Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer von Takeya-kun (Road to be a Pokémon Master) ================================================================================ Episode 118: Ein verbitterter Rivale - Teil I --------------------------------------------- Auf ihrem Weg nach Seegrasulb City kommen Takeshi und seine Freunde immer weiter. Mittlerweile befinden sie sich schon auf Route 121, die letzte Route, die sie noch von der Stadt trennt. Zurzeit gehen sie einen kieselsteinigen Weg entlang, neben dem sich links ein ruhiger Fluss und rechts ein dichter Wald befindet. Während sie ihren Weg fortsetzten, entdeckte Jeff aus der Ferne auf einmal ein großes, grünes Pokémon, das er zu kennen schien. Überrascht blieb er daher stehen und starrte in diese Richtung, bis Takeshi, Moorabbel und Kira ebenfalls stehen blieben. Verwundert fragte Kira nun: „Hm? Was ist? Worauf wartest du, Jeff? Komm weiter!“ Jeff schaute immer noch in die eine Richtung, bis er schließlich sagte: „Da...da hinten. Seht ihr das nicht? Ist das nicht...ein...Meganie? Doch, das muss es sein! Es sieht aus wie das Meganie von Jackson damals. Das muss ich mir mal näher ansehen!“ Voller Neugierde rannte Jeff nun einfach los, während Takeshi, Moorabbel und Kira ihm unverstehend hinterschauten. „Moor? Abbel, Moorabbel?“, fragte Moorabbel nun ganz verdutzt, woraufhin Takeshi sein Moorabbel anschaute und sagte: „Puh...Ich habe auch keine Ahnung, was mit ihm los ist. Aber da hinten ist wirklich was. Wir sollten lieber hinterhergehen! Los!“ Langsam machten sich Takeshi, Moorabbel und Kira auf, Jeff zu folgen. Dieser, hingegen, war bereits bei dem Pokémon angekommen, und als er es endlich hautnah vor sich hatte, stellte er fest, dass es sich tatsächlich um ein Meganie handelte. Jedoch sah es noch sehr viel stärker und kräftiger aus als das, was sie damals bei Jackson gesehen hatten. Keine Anstalten machend, fasste Jeff das Pokémon einfach an und streichelte es, während er erheitert sagte: „Wow...Du bist aber ein großes Meganie. Hallo, ich bin Jeff. Wusste gar nicht, dass solche großen Exemplare wie du in der Wildnis zu finden sind.“ Völlig verdutzt schaute Meganie Jeff nun an, der wiederum auch einen verblüfften Blick bekam. Einige Augenblicke dauerte dieser Augenkontakt nur, denn dann kam auf einmal um das Meganie herum ein Junge. Er hatte grüne Augen und einen stechenden Blick, der eine unfassbare Aggressivität ausstrahlte. Verstärkt wurde diese Wirkung sogar noch durch seine roten, schulterlangen Haare, die zwar am Kopf glatt verliefen, am Hinterkopf und hinter den Schultern jedoch sehr zackig waren. Der Junge trug einen schwarzen Pullover, dessen Ärmelenden und das untere Ende rot gefärbt waren und auf dem sich ein bis zum Bauch führender Reißverschluss erstreckte. Zudem hatte er eine blaue Hose und schwarze, stiefelartige Schuhe an. Kurz nachdem Jeff diesen Jungen erblickt hatte, kam dieser wiederum mit zusammengebissenen Zähnen und schräg nach vorne abfallenden, Wut ausstrahlenden Augenbrauen an und packte Jeff am Kragen, während er zornig sagte: „Rrrhhh...Was macht so ein Wicht wie du hier? Fass noch einmal mein Meganie an und ich mach dich fertig! Also behalt deine Drecksgriffel lieber in deinen Hosentaschen! Hast du verstanden?