Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer von Takeya-kun (Road to be a Pokémon Master) ================================================================================ Episode 88: Freund oder Feind? ------------------------------ Die Lage in der geheimnisvollen Villa spitzt sich zu: Nachdem Jeff und Kira spurlos verschwunden waren, war Takeshi mit Moorabbel, Feurigel und Glutexo allein auf sich gestellt im Kampf gegen unheimliche Schattenwesen. Jeff fand sich hingegen gefangen in einem Netz in einem Kinderzimmer innerhalb der Villa wieder und machte unfreiwillig mit dem ebenfalls gefangenen Mädchen Marina Bekanntschaft. Als Kira endlich wieder auftauchte, stellte sich jedoch heraus, dass er unter dem Einfluss der Geist-Pokémon der Villa steht. Nachdem Jeff und Marina sich befreien und vor Kira flüchten konnten, traf Takeshi in dem riesigen Saal auf Kira. Gerade als er dachte, es sei ein gutes Zeichen, dass Kira wieder da ist, wurde er von diesem wiederum angegriffen und konnte nur mit Hilfe seines Schwalboss Kiras Angriff knapp entkommen. Als dann Jeff und Marina auftauchten, klärten sie Takeshi darüber auf, was mit Kira geschehen ist. „Rrhh...Was sagst du, Jeff? Er wurde hypnotisiert?“, fragte Takeshi nun ungläubig, worauf Jeff erwiderte: „Anscheinend. Jedenfalls haben sie ihn einer Gehirnwäsche unterzogen.“ „Eines ist aber komisch. Irgendeines der Pokémon müsste ihn kontrollieren, damit er das sagt, wie sie uns mitteilen wollen. Aber keines der Shuppet sieht so aus, als würde es Einfluss auf Kira ausüben.“, bemerkte Marina nun, woraufhin Takeshi entschlossen nickte und meinte: „Ich weiß zwar nicht, wer du bist...Aber du hast Recht.“ „Hihihi...Keine Sorge! Wir können uns noch gegenseitig vorstellen, wenn wir das hier überstanden haben.“, entgegnete Marina daraufhin trotz der komplizierten Lage mit einem Lächeln. Takeshi nickte anschließend einverständlich und sagte dann mit ernster Miene: „Der Sache gehe ich mal auf den Grund. Vielleicht werden wir gleich erfahren, wer der Drahtzieher hier ist. Los, Pudox! Setz Gesichte gegen Kira ein!“ Pudox: „Pudox! Puuu!“ Pudox’ Augen begannen nun, ganz hell und rot zu leuchten. Dann kam aus seinen Augen ein roter Strahl heraus, der Kira direkt traf und in helles Licht hüllte, weswegen Kira entsetzt rief: „Ahhh! Was...was ist das?“ Hinter Kira tauchte nun ein merkwürdig aussehender Schatten auf, der ein merkwürdiges Jaulen von sich gab. Doch nach und nach wurde dieses Schattenwesen durch Pudox’ Gesichte identifiziert. Seine Form hatte sich vollkommen verändert, und über Kira schwebte nun ein lila gefärbtes Pokémon mit spitzen Ohren und scharfen Krallen, auf dessen kleiner, schmaler Brust ein roter Rubin zu sehen war und dessen Augen scheinbar aus hellblauen Diamanten bestanden. „Äh...Was...was ist das denn?“, stammelte Takeshi daraufhin, als er völlig verblüfft zu dem Pokémon, das über Kira schwebte, heraufschaute und holte daher seinen Pokédex hervor, der ihm folgende Information gab: „Zobiris, das Finsternis-Pokémon. Zobiris durchwühlt mit seinen scharfen Krallen den Erdboden auf der Suche nach Steinen, von denen es sich ernährt. Die Substanzen in den Steinen nehmen schließlich eine feste Form an und gelangen auf seine Körperoberfläche.