Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer von Takeya-kun (Road to be a Pokémon Master) ================================================================================ Episode 60: Schwalbinis Verwandlung ----------------------------------- Takeshi, unser kleiner Held, hat wieder einmal eines seiner Ziele erreicht: In Bad Lavastadt ist es ihm gelungen, die Arenaleiterin Flavia zu besiegen und somit seinen 4. Orden einzuheimsen. Anschließend trafen er, Jeff und Kira auf Maike, Max, Ash und Rocko. Und auch in einem Kampf gegen Ash bewies Takeshi seine Qualitäten, denn er erreichte ein beachtliches Unentschieden. Mittlerweile haben unsere drei Freunde Bad Lavastadt verlassen und befinden sich wieder auf einem der vielen Bergpfade in den bergigen Gebieten rund um Bad Lavastadt, doch sie haben bereits zwei weitere Ziele vor Augen: Zuerst wollen sie sich die Wüste auf Route 111 ansehen, die sie schon einmal kurz auf dem Weg nach Laubwechselfeld gesehen hatten. Und anschließend wollen sie nach Blütenburg City, wo Takeshi seinen 5. Orden gewinnen will. Jedoch gibt es da noch eine dritte Sache, die Takeshi erreichen will... Takeshi: „*enttäuscht* Rrhh...Leute, wisst ihr, was mich ankotzt? Wir haben Tojo immer noch nicht gefunden. Hey, Kira! Ich dachte, der Kerl hat dir gesagt, dass er bald kommen will, um mich zu besiegen. Hast du mich angelogen oder wo bleibt der Kerl?“ Kira erwiderte daraufhin mit ernster Miene: „Ich hab dich doch nicht angelogen. Bestimmt wartet er nur auf den richtigen Zeitpunkt.“ Verständnislos meinte Takeshi nun: „Zum ersten Mal will ich diesen Typen freiwillig sehen, und dann kommt er nicht. Ich habe mein Versprechen, das ich dem Dorfältesten in dem verfluchten Dorf gab, nicht vergessen. Alle Bewohner des Dorfes werden immer noch von dem Fluch heimgesucht, der sie alle in der Gestalt eines Pokémon herumlaufen lässt. Und diese Sache ist nur wegen dem heftigen Kampf zwischen Tojo und Aya vor mehr als 3000 Jahren geschehen. Zwar hat dieser Aya die Welt gerettet, indem er Tojo besiegt hat, aber das Dorf ist den Fluch noch nicht los. Tojo ist der Einzige, der diesen Fluch wieder aufheben kann.“ Unsere Freunde gingen nun nachdenklich weiter, doch nach einiger Zeit war plötzlich ein lautes Vogelgeschrei zu hören, weswegen Jeff genervt sagte: „Ahhh! Ist das laut...Was ist das?“ „Das scheinen Schreie von Vogel-Pokémon zu sein. Wahrscheinlich fliegt hier ein Schwarm herum, sonst wäre es nicht so laut.“, meinte Kira daraufhin. Takeshi schaute nun nach oben und war erschrocken, woraufhin er rief: „Uuaahh! Seht euch das an! Das ist ein riesiger Schwarm Schwalbini.“ Jeff und Kira sahen nun ebenfalls nach oben und erblickten dort einen riesigen Schwarm, bestehend aus Schwalbini. Und es schienen weit mehr als 100 dieser Pokémon zu sein. Kira fing nun an zu lächeln und staunte: „Wow...So einen großen Schwalbini-Schwarm habe ich noch nie gesehen.“ „Wo die wohl hinwollen?“, fragte Jeff ratlos, woraufhin Kira sagte: „Vermutlich in wärmere Gebiete. Wobei man aber nicht sagen kann, dass es hier kalt ist.“ Unterdessen grinste Takeshi begeistert und sagte: „Wow...Also ich find’s einfach nur genial...So viele Schwalbini. Ob meines wohl auch mal zu einem Schwarm gehört hat?“ Moorabbel: „Moor! Abbel, Moor! Moorabbel, Moorabbel!“ Moorabbel zog Takeshi plötzlich an der Hose und war ganz aufgeregt, weswegen Takeshi verwundert fragte: „Äh? Was ist denn los, Moorabbel? Spürst du etwas?