Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer von Takeya-kun (Road to be a Pokémon Master) ================================================================================ Episode 44: Der feurige Pfad ---------------------------- In der letzten Episode hat sich Takeshi mit Shio in einem Pokémon-Kampf gemessen, doch dabei kam genau wie zwischen Tojo und Shio nur ein Unentschieden heraus. Mittlerweile haben unsere drei Freunde die Höhle neben dem Haus mit der Seilbahn betreten, welche der feurige Pfad genannt wird. Unsere Freunde befanden sich zwar schon in der Höhle, hatten aber erst ein Drittel der Länge der Höhle hinter sich gebracht. Schweißgebadet setzten sie ihren Weg fort, bis Takeshi erschöpft stöhnte: „Puh, oh Mann...Ich halte das nicht mehr lange aus. Mir ist heiß und ich schwitze total.“ Mürrisch erwiderte Jeff nun: „Beklag dich nicht! Uns geht’s doch auch nicht anders. Aber ich würde gerne wissen, warum es in dieser Höhle so verdammt heiß ist.“ Kira erklärte daraufhin: „Das ist ganz einfach. Die Höhle befindet sich genau neben dem Fuße des Schlotberges, der ja, wie ich euch erzählt habe, ein immer noch aktiver Vulkanberg ist. Die Lava strömt durch den gesamten Berg. Und würde man hier in der Höhle ein ganz tiefes Loch in die Seitenwände bohren, würde man vermutlich auf Lava stoßen.“ „Uuaahh! Stellt euch mal vor, wie die Lava hier hineinfließt und uns verbrutzelt! Kein schöner Gedanke.“, merkte Jeff verschreckt an. Etwas neckisch entgegnete Takeshi darauf: „Hahaha! Wieso? Dann gibt’s leckeren, gebratenen Jeff am Spieß. Hahaha!“ „Ha...ha...Sehr witzig, Takeshi.“, erwiderte Jeff bedröppelt, „Huch? Uuaahh! Was ist das?“ Urplötzlich erschütterte ein kleines Erdbeben die Höhle und alles wackelte kräftig. Einige dicke Felsbrocken brachen sogar von der Decke ab und stürzten hinunter auf den Boden. Verunsichert sagte Takeshi aufgrund dessen: „Verdammt. Was ist hier los, Kira? Spielt der Vulkan verrückt?“ Kira erwiderte daraufhin ratlos: „Ich...ich weiß es nicht. Zurzeit scheint der Vulkan ziemlich aktiv zu sein. Wir sollten zusehen, dass wir schnellstens durch die Höhle kommen. Nicht dass uns noch die Decke auf den Kopf fällt. Na los, mir nach!“ Kira rannte schließlich voraus und Takeshi und Jeff folgten ihm. Moorabbel hatte jedoch so seine Probleme, bei der Hitze schnell hinterherzukommen. Der Abstand zwischen ihm und den anderen wurde immer größer. Takeshi rief derweil hektisch: „Schneller! Schneller! Wir müssen uns beeilen! Hm? Hey, wo ist Moorabbel?“ Takeshi drehte sich beim Laufen um und sah Moorabbel, welches weit hinterherhinkte. Auch Jeff drehte sich um und rief erschrocken: „Uuaahh! Moorabbel, du musst schneller laufen! Sonst bist du erledigt. Komm schon!“ Ziemlich verbissen sagte Takeshi daraufhin „Verdammt. Das hat keinen Sinn. Warten können wir nicht, also gibt es nur einen Weg.“ und zückte umgehend einen Pokéball, weswegen Jeff verblüfft fragte: „Was hast du vor?“ Takeshi erwiderte daraufhin: „Das siehst du gleich. Hey, Moorabbel! Du darfst sonst immer draußen bleiben, aber du kommst bei dem Tempo nicht mit. Es ist am besten, wenn du in deinem Pokéball bleibst, bis wir hier raus sind. Also...Zurück, Moorabbel!