Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer von Takeya-kun (Road to be a Pokémon Master) ================================================================================ Episode 32: Schrecken in der Nacht ---------------------------------- Takeshi, Hydropi und Jeff waren geradewegs auf dem Weg zurück nach Malvenfroh City. Dort wollte Takeshi Revanche gegen Walter fordern, um endlich seinen lang ersehnten dritten Orden zu erhalten. Unsere Freunde hatten schon einen Großteil der Strecke von Route 117 zurückgelegt, doch selbst diese kleine Route war zu groß, um sie zu Fuß an einem Tag zu bewältigen. Es war inzwischen mitten in der Nacht und unsere Freunde lagen gemütlich in ihren Schlafsäcken neben einem Lagerfeuer, das sie schön warm halten sollte. Jeff schlief wie ein Murmeltier. Auch Hydropi, welches an Takeshi gekuschelt lag, schlief tief und fest. Nur unser Held Takeshi war noch wach. Er schwitzte sehr und konnte daher nicht einschlafen. Vorsichtig stand er daher auf und machte dabei ganz langsame und ruhige Bewegungen, damit er Hydropi nicht weckte, welches ja ebenfalls in seinem Schlafsack schlief. Als er endlich aus seinem Schlafsack raus war, ging Takeshi einfach durch einen kleinen, angrenzenden Wald. „Puh, ist ja nicht auszuhalten.“, stöhnte er vor sich hin, „Diese Hitze ist unerträglich. Na ja, ich hätte auch besser meinen Schlafanzug anziehen sollen, aber wir waren gestern so müde, dass ich gar keine Lust mehr hatte, ihn anzuziehen. Ich brauche dringend frische, kalte Luft.“ Einige Zeit verging, bis Takeshi aus dem kleinen Wald wieder heraus war. Er war nun an einem mittelgroßen See angelangt. Vor dem See befand sich ein großer, umgekippter Baumstamm, auf den sich Takeshi setzte. Dabei sah er in den wolkenlosen, klaren Himmel und schaute zu den Sternen, während er leise und mit träumerischem Blick vor sich hin sagte: „Hm...Was für eine wunderschöne Nacht. Ein sternenklarer Himmel...Meine Pokémon-Reise macht mich die ganze Zeit lang glücklich. Mal habe ich meinen Spaß und meinen Ehrgeiz in Pokémon-Kämpfen...Mal balge ich mit Jeff herum, natürlich nur aus Spaß...Und nun sitze ich hier unter diesem wunderschönen Nachthimmel. Was könnte schöner sein? Ich wünschte, dass diese Reise nie zu Ende ginge...“ Während Takeshi weiterhin in den Himmel starrte, bemerkte er plötzlich eine Sternschnuppe, die schnell am Nachthimmel entlang flog. Überrascht darüber sagte er: „Huch? Da...das ist ja eine Sternschnuppe. Ich hab das letzte Mal eine Sternschnuppe vor drei Jahren gesehen. Ich muss mir schnell etwas wünschen...Ich wünsche mir, der größte Pokémon-Meister aller Zeiten zu werden...“ Die Sternschnuppe verschwand nun, woraufhin Takeshi murmelte: „Die Regel bei Sternschnuppen ist, sich etwas zu wünschen. Und solange man keinem diesen Wunsch verrät, geht dieser auch in Erfüllung. So heißt es zumindest.“ Plötzlich wackelte der Baumstamm, auf dem Takeshi saß, ein wenig, weswegen er erschrak: „Uuaahh! Was war da...Hm? Hydropi, was machst du denn hier?“ „Hydro! Hydropi!“, kam es in fröhlichem Ton zurück. Das Wackeln des Baumstammes hatte Hydropi ausgelöst, welches auf den Stamm gesprungen war und sich gesetzt hatte. Es kuschelte sich an Takeshi heran und sagte „Hydro!“, woraufhin Takeshi erfreut erwiderte: „Hahaha! Nett von dir, dass du mir Gesellschaft leistest. Habe ich dich vorhin etwa geweckt?“ Hydropi schüttelte den Kopf, woraufhin Takeshi fragte: „Also bist du von selbst wach geworden und hast gemerkt, dass ich nicht da war, oder?“ „Hydro!“, bejahte das kleine Wasser-Pokémon, indes Takeshi entgegnete: „Verstehe. Konntest du meinen Geruch etwa wahrnehmen? Oder wie hast du mich gefunden?“ „Hydro! Hydropi! Hydro!“, erklärte sich Hydropi. Takeshi, der die Pokémon-Sprache natürlich nicht beherrschte und nur erahnen konnte, was Hydropi sagte, meinte daraufhin: „Hm, ich glaube, dass meine erste Vermutung richtig war. Na ja, wie auch immer...Schön, dass du hier bist, mein Freund. Findest du nicht auch, dass der Himmel wunderschön aussieht?“ „Hy...dro...“, erwiderte Hydropi ganz verträumt dreinschauend. Mit einem leidenschaftlichen und zugleich ehrgeizigen Blick sah Takeshi weiterhin die Sterne an und ballte dabei seine rechte Faust. Mit entschlossenem Ton sagte er nun: „Hydropi, wir haben noch einen weiten Weg vor uns. Aber ich glaube, gemeinsam werden wir es schaffen, in der Pokémon-Liga zu siegen. Bist du derselben Meinung?“ „Hydro! Hydropi!“, erwiderte Hydropi ebenso selbstsicher wie sein Trainer, worauf Takeshi zufrieden erwiderte: „Haha! Hab ich mir gedacht...“ Und so schauten sich Takeshi und Hydropi den klaren Sternenhimmel noch eine ganze Stunde lang an, ohne auch nur ein Wort zu sagen. Doch plötzlich hörten die beiden ein Knacken in den Gebüschen hinter ihnen, weswegen Takeshi fragte: „Hm? Was war das?