Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer von Takeya-kun (Road to be a Pokémon Master) ================================================================================ Episode 139: Love Story in Seegrasulb City - Teil I --------------------------------------------------- Ein neuer wunderschöner Tag war in der Hoenn-Region angebrochen und unsere drei Freunde Takeshi, Jeff und Kira machten es sich vor ihrer Abreise in die nächste Stadt noch am Strand von Seegrasulb City gemütlich, um nach all den Strapazen der vergangenen Monate einmal ganz in Ruhe relaxen und abschalten zu können. Takeshi, nur mit blauen Badeshorts bekleidet, und Kira, nur mit roten Badeshorts bekleidet, lagen völlig gelassen auf ihren Handtüchern im Sand und bräunten sich in aller Ruhe, während sie ganz cool ihre Arme hinter dem Kopf verschränkten und mit einem entspannten Lächeln gen Himmel starrten. Ihre Augen waren dabei hinter Sonnenbrillen verborgen, sodass man nicht einmal wissen konnte, ob sie die Augen offen oder geschlossen hatten. Auch Moorabbel hatte eine Sonnenbrille auf und lag entspannt neben Takeshi, während es die Sonne genoss. Indessen war Jeff, nur mit blauen Badeshorts bekleidet, mehrere Meter entfernt im Meer, wo er mit einem Surfbrett, das er sich für ein gewisses Entgeld in der Stadt geliehen hatte, die Wellen unsicher machte, zusammen mit seinen Pokémon Entoron, Marill, Lampi, Lombrero und Milotic. Diese schwammen munter neben ihm her, während er auf seinem Surfbrett elegant jede Welle perfekt meisterte. Dabei merkte er jedoch ebenso wenig wie Takeshi und Kira, dass er dabei von jemandem beobachtet wurde. Während Jeff fröhlich auf dem Meer surfte, rief er völlig begeistert: „Jiiihaaa! Was für ein Gefühl...Leute, seht mal her! Das bin ich, wie ich wirklich bin. Ein Mann der Meere...Ich bin schon ne Ewigkeit nicht mehr gesurft, aber kann’s noch so gut wie eh und je, hahaha! Das macht Spaß, ihr solltet das auch einmal probieren!“ Derweil hoben Takeshi, Moorabbel und Kira ihre Oberkörper leicht an, woraufhin alle zeitgleich ihre Sonnenbrille etwas nach unten bewegten, um einen skeptischen Blick auf das Meer zu werfen. Kira rief daraufhin: „Zum Schwimmen komme ich vielleicht rein, aber sicher nicht zum Surfen. Das kann ich nicht, Jeff.“ Takeshi schüttelte daraufhin den Kopf und meinte: „Ich muss auch passen! Ich glaub nicht, dass ich dafür das Talent habe.“ „Ach waaas...Alles eine Sache der Übung. Kommt schon, ihr Feiglinge! Hahaha! Habt euch nicht so!“, erwiderte Jeff darauf etwas neckisch. Doch Takeshi und Kira ließen sich nicht beirren und zusammen mit Moorabbel winkten sie alle im gleichen Moment ab, woraufhin Jeff ganz belämmert guckte und leise vor sich hin sagte: „Pah...Spielverderber! Nanu?“ Just in diesem Moment bemerkten Jeff und seine Pokémon unter sich im Wasser plötzlich einen riesigen Schatten, der dadurch auffiel, dass das Wasser sich an der Stelle in ein starkes dunkelblau verfärbte, statt hellblau. Verwundert sah Jeff dem Schatten daher hinterher, der sich immer mehr auf den Strand zu bewegte, wo Takeshi, Moorabbel und Kira sich wieder entspannt zum Bräunen hingelegt hatten. Da er gleich ein komisches Gefühl in der Magengegend bekam, rief Jeff aufgeregt zum Strand: „Heeeyyy, Jungs! Passt auf! Irgendwas ist da im Anmarsch. Weg vom Strand!“ Doch Takeshi und Kira blieben ganz relaxt liegen, woraufhin sie zeitgleich ihren Kopf zur Seite legten, um sich anzuschauen. „Was redet er da?