Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer von Takeya-kun (Road to be a Pokémon Master) ================================================================================ Episode 23: Training für Malvenfroh ----------------------------------- In der letzten Episode von „Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer“ hat Takeshi endlich Käpt’n Brigg im Ozeanmuseum ausfindig machen können und übergab ihm das Paket mit Devon-Waren, welches ihm damals Mr. Trumm gegeben hatte. Doch dann tauchte unerwartet Team Aqua auf und hatte vor, Käpt’n Brigg die Devon-Waren abzunehmen. Aber Takeshi stellte sich der Organisation wieder einmal mutig in den Weg und besiegte zwei Teammitglieder. Darauf aufmerksam geworden, tauchte anschließend auch noch Adrian, der Kopf der Organisation, auf. Nach einem kurzen Gespräch mit Takeshi verschwand dieser zusammen mit seinen Leuten wieder. Am gleichen Tag noch verließen Takeshi und Jeff Graphitport City. Seit dem Ereignis im Ozeanmuseum waren zwei Tage vergangen. Takeshi und Jeff befanden sich auf Route 110 und setzten freudig ihren Weg nach Malvenfroh City fort. „Oh Mann, ich freue mich tierisch auf meinen nächsten Arenakampf.“, zeigte sich Takeshi bereits vorfreudig, „Zwar ist jeder Kampf aufregend, aber die Arena-Matches sind an Spannung nicht zu übertreffen. Es war megahart gegen Felizia und Kamillo und leicht wird es sicherlich auch nicht gegen den Arenaleiter von Malvenfroh City.“ Jeff erwiderte daraufhin: „Hui, du glühst ja schon förmlich, so heiß wie du auf deinen nächsten Orden bist. Aber ich freue mich ehrlich gesagt auch schon auf deinen nächsten Arenakampf. Ich hab dich zwar schon in mehreren Kämpfen gesehen, aber ich will mit eigenen Augen sehen, was du einem Arenaleiter entgegenzusetzen hast.“ „Hm, ich frage mich, ob es noch weit bis nach Malvenfroh City ist. Ich sollte mal die Hoenn-Karte anschauen.“, sagte Takeshi nun und öffnete das Karten-Menü seines PokéNavs, woraufhin Jeff diesen neugierig begutachtete und fragte: „Und? Wie sieht’s aus?“ Takeshi erklärte daraufhin: „Hm, nicht so gut. Ein bis zwei Tage werden wir sicherlich noch brauchen. So ein Mist.“ Jeff schrie auf einmal laut auf „Oh neeeiiin! Takeshi, sieh dir das an! Wie unfair.“, weswegen Takeshi perplex fragte: „Was ist denn? Huch...“ Takeshi und Jeff sahen beide zur Seite. Denn dort erstreckte sich ein riesiger Fahrradweg, der bis nach Malvenfroh City zu führen schien. Überall sah man gut gelaunte Fahrradfahrer, was unsere beiden Freunde ziemlich neidisch machte. Etwas beleidigt murrte Takeshi nun: „Wie gemein. Wir müssen zu Fuß nach Malvenfroh City und die schaffen das bequem mit dem Fahrrad. So ´ne Scheiße.“ „Meckern hilft nicht. Gehen wir lieber weiter.“, entgegnete Jeff nüchtern. Und so setzten die beiden ihren Weg fort. Einige Stunden vergingen, in denen nichts Außergewöhnliches passierte. Sie gingen einfach nur den Pfad der Route entlang und trafen dabei weder Pokémon noch Trainer. Doch auf einmal hörten die beiden Hilfeschreie, woraufhin Takeshi aufhorchend wie ein Luchs sagte: „Hey! Hast du das auch gehört, Jeff? Da hat doch jemand um Hilfe gerufen, oder?“ Jeff antwortete darauf mit finsterer Miene: „Und ob. Du hast dich nicht verhört. Das muss von da hinten gekommen sein.“ Takeshi sagte nun energisch: „Na dann müssen wir schnell dahin! Los!“ Takeshi und Jeff rannten nach Westen und verließen somit ihre Route. Durch die Wegänderung befanden sie sich nun wieder auf Route 103, die die Route durch einen Fluss mit Rosaltstadt verband. Dies wäre also eine perfekte Abkürzung für Takeshi, um mal wieder in Wurzelheim vorbeizuschauen, das er vor mehreren Wochen verlassen hatte. Nach langem Rennen entdeckten Takeshi und Jeff schließlich einen Jungen und ein Mädchen. Der Junge hatte kurze, braune, hochstehende Haare und das Mädchen schulterlange, braune Haare. Der Junge war ähnlich gekleidet wie Takeshi, während das Mädchen ein ähnliches Trainer-Outfit hatte, wie Maike damals. Takeshi, besorgt über die beiden Fremden, rief: „Hey! Was ist denn? Können wir euch helfen?“ Der Junge drehte sich nun völlig perplex um. Als er jedoch Takeshi erblickte, sagte er: „Hm? Ja, das wäre nett. Die Typen da oben im Ballon haben unsere wertvollsten Pokémon gestohlen. Wir wissen aber nicht, wie wir sie zurückholen können.“ Das Mädchen fügte daraufhin hinzu: „Und wenn sie abhauen, sehen wir unsere Pokémon womöglich nie wieder.“ „Rrrhhh, das wäre ja schrecklich.“, murrte Jeff, „Wer sind denn die Typen?“ Takeshi und Jeff schauten nach oben und entdeckten einen riesigen Ballon, der aussah wie der Kopf eines Mauzi. In dem Ballon befanden sich eine Frau mit roten, langen Haaren, ein Mann mit lilanen, schulterlangen Haaren und ein Mauzi. Der Mann und die Frau hatten beide jeweils einen Pokéball in der Hand. Das junge Mädchen erklärte nun: „Seht ihr die Pokébälle, die sie in der Hand halten? Das sind unsere.“ Aufgebracht durch diese schlimme Tat schrie Takeshi: „Hey, ihr da! Kommt sofort zurück! Das sind nicht eure Pokémon.“ Plötzlich antwortete die Frau aus dem Ballon auf Takeshis Kommentar, indem sie ziemlich gereizt rief: „Hey! Wer bist du denn, dass du es wagst, dich hier einzumischen? Du hast wohl keine Manieren. Anscheinend müssen wir uns erst mal vorstellen, damit du Respekt vor uns hast. Also, mach dich bereit! Jetzt gibt’s Ärger.“ Der Mann sagte daraufhin: „Und es kommt noch härter.“ Diesbezüglich erwiderte die Frau: „Liebe und Wahrheit verurteilen wir.“ „Mehr und mehr Macht, das wollen wir.“ folgte, ausgesprochen von dem Mann. Die Frau rief daraufhin energisch „Jessie!“, der Mann hingegen „Und James!“. „Team Rocket, so schnell wie das Licht.“, sagte Jessie nun mit einem triumphierenden Lächeln, während James fortfuhr: „Gebt lieber auf und bekämpft uns nicht!“ „Miauz, genau.“, gab das Mauzi schlussendlich von sich. Jeff realisierte allmählich, mit wem sie es da zu tun bekommen hatten und sagte verunsichert: „Oh nein, die sind vom Team Rocket.“ Takeshi erwiderte daraufhin erstaunt: „Wirklich? Hey, Moment mal! Die kenne ich. Alle drei habe ich vor einigen Tagen auf dem Pokémon-Markt von Graphitport City gesehen. Die sind total dämlich.“ James schrie auf einmal vom Ballon aus gereizt hinunter: „Was? Wie sprichst du mit uns? Du solltest lieber Angst haben!“ Takeshi erwiderte jedoch nur nüchtern: „Tss...Angst? Vor euch doch nicht. Und jetzt gebt den beiden endlich ihre Pokémon zurück, sonst werde ich echt sauer.“ „Das könnte dir wohl so passen, du Knirps.“, entgegnete Jessie, woraufhin Mauzi auflachte: „Wuahahaha! Das war ein echt genialer Plan, zur Abwechslung mal jemand anderem die Pokémon zu klauen.“ „Genau, diese ewigen Niederlagen gegen die Knirpse frustrieren einen nämlich.“, stimmte James zu, indes Jessie triumphierend nach unten rief: „Hahaha! Wir sind viel zu weit oben in der Luft, als dass ihr uns noch aufhalten könntet. Na los, kommt doch, wenn ihr euch traut!“ Takeshi ballte nun vor Wut seine Fäuste, bis er schließlich rief: „Rrrhhh, jetzt reicht es aber. Schwalbini, los!“ Takeshi warf nun einen Pokéball nach oben, aus dem sein Schwalbini lautstark „Schwalbi, Schwalbini!“ schreiend herauskam. Jeff versuchte indessen, dem Jungen und dem Mädchen Mut zu machen, indem er sagte: „Keine Sorge, ihr beiden! Wir holen eure Pokémon wieder. Lombrero, du bist dran!“ Jeff warf nun ebenfalls einen Pokéball, aus dem sein Lombrero herauskam. „Hahaha! Gute Wahl, Jeff. Ich wollte dich nämlich schon darauf ansprechen, Lombrero zu wählen.“, merkte Takeshi nun an, worauf Jeff entgegnete: „Tja, wir denken halt so ziemlich das Gleiche. Okay, Lombrero, hol mit deinem Rankenhieb die Pokébälle zurück!“ „Looombreee!“, rief Lombrero daraufhin energisch, setzte den Rankenhieb ein und mit jeder der zwei Ranken, die es aus seinen Händen ausfuhr, umschloss es einen der Pokébälle, die Jessie und James in den Händen hielten. Anschließend holte Lombrero seine Ranken zurück und mit den Ranken auch die Pokébälle. Anschließend hielt Lombrero mit seinen Ranken die Pokébälle genau vor den Jungen und das Mädchen, sodass sie sich die Pokébälle nehmen konnten. Völlig erleichtert sagte der Junge daraufhin: „Oh ja, endlich habe ich dich wieder.“ Das Mädchen freute sich ebenso sehr und sagte euphorisch: „Jaaa! Toll, wir sind wieder vereint.“ „Gut gemacht, Lombrero.“, lobte Jeff derweil seinen Partner, „Auf dich ist immer Verlass. Der Rest ist deine Aufgabe, Takeshi.“ Takeshi nickte daraufhin entschlossen und sagte energisch: „Ich weiß. Los, Schwalbini, pick denen ein schönes Loch in ihren Ballon!“ „Schwaaalbiiiniii!“, schrie Schwalbini infolgedessen energiegeladen und flog rasend schnell auf den Ballon zu, was Team Rocket verunsicherte. Realisierend, dass eine Niederlage kurz bevorstand, schrie James panisch: „Oh nein, erst hatten wir alles und nun haben wir nichts mehr.“ „Rrrhhh, ich hasse es, immer zu verlieren.“, zischte Jessie indes, „Wir haben zwar die Pokébälle nicht mehr, aber wir können eine Niederlage immer noch verhindern. Arbok, looo...“ Jessie wollte gerade einen Pokéball werfen, als plötzlich ohne einen klaren Befehl ein Woingenau aus einem ihrer anderen Pokébälle kam und mit gleichgültigem Ton sagte: „Woin! Woingenau!“ Jessie schrie daraufhin: „Oh neeeiiin, Woingenau...“ Schwalbini flog unterdessen mit seinem Schnabel voran mit aller Wucht durch den Ballon, wodurch ein Loch auf der einen und ein zweites Loch auf der anderen Ballonseite entstanden. Der Ballon, dem die Luft entwich, flog nun in hohem Bogen davon und verschwand als blinkender Punkt am Horizont. Jessie, James und Mauzi schrien dabei nur noch verzweifelt: „Das war mal wieder ein Schuss in den Ofen.“ Derweil sprang Takeshi enthusiastisch in die Luft und schrie: „Jaaa! Geschafft. So viel also zum Thema Team Rocket. Schwalbini, du hast deine Sache gut gemacht. Komm zurück!“ Takeshi holte Schwalbini nun zurück in den Pokéball, indes Jeff sagte: „Lombrero, zurück!“ Jeff holte sein Lombrero ebenfalls zurück in den Pokéball. „Vielen Dank, ihr beiden. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.“, bedankte sich der Junge derweil höflich, woraufhin das Mädchen erleichtert sagte: „Danke schön. Das war echt super nett von euch. Ohne euch wären unsere Pokémon für immer futsch. Sagt mal! Wie heißt ihr eigentlich und woher kommt ihr?“ Takeshi zeigte nun mit dem rechten Daumen auf sich selbst und erwiderte mit einem sanften Lächeln: „Also ich bin Takeshi Rudo und komme aus Wurzelheim. Und ich bin praktisch schon ein Pokémon-Meister, hahaha!“ „Hehehe, er trägt manchmal ein bisschen zu dick auf.“, erklärte Jeff nun leicht peinlich berührt, „Ach ja, und ich bin Jeff, ich komme von der Zinnoberinsel in Kanto.“ „Hahaha! Freut uns, euch kennenzulernen. Mein Name ist Benny und ich komme aus Malvenfroh City.“, stellte sich der Junge nun vor, woraufhin das Mädchen erklärte: „Und ich heiße Mara. Ich komme auch aus Malvenfroh City.“ „Aha, also Benny und Mara. Sagt mal! Seid ihr auch Pokémon-Trainer?“, wollte Takeshi wissen, worauf Benny erwiderte: „Und ob. Allerdings haben wir erst vor kurzem mit dem Training angefangen. Ich war kürzlich mit meinem Vater in Alabastia in Kanto, um mir eines der dortigen Pokémon von Professor Eich für meinen Start auszusuchen. Ihr müsst nämlich wissen, dass Bisasam, Glumanda und Schiggy meine absoluten Favoriten sind.“ Mara erklärte daraufhin: „Und ich war noch bis vor kurzem mit meiner Mutter in Neuborkia in Johto, um mir von Professor Lind eines der Starter-Pokémon geben zu lassen. Endivie, Feurigel und Karnimani sind nämlich meine Lieblings-Pokémon.“ Interessiert über das, was Takeshi zuvor spaßeshalber gesagt hatte, sagte Benny nun mit neugieriger Stimme: „Hey, Takeshi! Du sagtest doch vorhin, du wärst praktisch schon ein Pokémon-Meister. Hast du vor, an der Hoenn-Liga teilzunehmen?“ Takeshi nickte daraufhin und sagte entschlossen: „Ja, na klar. Und ich bin auf dem besten Wege, mein Ziel zu erreichen. Schaut mal!“ Takeshi holte nun seine Schatulle mit den Orden heraus und zeigte Benny und Mara stolz seinen Steinorden und seinen Knöchelorden. Mara sagte nun hellauf begeistert: „Wow, zwei offizielle Orden der Hoenn-Liga. Aus welchen Arenen hast du die denn?“ Takeshi erwiderte darauf: „Aus den Arenen von Metarost City und Faustauhaven. Und wie steht’s mit euch? Wollt ihr auch an der Hoenn-Liga teilnehmen?“ Benny nickte daraufhin und erklärte: „Na klar. Wir haben nun unsere Starter-Pokémon ausgewählt und werden jetzt damit anfangen, unsere Orden zu sammeln. Wir kommen zwar aus Malvenfroh City, wo es eine Arena gibt, aber wir wollten nicht als Erstes gegen den dortigen Arenaleiter kämpfen müssen, da er ein guter Freund unserer Familie ist.“ „Ah, verstehe. Und wo wollt ihr euren ersten Orden herkriegen?“, wollte Jeff wissen, worauf Mara entgegnete: „Zurzeit überlegen wir noch und trainieren hier in der Gegend ein wenig. Denn von Malvenfroh City aus kann man vier verschiedene Wege einschlagen. Das ist eine schwierige Entscheidung.“ Takeshi wirkte auf einmal so, als wäre ihm ein Einfall gekommen. Daher schnipste er einmal und schlug dann mit fröhlicher Stimme vor: „Hey! Ich hab da eine Idee. Ich brauche unbedingt Training für den Arenakampf in Malvenfroh City. Wie wäre es, wenn ihr beiden gegen mich antreten würdet? Das wäre auch ein ideales Training für euch.“ Diese Idee schien Zustimmung zu finden, denn Benny erwiderte umgehend darauf: „Gute Idee, Takeshi. Na, was meinst du, Mara? Das wäre doch ein perfektes Training für uns, oder?“ Mara nickte und sagte daraufhin: „Na klar, Benny. Aber sei gewappnet, Takeshi! Wir sind keine Anfänger. Wir haben schon viel trainiert.“ „Wie sieht’s aus, Takeshi? Soll ich an deiner Seite kämpfen?“, fragte Jeff derweil, worauf Takeshi erwiderte: „Ist nicht nötig, Jeff. Ich ziehe das allein durch. Das wird ein gutes Training für meine Pokémon und mich. Okay, also machen wir einen Pokémon-Doppelkampf!“ „Na gut, wie du meinst, Takeshi. Dann mache ich den Schiedsrichter.“, schlug Jeff vor. Mara fragte nun etwas ungläubig: „Äh, kannst du denn so was überhaupt, Jeff?“ Jeff, etwas erstaunt über die Frage, erwiderte gelassen: „Hm? Na klar. Ich habe oft den Schiedsrichtern in der Arena von Pyro, dem Arenaleiter der Zinnoberinsel, zugeschaut. Ich kann so etwas. Na gut, ihr drei, dann wählt eure Pokémon!“ „Okay, dann mache ich den Anfang. Ich wähle dich, Schiggy!“, sagte Benny nun und warf einen Pokéball, aus dem ein süßes Schiggy kam. Schiggy war ein kleines, zweibeiniges, schildkrötenähnliches Pokémon. Es trug einen braunen Schildkrötenpanzer auf dem Rücken seines hellblau gefärbten Körpers, mit einem beigen Bauchpanzer. Schiggys Kopf war rundlicher Gestalt. Sein Maul war recht breit und die Oberlippe leicht eingekrümmt. Außerdem besaß Schiggy einen spiralförmigen Schweif. Freudig schaute es mit seinen kugelrunden Augen umher und sagte mit liebevoller Stimme: „Schigg, Schigg! Schiggy, Schiggy!“ „Na, mein Freund? Bist du heute gut drauf?“, wollte Benny wissen, worauf Schiggy entschlossen antwortete: „Schiggy! Schiggy!“ „Haha, freut mich zu hören. Okay, Mara, setze nun dein Pokémon ein!“, forderte Benny anschließend. „Geht klar. Endivie, du bist dran!“, rief Mara infolgedessen und warf einen Pokéball, aus dem ein zuckersüßes Endivie kam, das einen förmlich mit seiner guten Laune anstrahlte und freudig rief: „Endi! Endivie!“ Endivie war ein kleines, blassgrünes, vierbeiniges Pokémon mit dunkelgrünen Knospen um seinen Hals. Sein Kopf war im Verhältnis zum Rest seines Körpers groß und es besaß große rote Augen. Das Pflanzen-Pokémon hatte kurze Beine mit jeweils einem genagelten Zeh und einen Stummelschwanz. Auf seinem Kopf befand sich ein großes, grünes Blatt. „Na komm mal her, mein süßes Endivie!“, sagte Mara nun, ging zu ihrem Endivie und streichelte es liebevoll, „Gut siehst du heute aus.“ „Endi! Endivie!“, erwiderte Endivie darauf quietschvergnügt. „Hahaha! Ihr scheint Pokémon genauso zu lieben wie ich.“, stellte Takeshi derweil fest, „So was zu sehen, macht mich immer wieder glücklich. Na gut, an die Arbeit! Pudox, du bist nun an der Reihe!“ Takeshi warf einen Pokéball, aus dem sein Pudox freudig „Pudox! Pu, pu!“ rufend herauskam. „Wow, ein Pudox. Cool. Hast du es gefangen oder entwickelt, Takeshi?“, wollte Benny nun wissen. Takeshi erwiderte daraufhin: „Ich habe es, seit es ein kleines Waumpel war. Und dann hat es sich innerhalb kürzester Zeit zu Panekon und dann zu Pudox weiterentwickelt. Und seit damals sind wir ein klasse Team und gute Freunde geworden, stimmt’s, Pudox?“ „Pudox! Pudox!“, bestätigte Takeshis geflügelter Partner einstimmig. „Du musst aber noch ein zweites Pokémon wählen, Takeshi!“, forderte Mara nun, worauf Takeshi entgegnete: „Ich weiß. Und nun kommt das Pokémon, in das ich immer mein größtes Vertrauen setze. Hydropi, du bist dran!“ Hydropi stellte sich nun neben das fliegende Pudox und rief kampfeslustig: „Hydro! Hydropi!“ Mara schrie auf einmal total gerührt: „Oh Mann, wie süß. Echt total schnuckelig, dein Hydropi. Es ist fast so süß wie mein Endivie, aber nur fast.“ Jeff schaute indessen ein letztes Mal zwischen allen Kampfparteien hin und her, hob dann seinen rechten Arm und verkündete: „Okay, alle haben ihre Pokémon gewählt. Damit erkläre ich den Kampf nun für eröffnet.“ „Hehe, da ihr noch nicht so weit seid wie ich, gewähre ich euch den ersten Angriff.“, zeigte sich Takeshi großzügig, worauf Mara erwiderte: „Haha! Das wird unser erster und letzter Angriff sein. Endivie, fessele Hydropi mit deinem Rankenhieb!“ „Endiiiii!“, schrie Endivie nun energisch und fuhr blitzschnell zwei lange, grüne Ranken aus, fesselte Hydropi mit diesen und hielt es dabei in der Luft. „Ha! Sehr gut gemacht, Mara. Los, Schiggy! Setz die Schädelwumme ein!“, setzte Benny die Angriffsstrategie derweil fort, woraufhin Schiggy dynamisch schrie: „Schiiiggyyy!“ Schiggy sprang nun hoch in die Luft und raste dann mit ungeheurem Tempo auf Hydropi zu. Mit dem Kopf nach vorne gerichtet rammte Schiggy Hydropi unglaublich hart und Hydropi wurde aus Endivies Ranken geschleudert, wodurch es mit aller Wucht gegen einen Felsen krachte. „Hyyydrooo!“, schrie es dabei schmerzerfüllt, während Takeshi dies völlig schockiert mit ansah und besorgt rief: „Oh nein, Hydropi. Ist alles in Ordnung?“ Nun umarmten sich Benny und Mara kurz und sprangen euphorisch hin und her, während sie freudig riefen: „Ja! Ja! Ja! Wir gewinnen. Unsere Spitzen-Teamtaktik macht sogar Takeshi fertig.“ Takeshi schaute nun sehr ernst und sagte leise: „Mist. Die beiden sind besser, als ich gedacht habe. Hydropi, kannst du aufstehen?“ Hydropi richtete sich indessen langsam wieder auf und es war offensichtlich, dass es mehrere Schrammen hatte. Dennoch sagte es in entschlossenem Ton: „Hy...Hydropi!“ Takeshi nickte nun zufrieden und sagte daraufhin: „Sehr gut, mein Kleiner. Okay, Pudox, setze Giftstachel gegen Endivie ein!“ „Puuudox!“, schrie Pudox daraufhin energisch auf und feuerte ganz viele Giftstacheln aus seinen Flügeln auf Endivie ab, doch Benny funkte dazwischen, indem er befahl: „Schiggy, schütze Endivie mit deinem Panzerschutz!“ Schiggy verkroch sich daraufhin in seinen Panzer und flog rasend schnell, wie eine Frisbeescheibe, vor Endivie und wehrte somit alle Giftstacheln ab, die von Schiggys hartem Panzer abprallten und völlig harmlos zu Boden fielen. Takeshi schrie daraufhin verbissen: „Ahhhhh! Der Angriff ging daneben. Mist.“ Unterdessen rieb sich Mara Schweiß von der Stirn, weil sie sehr erleichtert schien, und sagte: „Danke, Benny. Das war echt knapp. Gift-Attacken sind ja sehr effektiv gegen Pflanzen-Pokémon. Das hätte Endivie also hart treffen können.“ Benny erwiderte daraufhin gelassen: „Keine Ursache. Schiggy hilft doch gerne, stimmt’s, Schiggy?“ Schiggy kam nun wieder aus seinem Panzer heraus und sagte freudig: „Schiggy, Schiggy!“ Takeshi war mittlerweile bewusst geworden, dass er es mit sehr starken Gegnern zu tun hatte. Benny und Mara hatten nicht zu viel versprochen, denn obwohl sie noch Anfänger waren, hatte ihr bisheriges Training bereits Früchte getragen. Leise und mit einer gewissen Unsicherheit in der Stimme sagte Takeshi verbissen: „Rrrhhh, Benny und Mara arbeiten sehr gut als Team zusammen. Wenn man alleine einen Pokémon-Doppelkampf bestreitet, fehlt einem der zweite Mann, der einem helfen kann. Vielleicht hätte ich Jeff doch lieber mitkämpfen lassen sollen. Na gut, es geht weiter. Es hilft nichts, wenn ich mir jetzt Vorwürfe mache. Pudox, attackiere Schiggy mit deinem Psystrahl!“ „Puudoox!“, schrie Pudox nun energisch und feuerte aus seinen gelben Fühlern einen Psystrahl - eine starke Psycho-Attacke in Form eines buntgefärbten Lichtstrahls - auf Schiggy ab, der genau ins Schwarze traf. Schiggy war hart getroffen und wankte nun verwirrt, während es völlig desorientiert sagte: „Schigg? Schigg, Schigg, Schiggy?“ Benny schrie daraufhin besorgt: „Schiggy, nein!“ Derweil ballte Takeshi vor Freude seine rechte Faust und rief energisch: „Ha, gut gemacht, Pudox. Und jetzt...Pudox, Hydropi, setzt beide euren Tackle gegen Schiggy ein!“ Pudox flog und Hydropi rannte auf Takeshis Befehl hin auf Schiggy zu. Als die beiden gerade im Begriff waren, Schiggy zu rammen, griff Mara jedoch ein: „Endivie, verscheuche sie mit deiner Rasierblatt-Attacke!“ „Endi! Endi! Endi!“, schrie Endivie daraufhin entschlossen und feuerte ein rasiermesserscharfes Blatt nach dem anderen auf Pudox und Hydropi ab, woraufhin Takeshi blitzschnell konterte: „Ausweichen, ihr beiden!“ Hydropi entdeckte die Rasierblätter noch früh genug und wich in letzter Sekunde aus. Doch Pudox war so sehr in seinen Angriff vertieft, dass es vollends von den Rasierblättern erfasst wurde. Nach der Attacke fiel Pudox zu Boden, wodurch Takeshi besorgt rief: „Rrhh, Pudox! Alles okay mit dir? Verdammt, jetzt reicht es aber. Hydropi, greif Endivie mit deiner Lehmschelle an!“ „Hy, hy, hy!“, rief Hydropi nun und rannte auf Endivie zu. Währenddessen wankte Schiggy immer noch verwirrt umher, indes Benny besorgt sagte: „Oh nein, Schiggy. Werde wieder klar im Kopf!“ „Hahaha! Hey, Takeshi! Du weißt hoffentlich, dass Boden-Attacken nicht sehr effektiv gegen Pflanzen-Pokémon sind. Der Angriff wird dir nichts nützen.“, gab sich Mara selbstbewusst. Takeshi legte jedoch auf einmal ein selbstsicheres Grinsen auf, das Mara etwas verunsicherte. Dann sagte er mit einem ganz entschlossenen Gesichtsausdruck: „Ach ja? Mag sein, dass Lehmschelle eine schwache Attacke ist, aber sie hat auch einen netten, kleinen Nebeneffekt. Los, Hydropi!“ „Hydro! Hydro!“, rief Hydropi nun energisch und schleuderte Endivie viel Dreck ins Gesicht, was Endivie zu Boden warf. Endivie hatte nun sehr viel Dreck im Gesicht, was ihm teilweise auch die Sicht nahm, und versuchte daher panisch, sich diesen aus dem Gesicht zu wischen. „Endi! Endivie!“, rief es dabei hektisch, indes Mara besorgt stammelte: „Oh nein.“ „Tja, Mara, die Lehmschelle senkt auch die Genauigkeit des Gegners.“, erklärte Takeshi nun, „Würde mich nicht wundern, wenn Endivie später einige Rasierblätter in die völlig falsche Richtung schießt. Na gut, weiter geht’s. Hydropi, spring über Endivie hoch und feuere eine Aquaknarre auf es ab!“ Hydropi sprang nun über Endivie hoch nach oben in die Luft und rief laut „Hydropi! Hyyyyy!“, woraufhin es den Mund ganz weit öffnete und einen großen Wasserstrahl auf Endivie abfeuerte. Endivie, das immer noch am Boden lag, wurde von der Aquaknarre so stark in den Boden gedrückt, dass es schmerzerfüllt aufschrie: „Eeendiiiviiieee!“ „Endivie, neeeiiin! Benny, kannst du nichts unternehmen?“, fragte Mara nun panisch, worauf Benny erwiderte: „Nein, leider nicht. Schiggy ist vom Psystrahl immer noch verwirrt. Aber ich kann ja zumindest mal versuchen, es angreifen zu lassen. Schiggy, Aquaknarre auf Hydropi!“ „Schigg?“, stammelte Schiggy nun und schaute Benny dann mit einem sowohl verwirrten als auch bösen Blick an, was Benny nervös machte. Verunsichert sagte er: „Äh, Schiggy?“ „Schiggy, Schiggy!“, rief Schiggy daraufhin energisch, rannte auf Benny los und tackelte ihn, weswegen Benny schmerzerfüllt rief: „Aauuaa! Wer hat gesagt, dass du Tackle gegen mich einsetzen sollst?“ „Okay, jetzt sitzt ihr richtig in der Falle. Pudox, tackle Endivie!“, befahl Takeshi nun entschlossen. Pudox, welches immer noch ein wenig benommen von den Rasierblättern war, flog zuerst genau auf Endivie zu und dann mitten in die Aquaknarre von Hydropi hinein, durch dessen Antrieb es sich nach vorne schleudern ließ und Endivie mit einer unglaublichen Wucht und Geschwindigkeit rammte. Endivie wurde dadurch aus der Aquaknarre herausgeschleudert und krachte heftig gegen einen Baum, wobei es schmerzerfüllt rief: „Diii! Endivie!“ Endivie lag nun am Boden, weshalb Benny wütend sagte: „Na warte! Schiggy, Aquaknarre auf Hydropi und Pudox!“ Schiggy feuerte nun jeweils eine kleine Aquaknarre auf Pudox und eine auf Hydropi ab. Da beide Pokémon überrascht von dem schnellen Angriff waren, wurden sie vollends getroffen. Takeshi forderte daraufhin: „Rrhh, Hydropi, Pudox, versucht, aufzustehen!“ Hydropi und Pudox richteten sich nun mühsam wieder auf. Auch Endivie kam wieder zu sich und stellte sich nun neben Schiggy. „Okay, Benny, es wird Zeit für eine gemeinsame Teamattacke, oder?“, schlug Mara vor, worauf Benny entschlossen erwiderte: „Ganz genau, Mara. Das ist unsere einzige Chance, zu gewinnen. Schiggy, Aquaknarre!“ „Endivie, Rasierblatt-Attacke, looos!“, befahl Mara abschließend. Schiggy feuerte nun einen sehr großen Wasserstrahl ab und Endivie sehr viele Rasierblätter. Die Rasierblätter umrangen nun die Aquaknarre wie eine Spirale, sodass diese aussah, als handele es sich nur um eine Attacke, obwohl es eine Kombination aus zwei Techniken war. „Okay, finale Attacke. Hydropi, