Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer von Takeya-kun (Road to be a Pokémon Master) ================================================================================ Episode 45: Auf dem Weg nach Laubwechselfeld -------------------------------------------- Das letzte Mal mussten sich unsere drei Freunde durch den feurigen Pfad kämpfen, der einzustürzen drohte. Doch Kira nahm sich dennoch die Zeit und fing sich ein wildes Vulpix. Darüber hinaus konnte er dort sogar auch noch einen Feuerstein auffinden. Mittlerweile waren Takeshi, Jeff und Kira immer noch auf dem Weg nach Laubwechselfeld. Obwohl sie die ganze Zeit von Bäumen und Wiesen umgeben waren, konnte Takeshi seinen Augen nicht trauen, als er den Blick hinter einen plötzlich auftauchenden Felsen wagte. Vor ihm und den anderen erstreckte sich nun eine riesige Wüste. Völlig überrascht darüber, schrie er plötzlich: „Wuuaahh! Eine Wüste? Mitten in den Bergen? Das gibt’s ja nicht. Müssen wir da durch?“ Kopfschüttelnd erwiderte Kira darauf: „Nein, die Wüste ist nur ein alternativer Rückweg, genau wie der feurige Pfad. Wir müssen immer weiter nach Norden und dann nach Westen.“ „Okay. Aber wartet bitte einen Augenblick! Moorabbel, komm mit!“, entgegnete Takeshi schließlich. Er und Moorabbel liefen nun zum Anfang der Wüste und setzten sich in den Sand, woraufhin Takeshi entspannt sagte: „Oh Mann, cool. Eine echte Wüste mitten in Hoenn. In dem Sand fühlst du dich doch bestimmt pudelwohl, oder, Moorabbel? Schließlich bist du ein Boden-Pokémon.“ „Abbel? Moor! Moorabbel!“, erwiderte Moorabbel daraufhin zustimmend. Infolgedessen stand Takeshi plötzlich auf und ging einige Schritte in der Wüste umher, weswegen Kira besorgt rief: „Hey! Takeshi, komm her! Latsch da nicht rum! Nicht dass du dich verirrst. Bleib, wo du bist!“ „Ach, diese paar Meter. Ich verirre mich doch deswegen nicht.“, sagte Takeshi darauf voller Gewissheit. Doch als er noch einige Schritte weiterging, kam plötzlich ein heftiger Wind auf, der den Sand umherwirbelte. Dieser Sand kam genau auf Takeshi zu und wurde ihm mitten ins Gesicht geschleudert, woraufhin dieser vor Schmerz rief: „Ahhh! Verdammt, der Wind.“ Kira sagte nun etwas belehrend: „Genau davor wollte ich dich auch noch warnen. Zwar ist das nur eine sehr, sehr kleine Wüste, aber der extrem starke Wind, der den Sand herumwirbelt, ist gefährlich für die Augen. Da kommt man nur mit Wüstenglas durch.“ „Was ist denn Wüstenglas?“, fragte Jeff daraufhin unwissend, worauf Kira erwiderte: „Mit Wüstenglas bezeichnet man speziell angefertigte Brillen, die die Augen in so einer Wüste schützen. Man kann sie in Bad Lavastadt bekommen. Unglücklicherweise habe ich keins.“ Takeshi und Moorabbel kamen nun wieder zurückgerannt, während Takeshi vorfreudig rief: „Sollten wir noch welches bekommen, dann müssen wir unbedingt mal in diese Wüste. Wenn du sagst, dass sie klein ist, dann kann sie ja auch nicht so gefährlich sein. Hey, Jeff! Sag mal, auf welcher Route sind wir eigentlich?“ Jeff holte nun seinen kleinen Hoenn-Führer heraus und schaute sich die Karte von Hoenn an. Daraufhin erklärte er nachdenklich: „Hm, also wenn mich nicht alles täuscht, befinden wir uns jetzt auf Route 111. Sobald wir weiter nach Norden gehen und dann nach Westen, gelangen wir auf die Route 113. Aber eigentlich könntest du das auch in deinem PokéNav nachgucken.“ „Ach ja...Hehehe, hab ich doch glatt vergessen.“, erwiderte Takeshi peinlich berührt lächelnd, „Na gut, Leute, dann lasst uns mal weitergehen!“ Und so setzten unsere Freunde ihren Weg schließlich fort. Die Stunden vergingen und sie gingen immer weiter nach Norden. Zwischenzeitlich hatten sie ziemlich großen Hunger, doch anstatt sich an ihrem eigenen Proviant zu vergreifen, holte Takeshi schlicht und einfach mehrere Äpfel von einem Apfelbaum herunter, durch die Hilfe von Bisasam und dessen Ranken. Die Zeit verging, bis die drei auf einen großen Hügel stießen. Orientierungslos sagte Takeshi daraufhin: „Wie jetzt? Ist hier Endstation oder was?“ Kira zeigte daraufhin zur Seite und erklärte: „Wir müssen jetzt links lang. Nach Westen. Wenn wir uns beeilen, schaffen wir es noch vor Einbruch der Dunkelheit nach Laubwechselfeld. Na los, kommt!“ Und so gingen unsere drei Freunde weiter nach Westen. Weitere Stunden vergingen und es dämmerte bereits. Unsere Freunde streiften durch viel hohes Gras, doch plötzlich bemerkten sie, dass es zu regnen begann. Takeshi hielt daraufhin seine geöffneten Handflächen nach vorne, um den Regen darauf prasseln zu lassen, und sagte: „Oh, es regnet. Passt mir gut, ich bin eh voll ausgepowert. Einfach den Mund öffnen und das Wasser reintropfen lassen...Das hilft.“ Takeshi richtete sein Gesicht nach oben, schloss die Augen und machte den Mund auf, um die Regentropfen in seinen Mund tropfen zu lassen. Doch entsetzt musste Takeshi feststellen, dass es gar kein Wasser war, und schrie daher entsetzt: „Büüäähh! Ist ja ekelhaft. Das ist ja überhaupt kein Wasser.“ Jeff kam nun an und schlug Takeshi auf den Kopf, weswegen dieser ratlos fragte: „Aua, warum hast du das gemacht, Jeff?“ Jeff erwiderte daraufhin auf belehrende Weise und etwas schroff: „Trottel! Man hat doch von Anfang an gesehen, dass das kein Regenwasser ist.“ „Da muss ich Jeff recht geben.“, stimmte Kira zu, „Es regnet hier in der Gegend immer Asche.“ Überrascht schrie Takeshi daraufhin: „Waaas? Ich habe Asche geschluckt? Veeerdaaammt, ich könnte kotzen.“ „Hehe, dann tu es doch!“, kommentierte Jeff schnippisch, während Takeshi ganz belämmert dreinschauend erwiderte: „Ha...ha...Sehr witzig, Jeff. Aber sag mal, Kira! Warum regnet es hier Asche?“ „Na ja, das ist ganz einfach.“, erklärte Kira, „Nur ein einziger, riesiger Berg trennt diese Route von dem Schlotberg. Und da dieser ein noch aktiver Vulkan ist, regnet es hier in der Gegend Asche. Trotz des anderen Weges sind wir also nicht gerade weit weg von Bad Lavastadt und dem Schlotberg.“ „Verstehe. Es ist also nicht gerade ein Nachteil, hierhergekommen zu sein.