Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer von Takeya-kun (Road to be a Pokémon Master) ================================================================================ Episode 35: Bisasam im Dreamteam -------------------------------- In der letzten Episode von „Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer“ hat unser Held Takeshi einen spektakulären Kampf gegen den Arenaleiter Walter aus Malvenfroh City hingelegt. In einem extrem langen Fight schaffte er es, alle Pokémon von Walter nacheinander auszuschalten. Zu Recht bekam er für seine Mühe den Dynamo-Orden verliehen und zu allem Glück entwickelte sich sein bester Pokémon-Freund Hydropi auch noch zu einem Moorabbel weiter. Besser hätte es für unseren kleinen Freund Takeshi nicht kommen können. Zusammen mit Jeff und Moorabbel machte er sich nun auf den Weg nach Norden, um zur nächsten Stadt mit der nächsten Pokémon-Arena zu gelangen. Unsere Freunde befanden sich auf Route 111, auf der sie erst einmal einen kleinen Zwischenstopp einlegten, um sich schlauzumachen, wohin die Reise denn nun gehen sollte. Mit dem Hoenn-Führer in der Hand versuchte Jeff, den schnellsten Weg zur nächsten Stadt zu finden. Doch Takeshi erkundigte sich derweil lieber mit seinem PokéNav. „Okay, so wie’s aussieht, befinden wir uns auf Route 111.“, stellte Jeff fest. Etwas neckisch erwiderte Takeshi darauf: „Schlau, das weiß ich schon längst. Mein PokéNav ist doch eh viel praktischer als deine gammlige Karte. Du hättest dir gar keinen von diesen Hoenn-Führern bei Devon mitnehmen brauchen, denn der PokéNav ist sowieso viel besser.“ Jeff steckte daraufhin wütend seinen Hoenn-Führer weg und antwortete gereizt: „Ach ja? Was sagt denn dein ach so toller PokéNav?“ „Na ja, so wie ich das sehe, müssen wir ein großes Stück auf Route 111 zurücklegen.“, erklärte Takeshi, „Anschließend müssen wir an einer bestimmten Stelle nach Westen weitergehen. Dann ist es nicht mehr weit bis nach Bad Lavastadt. Gibt es dort eigentlich eine Arena?“ Mit einem scheinheiligen Lächeln musterte Jeff Takeshi daraufhin, bis er schließlich fragte: „Was ist los? Zeigt dir dein ach so toller PokéNav etwa nicht an, ob es dort eine Arena gibt?“ „Nein, leider nicht. Er zeigt nur Sehenswürdigkeiten von Städten, die man selbst schon besucht hat.“, murmelte Takeshi enttäuscht. „Tja, Pech gehabt.“, hielt sich Jeffs Mitleid in Grenzen, „Technik ist nun mal nicht immer hilfreich. Hättest du meinen schlauen Hoenn-Führer gelesen, dann wüsstest du jetzt, dass es in Bad Lavastadt eine Arena gibt.“ Voller Begeisterung sagte Takeshi daraufhin: „Echt? Ist ja stark. Na dann, lass uns weitergehen! Wir haben einen weiten Weg vor uns. Stimmt’s, Moorabbel?“ Moorabbel nickte nun entschlossen und sagte voller Tatendrang: „Moor! Moorabbel!“ Uns so setzten unsere Freunde gut gelaunt ihren Weg fort. Einige Zeit verging und trotzdem war ihr bisher zurückgelegter Weg noch gar nichts im Vergleich zu der Strecke, die noch vor ihnen lag. Ziemlich erschöpft stöhnte Takeshi schließlich: „Oh Mann, wir latschen ja schon drei Stunden. Wir sollten mal ´ne Pause machen.“ Auf belehrende Weise erwiderte Jeff daraufhin: „Wer Pokémon-Meister werden will, der sollte auch Ausdauer haben. Also sei nicht so ein Schlaffi, Takeshi! Die nächsten drei Stunden hältst du auch noch durch.“ Völlig erschrocken entgegnete Takeshi nun: „Waaas? Bist du verrückt? Ich wandere doch nicht noch drei weitere Stunden weiter, ohne Pause zu machen. Vergiss es! Die Gegend wird immer felsiger, wir nähern uns zunehmend den vielen Bergen dieser Gebiete. Vor so einem Marsch sollte man sich noch mal ausruhen und ordentlich Essen in sich hineinschaufeln.