Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer von Takeya-kun (Road to be a Pokémon Master) ================================================================================ Episode 50: Nicht mehr viel Zeit -------------------------------- Beim letzten Mal in „Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer“ hat Takeshi seinen alten Freund Gernot wiedergetroffen, mit dem er ein wenig geredet hat. Gernot zeigte unseren Freunden den Weg zu den Meteorfällen, woraufhin sie die Höhle freudig betraten, nachdem ihnen Julian zuvor in Laubwechselfeld empfohlen hatte, einen Blick auf die Meteorfälle zu werfen. In der Höhle war es wunderschön und ruhig, jedoch wurde diese Ruhe von Team Aqua gestört, welches dort Professor Kosmo in die Enge trieb und ihm einen wichtigen Meteoriten stahl. Kurz darauf tauchte auch noch Team Magma auf, das sich als eine zweite Geheimorganisation der Hoenn-Region, aber zugleich als Gegenspieler von Team Aqua herausstellte. Team Magma machte sich auf zum Schlotberg, wo auch unsere Freunde hinwollten, um Team Aqua von ihrem Plan, den Vulkan zu inaktivieren, abzuhalten. Einige Stunden waren unsere Freunde bereits gelaufen und waren daher fix und fertig. Jedoch kamen sie nach diesem anstrengenden Trip schlussendlich wieder in Laubwechselfeld an. Doch von dort aus war die Strecke zum Schlotberg noch einmal doppelt so lang wie der Weg von Laubwechselfeld zu den Meteorfällen. Alles schien aussichtslos. In geringem Tempo rannten unsere Freunde nun saft- und kraftlos durch Laubwechselfeld. Völlig erschöpft stöhnte Jeff dabei: „Hah...Hah...Hah...Verdammt, das hat doch keinen Sinn mehr. Wir haben uns total verausgabt und sind jetzt gerade erst wieder in Laubwechselfeld. Wenn wir so weitermachen, dann ist der Vulkan schon bald inaktiviert.“ Ziemlich verbissen erwiderte Takeshi darauf: „Rrhh, rede nicht so, Jeff! Wir schaffen das noch.“ Jeff schüttelte daraufhin jedoch den Kopf und sagte entschieden: „Tut mir leid, Takeshi, aber ich bleibe nur realistisch.“ Kira warf nun einen ernsten Blick auf den kilometerweit entfernten Schlotberg und fügte mit ebenso ernster Stimme hinzu: „Also bei aller Liebe, ich gebe Jeff nur ungern recht, aber das schaffen wir nicht. Vorher klappen wir zusammen. Es ist schon ein Wunder, dass wir stundenlang bis hierher ohne Pause rennen konnten.“„Rrhh...Hört doch endlich auf mit eurem Pessimismus!“, forderte Takeshi infolgedessen stur wie eh und je, „Wenn wir nicht optimistisch denken, dann schaffen wir es erst recht nicht.“ Im Schneckentempo rannten unsere Freunde schließlich weiter, bis sie dem Pokémon-Center immer näher kamen, woraufhin Jeff freudig rief: „Hey! Da hinten ist das Pokémon-Center. Wollen wir uns da nicht ´ne Weile ausruhen und dann weiterrennen? Was ist denn schon gegen eine halbe Stunde Pause zu sagen?“ „Vieles. Hier geht es um jede Sekunde, Jeff.“, erwiderte Takeshi darauf bitterernst. Gerade als unsere Freunde an dem Pokémon-Center vorbeirennen wollten, öffnete sich plötzlich die Tür des Centers und eine Person kam heraus, die Takeshi im Weg stand. Takeshi konnte nicht mehr stoppen und rannte die Person ungewollt um, sodass beide nun am Boden lagen. Schmerzerfüllt fasste Takeshi sich an den Hintern und stöhnte: „Ahhh! Aua. Verdammt! Das tut mir leid, ich hab nicht aufgepasst.