“, schlussfolgerte Takeshi daraus. Unsere Freunde setzten nun ihren Weg im hohen Gras weiter fort, bis plötzlich ein Pokémon hervorsprang und ihnen den Weg versperrte. Bei diesem handelte es sich um ein kleines, zweibeiniges und braungepunktetes Pokémon. Sein Aussehen und sein Fellmuster erinnerten an einen Pandabären. Es besaß einen runden Kopf mit zwei langen Ohren, zwei Augen, einer kleinen, schwarzen Nase und einem Mund. Seine Augen und Ohren hatten ein Spiralmuster, welches sein verwirrt wirkendes Verhalten widerspiegelte. Dieser Eindruck wurde dadurch verstärkt, dass das Pokémon hin- und hertaumelte, statt gerade zu gehen. Sein Körper war mit je zwei Armen und zwei kurzen Beinen ausgestattet und am Hinterleib besaß es einen runden Schweif. Der Kopf, die Arme, die Hüfte und der Beckenbereich waren rot gepunktet. Begeistert zeigte Takeshi daraufhin auf das kleine Pokémon und sagte: „Hey! Seht mal! Was ist das denn für ein Pokémon?“ Takeshi holte nun seinen Pokédex hervor, der ihm dazu folgende Informationen lieferte: „Pandir, Punkt-Panda. Jedes Pandir trägt ein einzigartiges Fleckenmuster auf seiner Haut. Dieses Pokémon bewegt sich höchst seltsam. Es schwankt und stolpert, als wäre ihm schwindlig. Seine schlingernden Bewegungen verwirren seine Gegner.“ „Aha, ein Pandir. Interessant, hehehe...“, sagte Takeshi daraufhin, zückte einen Pokéball und hielt ihn mit stolzer Brust nach vorne, weswegen Kira fragte: „Hast du vor, es zu fangen?“ „Na klar. Was denkst du denn, Kira?“, erwiderte Takeshi darauf entschlossen. Jeff hingegen sagte derweil aus Spaß etwas neckisch: „Hey, Kira! Jetzt wirst du zum ersten Mal Zeuge davon, wie unser kleiner Möchtegern-Pokémon-Meister ein Pokémon fängt.“ Etwas grimmig entgegnete Takeshi darauf: „Ich bin kein Möchtegern-Pokémon-Meister. Ich möchte es nicht nur gerne sein, sondern ich werde es auch. Jetzt zeigt euch Takeshi Rudo, zukünftiger Pokémon-Meister von Hoenn, mal, wie man ein Pokémon fängt, und zwar mit Klasse. Frizelbliz, zeig, was du drauf hast!“ Takeshi warf nun seinen Pokéball nach vorne, der sich auch sogleich öffnete. Vor Pandir erschien schließlich Takeshis Frizelbliz, das kampfeslustig „Fri! Frizelbliz!“ rief. „Frizelbliz, es wird Zeit, dass wir uns ein neues Pokémon schnappen. Setz deinen Ruckzuckhieb gegen Pandir ein!“, eröffnete Takeshi den Kampf, indes Frizelbliz energisch rief: „Friiiii!“ Frizelbliz stürmte nun mit ungeheurer Geschwindigkeit nach vorne und wollte Pandir rammen, welches Takeshis Pokémon verwundert ansah und ratlos wirkend sagte: „Pan? Pandir? Paaa!“ Kurz bevor Frizelbliz Pandir hätte treffen können, stolperte dieses und wich somit der Attacke aus. Frizelbliz hatte jedoch solch einen Affenzahn drauf, dass es weiterrannte und mit voller Wucht gegen einen großen Felsen krachte. Schmerzerfüllt rief es dabei „Bliiiz!“, woraufhin sich Takeshi, der schon ganz rot im Gesicht geworden war, die Hand vors Gesicht hielt und beschämt sagte: „Oh nein. Wie peinlich. Dieses Pokémon stolpert und weicht so der Attacke aus. Und mein Frizelbliz steht als Trottel da.“ „Hahaha! Ich will mich ja nicht über euch lustig machen, Takeshi, aber das sah echt zu komisch aus. Hahahaha!“, zeigte sich Jeff derweil mehr als amüsiert, während Kira noch versuchte, gegen das Lachen anzukämpfen: „Hm...Jeff, sei doch nicht so gemein! Hm...Gh, gh...Verdammt, ich kann’s mir nicht verkneifen. Hahahahaha!“ Jeff und Kira lachten herzhaft los, doch Takeshi fand dies weniger witzig und reagierte sichtlich genervt: „Ha...ha...Sehr komisch, Leute. Genug von den Späßen. Jetzt mach ich ernst. Pandir, mach dich auf was gefasst! Frizelbliz, setz den Donnerblitz ein!