“ „Moor! Moorabbel, abbel!“, erwiderte Takeshis kleines Pokémon völlig nervös. Ganz aufgeregt zeigte Moorabbel nach oben zu dem Schwalbini-Schwarm. Takeshi schaute daraufhin noch einmal hin und sah auf einmal total geschockt aus. Takeshi: „Ahhh! Was wird das denn? Die fliegen ja genau auf uns zu.“ „Waaas? Was sagst du da, Takeshi?“, fragte Kira daraufhin völlig schockiert. Auch er und Jeff schauten noch einmal nach oben und sahen, dass alle Schwalbini im Sturzflug auf sie zurasten. Dabei legten sie so ein Tempo hin, dass sie in nur wenigen Augenblicken da sein würden. Takeshi: „Wa...was wollen die denn?“ Jeff meinte daraufhin verunsichert: „Also ich bin echt nicht scharf darauf, das herauszufinden. Los, Leute! Flüchten wir zu dem Felsvorsprung da vorne!“ Jeff zeigte nun auf einen Felsvorsprung, der etwas weiter weg und etwas höher lag. Daraufhin zückte er einen Pokéball und rief energisch: „Na los! Du bist dran, Lombrero!“ Jeff warf nun mit voller Wucht einen Pokéball nach oben, sodass er genau auf dem Felsvorsprung landete. Auf dem Vorsprung öffnete sich der Pokéball und Lombrero kam heraus, das fröhlich „Lom! Lombrero!“ rief. Jeff befahl daraufhin umgehend: „Lombrero, zieh mich mit deinem Rankenhieb rauf!“ Lombrero rief nun energiegeladen „Lombreee!“, und fuhr aus seinen zwei Händen zwei Ranken aus, die es in Richtung Jeff schleuderte. Die Ranken umwickelten ihn, und Lombrero zog Jeff nach oben auf den Felsvorsprung. Kira schaute Takeshi derweil angespannt an und sagte hektisch: „Schnell, Takeshi! Komm! Panzaeron, los!“ Kira warf nun einen Pokéball, aus dem sein Panzaeron kam, das energisch, „Panza! Panzaeron!“, schrie. Kira rannte nun zu Panzaeron und sprang auf seinen Rücken, wobei er befahl: „Panzaeron! Flieg mich nach oben zu Jeff auf den Felsvorsprung! Beeil dich!“ Panzaeron flog nun nach oben und setzte Kira auf dem Felsvorsprung ab. Takeshi rief daraufhin ziemlich panisch: „Uuaahh! Leute, ihr verkrümelt euch einfach, und was ist mit mir? Welches Pokémon soll mir den Arsch retten?“ Jeff sagte daraufhin verbissen: „Gh, gh...Ich hab’s. Wirf den Pokéball von Bisasam hier hoch! Dann kann es dich mit dem Rankenhieb hochziehen.“ Takeshi hörte auf Jeff und zückte Bisasams Pokéball. Doch es war bereits zu spät, es einzusetzen. Der Schwalbini-Schwarm war bereits angekommen und alle Schwalbini pickten wie verrückt mit ihren Schnäbeln auf Takeshi ein, wobei sie zeitgleich geradezu kreischten: „Schwaaalbiiiniii!“ Schmerzerfüllt rief Takeshi daraufhin: „Ahhh! Aua. Verdammt, ahhh! Aufhören! Das tut doch weh. Moorabbel, wo bist du? Hilf mir!“ Moorabbel war im letzten Moment zur Seite gesprungen und hielt sich nun schützend die Hände über dem Kopf. Es hatte viel zu viel Angst, um Takeshi helfen zu können. Währenddessen schlug Takeshi immer noch wild um sich, um die Schwalbini irgendwie abzuwimmeln. Doch es half nichts, denn mehr als 100 Schwalbini umgaben Takeshi. Jeff rang mittlerweile sich selbst und sah total verbissen aus, weil er es kaum mit ansehen konnte, wie Takeshi von diesen wilden Pokémon angegriffen wurde. Daraufhin rief er: „Rrhh...Wir müssen was unternehmen! Sollen wir mit unseren Pokémon gegen die Schwalbini kämpfen?“ Kira erwiderte daraufhin in ernstem Tonfall: „Das ist eine schlechte Idee. Wenn wir jetzt angreifen, stacheln wir sie nur noch mehr an. Und wenn sie ihre Aufmerksamkeit erst mal auf uns gerichtet haben, wird’s uns nicht anders ergehen als Takeshi.