“ Takeshi steckte nun seinen Pokédex wieder weg und schaute Zobiris etwas entgeistert an. Takeshi: „Wow...Daher also diese Edelsteine an seinem Körper...Beeindruckend. Hm? Was rede ich hier eigentlich? *wild den Kopf schüttel* Rrhh, Zobiris, was soll der ganze Unsinn? Gib Kira sofort frei!“ „Zooo! Zobiris, biris!“, rief Zobiris daraufhin, wonach Kira mit einem höhnischen Grinsen Zobiris’ Worte in die Menschensprache übersetzte: „Hehehe...Das kannst du vergessen. Wir werden jetzt kämpfen. Und eine Niederlage wird dir hoffentlich klar machen, dass ihr Menschen hier nicht erwünscht seid. Los, Panzaeron!“ Kira warf nun einen Pokéball neben sein Vulpix, aus dem sein Panzaeron emporstieg, welches energisch „Paaanzaaa! Panzaeron!“ rief, als es seine Flügel ausbreitete. Kira ging dann zusammen mit seinen Pokémon ganz langsam die Treppe hinunter und stand Takeshi somit direkt gegenüber. Zobiris schwebte dabei weiterhin über seinem Kopf. Takeshi: „Rrhh...Du willst kämpfen? Meinetwegen. Aber sag mir vorher, Zobiris...Warum wollt ihr uns davonjagen? Was haben wir Menschen euch getan?“ „Biris! Zobiris, biris!“, erwiderte Zobiris nun mit einem wütenden Gesichtsausdruck, woraufhin es mit Hilfe von Kira antwortete: „Du willst wissen, warum? Wenn du es unbedingt hören willst, meinetwegen...Einst, vor ungefähr 300 Jahren, lebten wir Geist-Pokémon in völliger Harmonie auf einem Friedhof, der sich genau an dem Ort befand, wo jetzt diese Villa steht, in der wir uns alle befinden. Dieser Friedhof war die Ruhestätte unserer Trainer, die alle vor mehr als 300 Jahren hier in der Gegend wohnten. Doch eines Tages sollte unser Zufluchtsort und der Ort der Erinnerung an unsere längst verstorbenen Besitzer, der für uns heilig war, ein jähes Ende erfahren. Menschen entdeckten den bereits total vermoderten Friedhof. Die Schrift auf den Gräbern war längst verblasst. Da die Menschen also nicht einmal mehr nachvollziehen konnten, wer hier alles begraben war, beschlossen sie, den Friedhof niederzureißen, um ein riesiges Anwesen für einen neureichen Mann namens Mr. Yukaza erbauen zu können. Dieser Kerl hat das gesamte Grundstück für sich beansprucht und damit unsere toten Besitzer entehrt. Dazu hatte er keinerlei Recht, aber er nahm es sich einfach. Nachdem der Bau seiner Villa beendet war, bezogen rund 40 Mitglieder seiner Familie dieses gewaltige Anwesen. Wir Geist-Pokémon waren empört, nahmen diese Tatsache aber zuerst einige Jahre hin. Doch dieser Kerl hatte nichts weiter im Kopf, als rauschende Partys zu veranstalten, die unsere wohlverdiente Ruhe störten. Zu allem Übel mussten wir ertragen, wie dieser Mr. Yukaza mit seiner Familie über unseren ehemaligen Friedhof herzog. Dies konnten wir nicht hinnehmen. Wir terrorisierten die Familie Yukaza. Fast alle machten sich innerhalb von einigen Jahren aus dem Staub, weil sie Angst vor uns Geistern hatten und ihnen das ganze zu unheimlich war. Am Ende haben alle Mr. Yukaza verlassen, nur er selbst blieb bis zu seinem Tode in diesem Anwesen wohnen. Nach seinem Tod sahen wir diese Villa als unser Eigentum, denn einst war es der Friedhof unserer Trainer, den wir hüteten, und der unsere Ruhestätte war. Seitdem verscheuchen wir alle Menschen, die hierher kommen. Wir liebten zwar unsere Trainer, aber wir hassen alle anderen Menschen.“ „...So ist das also.“, stammelte Takeshi nun mit einem bedrückten Gesicht vor sich hin, bis er plötzlich Zobiris mitleidig ansah und sagte: „Was euch passiert ist, tut mir unglaublich Leid. Ihr müsst eine harte Zeit durchgemacht haben. Jetzt kann ich euer Verhalten verstehen. Aber nichtsdestotrotz...wir haben euch nichts getan. Wir sind moderne Menschen, ihr könnt uns nicht mit Menschen von vor 300 Jahren vergleichen. Auch wenn ihr andere Menschen, wie uns, immer verjagt habt...Ich nehme an, dass keiner mehr vorhatte, dieses Grundstück für sich zu nutzen, wie es dieser Mr. Yukaza damals getan hat, oder? Alles, was wir hier wollten, war, uns vor dem Sturm in Sicherheit zu bringen und hier eine Nacht zu verbringen. Das ist alles. Zobiris, es tut mir Leid, wenn ihr glaubt, wir wollten eure Ruhe stören.“ „Mir tut es auch Leid. Ich wollte euch nichts wegnehmen, das müsst ihr mir glauben!“, bekräftigte Marina Takeshis Aussage zusätzlich noch, woraufhin sich auch Jeff reuevoll entschuldigte: „Ja. Mir tut es ebenfalls Leid. Glaubt uns bitte! Es lag ganz gewiss nicht in unserer Absicht, euch zu schaden. Es ist so, wie Takeshi sagte. Bitte gebt unseren Freund Kira frei! Wir versprechen, danach sofort von hier zu verschwinden.“ Zobiris: „Zo! Biris, Zobiris!“ „NEIN! Ihr werdet zuerst eure Lektion erteilt bekommen. Danach werden wir euren Freund freilassen. Aber ihr kommt nicht ungestraft mit eurer Ruhestörung durch.“, erwiderte Kira darauf in heftigem Ton, während Jeff unwissend, was er tun sollte, sagte: „Zobiris...Aber...“ Takeshi schaute daraufhin mit einem ernsten Blick zu Jeff herüber und meinte: „Jeff, lass es! Es hat keinen Sinn. Ich übernehme das. Vielleicht kommt Zobiris dann wieder zur Besinnung. *verbissen* Rrhh, ich bin bereit.“ Mit einem sehr ernsten und entschlossenen Blick schaute Takeshi zu Kira und Zobiris herüber und holte einen Pokéball hervor, den er den beiden entgegenstreckte. „Frizelbliz, du bist dran!“, rief er daraufhin und warf den Pokéball energisch nach vorne, aus dem sein Frizelbliz kam, welches nun kampfeslustig „Frizel! Bliiiz!“ brüllte. Takeshi richtete dann seinen Blick auf Feurigel, welches zusammen mit Moorabbel, Pudox und Kiras Glutexo das Geschehen beobachtete, und forderte: „Feurigel! Du auch!“ Feurigel nickte nun entschlossen und rannte zu Takeshi, wo es sich direkt neben Frizelbliz stellte. Takeshi blickte nun ganz angespannt zu Glutexo, Vulpix und Panzaeron, die alle sehr bemitleidenswert aussahen. Sie waren im Vergleich zu ihrem Trainer noch bei Sinnen und wussten, dass Kira anders war als sonst. Aber obwohl sie wussten, dass dieser etwas falsches tat, wollten sie sich ihrem Trainer nicht widersetzen. Takeshi: „Rrhh...Verdammt, es tut mir so Leid. Glutexo, Vulpix, Panzaeron...Macht euch keine Sorgen! Wir werden Kira retten. Vertraut mir!“ Die drei Pokémon nickten nun und legten innerlich all ihr Vertrauen in Takeshi. Takeshi wandte hingegen seinen Blick entschlossen zu Kira und Zobiris, wobei er tatkräftig forderte: „Gut, dann lass uns keine Zeit verlieren! Mein Team Frizelbliz - Feurigel gegen dein Team Vulpix - Panzaeron. Los geht’s! Feurigel, Flammenwurf auf Panzaeron!“ Feurigel: „Feeeuuu!