“ „Friiizeeel.....Bliiiiiz!“, schrie Frizelbliz nun lautstark auf und entlud einen gewaltigen, elektrischen Strahl, der genau auf Pandir zuflog. Doch Pandir wankte und bewegte sich ganz zufällig so, dass es dem Donnerblitz im richtigen Moment auswich, wobei es völlig orientierungslos stöhnte: „Pandi? Pandir?“ „Rrrhhh...Langsam hab ich die Faxen dicke.“, murrte Takeshi indessen wütend, „Dieses Pokémon ist ja noch blöder als ein Enton oder ein Woingenau. Wusste gar nicht, dass es in Hoenn auch solche trotteligen Pokémon gibt.“ „Hahahaha! Takeshi, wie war das vorhin?“, fragte Jeff derweil provokant, „Der zukünftige Pokémon-Meister Takeshi Rudo wird uns zeigen, wie man ein Pokémon mit Klasse fängt?“ „Hahaha! Na das war ja wohl ein echter Schuss in den Ofen. Hahahaha!“, stellte Kira ebenso belustigt fest. „Rrhh...Ja, ja. Lacht ruhig! Gleich wird euch das Lachen vergehen.“, merkte Takeshi sichtlich beleidigt an, „Meine Pokémon haben wenigstens noch Respekt vor mir und wissen, wie man sich benimmt. Die würden mich nie auslachen. Nie im Leben. Stimmt’s, Frizelbliz?“ „Frizel!“, bestätigte Frizelbliz dies, woraufhin Takeshi Moorabbel ansah und ebenfalls um Zustimmung bat, indem er fragte: „Hab ich recht, Moorabbel? Häää?“ „Moor, Moor, Moor!“, gab Moorabbel derweil prustend von sich und lachte sichtlich schadenfreudig, während es die Hände vor den Mund hielt, woraufhin Jeff mehr als erheitert rief: „Hahaha! Was sagtest du eben, Takeshi? Deine Pokémon lachen dich nie im Leben aus? Hahaha, ich glaube, da irrst du dich.“ „Rrhh, danke für deine Nicht-Unterstützung, Moorabbel.“, gab Takeshi grimmig zurück, „Na gut, dann ziehen wir das alleine durch, Frizelbliz.“ Unterdessen wankte Pandir wieder und bewegte sich dabei langsam auf Frizelbliz zu. Es kam näher und näher, weswegen Takeshi überrascht fragte: „Äh? Was hat es denn jetzt vor?“ „Bliz? Frizel?“, sagte auch Frizelbliz sehr perplex. Pandir blieb nun einen Augenblick lang stehen, bis es auf einmal lautstark „Pan! Pandir? Paaan!“ rief, nach vorne sprang und Frizelbliz mit aller Härte rammte, sodass es zu Boden fiel. Schmerzerfüllt schrie Frizelbliz „Friiiii!“, woraufhin Takeshi geschockt rief: „Waaas? Jetzt greift dieses wirre Pokémon uns auch noch an? Das gibt’s doch nicht.“ Nur mühsam raffte sich Frizelbliz wieder auf, was vermutlich daran lag, dass das Pandir auf einem hohen Level war. „Na warte, Pandir! Jetzt ist Schluss mit diesen Spielchen.“, warnte Takeshi Pandir, „Sieh der Niederlage ins Gesicht! Frizelbliz, setz den Donner ein!“ Frizelbliz sprang nun hoch in die Luft und schaute herab zu Pandir. Es konzentrierte seine elektrische Energie und entlud dann einen gewaltigen Donner, der auf Pandir niederprasselte. Doch im letzten Moment geschah etwas Unerwartetes. „Pan? Pandir? Paaaaaaaaaan!“, schrie Pandir so laut, dass Frizelbliz schreckliche Ohrenschmerzen bekam und die Attacke daher abbrach. Auch für Takeshi und seine Freunde war der Schrei unglaublich laut, weswegen sie sich die Ohren zuhalten mussten. „Ahhh! Was ist das denn? Was ist das für ein Schrei?