Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer von Takeya-kun (Road to be a Pokémon Master) ================================================================================ Episode 91: Jackson: König der Herzen ------------------------------------- Mittlerweile haben sich Marina Sugiyaki und ihr Sandkastenfreund Kenta Yamamoto, amtierender Pokémon-Meister der Johto-Region, unseren Freunden Takeshi, Jeff und Kira angeschlossen. Doch wie lange sie unsere bekannter Truppe begleiten werden, wissen sie selbst noch nicht. Seit Marina Kenta nach fast einem Jahr der Suche also endlich wiedergefunden hat, ist ein Tag vergangen. Zur Zeit ist es früh am Morgen. Unsere Freunde hatten in ihren Schlafsäcken in einem kleinen Wald übernachtet. Während Jeff und Kira noch seelenruhig schlafen, hat sich Takeshi zusammen mit Moorabbel etwas vom Schlafplatz entfernt und sitzt mit ihm an einem kleinen See. Moorabbel: „Abbel! Moorabbel!“ Takeshi legte nun liebevoll seine rechte Hand auf Moorabbels Kopf und fragte mit einem fröhlichen Lächeln: „Dir gefällt die Aussicht wohl auch, was?“ „Moor! Moorabbel!“, erwiderte Moorabbel mit einem zustimmenden Nicken, woraufhin Takeshi plötzlich einen ganz melancholisch wirkenden Blick bekam und sagte: „Ach, Moorabbel...Wir haben schon so viel zusammen erlebt und durchgemacht...Ich wünschte, diese Reise würde nie enden. Bist du auch meiner Meinung?“ „Abbel! Moor, Moorabbel! Abbel, moor!“, entgegnete Moorabbel, woraufhin sich Takeshi am Hinterkopf rieb und lachend sagte: „Hahaha! Wie gern würde ich deine Worte verstehen...Aber weißt du was, Moorabbel? Egal, wie lange diese Reise noch dauern wird...Die Hauptsache ist, dass du und ich für immer zusammen bleiben. Stimmt’s, mein Freund?“ Total gerührt von Takeshis Worten, nahm Moorabbel ihn plötzlich liebevoll in den Arm und brabbelte leise: „Moorabbel! Moor!“ „Hahaha! Gemeinsam werden wir noch viele Abenteuer erleben. Ganz bestimmt.“, meinte Takeshi daraufhin voller Gewissheit und Zuversicht. Während Takeshi sein Moorabbel umarmt und auch mal wieder Momente mit seinem besten Pokémon-Freund allein verbringt, haben sich noch zwei andere vom Schlafplatz entfernt: Kenta und Marina. Die beiden befinden sich in einem etwas abgelegenen Teil des Waldes. Und das mit Absicht, denn die beiden wollen nicht gesehen werden, weil Marina mit Kenta etwas sehr persönliches besprechen will. „Wow...Der Wald hier ist echt schön. Uuaahh! *gähn* Mann, ich bin noch ganz verschlafen...Wieso willst du denn so früh mit mir sprechen?“, fragte sich Kenta ziemlich verblüfft, woraufhin Marina beschämt nach unten schaute und beschämt nuschelte: „Weil ich mit dir allein sein wollte...Kenta?“ „Ja? Oh, entschuldige! Warum wolltest du mit mir sprechen? Worum geht’s? Was beschäftigt dich, hm, Marina?“, fragte Kenta nun neugierig und besorgt zugleich, da er ja schließlich nicht wissen konnte, was Marina auf dem Herzen lag. Marina wurde infolgedessen ziemlich rot im Gesicht und schaute noch beschämter als zuvor zur Seite. Nur Sekundenbruchteile vermochten es ihre Augen, auf Kentas naiven Gesichtsausdruck zu schauen, denn ansonsten guckte Marina fast die ganze Zeit nur zur Seite, bis sie schließlich zögerlich begann: „Also, ich...ich weiß gar nicht, wie ich anfangen soll. Kenta...du weißt, dass ich dich sehr gern habe.“ „Hehehe...Genauso, wie ich dich gern habe, Marina.“, gab Kenta gleiches an sie zurück, weswegen Marina nur noch roter im Gesicht wurde, als sie es ohnehin schon war. Zurecht fragte sie sich insgeheim, ob sie nicht vielleicht schon längst wie eine Tomate aussah. Dennoch überwand sich Marina daraufhin endlich und schaute ihren Gegenüber mit einem schüchternen, aber leidenschaftlichen Blick an und sagte: „Kenta, ich bin so froh, dass wir uns endlich wiedergetroffen haben, denn ich muss dir unbedingt etwas wichtiges sagen! In Wirklichkeit mag ich dich sehr...also wirklich, wirklich sehr...“ „Äh...Ja?“, fragte Kenta nun ziemlich überrascht, da er allmählich eine kleine Vorstellung davon bekam, worauf das Gespräch abzielen sollte. Erneut schaute Marina nun wieder zur Seite und hielt ihre rechte, geschlossene Hand vor ihren Mund, während sie etwas leiser zugab: „Ich, ähm...Ich finde dich sogar irgendwie süß.“ Kenta wurde infolgedessen langsam ebenfalls rot und schien allmählich zu begreifen, worauf Marina hinaus wollte. Er ging daher etwas verunsichert einen Schritt zurück und konnte nicht glauben, worauf dieses Gespräch tatsächlich hinauslaufen sollte. Mit zittrigen Knien und ebenso zitternden Händen erwiderte Kenta daraufhin zögerlich „Da...danke, Marina. Also...um ehrlich zu sein...finde ich dich auch total süß.