“ Feurigel öffnete nun den Mund und feuerte einen gewaltigen Flammenwurf aus dem Mund ab, welcher geradewegs auf Panzaeron zuflog. Im letzten Moment befahl Kira seinem Panzaeron, auszuweichen, woraufhin dieses seine Flügel ausbreitete und empor stieg. Takeshi reagierte darauf mit einer Donnerschock-Attacke seines Frizelbliz’ gegen das in der Luft fliegende Panzaeron, doch Kira hatte derweil bereits mit einem Ruckzuckhieb seines Vulpix’ gekontert und Frizelbliz zu Boden geworfen. Ehe sich Feurigel versah und etwas unternehmen konnte, befahl Kira seinem Panzaeron, Feurigel mit Sternschauer anzugreifen. Die Attacke wurde ein Volltreffer und warf Feurigel, genau wie Frizelbliz, zu Boden. Sichtlich erheitert sagte Kira daraufhin ganz gehässig lachend: „Hahaha! Was sagst du jetzt, Mensch? Du hast keine Chance. Ihr werdet es noch bereuen, unser Anwesen betreten zu haben.“ Takeshis Blick war mittlerweile auf den Boden gerichtet, sodass man sein Gesicht nicht sehen konnte. Kira, der von Zobiris kontrolliert wurde, guckte deswegen ganz verdutzt drein und fragte verwundert: „Was ist mit dir los? Hat es dir die Sprache verschlagen? Verstehe...Du siehst ein, dass du keine Chance hast, du schwacher Mensch.“ „.....Hehe...“, gab Takeshi daraufhin ein selbstbewusstes Kichern von sich, weswegen Kira verständnislos fragte: „Was? Warum lachst du?“ Takeshi erwiderte darauf mit einem selbstsicheren Lächeln: „Hehehe...Tja, wir haben gerade erst angefangen. Du wirst sehen, dass wir ein Spitzenteam sind. Wir werden nicht gegen einen Geist verlieren, der meinen Freund kontrolliert. Und jetzt mach dich bereit! Jetzt legen wir erst richtig los. Feurigel, Rauchwolke!“ Selbstbewusst schaute Takeshi wieder nach vorne und sprach diesen Befehl voller Entschlossenheit aus. Daraufhin sprangen Feurigel und Frizelbliz, beide leicht geschwächt, mit einem Satz wieder auf. Feurigel öffnete anschließend lautstark „Feeeuuu!“ schreiend den Mund und heraus kam eine riesige Rauchwolke, die den Ort des Kampfes so sehr umhüllte, dass nur noch Takeshi und Kira, nicht aber ihre Pokémon zu sehen waren. „Gaahh! Was soll das?“, rief Kira daraufhin irritiert, wohingegen Takeshi sagte: „Keine schlechte Strategie, was? Frizelbliz, Ladevorgang!“ Man hörte nun ein lautes Brüllen von Frizelbliz, dem ein lautes Knistern von kleinen Blitzen folgte, das von Frizelbliz ausging. Es konzentrierte seine gesamte elektrische Ladung in sich, um sie für einen gezielten Elektro-Angriff aufzubewahren. Takeshi: „Und bevor ihr wieder was sehen könnt, werden wir angreifen. Feurigel, Flammenrad!“ „Feurigel! Feu, feeeuuu!“, schrie Feurigel daraufhin energisch, rollte sich wie zu einem Ball zusammen und hüllte seinen gesamten Körper in Feuer. Dann rollte es los, doch niemand konnte das Geschehen aufgrund der dichten Rauchwolke verfolgen. Doch als plötzlich ein Schrei von Vulpix zu hören war, konnte sich jeder denken, dass Feurigel es mit dem Flammenrad erwischt hatte. Nur kurze Zeit später flog Vulpix schmerzerfüllt aus der Rauchwolke heraus und prallte hart auf dem Boden auf, während Kira zitternd vor Schreck da stand und ungläubig sagte: „Ahhh...ahh...ah...Das...das kann nicht sein...“ „Und ob das sein kann, Kira...Oder sollte ich eher sagen: ZOBIRIS!“, erwiderte Takeshi darauf in heftigem Ton. Die Rauchwolke legte sich nun allmählich wieder und Frizelbliz war mittlerweile umgeben von unglaublich stark aufgeladenen Blitzen. Es funkte und blitzte um es herum. Frizelbliz schien derweil extrem kampfeslustig zu sein und geradezu darauf zu warten, seine gesamte Elektrizität zu entladen. Takeshi sah dies freudig mit an und zeigte dann mit dem Zeigefinger nach oben, wobei er lautstark befahl: „Jetzt, Frizelbliz! Donner!