“ Da Takeshi auf den Boden schaute, merkte er gar nicht, dass es Julian war, den er gerade umgerannt hatte. Dieser schaute nun schmerzerfüllt wieder nach vorne und sagte: „Aua. So ein Mist. Hä? Ach, du bist das, Takeshi. Hallo, Leute. Wie jetzt? Ihr seid schon wieder zurück? Wenn ich mich recht entsinne, ist es doch erst zwei Tage her, als wir uns voneinander verabschiedet haben.“ „Hallo, Julian.“, sagte Kira nun, woraufhin Jeff erklärte: „Tag, Julian. Wir sind nur so schnell zurückgekommen, weil wir einen guten Grund dafür haben.“ „Oh, Julian?“, fragte Takeshi überrascht, „Cool, ich hätte nicht gedacht, dass wir uns so schnell wieder sehen würden. Hah...Hah...Hah...“ Ziemlich perplex stellte Julian fest, dass seine Freunde völlig außer Atem waren, weswegen er besorgt sagte: „Sagt mal, Leute! Ihr seht überhaupt nicht gut aus. Ihr seid ja total erschöpft. Was ist los? Ihr seht aus, als wärt ihr bei einem Marathon mitgelaufen.“ Jeff erwiderte daraufhin: „Damit triffst du den Nagel fast auf den Kopf. Wir sind stundenlang hierher gerannt.“ „Was? Aber warum denn? Ihr habt doch Zeit.“, zeigte sich Julian verständnislos, worauf Takeshi erwiderte: „Hah...Hah...Hah...Genau die haben wir diesmal nicht, Julian. Tut mir leid, aber wir müssen auch direkt weiter. Wir haben was Dringendes zu erledigen.“ Takeshi wollte gerade weiterrennen, als Julian ihn plötzlich aufhielt und sagte: „Hey, hey! Immer mit der Ruhe! Ihr habt kaum Kraft. Sagt endlich! Was ist geschehen? Warum seid ihr so gehetzt?“ Kira schaute Takeshi daraufhin fordernd an und sagte: „Okay, Takeshi, du kannst entscheiden. Entweder, wir laufen jetzt weiter oder du erzählst ihm die ganze Geschichte.“ „Okay, dann erzähl ich’s Julian.“, entschied sich Takeshi schließlich kurzerhand um, „Aber nur kurz. Also, pass auf, Julian! Wir waren in den Meteorfällen und sind dort auf Team Aqua gestoßen. Kennst du die?“ Julian dachte nun einen Augenblick lang nach und fragte dann: „Team Aqua? Hm...Ist das nicht diese Geheimorganisation, die es in Hoenn gibt?“ Takeshi erwiderte darauf immer noch völlig außer Puste: „Hah...Hah...Ganz genau. Sie haben Professor Kosmo, der auch hier lebt, einen Meteoriten gestohlen und wollen damit den Schlotberg inaktivieren. Ich glaube, das wäre eine Katastrophe.“ Julian schaute seine Freunde nun ernst an und fragte: „Verstehe. Und ihr wollt jetzt schnellstmöglich zum Schlotberg oder wie?“ „Ganz genau.“, bejahte Jeff dies, „Aber Takeshi ist so stur. Die Strecke ist viel zu weit, als dass wir da noch rechtzeitig ankommen würden. Es hat keinen Sinn mehr. Team Aqua ist sehr viel früher aufgebrochen, als wir. Und wer weiß, ob sie nicht Fahrzeuge oder Pokémon zur Fortbewegung benutzt haben?“ „Also wenn die wirklich so einen Vorsprung haben, wie ihr sagt, dann glaube ich auch nicht, dass ihr das schafft.“, erwiderte Julian daraufhin logisch und realistisch denkend. Takeshi schaute nun ziemlich böse aus und sagte mürrisch: „Rrhh, ich verplempere hier doch nur meine Zeit mit euch. Ihr seid alle viel zu pessimistisch. Meinetwegen bleibt doch hier! Moorabbel und ich packen das auch alleine.“ Takeshi ging nun langsam los, konnte aber nicht mehr rennen, da er zu erschöpft war, weswegen er plötzlich auf die Knie fiel und erschöpft keuchte. Julian forderte daraufhin: „Hey, Takeshi! Jetzt warte doch mal! Ich sehe da ´ne Chance, wir ihr da noch rechtzeitig ankommen könnt.