“, woraufhin Marina Kenta überglücklich anlächelte und begeistert entgegnete: „Wirklich? Das schmeichelt mir, hihi...Kenta, hör mir zu! Mir...mir fällt es total schwer, das über die Lippen zu bringen...Aber ich...ich muss es dir endlich sagen! *mit zitternder Stimme* Kenta, ich bin in dich verlie...“ Doch noch ehe Marina ihren Satz zu Ende bringen konnte, zeigte Kenta urplötzlich mit dem Finger auf die Richtung hinter Marina und schrie panisch auf: „Ahhhhh! Scheeeiiißeee! Was macht dieses Ursaring hier?“ Kurz vorm Ausrasten, biss Marina daraufhin wütend die Zähne zusammen und murrte vor lauter Unzufriedenheit und Empörung: „Gh, gh...Du BLÖDMANN! Hörst du mir überhaupt zu? Ich wollte dir nur sagen, dass ich...äh, was? URSARING?“ Marina drehte sich nun um und erblickte nur wenige Meter vor sich ein riesiges Ursaring, ein großes, braunes bärenähnliches Pokémon mit einem gelben Kreis auf dem Bauch. Dieses guckte die beiden mit einem extrem grimmigen Blick an und schien es für Feinde zu halten, die ihm sein Territorium streitig machen wollen. „Ursa...Uuursaaa!“, brüllte es nun böse, woraufhin Marina total panisch aufschrie: „Ahhhhh!“ Marina war so verängstigt, dass sie sich reflexartig an Kenta klammerte. Dieser war zuerst überrascht darüber, empfand es bald aber als angenehmes Gefühl. „Ma...Marina!“, sagte er dennoch ziemlich erstaunt, dass sich Marina so einfach an ihn schmiegte, woraufhin diese jedoch voller Furcht forderte: „Kenta! Ich...ich habe Angst. Beschütze uns!“ Zu allem entschlossen, nickte Kenta daraufhin einverständlich und sagte: „Natürlich. Und wie ich das tun werde. Tornupto, lo...äh...Ach du Scheiße...“ „Was ist los, Kenta?“, fragte Marina daraufhin ganz verblüfft. Kenta griff indessen unentwegt an seiner Hose herum, konnte aber keinen Pokéball greifen, woraufhin er selbst völlig verunsichert erklärte: „Oh nein...Als du mich gebeten hast, mitzukommen, weil du mit mir reden wolltest, habe ich meine Pokébälle an unserem Schlafplatz gelassen...Äh, hehehe...Das war’s dann wohl...“ Sichtlich geschockt kreischte Marina nun: „Waaas? Wir sind so gut wie tot. Guck dir dieses blutrünstige Ursaring doch an! Kenta, ich will nicht sterben. *heul*“ Kenta schaute infolgedessen ganz verbissen zu Ursaring herüber und sagte voller Entschlossenheit: „Gh, gh...Hab keine Angst, Marina! Dieses Ursaring wird dir nichts antun. Rrhh...NUR ÜBER MEINE LEICHE!“ Ursaring: „Ursa...Ursariiiiing!“ Ursaring öffnete nun seinen Mund, welcher hell zu leuchten begann. Doch dann feuerte Ursaring ganz plötzlich einen riesigen, orangefarbenen Hyperstrahl auf Kenta und Marina ab, die nur entsetzt dastehen konnten. Vor lauter Angst machten beide die Augen zu, wobei Kenta Marina ganz fest umarmte, um sie mit seinem Körper zu schützen. Doch just in diesem Moment kam aus einer anderen Richtung plötzlich ein ganz heller Strahl geschossen, der gegen Ursarings Hyperstrahl krachte und ihn zurück schleuderte. Ursaring wurde aufgrund dessen durch seinen eigenen Hyperstrahl so hart getroffen, dass es hunderte von Metern weit weg geschleudert wurde und nur noch mit einem letzten „Uuursaaariiing!“-Schrei verschwand. Kenta hatte sein rechtes Auge derweil einen kleinen Spalt offen gelassen, sodass er gesehen hatte, was geschehen war. Sichtlich verwundert sagte er daraufhin: „Wie? Wie kann das sein? War das nicht ein Solarstrahl? Marina! Marina, wir sind gerettet.“ Marina öffnete nun langsam wieder die Augen und schaute ängstlich in Kentas Gesicht, während sie ungläubig fragte: „Soll das heißen, wir sind noch mal davongekommen? Wer hat uns geholfen?“ Kenta schaute daraufhin nachdenklich zu Boden und erklärte ratlos: „Ich weiß nicht. Aber irgendjemand hat anscheinend mit einem Solarstrahl Ursarings Hyperstrahl geblockt und ihn zu ihm zurückgeschleudert. Und der Solarstrahl kam genau...aus dieser Richtung.“ Kenta, immer noch Marina fest im Arm haltend, drehte sich nun schräg nach rechts hinten um und zeigte mit dem Finger nach oben. Oben in den Bäumen lag noch ein feiner Dunst, der alles etwas vernebelte. Dennoch konnte man dort zwei schattenartige Menschensilhouetten ausmachen. Beide Personen standen auf einem großen, dicken Ast eines Baumes, mit dem Rücken Kenta und Marina zugewendet. Neben ihnen auf dem Ast stand ein Gegenstand, der Form eines CD-Players ähnelnd. Die eine Person hatte einen langen schwarzen Umhang, der wild im Wind umherwehte, was auf den ersten Blick ziemlich imposant wirkte. Als dann auf einmal eine geradezu furchteinflößende Heldenmusik ertönte, die von dem CD-Player zu kommen schien, und die ganze Szene ziemlich heldenhaft darstellte, verstanden Kenta und Marina nur noch Bahnhof. Die Person mit dem Umhang, immer noch mit dem Rücken den anderen zugewendet, sagte nun voller Pathetik: „Egal, wie weit ich gehen muss...Egal, wie viel Kraft ich aufbringen muss...Egal, wann es soweit ist...Ich würde alles tun, um dieses göttliche weibliche Wesen zu beschützen. Das alles...nur für dich, Marina.