“ Jeff, der völlig überrumpelt wirkte, sagte nun ebenfalls gereizt: „Gaahh! Sag mal, hast du sie nicht mehr alle, oder was? Lass mich los, du Irrer! Ich hab dir nichts getan.“ Unterdessen kamen Takeshi, Moorabbel und Kira angerannt, während Kira lautstark und autoritär rief: „Hey, sofort aufhören! Was soll der Unsinn?“ Als die drei schließlich auch angekommen waren, schaute der rothaarige Junge etwas verunsichert, aber immer noch voller Wut. Wuchtig schubste er Jeff nun nach vorne, welcher von Kira aufgefangen wurde, während er mit verächtlichem Ton leise sagte: „Tse...Hast noch mal Glück gehabt, Scheißkerl.“ Kira, der Jeff gerade noch aufgefangen hatte, fragte nun: „Hui. Jeff, alles klar? Was ist denn hier los?“ Jeff, rasend vor Wut, sagte daraufhin ratlos: „Wenn ich das wüsste. Frag diesen Spinner! Ich habe nur sein Meganie angefasst, weil ich dachte, dass es ein wildes Pokémon sei. Ich konnte ihn nicht sehen, weil er wohl dahinter stand oder saß. Plötzlich kommt er und packt mich, als wäre ich ein Schwerverbrecher.“ Etwas erheitert sagte der Rotschopf daraufhin: „Pah...Das kommt davon. Ich lass doch nicht zu, dass mein Elite-Pokémon von so einer kleinen Niete auch nur angetatscht wird. Also, lern gefälligst was daraus, Versager!“ Jeff war nun innerlich voller Zorn und wollte daher auf den Jungen zurennen, um sich mit ihm zu prügeln, doch Kira hielt ihn von hinten fest. Total am Ausrasten, rief Jeff wütend: „Raaahhh! Wer ist hier ein Versager, hm? Du kennst mich doch gar nicht, du Penner. Komm her, wenn du dich traust! Wir können das auch mit den Fäusten klären.“ Der Rotschopf lächelte daraufhin selbstsicher und sagte: „Hehe, meinetwegen. So einem Arsch die Fresse zu polieren, wird mir ganz gut tun. Danach wirst du ne Lektion gelernt haben. Und zwar nie wieder fremder Leute Pokémon ohne Erlaubnis anzufassen.“ Dieser Satz brachte das Fass zum Überlaufen und Jeff konnte sich schließlich von Kiras Haltegriff loseisen. Er holte mit seiner rechten Faust weit nach hinten zum Schlag aus und wollte gerade losrennen, als Takeshi stillschweigend seinen linken Arm zur Seite hielt, sodass er Jeff im Weg war. Gereizt fragte Jeff nun: „Gaahh! Takeshi? Was...was soll das?“ Takeshi erwiderte daraufhin: „Lasst doch den Quatsch! Alle beide! Prügeln bringt nichts. Dadurch wird es auch nicht besser. Jeff, lass ihn einfach! Und dich würde ich auch gerne bitten, nicht so beleidigend zu sein. *verwundert* Hm? Äh?“ Takeshi schaute den Rotschopf auf einmal ganz verblüfft an, während dieser ihn grimmig und unverstehend zugleich anstarrte. Daraufhin sagte er: „Rrhh, rh...Was ist los, Idiot? Hast du ein Problem? Was starrst du mich denn so blöd an? Hast du nichts besseres zu tun?“ Takeshi zeigte nun plötzlich mit dem Zeigefinger auf den Jungen und schrie erschrocken: „Waaahhh! Irgendwie wusste ich, dass der Kerl mir bekannt vorkommt. Ich hab ihn erst 2 Mal kurz gesehen, aber ich kenne ihn. Das ist der Rivale von Kenta.“ Jeff schrie daraufhin erschrocken: „Was? Kenta hat einen Rivalen? Und das soll ausgerechnet dieser Großkotz hier sein?