Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer von Takeya-kun (Road to be a Pokémon Master) ================================================================================ Episode 74: Blütenburg, wir kommen! ----------------------------------- In der letzten Episode sind unsere Freunde in Rosaltstadt gelandet, der Stadt, die sich zwischen Wurzelheim und Blütenburg City befindet und in der Takeshi ganz am Anfang seiner Reise schon einmal war. Dort angekommen, stellten sie fest, dass ein großes Fest im Gange war: Das Zigzachs-Sommerfest. Vergnügt gingen unsere Freunde auf dem Fest herum und hatten Spaß, bis sie zufällig auf Professor Birk trafen, der aus Wurzelheim extra den kurzen Weg nach Rosaltstadt angetreten war, nur um das Fest mitzuerleben. Als es langsam dämmerte und Abend wurde, gab es ein riesiges Feuerwerk. Die Feuerwerkskörper dafür wurden aus einem großen Ballon, der die Form eines Zigzachs-Gesichts hatte, abgefeuert. Unglücklicherweise befanden sich in diesem Ballon Jessie, James und Mauzi vom Team Rocket, die glatt einen großen Haufen von Zigzachs’ mit einem großen Netz gefangen nahmen. Durch einige Provokationen konnten Takeshi und seine Freunde jedoch erreichen, dass sich Team Rocket dem Kampf stellt. Takeshi hat dabei Schwalboss und Bisasam eingesetzt, während Jeff Lombrero und Kira sein Vulpix zu Hilfe geholt haben. Jessie hat dagegen ihr schlangenartiges Pokémon Vipitis und James sein kaktusähnliches Tuska eingesetzt. Jessie: „Ihr hättet uns besser nicht reizen sollen! Das habt ihr nun davon. Vipitis, setz den Giftstachel ein!“ „Und du, Tuska, Nadelrakete!“, rief James daraufhin energisch. Vipitis und Tuska sprangen nun von ganz weit oben nach unten ab, landeten aber unbeschadet auf dem Boden, wo sie auch gleich ihre erhaltenen Befehle ausführen wollten. Vipitis richtete seinen geöffneten Mund auf Jeffs Lombrero und feuerte Unmengen von spitzen Giftstacheln ab, wobei es energiegeladen schrie: „Viiipiii!“ Tuska wandte sich währenddessen Kiras Vulpix zu. Zuerst guckte es Vulpix ganz böse an, bis es schließlich in die Luft sprang und anfing, sich ungeheuer schnell im Kreis zu drehen. Dabei schossen hunderte von Giftstacheln von seinem kaktusartigen Körper nach außen hin und genau auf Vulpix zu. Währenddessen lächelten Takeshi, Jeff und Kira immer noch sehr selbstbewusst, bis Takeshi seine Freunde zuversichtlich ansah und fragte: „Leute? Ich nehme mal an, ihr kommt mit den beiden klar, oder?“ „Na klar. Was denkst du denn?“, gab sich Jeff keine Blöße, während Kira entschlossen meinte: „Kümmere du dich lieber um die drei da oben! Wir machen das schon.“ Takeshi: „Hehe...Ich hatte auch nichts anderes erwartet. Also dann. Schwalboss, Bisasam, auf geht’s!“ Takeshi rannte nun los und nahm Bisasam auf den Arm. Anschließend ging er zu Schwalboss und sprang auf dessen Rücken. Er befahl Schwalboss, nach oben zu Team Rockets Ballon zu fliegen, was es auch in Windeseile getan hatte. Nun flatterte Schwalboss mit Takeshi und Bisasam auf dem Rücken vor dem Ballon, weswegen Mauzi erschrocken kreischte: „Uuaahh! Was soll das? Was willst du hier, Knirps?“ „Knirps? So was muss ich mir doch nicht von einem kleinen, schwachen Mauzi bieten lassen!“, erwiderte Takeshi, woraufhin Mauzi empört nörgelte: „Grrr...Jetzt wird er auch noch frech. Jessie, James, wir sind völlig ungeschützt, weil Vipitis und Tuska da unten kämpfen. Was jetzt?“ „Schon vergessen, dass du auch ein Pokémon bist, Mauzi?“, fragte Jessie nun vorwurfsvoll, worauf James voller Erwartungen meinte: „Wie wäre es, wenn du dich einmal wie ein echtes, kämpferisches Pokémon verhalten würdest? Nun tu mal etwas für dein Ego!