“ Marina strahlte auf einmal vor lauter Glück geradezu und schmachtete dem geheimnisvollen Fremden entgegen, als wäre er jemand, auf den sie sehnsüchtig gewartet hätte. Total fasziniert sagte sie nun fast schon ungläubig: „Oh...Ist das zu glauben? Er...er ist tatsächlich gekommen, nur um mich zu retten. Ich weiß, diesmal ist er es wirklich...Vielen, vielen Dank. Ich wusste, du würdest kommen...Mein edler Held und Lebensretter...SIEGFRIED!“ „Was? Siegfried von den Top Vier aus Kanto? Hast du immer noch ne Vorliebe für den? Ich krieg die Krise.“, stöhnte Kenta daraufhin ganz bedröppelt. Der geheimnisvolle Unbekannte mit dem Umhang drehte sich infolgedessen ganz langsam um und fasste sich an seinen Umhang. Beim Umdrehen stellte er jedoch klar: „Nein, nicht ganz...Ich bin nicht Siegfried. Es ist noch viel besser, als du erwartet hast, Marina...Ich bin es...JACKSON!“ Blitzartig warf der Unbekannte nun seinen Umhang fort und der Nebel war mit einem Male verzogen, sodass man ihn in voller Pracht sehen konnte. Es war ein Junge mit braunen Augen und hellbraunen Haaren, die sehr glatt verliefen, nur dass auf der Mitte seines Kopfes drei große, spitze Haarbüschel nach oben abstanden. Er trug ein grünes, kurzärmliges Hemd und eine braune Hose. Neben ihm stand ein entzückendes Mädchen mit längeren, dunkelbraunen Haaren, die ein enges, blau-weiß gefärbtes Top und einen dunkelblauen Rock trug. Auf ihrem Top war ein kleines Bild des Jungen, der neben ihr stand, abgebildet, und daneben stand dick und fett gedruckt „Jackson-Fan“. Sie hatte zwei Büschel in der Hand, so wie man es bei Cheerleadern normalerweise kennt. Nachdem der Junge, der also Jackson hieß, gesprochen hatte, legte das Mädchen nun flotte Cheerleadertänze auf dem großen, dicken Ast des Baumes hin und wedelte wild mit den Büscheln herum. Dabei sang sie fröhlich: „Jackson! Jackson! Jackson! Jackson! Er ist unser Mann, er hat drauf, was keiner kann. JACKSON! J für Jadegrün! A für aufregend! C für Charisma! K für Kühnheit! S für Sexappeal! O für obercool. Und N für Naturtalent! J-A-C-K-S-O-N! Das ist unser Mann...Das ist JACKSON!“ Völlig übertrieben pathetisch ballte Jackson daraufhin seine Fäuste und rief vollends energiegeladen: „Jaaaaa! Huuaahh! Was für eine Energie. Ein grandioser Auftritt. Perfekter hätte es nicht sein können, Peggy. Wir werden von Mal zu Mal besser.“ Vollkommen entgeistert und total perplex schauten Marina und Kenta, wohlbemerkt immer noch Arm in Arm, nach oben und sagten gleichzeitig: „Ja...Jackson?“ Jackson rieb sich nun stolz mit dem Finger unter der Nase und erwiderte fast schon mit einem Gefühl des Triumphes: „Tja ja, mit mir habt ihr wohl nicht gerechnet, was, ihr beiden? Aber bilde dir nichts drauf ein, Kenta! Für Marina würde ich alles tun. Sei froh, dass du mit ihr zusammenwarst, sonst wäre das nicht so glimpflich für dich ausgegangen! *den Blick auf die beiden richtend* Häää? Wa...was macht ihr da? Verdammt...Ma...Marina! Meine Marina...Ist das der Dank für alles? Ihr beiden Arm in Arm? Ich glaub, ich sehe nicht recht. Aaarrrhhh! Grausames Schicksal, was treibst du für ein Spiel mit mir?“ Theatralisch fasste sich Jackson, Herzschmerz verspürend, an sein Herz und wankte auf dem Ast. Doch dann verlor er plötzlich das Gleichgewicht und fiel unsanft vom Baum. Mit einem weit aufgerissenen Mund und einem total dämlich und entsetzt aussehenden Gesichtsausdruck kam er dem Boden immer näher und schrie: „Neeeiiin! Wuuuaaahhh!“ Mit voller Härte prallte Jackson nun auf dem Boden auf und rührte sich kaum noch, abgesehen von leichtem Zucken seiner Finger. Peggy, die Cheerleaderin, schaute nun entsetzt und besorgt nach unten und rief: „Oh nein. Jackson, ist alles in Ordnung mit dir? Meganie, hilf deinem Trainer!“ Hinter dem Baum kam nun ein großes Meganie mit einem fröhlichen „Meeegaaa“-Ruf hervor, doch ohne hinzusehen, trat es plötzlich unbewusst mit seinen großen Füßen genau auf Jacksons Rücken. Dieser fühlte sich geradezu in den Boden gestampft und sein Gesicht zierte ein Bild des Jammers, während er schmerzerfüllt aufschrie: „Wuuuaaahhh! MEIN RÜCKEN! Meganie, geh runter! Soll ich in meiner knackigen Jugend schon Rheuma bekommen oder was? Ahhhhh!“ „Mega? Meganie, Meganie!