“ Überrascht richtete sich Takeshi nun wieder auf und drehte sich um, woraufhin er fragte: „Wirklich? Und was für eine Möglichkeit haben wir?“ Julian erklärte schließlich: „Hört gut zu, Leute! Mein Vater ist ein Flug-Pokémon-Trainer. Er hat große und kräftige Flug-Pokémon, die genug Kraft haben, einen Menschen auf ihrem Rücken zu tragen. Kommt mit zu mir! Ich werde ihm sagen, dass er euch drei Flug-Pokémon leihen soll. Dann könnt ihr im Nullkommanichts zum Schlotberg fliegen und so eure Kräfte wieder auftanken.“ Kira sagte daraufhin hellauf begeistert: „Das ist es. Eine Spitzenidee, Julian. Auf dich ist Verlass, Kumpel.“ „Sehr gut. Danke, Julian. Du bist...ein echter Freund.“, erwiderte Takeshi mit einem breiten Lächeln voller Dankbarkeit. „Keine Ursache, Freunde. Na los, kommt schon! Wir haben keine Zeit zu verlieren.“, antwortete Julian und rannte voraus, woraufhin Takeshi, Moorabbel, Jeff und Kira ihm folgten. Nach fünf Minuten kamen sie bei einem Haus an, das Julian und die anderen betraten. Gleich im Flur begrüßte sie Julians Vater freundlich: „Oh, hallo, Julian. Da bist du ja wieder. Oh, du hast Besuch mitgebracht. Hallo, ihr drei.“ Takeshi, Jeff und Kira sagten daraufhin zeitgleich in höflichem Ton: „Guten Tag, Mister.“ Julian sah indessen ziemlich angespannt aus und erklärte in hektischem Ton: „Papa, das da sind Takeshi, Jeff und Kira. Ich hab euch ja oft genug von ihnen erzählt, als sie noch in Laubwechselfeld waren.“ Julians Vater schaute die drei daraufhin begeistert an und sagte: „Ah, verstehe. Freut mich, euch kennenzulernen. Ihr vier scheint ja sehr gute Freunde geworden zu sein. Julian hat wirklich...“ Doch Julian unterbrach seinen Vater auf einmal ganz abrupt: „Papa, jetzt halte hier keine langen Volksreden! Es ist ein Notfall.“ „Was für ein Notfall? Wovon sprichst du, Julian?“, fragte Julians Vater perplex, worauf sein Sohn erwiderte: „Am Schlotberg ist die Hölle los und eine riesige Gefahr droht. Takeshi, Jeff und Kira sind die einzigen, die die bevorstehende Katastrophe noch verhindern können.“ „Was denn für eine Katastrophe?“, fragte Julians Vater daraufhin immer noch ganz irritiert. „Das ist egal.“, entgegnete Julian, „Papa, ich möchte dich um etwas bitten. Kannst du den dreien bitte drei von deinen kräftigsten Flug-Pokémon leihen, damit sie schnellstmöglich zum Schlotberg fliegen können? Bitte, es ist wirklich dringend. Sie werden dort gebraucht. Wir können sie jetzt nicht im Stich lassen.“ Julians Vater schaute seinen Sohn daraufhin ernst an und erwiderte: „Dir scheint es wirklich ernst zu sein, Julian. Na gut, okay.“ Julians Vater kam nun näher und machte drei Pokébälle ab, die an seinem Gürtel befestigt waren. Diese hielt er dann unseren drei Freunden hin und sagte: „Hier! Nehmt euch jeweils ein Flug-Pokémon!“ Takeshi verbeugte sich daraufhin höflich und sagte: „Vielen Dank, Mister. Sie helfen uns damit sehr.“ „Das werden wir Ihnen nie vergessen.“, versicherte Jeff, „Dankeschön.“ Takeshi und Jeff nahmen sich jeweils einen Pokéball, während Kira jedoch nur nachdenklich auf die Hand von Julians Vater starrte, welcher daher zu Recht überrascht fragte: „Was ist mit dir los, Kira? Warum nimmst du den Pokéball nicht?