“ Takeshi hielt nun seinen Pokéball auf das zurückliegende Moorabbel gerichtet, das erleichtert „Moor! Moorabbel!“ rief. Infolgedessen kam aus dem Pokéball ein roter Lichtstrahl, der Moorabbel zurück in den Pokéball beförderte. Doch während Takeshi und Jeff nach hinten schauten, tauchte derweil eine Weggabelung auf. Es ging einmal rechts entlang und geradeaus. Kira, der nicht nach hinten schaute, ging davon aus, dass Takeshi und Jeff ihm folgen würden, also bog er rechts ab. Als sich Takeshi und Jeff jedoch wieder nach vorne umdrehten, sahen sie Kira nicht mehr und liefen einfach geradeaus weiter. „Das mit Moorabbel wäre erledigt. Aber wo ist Kira?“, fragte Jeff etwas verunsichert. Mit Gewissheit erwiderte Takeshi darauf: „Ach, der ist vor uns. Wir waren nur etwas langsamer wegen Moorabbel. Den sehen wir gleich wieder. Hm? Uuaahh! Aufpassen!“ Auf einmal brach ein riesiger Felsen aus der Decke heraus und stürzte nach unten, weswegen Jeff energisch rief: „Na los! Spring!“ Takeshi und Jeff hechteten sich mit vollem Einsatz nach vorne und somit verfehlte der Felsen sie nur knapp. Jedoch gab es nun keinen Weg mehr zurück, denn dieser war durch den Felsen versperrt. Verbissen schaute Takeshi zu dem Felsen und sagte dann: „Jeff! Wir müssen weiter. Zurück können wir jetzt nicht mehr. Los!“ Takeshi und Jeff standen schließlich wieder auf und rannten weiter. Währenddessen lief Kira weiterhin seinen Weg entlang, bis er schließlich bemerkte, dass Takeshi und Jeff nicht mehr da waren. Verunsichert sah er sich um und dachte: „Mist. Wo sind die beiden? Scheiße, das kann doch nicht wahr sein. Aber ich kann jetzt nicht zurück. Wahrscheinlich sind die beiden vorhin geradeaus gelaufen. Ja, so muss es gewesen sein.“ Urplötzlich hörte das Beben auf und alles beruhigte sich ein wenig. Kira hörte daher auf, zu laufen, und ging dann trotzdem in zügigen Schritten weiter. Nachdenklich schaute er sich dabei um und sagte leise vor sich hin: „Hm...Es hat aufgehört. Endlich...Ich sollte mich aber trotzdem beeilen. Wer weiß, ob nicht noch ein Beben dieser Stärke kommt?“ Kira ging weiter und bog an einer Ecke ab, bis plötzlich ein kleines Pokémon vor ihm stand. Völlig erstaunt sagte Kira daher: „Hm? Wa...was ist das? Wow, unglaublich...Ich fass es nicht. Das ist ein Vulpix.“ „Vul! Vulpix!“, erwiderte das kleine Pokémon daraufhin. Bei Vulpix handelte es sich um ein kleines, vierbeiniges Pokémon, dessen Aussehen an einen Fuchs erinnerte. Es verfügte über eine rotbraune bzw. beige Färbung. Das Fell am Bauch war hierbei beige und der übrige Körper rotbraun, wobei Schweif und Kopfschmuck eher ins Rötliche tendierten und die Pfoten wie auch das Innere der Ohren etwas dunkler waren. Das Feuer-Pokémon besaß große Ohren und dunkelbraune Knopfaugen sowie lockiges Fell auf dem Kopf. Sein wohl auffälligstes Merkmal war sein sechsteiliger Schweif. Mit einem zielstrebigen Blick starrte Kira Vulpix nun an und sagte in ernstem Ton: „Das ist die Chance. Ich bin ein Feuer-Pokémon-Trainer und sollte jedes Feuer-Pokémon fangen, das mir über den Weg läuft. Und ich glaube, der richtige Gegner für Vulpix bist du...Magby, du bist dran!