“, sagte Meganie daraufhin ganz erstaunt und ging letztlich von Jacksons Rücken herunter. Jackson lag immer noch voller Schmerzen am Boden und rührte sich kaum. Ihm liefen dabei wasserfallartig Tränen und er guckte vollkommend bemitleidenswert. Peggy, die Cheerleaderin, schaute indessen ganz besorgt und rief entsetzt: „Wie konnte das passieren? Halte durch, Jackson! Ich helfe dir. *verwundert* Äh? Was hat hier gerade so geknackt? Ups, der Ast bricht. Ahhh!“ Der Ast brach Peggy nun unter den Füßen weg und sie fiel geradewegs nach unten und landete - wie könnte es anders sein - genau auf Jacksons Rücken. Dieser richtete vor Schmerz seinen Oberkörper auf und schrie lautstark: „Gaaahhh! Peggy, mach eine DIIIÄÄÄT!“ „Was? Was soll das heißen? Ich bin schlank und habe mein Idealgewicht.“, erwiderte Peggy darauf sichtlich empört, wohingegen Jackson todtraurig aussah und bemitleidenswert schluchzte: „Buuhuu...Dann fall eben nie wieder aus so einer Höhe auf meinen Rücken...Autsch...“ Peggy richtete sich nun auf, stand aber immer noch mit den Füßen auf Jacksons Rücken, während sie sich Dreck von ihrem Top abklopfte. „Puh...Wenigstens bin ich weich gelandet. Danke, dass du deinen Rücken hergehalten hast, mein süßer Jackson. Hihihi...“, meinte Peggy nun, während sie Jackson zuzwinkerte. Dieser ächzte derweil vor Schmerz: „Ahhh...Ich krepier gleich...Könntest du dich netterweise von meinem Rücken entfernen?“ „Oh, na klar. Sorry.“, erwiderte Peggy und stieg nun endlich von Jacksons Rücken. Jackson selbst versuchte nun ganz langsam, wieder aufzustehen, fasste sich dabei aber schmerzerfüllt an seinen Rücken. Langsam ging er mit Peggy und seinem Meganie anschließend zu Kenta und Marina herüber, die sich nun von ihrer schier endlosen Umarmung gelöst hatten. Jackson: „Ahhh...Scheiße...*böse* Tag, Kenta. *fröhlich* Hi, Marina. Wie geht’s dir?“ „Gut, gut...Ich kann mich nicht beklagen...Und dir? Äh...“, erwiderte Marina zögerlich und warf einen skeptischen Blick auf Jacksons lädierten Rücken, woraufhin sie sich einmal mit der Faust gegen den Kopf tippte und meinte: „Ähm, die Frage war rhetorisch, äh, hehehe...“ Kenta schien indessen mehr als erheitert und sagte herzlich lachend: „Hahaha! Oh Mann, Jackson...Wir hätten mit vielem gerechnet, aber sicherlich nicht mit dir. Darauf kannst du dich verlassen. Der Auftritt war echt grandios. Erst den Helden spielen und dann sang- und klanglos vom Baum fallen, hahaha!“ Jackson packte Kenta nun urplötzlich aggressiv am Kragen und schaute ihn wutentbrannt an, während er ihn ankeifte: „Raaahhh! Halt deine dämliche Klappe, du feiger Klugscheißer! Was hast du denn getan, um Marina zu beschützen? Rein gar nichts. Wäre ich nicht rechtzeitig gekommen, hätte dieses Ursaring euch beide zerfetzt. So viel dazu, du untalentierte Niete. Nicht mal ein so armes, schutzloses, süßes Mädchen, wie Marina, kannst du beschützen, du Pokémon-Meister. Rrhh...*wütend* Du verdienst diesen Titel nicht mal annähernd.“ „Äh?“, gab Kenta daraufhin einen ganz verdutzten Laut von sich, bis er schließlich ebenso wütend wie Jackson losschrie: „Waaas? Weißt du, wie hart ich dafür arbeiten musste, um die Johto-Liga zu gewinnen? Du hast sie doch nicht mehr alle.“ Kenta und Jackson waren nun drauf und dran, aufeinander einzukloppen, als Peggy plötzlich Jackson von hinten festhielt und Marina Kenta aufhielt. Peggy sagte dabei wild entschlossen, Jackson zu beruhigen: „Hey, Jackson! Der Typ ist es echt nicht wert, sich über ihn aufzuregen. Bleib ganz locker, mein Süßer! Hihi...*schmatz*“ Peggy gab Jackson nun völlig überraschend einen sanften Kuss auf die Wange, weswegen Jackson auf einmal ganz beschämt stöhnte: „Ohhh...“ Unterdessen versuchte Kenta völlig verzweifelt, Marina von sich abzuschütteln, und rief total verbissen: „Rrhh...Lass mich los, Marina! Jackson will wohl unbedingt eine aufs Maul kriegen. Du kriegst deine Tracht Prügel, komm nur her!“ Völlig verständnislos und empört erwiderte Marina darauf jedoch: „Jetzt beruhig dich endlich, Kenta! Dieses Verhalten ist eines Pokémon-Meisters echt nicht würdig. Tse...“ Marina ging nun zu Jackson herüber und gab ihm überraschenderweise einen Kuss auf die linke Wange, während Peggys Lippen immer noch an seiner rechten Wange zu kleben schienen. Jackson wurde aufgrund dessen ganz rot, fühlte sich aber sichtlich wohl dabei, von zwei Mädchen gleichzeitig geküsst zu werden, weswegen er ganz dämlich zu grinsen anfing und mindestens ebenso dämlich lachte: „Giahahaha! Ich glaub, ich träume...Ich scheine im siebten Himmel zu sein. Oh, Marina, Peggy...Uuoohh!“ Beschämt und wütend zugleich, Marina Jackson küssen zu sehen, rief Kenta daraufhin entsetzt: „Gaaahhh! Wieso küsst du den, Marina? Sind dir die Sicherungen durchgebrannt? Ihr habt doch echt nicht mehr alle Tassen im Schrank.