“ Jeff beugte sich nun zu Moorabbel herunter und sagte auf ironische Weise: „Oh Mann. Moorabbel, ich bemitleide dich. Ein wirklich jämmerlicher Anblick, den dein Trainer da abgibt.“ Moorabbel nickte zustimmend und fügte hinzu: „Moor! Moor!“ „Rrhh, müsst ihr mir jetzt auch noch beide in den Rücken fallen?“, knurrte Takeshi verärgert, „Na wartet! Ich zeig’s eu...Uuaahh!“ Takeshi stolperte ganz plötzlich und fiel genau mit dem Gesicht auf den Boden, weswegen er genervt stöhnte: „Ahhh! Aua...Jeff, Moorabbel, wer von euch beiden mir auch immer ein Bein gestellt hat, derjenige soll sich jetzt melden!“ „Oh, wow. Ich fass es nicht. Das ist ja cool.“, staunte Jeff in der Zwischenzeit, während Moorabbel erwiderte: „Moor? Moorabbel!“ „Du findest das cool, dass ich hingefallen bin, hm?“, entgegnete Takeshi gereizt, „Nicht gerade nett, Jeff. Huch?“ Takeshi stand nun auf und drehte sich um. Als er nach unten schaute, sah er Moorabbel und Jeff, der sich gebückt hatte, die beide staunten. Denn vor Takeshis Füßen schlief ein kräftig aussehendes Bisasam. Bisasam war ein kleines, vierbeiniges und reptilienähnliches Pokémon. Es trug einen hellgrünen Samen auf dem Rücken und sein Körper war in einem ein klein wenig helleren Grünton gefärbt. Zusätzlich waren auf seiner Haut einzelne, dunkelgrüne Flecken zu erkennen. Das Pflanze-Gift-Pokémon besaß einen breiten Kopf, der von zwei abgerundeten, dreieckigen Ohren gekrönt wurde. Die großen Augen bestanden aus weißer Lederhaut und rot-weißen Pupillen. Die beiden kleinen Nasenlöcher befanden sich direkt über dem sehr breiten Maul. Beeindruckt sagte Takeshi daraufhin: „Uuaahh! Wow...Das...das ist ja ein Bisasam. Klasse.“ Auch Takeshi bückte sich schließlich und bestaunte das Bisasam, während Jeff ziemlich beeindruckt bemerkte: „Ein ganz schön großer Bursche, oder?“ „Das kannst du laut sagen.“, stimmte Takeshi entschieden zu, „Echt unglaublich. Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass ich in Hoenn mal einem wilden Bisasam begegnen würde. Bisasam, Glumanda und Schiggy sind selbst in Kantos Wildnis nicht sehr oft anzutreffen, habe ich mal gelesen. Genauso findet man auch Endivie, Feurigel und Karnimani nicht sehr oft in der Wildnis von Johto. Ich brauche unbedingt eine Pokédex-Analyse.“ Takeshi zückte infolgedessen seinen Pokédex, der ihm folgende Informationen zu diesem Pokémon lieferte: „Bisasam, das Samen-Pokémon. Der Samen auf dem Rücken enthält Nährstoffe. Er wächst mit zunehmender Körpergröße.“ Nachdem er seinen Pokédex wieder verstaut hatte, sagte Takeshi in begeistertem Ton: „Wow, so eine Gelegenheit kann ich mir nicht durch die Lappen gehen lassen. Ich werde es mir fangen. Hey, Bisasam! Aufwachen! Dein neuer Trainer wartet auf dich.“ „Ich würde es an deiner Stelle nicht wecken.“, warnte Jeff derweil, während Moorabbel sagte: „Moor? Moorabbel!“ Takeshi senkte seinen Kopf immer mehr und starrte Bisasam vorfreudig an. Doch plötzlich wachte Bisasam auf und schreckte hoch. Dabei knallte es mit dem eigenen Kopf mit voller Kraft gegen Takeshis Kopf, wodurch dieser unsanft umfiel und stöhnend rief: „Ahhhhh! Aua. Eins ist klar. Dieses Bisasam hat einen Dickschädel.“ Überrascht schaute sich Bisasam nun um sagte: „Bisa? Bisasam!“ Bisasam war umringt von Takeshi, Jeff und Moorabbel. Es fühlte sich aufgrund dieses Umstands bedroht und schaute Jeff und Moorabbel böse an. Anschließend drehte es sich um und sprang über den am Boden liegenden Takeshi hinweg. Danach schaute es alle drei mit einem grimmigen Blick an und rief: „Bisa! Bisasam!“ Takeshi stand nun rasch wieder auf und sagte in zielstrebigem Ton: „Pah, glaub bloß nicht, dass du mir entwischen kannst, Bisasam! Moorabbel, du bist dran!