“ Kira fragte nun verunsichert und skeptisch zugleich: „Bist du dir auch sicher? Kenta ist Pokémon-Meister von Johto. Sollte mich wundern, wenn er noch Rivalen hat, mit denen er sich messen kann.“ Mit zusammengebissenen Zähnen knurrte der Rotschopf daraufhin und ballte seine Fäuste. Anschließend rief er wütend: „Ach ja? Das glaubst auch nur du. Natürlich gibt es noch Trainer, die sich mit Kenta messen können. Pokémon-Meister hin oder her. Auch er hat, wie ich, ganz klein angefangen. Es gibt nur einen einzigen Menschen, der ihn jemals schlagen könnte...Und dieser Eine steht genau vor euch.“ Takeshi sagte nun etwas spöttisch: „Große Worte...Aber Kenta hat mir mal erzählt, dass du jeden einzelnen Kampf gegen ihn verloren hast. Eine Niederlage habe ich sogar mal mitbekommen, das war vor mehreren Wochen. Da hat sein Tornupto dein Nidoking besiegt. Du müsstest mich eigentlich auch kennen! Du hast mich damals auch in Graphitport City gesehen, ebenso bei diesem Kampf, von dem ich eben sprach.“ Der Rotschopf musterte Takeshi daraufhin von oben bis unten mit einem grimmigen Blick, bis er ganz gleichgültig sagte: „Ja, stimmt. Irgendwo habe ich deine hässliche Visage schon mal gesehen, du Loser.“ Takeshi schaute nun ziemlich grimmig, weil auch er sich allmählich beleidigt fühlte. Dennoch bewahrte er die Ruhe und legte schon bald darauf ein selbstbewusstes Lächeln auf, bis er schließlich mit selbstsicherem Ton sagte: „Hm...Du meinst also, dass du der einzige seiest, der Kenta schlagen kann? Hehe...Komisch, aber dasselbe habe ich auch von mir gedacht.“ Mit diesem Satz traf Takeshi anscheinend einen wunden Punkt bei dem unbekannten Rotschopf. Sein Blick wurde nämlich noch zorniger als zuvor und er musterte Takeshi erneut mit prüfenden Blicken von oben bis unten. Anschließend sah er sich dessen Moorabbel an. Nach kurzer Zeit drehte der Rotschopf seinen Kopf plötzlich etwas zur Seite, ließ seine Augen nur mit einem kleinen Spalt offen und schaute verächtlich auf Takeshi und sein Pokémon, während er ein fieses Grinsen auflegte. Spöttisch sagte er nun: „Pah...Du willst Kenta besiegen? Eine halbe Portion wie du? Sieh dich doch nur mal an! Glaubst du etwa, dass du in irgendeiner Weise furchteinflößend bist? Und dein Moorabbel erst...Ich nehme an, es ist dein Starter-Pokémon? Tse...Gegen mein Meganie würde es keinen Stich landen.“ Takeshi antwortete daraufhin mit einer ebenso von sich selbst überzeugten Stimme: „Mag sein, aber da spielt schließlich sein elementarer Nachteil mit rein. Von meinen Fähigkeiten als Trainer weißt du doch gar nichts, du mieser Dieb.“ Der Rotschopf schaute Takeshi daraufhin verwundert an und fragte überrascht: „Mieser Dieb? Wovon sprichst du, hm? Raus mit der Sprache!“ Entschlossen zeigte Takeshi danach auf das Meganie, das dem Jungen gehörte, und sagte dann sehr erbost: „Dieses Pokémon...das hast du doch damals gestohlen, hab ich Recht? Und zwar von Professor Lind. Er ist ein Freund von mir. Ich kenne ihn aus der Zeit, in der ich noch in Neuborkia in Johto gelebt habe. Dort hast du, soweit ich weiß, auch gewohnt.