“ Auf einmal machte sich auf Kiras Gesicht ein selbstsicheres Lächeln breit und er erwiderte: „Hehe, ich brauche keinen. Ich hab doch glatt vergessen, dass ich ja mein Panzaeron habe. Tja, ich wusste doch, dass mir der Fang von Panzaeron früher oder später sehr nützlich sein würde. Wir brauchen also nur zwei Flug-Pokémon. Den Pokéball in Ihrer Hand können sie behalten. Aber trotzdem danke.“ Julians Vater entgegnete darauf: „Na, dann ist das doch auch gut. Lasst uns nach draußen gehen!“ Takeshi, Jeff, Kira, Julian und dessen Vater begaben sich schließlich nach draußen, wo Takeshi energisch „Pokéball, los!“ rief, woraufhin Jeff schrie: „Komm raus!“ Takeshi und Jeff warfen nun die Pokébälle nach vorne und heraus kamen ein Tauboss und ein Ibitak, die schnell und stark mit ihren Flügeln schlugen. Julians Vater schaute seine eigenen Pokémon nun sehr ernst an und sagte zu ihnen: „Tauboss, Ibitak, hört mir jetzt gut zu! Die drei da sind Freunde von Julian. Ihr müsst ihnen helfen! Lasst sie auf euren Rücken aufsteigen und bringt sie so schnell wie es nur geht zum Schlotberg! Wenn dort alles erledigt ist, werden sie wiederkommen und euch wieder vorbeibringen. Alles klar, ihr beiden?“ Tauboss und Ibitak nickten entschlossen, woraufhin Julians Vater unsere Freunde ernst ansah und fragte: „Gut, seid ihr bereit, Takeshi und Jeff?“ Takeshi und Jeff nickten daraufhin bestätigend. Anschließend stieg Takeshi mit Moorabbel auf Tauboss’ Rücken und Jeff auf Ibitaks Rücken. Kira zückte unterdessen einen eigenen Pokéball und sagte: „Okay, dann ist jetzt meines an der Reihe. Panzaeron, du bist dran!“ Kira warf nun den Pokéball nach vorne, aus dem sein Panzaeron kam, das energisch „Panza! Panzaeron!“ schrie. Kira stieg dann auf den Rücken von Panzaeron und sagte zufrieden: „Ha! Leute, ich sagte euch ja, dass wir für Notfälle Flug-Pokémon besitzen sollten. Merkt euch das und fangt bei der nächsten Gelegenheit eines! Panzaeron, wir werden jetzt zum Schlotberg fliegen. Ich weiß, dass du den Weg nicht kennst, aber du musst nur dicht hinter Tauboss und Ibitak bleiben. Kriegst du das hin?“ Panzaeron nickte daraufhin entschlossen. Unterdessen schaute Takeshi seinen Freund Julian mit einem sanften Lächeln an und sagte: „Julian, wir müssen dir danken. Du hast uns wirklich aus der Patsche geholfen. Du bist ein echter Freund. Was du für uns getan hast, werden wir dir nie vergessen. Man sieht sich. Und danke auch noch mal an Sie, Mister.“ Julians Vater erwiderte darauf jedoch nur bescheiden: „Hahaha! Keine Ursache, ihr drei. Jetzt aber hurtig!“ „Auf Wiedersehen! Mach’s gut, Julian!“, sagte Jeff nun, woraufhin sich auch Kira verabschiedete: „Auf Wiedersehen! Halt die Ohren steif, Julian!“ Julian machte nun einen kurzen Winkgruß und sagte ein wenig traurig, aber fordernd zugleich: „Macht es gut, Freunde! Wir sehen uns hoffentlich bald wieder. Ich drück euch die Daumen. Haut rein und zeigt es Team Aqua!