“ Jeff erwiderte daraufhin verzweifelt: „Verdammt...Wir können doch nicht einfach hier herumstehen und nichts tun. Tut mir Leid, Kira, aber das sehe ich mir nicht länger mit an. Lombrero, Aquaknarre!“ Lombrero schrie nun energisch „Looooom!“, und feuerte aus dem Mund eine riesige Aquaknarre ab, die genau auf die vielen Schwalbini zuflog. Doch genau in diesem Moment ließen die Schwalbini von Takeshi ab und flogen zur Seite. Takeshi stand somit schutzlos da und bekam die Aquaknarre voll ab, was ihn zu Fall brachte. Takeshi: „Ahhh! Aua...“ Erschrocken darüber, dass Takeshi die Attacke seines Pokémon abbekommen hatte, schrie Jeff: „Raahh! Diese miesen, kleinen Schwalbini. Der Angriff war für euch bestimmt, ihr dummen Vögel, und nicht für Takeshi.“ Jeff und Kira begaben sich nun schnellstmöglich wieder herunter auf den Bergpfad, wo sie sofort zu Takeshi eilten. Dieser stand langsam wieder auf und stöhnte erschöpft: „Kh, kh...Ahh...Diese Pokémon können total doll picken mit ihren blöden Schnäbeln...Ahhh! Und meine Klamotten sind auch ein wenig kaputt. Tse, wenn meine Mutter mich jetzt so sehen würde...“ Jeff schaute Takeshi nun ganz mitleidig an und sagte aber dennoch erleichtert: „Oh Mann, schön, dass es dir wenigstens halbwegs gut geht.“ Kira meinte daraufhin: „Du siehst ganz schön zerrupft aus. Schwalbini können manchmal ziemlich aggressiv sein.“ „Hahaha! Das habe ich gemerkt.“, erwiderte Takeshi erheitert und nahm es zum Teil mit Humor. Doch irgendetwas schien nicht ganz zu stimmen. Jeff musterte Takeshi von oben bis unten und schaute total nachdenklich aus, bis er schließlich sagte: „Äh, hehehe...Takeshi, du...Du siehst irgendwie...anders aus. Irgendwas stimmt hier nicht...“ „Hm? Was meinst du, Jeff?“, fragte Takeshi unwissend, woraufhin Jeff meinte: „Es ist irgendwas mit deinen Haaren. Sie sind ganz schön zerwuschelt.“ Takeshi sagte daraufhin verständnislos: „Na und? Das ist doch nichts unnormales. Meine Haare sind auch zerwuschelt, wenn ich morgens aufstehe. Und nach solchen Pick-Attacken ist das auch kein Wunder, oder?“ Takeshi fasste sich nun an die Stirn und bekam auf einmal einen Schrecken. Verunsichert sagte er daher: „Momentchen mal...Fehlt da nicht was?“ Erstaunt sagte Jeff nun: „Deine Haare...Ich hab sie noch nie ganz gesehen...“ Kira sah Takeshi daraufhin eine Weile mit einem prüfenden Blick an, bis er auf einmal ganz erschrocken sagte: „Ahhh! Kein Wunder. Ich hab’s. Die Schwalbini haben dir dein Stirnband abgenommen.“ Takeshi schrie daraufhin völlig schockiert: „Waaas? Oh neeeiiin! Mein kostbares Stirnband. Das können die doch nicht machen. Das Stirnband war schon immer mein ganzer Stolz. Gerade mein Stirnband hat mich doch immer wie einen coolen Trainer aussehen lassen. Zu einem Trainer gehört es schließlich auch, dass er cool aussieht. Veeerdaaammt! Was mach ich denn jetzt nur?“ Takeshi liefen geradezu wasserfallartig Tränen, während Kira meinte: „Tja ja...Das ist schon hart. Viele Trainer tragen Cappies oder Stirnbänder...Das ist meist das Erkennungszeichen eines Trainers.“ Takeshi sagte daraufhin böse: „Ganz genau. Und ohne mein Stirnband bin ich nicht das, was ich bin. Grrr, das werden mir diese Schwalbini büßen...Wo sind die hin?“ „Äh, da drüben.