“ Daraufhin schaute der Rotschopf sehr verunsichert drein. Ihm war es unangenehm, dass eine andere Person außer Kenta über ihn Bescheid wusste, da er damals eine kriminelle Handlung begangen hatte und seither nicht von der Polizei gefasst wurde. Mit zitternder Stimme erwiderte der Rotschopf nun: „Rrrhhh, rrhh...Was geht hier ab? Woher weißt du das, du Lurch?“ Trocken entgegnete Takeshi darauf: „Kenta hat es mir damals in Graphitport City erzählt. Du warst sogar dabei. Das hättest du eigentlich wissen müssen!“ Der Rotschopf wirkte nun sehr nachdenklich. Es dauerte eine Weile, bis er plötzlich verstehend mit dem Kopf nickte und gestand: „Stimmt...Jetzt, wo du es sagst...Ich erinnere mich. Aber wenn du mich fragst, weißt du etwas zu viel...Und abgesehen davon hast du eine verdammt große Klappe, die lieber gestopft werden sollte.“ Jeff schaltete sich nun auf einmal ein und fragte wütend: „Takeshi und eine große Klappe? Manchmal vielleicht, aber du bist doch derjenige, der sich hier so aggressiv gibt. Pass lieber auf, was du sagst!“ Als Reaktion darauf warf der Rotschopf Jeff nur einen spöttischen Blick entgegen, doch dann auf einmal bekam er einen überraschten Gesichtsausdruck, als wenn ihm ein Einfall gekommen wäre. Er grinste hämisch und schnipste auf einmal, bis er schließlich sagte: „Ha! Hast schon Recht, du Loser. Worte bringen mich hier nicht weiter, aber mir ist etwas viel besseres eingefallen. Takeshi, oder wie du heißt...Kämpf gegen mich, wenn du Mumm hast! Ich dulde keinen weiteren starken Trainer neben mir. Wenn du wirklich der Ansicht bist, Kenta besiegen zu können, dann musst du erst mal beweisen, dass du es mit mir aufnehmen kannst! Und wenn du dazu nicht fähig bist, dann kannst du den Wunsch, den Pokémon-Meister aus Johto zu schlagen, an den Nagel hängen. Wie sieht’s aus? Bist du dabei? Training kann man immer gut gebrauchen, egal, gegen wen es geht.“ Takeshi schaute den Rotschopf daraufhin kampfeslustig an und sagte mit selbstsicherer Stimme: „Hahaha! Gerne. Wenn ich Kentas Rivalen schlage, dann fehlt sicher nicht mehr viel, bis ich zu den besten Trainern der Hoenn-Region gehöre. Okay, ich bin dabei.“ Etwas besorgt fasste Kira Takeshi nun an die rechte Schulter und fragte: „Bist du sicher, dass du dich darauf einlassen willst? Du weißt doch...Pokémon sollte man aus persönlichen Streitereien heraushalten! Als angehender Pokémon-Meister sollte man das wissen!“ Takeshi erwiderte daraufhin: „Aber Kira...Mach dir keine Sorgen! Das weiß ich doch. Es stimmt ja, dass das hier schon ein kleiner Streit ist. Aber du hast doch gehört...Wir wollen nur unsere Kräfte messen, um zu sehen, wer der Stärkere ist. Das tun doch alle Trainer untereinander. Die kleine Streiterei ist doch nur Nebensache.“ „Hm...Wenn du meinst. Dann viel Glück. Häng dich rein! Ich glaube kaum, dass der Typ schwach ist.“, entgegnete Kira daraufhin. In Windeseile stellten sich Takeshi und der unbekannte Rotschopf nun mit mehreren Metern Abstand voneinander auf. Sie vereinbarten schließlich, einen 2-gegen-2-Kampf auszutragen. Kira und Jeff stellten sich derweil an die Seite, wobei sich Kira bereit erklärte, den Schiedsrichter zu spielen. Unterdessen rief der Rotschopf sein Meganie zu sich und flüsterte ihm leise zu: „Hehehe...Denen zeigen wir’s, okay? Ganz egal, was für ein Pokémon er einsetzt. Dich kann niemand schlagen. Also los, zeig ihnen, was du kannst!