“ Jessie und James traten Mauzi plötzlich zeitgleich in den Hintern, sodass Mauzi aus dem Ballon und geradewegs auf Schwalboss zuflog, wobei es panisch schrie: „Uuaahh! Was habt ihr getan? Ihr Verräter. Rrhh...Na gut, dann muss ich das eben in die Hand nehmen! Also dann, hier kommt meine Kratzfurie.“ „Ähm...Das sehe ich anders. Los, Bisasam! Kopfnuss!“, befahl Takeshi daraufhin energisch. Bisasam sprang nun aus Takeshis Armen heraus geradewegs auf Mauzi zu, während es laut „Biisaasaam“ schrie. Es knallte mit seinem Kopf direkt gegen Mauzi und schleuderte es damit zurück in den Ballon. Durch die Attacke wurde Bisasam selbst wieder nach hinten zurückgeworfen, sodass es wieder sanft in Takeshis Armen landete. Schmerzerfüllt und beschämt rief Mauzi daraufhin: „Wuuaahh! Besiegt von einem Bisasam...“ „Leute, das sieht nicht gut aus.“, meinte James daraufhin, der auch allmählich realisierte, dass er, Jessie und Mauzi ohne ihre Pokémon völlig ohne Schutz dastanden. Unterdessen rasten unten auf dem Boden die Attacken von Vipitis und Tuska geradewegs auf Lombrero und Vulpix zu. Jeff lächelte jedoch voller Selbstvertrauen und rief: „Na dann...Jetzt geht’s los. Lombrero, Aquaknarre!“ „Setz die Glut-Attacke ein, Vulpix!“, befahl Kira daraufhin. Lombrero öffnete nun den Mund und heraus kam ein riesiger Wasserstrahl, der die Giftstacheln von Vipitis im Nu abblockte. Vulpix’ Glut hatte dagegen zur Folge, dass alle herankommenden Nadeln von Tuska verbrannt wurden. Geschockt schaute Team Rocket von oben herunter und sah, dass ihre Pokémon am Verlieren waren. Jeff zeigte derweil mit dem Finger auf seinen Gegner und rief energisch: „Machen wir dem ein Ende! Lombrero, zeig Vipitis mal einen Rankenhieb der Extraklasse!“ „Loombreeroo!“, schrie Lombrero daraufhin und fuhr aus seinen Armen zwei Ranken aus, die schnurstracks zu Vipitis flogen. Bei dem Pokémon angekommen, verpasste Lombrero Vipitis mit den Ranken einige Backpfeifen, was Vipitis überhaupt nicht bekam. Danach umklammerte Lombrero es fest mit seinen Ranken, um es anschließend wild im Kreis umherzuwirbeln. Es dauerte nicht lange, bis Vipitis schwindlig wurde und es nur noch Sterne sah. Danach ließ Lombrero Vipitis mit den Ranken los, sodass es genau nach oben zum Ballon flog und unsanft im Ballonkorb auf Jessie, James und Mauzi landete, welche nur einen verzweifelten Schrei herausbekamen. Kira befahl seinem Pokémon anschließend: „Und jetzt wir. Vulpix, Feuerwirbel!“ Aus Vulpix’ Mund kam nun eine riesige Flamme, die sich in Sekundenschnelle zu einem riesigen Tornado, bestehend aus Feuer, bildete. Dieser kesselte nun Tuska ein und brutzelte es mit der Hitze geradezu durch. Der Feuerwirbel war so riesig, dass er sich fast bis zum Ballon erstreckte. Aus der oberen Öffnung des Feuerwirbels kam nun Tuska völlig K.O. herausgeflogen, bis es ebenfalls in dem Ballonkorb landete, woraufhin James beschämt rief: „Ahhh! Das kann nicht sein. Wir haben jämmerlich verloren.“ „Nein, es ist noch nicht vorbei. Nicht aufgeben!“, gab sich Jessie immer noch kämpferisch, während Takeshi entschlossen rief: „Tut mir Leid. Das sehe ich aber anders. Jetzt ist Schluss mit lustig. Ihr klaut hier keine Zigzachs’. Bisasam, trenn mit deiner Rasierblatt-Attacke das Seil, womit das Netz an dem Ballon befestigt ist, durch!“ Bisasam: „Biiisaaasaaam!“ Aus Bisasams Samen auf dem Rücken kamen nun Unmengen von scharfen Rasierblättern heraus, die genau auf das Seil zuflogen und es zerstückelten. Das Netz mit den Zigzachs’ stürzte daraufhin in die Tiefe in Richtung der Leute, die hofften, ihre Zigzachs’ zurückzubekommen. Zwar drohten die Zigzachs’ aufgrund der Höhe hart auf dem Boden aufzuschlagen, doch Jeffs Lombrero sorgte mit seinem Rankenhieb für den Halt des Netzes und ließ es langsam zu Boden gleiten. Ganz verzweifelt rief James daraufhin: „Neeiin! Unsere schönen Zigzachs’.