“, fragte Kira nun skeptisch, worauf Takeshi erwiderte: „Das ist bestimmt nur ein Trick, um uns ins Wasser zu kriegen. Glaub ihm kein Wort, Kira!“ „Moor, Moorabbel!“, bekräftigte Moorabbel diese Aussage entschlossen, während Jeff ziemlich verunsichert von seinem Surfbrett abstieg und ganz langsam in Richtung Strand schwamm, was seine Pokémon ihm gleichtaten. Während er schwamm, dachte er sich innerlich: „Rrhh, verdammt! Warum hören die beiden denn nicht auf mich? Glauben sie mir nicht oder sind sie zu faul? Ich hab ein ungutes Gefühl bei der Sache.“ Kaum hatten Takeshi und Kira sich darauf geeinigt, dass es Unsinn sein müsse, was Jeff gesagt hatte, hörten sie auf einmal ein lautes Wellenrauschen sowie ein leises Raunen, was ihre Aufmerksamkeit erregte. Daher richteten sie ihre Oberkörper schnurstracks auf und nahmen ihre Sonnenbrillen ab. Verwundert starrten sie dann auf das Meer. Wie dunkel dieses jedoch genau vor dem Strand war, bemerkten sie nicht. Takeshi, etwas verunsichert, fragte darauf: „Wa...was war das denn? Hast du das auch gehört, Kira?“ Doch genau in diesem Moment schoss das Wasser mehrere Meter von Takeshi, Moorabbel und Kira entfernt fast hundert Meter nach oben in die Luft und ein gewaltiges Pokémon kam zum Vorschein, das größer war als jedes Pokémon, das unsere Freunde je gesehen hatten. Es sah aus wie ein riesiger Wal, dessen Oberseite des Körpers hellblau und die Unterseite weiß gefärbt war. An den Seiten seines Körpers befanden sich jeweils zwei blaue Schwimmflossen, während sich am hinteren Ende eine große Schwanzflosse befand. Lautstark schrie es „Waaaaaiiiii!“, als es aus dem Wasser so plötzlich auftauchte, woraufhin es seinen langen, riesigen Oberkörper erst nach oben aufrichtete und dann mit aller Wucht nach unten auf den Strand krachen ließ. Dabei hätte es Takeshi, Kira und Moorabbel beinahe zerquetscht, denn nachdem das Pokémon auf dem Sand aufgekommen war, befand sich sein gigantisches Maul nur etwa 2 Meter von ihnen entfernt. Während Jeff einen Moment lang bewegungslos im Wasser blieb und geschockt „Was für ein Riese...“ sagte, saßen Takeshi, Moorabbel und Kira mit offenstehenden, leeren Augen da, während sie sich alle ganz doll aneinander festhielten. Dieser Schockzustand dauerte jedoch nur einige Sekunden an, doch dann... „Wuuuuuaaaaahhhhh!“, schrie Takeshi nun lautstark auf, während Moorabbel total geschockt „Moooooooor!“ rief. Kira riss wie die beiden seinen Mund ebenfalls vor lauter Entsetzen weit auf und schrie panisch: „Jiiiiiaaaaahhhhh! Heilige Scheiße, ein Wailord!“ Das Pokémon, dessen Name also Wailord war, wackelte nun wild umher, weswegen Takeshi, Moorabbel und Kira dachten, dass es sie fressen wolle. Zwar kam es nicht noch näher, da sie jedoch solch einen Schock durchlebt hatten, konnten sie sich vor lauter Angst keinen Zentimeter rühren, da ihre Beine unaufhörlich schlotterten und ein Wegrennen unmöglich machten. Hinzu kam, dass Wailord auch noch unglaublich laut schrie. Dadurch sahen Takeshi, Moorabbel und Kira aus nur 2 Meter Entfernung sein riesiges, geöffnetes Maul, das sie förmlich zu verschlingen drohte. Derweil hatte sich Jeff auf sein Milotic gesetzt und war bis zum Strand geschwommen, während er lautstark rief: „Freunde, haltet duuurch! Ich bin gleich daaa!