“ Meganie nickte daraufhin und stellte sich entschlossen vor den Rotschopf. Anschließend rief dieser Takeshi zu: „Hehe...Wie du siehst, habe ich Meganie gewählt. Nur zu! Setz dein Pokémon ein! Meinetwegen eines, was Meganie vom Element her überlegen ist. Es spielt eh keine Rolle...Wir werden es sowieso schlagen.“ Takeshi grinste den Rotschopf daraufhin selbstsicher an und rief: „Wenn du meinst...Dein Wunsch sei mir Befehl. Aber nicht, dass du dich hinterher beklagst. Feurigel, du bist dran!“ Takeshi warf nun energisch einen Pokéball nach vorne. Mit einem grellen Blitz kam daraufhin sein Feurigel zum Vorschein, welches fröhlich „Feeeuuu!“ schrie. Indessen hob Kira beide Arme zum Himmel und erklärte lautstark: „Takeshi tritt gegen den äh...tja, namenlosen, rothaarigen Jungen an. Jeder von euch zweien darf bis zu 2 Pokémon einsetzen. Der erste Kampf wird zwischen Meganie und Feurigel ausgetragen. Legt los!“ Takeshi ergriff sofort die Initiative und befahl seinem Feurigel, die Attacke Rauchwolke einzusetzen. Daraufhin öffnete Feurigel umgehend seinen Mund, aus dem Unmengen von Rauch herauskamen, sodass das gesamte Kampffeld von dem Gewölk eingehüllt war. Meganie schaute sich aufgrund dessen verunsichert um, da es durch den aufsteigenden Rauch jegliche Orientierung verloren hatte. Takeshi nutzte diese Verwirrung aus, indem er Feurigel, um gleich nachlegen zu können, einen Flammenwurf befahl. Doch der Rotschopf ließ sich allerdings nicht täuschen und rief konternd: „Das wird nicht funktionieren, du Idiot. Los, Meganie! Schnapp es dir mit deinem Rankenhieb! Verlass dich auf deinen Instinkt!“ Meganie fuhr nun eine sehr lange, grüne Ranke aus der riesigen Blume auf seinem Rücken aus, die es unmittelbar nach vorne schleuderte. Da es sich eingeprägt hatte, an welcher Stelle Feurigel stand, konnte es dessen rechten Fuß mit seiner Ranke umschlingen, noch bevor es die Flammenwurf-Attacke einsetzen konnte. Erschrocken schrie Feurigel daher auf: „Feu? Feurigel?“ Takeshi, verunsichert durch diesen Schrei, rief nun besorgt: „Feurigel, was ist los?“ Meganie schleuderte nun seine Ranke, mit der es Feurigels rechten Fuß immer noch fest umschlungen hatte, weit nach oben in die Luft, wo sie außerhalb des Rauchs wieder sichtbar wurde. Erschrocken, dies mit ansehen zu müssen, schrie Takeshi: „Gaahh! Feurigel, nein!“ Der Rotschopf ballte derweil seine linke Faust, während er mit dem rechten Zeigefinger nach oben auf Feurigel zeigte und energisch rief: „Los, hol es vom Himmel! Solarstrahl!“ Daraufhin begann Meganies Blume auf dem Rücken in hellem Licht zu erstrahlen, da es sich sehr stark konzentrierte und die Solarenergie der Sonne aufnahm und für einen Angriff bündelte. Feurigel hing derweil hilflos, durch Meganies Ranke festgehalten, in der Luft und konnte nur warten, bis Meganie schließlich einen gewaltigen, in hellem Licht erstrahlenden Solarstrahl nach oben in die Luft abfeuerte. Takeshi guckte indessen völlig geschockt und rief voller Sorge: „Ahhhhh! Feurigel, neeiin!“ Der Solarstrahl traf Feurigel daraufhin am gesamten Körper, sodass es schmerzerfüllt schrie: „Feeeuuuriiigeeel!