“, meinte Jeff und zeigte nun in eine Richtung, wo sich ein großer, aber sehr schmaler Felsen befand, der in die Höhe streckte. Auf der Spitze dieses Felsens war ein riesiges Nest, das von den unzähligen Schwalbini umkreist wurde. Kira schaute nun zu dem Nest herüber und meinte: „Ah...Da haben sie also ihr Nest. Das heißt, wir müssen irgendwie darüber und dein Stirnband zurückholen!“ Takeshi ging nun vorsichtig ein paar Schritte bis an den Rand des Bergpfades. Dort schaute er hinab in die Tiefe. Voller Angst musste er stark schlucken und sagte daraufhin panisch: „Uuaahh! Also wir dürfen auf keinen Fall in die Schlucht fallen, sonst sind wir erledigt! Wir müssen fliegend darüber kommen!“ Kira fügte nun hinzu: „Tja, die Entfernung zu diesem Felsen liegt vielleicht bei 100 Metern. Okay, also müssen wir fliegen!“ Jeff fing nun an, zuversichtlich zu grinsen, da er anscheinend eine Idee hatte. Daraufhin sagte er: „Hehehe...Und ich weiß auch schon, wer Takeshis Stirnband zurückholt.“ „Sag schon! Wer denn?“, fragte Takeshi voller Neugier, woraufhin Jeff plötzlich mit dem Finger auf Kira zeigte und sagte: „Hahaha! Kira! Du natürlich.“ „Waaas? Ich? Ich soll da rüber fliegen und Takeshis Stirnband holen?“, fragte Kira nun verständlicherweise völlig verständnislos. Jeff: „Ganz genau. Dein Panzaeron ist das einzige Pokémon, das jemanden von uns auf dem Rücken transportieren kann. Zwar hat Takeshi noch Pudox und Schwalbini, aber das sind kleine Pokémon, die fliegen können. Sie sind viel zu klein, als dass sie einen Menschen tragen könnten.“ Kira lief nun Angstschweiß an der Stirn herunter, da er total verunsichert war. Er setzte ein falsches Lächeln auf, richtete seinen Pokéball auf sein Panzaeron, das er zuvor benutzt hatte, und sagte: „Äh, hehehe...Panzaeron, komm zurück!“ Kira holte Panzaeron nun in den Pokéball zurück. Empört darüber, sagte Takeshi: „Hey, Kira! Was soll das? Hol Panzaeron wieder raus!“ Kira meinte daraufhin: „Äh, hehehe...Sorry, Jungs. Panzaeron musste in der letzten Zeit viele Treffer einstecken. Es sollte sich lieber ausruhen! Äh, hehehe...“ Jeff wusste natürlich sofort, dass Kira log, daher fragte er voller Misstrauen: „Willst du uns veräppeln? Das letzte Mal, wo du Panzaeron im Kampf eingesetzt hast, war, als wir auf dem Schlotberg gegen Team Aqua gekämpft haben. Panzaeron ist in Topform.“ Kira drehte sich nun beschämt weg und dachte sich: „Tse...Was denken die beiden denn? Dass ich mich mit einem einzigen Pokémon mehr als 100 Pokémon entgegenstelle? Ich bin doch nicht lebensmüde.“ Takeshi schaute nun mit ernster Miene in Richtung des Nestes der Schwalbini und sagte: „Na gut. Lassen wir Kira in Ruhe! Ich habe mein Stirnband verloren, also muss ich es auch selbst zurückholen! Und ich weiß auch schon, wie. Bisasam, los!“ Takeshi warf nun einen Pokéball, aus dem sein Bisasam kam, das fröhlich, „Bisa! Bisa, Bisasam!“, rief. Takeshi erklärte seinem Pokémon daraufhin: „Bisasam! Siehst du den großen Felsen da vorne? Darauf ist ein Nest, in dem sich mein Stirnband befindet. Die Schwalbini, die das Nest umkreisen, haben es mir gestohlen. Setz den Rankenhieb ein und schnapp dir das Stirnband!“ „Bisasam! Biiisaaa!