“ Takeshi und Hydropi drehten sich um und schauten zu den Büschen hinüber. Die Büsche waren unterschiedlich groß, daher konnten sie nicht alles erkennen. Doch sie sahen einen Kopf und einen großen, gelben, imposanten Körper, der hundeähnlich war. Es schien ein Pokémon zu sein, welches Takeshi und Hydropi nicht deuten konnten. Das Pokémon schaute nun auch Takeshi und Hydropi an. Doch von der einen Sekunde zur anderen war dieses Pokémon plötzlich verschwunden. Sofort standen Takeshi und Hydropi auf und wunderten sich. „Hast du das auch eben gesehen, Hydropi?“, wollte Takeshi wissen, während Hydropi aufgeregt bejahte: „Hydro!“ Mit zögerlicher, verwunderter Stimme fragte Takeshi daraufhin: „Was.....was war das?“ Auf einmal ertönte eine tiefe, unheimliche Stimme, bei der man nicht deuten konnte, aus welcher Richtung sie kam. Und die Stimme antwortete auf Takeshis Frage: „Das war Raikou...Ein legendäres Hunde-Pokémon aus Johto. Genau wie Suicune und Entei streift es umher und beobachtet die Menschen und Pokémon...Es taucht urplötzlich auf und verschwindet wieder...“ Erschrocken über die plötzlich erklungene Stimme, sah sich Takeshi verzweifelt um und rief lautstark: „Wer ist da? Wer hat hier gesprochen?“ Takeshi schaute sich weiterhin um, bis eine Richtung, in die er schaute, auf einmal völlig in Nebel gehüllt war. Ungläubig sagte er nun: „Nein, das kann nicht sein. Wo kommt der Nebel her? Der war doch eben noch gar nicht da.“ Erneut ertönte die Stimme: „Hehe, kannst du dir nicht denken, was hier vor sich geht.....Takeshi?“ In dem Nebel tauchte plötzlich eine Gestalt auf, die immer näher kam. Man konnte ganz genau erkennen, dass es sich um einen Menschen handelte. Die Gestalt kam immer näher, bis sie ganz aus dem Nebel heraus war. Takeshi erschrak, als er plötzlich das Gesicht von Tojo sah, und murrte geschockt: „Gh, gh.....Tojo!“ „Hehe, ganz genau.“, bestätigte Tojo mit einem diabolischen Lächeln, „Hast mich wohl nicht hier erwartet, wie? Ich sage dir eins, Takeshi. Fühle dich bloß nie sicher, wenn du alleine in der Dunkelheit bist! Denn das ist die Welt, in der ich mich wohlfühle.“ Verbissen schaute Takeshi Tojo an und sagte dann reuevoll: „Rrhh, so ein Mist. Ich hätte nicht einfach weggehen sollen. Wäre ich in meinem Schlafsack geblieben, wäre ich dir nicht begegnet.“ Daraufhin erwiderte Tojo mit gelassener Stimme: „Hehe, aber sieh es doch mal von der anderen Seite! Du hast gerade ein legendäres Pokémon zu Gesicht bekommen. Es lässt sich doch viel leichter sterben, wenn man vorher in den Genuss kam, einen Mythos zu sehen.“ „Woher kennst du überhaupt Raikou?“, wollte Takeshi wissen, indes Tojo entgegnete: „Woher? Ich habe damals im alten Ägypten, als ich noch so alt war wie du, viel über Pokémon gelernt. Ganz besonders zu meiner Zeit spielten legendäre Pokémon und Mythen eine große Rolle im Leben der Ägypter. Alte Menschen, die legendären Pokémon begegnet waren, überlieferten ihre Geschichten. Auch mein Großvater war mal einem legendären Pokémon begegnet. Durch mein früheres Lernen und die Erfahrungen alter Ägypter sowie durch meine Nachforschungen über die Neuzeit, die ich in den letzten Wochen betrieben habe, kenne ich so gut wie alle Namen der legendären Pokémon.“ Völlig überrascht fragte Takeshi nun: „Waaas? Du kennst fast alle legendären Pokémon?“ „Und ob. Ich bin ja schließlich nicht so ein kleiner, unwissender Narr wie du.“, spottete Tojo, „Soll ich dir vielleicht ein paar Namen nennen?“ „Klar, wenn’s dem Herrn keine Umstände macht.“, entgegnete Takeshi mit ernster Miene. „Aber gewiss nicht.“, erwiderte Tojo gelassen, bis er schließlich fortfuhr: „Also, zuerst einmal wären da die drei legendären Vogel-Pokémon...Arktos, Zapdos und Lavados. Zwar sind diese drei Pokémon legendäre Pokémon, jedoch bekommt man sie viel eher zu Gesicht, als andere legendäre Pokémon. Hinzu kommen die anderen zwei legendären Vogel-Pokémon...Lugia und Ho-Oh. Während diese zwei aus Johto stammen, kommen die anderen drei aus Kanto. Dann gibt es natürlich noch die drei legendären Hunde-Pokémon...Raikou, Entei und Suicune. Raikou war das Pokémon, das wir eben gesehen haben. Hinzu kommen die legendären Pokémon Celebi und Mew sowie dessen Klon, Mewtu. Letzteres ist ein Pokémon der Neuzeit, wie ich in Erfahrung bringen konnte, und ein unglaublich mächtiges obendrein. Ob es legendäre Pokémon in Hoenn gibt, weiß ich noch nicht. Tja, ich kann mir nichts Schöneres vorstellen, als dich zu vernichten. Falls mir das diese Nacht gelingen sollte, werde ich mich aufmachen und die legendären Pokémon jagen. Ganz besonders reizvoll wäre es natürlich, im Besitz der Kraft von Mewtu zu sein. Mithilfe der legendären Pokémon könnte ich die Weltherrschaft an mich reißen und wieder der mächtigste Pokémon-Trainer aller Zeiten werden.