“ Kira warf nun einen Pokéball nach vorne, aus dem sein kleines Magby kam, das quietschfidel „Mag! Magby!“ rief. Verwundert über das plötzliche Auftauchen von Magby sagte Vulpix: „Pix? Vulpix?“ „Tut mir leid, Vulpix.“, fuhr Kira entschlossen fort, „Aber ich werde dich jetzt fangen. Magby, Megahieb!“ Magby stürmte nach vorne und holte zum Schlag aus. Seine kleine Hand begann dabei, hell zu leuchten. Dann schlug Magby mit aller Kraft zu, doch Vulpix sprang geschickt nach hinten und rief dabei verbissen: „Vulpix! Vul!“ „Mag? Mag, Magby?“, reagierte Magby verwundert. „Hm, nicht schlecht.“, musste Kira neidlos anerkennen, „Okay, Magby, zeig Vulpix jetzt deinen Feuerschlag!“ Magby rannte nun erneut auf Vulpix zu und holte wieder zum Schlag aus, wobei sich seine Faust in eine große Flamme hüllte. Doch bevor es zuschlagen konnte, sprang Vulpix auf einmal hoch in die Luft. Dort öffnete es den Mund und feuerte daraus einen gewaltigen Flammenwurf ab, der nach unten flog. Dieser erwischte Magby mit aller Wucht. Als Vulpix die Attacke abbrach, stand Magby ganz angesengt da, sagte völlig erschöpft „Mag...by...“ und fiel k.o. um. Ziemlich geschockt darüber richtete Kira seinen Pokéball auf es und sagte erstaunt: „Uuaahh! Da haben wir es aber mit einem starken Exemplar zu tun. Na ja, vielleicht war Magby auch einfach die falsche Wahl. Trotzdem hast du’s gut gemacht, Magby. Komm zurück!“ Kira holte Magby nun in den Pokéball zurück. Seine nächste Wahl hatte er sich allerdings bereits gründlich überlegt. Kaum war ein neuer Pokéball gezückt, rief er energisch „So, dann wähle ich dich, Igelavar!“ und warf diesen nach vorne, aus dem sein Igelavar kam, das kampfeslustig rief: „Igel! Igelavar!“ Energisch zeigte Kira nun nach vorne und befahl „Igelavar, Rauchwolke!“, woraufhin Igelavar lautstark „Iiiiiiii!“ schrie. Igelavar öffnete den Mund und heraus kam eine große Rauchwolke, die alles in Dunkelheit hüllte. Vulpix war deswegen verunsichert und schaute sich ängstlich um, wobei es sagte: „Vulpix? Vul, vul?“ Kira gab derweil jedoch schon den nächsten Befehl und rief: „Und jetzt den Ruckzuckhieb!“ Igelavar stürmte blitzschnell „Iiigeeel!“ schreiend nach vorne und rammte Vulpix mit vollem Körpereinsatz. Dadurch flog Vulpix quer durch die Luft und knallte gegen eine Felswand, wobei es schmerzerfüllt jaulte: „Vuuul!“ „Und jetzt zeig Vulpix deinen Flammenwurf, Igelavar!“, setzte Kira seine Angriffsstrategie unbeirrt fort. Igelavar öffnete anschließend den Mund und es kam ein gewaltiger Flammenwurf herausgeschossen. Die riesige Flamme flog direkt auf Vulpix zu und traf es mit voller Wucht. Dabei wurde es noch mehr in die Felswand gedrückt, wobei es voller Schmerz „Vuulpiix!“ schrie. Als Igelavar die Attacke abbrach, lag Vulpix ziemlich angesengt am Boden. Jedoch versuchte es krampfhaft, wieder aufzustehen. „Das war’s. Vulpix kann nicht mehr.“, war sich Kira sicher. Genau in dem Moment, als Kira dies sagte, sprang Vulpix jedoch auf, stürmte nach vorne und verpasste Igelavar einen harten Ruckzuckhieb, wodurch dieses zurückgeschleudert wurde. Trotzig rief Vulpix nun „Vuuul! Vulpix!