“, rief Bisasam nun energisch und fuhr seine zwei langen, grünen Ranken aus, die genau auf den großen Felsen zuflogen. Zwar war der Felsen mehr als 100 Meter entfernt, aber für Bisasam war es kein Problem, seine Ranken so lang auszustrecken. Als die Ranken bei dem Nest ankamen, versuchte Bisasam, mit den Ranken das Stirnband zu umschlingen. Dies war jedoch nicht einfach, denn aus der Ferne konnte Bisasam nicht sehen, wo es sich mit den Ranken gerade befand, daher musste es mit den Ranken genauestens das Nest abtasten. Aber als es gerade so aussah, als hätte Bisasam das Stirnband zwischen den Ranken, stürzten sich drei Schwalbini auf die Ranken und pickten mit ihren spitzen Schnäbeln darauf ein, weswegen Bisasam schmerzerfüllt aufschrie: „Biii...Biisaa! Biisaasaam!“ Verbissen sagte Jeff nun: „Mist, die Schwalbini haben gecheckt, was Bisasam vorhat. Sie hacken mit ihren Schnäbeln auf seinen Ranken rum. Das tut sicher ziemlich weh.“ Doch es kam noch schlimmer. Die drei Schwalbini bissen nun mit ihren Schnäbeln in die Ranken und zogen kräftig daran, sodass Bisasam das Gleichgewicht verlor und vom Bergpfad fiel. Voller Panik schrie es nun „Biiiii! Biiisaaasaaam!“, woraufhin Kira Takeshi fordernd ansah und sagte: „Takeshi! Hilf ihm! Es stürzt in die Tiefe.“ Takeshi schaute nun völlig geschockt auf sein in die Tiefe stürzendes, hilfloses Bisasam, bekam dann aber einen entschlossenen Gesichtsausdruck und rief energisch: „Ahhh! Halt durch, Bisasam! Jaaaaa!“ Bisasam stürzte in die Schlucht, doch Takeshi richtete schnell seinen Pokéball nach unten, woraus ein roter Strahl kam. Dieser rote Strahl traf Bisasam im freien Fall und holte es in den Pokéball zurück. Ziemlich erleichtert atmete Takeshi nun aus und sagte: „Puh...Schwein gehabt.“ Jeff rieb sich daraufhin Schweiß von der Stirn und bemerkte: „Um ein Haar wäre Bisasam in der Tiefe verschwunden. So einen Sturz hätte es bestimmt nicht überlebt.“ Verbissen entgegnete Takeshi daraufhin: „Ich weiß. Rrhh, diese gemeinen Schwalbini. Vermutlich wissen sie gar nicht, in was für eine Gefahr sie mein Bisasam eben gebracht haben. Na gut, dann eben anders. Streitereien sollte man immer verbal klären, anstatt Gewalt anzuwenden! Und daher ist es am besten, wenn ich dich einsetze. Schwalbini, du bist an der Reihe!“ Takeshi warf einen Pokéball nach oben, aus dem sein eigenes Schwalbini kam, das energiegeladen, „Schwal! Schwalbini!“, rief. Takeshi schaute es nun ernst an und erklärte: „Hallo, Schwalbini. Hör mir jetzt gut zu! Siehst du die vielen Schwalbini dort drüben? Sie haben mir mein Stirnband geklaut, welches sich jetzt in ihrem Nest befindet. Schwalbini! Versuch bitte, sie freundlich darum zu bitten, mir mein Stirnband wiederzugeben! Ich verlasse mich auf dich, mein Freund.“ „Bi! Schwal, Schwalbini!“, erwiderte Takeshis kleines Flug-Pokémon entschlossen und flog nun los zu den anderen Schwalbini. Kira begann nun zu lächeln und sagte: „Das war eine gute Idee, Takeshi. Mit Worten lassen sich Konflikte wirklich meist besser lösen als mit Gewalt. Hoffen wir mal, dass Schwalbini es schafft, an ihre Vernunft zu appellieren!“ Schwalbini war nun bei dem großen Schwalbini-Schwarm angekommen. Alle flogen immer noch wie wild um das Nest herum, aber als sie Takeshis Schwalbini erblickten, flogen sie alle ganz ruhig auf einer Stelle. Takeshis Schwalbini schaute all seine Artgenossen nun ernst an und erklärte ihnen, dass sie doch bitte seinem Trainer dessen Stirnband wiedergeben sollen, was es ihnen natürlich auf seiner Sprache mitteilte: „Schwalbini! Bini, Schwal! Schwalbini, Schwalbini! Bi, Schwalbini, bini! Bi, Schwalbini!“ Die Schwalbini hörten Takeshis Pokémon aufmerksam zu und schienen überhaupt nicht mehr aggressiv zu sein. Unsere Freunde sahen sich dies aus der Ferne mit an, bis Kira schließlich erfreut sagte: „Hahaha! Das macht Schwalbini wirklich gut. Ich wette, dass sie dir gleich dein Stirnband zurückbringen werden, Takeshi.