“ Hart getroffen fiel es langsam vom Himmel herab, während der Rotschopf siegessicher sagte: „Hehe...So schnell kann’s gehen. Ich hab dir doch gesagt, dass es nur einen Menschen gibt, der Kenta schlagen kann. Und du bist es jedenfalls nicht.“ Takeshi erwiderte daraufhin widerspenstig: „Pah! Glaubst du, dass es das schon gewesen ist? Dann muss ich dich enttäuschen! Ich habe größtes Vertrauen in meine Pokémon...Wir geben nie auf und kämpfen als Einheit. Mit einer Attacke kannst du meinen Freund nicht so einfach besiegen. Dein Meganie ist zwar auf einem höheren Level, aber der Solarstrahl ist eine Pflanzen-Attacke, also ist es auch nicht sehr effektiv gegen Feuer-Pokémon. Wir sind dagegen im Vorteil und das beweisen wir dir auch. Los, Feurigel, Flammenrad! Ich weiß, dass du noch nicht geschlagen bist.“ Feurigel war nun kurz davor, hart auf dem Boden aufzuprallen, als es sich plötzlich wie ein Ball zusammenrollte. Eine riesige Flamme umgab es auf einmal und es begann in hohem Tempo, auf Meganie zuzurollen, welches völlig überrascht dastand. Noch bevor der Rotschopf reagieren konnte, stieß sich Feurigel, noch in der Gestalt einer Kugel, vom Boden ab und rammte mit seinem feuerumhüllten Körper Meganies rechte Seite, welches schmerzerfüllt „Meeegaaa!“ schrie. Der Rotschopf rief daraufhin fassungslos: „Neeeiiin! Was soll das? Ich dachte, es wäre erledigt.“ Takeshi erwiderte daraufhin kampfeslustig: „Tja, falsch gedacht. So leicht geben wir nicht auf. Los, Feurigel! Legen wir nach! Flammenwurf!“ Feurigel fiel nun, immer noch wie eine Kugel zusammengerollt, wieder herab, nahm dann aber wieder seine normale Körpergestalt an. In Windeseile drehte es sich um und schoss aus seinem Mund einen gewaltigen Flammenwurf heraus, der geradewegs auf Meganie, das ihm mit dem Rücken zu stand, zuflog. Die Attacke traf es letztlich mit voller Kraft und umhüllte seinen gesamten Körper. Voller Schmerzen schrie es dabei: „Meegaaniiee!“ Der Rotschopf wirkte nun sichtlich verunsichert, schrie dann aber energisch: „Raahh! Vergiss es! Niemand besiegt mein Elite-Pokémon, auch dann nicht, wenn es im Nachteil ist. Los, Meganie! Setz Bodyslam ein!“ Trotz der Schmerzen drehte sich Meganie innerhalb der riesigen Flammenwelle um, sodass es Feurigel von Angesicht zu Angesicht gegenüber stand. Dann machte es auf einmal einen riesigen Satz, sodass es aus dem Feuer wieder heraus war. Feurigel stand derweil erschrocken da und rief: „Feurigel? Feu, Feu?“ Takeshi war indessen selbst ziemlich überrascht und schrie verzweifelt: „Gaahh! Spring zur Seite, Feurigel!“ Doch es war bereits zu spät. Meganie landete nun mit seinem gesamten Körpergewicht direkt auf Feurigel, welches noch einmal schmerzerfüllt „Feeeuuuriiigeeel!“ schrie und dann verstummte. Höhnisch lächelnd, rief der Rotschopf daraufhin: „Hehehe...Was hab ich dir gesagt, du Niete? Du solltest in Zukunft besser zuhören!“ Unterdessen hob Kira seinen linken Arm und zeigte damit auf den Rotschopf, während er verkündete: „Feurigel kann nicht weiterkämpfen. Somit hat Meganie gewonnen. Hey, Takeshi! Häng dich rein! Wir wollen dich gewinnen sehen.“ „Genau. Komm schon! Es ist noch alles drin. Gib jetzt bloß nicht auf! Der hat doch nur Glück gehabt.