“ „Bliz! Frizel...Bliiiiiiiiz!“, schrie Frizelbliz anschließend angestrengt und entlud einen gewaltigen Donner, der mit rasender Geschwindigkeit nach oben stieg und Panzaeron total unter Strom setzte. Kira: „Elender Mensch...Gaahh! Panza...Panzaeron!“ Kira sah Panzaeron derweil völlig schockiert, aber besorgt zugleich an. In diesem Augenblick hatte Takeshi aufgrund von Kiras besorgtem Gesichtsausdruck für einen Moment das Gefühl, als wäre Kira wieder er selbst, weswegen er vorsichtig fragte: „Hey! Kira! Bist du es?“ Als hätte er Kopfschmerzen, fasste sich Kira daraufhin an den Kopf und schaute Takeshi unsicher an, während er mit sanftem Ton erwiderte: „Ta...Takeshi?“ Doch nur kurze Zeit blitzte ein ungeheuerlicher Schmerz durch seinen Kopf, weswegen Kira die Augen zukniff und hilflos rief: „Ahhh! Verdammt, aahh.....ES IST NOCH NICHT VORBEI, MENSCH.“ Unterdessen ballte Jeff verbissen die Fäuste und fluchte: „Mist, verdammter. Kira war gerade für einen Moment wieder er selbst, aber Zobiris hat ihn wieder unter seine Kontrolle gebracht.“ Angespannt erwiderte Takeshi darauf: „Ich weiß...Rrhh...Kira! Kämpf dagegen an! Du darfst dich nicht von Zobiris kontrollieren lassen!“ Kira: „Hört auf mit euren sinnlosen Versuchen, euren Freund meiner Kontrolle zu entziehen! *verblüfft* Äh?“ Kira und Zobiris mussten nun mit ansehen, wie Panzaeron völlig K.O. zu Boden stürzte. Als Panzaeron bewegungslos da sagte, schaute Kira ganz geschockt aus und stammelte: „Was? Besiegt durch nur eine Attacke? Wie geht das?“ Takeshi schüttelte derweil jedoch den Kopf und erklärte: „Tja, so kann man das nicht sagen. Zum einen muss man ja bedenken, dass Panzaeron als Flug-Pokémon anfällig für Elektro-Attacken ist! Zum anderen hat die Ladevorgang-Attacke die Kraft der Elektro-Attacken meines Frizelbliz unglaublich gesteigert. Dass Panzaeron am Ende ist, ist kein bisschen verwunderlich.“ Nachdem er einmal vor Anspannung schwer schlucken musste, holte Kira Panzaeron in den Pokéball zurück und schaute dann sein Vulpix fordernd an. „Vulpix! Du musst durchhalten! Hast du gehört?“, forderte er entschlossen, woraufhin Takeshi jedoch mindestens ebenso entschlossen erwiderte: „Das wird es aber nicht. Frizelbliz, kombiniere deinen Donnerschock mit Feurigels Sternschauer!“ Frizelbliz: „Bliz, bliz...Friiizeeel!“ Feurigel: „Feu, Feurigel! Feeeuuu!“ Frizelbliz entlud nun einen Donnerschock, der in Form eines gelben Strahls ungeheuer schnell auf Vulpix zuflog. Feurigel, hingegen, feuerte aus seinem Mund ganz viele Sterne heraus, die sich wie eine Spirale um den Donnerschock drehten und die Attacke somit noch mächtiger machten. Vulpix war noch zu geschwächt, um auszuweichen, und als die Attacke es letztendlich traf, gab es eine kleine Explosion, die es gewaltsam zu Boden warf, sodass es schließlich besiegt war. Takeshi streckte daraufhin sichtlich zufrieden seine rechte Faust nach oben und rief euphorisch: „Jaaa! Feurigel, Frizelbliz, ihr wart großartig. So hab ich mir das vorgestellt.“ „Ahhh! Unmöglich. Vulpix, zurück!“, sagte Kira derweil verbissen und holte Vulpix letztlich widerwillig in seinen Pokéball zurück. Zobiris, welches immer noch über Kira schwebte, sah nun völlig niedergeschlagen aus und ließ seine Schultern sinken. „Jaaa! Super, Takeshi. Du hast es geschafft.