“, rief Takeshi dabei ganz verbissen. Pandir hörte schließlich wieder auf, zu schreien, und Frizelbliz fiel aus der Luft nach unten herunter und prallte k.o. auf dem Boden auf. Völlig erschöpft hauchte es noch „Fri...zel...“, weswegen Takeshi schockiert rief: „Uuaahh! Das kann doch nicht sein. Was war das? Warum ist Frizelbliz wegen einem Schrei besiegt?“ Kira erklärte daraufhin mit ernster Miene: „Das war nicht einfach nur ein Schrei. Das war Pandirs Aufruhr-Attacke. Der Schrei entzieht Pokémon genauso Kraftpunkte, wie andere Attacken auch.“ „Hahahaha! Dieser Anblick ist unbezahlbar.“, reagierte Jeff immer noch quietschvergnügt, „Erst sagt Takeshi, dass er uns zeigen wird, wie er ein Pokémon fängt, und zwar mit Klasse. Und stattdessen geht er sang- und klanglos unter.“ „Rrhh...Ja, ja, Jeff, du könntest langsam mal wieder runterkommen.“, meinte Takeshi dazu immer noch sehr beleidigt, „War halt Künstlerpech. Aber ich habe ja noch andere Pokémon. Und deshalb.....wähle ich dich, Bisasam!“ Takeshi holte nun Frizelbliz zurück und warf einen neuen Pokéball nach vorne, aus dem sein Bisasam kam, das fröhlich rief: „Bisa! Bisasam!“ Takeshi setzte nun ein selbstsicheres Lächeln auf und sagte: „Bisasam ist mit Sicherheit die bessere Wahl. Los, mein Freund, Rankenhieb!“ Bisasam schrie daraufhin energisch „Biiisaaa!“, fuhr seine zwei Ranken aus und schleuderte diese in die Richtung von Pandir. Dieses blieb diesmal seelenruhig stehen und ließ sich von den Ranken vollständig umwickeln. Bisasam schleuderte die Ranken nun nach oben und dann ruckartig wieder nach unten, sodass Pandir durch die Ranken hart auf dem Boden aufprallte und schmerzerfüllt schrie: „Diiiiir!“ Takeshi ballte daraufhin die Faust und fühlte sich auf der Siegerseite, während er zufrieden sagte: „Ja! Spitze, Bisasam. Ich wusste, dass ich mich auf dich verlassen kann. Und jetzt Rasierblatt!“ Hinter Bisasams Samen kamen nun Unmengen von rasiermesserscharfen Blättern hervorgeschossen. Sie alle rasten direkt auf Pandir zu und trafen es. Pandir flog daraufhin durch die Luft und war hart getroffen, woraufhin Jeff beeindruckt sagte: „Na also. Jetzt hast du den Dreh raus.“ „Frizelbliz war einfach die falsche Wahl.“, stellte Kira derweil fest, „Zwar sind Frizelbliz‘ Elektro-Attacken schnell, aber Bisasams Pflanzen-Attacken sind noch schneller. Mit Bisasam hat Takeshi die besten Möglichkeiten, Pandir stetig aus der Ferne anzugreifen.“ Pandir lag nun geschwächt am Boden und war ein ideales Opfer für den Pokéball, doch Takeshi hatte noch nicht genug, daher befahl er: „Und zum Schluss noch einen Tackle, Bisasam! Looos!“ Bisasam rannte nun auf das am Boden liegende Pandir zu und rammte es mit voller Kraft, wodurch es erneut durch die Luft geschleudert wurde und schließlich zu Boden fiel. Anschließend sagte Takeshi: „Okay, jetzt übernehme ich, Bisasam.“ Takeshi zückte nun einen leeren Pokéball und rief energisch: „Nach langer Zeit endlich mal wieder...Achtung, Pandir! Pokéball, looos!