“ Takeshi: „Das sind nicht eure. Aber wie auch immer. Machen wir dem ein Ende! Schwalboss, ich denke, du weißt, was du zu tun hast. Ich überlasse es dir und vertraue auf dich. Es ist zwar riskant, aber ich zweifle kein Stück an dir, mein Freund.“ Obwohl es geradezu lebensmüde erschien, sprang Takeshi mit Bisasam auf dem Arm von Schwalboss’ Rücken ab und stürzte in die Tiefe. Einen Sturz von mehreren hundert Metern würde er niemals überleben. Doch Schwalboss tat sofort das, was sein Trainer von ihm verlangte, ohne es auch nur mit einem Wort erwähnt zu haben. Es flog auf Team Rockets Ballon zu und flog geradewegs mit seinem spitzen Schnabel voran durch den Ballon, wodurch dieser zwei riesige Löcher bekam. Der Ballon flog anschließend im hohen Bogen davon und verschwand als blinkender Stern am Horizont, nur ein Schrei von Team Rocket war noch zu hören: „Ahhh! Das war wieder mal ein Schuss in den Ofen.“ Team Rocket war besiegt, doch Schwalboss hatte keine Zeit zu verlieren. Es flog, so schnell es konnte, nach unten und konnte Takeshi etwa hundert Meter, bevor er auf dem Boden aufgeschlagen wäre, auf dem Rücken auffangen. Erleichtert, aber irgendwie auch begeistert von dem Gefühl des freien Falls, sagte Takeshi daraufhin: „Puh...War das ein Adrenalinschub. Danke, Schwalboss. Du bist echt super. Ich wusste, dass du es hinbekommst. Bisasam, du warst auch klasse. Euch ist es zu verdanken, dass die Zigzachs’ wieder in Sicherheit sind.“ Unbeschadet landete Schwalboss wieder und Takeshi stieg zusammen mit seinem Bisasam ab. Jeff, Kira, Moorabbel und Professor Birk kamen natürlich sofort angelaufen, um zu fragen, ob mit Takeshi alles in Ordnung sei. Doch vorher drängelten sich noch Unmengen von Menschen vor, um Takeshi dafür zu danken, dass er ihre Zigzachs’ vor den Kidnappern gerettet hatte. Fast schon beschämt und gleichzeitig auch sehr monoton stammelte Takeshi fast zu jeder Person, die ihm dankte, die gleichen Sätze, wie z.B. „Ach, das habe ich doch gerne gemacht.“ oder „Das war doch selbstverständlich. Wer hätte das nicht getan?“. Diese Sätze von ihm zeigten, wie so oft, wieder einmal seine Bescheidenheit. Nachdem endlich auch die letzte Person Takeshi ihren Dank ausgesprochen hatte, konnten Jeff, Kira, Moorabbel und Professor Birk endlich zu ihm gelangen. Sofort fasste Moorabbel Takeshi ans Bein und stammelte besorgt: „Moor! Abbel, Moor, Moorabbel?“ Takeshi schaute nun nach unten und legte seine Hand auf Moorabbels Kopf, während er beruhigend sagte: „Keine Sorge, Moorabbel! Mir geht’s gut. Ich hoffe, du bist nicht enttäuscht, weil ich dich nicht gegen Team Rocket eingesetzt habe.“ Ziemlich fasziniert meinte Professor Birk daraufhin: „Wow...Das war beeindruckend, wie du auf deinem Schwalboss bis ganz nach oben geflogen bist und Team Rocket besiegt hast. Aber mal ganz nebenbei...Dein Schwalboss ist riesig. Ich kenne kein Schwalboss, das auch nur annähernd so groß ist, um einen Menschen auf dem Rücken hin- und herzufliegen. Normalerweise würde dir ein Schwalboss ungefähr bis zu den Knien gehen. Deines scheint eine ziemlich unnormale Evolution durchlebt zu haben.“ Takeshi erklärte daraufhin: „Tja...Als es noch ein Schwalbini war, hatte es Normalgröße. Aber mein Schwalbini war nun mal etwas ganz besonderes. Vielleicht hat sich daher sein Körper so anders entwickelt.“ Prof. Birk: „Na ja...Fest steht, dass Schwalboss mit der Größe eher einem Tauboss ähnelt, aber na ja...Sei froh! Diese Größe bringt dir einige Vorteile.“ „Und ob. Schwalboss hat Takeshi schon des öfteren die Haut gerettet. Besonders an dem Tag, an dem es sich weiterentwickelte.“, fügte Kira nun hinzu. Etwas besorgt schaute Jeff derweil Takeshi an und fragte: „Hey, Takeshi! Was ist los? Du siehst irgendwie erschöpft aus.