“, rief Jeff derweil enthusiastisch, während Marina mindestens genauso erleichtert sagte: „Klasse. Jetzt sind wir endlich frei. Und jetzt lasst endlich Kira in Ruhe, ihr Geist-Pokémon! Sonst kriegt ihr es mit meinem Traunfugil zu tun.“ Zobiris schaute nun, ebenso Kira, Takeshi enttäuscht an und sprach dann durch Kira zu ihm: „...Wie es aussieht, sind wir geschlagen...Ihr habt euch bewährt, Menschen...Ihr seid die Stärkeren...Wenn ihr uns vertreiben wollt...tut euch keinen Zwang an...Wir haben verloren...“ Takeshi schüttelte daraufhin jedoch entschlossen den Kopf und erwiderte mit einem ernsten Lächeln: „Hehehe...Wir wollen hier niemanden vertreiben, alles klar, Zobiris? Eigentlich wollten wir hier nur übernachten, aber...ich hab’s mir anders überlegt. Für heute habe ich genug...Gib Kira einfach frei und wir sind quitt!“ „Das ist nicht dein Ernst, Mensch...“, erwiderte Kira darauf ungläubig, während Takeshi jedoch grinsend meinte: „Oh, doch. Nun mach schon, Zobiris! Kira hat schon genug durchgemacht.“ Entschlossen nickte Zobiris daraufhin und sprach zum allerletzten Mal durch Kira zu ihm: „Hm...Wie du wünschst, Mensch...Ich hoffe, ich kann deinen Worten Glauben schenken...“ Zobiris löste nun endgültig die Kontrolle über Kira auf, und dieser riss infolgedessen auf einmal die Augen so auf, als wenn er aus einem Albtraum aufgewacht wäre. Während er sich wild umschaute, sagte Kira ganz irritiert und hektisch: „Eh...Äh? Zo...Zobiris? Stehe ich nicht mehr unter seiner Kontrolle?“ Kira schaute nun direkt nach oben und sah Zobiris sowie die vielen Shuppet über sich fliegen. Ganz langsam begann daraufhin sein Gesicht, blau anzulaufen, bis er stotternd vor Angst zu sprechen anfing: „Ta...Ta...Takeshi...Da-da-danke erst mal, aber ich-ich de-denke...ICH MACH MICH ERST MAL AUS DEM STAUB. Glutexo, nimm die Beine in die Hand! Ahhhhh!“ Voller Elan rannte Kira nun aus dem Saal heraus in Richtung des Eingangs der Villa, während sein Glutexo ihm energisch hinterher stürmte. Takeshi: „Hahahaha!“ „Hahaha! Kira hat’s ja ganz schön eilig.“, meinte Marina daraufhin lachend, worauf Jeff mit einem erheiterten Lächeln erwiderte: „Hehe...Tja, am Anfang war er der mutigste von uns, aber nach so einem Horrorerlebnis wundert es mich nicht, dass er sich vor Angst fast in die Hose macht. Takeshi, Marina, wir sollten jetzt auch von hier verschwinden, bevor es sich Zobiris und die Shuppet noch anders überlegen!“ „Oh ja, ganz deiner Meinung, Jeff. Ich glaube, das war etwas zu viel für ein zartes Mädchen, wie mich. Ich will hier auch endlich weg.“, stimmte Marina darauf sichtlich erleichtert zu. Jeff rannte nun zusammen mit Marina los, wobei die beiden durch die Eingangstür des großen Saales hinauslaufen wollten. Doch während Marina weiter rannte, blieb Jeff noch einen Moment stehen und schaute Takeshi verwundert an, wobei er „Takeshi, kommst du?“ fragte. Takeshi schaute indessen noch lächelnd das schwebende Zobiris und die Shuppet an. Da Zobiris dieses Lächeln jedoch in keiner Weise zu deuten wusste, fragte es ganz verdutzt: „Zo? Biris, Zobiris?“ Takeshi streckte infolgedessen auf einmal den Daumen nach oben und grinste Zobiris wie ein Honigkuchenpferd an, wobei er freudig lachend sagte: „Hehehe...Hahaha! Mach dir keine Sorgen, Zobiris! Ich nehme dir nichts übel. Ich kann euer Verhalten nachvollziehen. Wir werden euch nicht stören, sondern jetzt verschwinden. Also, lebt wohl! Ach, und noch etwas...Du bist ein echt cooles Pokémon, Zobiris. Hahaha!