“ Takeshi warf wuchtig seinen leeren Pokéball nach vorne, welcher Pandir traf. Das Pokémon wurde durch einen roten Lichtstrahl in den Ball gesogen und dieser fiel schließlich geschlossen zu Boden. Dort wackelte er nun kräftig und der weiße Knopf am Pokéball leuchtete rot. Doch nach dem dritten Wackeln wurde das rote Licht wieder weiß und das Wackeln hörte auf. Takeshi lief nun zu dem stehengebliebenen Pokéball, hob ihn auf und streckte ihn stolz weit nach vorne, während er euphorisch rief: „Und wieder ein neuer Freund in unserem Team. Ich hab’s geschafft. Ich habe ein Pandir gefangen.“ „Biisaa! Bisa, Bisasam!“, freute sich Bisasam derweil sichtlich über Takeshis neuen Fang. Dieser bückte sich infolgedessen und streichelte Bisasam, während er zufrieden sagte: „Das hast du toll gemacht, Bisasam. Auf dich ist Verlass. Komm zurück, mein Freund!“ Takeshi richtete nun seinen anderen Pokéball auf Bisasam und holte es in den Ball zurück. Dann stand er auf und schaute sich stolz seinen Pokéball an, mit dem er Pandir gefangen hatte. „Reife Leistung, Kumpel. Gut gemacht.“, war Jeff nun zur Abwechslung mal voll des Lobes für seinen Freund, während Kira anmerkte: „Zuerst sah es schlecht für dich aus, aber du hast noch die Kurve gekriegt. Ein Pandir zu fangen ist in der Tat nicht einfach.“ „Das kannst du laut sagen, Kira.“, erwiderte Takeshi, bis er plötzlich ein überraschtes „Äh?“ von sich gab. Denn auf einmal begann der Pokéball in Takeshis Hand, hell zu leuchten, und von der einen Sekunde zur anderen war er verschwunden. Takeshi stand völlig perplex da und fragte: „Wa...was ist denn jetzt? Wo ist mein Pokémon?“ Kira fing daraufhin zu lächeln an und sagte: „Oh, ein klassischer Fall von Ratlosigkeit. Takeshi, sag mir mal bitte, wie viele Pokémon du bei dir trägst!“ „Ähm...Also, da hätten wir Moorabbel, Pudox, Schwalbini, Frizelbliz, Bisasam und Tentoxa.“, begann Takeshi seine Aufzählung, „Also sechs.“ „Ganz genau.“, stimmte Kira zu, „Du weißt doch, dass ein Trainer nur sechs Pokémon mit sich tragen kann. Die restlichen werden wegteleportiert.“ „Und wohin?“, fragte Takeshi ratlos, woraufhin Jeff erklärte: „Ganz einfach. Dorthin, woher du deinen Pokédex hast. In deinem Fall wäre das dann der gute, alte Professor Birk.“ „Stimmt, das ergibt Sinn.“, gab Takeshi zurück, „Also befindet sich Pandir jetzt bei Professor Birk. Bei Gelegenheit muss ich ihn mal wieder anrufen. Na gut, Leute, dann lasst uns mal weitergehen!“ Zufrieden und fröhlich setzten Takeshi und seine Freunde also ihren Weg fort, doch sie wurden schon bald erneut aufgehalten, und zwar wieder von einem Pokémon. Diesmal war es ein stark aussehendes Panzaeron. Dabei handelte sich um ein mittelgroßes, zweibeiniges und vogelähnliches Pokémon, welches hellgrau, dunkelgrau und rot erschien. Kopf, Körper, Beine, Krallen sowie die obere Feder und die Rückseite aller Federn waren hellgrau gefärbt. Hals, Schwanz und Füße waren dagegen dunkelgrau. Ferner färbten sich die Innenseiten der drei unteren Federn rot. Der Körper war, seinem Typ entsprechend, von stählerner Struktur. Der obere Teil seines Kopfes war vertikal-spitz geformt und auf ihm wuchs ein nach hinten gerichtetes breites Horn. Die schmalen Augen setzten sich aus gelber Lederhaut und schwarzen Pupillen zusammen. Der Unterschnabel war etwas kürzer als der Oberschnabel, ferner war er mit kleinen Zähnen bestückt. Der zunächst schmale Hals wurde zum Rumpf hin breiter und er setzte sich aus drei breiten, ringförmigen Strukturen