Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer von Takeya-kun (Road to be a Pokémon Master) ================================================================================ Episode 137: Dumm gelaufen -------------------------- Beim letzten Mal in Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer trat Takeshi in Seegrasulb City endlich im Pokémon-Stärke-Wettbewerb der Master-Klasse an, wo er nicht nur die Zuschauer, sondern auch die drei anderen Teilnehmer, darunter seine neue Freundin Arisa, ins Staunen versetzte. Nicht nur sein erster Auftritt toppte die der anderen um einiges, sondern auch die danach vorgeführten Attacken entsprachen dem höchsten Niveau, wodurch sich Takeshi zusammen mit Arisa zurecht für den Finalkampf qualifizierte. Nachdem ihre Gegner also aus dem Turnier geflogen waren, standen sich Takeshi und Arisa, die beide schon 3 Bänder besaßen und unbedingt ihr viertes gewinnen und zu einem Top-Koordinator werden wollten, auf der großen Bühne des Wettbewerbes gegenüber. An der Seite standen der Juror, der zuvor die Attacken der Teilnehmer bewertet hatte, sowie die Moderatorin. Schließlich nahm der Juror das Mikrofon der Moderatorin in die Hand und erklärte: „Liebe Zuschauer des Wettbewerbs. Der Sieger dieses Master-Klasse-Pokémon-Stärke-Wettbewerbs wird nun durch einen Pokémon-Kampf ermittelt. Für jeden Schlag, den man austeilt, reduziert man die Punkte des Gegners. Wenn man das gegnerische Pokémon aber besiegt, bevor die eigenen Punkte aufgebraucht sind, hat man sofort gewonnen. Von daher besteht die größte Siegchance darin, den Gegner zu besiegen und nicht nur gute Treffer zu landen. Arisa, Takeshi, begeben Sie sich bitte in Position!“ Mit mehreren Metern Abstand voneinander stellten sich die beiden daraufhin auf, während Kappalores an Arisas und Moorabbel an Takeshis Seite standen. Noch bevor der Kampf losging, feuerten Jeff und Kira Takeshi tatkräftig an. Energisch hob Kira seine Arme nach oben und rief: „Takeshi! Jetzt kommt’s drauf an. Denk an dein Training! Bisasam hat viel dazu beigetragen, dass Moorabbel Pflanzen-Attacken zumindest ein wenig besser wegsteckt. Enttäusche Bisasam und uns nicht!“ Jeff rief daraufhin ebenso motivierend: „Zeig es ihnen! Im Kämpfen warst du doch so gut wie immer der Beste, also zeig es Arisa, auch wenn wir jetzt mit ihr befreundet sind!“ „Bisa, Bisasam! Biiisaaa!“, rief Bisasam nun ebenfalls motivierend, woraufhin Takeshi mit einem ernsten Blick zu seinen Freunden heraufschaute und dachte: „Jeff, Kira, Bisasam, danke. Ich verspreche euch, dass ich euch nicht enttäuschen werde.“ Takeshi, der jetzt etwas in Gedanken war, wurde jedoch schnell wieder aufmerksamer, als Arisa ihm plötzlich zurief: „Hey, Takeshi!“ „Äh...Ja? Was denn, Arisa?“, fragte Takeshi daraufhin. Arisa stellte anschließend mit ernster Miene klar: „Hör gut zu! Wir sind zwar jetzt Freunde, aber glaub nicht, dass ich mich deshalb zurückhalten werde! Den Vorteil, den Kappalores durch sein Pflanzen-Element hat, werden wir eiskalt ausnutzen.“ „Hehehe...“, lachte Takeshi plötzlich vorfreudig, als er sagte: „Tja, was anderes hätte ich auch nicht erwartet. Ich möchte auch, dass Sie mit vollem Einsatz kämpfen, Arisa. Erst wenn man an seine Grenzen stoßen kann, ist ein Kampf wirklich spannend. Und genau das wollen wir, stimmt’s, Moorabbel?“ „Moor!“, bestätigte Moorabbel dies mit einem selbstbewussten Ausruf. Daraufhin schaute der Juror beide Seiten genau an, bis er schließlich lautstark ins Mikrofon rief: „Gut. Beide Kontrahenten scheinen bereit zu sein. Dann zeigt uns, wer von euch der bessere Koordinator ist! Möge der Kampf beginnen!