“ Marina wandte sich infolgedessen wieder Kenta zu und sagte endlos enttäuscht von ihm: „Jetzt mach aber mal nen Punkt, Kenta! Jackson hat uns gerettet und wir wären wohl Bärenfutter, wenn er uns nicht geholfen hätte. Ich bin ihm jedenfalls sehr dankbar. Du nicht?“ Kenta schaute daraufhin ganz verbissen nach unten und ballte wutentbrannt seine Fäuste, bis er schließlich total beleidigt entgegnete: „Rrrhhh...Ich fass es nicht. Notfalls hätte ich mich auch mit den Händen verteidigt. Jedenfalls wäre mir alles lieber, als Hilfe von dem in Anspruch zu nehmen. Wisst ihr was? Ihr kotzt mich an. Ich weiß schon, warum es besser ist, alleine zu reisen. Dann hat man es nicht mit solchen Idioten wie euch zu tun. Wenn ich schon mit Leuten reisen würde, dann mit solchen wie Takeshi oder seinen Freunden. Aber sicher nicht mit euch. Viel Spaß noch, ihr Turteltäubchen. Pah!“ Voller Wut rannte Kenta nun davon, während Marina ihm traurig hinterher schaute und rief: „KENTA! Warte doch!“ Jackson legte daraufhin jedoch seine rechte Hand auf Marinas Schulter und meinte: „Mach dir keine Gedanken, Marina! Der kriegt sich schon wieder ein. Ganz bestimmt, hahaha! Du kennst doch Kenta.“ Marina schaute Jackson nun mit einem sanften Lächeln an und erwiderte: „Ja, stimmt...Danke, Jackson. Auch wenn Kenta blind vor Wut ist...Ohne dich wären wir in echten Schwierigkeiten gewesen.“ Jackson wurde infolgedessen ganz rot im Gesicht und meinte bescheiden: „Hahaha! Keine Ursache. Für meine Prinzessin würde ich doch alles tun.“ „Pri...Prinzessin?“, fragte Marina nun ganz verwundert und verunsichert zugleich, wohingegen Peggy eine ganz andere Frage unter den Nägeln brannte: „Jackson? Hättest du das auch für mich getan?“ „Äh...Peggy? A...aber sicher doch.“, meinte Jackson darauf zögerlich, woraufhin Marina Peggy ansah und sagte: „Apropos...Du heißt also Peggy, was? Freut mich, ich bin Marina.“ Marina und Peggy gaben sich nun fröhlich die Hand, wobei Peggy freundlich sagte: „Hi. Ich hab schon so viel von dir gehört. Jackson schwärmt Tag für Tag für dich.“ „Ach, wirklich?“, staunte Marina sichtlich, woraufhin Jackson auf Peggy hinwies und erklärte: „Lass mich mal kurz was zu Peggy sagen! Sie hat mich damals in der Johto-Liga kämpfen gesehen und war fasziniert von meinem Kampfstil. Als ich geknickt die Liga verlassen habe, lauerte sie mir plötzlich auf und fragte: ‚Hey, hättest du was dagegen, wenn ich einen Fanclub für dich einrichte? Ich find dich und deinen Kampfstil einfach unübertrefflich.’ Tja, das war der Beginn unserer gemeinsamen Reise. Als ich dann zufällig in der Zeitung las, dass Kenta Pokémon-Meister geworden ist, dachte ich, ich sehe nicht richtig. Ich hatte bis dato nicht mal mitgekriegt, dass er überhaupt am Turnier teilgenommen hatte. Vor dem Finale hatte ich mich bereits verkrümelt. Na ja, aber während der Reise hat mich Peggy immer wieder angefeuert und motiviert. Wir sind mittlerweile ein Spitzenteam, vor allem, wenn es darum geht, einen coolen Auftritt hinzulegen. Genau, wie vorhin.“ Peggy: „Hahaha! Ich bin eine echte Profi-Cheerleaderin. Und als ich Jackson das erste Mal sah, wusste ich, er ist der Mann fürs Leben, den ich anfeuern muss!“ „Äh, hehehe...Mann fürs Leben?“, fragte Jackson nun ziemlich verunsichert, woraufhin Peggy ihm ein süßes Lächeln schenkte und kichernd erwiderte: „Hihihi...Du weißt doch, dass ich ne Schwäche für dich habe, mein kleiner Knuddelbär.“ „Knu...Knuddelbär? Ah, schon klar. Ihr seid also zusammen?“, zog Marina bereits ihre Schlüsse aus diesen Formulierungen, woraufhin Jackson ganz entsetzt aufschrie: „Wa...was? Nein, natürlich nicht. Wo denkst du hin? Du weißt doch, dass ich nur für dich lebe, Marinalein. Peggy macht nur Spaß.“ Infolgedessen legte Peggy einen ganz traurigen Hundeblick auf und fragte enttäuscht: „Was? Du stellst meine Gefühle in Frage? Wie kannst du nur, Jackson?“ Jackson: „Wa...was? Ich, also ich, äh...Es tut mir Leid, Peggy. Das wollte ich nicht. Vergiss, was ich sagte! Ich hab mich nur versprochen. Äh, hehehe...“ Marina: „Hey, Jackson, Peggy! Ich finde, ihr solltet meine drei neuen Freunde kennen lernen! Sie sind wirklich super nett.“ „Klar, gerne. Wo sind sie denn?“, erwiderte Jackson darauf aufgeschlossen, woraufhin Marina erklärte: „Jeff und Kira müssten noch an unserem Schlafplatz sein! Das ist die Richtung, in die Kenta eben gelaufen ist. Na ja, Takeshi, der Trainer, um die sich die Dreiergruppe dreht, war schon weg, bevor Kenta und ich aufgewacht sind.“ Peggy schaute Jackson infolgedessen lächelnd an und meinte „Dann würde ich vorschlagen, sollten wir keine Zeit verlieren! Stimmt’s, Süßer?“, worauf Jackson mit einem bescheidenen Lachen zustimmte: „Äh, hehehe...Ja. Genau. Los geht’s! Meganie, komm zurück!