zusammen. Der Torso war oval geformt und die aus je vier Federn bestehenden Flügel wuchsen seitlich. Der spitze, unförmige Schwanz besaß eine runde Einkerbung, ähnlich dem Blatt auf dem Kopf eines Lorblatt. Aus den breiten Oberschenkeln sprossen die eher schmalen Beine, die an den Füßen mit kräftigen Krallen bewaffnet waren. Das Stahl/Flug-Pokémon besaß vorne zwei und hinten eine Kralle. Ziemlich beeindruckt sagte Takeshi: „Wow, seht euch das an! Ein Panzaeron. Oh, ich liebe es, wenn ich Pokémon aus Johto sehe, obwohl ich mich in Hoenn in einer ganz anderen Region befinde. Panzaeron, du kommst in mein Team. Los, was hast du denn für Infos, Pokédex?“ Takeshi zückte mal wieder seinen Pokédex, der ihm zu Panzaeron folgende Informationen gab: „Panzaeron, Flugstahl. Panzaerons Stahlflügel bekommen in den vielen Kämpfen, die es austrägt, Risse und Beulen. Einmal im Jahr wachsen seine Flügel komplett nach und werden wiederhergestellt.“ Kira stellte sich nun plötzlich vor seine Freunde und sagte mit einem selbstsicheren Lächeln auf den Lippen: „Okay, zurücktreten, Leute! Jetzt bin ich an der Reihe.“ „Hä? Darf ich fragen, wie du das meinst, Kira?“, fragte Jeff daraufhin irritiert, worauf Kira erwiderte: „Ganz einfach. Ich meine, dass Panzaeron mein neues Pokémon wird.“ Völlig verwundert sagte Jeff nun: „Wiiieee? Aber du hast dir doch erst vor kurzem ein Vulpix gefangen.“ „Waaas? Aber Kira, wie stellst du dir das vor?“, reagierte Takeshi ebenso perplex, „Du hast von Anfang an, seit wir uns kennen, klargestellt, dass du ein reiner Feuer-Pokémon-Trainer bist, genauso wie Jeff ein reiner Wasser-Pokémon-Trainer ist. Was willst du mit einem Stahl/Flug-Pokémon?“ Kira erklärte daraufhin: „Ich will nur vorsorgen. Überlegt doch mal! Wer weiß, ob wir uns nicht irgendwann mal fliegend fortbewegen müssen? Für den Fall sollte jeder von uns ein Flug-Pokémon besitzen. Ich hab ja nicht vor, Panzaeron groß zu trainieren, ich will es nur für Notfälle dabeihaben. Wir sollten vorbereitet sein, ehe wir irgendwo nicht weiterkommen, weil wir den entsprechenden Situationen nicht angepasst sind.“ Beeindruckt kratzte sich Jeff nun am Hinterkopf und meinte: „Oh Mann, mein lieber Schwan. Du denkst weit voraus, Kira. Aber das gefällt mir. Mit dir an unserer Seite können wir ja nichts falsch machen. Also los, schnapp es dir!“ Etwas grimmig sagte Takeshi daraufhin: „Rrhh...Gemein...Wie soll ich je alle Pokémon fangen, wenn ich meine Gelegenheiten nicht nutzen darf? Echt gemein...“ „Hehehe, alle Pokémon kriegst du doch sowieso nicht. Hahaha!“, meinte Jeff nur schnippisch lachend, während Takeshi gereizt erwiderte: „Jeff, du verstehst es wirklich, einen aufzubauen. Okay, okay, dann hau rein, Kira! Lass es krachen!“ Kira erwiderte daraufhin: „Danke, Takeshi. Dass du mir Panzaeron überlässt, weiß ich wirklich zu schätzen. Na, dann wollen wir mal. Am besten ist dafür wohl mein neuestes Pokémon geeignet. Los, Vulpix!“ Kira warf nun einen Pokéball nach vorne, aus dem sein Vulpix kam, das fröhlich rief: „Vul! Vulpix!“ Kira zeigte dann auf Panzaeron und befahl energisch: „Dann zeig mir mal, was du drauf hast, Panzaeron! Vulpix, zeig ihm deinen Flammenwurf!