“ Nachdem er schließlich am Strand angekommen war, rannte Jeff zusammen mit all seinen Wasser-Pokémon auf Wailord zu, in der Hoffnung, es auf irgendeine Weise vertreiben zu können. Doch während sie immer näher kamen und Jeff verzweifelt nachdachte, wie er gegen solch ein gigantisches Pokémon vorgehen könnte, entdeckte er auf einmal eine riesige Glasscherbe, die sich tief in das Fleisch von Wailord gebohrt hatte. Geschockt blieb er daher stehen und rief dann: „Jetzt verstehe ich...Es ist gar nicht aggressiv, es hat nur ungeheure Schmerzen. *lautstark* Taaakeeeshiii! Kiiiraaa! Haltet durch! Dieses Pokémon ist nur verletzt. Ich werde ihm helfen.“ Umgehend lief Jeff nun auf Wailord zu und winkte sein Entoron und Lombrero zu sich, die als einzige mit imstande waren, die riesige Glasscherbe heraus zu ziehen, da die anderen Pokémon von Jeff entweder zu kurze oder gar keine Hände hatten. Jeff fasste nun die Glasscherbe mit beiden Händen an und zog kräftig daran, während Entoron an Jeff und Lombrero an Entoron zog. Jeff schaute dabei ganz verbissen und sagte: „Gh, gh...Durchhalten, Jungs! Wir haben’s gleich. Entoron, Lombrero, volle Power!“ „Ento, Entooorooon!“, schrie Entoron dabei energiegeladen, während Lombrero ganz angestrengt „Brero! Looooom!“ rief. Indessen kauerten Takeshi, Moorabbel und Kira immer noch Todesangst verspürend 2 Meter vor Wailords riesigem Maul, aus dem immer noch qualvolle Schreie aufgrund der Glasscherbe heraus kamen. Doch die drei waren viel zu verschreckt von diesem gewaltigen Wal, als dass sie realisieren konnten, was wirklich los war. Völlig apathisch sagte Takeshi nun vor sich hin: „Hehehe...Tja, das war’s dann wohl...Hehehe...Kira, mach’s gut!“ Kira nickte daraufhin und erwiderte, als wenn er im Delirium wäre: „Du auch, Takeshi! Wir enden als Fischfutter, hähähä...Wird wohl nix aus meinem Ziel, ein erfolgreicher Feuer-Pokémon-Trainer zu werden und deinem Traum, Pokémon-Meister zu werden...Tja, Bräunen kann echt gefährlich enden, hehehe...“ Derweil rief Jeff, der das apathische, idiotische Gerede seiner Freunde mitangehört hatte, wütend: „Raaahhh! Kommt wieder zur Besinnung! Entoron, Lombrero und ich haben es doch gleich geschafft. Takeshi, Kira, haltet bitte durch! Ich verspreche euch...Iiich schaaaff daaas! *schmerzerfüllt* Ahhhhhhhh!“ Just in diesem Moment traf Wailord, das vor Schmerz wild mit seinen Flossen umher geschlagen hatte, Jeff und seine Pokémon mit aller Wucht, die dadurch weit nach hinten geschleudert wurden. Einen Moment lang lag Jeff nun regungslos im Sand, bis er plötzlich seinen Oberkörper ruckartig aufrichtete und erschöpft nach Luft japste. Vor Schmerz fasste er sich dann an den Bauch, da Wailord ihn genau in die Leber getroffen hatte. Ganz langsam richtete er sich anschließend wieder auf und schaute Lombrero und Entoron entsetzt an, die völlig benommen am Boden lagen. Verzweifelt sagte er nun: „Gh, gh...Es ist doch nur ein...ein Wasser-Pokémon...Wa...warum kriege ich die Situation nicht unter Kontrolle? Ahhh...Entoron, Lombrero, was ist mit euch?“ Als Jeff bemerkte, dass sich Entoron und Lombrero nicht mehr rührten, wusste er, dass nur noch er allein etwas auszurichten vermochte. Schleppend bewegte er sich deshalb auf die Stelle zu, an der die Glasscherbe in Wailords Fleisch steckte, und als er schließlich ankam, packte er diese erneut mit beiden Händen an und zog mit aller Kraft. Dabei rief er ganz verbissen: „Gaaahhh! Ich weiß, dass du Schmerzen hast, Wailord...Aber es ist alles okay, ich helfe dir. Außerdem will ich nicht, dass du wegen deiner Schmerzen aus Versehen meinen Freunde etwas antust. Das...das kann ich einfach nicht...ZUUULAAASSEEEN! Jaaaaa! Geh doch endlich raus, du verdammte Scherbe, ahhhhh!