“ Takeshi sah Tojo daraufhin mit einem ernsten Blick an und antwortete: „Du weißt genau, dass ich das niemals zulassen werde. Na ja, zumindest scheinst du dich der heutigen Zeit angepasst zu haben. Neue Klamotten, wie? Dein pharaoähnliches Gewand passte zwar zu dir, aber so siehst du auch nicht schlecht aus.“ Takeshi hatte Tojo von oben bis unten gemustert und ihm war aufgefallen, dass Tojo ein blau-weiß gestreiftes T-Shirt, eine schwarze, eng anliegende, kurze Jacke darüber, eine schwarze Hose und Turnschuhe trug. „Na ja, ich habe noch einiges vor. Anpassung ist wichtig, um kein Aufsehen zu erregen.“, erklärte sich Tojo, „Aber versuch nicht, das Thema zu wechseln! Du weißt genau, warum ich hier bin.“ „Ich kann’s mir denken.“, erwiderte Takeshi nervös mit einem Brummen in der Stimme. „Tja, ich glaube, dass du das Richtige denkst.“, entgegnete Tojo mit einem vergnügten Grinsen, „Natürlich bin ich hier, um mit dir ein Evil Pokémon-Game auszutragen. Mach dich zum Kampf bereit!“ Verbissen und mit ungeheurer Wut rief Takeshi Tojo daraufhin entgegen: „Rrrhhh, musst du mich jedes Mal zu diesem kranken Spiel herausfordern? Es ist einfach abartig, es ähnelt einem Massaker. Hör auf mit dem Scheiß! Ich mach da nicht mehr mit. Die letzten zwei Male waren schon schlimm genug. Es waren Erlebnisse, die sich nicht mehr wiederholen sollen. Verschwinde endlich aus meinem Leben! Komm, Hydropi!“ Takeshi kehrte Tojo den Rücken zu und wollte gerade mit Hydropi losgehen. Doch Tojo stürmte nach vorne und packte Takeshis rechten Arm, woraufhin dieser genervt sagte: „Hey! Loslassen!“ Tojo sah Takeshi daraufhin mit einem diabolischen Lächeln an und erwiderte: „Hehe, keinen Schritt weiter, sonst kugele ich dir den Arm aus. Du kannst dich nicht aus dem Staub machen. Du wirst diese Nacht nur heil überstehen, wenn du mich schlagen kannst. Hehehe...“ Tojo drehte langsam Takeshis Arm um, was Takeshi extrem wehtat. Schmerzerfüllt schrie er: „Ahhhhh! Schon gut. Du hast gewonnen. Ich kämpfe gegen dich.“ Sofort ließ Tojo Takeshi wieder los und ging einige Schritte zurück, während er zufrieden stammelte: „Na also...Geht doch.“ Takeshi schaute sein Pokémon nun mit ernster Miene an und sagte: „Hydropi, ich hoffe, du bist bereit, einen weiteren Kampf gegen Tojos Pikachu auszuhalten. Sein Pikachu ist einfach unglaublich stark und ich traue wirklich nur dir einen Sieg zu, obwohl du sogar vom Element her im Nachteil bist. Na los, mein Kleiner! Gemeinsam packen wir das.“ Hydropi nickte daraufhin selbstbewusst und sagte: „Hydro! Hydropi!“ Hydropi stellte sich nun einige Meter vor Takeshi, während Tojo sichtlich die Vorfreude auf den Kampf genoss, indem er energisch erwiderte: „Hahaha! Sehr schön, dann kann das Blutbad ja endlich losgehen. Lass uns beginnen!“ Überrascht sah sich Takeshi derweil um und stellte fest, dass Tojos Pokémon nirgends zu sehen war, daher fragte er verwundert: „Wie denn? Dein Pikachu ist nicht hier.“ „Hehe...Und ob es hier ist, du Narr. Pikachu, zeig dich!“, entgegnete Tojo. „Hä? Was...was ist das?“, fragte Takeshi infolgedessen verunsichert. Ihm fiel eine kleine Gestalt auf, die im Nebel hinter Tojo zu sehen war. Sie kam immer näher, doch dann verschwand der Schatten im Nebel. „Wo ist es jetzt hin?“, fragte Takeshi irritiert, während Tojo erwiderte: „Meinst du Pikachu? Hehe...Keine Sorge! Es ist noch da. Okay, bist du bereit? Können wir loslegen?“ Takeshi sah sein Hydropi daraufhin angespannt an und sagte: „Ich bin bereit, wenn du es bist, Hydropi.“ „Hydro!“ entgegnete das kleine Pokémon mit einem selbstsicheren Blick, woraufhin Takeshi sagte: „Gut, wir können anfangen.“ Energisch schrie Tojo nun: „Jaaa! Darauf habe ich gewartet. Los geht’s! Pikachu, Attacke!“ Urplötzlich kam Tojos Pikachu blitzschnell aus dem Nebel geschossen und rammte Hydropi mit dem Kopf mitten in die Seite. Da weder Hydropi noch Takeshi mit so einem Angriff gerechnet hatten, wurde Hydropi vollends getroffen und fiel zu Boden, während es schmerzerfüllt schrie: „Hyyydrooo!“ Takeshi rief daraufhin erschrocken: „Gaahh! Das war unfair. Pikachu war noch gar nicht zu sehen.“ „Tss, jämmerlich.“, spottete Tojo, „Versuch nicht, mich für dein Versagen verantwortlich zu machen! Der Nebel hat mit dem Wetter zu tun und wir haben uns nur des Nebels Vorteil bedient. Dein Pech, wenn du mit den Wetterbedingungen nicht zurechtkommst.“ „Rrhh...Hey, Hydropi! Ist alles okay?“, fragte Takeshi nun besorgt. Hydropi stand derweil wieder auf, aber es hatte eine große Beule am Kopf und sagte etwas benommen: „Hydro...Pi!“ „Okay, dann wollen wir mal. Setz deine Aquaknarre ein!“, setzte Takeshi zum Konter an. Hydropi schrie nun lautstark „Hyyyyy!