“ „Stimmt. Das glaube ich auch.“, gab sich Takeshi optimistisch, bis er schließlich lautstark rief: „Super, Schwalbini. Das machst du toll.“ Schwalbini hatte mittlerweile zu Ende geredet. Daraufhin besprachen sich drei der Schwalbini, die wahrscheinlich so eine Art Führer in der großen Gruppe waren. Als sie fertig waren, guckten sie Takeshis Pokémon böse an und eines der wilden Schwalbini schrie aggressiv: „Schwaaalbiiiniii!“ Urplötzlich schlugen die über 100 Schwalbini ganz doll mit den Flügeln. Dadurch wurde so viel Wind erzeugt, dass es als starke Druckwelle auf Takeshis Pokémon zuflog. Die Druckwelle traf Schwalbini mit aller Kraft und warf es zurück auf den Bergpfad, wo es mit voller Wucht gegen die Felswand krachte und laut vor Schmerz schrie: „Schwaaalbiii!“ Ziemlich erschrocken und besorgt drehte sich Takeshi nach hinten zu der Felswand um, in die Schwalbini gekracht war, und rief: „Ahhh! Nein, Schwalbini...Was haben sie mit dir gemacht?“ Takeshi rannte voller Sorge zu der Felswand, gegen die Schwalbini geknallt war. Diese hatte sogar bereits Risse bekommen, weil die Druckwelle so stark war. Unverstehend und verbissen sagte Jeff derweil: „Rrhh...Was haben die Takeshis Pokémon nur angetan? Was sollte das?“ Kira meinte daraufhin ratlos: „Ich habe keine Ahnung. Aber ich kann mir gut vorstellen, wie Schwalbini sich jetzt fühlt. Das war eine Flügelschlag-Attacke, die von über 100 Schwalbini gebündelt und zu einer großen Attacke geformt wurde. Die Wucht hat es umgehauen.“ „Mooooor! Moorabbel!“, schrie Takeshis treuer Pokémon-Freund auf einmal ganz panisch, woraufhin Jeff es verwundert ansah und fragte: „Was ist denn, Moorabbel? Hm? Uuaahh!“ Moorabbel, Jeff und Kira sahen geschockt mit an, wie der Schwalbini-Schwarm wieder in ihre Richtung flog und angreifen zu wollen schien. Währenddessen hielt Takeshi sein Schwalbini im Arm und machte sich ziemliche Sorgen. Jedoch drehte er sich nun um und sah ebenfalls den riesigen Schwarm, der angeflogen kam. Voller Wut rief Takeshi den zahlreichen Schwalbini nun zu: „Rrhh...Was ist los? Wollt ihr meinem Schwalbini noch mehr Leid zufügen? Das könnt ihr vergessen. Ich lasse nicht zu, dass dir was passiert, Schwalbini. Ich werde für meinen Freund kämpfen.“ „Schwal...bini...“, keuchte Takeshis kleines Pokémon daraufhin ganz erschöpft. Schwalbini war total gerührt von Takeshis Worten und freute sich innerlich sehr darüber. Takeshi setzte Schwalbini nun vorsichtig auf dem Boden ab und rannte an den Rand des Bergpfades, während die Schwalbini schon fast angekommen waren. Er zückte einen Pokéball und rief dann energisch: „Ihr werdet meinem Schwalbini nichts antun. Pudox, du bist dran!“ Takeshi warf nun seinen Pokéball nach vorne, genau in die Richtung der Schwalbini. Doch bevor sich der Ball öffnen konnte, schlug eines der Schwalbini mit dem Flügel volle Kanne gegen den Pokéball, sodass dieser zurückgeschleudert wurde und gegen die Felswand krachte. Der Pokéball fiel auf den Boden, öffnete sich aber nicht. Geschockt darüber, dass er weder Schwalbini noch sich selbst schützen konnte, rief Takeshi: „Ahhhhh! Veeerdaaammt!“ Die vielen Schwalbini waren nun angekommen und pickten wieder auf Takeshi ein. Dieser versuchte, sich zu wehren, taumelte dabei aber fast schon blind durch die vielen Schwalbini um ihn herum, die ihm die Sicht nahmen. Dabei rief er lautstark: „Ahhh! Verschwindet! Hört auf! Lasst mich in Ruhe!