“ Moorabbel stellte sich infolgedessen vor Takeshi und rief kampfeslustig: „Moor! Moorabbel!“ „Uuaahh!“, schrie Jeff derweil erschrocken auf, „Nein! Tu das nicht, Takeshi!“ „Halt dich bitte raus, Jeff!“, entgegnete Takeshi indessen, „Ich zeig dir jetzt mal, wie ein erfahrener Trainer ein Spitzen-Pokémon fängt. Moorabbel, setz den Tackle ein!“ Moorabbel bestätigte den erhaltenen Befehl mit einem kurzen „Moor!“ und rannte dann auf Bisasam zu. Jeff forderte derweil voller Ernst: „Hol es zurück, Takeshi!“ „Rede nicht so einen Unsinn, Jeff! Ich weiß schon, was ich tue.“, erwiderte Takeshi jedoch völlig überzeugt von dem, was er tat. „Bisa! Bisasam!“, schrie Bisasam seinem Gegner unterdessen zornig entgegen, bis es urplötzlich zahlreiche Rasierblätter auf Moorabbel abfeuerte. Jedes einzelne Blatt traf Moorabbel am Körper, welches vor lauter Schmerzen qualvoll „Mooooor!“ rief und nur durch diesen einen Angriff k.o. ging. „Gaahh! Wie kann denn das sein?“, zeigte sich Takeshi mehr als schockiert, „Moorabbel geschlagen durch eine einzige Rasierblatt-Attacke?“ Daraufhin erklärte Jeff mit angespannter Miene: „Das ist es, wovor ich dich warnen wollte. Mir ist es eben gerade wie Schuppen von den Augen gefallen. Hydropis Entwicklung hat nicht nur ein neues Pokémon, sondern auch einen neuen Typ zum Vorschein gebracht. Als Moorabbel ist dein Pokémon nämlich ein Wasser/Boden-Pokémon. Da beide Typen eine Schwäche gegenüber Pflanzen-Pokémon haben, hat Moorabbel nun eine vierfache Schwäche gegen Attacken vom Typ Pflanze.“ „Ah, verstehe.“, entgegnete Takeshi nachvollziehend, „Tut mir leid, Moorabbel. Ich wollte nicht, dass das geschieht. Na gut, ich muss ein anderes Pokémon wählen, damit mir Bisasam nicht entwischt. Bist du bereit, Bisasam? In diesem Pokémon findest du deinen Meister. Schwalbini, ich wähle dich!“ Energisch warf Takeshi einen Pokéball nach vorne, aus dem sein Schwalbini kam, das kampfeslustig rief: „Schwalbi! Schwalbini!“ „Bisa? Bisasam?“, erschrak Bisasam und wirkte verunsichert, woraufhin Takeshi etwas provokant fragte: „Na? Kriegst du’s jetzt schon mit der Angst, Bisasam? Wenn du nicht kämpfen willst, dann kannst du auch freiwillig unser neuer Freund werden. Hier, Pokéball!“ Takeshi warf nun einen Pokéball auf Bisasam, welches empört „Biiisaaa!“ rief und dann eine Ranke ausfuhr, mit der es den Pokéball wieder zurück zu Takeshi schleuderte, wo er genau in dessen Gesicht knallte. „Aaauuutsch!“, stöhnte dieser dabei schmerzerfüllt. Der Pokéball fiel nun auf den Boden, woraufhin Takeshi verbissen sagte: „Rrhh, ich lass mir doch nicht von diesem Pokémon auf der Nase herumtanzen. Na warte!“ Takeshi hob den Pokéball wieder auf und rief dann energisch: „Okay, dann eben mit roher Gewalt. Schwalbini, Windstoss!“ „Schwaaal...biii!“, rief Schwalbini daraufhin energiegeladen und erzeugte einen kleinen Windstoss, der Bisasam hart traf und zugleich noch hoch in die Luft schleuderte, wo es hilflos schrie: „Biiisaaasaaam!“ „Und jetzt Ruckzuckhieb!“, setzte Takeshi seine Angriffsstrategie umgehend fort, worauf Schwalbini entschlossen „Schwalbi!“ erwiderte. Während Bisasam noch in der Luft war, kam Schwalbini rasend schnell angeflogen und rammte es hart in der Luft, weswegen Bisasam schmerzerfüllt „Biisaa!“ rief. Bisasam stürzte anschließend unsanft zu Boden, woraufhin Takeshi rief: „Jetzt beenden wir das Ganze. Schnabel, los!“ Takeshis Pokémon schrie daraufhin energisch „Schwalbini!“ und flog erneut auf Bisasam zu, um diesem mit dem Schnabel den Rest zu geben. Doch Bisasam richtete sich noch einmal auf und schaute Schwalbini mit einem bösen Blick an. Dann schrie es verbissen „Bisa...Biiisaaasaaam!