“ und feuerte einen riesigen Wasserstrahl auf Pikachu ab, woraufhin Tojo entgegnete: „Tss, soll das alles sein? Überleg dir lieber mal ´ne Strategie, bevor du einfach so angreifst! Und von so einem bin ich besiegt worden, echt unfassbar. Los, Pikachu! Schwing dich mit deinem Schwanz in die Lüfte!“ „Pika!“, erwiderte Pikachu und stieß sich mit seinem Schwanz vom Boden ab, sodass es hoch nach oben in die Luft flog. Die Aquaknarre ging also daneben, flog nun aber genau auf Tojo zu, der überrascht reagierte: „Hm? Oh, verdammt. Haaaaa!“ Tojo sprang im letzten Moment zur Seite, sodass er nicht getroffen wurde. Dann stand er wieder auf und rief energisch: „Okay, und jetzt Donnerschock! Und zwar...auf Takeshi!“ „Waaas?“, reagierte Takeshi geschockt. „Piiikaaa...chuuuuu!“, schrie Pikachu daraufhin energisch und setzte einen Donnerschock ein. Der elektrische Strahl flog geradewegs auf Takeshi zu und traf ihn. Takeshi wurde aufgrund dessen total unter Strom gesetzt und schrie schmerzerfüllt: „Ahhhhh!“ „Hy? Hydro?“, sagte Hydropi nun hilflos und sah Takeshi entsetzt an. Dabei stieg langsam die Wut in Takeshis kleinem Pokémon auf und es konnte nicht verstehen, warum Pikachu und Tojo so skrupellos waren. Verbissen schrie es nun „Hy! Hyydroo! Hyyyyy!“ und feuerte eine große Aquaknarre nach oben in die Luft ab. Tojo rief daraufhin hektisch: „Verdammt. Nein! Los, Kleiner, du musst ausweichen! Schnell!“ „Pika?“, reagierte Pikachu überrascht und sah, während es immer noch den Donnerschock einsetzte, nach unten und entdeckte dabei die Aquaknarre, die immer näher kam. Doch ehe sich Pikachu versah, wurde es von dem großen Wasserstrahl getroffen und noch höher in die Luft geschleudert, während es lautstark „Piiikaaa!“ schrie. „Rrrhhh...Scheiße!“, fluchte Tojo derweil verbissen. Pikachu fiel nun aus über 15 Metern wieder herunter und prallte hart auf dem Boden auf, wo es laut aufschrie: „Piii!“ Takeshi, der aufgrund des zuvor abbekommenen Donnerschocks total qualmte und ziemlich angesengt aussah, fiel auf die Knie, weswegen Hydropi sofort zu ihm lief und besorgt sagte: „ Hydro? Hydropi?“„Ahhh! Vie.....Vielen Dank, Hydropi.“, zeigte sich Takeshi erkenntlich, „Gh, gh...Jetzt weiß ich, warum Elektro-Pokémon nicht gerade meine Favoriten sind...Sie haben meiner Meinung nach eine zu...elektrisierende Persönlichkeit, hehehe...“ Derweil sah Tojo geradezu angewidert auf Takeshi herab und fragte gereizt: „Was gibt’s da zu lachen? Dir stehen noch schreckliche Qualen bevor und das ist für dich alles andere als komisch. Der einzige, der sich an deinem Leid ergötzen kann, bin ich.“ „Wo du gerade das Wort Qualen erwähnst. Warum zum Teufel hast du Pikachu mich angreifen lassen und nicht Hydropi?“, wollte Takeshi wissen. Ziemlich genervt erwiderte Tojo, während er seinen Blick gleichgültig wirkend zur Seite schwenkte: „Oh Mann, du bist ja noch dämlicher, als ich dachte. Hast du vorhin nicht zugehört? Wir spielen hier ein Evil Pokémon-Game. Nur weil es in der Granithöhle damals nicht ganz so hart zuging wie im Blütenburgwald, heißt das nicht, dass die Trainer ab sofort geschont werden. Denk an die Regeln! Wenn dein Pokémon oder du selbst stirbst, habe ich gewonnen. Glaubst du etwa, ich würde dich schonen und nur Hydropi angreifen? Du und dein Hydropi, ihr werdet gleichermaßen leiden. Und jetzt, Pikachu, steh endlich auf! Du hast dich lange genug erniedrigt, indem du vor ihren Augen zu Boden gegangen bist.“ „Piiikachu...“, ächzte Pikachu derweil und stand wieder auf. Verärgert über den rauen Umgangston von Tojo gegenüber seinem Pokémon, sagte Takeshi: „Wie redest du eigentlich mit Pikachu? Man soll Pokémon wie seine richtigen Freunde behandeln!“ Tojo schaute Takeshi daraufhin böse an und antwortete: „Falls du es nicht weißt...Pikachu und ich sind Freunde. Nur nicht auf so eine schnulzige Art, wie du und dein Hydropi. Wir stammen schließlich aus dem alten Ägypten von vor 3000 Jahren, da herrschten andere Sitten. Und jetzt lass uns weitermachen! Pikachu, Donnerblitz auf Hydropi!“ „Halte mit der Aquaknarre dagegen!“, konterte Takeshi umgehend. „Hyyyyy!“, schrie Hydropi nun lautstark auf, während Pikachu energiegeladen rief: „Piiikaaa...chuuuuuuuu!“ Pikachu entlud einen riesigen Elektrostrahl, der genau auf Hydropi zuflog. Hydropi entgegnete wiederum mit einem riesigen Wasserstrahl. Die beiden Strahlen krachten letztlich gegeneinander und versuchten sich gegenseitig zurückzuschieben. „Nicht aufgeben, Hydropi!“, motivierte Takeshi seinen Partner, während Hydropi immer noch angestrengt rief: „Hyyyyy!“ „Mach ruhig so weiter! Dieses jämmerliche Pokémon hat dir ohnehin nichts entgegenzusetzen.“, zeigte sich Tojo derweil siegessichert, indes Pikachu verbissen schrie: „Piiikaaa!“ Auf einmal reagierten die beiden Strahlen so heftig miteinander, dass es eine Explosion gab. Diese war so heftig, dass sie Hydropi und Pikachu nach hinten schleuderte. „Hyyydrooo!