“ Und so rannten Takeshi, seine Pokémon und Jeff los. Zobiris, hingegen, fühlte sich gerührt und schien das erste Mal seit 300 Jahren wieder Vertrauen zu einem Menschen bekommen zu haben. Seine enttäuschte Haltung wandelte sich schnell zu einer stolzen Haltung. Es lächelte übers ganze Gesicht und flog auf einmal unseren Freunden hinterher. Nachdem Marina, Jeff, Takeshi und dessen Pokémon draußen angekommen waren, bemerkte Moorabbel auf einmal Kira, der mit Glutexo bereits mehrere hundert Meter weit entfernt stand. „Abbel? Moor! Moooraaabbeeel!“, rief es daraufhin lautstark, um Kira zum Warten aufzufordern, wohingegen Takeshi ganz überrascht fragte: „Was hast du denn, Moorabbel? Nanu? *lautstark* Kira, warum bist du so weit vorausgelaufen? Warte doch auf uns!“ Kira rief daraufhin von weitem jedoch ganz hektisch und treibend: „Bewegt eure Hintern! Ich will hier weg. Nie wieder will ich was mit Geist-Pokémon zu tun haben. Beeilung!“ Marina: „Hahaha! Der Gute hat wohl nen ganz schönen Schock davongetragen.“ Takeshi nickte daraufhin grinsend und entgegnete amüsiert: „Haha! Du sagst es...Na gut, dann lasst uns weitergehen! Der Sturm hat zum Glück aufgehört. Es ist zwar noch Nacht...“ „...Aber wir können immer noch im Wald ein Lagerfeuer machen und in unseren Schlafsäcken pennen. Eindeutig bessere Variante.“, setzte Jeff Takeshis Worte mit einem guten Vorschlag fort, woraufhin Takeshi entschlossen nickte und erwiderte: „Meine Worte, Jeff. Also, lasst uns gehen, Freunde!“ Und so rannten Marina, Jeff, Takeshi und seine Pokémon Kira hinterher. Doch vor der Villa tauchte unterdessen auf einmal noch Zobiris auf. Völlig zufällig drehte sich Takeshi beim Laufen noch einmal um und sah es von weitem vor der Villa schweben. Geradezu gleichzeitig winkten sich beide daraufhin zu, was ein gegenseitiges Zeichen ihrer Versöhnung war. Zobiris winkte und wartete so lange, bis Takeshi und seine Freunde außer Sichtweite waren, bis es sich schließlich mit einer Teleport-Attacke wieder in die Villa beförderte. Wie von Geisterhand wurde dann die Eingangstür der Villa zugestoßen. Einige Sekunden blieb alles ruhig, doch auf einmal hörte man unheimliche knatschige Schritte auf dem vermoderten Boden der Villa, die sich langsam der Eingangstür näherten. Kaum war die Tür zugegangen, wurde sie plötzlich gewaltsam von einer Person wieder aufgerissen. In der Tür stand nun eine Person mit langen, zackigen Haaren. Doch durch die Dunkelheit aus dem Eingangsraum war die Person nicht zu erkennen. Man sah nur die schattenartigen Umrisse dieser Person, sowie, dass sie einen funkelnden Stab in der Hand hielt. Mit tiefer, unheimlicher, zugleich aber erheitert klingender Stimme sagte die Person schließlich: „Gedankenkontrolle, hm? Interessant. Sehr interessant. Das könnte sehr nützlich für mich sein...Hehehe...*krank* Ahahahahaha! Vielleicht sollte ich mir ein Zobiris fangen, um zu verstehen, wie das geht...Ich bin mir sicher, dass ich diese Fähigkeit mit der Magie meines Stabs erlernen könnte, hehehe...Und der erste, der die Resultate zu sehen bekommt, bist du...TAKESHI! Jahahaha! Ahahahaha!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)