“, bekräftigte Jeff Kira noch zusätzlich. Takeshi hielt nun seinen Pokéball in Richtung seines Pokémon, holte es zurück und rief mit einem zuversichtlichen Lächeln: „Zurück, Feurigel! Danke, Freunde. Aber Aufgeben war für mich noch nie ne Option. Ich packe das schon irgendwie. Bereit, Rotschopf? Hier kommt mein letztes Pokémon, dem ich voll und ganz vertraue. Pudox, zeig, was du drauf hast!“ Takeshi warf nun gewaltvoll seinen nächsten Pokéball vor Meganies Füße, welches den auftauchenden, grellen Blitz ansah, der sich langsam zu der Körperform von Takeshis fliegendem Pudox verformte. Fröhlich rief es nun: „Puuu! Pudox, Pu!“ Kira hob unterdessen wieder beide Arme und erklärte: „Der zweite Kampf wird von Pudox und Meganie bestritten. Der Kampf kann weitergehen.“ Noch bevor der Kampf begann, rief der Rotschopf spöttisch: „Hahaha! Kannst du mir sagen, wie du damit mein Spitzen-Pokémon besiegen willst? Was kannst du mit diesem Mistkäfer schon ausrichten?“ Wegen dieser herben Beleidigung fühlte sich Pudox in seiner Würde verletzt. Noch mehr traf es jedoch Takeshi, der erst völlig schockiert, dann aber voller Zorn dreinschaute. Er zeigte nun energisch auf Meganie und schrie wütend: „Ahhh! Nenn mein Pokémon nie wieder Mistkäfer! Hast du gehört, du mieser Angeber? Mir ist es völlig egal, wie ein Pokémon aussieht. Ich beurteile ein Pokémon lieber nach seinem Charakter und seinen Fähigkeiten. Aber du meinst, dir nur durch sein Aussehen ein Urteil bilden zu können? Sorry, aber damit bist du echt zu weit gegangen. Keiner beleidigt meine Pokémon...Hörst du? KEINER! Mein Pudox ist kein Mistkäfer. Das werde ich dir beweisen. Pudox, Nadelrakete!“ Pudox wirkte nun für einen Augenblick tief berührt. Es hatte Tränen in den Augen, weil sich Takeshi so tatkräftig für es einsetzte. Genau aus diesem Grund beschloss es, sich ebenso sehr für ihn reinzuhängen. Es schaute seinem sehr geschwächten, schwer atmenden Gegner Meganie böse ins Gesicht und begann dann heftig, mit seinen Flügeln zu schlagen. Aus diesen kamen nun zahlreiche spitze Nadeln herausgeschossen, die Meganie am gesamten Körper trafen. Schmerzerfüllt schrie es dabei „Meeegaaa!“, bis es schließlich K.O. zu Boden sank. Während Jeff euphorisch „Jaaa! Du hast es geschafft, Takeshi.“ rief, hob Kira seinen rechten Arm, mit dem er auf Takeshi zeigte, und verkündete: „Meganie ist besiegt. Die Runde geht an Pudox. Somit steht es 1:1. Gut gemacht, Takeshi.“ Der Rotschopf richtete in der Zwischenzeit seinen Pokéball auf sein Pokémon und rief voller Zorn: „Rrrhhh...Verdammte Scheiße! Komm zurück, Meganie!“ Nachdem der Rotschopf sein Pokémon zurückgeholt hatte, sah er wütend mitten in Takeshis Augen. Doch er war überrascht, eine mindestens ebenso wütende Ausstrahlung erwidert zu bekommen. Er realisierte, dass er Takeshi durch die Beleidigung seines Pokémon nur noch unnötig angestachelt hatte. Noch ist die Begegnung der beiden nicht entschieden und alles ist möglich. Aber wer wird diesen spannenden Kampf für sich entscheiden? Unser Held Takeshi oder der unbekannte Rivale von Kenta, dem Pokémon-Meister aus Johto? Findet es heraus, in der nächsten Episode! Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)