“, schrie Hydropi dabei schmerzerfüllt, flog rasend schnell nach hinten und krachte Takeshi mitten in den Bauch, sodass beide nach hinten geschleudert wurden. „Ahhhhh! Das tut weh.“, rief Takeshi dabei mit schmerzverzerrtem Gesicht. „Piiikaaa! Chuuuuu!“, schrie Pikachu derweil unter Schmerzen auf und flog durch die Druckwelle der Explosion genau auf Tojos Kopf zu. Doch Tojo nahm im allerletzten Moment den Kopf zur Seite, sodass Pikachu ihn verfehlte. Allerdings streckte Tojo seinen rechten Arm nach hinten aus und packte Pikachus Bein, um den Flug zu stoppen. Dann sagte er: „Hab dich. Pikachu, das kannst du aber besser. Los, hau es mit deinem Ruckzuckhieb um!“ Tojo setzte Pikachu nun wieder auf dem Boden ab und dieses stürmte rasend schnell auf Takeshi und Hydropi zu, die beide am Boden lagen. Geschwächt keuchend sagte Takeshi nun: „Hh, hh...Hoffentlich wird alles gut. Ahhh! Verdammt, mein Arm tut weh. Hydropi, geht’s dir gut?“ Hydropi antwortete darauf mit einem kurzen „Hydro!“, stand wieder auf und reichte Takeshi die Pfote, um ihm beim Aufstehen zu helfen. Takeshi freute dies sehr, obwohl er wusste, dass es ihm nicht helfen konnte, und sagte fröhlich: „Äh...Hehehe, das ist nett gemeint, mein Kleiner, aber ich glaube, du bist nicht kräftig genug, um mir beim Aufstehen zu helfen. Ich schaff das schon allein.“ Takeshi wollte gerade aufstehen, als Hydropi plötzlich vor seinen Augen mit aller Kraft von Pikachu weggerammt wurde. Hydropi flog mit großer Geschwindigkeit zur Seite und krachte in einen Felsen, wobei es voller Schmerz schrie: „Hyyydrooo!“ Völlig geschockt darüber und besorgt um sein Pokémon, rief Takeshi daraufhin: „Hyyydrooopiii! Neeiin!“ Takeshi lag zwar immer noch, aber er hatte genau gesehen, wie Hydropi in den Felsen gekracht war. Verbissen schaute er nun Tojo an und rief: „Raahh! Das verzeih ich dir nie.“ Tojo verschränkte daraufhin die Arme und sah verachtenswert auf Takeshi herab, während er antwortete: „Ist auch gut so. Und da du gerade noch liegst, ist das die perfekte Gelegenheit, um dich zu verbrutzeln. Pikachu, spring auf seinen Bauch!“ Pikachu, welches neben Takeshi stand, sprang ihm nun auf den Bauch und sagte in kampfeslustigem Ton: „Pika! Pi?“ „Nein! Bitte nicht!“, flehte Takeshi noch verzweifelt. Doch Tojo erwiderte darauf erbarmungslos: „Oh doch. Pikachu, benutz den Donnerblitz! Takeshi, ich will dir vorher noch eines sagen. Hehehe...Fahr zur Hölle! Los, Pikachu, Attacke!“ Pikachu schrie nun energisch „Piiikaaa...chuuuuuuuu!“ und setzte Takeshi dann total unter Strom. Voller Leid und Schmerzen schrie Takeshi „Ahhhhhhhhhh!“, während Tojo einen geisteskranken Gesichtsausdruck bekam. Seine Augen waren weit aufgerissen und wiesen viele Adern darin auf, während er krankhaft grinste und rief: „Hahahaha! Jaaa! Leide, leide! Ich werde dich zum Teufel jagen, du verdammte Ratte. Ich werde dich für all das büßen lassen, was du mir angetan hast. Deine letzten zwei Siege werde ich nicht dulden. Sie waren nur reine Glückssache. Dafür wirst du jetzt mit deinem Leben bezahlen. Hahahahaha!“ „Ahhhhhhhh! Hydropi, hilf mir bitte! Ahhhhh!“, schrie Takeshi sich vor Schmerz krümmend, während Pikachu immer noch unter starker Anstrengung rief: „Pi! Piiikaaa!“ Urplötzlich kam von der Seite ein großer Schlammhaufen geflogen, der Pikachu mitten im Gesicht traf, weswegen dieses überrascht rief: „Piii?“ Pikachu konnte nichts mehr sehen, fiel von Takeshis Bauch herunter und lag orientierungslos am Boden. „Rrrhhh...Waaas? Wie ist das möglich? Wer war das?“, murrte Tojo derweil verbissen. Hydropi stand nun neben Takeshi und schaute Tojo böse an, während es selbstbewusst sagte: „Hydropi! Hydro!“ „Rrrhhh...Diese verdammte Lehmschelle.“, fluchte Tojo, „Warum zum Teufel kann dieses Pokémon diese Boden-Attacke einsetzen? Verflucht sollst du sein, Hydropi!“ Takeshi hustete derweil stark und sein Körper qualmte. Langsam versuchte er, sich wieder aufzurichten, während er erschöpft, aber dennoch mit einem frechen und selbstsicheren Grinsen sagte: „Wa...was ist los, Tojo? Hast du Angst vor Hydropi? Oder warum sonst lenkst du all die Elektro-Attacken nur auf mich?“ Tojo erwiderte daraufhin gereizt: „Rrhh, du kleiner Idiot. Das gehörte doch alles zu meinem Plan. Ich wollte dich zuerst schwächen, damit du dich danach nicht mehr wehren kannst, wenn ich dich auslösche.“ „Aha...Verstehe.“, entgegnete Takeshi, „Dann kann’s ja weitergehen. Jetzt...sind wir...am Drücker. Hydropi, Tackle-Attacke auf Tojo!“ „Hydro!“, bestätigte Hydropi den erhaltenen Befehl und rannte direkt auf Tojo zu. „Rrhh, glaub nicht, dass dir das etwas bringt!“, giftete Tojo zurück, „Dein Hydropi ist ohnehin viel zu behäbig und zu langsam, um mich zu erwischen. Jaaa!