“ Jackson holte nun schnell sein Meganie in den Pokéball zurück, und so machten sich er, Marina und Peggy zusammen auf zu dem Schlafplatz unserer Freunde. Es dauerte einige Minuten, bis sie dort angekommen waren. Kenta hatte in der Zwischenzeit Jeff und Kira, die auch mittlerweile aufgestanden waren, grob erzählt, was Marina und ihm widerfahren war, und dass sie vermutlich jeden Moment mit Jackson und Peggy im Schlepptau ankommen würde. Als die drei schließlich bei Jeff, Kira und Kenta ankamen, guckten Jeff und Kira ihnen schon fröhlich entgegen. Marina sagte dabei freudig: „Hey! Guten Morgen. Jeff, Kira? Darf ich euch meinen alten Freund aus Neuborkia vorstellen? Das ist Jackson. Und das ist sozusagen sein eigener Fanclub, seine Cheerleaderin Peggy.“ Jeff und Kira gaben nun Jackson und Peggy die Hand. „Hi, Leute. Ich bin Jeff.“, stellte sich Jeff freundlich vor, woraufhin Kira sagte: „Und ich bin Kira. Oh Mann...Hätte nicht gedacht, dass wir in so früher Morgenstunde schon wieder neue Leute aus eurem kleinen Neuborkia treffen würden.“ „Tja, die Welt ist klein, hahaha!“, meinte Jackson darauf scherzhaft, während Peggy ebenso erfreut sagte: „Hey, ihr zwei! Schön, euch kennen zu lernen.“ Infolgedessen schauten sich alle Anwesenden einen Augenblick lang schweigend an, da sie nicht genau wussten, was sie sagen sollten, bis Jackson sich auf einmal umschaute und dann verwundert fragte: „Sagt mal! Wo ist denn euer Freund Takeshi? Marina hat mir von ihm erzählt.“ Jeff schaute Jackson daraufhin ganz verblüfft an und erwiderte: „Du suchst Takeshi? Um ehrlich zu sein...äh, tja...wo steckt der eigentlich?“ „Ich habe ihn heute noch nicht gesehen.“, erklärte Kira, nachdem Jeff ihn erwartungsvoll angesehen hatte. Kenta, der beleidigt mit verschränkten Armen und einem abschweifenden Blick auf einem abgeholzten Baumstamm saß, erklärte nun: „Takeshi und Moorabbel sind ja offensichtlich weg. Wahrscheinlich ist er trainieren gegangen oder spricht ein paar Takte mit seinem besten Pokémon. *gleichgültig* Für echte Trainer ist das natürlich Routine, aber nicht für aufgeblasene Möchtegern-Trainer.“ Wutentbrannt fauchte Jackson daraufhin zurück: „Rrhh...Was soll das denn schon wieder heißen, du Angeber? Willst du Stress? Wenn du was zu sagen hast, dann raus damit, Kenta! Wir haben schon seit damals ne Kleinigkeit zu klären, denke ich.“ Ziemlich irritiert und empört zugleich, fasste sich Kira derweil an den Kopf und sagte: „Aijaijai...Was ist denn das für ein Ton? Gewöhnt euch das mal schnellstens in unserer Gegenwart ab, ihr zwei!“ „Genau. Ein neuer, schöner Tag ist angebrochen. Ich will hier keinen Stress.“, bekräftigte Jeff seinen Freund. Die anderen schien das jedoch herzlich wenig zu interessieren, denn Kenta ließ sich von Jacksons harten Worten emotional nur noch mehr aufbauschen und erwiderte in heftigem Ton: „Rrhh...Und ob ich dir was zu sagen habe, Jackson. Marina und ich hatten etwas wichtiges zu besprechen, bis du aufgetaucht bist und uns gestört hast, du Vollidiot. Kamst dir wohl ganz toll vor mit deiner Heldennummer, was? Du warst genauso lächerlich, wie damals, als du die Attacke von dem Stahlos’ dieses Team Rocket-Typen abgewehrt hast.“ „Lächerlich? Du weißt es echt nicht zu schätzen, wenn man jemandem das Leben rettet. Du spinnst doch.“, entgegnete Jackson darauf harsch. „Rrrhhh...“, grummelte Kira derweil wütend vor sich hin, da ihm zunehmend der Geduldsfaden riss, bis er plötzlich die Hände in die Hüfte stemmte und bemerkte: „Hab ich nicht gesagt, dass ich hier keinen Stunk dulde? Ich bin hier immer noch der älteste, also hab ich hier die Hosen an.“ „Ja, Kira. Beweise dich! Sprich ein Machtwort!“, ermutigte Jeff seinen Freund zusätzlich noch, indem er begeistert klatschte und Kiras Ansage somit ordentlich würdigte. Kenta schaute Jackson indessen voller Abscheu an und sagte: „Sorry, Kira, aber das hier bedarf Klärung. Jackson, weißt du was? Du bist ein ständiger Nervbolzen und du tauchst immer zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort auf. Das solltest du dir mal abgewöhnen!“ Ganz verbissen grummelte Jackson daraufhin vor sich hin, bis er plötzlich ein gefaktes Lächeln aufsetzte, das seine Nervosität jedoch keinesfalls vertuschen konnte: „Rrhh...Wozu um den heißen Brei herumreden? Wir beide wissen doch ganz genau, worum es hier eigentlich geht.“ „Ach ja? Und um was, bitte schön?“, fragte Kenta sichtlich ratlos, woraufhin Jackson plötzlich seine rechte Hand zur Faust ballte und entschlossen erklärte: „Um Marina.“ Peggy: „Oh, wie romantisch. Ja, zeig’s ihm, Jackson-Schnuckelchen!