“ Vulpix öffnete umgehend seinen Mund und feuerte lautstark „Vuuuuul!“ rufend einen gewaltigen Flammenwurf ab. Dieser flog auf Panzaeron zu und erwischte es mit voller Kraft. Panzaeron war allein schon durch diese eine Attacke sehr angeschlagen und schaute Vulpix daher böse an, weil Feuer-Attacken eine seiner großen Schwächen war. Aggressiv schrie Panzaeron nun: „Panza! Panza, Panzaeron!“ Wutentbrannt schlug es dann wie wild mit den Flügeln und flog auf Vulpix zu. Es entfaltete seine Flügel, welche ganz hell zu leuchten begannen. Als es bei Vulpix ankam, verpasste Panzaeron Kiras Pokémon zwei heftige Hiebe mit seinen Flügeln, wodurch Vulpix zu Boden fiel und vor Schmerz „Piiix!“ rief. Verbissen schaute Kira daraufhin Panzaeron an und sagte: „Das war die Stahlflügel-Attacke. Aber davon lassen wir uns nicht aufhalten. Vulpix, beende das Spiel! Feuerwirbel!“ Vulpix stand nun wieder auf und feuerte aus dem Mund einen gewaltigen Feuerwirbel auf Panzaeron ab. Dieses verschwand daraufhin in einem kleinen Feuertornado und begann lautstark aufzuschreien. Als die Attacke vorüber war, stand Panzaeron ganz angesengt da und fiel plötzlich k.o. um. Völlig erschöpft stöhnte es dabei noch „Pan...za...“. Kira zückte nun einen Pokéball und rief dann ziemlich optimistisch: „Okay, das ging ja ziemlich schnell. Zum Glück habe ich so gute Feuer-Pokémon. Also dann...Los, Pokéball!“ Kira warf schließlich seinen Pokéball auf Panzaeron, welches hineingesogen wurde. Der Pokéball fiel zu Boden, fing an, zu wackeln, und der weiße Knopf am Ball leuchtete rot auf. Doch es dauerte nicht lange, bis das Wackeln aufhörte, und Kira hatte somit sein erwünschtes Pokémon gefangen. Stolz ging er zu dem am Boden liegenden Pokéball und hob ihn auf. Er starrte den Ball an und lächelte, während er zufrieden sagte: „Na also. Das hat doch gut geklappt. Das hast du toll gemacht, Vulpix. Komm zurück!“ „Vul! Vulpix!“, erwiderte Vulpix mit einem freudigen Lächeln und verschwand in Form eines roten Lichtstrahls wieder in Kiras Pokéball. Takeshi und Jeff kamen nun näher und Takeshi fasste Kira auf die Schulter, wobei er fröhlich sagte: „Hahaha! Gute Arbeit, Kira. Das hätte ich nicht besser machen können.“ „Natürlich hättest du es nicht besser machen können. Du bist viel zu schlecht, hahaha!“, neckte Jeff seinen Freund erneut, weswegen Takeshi grimmig entgegnete: „Jeff...Du bist gemein...“ Jeff umschlang nun Takeshis Hals mit seinem linken Arm und rubbelte mit der rechten Faust auf dessen Kopf herum. „Au, aua.“, stöhnte Takeshi dabei, während Jeff erheitert meinte: „Hahaha! Hey, Kumpel! Du weißt doch, dass ich nur Spaß mache. Natürlich hättest du Panzaeron genauso gut fangen können wie Kira. Aber man muss wirklich sagen: Gut gemacht, Kira.“ Kira legte nun ein sanftes Lächeln auf und erwiderte darauf: „Danke, Leute. Na gut, wir haben uns lange genug aufhalten lassen. Auf geht’s, Leute! Weiter nach Laubwechselfeld!“ Takeshi und Jeff streckten daraufhin ihre Fäuste gen Himmel und riefen voller Entschlossenheit und Vorfreude: „Jaaaaa!“ Und so setzten unsere drei Freunde ihren Weg nach Laubwechselfeld munter fort, ohne zu wissen, was sie noch alles erwarten wird. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)