“ Hydropi sprang hoch und wollte Tojo gerade rammen, doch dieser wich geschickt nach rechts aus, während er triumphierend rief: „Hehe...Daneben.“ Hydropi landete nun wieder auf dem Boden, stieß sich jedoch augenblicklich wieder von diesem ab und sprang somit gleich sofort wieder auf Tojo zu, der erschrocken rief: „Was? Oh nein.“ Hydropi traf Tojo nun mit voller Kraft in den Rücken. Vor Schmerz schrie Tojo lautstark „Gaaahhh!“ und fiel anschließend zu Boden, wobei er sich mit seiner linken Hand an den Rücken fasste, da ihm dieser ziemlich wehtat. „Kh, kh...So ein verdammter Mist.“, ächzte er, „Dieses Pokémon ist sehr viel stärker geworden. Sein Tackle war früher viel schwächer. Aber ich lass mich doch nicht von diesem Pokémon fertig machen.“ Tojo stand schließlich wieder auf und drehte sich zu Hydropi um, während er provozierend fragte: „Na, was ist? War das alles, was du zu bieten hast, du kleines, elendes Pokémon?“ „Hydropi, verpass ihm eine Aquaknarre!“, befahl Takeshi unterdessen. „Hyyyyy!“ schreiend feuerte Hydropi urplötzlich einen riesigen Wasserstrahl auf Tojo ab. Dieser konnte aufgrund der kurzen Distanz zu Hydropi gar nicht mehr reagieren, sondern nur geschockt dem Angriff entgegensehen. Dann wurde er von der ganzen Wucht des Wasserstrahls im Bauch getroffen, wodurch er rasend schnell durch die Luft geschleudert wurde. Dabei schrie er schmerzerfüllt: „Ahhhhh! Veeerdaaammt.“ Tojo krachte nun wuchtig in einen Felsen, während Takeshi Zweifel zu haben schien und etwas besorgt sagte: „Oh...Ich weiß nicht...Vielleicht war das zu hart. Ein Pokémon kann einen Sturz in einen Felsen verkraften, aber ein Mensch? Wir sind vielleicht zu weit gegangen.“ Durch das Zerbrechen des Felsens war Rauch aufgezogen, doch dieser verschwand schnell wieder. Tojo war gerade im Begriff, wieder aufzustehen und sagte verbissen: „Kh, kh...Rah! Ich werde niemals aufgeben. Nicht gegen ihn...Nicht gegen Takeshi...Kh, kh...“ Tojo stand nun wieder aufrecht und rief voller Zorn: „Rrrhhh, dein letztes Stündlein hat geschlagen, Takeshi. Jetzt werde ich dich zum Teufel jagen. Pikachu, spring auf meinen Kopf!“ Pikachu hatte sich mittlerweile den Dreck aus dem Gesicht gewischt und sprang anschließend auf Tojos Kopf, wie er es befohlen hatte. Dann sagte er mit selbstsicherer Miene: „Jetzt zeige ich euch mal, wie ein Mensch mit einem Pokémon zusammen kämpfen muss. Haaa!“ Tojo sprang nun so hoch, wie er nur konnte, woraufhin Takeshi beeindruckt rief: „Wuuaahh! Mann, Tojo kann ja ziemlich hoch springen.“ „So, und jetzt spring von meinem Kopf aus noch höher, Pikachu!“, befahl Tojo weiter, „Und danach...Donner!“ „Pika!“, bestätigte das Elektro-Pokémon den erhaltenen Befehl, sprang von Tojos Kopf ab und gelangte somit noch weitere Meter nach oben. Währenddessen landete Tojo wieder auf dem Boden und schrie: „Na los! Jag sie zum Teufel!“ „Oh nein. Ich verstehe.“, ahnte Takeshi Böses, „Wenn Pikachu so hoch oben ist, dann ist es in einer optimalen Angriffsposition. Mist!“ „Piiikaaa.....chuuuuuuuuuu!“, schrie Pikachu nun inbrünstig und entfesselte einen gewaltigen, elektrischen Strahl, der auf Takeshi und Hydropi niederprasselte. Die beiden hatten keine Chance, auszuweichen, und wurden vollends unter Strom gesetzt. „Ahhhhhhhhhh!“, schrie Takeshi qualvoll auf, während auch Hydropi unter starken Schmerzen kreischte: „Hyyydrooopiii!“ „Hahahaha! Verreckt, ihr beiden! Hahahaha!“, genoss Tojo das Leid seiner Kontrahenten sichtlich, „Immer so weiter, Pikachu!“ Pikachu gab derweil immer noch alles und schrie energiegeladen: „Chuuuuuuuuuu!“ Es vergingen noch weitere Sekunden, bis Tojo den Angriff unterbrach, indem er sagte: „Okay, das reicht jetzt.“ Pikachu landete anschließend wieder auf dem Boden. Takeshis und Hydropis Körper qualmten und beide fielen um. Völlig erschöpft und körperlich ausgelaugt, sagte Takeshi mit schwacher, zitternder Stimme: „Hh, hh, hh, hh...Hydropi darf nicht...sterben. Das darf ich...nicht zulassen...“ Hydropi ächzte indessen und versuchte krampfhaft, sich wieder aufzurichten und sagte dabei verbissen: „Dro! Pi! Hy! Dro! Pi!“ Hydropi stand sehr schwer verletzt wieder auf, weswegen Tojo erschrocken rief: „Waaas? Wie kann das sein? Nach diesem Donner kann es doch gar nicht mehr aufstehen.“ Hydropi sagte nun, obwohl es ebenfalls sehr geschwächt war, mit selbstsicherem Blick: „Hydro! Hydropi!“ Takeshi sah sein Pokémon einen Moment lang glücklich und ziemlich beeindruckt wirkend an, doch ihm war bewusst, dass sein Pokémon dies alles nur für ihn tat, dass es all diese Strapazen nur für ihn auf sich nahm. Besorgt um das Wohl von Hydropi sagte Takeshi mit Tränen in den Augen: „Ah...ah...ah...Hydropi, du...musst...weglaufen! Ich...opfere mich für dich. Sollen sie mich ruhig töten. Aber ich will nicht.....dass sie dich...erwischen. Renn...weg!