“ Während Jeff bereits rot anlief vor lauter Anstrengung und noch ein letztes Mal alles aus sich herausholte, ertönte auf einmal eine liebliche Mädchenstimme: „Wow...Du bist ja total mutig...und so um deine Freunde besorgt. Hihihi...Du bist echt niedlich. Aber lass dir ruhig helfen! *energisch* Saganabyss, du bist dran!“ „Äh? Was?“, erwiderte Jeff daraufhin verwundert, bis er seinen Blick schließlich auf das Meer wandte, in dem durch einen hellen Blitz auf einmal ein schwimmendes Pokémon erschien, das eine ungeheure Eleganz und Schönheit ausstrahlte. Es war eine Art Aal, fast 2 Meter lang, mit einer pinken Körperfärbung. Hinten an seinem länglichen Körper befand sich eine lilafarbene Schwanzflosse, ebensolche Flossen hatte es auch an den Seiten. Sein Gesicht war geziert von wunderschönen, schwarzen Augen, die einen niedlich anguckten, während sich an seinem Kopf eine Art verlängerte Flosse befand. Als Jeff das Saganabyss erblickte, schaute er auf einmal völlig begeistert und rief: „Wow, das ist ja nicht zu fassen...Ein Saganabyss! Ist das schön...Wem gehört das?“ Einen Augenblick später ertönte noch einmal die Mädchenstimme von zuvor, die energisch rief: „Saganabyss, entferne die Glasscherbe aus Wailords Fleisch mit deiner Hydropumpe!“ Saganabyss nickte daraufhin mit dem Kopf und sagte fröhlich „Saaa! Saga, Saganabyss!“, bis es aus seinem länglichen, kleinen Mund einen riesigen, druckvollen Wasserstrahl herausschoss. Dieser flog geradewegs auf die Glasscherbe zu und traf diese mit solch einer Wucht, dass sie diesem Druck kaum standhalten konnte. Die Glasscherbe wurde schließlich aus Wailords Fleisch herausgedrückt und flog anschließend weit nach hinten, wo nun auch das Wasser von Saganabyss’ Hydropumpe hinflog. Natürlich schaute Jeff der Hydropumpe fasziniert hinterher, bis er plötzlich ein wunderschönes Mädchen erblickte, das nur wenige Meter entfernt stand. Sie hatte entzückende, blaue Augen und lange, blonde Haare, trug ein pinkfarbenes Top, einen kurzen, blauen Rock sowie Sandalen. Mit einem entzückenden Lächeln sah sie Jeff nun an und rief zum einen erleichtert, zum anderen, als sei es das leichteste der Welt gewesen: „Ha! Und das war’s schon. Na, wie war ich?“ Jeff wurde nun auf einmal total rot im Gesicht und stand mit vor Erstaunen offenstehendem Mund und weit aufgerissenen, fast schon leuchtenden Augen da, während er leise sagte: „Wie...wie süß.“ Unterdessen schrie Wailord einmal laut und zufrieden „Waaaiii!“, bis es plötzlich seinen Oberkörper langsam zur Seite und dann wieder ins Meer drehte, sodass es ohne Schmerzen wieder davon schwimmen konnte. Nassgeschwitzt vor lauter Angst und mit zitterndem Körper saßen Takeshi, Moorabbel und Kira, immer noch Arm in Arm, da, wobei Takeshi leise stotterte: „Gh, gh...E-e-es i-i-ist w-weg...“ Kira nickte daraufhin und erwiderte zögerlich: „Kh, kh...Ha...hab i-ich au...auch schon gemerkt. *erleichtert* Oh Mann...Puh, das war echt knapp. Diesem Riesenvieh hätte ich locker zugetraut, dass es uns frisst. *überrascht* Hm? Nanu?“ „Was ist denn?“, fragte Takeshi daraufhin Kira, der sich umgedreht und ebenso wie Jeff das unbekannte Mädchen entdeckt hatte. Auch Takeshi und Moorabbel erblickten dieses kurz darauf. Momentan stellt sich die Frage, wer dieses Mädchen ist. Was will sie? Und warum hat sie unseren Freunden geholfen? Noch wissen unsere Freunde gar nichts über sie, aber das wird sich schon bald ändern... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)