seiner Geschichte fort: „Es handelt sich bei diesem Pokémon um Kyogre. Jedenfalls ist es Adrian und seinen Leuten gelungen, zu fliehen, allerdings deutete er an, dass die nächste Etappe seines miesen Plans in Graphitport City fortgesetzt wird. Also haben wir uns ebenso wie Shio und Yuji auf den Weg dorthin gemacht. Wir trafen dort Käpt’n Brigg, der bei einer Expedition mit einem speziellen U-Boot eine Unterwasserhöhle entdeckt hatte. Während unseres Gespräches hatte sich Team Aqua bereits in die Briggwerft geschlichen und das U-Boot von Käpt’n Brigg gestohlen. Adrian gab uns aber erneut einen Tipp, nämlich, dass das Versteck von Team Aqua in Seegrasulb City liege. Da es aber sicher gut versteckt ist, dachten wir, dass es sich vielleicht in dieser Höhle, die sich hinter dem Loch dort in der Felswand verbirgt, befindet.“ Jeff zückte nun auf einmal einen Pokéball und ging dann mit ernster Miene auf das rauschende Meer zu. Daraufhin warf er seinen Pokéball ins Wasser, aus dem sein Milotic herauskam, welches fröhlich „Miiilooo!“ rief. Anschließend drehte er sich zu Kira und Takeshi um und sagte: „Verstehe. Team Aqua macht also, um es kurz zu sagen, wieder mächtig Ärger. Aber wie ich vorhin sagte: Milotic wird uns da rüberbringen, denn es ist groß genug, um mit den hohen Wellen fertig zu werden. *fröhlich* Hahaha! Na los, Freunde! Packen wir’s an! Es ist sicher noch nicht zu spät. Machen wir Team Aqua wieder einen Strich durch die Rechnung, wie bisher! Master Jeff ist wieder bei euch, hahaha!“ Entschlossen streckten Takeshi und Kira daraufhin die Arme zum Himmel und riefen: „Jaaaaa!“ Umgehend setzten sich Takeshi, Moorabbel, Jeff und Kira also auf das mehr als 6 Meter lange Milotic, welches daraufhin genau auf das große Loch in der Felswand zu schwamm. Noch ist nicht sicher, ob es sich dabei wirklich um das geheime Versteck von Team Aqua handelt. Doch man kann es nur hoffen, denn wenn es nicht das Versteck ist, schwindet die Hoffnung, die Pläne von Team Aqua noch rechtzeitig vereiteln zu können. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)