“ Takeshis Worte machten Hydropi sowohl traurig als auch wütend. Traurig, weil Takeshi sich so um es sorgte. Und wütend, weil es Tojo und Pikachu aufgrund ihrer schrecklichen Taten nicht ausstehen konnte. Ganz verbissen schrie es nun „Hy...Hyyydrooo!“, woraufhin es auf Tojo losstürmte. „Waaas? Es greift an?“, reagierte Tojo schockiert, „Na warte, du Mistvieh! Fahr zur Hölle!“ Hydropi rannte unglaublich schnell auf Tojo zu, doch Pikachu warf sich in den Weg und rief: „Piikaa!“ Doch Hydropi war wie im Wahn und rammte Pikachu einfach weg, weswegen Pikachu schmerzerfüllt „Piiikaaa!“ schrie. „Neeeiiin! Pikaaachuuu!“, rief Tojo zunächst entsetzt, kurz darauf aber mit einer unheimlichen Boshaftigkeit in seinen Augen, „Na warte, du Früchtchen! Jaaa!“ Hydropi sprang hoch und wollte Tojo gerade rammen. Doch Tojo holte mit der Faust aus und schlug zu. In der Luft konnte Hydropi Tojos Schlag allerdings mit einer geschickten Bewegung in allerletzter Sekunde noch ausweichen. Da die Tackle-Attacke nicht geklappt hatte, feuerte Hydropi aus seinem Mund Tojo stattdessen ganz viele Blubberblasen ins Gesicht, der vor Schmerz schrie: „Wuuuaaahhh!“ Tojo hielt sich die Hände an die Augen und fiel um, während er sich am Boden krümmte und rief: „Ahhhhh! Es brennt so...Meine Augen...Gaaahhh! Dieses verdammte Hydropi. Verflucht sollst du sein mit deiner elenden Blubber-Attacke. Gah!“ Während Hydropi erschöpft „Hy...hy...hy...“ vor sich hin keuchte, sagte Pikachu in böse klingendem Ton: „Pika!“ Pikachu, welches genau wie Hydropi sehr erschöpft war, ging daraufhin zu Hydropi und verpasste ihm aggressiv „Pika!“ sagend eine Ohrfeige. „Hyyy! Hydro!“, rief Hydropi daraufhin schmerzerfüllt und schlug postwendend zurück. Und so begannen die beiden Pokémon, mit ihren Pfoten aufeinander einzuschlagen. Unterdessen richtete sich Takeshi ganz langsam wieder auf. Seinen Kopf bewegte er nach oben und sah, wie energisch sein Hydropi kämpfte. Verblüfft darüber sagte er: „Hy.....Hydropi? Es...es kämpft für mich...Wow...Ich fass es nicht. Gh, gh...“ Takeshi stand nun wieder und rief entschlossen: „Hydropi! Wir sind zwar...sehr geschwächt, aber...lass es uns jetzt zu Ende bringen! Greif Pikachu mit der Aquaknarre an!“ „Hydro! Hyyyyy!“, schrie Hydropi daraufhin lautstark, öffnete seinen Mund genau vor Pikachu bis zum Anschlag und feuerte einen riesigen Wasserstrahl ab. Pikachu wurde dadurch mit rasender Geschwindigkeit in Tojos Richtung geschleudert und rief vor Schmerz: „Piiiiikaaaaa!“ Währenddessen stand Tojo wieder auf, der sich jedoch immer noch an die Augen fasste und nichts sehen konnte. „Kh, kh...Ah!“, ächzte er, „Meine Augen, das brennt. Ich halte das nicht aus. Gaaaaahhhhh!“ Just in diesem Moment knallte Pikachu mit voller Wucht gegen Tojos Kopf und beide fielen hart zu Boden, wobei Pikachu nur noch benommen „Pika...chu...“ hauchte. Völlig geschwächt krümmten sich beide vor Schmerzen am Boden, woraufhin Tojo ungläubig sagte: „Neeeiiin! Sind wir etwa...wieder geschlagen worden?“ Takeshi humpelte nun auf Tojo und Pikachu zu und sagte mit einem Lächeln auf den Lippen: „Hehe...Noch seid ihr nicht geschlagen, aber das ändert sich jetzt.“ Takeshi packte auf einmal Hydropi und warf es hoch nach oben in die Luft, welches dabei fragend rief: „Hydropi? Hydro?“ „Los, Hydropi! Blubber!“, befahl Takeshi nun energisch, woraufhin Hydropi lautstark rief: „Hydro! Hyyyyy!“ Hydropi öffnete seinen Mund und feuerte aus diesem ganz viele Blubberblasen auf Tojo und Pikachu ab. Die Blubberblasen zerplatzten an den Körpern der beiden, was das Schmerzhafte daran war. „Ahhhhhhhh!“, rief Tojo dabei qualvoll, während auch Pikachu voller Schmerzen schrie: „Piiiiikaaaaa!“ „Okay, Schluss jetzt!“, befahl Takeshi daraufhin plötzlich. Hydropi hörte schließlich auf und fiel wieder herunter. Dabei landete es genau auf Takeshis Schulter. Tojo und Pikachu lagen nun schwer verletzt und sehr geschwächt am Boden. „Kh, kh...Wie erniedrigend das ist...Schon wieder geschlagen...von dieser kleinen Ratte. Ahhh!“, murrte Tojo verbittert, während Pikachu ächzte: „Piii...“ Tojo und Pikachu hatten solch starke Schmerzen, dass sie kaum die Augen offen halten konnten. Mehr als eine Minute lagen sie da, sich vor Schmerz krümmend, während Takeshi die ganze Zeit vor ihnen stand. Doch als Tojo die Augen wieder öffnete, war Takeshi plötzlich verschwunden, weswegen er überrascht sagte: „Kh, kh...Wo...wo ist er hin? Hä?“ Tojo, der immer noch am Boden lag, drehte seinen Kopf nach hinten und sah Takeshi mit Hydropi auf der Schulter weggehen. Verbissen rief er nun: „Halt! Hier geblieben! Los! Töte mich endlich! Ich habe es satt, so gedemütigt zu werden. Mach der Sache endlich ein Ende, dann hast du deine Ruhe. Vernichte uns!“ „Keine Lust.