“ Marina, mittlerweile auffällig rot im Gesicht geworden, hielt sich nun erschrocken die Hände vor den Mund und stammelte ungläubig: „Wa...was? Um mich? Was soll das heißen?“ Jackson zeigte nun entschlossen mit dem Finger auf Kenta und schaute dabei extrem böse. Dann sagte er: „Wir klären das jetzt ein für allemal. Und zwar wie Männer. Wir beide tragen jetzt einen Pokémon-Kampf aus, und der Gewinner bekommt Marina.“ „Hey! Ich bin doch kein Spieleinsatz.“, jammerte und beklagte sich Marina daraufhin, bekam jedoch keinerlei Gehör geschenkt, während Kenta Jackson mit einem selbstbewussten Lächeln ansah und erwiderte: „...Hahaha! Guter Witz. Du weißt nicht, worauf du dich einlässt, Jackson. Auf meinen Erfolg in der Johto-Liga hab ich mir nur selten etwas eingebildet. Aber wenn ich mitanhöre, dass ausgerechnet du mich herausforderst, kann ich dir nur raten, dich nicht zu überschätzen.“ Jackson: „Ah, ja. Da hören wir’s schon. Nicht nur, dass du verdammt eingebildet und daher völlig ungeeignet für Marina bist. Du hast auch noch Schiss.“ Kenta ballte daraufhin zornerfüllt die Fäuste und forderte „Das nimmst du zurück!“, worauf Jackson neckisch und provokant meinte: „Oh, habe ich da einen wunden Punkt getroffen? Gib’s doch zu! Mit deinen glorreichen Zeiten als Pokémon-Meister ist es vorbei. Spätestens dann, wenn ich dich vor Marinas und Peggys Augen auf deinen wahren Platz verwiesen habe.“ Kenta grummelte indessen verbissen vor sich hin, weil er selten einen Moment erlebte, in dem er so viel Hass und Wut in sich verspürte. Nach einigem Zögern zischte er dann jedoch wütend: „Rrhh...Weißt du, was mich an dir ankotzt, Jackson? Du magst zwar ein ganz passabler Trainer sein, aber im Grunde hast du wohl doch nicht so viel Ahnung von Pokémon, wie ich dir zugetraut habe, als ich dich auf der Silberkonferenz gegen diese Macy und diesen Ash kämpfen sah. Aus einer Laune heraus willst du gegen mich kämpfen und ziehst die Pokémon in eine private Angelegenheit herein. Und genau aus diesem Grund werde ich nicht gegen dich antreten. Ich bin ein Pokémon-Meister und weiß, aus welchem Grund ich das geschafft habe, was ich mir so hart erarbeiten musste. Das mache ich mir nicht mit stümperhaftem, kindischem Anfängerverhalten zunichte.“ Jackson: „Du hast keinen Mumm, Kenta. Dann wirst du Marina wohl oder übel vergessen müssen!“ Kenta zeigte infolgedessen wütend mit dem Finger auf Jackson und erwiderte harsch: „Rrhh...Halt endlich den Mund, du Spinner! Okay, du kriegst dein Duell. Aber nur unter einer Bedingung: Bevor du gegen mich antreten darfst, musst du erst gegen Takeshi gewinnen! Marina, Jeff und Kira haben mir erzählt, dass er Marina in einem Kampf geschlagen hat. Und Marina ist auch ziemlich gut. Schlage erst ihn, bevor du meinst, mich besiegen zu können!“ „Was? Dieser Takeshi hat Marina besiegt?“, fragte Jackson nun sichtlich erstaunt, bis er jedoch ein selbstsicheres Grinsen auflegte und sich einverstanden erklärte: „Gut, abgemacht, Kenta. Wenn ich Takeshi besiege, kämpfen wir beide um Marinas Gunst. *ganz leise* Hehehe...Und wenn Marina erst mal sieht, dass ich jemanden besiege, der gegen sie gewann, dann wird sie sehr beeindruckt und im Kampf gegen Kenta auf meiner Seite sein.“ In der Zwischenzeit schaute Marina ganz wehleidig von einem zum anderen, wobei sie die Hände etwas hilflos wirkend ein wenig nach oben hielt und erklärte: „Jungs, ich finde das echt langsam albern. Hört doch auf damit!“ Peggy tippte Marina infolgedessen an und meinte ganz unverkrampft: „Lass sie doch ruhig! Kenta gewinnt doch sowieso.“ „Hä? Ich dachte, du bist Jacksons persönlicher Fanclub.“, war Marina erstaunt über solch eine pessimistische Einstellung, woraufhin Peggy jedoch erklärte: „Ja, das bin ich ja auch. Aber bei diesem Kampf halte ich ausnahmsweise mal nicht für ihn. Zumindest insgeheim. Ist doch klar, warum. Wenn Kenta gewinnt, kannst du mit ihm glücklich werden, und ich werde meinen süßen Jackson trösten und mich fortan um ihn kümmern. Wäre doch perfekt, oder?“ Völlig bedröppelt kippte Marina daraufhin um und meinte nur noch seufzend: „Oh Mann...Deine Probleme will ich haben...“ Die sichtlich angespannte Atmosphäre wurde nun plötzlich durch zwei laute Schreie unterbrochen. Diese Schreie wurden immer lauter, was ein Zeichen dafür war, dass die zwei Personen, von denen die Schreie stammten, immer näher kamen. Geradezu gleichzeitig kamen Takeshi und Moorabbel mit einem Mordstempo durch einige Büsche gesprungen und landeten beide unsanft auf dem Boden. „Ahhh! Erster.“, rief Takeshi nun mit Gewissheit, woraufhin Moorabbel ganz entschlossen „Mooooor!“ schrie. Infolgedessen schaute Takeshi seinen kleinen Pokémon-Freund böse an und forderte: „Bilde dir nichts ein, Moorabbel! Du warst knapp hinter mir, das war doch offensichtlich.