“ Genau in diesem Moment tauchten auf der Leinwand, die in der Halle angebracht war, die Gesichter von Takeshi und Arisa nebeneinander auf, doch zwischen ihnen standen zwei rote Balken, von den jeweils einer zu einem Teilnehmer gehörte. Sobald ein Pokémon getroffen werden würde, würde der rote Balken des jeweiligen Koordinators kürzer werden. Nachdem Arisa und Takeshi selbst kurz einen Moment zur Leinwand gesehen hatten, ergriff Arisa, die bemerkte, dass Takeshi noch abgelenkt war, die Initiative und rief energisch: „Los, Kappalores! Doppelteam!“ Kaum hatte sie diesen Befehl ausgesprochen, schauten Takeshi und Moorabbel wieder gespannt nach vorne. Doch ehe sie reagieren konnten, spaltete sich Kappalores in 10 Duplikate seiner selbst auf, die Moorabbel mit fröhlichen Tänzen umkreisten. Mit erheiterter Stimme rief Kappalores dabei immer wieder „Kappa, Kappa, Kappa!“ Moorabbel sah sich daraufhin verunsichert um und sagte verbissen „Moor! Abbel!“, woraufhin Takeshi ihm zurief: „Schön die Ruhe bewahren, Moorabbel! Mit Doppelteam hatten wir es schon oft genug zu tun. Richte deine Aquaknarre auf eines der Kappalores’ und drehe dich dabei im Kreis, bis du alle von ihnen getroffen hast!“ Moorabbel nickte daraufhin und schrie lautstark „Mooooor!“, bis es schließlich aus dem Mund einen riesigen Wasserstrahl auf eines der vielen Kappalores’ abfeuerte. Dieses löste sich bei der Berührung jedoch sofort auf, was bedeutete, dass es nur eines der Duplikate war. Also drehte sich Moorabbel schnell nach rechts, wobei es gleich 3 weitere Kappalores’ traf. Glücklicherweise war das echte Kappalores eines von ihnen, sodass es die Aquaknarre nun mitten in den Bauch bekam und etwas nach hinten geschoben wurde. „Kappa?“, sagte Kappalores darauf etwas überrascht, dass sie ein Mittel gegen die Doppelteam-Attacke hatten. Doch geschwächt hatte diese Attacke es kaum, da Wasser-Attacken nur ein Viertel der eigentlichen Stärke haben, wenn sie gegen ein Pokémon angewandt werden, das die Typen Wasser und Pflanze in sich vereint. Verwundert rief Arisa nun „Nicht schlecht, Takeshi.“, woraufhin dieser jedoch gleich nachlegen wollte, indem er rief: „Wir sind hier nicht zum Kaffeekränzchen, also weiter geht’s! Moorabbel, setz den Lehmschuss ein!“ Moorabbel öffnete daraufhin seinen Mund ganz weit, aus dem ein riesiger, dicker, matschiger Lehmhaufen heraus kam, der rasend schnell auf Kappalores zuflog. Dieses hatte gar nicht mehr die Zeit zu reagieren, daher bekam es den Lehmschuss mit aller Wucht in den Bauch und wurde weit nach hinten zu Boden geschleudert, wobei es schmerzerfüllt schrie: „Kaaappaaa!“ Derweil verkürzte sich auf der Leinwand Arisas roter Balken, doch sie interessierte das gar nicht, da sie gleich sofort danach befahl: „Komm schon, Kappalores! Wir schaffen das. Zeig Moorabbel deinen Rankenhieb!“ Kappalores rappelte sich kurz darauf wieder auf, woraufhin es aus seiner linken Hand eine lange, grüne Ranke ausfuhr, die mit solch einer gewaltigen Geschwindigkeit nach vorne raste, dass sie Moorabbel wie ein Faustschlag mitten auf die rechte Wange traf. Als Moorabbel schwer getroffen „Mooor!“ aufschrie und sein Gesicht durch die Wucht der Ranke zur Seite gedrückt wurde, rief Takeshi besorgt: „Ahhh! Moorabbel, geht es? Halte durch, Kumpel! Wir haben mit Bisasam trainiert, da hast du noch viel mehr weggesteckt. Von so was lässt du dich nicht beeindrucken, das weiß ich genau. Halte dagegen!