“, woraufhin Kira ziemlich erstaunt aussah und sagte: „Wow, es hat wirklich was drauf. So einen Fang werde ich so schnell nicht wieder machen. Okay, Igelavar, kannst du noch?“ „Lavar!“, bestätigte Igelavar kopfnickend, woraufhin Kira zuversichtlich rief: „Na dann wollen wir mal. Igelavar, jetzt den letzten Angriff! Feuerwirbel! Looos! Hau rein, mein Freund!“ Igelavar feuerte nun lautstark „Laaaaa!“ schreiend aus seinem Mund eine riesige Flamme ab. Diese flog genau auf Vulpix zu, änderte jedoch kurz vor diesem die Richtung und flog über Vulpix’ Kopf hinweg. Dort entfaltete sich die Flamme und änderte ihre Form. Sie nahm die Gestalt eines kleinen Mini-Tornados aus Feuer an und ging auf Vulpix nieder, das vor lauter Schmerz lautstark aufjaulte: „Vuuulpiiix!“ Der Feuerwirbel verschwand schließlich wieder und Vulpix lag sehr geschwächt am Boden. Währenddessen zückte Kira einen leeren Pokéball und rief in ernstem Ton: „Jetzt ist es soweit. Pokéball, looos!“ Kira warf seinen Pokéball schließlich nach vorne und traf Vulpix damit genau am Kopf. Der Pokéball öffnete sich und sog Vulpix in Form eines roten Lichtstrahls in sich auf. Nachdem der Ball wieder auf dem Boden gelandet war, wackelte er kräftig und der vordere weiße Knopf am Pokéball leuchtete rot. Doch schon nach kürzester Zeit hörte das Wackeln auf und Kira hatte sein erwünschtes Pokémon gefangen. Sofort lief er zu dem Pokéball, hob ihn auf und sagte fröhlich: „Jaaa, spitze. Ein Feuer-Pokémon mehr in meinem Team. Jetzt sind es schon vier. Igelavar, wir haben nun einen neuen Kameraden im Team. Und das habe ich dir zu verdanken. Gute Arbeit. Komm zurück!“ Kira steckte Vulpix’ Pokéball nun wieder weg und holte Igelavar in den anderen Pokéball zurück. Anschließend sagte er mit ernster Miene: „Okay, ich sollte mal weitergeh…wuuaahh!“ Auf einmal setzte erneut ein kleines Erdbeben ein, weswegen Kira wie von der Tarantel gestochen losrannte. Er wusste instinktiv, dass die Situation ernst war. Währenddessen waren Takeshi und Jeff schon fast beim Ausgang angelangt, was sie zu dem Zeitpunkt jedoch noch nicht wussten. Doch urplötzlich wurden sie von sehr vielen Pokémon aufgehalten. Eine große Gruppe bestehend aus Smogon und Sleima stellte sich ihnen in den Weg. Takeshi war trotz des Bebens ganz vernarrt darin, die Pokémon zu fangen. Doch Jeff hielt ihn von hinten fest und wollte ihn wegschleifen. Total beeindruckt schwärmte Takeshi: „Wow...Smogon, Sleima, wohin das Auge reicht...Der Tisch ist reichlich gedeckt und ich muss nur noch zugreifen. Gleich kriege ich neue Pokémon. Hahaha!“ Völlig überzogen schrie Jeff daraufhin: „Uuaahh! Takeshi, komm endlich, du Trottel! Wenn wir Pech haben, stürzt gleich die Höhle ein. Beweg endlich deinen Hintern!“ „Neeiin! Niemals. Die Chance muss ich nutzen.“, protestierte Takeshi vehement, „Keine Sorge, ich mache schnell, Jeff. Und zwar mit fünffacher Power.“ „Hä? Was? Fünffache Power? Wovon sprichst du?“, fragte Jeff ratlos, woraufhin Takeshi fünf Pokébälle zückte und sie nach vorne warf. „Jaaa! Los geht’s!“, rief Takeshi nun energisch, „Pudox, Schwalbini, Frizelbliz, Bisasam, Tentoxa, ihr seid dran!