“ Panzaeron, Tauboss und Ibitak schlugen nun heftig mit den Flügeln, bis sie vom Boden abhoben. Sie flogen weit nach oben und dann geradewegs in Richtung Schlotberg. Tauboss, mit Takeshi und Moorabbel auf dem Rücken, und Ibitak, mit Jeff auf dem Rücken, flogen voran und Panzaeron und Kira folgten ihnen. Unsere Freunde nahmen eine vorteilhafte Abkürzung. Sie flogen nämlich gleich geradewegs nach Süden. Zu Fuß hätten sie nämlich zuerst nach Osten, dann nach Süden und anschließend wieder durch den feurigen Pfad gemusst. Etwa drei Stunden vergingen und unsere Freunde flogen nun direkt über die Höhle hinweg, in der sich der feurige Pfad befand. Mittlerweile waren sie genau über dem feurigen Pfad und dem kleinen Häuschen, in dem die Seilbahn zum Schlotberg startete, an der sie damals Shio und Yuji erstmals getroffen hatten und den beiden Team Aqua Rüpeln auf den Leim gegangen waren, die behauptet hatten, aufgrund von Reparaturarbeiten niemanden an die Seilbahn heranlassen zu dürfen. Jeff schaute unterdessen von oben weit nach unten herab und fragte: „Was jetzt? Fliegen wir direkt nach oben oder nehmen wir die Seilbahn?“ Takeshi erwiderte daraufhin entschlossen: „Ich schlage vor, dass wir direkt nach oben fliegen. Dann sparen wir noch mehr Zeit. Los, Tauboss!“ „Halt, Takeshi! Warte!“, rief Kira jedoch auf einmal eindringlich. Tauboss wollte gerade losfliegen, ließ es dann aber auf Befehl von Kira sein. Verwundert darüber fragte Takeshi: „Hey, was soll das, Kira?“ Daraufhin erklärte Kira mit ernster Miene: „Takeshi! Bei so riesigen Bergen ist es für gewöhnlich so, dass oben die Luft etwas knapp wird. Und wenn wir da geradewegs hochfliegen würden, wäre das nicht so gut. Außerdem erwarten uns auf dem direkten Weg zu solchen Bergen vermutlich starke Luftströme, die uns zum Abstürzen bringen könnten. Wenn wir schon direkt hochfliegen, dann sollten wir wenigstens sichergehen, dass da oben keine starken Luftströme sind.“ Takeshi sagte nun: „Du willst also einen Beweis. Verstehe ich das richtig? Okay, den kriegst du. Ich weiß auch schon, wie ich das anstellen werde. Schwalbini, los!“ Takeshi warf einen Pokéball nach vorne und heraus kam sein fliegendes Schwalbini, das energisch rief: „Schwalbi? Schwalbini!“ Takeshi schaute sein Pokémon nun fröhlich an und sagte: „Hallo, Schwalbini. Könntest du bitte mal nach oben fliegen? Wir müssen wissen, ob auf dem Weg irgendwelche gefährlichen Luftströme sind.“ „Schwalbini! Schwaaaaal!“, rief Schwalbini infolgedessen nickend und flog dann mit ungeheurer Geschwindigkeit steil nach oben. Zuerst sah es ziemlich gut aus und Schwalbini konnte problemlos weiterfliegen. Doch dann geschah eben jenes, was Kira befürchtet hatte. Schwalbini geriet in einen Luftstrom, den man natürlich nicht sehen konnte. Es wurde durch den starken Wind wild umhergewirbelt und stürzte dann langsam nach unten, weswegen es hilflos schrie: „Schwaalbiinii!“ Erschrocken und ziemlich besorgt rief Takeshi daraufhin: „Oh nein. Schwalbini, mein Freund. Das habe ich nicht gewollt. Aber das hast du trotzdem gut gemacht. Komm zurück!“ Takeshi hielt nun seinen Pokéball auf das herabstürzende Schwalbini gerichtet und holte es in den Ball zurück. „Ich hatte also recht.“, stellte Kira derweil mit ernster Miene fest, „Okay, dann bleibt uns nichts anderes übrig, als die Seilbahn zu benutzen. Auf geht’s!“ Nachdem sich alle einverstanden gezeigt hatten, flogen Panzaeron, Tauboss und Ibitak nach unten und landeten auf dem Boden. Dort angekommen, holten Takeshi und Jeff die Pokébälle von Tauboss und Ibitak heraus. „Danke schön, Tauboss.