Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer von Takeya-kun (Road to be a Pokémon Master) ================================================================================ Episode 71: Man lernt nie aus ----------------------------- Takeshi und seine Freunde hatten in der letzten Episode in Neu Malvenfroh einen neuen Freund kennen gelernt, nämlich den 13-jährigen Mac. Dieser ist Hobby-Mechaniker und für das einwandfreie Funktionieren der technischen Geräte in Neu Malvenfroh verantwortlich. Nachdem unsere Freunde es mit seiner Hilfe geschafft hatten, den Generator auszuschalten, worum der Arenaleiter Walter Takeshi gebeten hatte, forderte Takeshi Mac zu einem Kampf heraus. Nach kurzer Überlegung nahm Mac die Herausforderung an und begann mit Takeshi einen 1-gegen-1-Pokémon-Kampf. Während Mac sein Voltenso in den Kampf schickte, setzte Takeshi sein Frizelbliz ein. Takeshi schien zwar aufgrund der Tatsache, dass Voltenso die Weiterentwicklung von Frizelbliz ist, im Nachteil, doch er bewies mit einer guten Strategie das Gegenteil. Nachdem sein Frizelbliz einen guten Treffer gelandet hat, macht sich Macs Voltenso auf seinen Befehl hin zum letzten Angriff bereit. Meint Mac auch das, was er sagt? Oder blufft er nur mit der Ansage, dass nun der letzte Angriff von Voltenso folgt, der den Kampf entscheiden wird? Immer noch umgaben das voll geladene Voltenso mehrere kleine Gewitterwolken und es versprühte ungeheuer viele Funken. Es schien seine gesamte Elektrizität im Körper zu sammeln und zu komprimieren. Ziemlich verbissen sagte Takeshi daraufhin: „Rrhh...Wir können nicht mehr tatenlos rumstehen und darauf warten, dass unser Gegner angreift. Nutzen wir die Gelegenheit, um den Kampf zu entscheiden! Los, Frizelbliz, Tackle-Attacke!“ Frizelbliz stürmte nun los, wild entschlossen, das gegnerische Voltenso zu rammen. Doch Mac reagierte sofort und befahl: „Los! Brüller!“ Voltenso: „Vol...Vooolteeensooo!“ Voltenso brüllte auf einmal unglaublich laut, sodass Frizelbliz durch den Schall des Schreis zurückgeworfen wurde und schmerzerfüllt „Friiizeeel!“ schrie. Takeshi: „Argh! Das war geschickt. Mit einer Brüller-Attacke konnte es Frizelbliz attackieren, ohne seine Konzentration aufzugeben. Ein geschickter Schachzug. Den sollte ich mir merken!“ Frizelbliz, immer noch etwas benommen von dem Brüller, stand nun wieder auf, woraufhin Takeshi mit einem selbstsicheren Lächeln auf den Lippen sagte: „Das war ein toller Angriff, Mac, aber glaub nicht, dass wir hier tatenlos herumstehen werden! Attacke, Frizelbliz! Setz den Ruckzuckhieb ein!“ Erneut stürmte Frizelbliz los und zwar mit so einem Tempo, dass es kaum zu sehen war. Währenddessen zierte Macs Gesicht ein siegessicheres Lächeln, bis er schließlich sagte: „Die Menge an Elektrizität sollte ausreichen! Bereit für den letzten Angriff, Takeshi? Voltenso wird’s euch jetzt zeigen. Los, mein Freund, spring nach oben!“ Im letzten Moment, bevor Frizelbliz Voltenso rammen konnte, sprang Voltenso ganz weit nach oben, während Frizelbliz ins Leere rammte. Obwohl heller Sonnenschein war, formten sich nun genau über der kleinen Insel, auf der Mac und Takeshi kämpften, „echte“ Gewitterwolken. Blitze schlugen nach unten genau in Voltensos Körper ein, pumpten es damit aber nur mit noch mehr elektrischer Energie auf. Mac rief daraufhin nach oben: „Los, jetzt den Regentanz!“ Mitten in der Luft brüllte Voltenso lautstark und machte dabei einige etwas konfus aussehende Bewegungen. Kurz darauf strömten geradezu Unmengen an Regen aus den Gewitterwolken, was Takeshi und Frizelbliz nicht gerade fröhlich stimmte. Ziemlich genervt sagte Takeshi daraufhin: „Ahhh! Wer hat gesagt, dass ich ne Abkühlung brauche? Na ja, wie auch immer. Denen zeigen wir’s. Frizelbliz, Donnerblitz-Attacke!