“ Die Pokébälle öffneten sich nun und Takeshis Pokémon kamen heraus. „Gaahh! Jetzt hab ich aber die Schnauze voll. Komm jetzt mit!“, riss Jeff nun endgültig der Geduldsfaden, weswegen er Takeshi an dessen Rucksack packte und losrannte. Dadurch wurde Takeshi unfreiwillig mitgezogen, weswegen er entsetzt rief: „Uuaahh! Aber meine schönen Pokémon...Ich wollte doch nur dem Pokémon-Image treu bleiben: ‚Schnapp sie dir alle!‘ Jeff, du bist gemein.“ „Ach, sei jetzt ruhig, Takeshi!“, forderte Jeff sichtlich genervt, „Die Höhle stürzt ein und du denkst ans Pokémon-Fangen. Sorry, aber dafür ist jetzt echt keine Zeit. Pudox, Schwalbini, Frizelbliz, Bisasam, Tentoxa, los, kommt mit!“ Takeshis Pokémon kamen nun hinterher und nach weiteren drei Minuten kamen sie schließlich alle am Ausgang an. Durch ein großes Loch schien die unglaublich helle Sonne, weswegen Jeff voller Erleichterung rief: „Jaaa! Da hinten ist der Ausgang. Gott sei Dank. Jippiiieee!“ Jeff schleifte Takeshi nun bis zum Ausgang und auch dessen Pokémon kamen mit raus. Verunsichert drehte sich Takeshi daraufhin jedoch zum Ausgang um und fragte: „Aber wo ist Kira? Wäre er schon draußen, dann würde er hier warten.“ Jeff schaute nun sehr ernst zu dem Höhlenausgang und erwiderte: „Dann kommt er wohl noch. Wir können nur hoffen, dass er da heil rauskommt.“ Doch auf einmal hörten Takeshi und Jeff viele laute Schritte, die dem Ausgang immer näher kamen. „Hey! Hörst du das auch?“, fragte Jeff, „Ich glaube, Kira kommt.“ Doch auf einmal kamen ganz viele komische, rot gekleidete Personen aus der Höhle heraus, auf deren Oberteilen ein großes M stand, und rannten ganz schnell weiter, weswegen Jeff verwundert fragte: „Hä? Wer waren denn die? Wusste gar nicht, dass da noch jemand drin war.“ Takeshi schaute nun ganz nachdenklich und sagte: „Hm...Seltsam. Ist nur so ein Gefühl, aber ich könnte schwören, dass die aussahen wie eine einheitliche Organisation, weil sie alle die gleichen Klamotten anhatten. Team Aqua war’s nicht, aber wer dann?“ „Ach, vielleicht bildest du dir das auch nur ein.“, tat Jeff diesen Gedanken jedoch flugs wieder ab. Während Takeshi und Jeff weiterhin draußen warteten, ging drinnen das Beben weiter. Kira rannte und rannte und kam dem Ausgang immer näher, was er selbst aber nicht wusste. Dann kam er zu einem langen, schmalen Weg, an dessen Ende er rechts abbiegen musste. Er rannte bis zum Ende des Weges und wollte gerade rechts abbiegen, als er in der Ecke eine kleine, tischförmige Skulptur aus Stein entdeckte. Auf dieser tischförmigen Skulptur war eine weitere Skulptur, die ein großes und mächtiges Pokémon darstellen sollte, welches Kira aber nicht kannte. Doch er sah, dass in dem offenen Mund der Pokémon-Skulptur ein kleiner, dicker Stein lag. Kira ging schnell hin, obwohl das Beben immer stärker wurde, und nahm den Stein in die Hand. Er sah ihn sich an und war überrascht. „Hm? Was ist das?“, stammelte er dabei perplex. Kira bemerkte, dass in den Stein die Form einer Flamme eingeritzt war. Außerdem hatte der gesamte Stein eine außergewöhnliche, rötliche Farbe. „Eine Flamme ist in den Stein eingeritzt. Komisch, habe ich so was nicht schon mal irgendwo gesehen?