“ „Hahaha! Takeshi, da bist du ja endlich.“, atmete Kira nun erleichtert auf, woraufhin Takeshi zu ihm rüber sah und mit ernster Miene sagte: „Kira...Wie gut, dass du da bist. Du bist unparteiisch. Wer war zuerst hier? Moorabbel oder ich? Erst sind wir ein bisschen gejoggt, doch dann hatten wir die Idee, bis hierher um die Wette zu rennen.“ Jeff schaute derweil ganz angespannt und erklärte: „Takeshi! Für so was haben wir keine Zeit. Hier gibt’s nen kleinen Konflikt. Jackson hat Kenta zum Kampf herausgefordert, aber dieser will nur gegen ihn antreten, wenn Jackson vorher dich besiegt.“ Takeshi schaute infolgedessen total perplex und überrumpelt durch die Runde, bis er schließlich verständnislos fragte: „Was? Ich soll kämpfen? So früh am Morgen? Äh...Und wer ist Jackson?“ Takeshi sah nun etwas verdutzt zu Peggy und Jackson herüber. Etwas schüchtern legte er nun die Hand an den Hinterkopf, ging auf die beiden zu und stammelte leise: „Dann sollte ich mich mal vorstellen!“ Takeshi gab nun Peggy die Hand und sagte: „Hallo, ich bin Takeshi Rudo. Angenehm.“ Peggy erwiderte darauf fröhlich: „Hi, Takeshi. Nettes Outfit, haha! Ich bin Peggy, Jacksons Cheerleaderin. Ähm, könntest du mir einen Gefallen tun? Könntest du gegen Jackson verlieren, damit er schnell gegen Kenta kämpfen kann?“ Völlig empört entgegnete Takeshi darauf jedoch: „Waaas? Nie im Leben. Freiwillig verlieren? Kommt nicht in Frage. Das habe ich in meinem Leben nur einmal getan und da hatte es auch einen guten Grund. Pah!“ Takeshi wandte sich nun etwas empört Jackson zu und gab ihm fröhlich die Hand. Jackson: „Hi, ich bin Jackson. Freut mich, Takeshi. Sorry, dich so früh stören zu müssen, aber Kenta stellt hier echt ne blöde Bedingung.“ „Ach, kein Problem. Ich kann ihn verstehen. Er ist ein Meistertrainer, er hat nun mal Ansprüche. Hm?“, erwiderte Takeshi darauf, bis er Jackson plötzlich mit prüfenden Blicken von oben bis unten musterte. Sichtlich erstaunt stellte er daraufhin fest: „Hä? Dich kenne ich doch. Du hast doch vor einer Weile mit Professor Lind telefoniert, als der in der Forschungsabteilung der Devon Corporation war.“ „Das stimmt.“, bestätigte Jackson Takeshis Vermutung, bis er diesen ebenfalls etwas genauer ansah und verwundert sagte: „Moment! Du? Stimmt, ich erinnere mich dunkel daran, dass ich eine Person hinter Professor Lind lauschen sah. Hm...Stimmt das Gesicht überein? *Takeshi genau ansehend* Du bist es echt. Du bist der Junge, der hinter ihm stand und unser Gespräch belauscht hat. Und gegen den soll ich kämpfen?“ Kenta schaute Jackson nun mit einem ernsten Lächeln an und meinte lachend: „Hehehe...Unterschätze ihn ja nicht, Jackson! Ich habe Takeshi schon mal in Aktion erlebt. Zwar nicht direkt im Kampf, aber er ist sehr gut im Umgang mit Pokémon. Außerdem hat er schon 5 Orden. Kannst du da mithalten?“ „Na, aber so was von.“, erklärte Jackson voller Entschlossenheit, woraufhin Kenta relativ gleichgültig „Wenn du meinst...“ stammelte und anschließend Takeshi ernst ansah. Takeshi erwiderte diesen Blick ebenso ernst, bis Kenta auf einmal forderte: „Takeshi, gib alles!“ „Das tue ich immer.“, gab Takeshi dies mit einem kräftigen Nicken als Selbstverständlichkeit zu verstehen. Marina schaute Takeshi derweil ganz wehleidig an und meinte: „Hey, Takeshi! Du musst das nicht tun!“ Takeshi schaute Marina infolgedessen kampfeslustig lächelnd an und erklärte: „Ich weiß zwar ehrlich gesagt nicht, um was es hier eigentlich geht, Marina...Aber ich werde trotzdem kämpfen. Ich hab nicht den leisesten Schimmer, wozu der Kampf für euch gut sein soll, aber für mich ist es ein super Training. Und wir gehen niemals einem guten Kampf aus dem Weg, stimmt’s, Moorabbel?“ „Moor! Moorabbel!“, erwiderte Moorabbel darauf bereits hoch motiviert mit geballten Pfoten. Und so steht also ein Kampf zwischen Takeshi und Jackson unmittelbar bevor. Die Gründe für diesen Kampf sind Takeshi noch völlig schleierhaft, doch uns ist natürlich klar, worum es hier geht. Wenn Jackson gewinnt, darf er gegen Kenta antreten und kämpft dann um nichts geringeres als Marina, für die sowohl Jackson als auch Kenta etwas übrig zu haben scheinen. Weder das ist Takeshi bewusst, noch die Tatsache, dass er bereits durch Professor Lind in Metarost City genaueres über Kenta und Jackson erfahren hatte. Doch wer weiß? Vielleicht wird Takeshi noch vor dem Kampf ein kleines Déjà-vu-Erlebnis erfahren und sich daran erinnern, was Professor Lind ihm in der Devon Corporation erzählt hatte. Warten wir es ab und sehen, wie Takeshi sich gegen Jackson schlagen wird! Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)