“, zeigte sich Takeshi erkenntlich, „Es war ein tolles Gefühl, mal auf dir fliegen zu dürfen. Zurück!“ „Das hast du gut gemacht, Ibitak.“, war auch Jeff voll des Lobes für sein geliehenes Pokémon, „Komm zurück!“ Takeshi und Jeff holten Tauboss und Ibitak schließlich in ihre Pokébälle zurück, während Kira Panzaeron zurückrief. Dann rannten die drei schnell in das kleine Häuschen. Drinnen befand sich eine Seilbahn, die in einem Topzustand war. Sie setzten sich hinein, Kira betätigte einen Knopf, und die Seilbahn setzte sich schließlich in Gang. Die Seilbahn fuhr aus dem geöffneten Dach des Hauses heraus und dann langsam in Richtung des Berggipfels. Langsam wurde es Abend und es war bereits ein wenig dunkel. Unglaubliche Mengen an Ascheregen fielen vom Himmel herab und es sah ein bisschen wie eine Winternacht aus, da die Asche Schnee ähnelte. Nachdenklich saßen unsere Freunde nun da und hofften, dass die Seilbahn schnell auf dem Gipfel ankommen würde. Nervös und verbissen zugleich fluchte Takeshi währenddessen: „So ein Mist. Wir sind tatsächlich auf diese zwei Quatschbacken von Team Aqua reingefallen. Sie standen vor dem Haus, sagten, die Seilbahn sei kaputt, und wir haben das tatsächlich geglaubt. Wir haben zwar Shio und Yuji erst an dem Tag kennengelernt und ihre Absichten finde ich nach wie vor alles andere als toll. Aber sie haben Team Aqua sofort durchschaut und wussten, dass sie Böses planten, während wir denen naiv, wie wir waren, geglaubt haben. Außerdem finde ich es gut, dass Shio und Yuji trotz ihres idiotischen Plans, alle Trainer der Welt zu besiegen, um das Zusammenleben zwischen Mensch und Pokémon zu verhindern, gegen Team Aqua sind. Aber meint ihr, sie sind länger dageblieben, um sich das Ganze näher anzusehen?“ „Tja, da kann man nur mutmaßen.“, stellte Kira ernüchtert fest, „Entweder sind sie geblieben oder sie sind weitergezogen.“ Einige Zeit verging noch, bis die Seilbahn schlussendlich am Gipfel des Schlotberges ankam. Sofort stiegen unsere Freunde aus, stürmten aus der Tür des Häuschens heraus und befanden sich schließlich am Gipfel des Schlotberges. Als sie um das Häuschen herumschauten, entdeckten sie ein riesiges, steinernes Plateau. Ganz weit weg sah man einen riesigen Krater, die Öffnung des Vulkans, in dem echte Lava brodelte. Doch unsere Freunde konnten ihren Augen kaum trauen, denn auf dem Gipfel befanden sich unzählige Personen. Allesamt nur Mitglieder von Team Aqua und Team Magma. Ein erbitterter Kampf tobte bereits zwischen diesen beiden rivalisierenden Untergrundorganisationen. Die Team Magma-Mitglieder stellten sich mit aller Kraft den Team Aqua-Mitgliedern entgegen und es wurden überall Pokémon-Kämpfe ausgetragen. Man sah den Mitgliedern von Team Magma wirklich an, dass sie alles dafür tun wollten, den Plan von Team Aqua zu vereiteln. Der gesamte Gipfel sah wie ein riesiges Schlachtfeld aus und unsere Freunde konnten nur fassungslos dastehen. Aber was wird nun geschehen? Sind unsere Freunde tatsächlich noch rechtzeitig gekommen? Können sie noch etwas unternehmen, um Team Aquas Vorhaben abzuwenden? Wenn ihr das erfahren wollt, dann solltet ihr auf keinen Fall die nächste Episode von „Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer“ verpassen. Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)