“ Frizelbliz: „Friiizeeel...Bliiiiiz!“ Frizelbliz entlud nun einen gewaltigen Donnerblitz, der geradewegs nach oben in Richtung Voltenso flog. Diesem Befehl seines Gegners steuerte Mac folgenden Befehl entgegen: „Los jetzt, Donner!“ Währenddessen schaute Kira ganz geschockt und sagte ziemlich beeindruckt: „Wow...Was für eine Energie. Und die Strategie ist spitzenmäßig. Takeshi weiß gar nicht, was Mac sich von dem Regen erhofft. Durch Regentanz werden die Attacken der Wasser- und Elektro-Pokémon verstärkt. Wenn er jetzt auch noch die stärkste aller Elektro-Attacken, den Donner, einsetzt, dann hat Takeshi schlechte Karten.“ Jeff rief daraufhin motivierend von der Seite aus: „Hey, Takeshi! Pass auf und gib alles! Das wird ein knappes Rennen zwischen euch beiden.“ Voltenso lud sich nun immer mehr mit Elektrizität auf, bis es schließlich einen gewaltigen Donner ausstieß und nach unten leitete. Es war ein Blitz, wie man ihn in dieser Größe noch nie gesehen hatte. Völlig erschrocken rief Takeshi daraufhin: „Gaahh! Was ist das denn? So einen Donner hab ich noch nie gesehen. Halt dagegen, Frizelbliz!“ Frizelbliz: „Friiizeeel!“ Voltenso: „Voool! Vooolteeensooo!“ Voltensos Donner und Frizelbliz’ Elektro-Attacken prallten nun gegeneinander und schienen anfangs gleich viel Kraft zu haben. Denn keines der Pokémon schaffte es, die Attacke des anderen zurückzudrängen. Ziemlich verunsichert aufgrund dieses Kräftegleichgewichts, rief Mac nun: „Ahhh! Mein Plan war doch perfekt. Ich kann nicht glauben, dass ein kleines Frizelbliz bei so einem hohen Elektrizitätsniveau mithalten kann. Voltenso, gib alles!“ „Teeeeensooooo!“, schrie Voltenso daraufhin energisch und entlud noch mehr Elektrizität, bis sein Donner schließlich mehr Kraft hatte als Frizelbliz’ Donnerblitz. Der Donner schlug voll in Frizelbliz’ Körper ein und verursachte eine gewaltige Explosion. Aus dem Rauch hörte man nur noch diesen einen lauten Schrei: „Friiizeeelbliiiz!“ Voller Fassungslosigkeit schaute sich Takeshi das Szenario mit an und schrie verzweifelt: „Ahhh! Neeeiiin! Mein armes Frizelbliz. Halt durch!“ Entschlossen, seinem Pokémon zu helfen, rannte Takeshi nun in den Rauch der Explosion. Als sich der Rauch legte und die Gewitterwolken sich verzogen hatten, war Takeshi zu sehen, der sein völlig erschöpftes Frizelbliz in den Armen hielt. Unterdessen landete Voltenso wieder sicher auf dem Boden, schnaufte dabei aber so schwer, als wäre es kilometerweit ohne Pause gelaufen. Mac ging derweil zu seinem Voltenso und streichelte es am Rücken, während er zufrieden lächelte und sagte: „Das hast du sehr gut gemacht, Voltenso. Eine großartige Leistung.“ Während Takeshi sein Frizelbliz im Arm hielt, atmete dieses sehr erschöpft, war aber glücklicherweise noch bei Bewusstsein. Mit einem glücklichen Lächeln sagte Takeshi nun: „Frizelbliz, du hast toll gekämpft. Wir haben zwar verloren. Aber du hast alles gegeben...Und das macht mich sehr stolz.“ Takeshi ging nun mit Frizelbliz auf dem Arm zu Mac und reichte ihm die Hand, wobei er mit einem zufriedenen Grinsen sagte: „Ein großartiges Match. Ich hätte nicht gedacht, dass du so ein guter Trainer bist, Mac.“ Die beiden gaben sich nun die Hand, worauf Mac fröhlich erwiderte: „Das Kompliment gebe ich zurück. Obwohl du mit einem unterentwickelten Pokémon gekämpft hast, hätten wir fast den Kürzeren gezogen. Sieh dir mein Voltenso an! Dann weißt du, dass es ziemlich alle ist. Da hätte nicht mehr viel gefehlt. Ich muss zugeben, ihr seid ein Spitzenteam. Du kannst froh sein, so einen Trainer zu haben, kleines Frizelbliz.