“, entgegnete Takeshi im Weggehen kurz und knapp. „Was? Was sagst du?“, reagierte Tojo perplex, „Keine Lust?“ Mit völlig gleichgültig klingendem Ton sagte Takeshi nun, während er den Kopf zur Seite richtete: „Wenn’s euch wieder einigermaßen gut geht, dann geht am besten in ein Pokémon-Center und lasst euch dann dort verarzten! Bis dann.“ Hydropi sprang nun wieder von Takeshis Schulter herunter und die beiden gingen weiter. „Kh, kh...Dieser Mistkerl.“, fluchte Tojo derweil voller Zorn, „Das werde ich ihm niemals verzeihen. Takeshi, das war nicht das letzte Mal, dass du uns gesehen hast...Haaa!“ Tojo holte nun aus seiner Hose seinen Poké-Stab heraus und hielt ihn nach oben. Dann erstrahlte dieser in einem hellen Licht. Takeshi und Hydropi drehten sich derweil noch einmal um und sahen das Licht. Doch nachdem dieses erloschen war, waren Tojo und Pikachu verschwunden. Erschöpft, aber dennoch erleichtert über den glücklichen Verlauf des Evil Pokémon-Games, sagte Takeshi: „Oh Mann...War das ein Kampf...Hoffentlich auch unser letzter gegen Tojo...“ Auf einmal ertönte eine laute Stimme: „Heeeyyy! Takeshi! Hydropi! Wo seid ihr?“ Hinter einigen Bäumen kam nun plötzlich Jeff hervor, der erleichtert sagte: „Da seid ihr ja endlich. Sagt mal! Wo wart ihr? Ich hab mir Sorgen gemacht. Ihr könnt doch nicht mitten in der Nacht einfach abhauen. Huch?“ Jeff fiel auf, dass Takeshi und Hydropi sehr schwach aussahen. Erschrocken über diesen Anblick, sagte er geschockt: „Wie...wie seht ihr denn aus? Total angesengt. Und warum ist deine Kleidung so zerfetzt, Takeshi? Hm? Sind das etwa leichte Brandverletzungen? Was zum Teufel geht hier vor? Hat euch ein Monster angegriffen oder was?“ „Hehe...Könnte man so sagen.“, erwiderte Takeshi, „Nein, Scherz beiseite. Wir haben nur hart trainiert und es ein bisschen übertrieben.“ Jeff schaute Takeshi jedoch sehr skeptisch an, woraufhin Takeshi versicherte: „Was ist? Das ist die Wahrheit.“ Ungläubig erwiderte Jeff daraufhin: „Selbst ein Blinder sieht, dass das nicht am Training lag. Jetzt mal raus mit der Sprache! Was ist hier geschehen? Und lüg mich nicht an, Kumpel! Wir sind Freunde und wir können uns alles erzählen. So unangenehm kann die Sache doch nicht sein, dass du es mir nicht erzählen willst.“ Takeshi schaute nun traurig zur Seite, weil ihm das Thema Tojo sehr unangenehm war, dennoch sagte er: „Hm, na gut...Du hast wohl recht. Zu lügen hilft auch nicht. Lass uns zurück zum Lagerfeuer gehen und dann erzähle ich dir alles in Ruhe.“ Jeff erwiderte dies mit einem kurzen „Okay.“ und half den beiden dann, indem er Hydropi auf seine Schulter setzte und Takeshi beim Gehen half. Als sie wieder am Lagerfeuer angekommen waren, erzählte Takeshi Jeff alles, was er und Hydropi seit der ersten Begegnung mit Tojo mit ihm erlebt hatten. Die Kämpfe beschrieb er bis ins kleinste Detail. Eine Stunde verging, bis Takeshi Jeff alles erzählt hatte, was es zum Thema Tojo zu berichten gab. Fassungslos über die unglaublichen Erlebnisse mit Tojo, sagte Jeff: „Ich…ich bin sprachlos...Das ist ja eine krasse und gruselige Geschichte. Und er stammt wirklich aus einem antiken Ägypten von vor 3000 Jahren?“ Takeshi erwiderte darauf mit nachdenklichem Ton: „Ja, daran gibt es keinen Zweifel. Das hab ich unter anderem an seiner damaligen antiken Kleidung erkannt. Die war kein Fake. Der Kerl lügt nicht, das spürt man. Außerdem merkt man das anhand seiner kranken Art, Spiele zu spielen. Solche Kämpfe wurden damals als Spiel bezeichnet. Das sagt ja schon der Name ‚Evil Pokémon-Game‘ aus. Jeff? Sei mir nicht böse, aber...Lass uns bitte schlafen gehen! Hydropi und ich brauchen viel Ruhe. Ich will meine volle Kraft zurückhaben, wenn ich wieder gegen Walter antrete...Gute Nacht...“ „Das verstehe ich.“, gab sich Jeff verständnisvoll, „Na dann, gute Nacht...“ Takeshi legte sich nun zusammen mit Hydropi schlafen, während Jeff nachdenklich ins Lagerfeuer starrte. In diesem Moment dachte er: „Verdammt...Wenn ich das alles nur früher gewusst hätte...Ein toller Freund bin ich...Warum habe ich nicht früher bemerkt, dass ihn etwas beschäftigt? Takeshi muss sehr unter diesen schrecklichen Erlebnissen mit diesem Tojo gelitten haben. Diese Evil Pokémon-Games sind einfach nur krank. Takeshi tut mir total leid...Was er erlebt hat, ist nicht normal für einen 12-Jährigen. Ich bin echt froh, dass er das so halbwegs gut wegsteckt. Der Junge...ist wirklich unglaublich...“ Und so legte sich auch Jeff wieder schlafen und die schreckliche Nacht hatte endlich ein Ende genommen. Doch wie wird es weitergehen? Malvenfroh City steht kurz bevor. Kann Takeshi demnächst endlich seinen dritten Orden gewinnen? Das erfahrt ihr bald bei „Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer“. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)