“ Takeshi erwiderte darauf: „Ja, ich bin auch ganz schön fertig. Als ich eben von Schwalboss’ Rücken in die Tiefe gesprungen bin, ist mir das Herz geradezu in die Hose gerutscht. Das war wohl etwas zu viel Adrenalin, hahaha! Ich würde mich lieber im Pokémon-Center ausruhen. Es ist ja auch schon spät.“ Professor Birk lächelte unsere Freunde daraufhin fröhlich an und meinte: „Eine gute Idee. Ich kann ja auch noch eine Nacht bei euch bleiben. Lasst uns gehen! Im Pokémon-Center kannst du mir ja noch so einiges von deiner Reise erzählen, Takeshi.“ Und so, spät am Abend, begaben sich unsere Freunde zusammen mit Professor Birk zum Pokémon-Center, um eine Unterkunft für die Nacht zu haben. Der Abend wurde noch lang, denn Takeshi, Jeff und Kira erzählten Professor Birk noch eine Menge, was sie in all den Monaten auf ihrer Pokémon-Reise erlebt hatten. Dabei erfuhr Professor Birk sehr viel, um nicht sogar zu sagen, „alles“, im Vergleich zu den kurzen Telefonaten, die er normalerweise mit Takeshi geführt hatte. Wohl die einzigen großen Themen, die unerwähnt blieben, und zwar aus gutem Grund, waren die Geschichten, die es über Tojo und Shio von der Pokémon Force zu erzählen gäbe. Spät gingen dann alle ins Bett. Am nächsten Morgen frühstückten unsere Freunde ausgiebig mit Professor Birk und ließen ihre Pokémon von Schwester Joy wieder auf Vordermann bringen. Da unsere Freunde nun endlich den letzten Weg bis nach Blütenburg City antreten wollen, warten Jeff, Kira und Professor Birk bereits vor dem Pokémon-Center auf Takeshi und Moorabbel, die sich noch drinnen befinden. Dort übergab Schwester Joy Takeshi gerade ein Tablett, auf dem 5 Pokébälle lagen, und sagte freundlich: „So, das wär’s. Deine Pokémon sind wieder fit, Takeshi.“ Takeshi nahm nun die Pokébälle an sich und befestigte sie an seiner Hose, während er mit einem netten Lächeln erwiderte: „Vielen Dank, Schwester Joy. Äh? Woher wissen Sie eigentlich meinen Namen?“ Schwester Joy erwiderte daraufhin: „Hahaha! Das ist ganz einfach. Ich habe gestern noch etwas länger mit Professor Birk gesprochen und der hat mir erzählt, dass du die Zigzachs’ auf dem Fest gestern alle gerettet hast. Und da habe ich nach deinem Namen gefragt, zumal du doch auch schon vor mehreren Monaten einmal hier warst.“ Takeshi: „Das stimmt. Als ich das erste Mal in Rosaltstadt war, war ich kurz im Pokémon-Center, um mein Hydropi aufzupäppeln. Hahaha! Wie schön, dass man schon erkannt wird. Daran könnte ich mich glatt gewöhnen. Also dann, machen Sie es gut, Schwester Joy!“ „Auf Wiedersehen, Takeshi! Und trainiere weiter fleißig!“, erwiderte Schwester Joy darauf winkend. Takeshi ging nun durch die sich automatisch öffnende Tür und begab sich nach draußen zu den anderen. Draußen angekommen, sagte Professor Birk: „Tja...Jetzt heißt es wohl Abschiednehmen. Ich habe mich gefreut, euch drei mal wieder zu sehen und zwar auch endlich mal wieder persönlich. Mein Assistent wartet in meinem Labor in Wurzelheim auf mich. Außerdem warten auch neue Entdeckungen auf mich, hahaha!“ Takeshi meinte daraufhin fröhlich: „Na dann viel Spaß bei Ihren weiteren Feldforschungen. Aber lassen Sie sich nicht wieder von einem wilden Fiffyen jagen, so wie damals, als wir uns kennen lernten und ich sie mit ihrem Hydropi, was später meines wurde, beschützen musste!“ Mit einem herzhaften Lachen entgegnete der Professor: „Hahaha! Keine Sorge! Das wird mir nicht noch mal passieren. Takeshi, du wirst jetzt nach Blütenburg City gehen und deinen Vater Norman herausfordern, hab ich Recht?“ „Das ist richtig. Ich warte schon seit Monaten darauf. Seit er mich fortgeschickt hat, weil er damals der Ansicht war, ich sei noch nicht reif genug für diesen Kampf.“, erwiderte Takeshi, worauf Professor Birk mit absoluter Gewissheit sagte: „Da hatte er Recht. Als er es mir vor vielen Monaten am Telefon erzählt hat, dass er dich weggeschickt hat, habe ich seine Entscheidung unterstützt. Wärest du damals gegen ihn angetreten, hättest du haushoch verloren. Jetzt bist du stark genug, um deinem Vater etwas entgegensetzen zu können. Takeshi, glaub an dich und gib dein Bestes!“ „Das werde ich. Darauf können Sie sich verlassen, Professor Birk.“, erwiderte Takeshi voller Entschlossenheit, woraufhin Professor Birk meinte: „Du als Normans Sohn und ich als sein guter Freund wissen, dass er nicht umsonst vor mehr als einem Jahr Arenaleiter geworden ist. Es wird schwer gegen ihn, aber du hast das Potenzial, ihn zu besiegen. Takeshi, Jeff, Kira, ich wünsche euch alles Glück der Welt für eure weitere Pokémon-Reise. Wir sprechen uns dann hoffentlich bald wieder am Telefon. Also, tschüss zusammen!“ Professor Birk ging nun wieder los in Richtung Wurzelheim, drehte sich um und winkte den dreien zu. Jeff: „Tschüss, Professor Birk! Forschen Sie schön weiter und liefern Sie uns noch einige brisante Entdeckungen!“ Kira: „Auf Wiedersehen, Professor Birk! Nächstes Mal werden wir noch spannendere Geschichten unserer Reise für Sie auf Lager haben, versprochen.“ Takeshi: „Machen Sie es gut, Professor! Ich verspreche Ihnen, dass ich meinen Vater schlagen werde.“ Moorabbel: „Moooraaabbeeel!“ Während Professor Birk also den südlichen Weg nach Wurzelheim einschlug, begaben sich unsere Freunde nun nach Westen auf Route 102, um nach Blütenburg City zu gelangen. Viele Stunden vergingen, unsere Freunde sahen dabei einige Trainer, die jedoch zum Großteil Anfänger zu sein schienen, daher machten sie immer nur zum Essen oder Ausruhen Pausen, aber nicht zum Trainieren. Nach etwa 8 Stunden war es geschafft, in der Ferne waren bereits die Häuser der schönen Stadt Blütenburg City zu sehen. Völlig begeistert rief Takeshi daraufhin: „Jaaaaa! Blütenburg City, endlich. Die Stadt, in der ich endlich auf meinen Vater treffe und meinen 5. Orden erringen werde. Ich weiß noch genau, wie ich hier ab dieser Stelle mit Moorabbel, als es noch ein Hydropi war, um die Wette gelaufen bin, um in der Stadt anzukommen. Moorabbel, komm! Wie damals, lass uns um die Wette laufen! Wer als erster da ist, hahaha!“ „Abbel, Moorabbel!“, erwiderte Takeshis kleiner Pokémon-Freund darauf quietschfidel. Voller Tatendrang und Energie stürmten Takeshi und Moorabbel los und lagen dabei gleich auf. Fröhlich gingen Jeff und Kira in normalem Tempo hinterher und konnten nur allzu gut Takeshis Vorfreude auf Blütenburg City verstehen. Das Stadttor von Blütenburg war nun fast zum Greifen nahe, bis sich Takeshi und Moorabbel plötzlich ein Mädchen mit langen, blauen Haaren in den Weg stellte und mit aller Wucht von den beiden umgerannt wurde. Schmerzerfüllt lagen das Mädchen, Takeshi und Moorabbel am Boden, wobei Moorabbel schmerzerfüllt stöhnte: „Abb...Abbel...“ Takeshi fasste sich derweil an den Hintern und stöhnte: „Ahhh! Aua...Das tat weh. Halt mich für verrückt, Moorabbel! Aber irgendwie kommt mir diese Situation so vor, als hätte ich sie schon einmal erlebt.“ Etwas benommen fasste sich währenddessen das Mädchen an den Kopf, stand wieder auf und guckte dann zu Takeshi. Als sie ihn sah, schrie sie auf einmal ganz aufgeregt: „Takeshi! Du bist es also wirklich. Ich habe mich nicht getäuscht. Ich glaub’s ja nicht. So stürmisch wie eh und je.“ „Hä? Was?“, fragte Takeshi ganz perplex und schaute nach oben und sah mitten in das Gesicht des Mädchens. Zwar kam ihm das Gesicht bekannt vor, doch ein Name fiel ihm nicht ein. Mit einem fröhlichen Lächeln sagte er nun: „Hey! Dich kenne ich doch. Wir haben einmal gegeneinander gekämpft. Wie war noch gleich dein Name?“ Daraufhin erwiderte das Mädchen etwas empört: „Tse, sehr charmant...Dich erkenne ich auf Anhieb und du hast meinen Namen vergessen. Ich bin’s doch, Sabine.“ „Ah, stimmt. Jetzt dämmert es mir wieder.“, erwiderte Takeshi darauf. Jeff und Kira kamen nun von hinten angelaufen, bis Jeff schließlich sagte: „Oh Mann, Takeshi, hast du keine Augen im Kopf? Das arme Mädchen.“ „Da hat er Recht. Du darfst nicht immer so stürmisch sein, Takeshi!“, forderte Kira daraufhin. Sabine nahm es jedoch mit Humor und meinte: „Hahaha! Das ist schon okay. Ich bin ihm ja absichtlich in den Weg gelaufen, weil ich ihn kenne.“ Takeshi stand derweil wieder auf und zeigte auf das Mädchen, während er sagte: „Jeff, Kira, darf ich euch Sabine vorstellen?“ „Hi, Jungs. Du hast also Verstärkung bekommen, Takeshi, was?“, fragte Sabine daraufhin. Jeff: „Freut mich, Sabine.“ Kira: „Nett, dich kennen zu lernen.“ Takeshi schaute seine Freunde nun lächelnd an und sagte: „Hahaha! Jungs, ob ihr es glaubt oder nicht. Genau auf diese Weise und genau an dieser Stelle haben Sabine und ich uns kennen gelernt. Damals wollte ich auch nach Blütenburg City und war ganz heiß darauf, meinen Vater herauszufordern, bis sie meinen Weg kreuzte und wir sie umgerannt haben. Du erinnerst dich auch noch, oder, Moorabbel?“ „Abbel! Moorabbel!“, erwiderte Moorabbel daraufhin nickend. Sabine: „Wow...Sehe ich das richtig? Damals hattest du doch ein süßes Hydropi. Es hat sich wohl weiterentwickelt.“ Mit einem bescheidenen Lachen erwiderte Takeshi darauf: „Haha! Ganz genau. Und zwar, weil ich es so gut trainiert habe. Moorabbel war mir echt bei all den 4 Arenakämpfen, die ich gewonnen habe, eine große Hilfe.“ „Was? Du hast seit damals 4 Orden gewonnen? Ich fasse es nicht. Du machst mich echt neugierig. Los, Takeshi! Lass uns noch mal kämpfen, wie damals!“, forderte Sabine nun so kampfeslustig wie eh und je. Etwas perplex meinte Takeshi daraufhin: „Ähm...Na ja, eigentlich wollte ich ja jetzt nach Blütenburg, um meinen Vater herauszufordern. Ich warte schon so lange darauf...“ „Das kannst du doch auch. Sieh es einfach als Training an!“, versuchte Sabine weiterhin hartnäckig, Takeshi zu einem Kampf zu überreden, bis dieser schließlich einwilligte: „Stimmt. So gesehen hast du Recht. Gut, ich nehme deine Herausforderung an.“ Sabine: „Sehr schön. Machen wir es 2 gegen 2, wie damals! Ich hab auch einige neue Pokémon gefangen und eines davon bekommst du auch gleich zu Gesicht. Warts ab!“ Takeshi und Sabine stellten sich nun in einem größeren Abstand voneinander hin. Sabine krallte sich einen ihrer Pokébälle, warf ihn in die Mitte des Platzes und rief dabei energisch: „Bummelz, zeig, was du drauf hast!“ Aus ihrem Pokéball kam nun ein Pokémon, das hellbraunes Fell und zwei dunkle, braune Streifen auf dem Rücken hatte. Zudem waren seine Augen von dunklen, braunen Ringen umgeben, und seine Nase war rot gefärbt. An sich sah dieses Pokémon sehr faul und träge aus, da es sofort, nachdem es eingesetzt wurde, auf dem Boden lag, als wolle es schlafen. Takeshi, der neugierig geworden war, zückte sofort seinen Pokédex, der ihm folgende Information gab: „Bummelz, Faulpelz. Bummelz’ Herz schlägt nur ein Mal pro Minute. Dieses Pokémon ist damit zufrieden, bewegungslos herumzulungern. Nur ganz selten sieht man dieses Pokémon sich bewegen.“ Takeshi steckte nun seinen Pokédex wieder weg und guckte etwas skeptisch. Takeshi: „Hm? Was soll man so einem faulen Pokémon entgegensetzen? Na ja...Ich setze einfach mal Moorabbel ein. Na los, zeig’s ihm, mein kleiner Freund!“ „Abbel! Moorabbel!“, erwiderte Takeshis Pokémon daraufhin entschlossen und stellte sich selbstbewusst vor ihn. Sabine setzte anschließend ein kampfeslustiges Lächeln auf und sagte: „Gut, fangen wir an! Du wirst staunen. Ich lege jetzt mit einer sehr defensiven Taktik los, aber sie wird sich bezahlt machen, hehehe...Los, Bummelz! Setz Geduld ein!“ Bummelz lag bewegungslos auf dem Boden und gähnte. Danach sagte es gelangweilt wirkend „Bumm! Bummelz!“, worauf Takeshi ziemlich perplex sagte: „Hm...Hä? Hat es jetzt eine Attacke eingesetzt?“ Kira erklärte daraufhin: „Die Geduld-Attacke besteht darin, den Gegner oft angreifen zu lassen und den erlittenen Schaden in Vervielfachung dem Gegner zuzufügen. Bummelz wird jetzt erst mal nichts tun. Das passt zu seinem trägen Wesen.“ Takeshi meinte daraufhin: „Ich weiß zwar nicht, was ich davon halten soll, aber wie auch immer. Greifen wir einfach an! Los, Moorabbel! Aquaknarre!“ Moorabbel öffnete den Mund und feuerte dann einen gewaltigen Wasserstrahl ab, der geradewegs auf Bummelz zuraste. Dabei rief Moorabbel ganz laut „Mooooor!“. Bummelz, das sich nicht wehrte, wurde nun von der Attacke getroffen, und sein sonst so träger Blick wurde auf einmal sehr schmerzerfüllt und seine Augen gingen vollständig auf, welche sonst nur halb offen waren. Es flog im hohen Bogen durch die Luft und landete dann K.O. auf dem Boden, weswegen Sabine völlig desillusioniert rief: „Ahhh! Wie ist das möglich? Mit einer Attacke K.O.? Sind wir so schlecht? Zurück, Bummelz!“ Sabine holte Bummelz in den Pokéball zurück. Takeshi hatte derweil ein ziemlich beeindrucktes Lächeln im Gesicht und meinte: „Äh...Wow, ich bin etwas überrascht. Ich hätte gar nicht gedacht, dass Moorabbel schon so was von stark ist...Unglaublich...Hahaha! Spitzenmäßig, Moorabbel, ich bin überwältigt.“ Stolz und selbstsicher machte Moorabbel triumphierend den Daumen nach oben, woraufhin Sabine ebenso beeindruckt sagte: „In der Tat. Dein Hydropi war schon damals gut, aber jetzt, wo es ein Moorabbel ist, hat es echt an Kraft zugelegt. Na ja...Takeshi, hier hast du meine Antwort. Papinella, ich wähle dich!“ Sabine warf nun einen Pokéball, aus dem ein wunderschönes schmetterlingsähnliches Pokémon mit gelben, roten und blauen Verzierungen auf den Flügeln kam. Das lustige an diesem Pokémon war, dass es erstens zwei Fühler am Kopf und einen am hinteren Teil der Flügel hatte und dass es anstatt einer Nase eine Art Rüssel hatte. Auch diesmal hatte Takeshi sofort seinen Pokédex herausgeholt, der ihm eine Erläuterung zu diesem Pokémon gab: „Papinella, Falter. Papinella hat einen langen Rüssel, der hervorragend zum Sammeln von Blütenpollen geeignet ist. Dieses Pokémon flattert im Frühlingswind herum und sammelt Blütenstaub.“ Takeshi steckte den Pokédex wieder weg und forderte dann entschlossen: „Moorabbel, komm zurück!“ Moorabbel schaute nun sehr überrascht und fragend, stellte sich dann aber neben Takeshi, der daraufhin mit einem kampfeslustigen Lächeln fragte: „Sabine, das da ist doch bestimmt die Weiterentwicklung von deinem damaligen Schaloko, oder?“ „Hehe...Du bist ja ein Blitzmerker. Ganz genau, es hat sich entwickelt.“, erwiderte Sabine darauf. Jeff fragte daraufhin überrascht: „Hey, Takeshi! Hat Sabine bei eurem Kampf damals etwa ein Schaloko eingesetzt, oder was?“ Takeshi erklärte anschließend: „Ja, so ist es. Ich habe damals mit meinem Waumpel gegen ihr Fiffyen gekämpft. Als mein Waumpel gewonnen hat, hat es sich zu Panekon weiterentwickelt. Daraufhin hat sie die zweite Entwicklungsmöglichkeit eines Waumpels, nämlich ein Schaloko, eingesetzt. Und dieses Papinella dort ist ihr Schaloko von damals, das sich weiterentwickelt hat.“ Mit einem selbstsicheren Lächeln meinte Sabine daraufhin: „Sehr gutes Erinnerungsvermögen, beeindruckend. Aber sag mir eins! Warum hast du Moorabbel zurückgeholt? Es war noch vollkommen fit.“ „Ganz einfach. Ich will dir ne Überraschung zeigen. *grins* Hehe...Pudox, du bist dran!“, rief Takeshi nun energisch und warf einen Pokéball, aus dem sein Pudox kam, welches fröhlich „Pu! Pudox!“ rief. Ziemlich erstaunt sagte Sabine daraufhin „Was? Sag nicht, dass das da dein Panekon von damals ist!“, worauf Takeshi erwiderte: „Hehehe...Doch, das ist es. Es hat sich kurze Zeit nach unserem Kampf damals zu Pudox weiterentwickelt. Seitdem sind Pudox und ich ein verdammt gutes Team geworden.“ Sabine: „Freut mich. Papinella und ich nämlich auch. Lustig, wenn zwei Pokémon, die sich schon kennen, sich wieder gegenüberstehen. Also dann, legen wir los, Papinella! Setz den Windstoss ein!“ „Papineeellaaa!“, rief Papinella nun energiegeladen und schlug ganz hart mit den Flügeln, sodass ein starker Wind aufkam, der Pudox mit voller Wucht nach hinten gegen einen Baum schleuderte. Sichtlich zufrieden sagte Sabine daraufhin: „Ja, genau so, wie ich es haben wollte. Und jetzt Risikotackle!“ Pudox, das noch am Baum hing, hatte sich kaum erholt, da flog Papinella auch schon mit ungeheurem Tempo auf es zu. Bevor Pudox wieder klarkam, rammte Papinella mit voller Kraft seinen Kopf in Pudox’ Bauch, welches immer noch am Baum rangeklatscht war. Dies hatte zur Folge, dass Pudox so doll gegen den Baumstamm gedrückt wurde, dass der Baumstamm in der Mitte durchbrach und Pudox nach hinten auf den Boden fiel. Ziemlich überrascht sagte Jeff nun „Wooh! Unglaublich, dieses Papinella ist ja brandgefährlich.“, worauf Takeshi verbissen murrte: „Gh, gh...In der Tat. Mit solch einer Kraft habe ich nicht gerechnet.“ Obwohl die Attacke megahart war und ein Pokémon sich nach so einem Schlag normalerweise nicht erholen würde, flog Pudox wieder in die Luft und hatte nur wenige Kratzer, weswegen Sabine ganz entsetzt rief: „Waaas? Es ist nicht besiegt nach so einem Treffer? Ich glaub, mich tritt ein Pferd.“ Takeshi, der ziemlich erleichtert über das Wohlbefinden seines Pokémon war, rieb sich daraufhin selbstsicher lächelnd mit dem Finger unter der Nase, und erwiderte: „Tja, das war’s dann für dich, Sabine. Jetzt sind wir am Zug. Pudox, Psystrahl!“ Pudox feuerte nun einen buntgefärbten Psystrahl auf Papinella ab, der es völlig konfus machte, sodass es nicht mehr wusste, wo vorne und hinten war. Es drehte sich völlig verwirrt im Kreis und rief irritiert „Pa? Papi, Papinella?“, woraufhin Takeshi energisch befahl: „Und jetzt, Giftstachel-Attacke!“ Pudox schlug nun hart mit den Flügeln, wodurch ganz viele Giftstacheln herausgeschossen wurden, die allesamt auf Papinellas Körper prallten. Voller Schmerz fiel es zu Boden und war endgültig besiegt. Ohne auch nur das geringste Anzeichen von Enttäuschung zu zeigen, holte Sabine ihr Pokémon umgehend zurück, rannte zu Takeshi und gab ihm die Hand, während sie ihn süß anlächelte und beeindruckt sagte: „Wow, Takeshi. Du bist einfach PHÄNOMENAL. Du bist sooo cool geworden. Einen so tollen Trainer habe ich noch nie gesehen. Ich war zwar schon beeindruckt, nachdem du mich damals geschlagen hast, aber obwohl mein Papinella so gute Treffer gelandet hat, hat dein Pudox das locker weggesteckt.“ Takeshi holte derweil sein eigenes Pokémon in den Pokéball zurück und sagte mehr als zufrieden: „Gute Arbeit, Pudox, komm zurück! Ach, na ja...Übertreib mal nicht, Sabine! Ich habe halt schon viel erlebt und bin dadurch stärker geworden. Das bringt das Reisen eben mit sich. Sabine! Sei mir nicht böse, aber ich möchte jetzt weiter. Blütenburg liegt wenige Meter vor mir. Der Arenakampf wartet.“ Sabine nickte daraufhin und erwiderte: „Ich versteh schon. Aber es war schön, dich mal wiederzusehen, besonders auch, weil ich wieder gegen dich kämpfen konnte. Na dann, hau rein, Takeshi, und zeig es deinem Vater! Mach’s gut!“ Takeshi: „Du auch! Leute, auf geht’s! Jahahaha!“ Jeff und Kira machten nun noch einen kurzen Winkgruß und sagten beide zeitgleich: „Tschüss, Sabine!“ Und so brachen unsere Freunde sehr überstürzt wieder auf, doch bei Takeshis Vorfreude auf den bevorstehenden Arenakampf gegen seinen Vater ist dies auch wahrlich kein Wunder. Einer der härtesten und dramatischsten Arenafights steht kurz bevor... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)