“ Liebevoll streichelte Mac nun Takeshis Frizelbliz, welches sich sichtlich freute und zufrieden sagte: „Fri...Frizelbliz...“ Takeshi schaute sein Pokémon nun an und sagte mit einem vorfreudigen Lächeln: „Hör mal, Frizelbliz! Du bist echt klasse. Ich bin froh, dass ich dich habe und hoffe, dass du dich auch eines Tages zu einem Voltenso weiterentwickeln wirst...Denn dann werden wir sicherlich ein noch viel besseres Team sein. Den Kampf heute haben wir verloren, aber wir lernen aus unseren Niederlagen.“ „Und wie sagt man so schön? „Man lernt nie aus.“ Und das trifft auf jeden Fall auf euch zu.“, meinte Mac daraufhin, worauf Takeshi erwiderte: „Eines musst du mir aber versprechen, Mac! Wenn wir besser geworden sind, möchten wir erneut gegen deine Elektro-Elite antreten.“ „Kein Problem. Sehr gern, hahaha!“, freute sich Mac bereits auf ein eventuelles Rematch, woraufhin Takeshi mit einem selbstbewussten Lächeln sagte: „Hehe...Pass aber auf, mein Lieber! Nächstes Mal seht ihr keine Sonne. Hahaha!“ Unterdessen gingen Moorabbel und Kira, die an der Seite der Kampffeldbegrenzung gestanden hatten, zu Jeff. Jeff sagte daraufhin: „Na, ihr zwei? Moorabbel, du kannst stolz auf deinen Trainer sein. Er zeigt gerade mal wieder, dass Niederlagen nichts schlimmes sind und dass man aus ihnen lernen kann.“ „Moor! Abbel, Moorabbel!“, erwiderte Moorabbel darauf mit einem zufriedenen Lächeln. Etwas verblüfft fragte Kira daraufhin: „Hm? Hat er nicht vor einigen Wochen, als er gegen Gary verloren hat, auch einen soliden, fairen Eindruck gemacht?“ Jeff nickte daraufhin entschlossen und erklärte: „Ja, schon. Aber Kira, eines kannst du nicht wissen...Du hättest Takeshi damals erleben sollen, als er das „erste Mal“ einen Pokémon-Kampf verloren hat! Das war ausgerechnet im entscheidenden Arenakampf gegen Walter. Man sieht es dem sonst so selbstbewussten Takeshi zwar nicht an, aber er hat damals echt gelitten und war so was von niedergeschlagen. So was hab ich sonst noch nie bei ihm gesehen. Aber seitdem hat er gelernt, mit Niederlagen umzugehen. Er hat gegen Gary verloren und ist locker geblieben. Und genauso ist es heute mit Mac. Ich bin echt froh, dass er sich in der Hinsicht so positiv entwickelt hat.“ „Das kannst du laut sagen. Genauso ist es richtig für einen echten Pokémon-Trainer. Man muss auch einstecken können!“, fügte Kira hinzu. Nachdem Takeshi und Mac ihre Pokémon zurückgerufen hatten, streckte Takeshi seine Faust zum Himmel und rief enthusiastisch: „Los, Leute! Nehmen wir uns ein Beispiel an Benny und Mara, und bauen ein neues Floß! Und dann geht’s zurück nach Malvenfroh City, um Walter Bescheid zu sagen, dass alles sauber geklappt hat.“ Takeshis Plan sollte nicht nur eine Vision bleiben. Sofort machten sich unsere Freunde zusammen mit Mac an die Arbeit und bauten in Windeseile aus vielen Baumstämmen ein neues Floß zusammen. Es vergingen mehrere Stunden, bis es schließlich Abend war. Trotz der Dunkelheit ließen sich unsere Freunde auf dem fertigen Floß von Jeffs Wasser-Pokémon und Takeshis Moorabbel übers Wasser ziehen. Nur Takeshi saß nicht auf dem Floß, denn er flog gemütlich auf dem Rücken seines Schwalboss nebenher. Unsere Freunde genossen die Stille des Abends und beobachteten mit Entzücken den Aufgang des Vollmondes. Seelenruhig schwammen einige Wasser-Pokémon schlafend auf der Wasseroberfläche. Die libellenartigen Pokémon Yanma flogen währenddessen übers Wasser und erzeugten ein typisches Geräusch, wenn man in der Nähe eines Sees ist. Als unsere Freunde Anfang der Nacht in Malvenfroh City ankamen, begaben sie sich sofort ins Pokémon-Center, um dort zu übernachten. Am nächsten Tag dann trafen die vier Walter nahe seiner Arena und erzählten ihm alles. Mac: „Tja...Der Generator wäre dann wohl hin. Aber keine Sorge, Walter! Ich reparier das gute Stück. Könnte allerdings etwas dauern...Der Generator hat ein ziemlich altes Baujahr. Da müssen einige Dinge aus- und neu eingebaut werden.