“ und setzte den Rankenhieb ein, wobei es zwei Ranken nach oben in die Luft feuerte. Die zwei Ranken nahmen Schwalbini heftig in die Mangel und quetschten es, weswegen dieses vor Schmerz ächzte: „Schwaalbii!“ „Ahhh! Oh nein, Schwalbini.“, rief Takeshi unterdessen voller Sorge, „Versuche, dich zu befreien!“ „Bisasam! Biiisaaa!“, rief Bisasam derweil energisch und schleuderte seine zwei Ranken dann nach unten, wodurch Schwalbini hart zu Boden geschmettert wurde. Schwalbini lag nun geschwächt am Boden und stöhnte erschöpft: „Schwalbi...ni...“ Sichtlich beeindruckt gab Takeshi daraufhin zu: „Ui, dieses Bisasam ist viel stärker, als ich dachte.“ „Bisa!“, fauchte Bisasam derweil aggressiv, rannte dann auf Schwalbini zu und tackelte es mit voller Kraft. Schwalbini flog aufgrund dessen noch einige Meter weiter und prallte erneut hart auf dem Boden auf. Neben Moorabbel war nun auch Schwalbini besiegt. „Uuaahh!“, schrie Jeff indessen erschrocken auf, „Ach du Schande. Dieses Bisasam scheint ja unbesiegbar zu sein.“ „So ein Mist.“, fluchte Takeshi derweil verbissen, „Schwalbini hat ebenfalls verloren. Komm zurück!“ Takeshi holte Schwalbini schließlich in den Pokéball zurück und sagte dann mit einem selbstsicheren Lächeln auf den Lippen: „Hehe...Es ist zwar sehr stark, aber nicht unbesiegbar. Wenn ich diesen Kraftzwerg erst einmal gefangen habe, dann werde ich die Nummer 1. Bisasam, mach dich bereit! Jetzt bist du dran, Pudox!“ Takeshi warf nun einen neuen Pokéball nach vorne, aus dem sein Pudox kam, das fröhlich rief: „Pudox! Pu!“ „Pudox, Giftstachel!“, leitete Takeshi direkt die nächste Runde ein. Pudox rief infolgedessen immer wieder „Pu! Pu! Pu! Pu! Pu!“, woraufhin es ganz viele Giftstacheln aus seinen Flügeln abfeuerte, die allesamt Bisasams Körper trafen, weswegen dieses vor Schmerz lautstark aufschrie: „Biiisaaasaaam!“ Bisasam war letztlich so fertig, dass es umfiel und sehr schwach aussah. Erschöpft stöhnte es „Bisa...sam...“, woraufhin Takeshi unbeirrt sagte: „Jetzt gehörst du mir, Bisasam. Pokéball, looos!“ Takeshi zückte rasend schnell einen neuen Pokéball und wuchtete diesen Bisasam entgegen. Dieses wurde, nachdem es vom Pokéball getroffen wurde, durch den roten Lichtstrahl des Pokéballs in diesen hineingesogen. Der weiße Knopf vorne am Pokéball leuchtete nun rot auf und der Pokéball wackelte kräftig. Zuerst ruckelte er einmal. Dann wackelte er ein zweites Mal, woraufhin Takeshi die Daumen drückte und hoffnungsvoll sagte: „Komm schon...“ Doch ein drittes Wackeln gab es nicht mehr, denn der rot aufleuchtende Knopf war inzwischen schon wieder weiß geworden und das Wackeln hatte aufgehört. Somit gehörte Bisasam also fortan zu Takeshis Team. Sofort rannte Takeshi zu dem Pokéball und hob ihn auf. Voller Stolz streckte er dann den Arm mit dem Pokéball in der Hand nach vorne aus und rief euphorisch: „Jaaa! Ich hab’s geschafft. Ich habe ein Bisasam gefangen. Hahaha! Hä?“ Takeshi bemerkte nun ziemlich verblüfft, dass Jeff, Moorabbel und Pudox schon weitergegangen waren. Etwas gelangweilt sagte Jeff daraufhin: „Ja, ja, schön und gut. Die Leier kennen wir ja schon. Und jetzt beeil dich, du Meister-Trainer!“ „Heeeyyy!“, rief Takeshi den anderen nun gehetzt wirkend hinterher, „Wartet doch auf mich! Warum geht ihr einfach ohne mich weiter? Wollen wir nicht erst mal unseren neuen Freund willkommen heißen? Jetzt wartet doch!“ Und so hatte Takeshi bereits sein fünftes Pokémon für sein Team gefangen. Es fehlte also genau genommen nur noch eines, um ein ausgeglichenes, vielseitiges Team zusammenzustellen. Guter Dinge machte er sich schließlich mit seinen Freunden wieder auf den Weg nach Bad Lavastadt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)