“ Takeshi stand immer noch am Rand des Bergpfades, aber da er nichts sehen konnte, machte er aus Versehen einen Schritt ins Leere, wobei er völlig geschockt sagte: „Äh? Oh nein. Ahhh! Ich will nicht abstürzen.“ Da Takeshi mit einem Fuß ins Leere getreten war, verlor er das Gleichgewicht und fiel nach vorne. Er fiel direkt vom Bergpfad und stürzte in die Tiefe. Jeff und Kira, die ebenfalls am Rand standen, konnten nur noch fassungslos nach unten in die Schlucht gucken. Schockiert schrie Jeff nun „Ahhh! Neeeiiin! Takeshi!“, woraufhin Kira total aufgelöst schrie: „Gaaahhh! Wir müssen was unternehmen, sonst wird er ganz unten auf dem Boden zerschellen!“ Urplötzlich huschte Takeshis Schwalbini, welches bis eben gerade noch erschöpft an der Felswand saß, an Jeff und Kira vorbei und flog nach unten in die Tiefe, während Takeshis Schrei durch das Echo in den Bergen lautstark ertönte: „Ahhhhh! Ich faaalleee! So helft mir doch! Ahhhhh! Ich will nicht sterben.“ Schwalbini war so schnell, dass es schon bei Takeshi angekommen war. Es biss in Takeshis Ärmel und schlug ganz doll mit den Flügeln, um den Sturz abzubremsen, doch es half nichts. Denn Schwalbini war viel zu klein, als dass es das gesamte Gewicht eines Menschen tragen könnte. Takeshi bemerkte total beeindruckt, wie sehr sich sein Pokémon für es einsetzte, weswegen ihm allmählich die Tränen liefen. Daraufhin rief er gerührt: „Ahhhhh! Schwalbini, das bringt nichts. Du bist nicht stark genug, um mich zu tragen. Na los, flieg wieder nach oben! Du kannst mir nicht helfen. Aber danke für alles, was du in den letzten Monaten für mich getan hast. Ich werde dich und die anderen nie vergessen, selbst wenn ich jetzt am Boden aufpralle und sterbe.“ Immer noch fiel Takeshi wie ein Stein, doch obwohl er abstürzte, lächelte er. Jedoch liefen ihm langsam immer mehr Tränen übers Gesicht. Nichts und niemand könnte den Sturz jetzt noch abfangen, denn Takeshi war schon mehr als 500 Meter tief gefallen. Doch Schwalbini wollte seinen Trainer einfach nicht aufgeben. Es hatte plötzlich noch mal alle schönen Momente mit Takeshi der vergangenen Monate, seit er es gefangen hatte, vor Augen. Dann bekam Schwalbini einen Blick, der eine gewaltige Willenskraft ausstrahlte. Und auf einmal erstrahlte Schwalbini in einem ganz hellen Licht, weswegen Takeshi erschrocken rief: „Ahhhhh! Schwaaalbiiiniii!“ Unterdessen sagte Jeff, der ebenso wie Kira in die Tiefe starrte: „Uuaahh! Was ist da unten los? Ich kann Takeshi und Schwalbini nicht mehr sehen.“ Kira meinte daraufhin erstaunt: „Takeshi ist schon viel zu tief gefallen. Aber was ist das für ein funkelndes Licht da unten?“ Schwalbini erstrahlte immer noch in hellem Licht und langsam begann seine Körperform, sich zu verändern. Der Körper wurde immer größer und kräftiger, sogar schon einen Tick größer, als Takeshi selbst. Langsam erlosch das Licht und nun flog dort ein großer, ausgewachsener Vogel. Dieser sah Schwalbini zwar ähnlich, aber es war kein Schwalbini. Völlig unverstehend rief Takeshi nun: „Ahhh! Wa...was ist das? Was ist mit dir geschehen, Schwalbini?“ Das große Vogel-Pokémon flog nun unter Takeshi, sodass er auf dem Rücken des Pokémon landete. Somit war der Sturz abgefangen und Takeshi saß auf dem Rücken seines großen Flug-Pokémon. Total erleichtert und fasziniert sagte Takeshi nun: „Wow...Unglaublich. Jetzt verstehe ich...Du, du...hast dich weiterentwickelt, Schwalbini...Habe ich Recht?