“ Walter klopfte sich daraufhin auf den Bauch und fing wieder einmal an, herzlich zu lachen: „Wahahaha! Sehr gut, Mac. Ich vertrau da ganz auf dich, du kleines Mechanik-Genie. Du weißt, die ganze Stadt steht hinter dir und ist dir so dankbar für deine Arbeit. Aber überanstreng dich nicht! Es ist völlig in Ordnung, wenn du hier öfter vorbeischaust. Schließlich ist das hier deine Heimat. Es ist nicht gut, so viel zu arbeiten. Genieß das Leben lieber etwas mehr und lache viel! Denn Lachen ist ja bekanntlich gesund. Wahahaha!“ Takeshi: „Äh, hehehe...Walter ist wohl immer noch der gleiche Scherzkeks, wie damals.“ Jeff: „Ähm...Da hast du wohl Recht. Der hat sich kein Stück verändert und ist immer noch die Ausgelassenheit in Person.“ Walter schaute Takeshi nun mit einem zufriedenen Lächeln und sagte: „Tja, Takeshi. Das hast du gut gemacht. Ich wusste, dass ich mich auf dich verlassen kann. Danke natürlich auch an euch, Jeff und Kira. Ich wusste leider nicht, was ich euch am besten als Dank geben sollte, deshalb schenke ich euch einfach Geld. Genügend Pokédollar zu haben, ist sehr wichtig auf einer Pokémon-Reise.“ Walter überreichte Takeshi nun ganz viele Geldscheine, worauf Takeshi ganz bescheiden sagte: „Äh, hehehe...Ach, Walter. Das wäre doch wirklich nicht nötig gewesen. Ähm? *perplex* Häää? Da...das sind ja 10000 Pokédollar? Ist das nicht etwas viel?“ Walter: „Wahahaha! Ach was...Auf einer Pokémon-Reise ist so was schnell ausgegeben. Glaub mir, Junge!“ Kira meinte daraufhin: „Na ja...Ist doch auch egal. Immerhin war unser Einsatz nicht umsonst. Das Geld können wir sehr gut gebrauchen. Vielen Dank, Walter.“ Walter: „Keine Ursache, Kira. Ich habe zu danken. Aber sagt doch mal, ihr drei! Wie geht’s jetzt mit euch weiter? Wo wollt ihr als nächstes hin?“ Takeshi schaute Walter daraufhin mit einem ehrgeizigen Lächeln an und erwiderte: „Hehe...Nach Blütenburg City. Ich will dort gegen meinen Vater, der dort Arenaleiter ist, antreten und meinen 5. Orden gewinnen. Und wenn ich das geschafft habe, fehlen mir nur noch 3, bis ich an der Hoenn-Liga teilnehmen kann.“ Walter: „Wahahaha! Das ist die richtige Einstellung. Immer schön hohe Ziele stecken, das spornt an. Bei deiner Verfassung bei unserem letzten Kampf mache ich mir da gar keine Sorgen, dass du es schaffen wirst. Ich vertrau auf dich, Takeshi. Du wirst noch ein ganz Großer.“ Takeshi entgegnete daraufhin: „Vielen Dank, Walter. Tja, jetzt müssen wir uns wohl verabschieden! Wir haben einige Zeit aufzuholen und können leider nicht hier bleiben. Also, macht es gut!“ Takeshi und Mac gaben sich nun die Hand, worauf Mac lächelnd sagte: „Macht’s gut, Leute! Ich hoffe, man sieht sich vielleicht mal wieder.“ „Hoffe ich auch. Und trainier schön weiter! Nächstes Mal will ich gewinnen.“, erwiderte Takeshi anschließend. Jeff: „Also, tschüss dann!“ Kira: „Auf Wiedersehen, ihr zwei.“ Unsere Freunde zogen nun also wieder los in Richtung Stadttor. Dabei drehten sie sich um und winkten Walter und Mac zu, bis sie plötzlich Walter rufen hörten: „Nicht den Spaß am Reisen vergessen! Und denkt immer dran! Lachen ist gesund. Wuahahaha!“ Und so machten sich unsere Freunde auf zu neuen Abenteuern. Und zwar in Richtung Blütenburg City. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)