“, sagte Kira nachdenklich zu sich selbst, „Hm.....Ich hab’s. Wow, das ist ein Feuerstein. Ein Evolutionsstein, mit dem man bestimmte Feuer-Pokémon weiterentwickeln kann. Klasse, Mann, hab ich ein Glück heute. Zwar wird’s hier immer gefährlicher, aber ich habe sowohl ein Vulpix gefangen als auch einen Feuerstein gefunden. Jetzt muss ich aber schleunigst hier raus.“ Kira steckte den Feuerstein schnell in seinen Rucksack und rannte weiter, bis er irgendwann links abbiegen musste. Von Weitem sah er nun ein großes Loch, durch das Sonnenlicht in die Höhle schien. Begeistert rief er, während er immer weiterrannte: „Ja, das muss der Ausgang sein. Endlich.“ Kira kam schließlich beim Loch an und ging hindurch. Anschließend stand er schweißgebadet und völlig erschöpft vor Takeshi und Jeff und stöhnte: „Puh...Ahh...ah...Kurz verschnaufen...Hallo, Leute. Auch schon hier?“ Jeff erwiderte darauf erleichtert: „Schon etwas länger. Gut, dass du noch rechtzeitig rausgekommen bist.“ „Oh Mann, du hast uns echt einen Schrecken eingejagt.“, gab Takeshi zu, „Wir dachten schon, du seist verloren. Außerdem bist du uns vorhin einfach davongelaufen.“ Kira erklärte daraufhin: „Das war keine Absicht. Ich hab erst später mitgekriegt, dass ihr nicht mehr hinter mir wart. Na ja, ist doch auch egal. Aber sagt mal! Warum sind Takeshis Pokémon alle draußen?“ „Ganz einfach. Der Typ hatte echt Nerven. Trotz des Bebens war er wie besessen und wollte sich ein Smogon und ein Sleima fangen.“, erläuterte Jeff, „Echt bescheuert, oder? Er wollte all seine Pokémon auf sie hetzen, aber ich hab ihn davon abgehalten und ihn mitgezerrt. Du warst ja wie im Wahn.“ „Ach, stimmt doch gar nicht.“, wiegelte Takeshi ab, „Ich war nur so, weil ich schon länger kein neues Pokémon mehr gefangen habe. Und ein Trainer sollte jede Gelegenheit nutzen, ein neues Pokémon zu fangen.“ „Hehe, ich hab die Gelegenheit auch genutzt.“, entgegnete Kira keck lächelnd. „Äh? Wie meinst du das, Kira?“, fragte Takeshi daraufhin verwundert, worauf Kira erwiderte: „Tja, mir ist auf dem Weg durch die Höhle ein Vulpix begegnet und ich hab’s mir natürlich gekrallt.“ Völlig begeistert antwortete Takeshi: „Waaas? Echt? Ein Vulpix? Ist ja cool. Rrhh...Kira hat sich die Zeit dafür genommen und du zerrst mich einfach weg, Jeff. Rrhh, das hat ein Nachspiel, mein Lieber. Pudox, Schwalbini, Frizelbliz, Bisasam und Tentoxa, los! Alle auf ihn!“ Alle Pokémon von Takeshi stürzten sich nun auf Jeff, welcher wie von der Tarantel gestochen davonlief und lautstark rief: „Wuuaahh! Takeshi, hör doch auf mit dem Scheiß! Ich hab’s doch nur gut gemeint. Ich wollte dich doch nicht von einem guten Fang abhalten.“ „Hahaha! Das hast du aber, mein Lieber.“, erwiderte Takeshi schadenfreudig, „Und zur Strafe darfst du jetzt noch ein bisschen weglaufen. Hahaha!“ „Hahahaha! Ihr seid mir echt zwei Spaßvögel.“, kommentierte Kira das Geschehen sichtlich erheitert. Und so hatten unsere drei Freunde also den feurigen Pfad hinter sich gelassen und sind ihrem neuen Ziel Laubwechselfeld wieder ein Stück näher gekommen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)