“ „Schwal! Schwalboss!“, rief Takeshis neues Pokémon daraufhin energisch. Mit einer Wahnsinnsgeschwindigkeit flog Schwalboss nun zusammen mit Takeshi auf dem Rücken nach oben und in Richtung Nest, welches jetzt nicht mehr bewacht war, weil die ganzen Schwalbini ja noch über dem Bergpfad flogen. Takeshi sprang nun von Schwalboss ab und genau ins Nest rein. Dort hob er sein Stirnband auf und machte es sich wieder um die Stirn. Anschließend setzte er ein zufriedenes, selbstbewusstes Lächeln auf und rief: „Hahaha! Jaaa! Ich habe mein Stirnband wieder. Und jetzt zu den Schwalbini. Los, mein Freund! Ich will den kräftigsten Wirbelwind sehen, den du drauf hast.“ „Schwal...Boooooss!“, schrie Schwalboss nun energiegeladen und schlug ganz doll mit den Flügeln, sodass ein kleiner Tornado entstand. Dieser flog rasend schnell auf den Bergpfad zu. Dort angekommen, sog der Wirbelwind die vielen Schwalbini auf und schleuderte sie mit einer ungeheuren Wucht bis zum Horizont. Takeshi stieg nun wieder auf Schwalboss’ Rücken und flog mit ihm zurück zum Bergpfad. Jeff schaute derweil völlig begeistert und sagte: „Wow...Das war große Klasse. Das habt ihr wirklich toll gemacht, ihr beiden. Ach so...Hier, Takeshi! Pudox’ Pokéball.“ Jeff gab Takeshi den Pokéball von Pudox wieder, der vorhin gegen die Felswand geschleudert wurde. Kira sagte daraufhin beeindruckt: „Wow...Dein Schwalbini hat sich zu Schwalboss weiterentwickelt. Fantastisch, hahaha!“ Takeshi schaute sein Pokémon nun zufrieden an und sagte: „Hahaha! Schwalboss ist also dein Name? Na dann...Bleiben wir weiter so ein gutes Team, ja, Schwalboss?“ „Schwal! Schwalboss!“, erwiderte Schwalboss fröhlich, während es mit dem Kopf nickte. Takeshi kramte unterdessen seinen Pokédex heraus und sagte neugierig: „Aber jetzt will ich erst mal wissen, was mir Pokédex darüber sagen kann.“ Der Pokédex gab Takeshi daraufhin folgende Information: „Schwalboss, Schwalbe. Schwalboss ist sehr gewissenhaft bei der Pflege seiner glänzenden Flügel. Wenn zwei Schwalboss zusammen sind, putzen sie sich ihre Flügel gegenseitig.“ Jeff: „Hahaha! Da ist Schwalbini aber zu einem sehr hygienischen Pokémon geworden, was?“ Kira schaute sich nun Schwalboss etwas genauer an und sagte dann auf einmal ganz erschrocken: „Uuaahh! Was ist das denn? Schwalboss ist ja so riesig. Da...das kann nicht sein...Schwalboss ist ja ungefähr so groß wie du, Takeshi.“ „Ja, stimmt. Warum bist du so überrascht?“, erwiderte Takeshi verständnislos, woraufhin Kira erklärte: „Das ist unnormal. Schwalboss sind niemals so riesig. Ein normales Schwalboss würde dir höchstens bis zu den Knien gehen. Was für ein Phänomen.“ Voller Freude erwiderte Takeshi darauf: „Hahaha! Umso besser. Dann habe ich jetzt also auch ein Pokémon, mit dem ich durch die Lüfte gleiten kann. Hahaha! Mein Schwalboss ist halt etwas ganz besonderes, stimmt’s?“ „Schwal! Schwalboss!“, erwiderte Schwalboss daraufhin überglücklich. Und so war der Tag doch noch gerettet und alles ging gut aus. Takeshi hat nun nach Pudox, Moorabbel und Tentoxa bereits sein 4. Pokémon weiterentwickelt. Und wir können gespannt sein, was für Vorteile Schwalboss unserem kleinen Freund Takeshi noch auf seiner Reise bringen wird. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)