“ Moorabbel drückte sein Gesicht nun mit aller Mühe wieder nach vorne, während Kappalores’ Ranke immer noch einen Gegendruck erzeugte. Dennoch konnte Moorabbel sein Gesicht wieder nach vorne drängen, obwohl Kappalores mit seiner Ranke immer noch gegen Moorabbels Wange drückte. Mit einem kampfeslustigen Lächeln schaute Moorabbel seinem Gegner dabei frech ins Gesicht, während ein leises Raunen durch die Zuschauerränge ging und sich indessen auf der Leinwand Takeshis Balken verkürzte. Derweil schrie Arisa erschrocken: „Wa...was soll das? Gegen Pflanzen-Attacken müsste es eine vierfache Schwäche haben! Wieso steckt es das so einfach weg?“ Takeshi ballte daraufhin seine rechte Faust und schaute Arisa selbstbewusst lächelnd an, während er erklärte: „Tja, durch hartes Training. Wir haben damit gerechnet, dass Sie meine Gegnerin sein werden, Arisa. Deshalb habe ich mein Bisasam benutzt, um Moorabbel gegen Pflanzen-Attacken zu trainieren und abzuhärten. Viel wird es vielleicht nicht aushalten, aber genug, um vorher Ihr Kappalores zu besiegen. Moorabbel, beiß dich an Kappalores’ Ranke fest!“ „Mooor!“, schrie Moorabbel daraufhin laut, als es seinen Mund weit öffnete und mit aller Kraft seine Zähne in die Ranke von Kappalores rammte. Schmerzerfüllt schrie dieses aufgrund dessen auf und sprang panisch auf einer Stelle umher, während der Balken von Arisa auf der Leinwand erneut ein wenig abnahm. Schockiert, aber dennoch reaktionsfähig, konterte sie darauf: „Lass dir das nicht bieten! Zieh die Ranke wieder ein und dann Power-Punch!“ Kappalores nickte nun und zog seine Ranke blitzschnell wieder in seine Hand zurück. Dadurch wurde Moorabbel mitsamt der Ranke, an der es sich fest gebissen hatte, mit hohem Tempo nach vorne zu Kappalores gezogen, das bereits mit seiner rechten Hand, die in hellem Licht zu erstrahlen begann, zum Schlag ausholte. Als es dann seine Ranke wieder eingezogen hatte und Moorabbel schutzlos genau vor ihm stand, rammte Kappalores Moorabbel seine Faust mitten ins Gesicht, wodurch Moorabbel schmerzerfüllt „Aaabbeeel!“ rief und weit nach hinten zu Boden geworfen wurde. Der Balken von Takeshi wurde daraufhin konsequenterweise enorm kleiner, doch ihn beschäftigte es mehr, wie es Moorabbel ging. Besorgt rief er daher: „Moorabbel! Halte durch! Wir schaffen das gemeinsam. Komm bitte wieder hoch!“ Etwas benommen fasste sich Moorabbel daraufhin an den Kopf und wankte beim Aufstehen ein wenig. Ziemlich verblüfft starrte Arisa derweil das Pokémon von Takeshi an und bemerkte zugleich, dass ihr Kappalores bereits erschöpft atmete. In dem Moment dachte sie sich innerlich: „Unglaublich...Was Takeshi alles an einem Tag erreicht hat...Nicht nur, dass er unsere Performance, den Wassertornado, beim Anfangsauftritt des Wettbewerbes getoppt hat, indem er ihn weiterentwickelt hat...Er hat sogar sein Moorabbel ein bisschen gegen Pflanzen-Attacken abgehärtet. Wie frech uns sein Pokémon ansieht...Und mein Kappalores? Schnauft schon erschöpft...Wir müssen schnell zuschlagen, sonst verlieren wir wirklich noch. Und bei dem Riesenvorteil, den wir haben, wäre das mehr als peinlich.“ Nun zeigte Arisa energisch auf Moorabbel und rief „Los, Kappalores! Rasierblatt!“, woraufhin Kappalores wild mit seinem blattartigen Kopf umherschüttelte, aus dem dann unzählige, rasend schnelle und messerscharfe Blätter geschossen kamen. Da Moorabbel nicht damit gerechnet hatte, stand es mit einem geschockten Blick da, während Takeshi schnell reagierte: „Schütz dich mit deinen Armen, Moorabbel! Schnell! Sonst ist es vorbei.“ Moorabbel hielt daraufhin seine Arme verschränkt wie ein X vor seinen Kopf, woraufhin die scharfen Rasierblätter es am ganzen Körper trafen und schnitten. Immerhin konnte es seinen Kopf und seinen Bauch schützen, doch seine Arme und Beine wurden dadurch schwer in Mitleidenschaft gezogen. Kappalores setzte diesen Angriff ungebremst fort, während sich der Balken neben Takeshis Gesicht auf der Leinwand immer mehr verkürzte. Arisa rief daraufhin: „Takeshi, gib doch auf! Ich will dein Pokémon nicht ernsthaft verletzen. Diese Pflanzen-Attacken sind zu viel für Moorabbel.“ „Das können Sie nicht beurteilen, Arisa. Moorabbel glaubt an sich und zwar, weil es weiß, dass ich an es glaube.“, erwiderte Takeshi daraufhin verbissen, bis er schließlich rief: „Moorabbel, gib alles! Du musst deine letzten Energiereserven mobilisieren! Kappalores ist ebenfalls erschöpft, wir müssen nur einen harten Schlag austeilen! Verpass ihm eine Schädelwumme!“ Während Moorabbel immer noch mit seinen Armen die vielen Rasierblätter abblockte, schloss es die Augen, um sich zu konzentrieren. Nur kurze Zeit später entstand eine weiße, leuchtende Aura, die Moorabbels gesamten Körper umhüllte. Daraufhin warf es durch den Schlitz zwischen seinen überkreuzten Armen einen ernsten Blick auf Kappalores, bis es plötzlich vom Boden absprang und mit dem Kopf nach vorne gerichtet ungeheuer schnell auf seinen Gegner zuflog. Da die Schädelwumme ihre Kraft aus der hohen Geschwindigkeit bezog, prallte jedes weitere Rasierblatt wirkungslos von seinem Kopf ab. Energisch schrie Moorabbel nun „Moooraaaabbeeel!“, während Kappalores fassungslos da stand, die Attacke abbrach und panisch schrie: „Lores! Kappalores!“ Mit seinem Kopf traf Moorabbel Kappalores schließlich mit voller Wucht mitten im Bauch, wodurch dieses laut „Kaaaappaaaa!“ aufschrie und weit nach hinten zu Boden geworfen wurde, wo es noch einige Meter weiter schlidderte. Völlig geschockt rief Arisa daraufhin „Ahhh! Das kann doch nicht sein.“, während die Zuschauer lautstark jubelten. Der Balken von Arisa auf der Leinwand war fast vollständig verschwunden durch diesen harten Treffer, doch verloren hatte sie noch nicht. Takeshi streckte derweil fröhlich die Hände zum Himmel und rief euphorisch: „Jaaa! Das war super, Moorabbel. Ich wusste, dass auf dich Verlass ist. *geschockt* Äh? Moor...Moorabbel? Moorabbel, NEIN!“ Just in diesem Moment, nachdem Moorabbel diese harte Attacke durchgeführt hatte, fiel es plötzlich vollkommen erschöpft zu Boden, wo es verbissen seine Fäuste ballte und versuchte, sich aufzurichten. Bissig sagte es dabei „Moor...abbel, abbel...Moor, Moor...abbel...“, doch es kam einfach nicht mehr hoch. Indessen schwitzte Kappalores vor lauter Erschöpfung und richtete sich wieder auf, während es sich schmerzerfüllt an den Bauch fasste. Sein Blick war derweil vor Erschöpfung schon fast leer. Doch Arisa erkannte ihren Vorteil, denn sie wusste, dass ihr Kappalores im Vergleich zu Moorabbel noch auf den Beinen war. Daher rief sie nun energisch: „Gut, Kappalores. Du lässt dich nicht unterkriegen. Schnell, du musst jetzt sofort attackieren, bevor Moorabbel wieder hochkommt! Setz Gigasauger ein!“ Kaum hatte Arisa ihre Worte ausgesprochen, taumelte Kappalores völlig unsicher los. Doch da es nur wenige Meter bis zu Moorabbel waren, war es schon bald angekommen. Während Takeshi verzweifelt „Komm hoch, Moorabbel! Bitte!“ rief, bückte sich Kappalores plötzlich zu Moorabbel herunter und legte ihm sanft seine Hände auf den Rücken. Daraufhin begannen Kappalores’ Hände grün zu leuchten, was ein Zeichen dafür war, dass es Moorabbel seine Energie entzog. Völlig panisch schrie Takeshi nun: „Neeeiiin! Gigasauger ist doch auch eine Pflanzen-Attacke. Moorabbel, nein...Gh, gh...“ Das grüne Leuchten von Kappalores’ Händen ging nun auch auf Moorabbels gesamten Körper über. Völlig kraftlos und geschockt schaute Moorabbel dabei vor sich hin und wurde immer schwächer. So schwach, dass sein Blick fast so wirkte, als befände es sich im Delirium. Während der Balken neben Takeshis Gesicht auf der Leinwand immer kürzer wurde, wirkte Moorabbel völlig hilflos und ohne Power, wobei es schmerzerfüllt und leise vor sich hin ächzte: „A...abbel...Aaa....bbel...Moor...mo...Moor?“ Obwohl es schon fast ohnmächtig war, machte Moorabbel auf einmal ein völlig verdutztes Gesicht, weil es nämlich plötzlich in ein rotes Licht getaucht wurde, woraufhin es einfach so verschwand. „Nanu? Was war das?“, fragte Arisa daraufhin völlig verblüfft, bis ihr Blick, wie auch die Blicke aller Zuschauer zu Takeshi wanderten, der mit einem ernsten Gesichtsausdruck da stand und einen Pokéball in der Hand hielt, den er genau in die Richtung hielt, wo eben noch Moorabbel gelegen hatte. Obwohl er so ernst schaute, lächelte Takeshi darauf einen Moment lang vor sich hin, während er leise zu sich sagte: „Du warst großartig, Moorabbel.“ Völlig überrascht und ungläubig sagte Arisa infolgedessen: „Du...du hast es zurückgeholt...“ Unterdessen reagierte die Moderatorin sofort und kreischte geradezu in ihr Mikrofon: „Oh? Das erleben wir selten. Takeshi hat freiwillig aufgegeben, indem er sein Pokémon zurückgerufen hat. Und das bedeutet, dass wir eine Siegerin in diesem Pokémon-Stärke-Wettbewerb haben. Meine Damen und Herren, beglückwünschen Sie die Gewinnerin und ihr Pokémon! Arisa und ihr Kappalores!“ Alle Zuschauer sprangen nun begeistert auf und jubelten enthusiastisch. Laute Sprechchöre, die Arisa feierten, hallten durch die Tribünen, lautes Geklatsche und Gejauchze beherrschte die gesamte Halle, während sich eine weit oben über der Bühne befestigte Kugel öffnete, aus der Unmengen von Konfetti herausfielen, das nun die gesamte Bühne in bunte Farben hüllte. Völlig begeistert und glücklich über ihren eigenen Sieg schaute sich Arisa um, während sie zu ihrem Kappalores ging und ihre Hände auf seine Schultern legte. Fröhlich sagte sie dann zu ihrem Pokémon: „Wow...Das ist unglaublich. Siehst du das, Kappalores? Dieser Jubel...gebührt uns. Hahaha!“ Nachdem Arisa zu all den jubelnden Zuschauern gesehen und ihnen zugewunken hatte, wandte sie ihren Blick zu Takeshi, der erstaunlicherweise - was selten genug geschieht - gerade sein Stirnband abgenommen hatte, um sich Schweiß von der Stirn zu wischen. Anschließend setzte er, während er auf irgendeine Weise erleichtert wirkend ausatmete, sein Stirnband wieder auf und lächelte Arisa an, während er seine Faust nach vorne streckte und den Daumen nach oben machte. Arisa lächelte daraufhin zurück, weil sie wusste, dass Takeshi ihr nicht böse war und ihr den Sieg voll und ganz gönnte. Sie streichelte nun ihr Kappalores am Kopf und sagte liebevoll zu ihm: „Kappalores, du warst einfach großartig. Das war dein absolut bester Wettbewerb. Den Sieg haben wir dir zu verdanken.“ „Kappa, Kappalores!“, erwiderte Arisas Pokémon daraufhin erschöpft, aber erfreut zugleich. Zusammen mit Kappalores ging Arisa nun auf Takeshi zu, der sie verblüfft anschaute und zögerlich sagte: „A...Arisa?“ Arisa reichte Takeshi infolgedessen die Hand und schaute ihn mit einem sanften Lächeln an, woraufhin sie sagte: „Bevor du weitersprichst...Lass das ‚Sie’! Du kannst mich von nun an duzen, okay? Der Kampf mit dir war großartig. Du hast einfach alles gegeben und das war toll anzusehen, obwohl ich deine Gegnerin war. Du bist zwar noch jung, aber unglaublich talentiert. Hehe...Ich hoffe, du bist mir nicht böse, dass ich dir das 4. Band vor der Nase wegschnappe.“ Entschlossen schüttelte Takeshi jedoch den Kopf und erklärte: „Ach was...Mach dir keine Gedanken, Arisa! Moorabbel und ich waren nun mal haushoch unterlegen, daran konnte auch unser intensives Training nichts ändern. Trotzdem...Durch den Kampf haben wir wieder mal eine Menge dazu gelernt. Ich danke dir dafür. Du hast völlig verdient gewonnen.“ Takeshi und Arisa gaben sich nun die Hand, woraufhin die Moderatorin gerührt sagte: „Was für eine Fairness. Die beiden Gegner schütteln sich die Hände. Noch einmal einen großen Applaus für beide Teilnehmer!“ Alle Zuschauer standen nun aufrecht und klatschten nur für die beiden. Auch Jeff und Kira gehörten natürlich dazu, die trotz der Niederlage Takeshis mächtig stolz auf ihn waren. Während sie klatschten, sagte Kira zu Jeff: „Schade, dass er verloren hat, aber er hat hier echt gezeigt, was er drauf hat. Vielleicht ist er nicht der beste Koordinator, aber dafür ist er ein ganz großer Trainer. Ich hoffe nur, dass er die Niederlage verkraftet. Er hat die Riesenchance verspielt, sein 4. Band zu gewinnen.“ Doch Jeff schüttelte daraufhin entschlossen den Kopf und erwiderte mit Gewissheit: „Mach dir da mal keine Sorgen, Kira! Seit er damals in Malvenfroh City gegen den Arenaleiter Walter verloren hat und ich ihn wieder aufgebaut habe, weiß er, wie man mit Niederlagen umgehen muss. Du hast ihn doch heute auch nicht zum ersten Mal verlieren sehen. Glaub mir! Takeshi steckt das ganz locker weg.“ Unterdessen war die Moderatorin kurz verschwunden, um das Gewinnerband zu holen, während Takeshi und Arisa ungeduldig wartend nebeneinander standen. Als die Moderatorin das Band schließlich hatte und auf die beiden zuging, fragte Arisa Takeshi etwas besorgt: „Was wirst du jetzt machen, Takeshi? Du hättest den Sieg genauso sehr verdient wie ich. Mit deiner Leistung könntest du das 4. Band beim zweiten Versuch ganz locker gewinnen, da bin ich mir sicher. Versuchst du es noch mal?“ „Hm...Nein!“, entgegnete Takeshi mit einem Lächeln auf den Lippen, während Arisa verdutzt fragte: „Was? A...aber warum denn?“ Takeshi schaute daraufhin glücklich durch die gefüllten Zuschauerränge und entgegnete: „Weißt du, Arisa...Ich bin froh, überhaupt so weit gekommen zu sein. Ich bin eben nicht der beste Pokémon-Koordinator, aber damit habe ich überhaupt kein Problem. Mir reicht es, wenn ich in einem gut bin...im Kämpfen. Denn mein oberstes Ziel war nicht, hier das letzte Band zu gewinnen...Mein größter Traum ist es, in der Hoenn-Liga zu kämpfen und Pokémon-Meister zu werden. Ich werde mich so bald es geht auf den Weg zur nächsten Stadt machen, denn mein nächster Orden wartet schon auf mich. Hehehe...“ Arisa schaute Takeshi nun verwundert an, der unglaublich ehrgeizig vor sich hin grinste. Sie war nämlich völlig beeindruckt von seiner Fähigkeit, sich in seinem Alter bereits solche großen Ziele zu setzen und alles mögliche dafür zu tun, um sie auch zu erreichen. Schlussendlich wurde Arisa ihr viertes und somit letztes Band überreicht, was sie freudestrahlend entgegennahm und ausgelassen feierte. Für unseren Helden Takeshi hat es diesmal also nur für Platz 2 gereicht, aber wir alle wissen ja, wofür er wirklich lebt: Für seinen Traum, Pokémon-Meister zu werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)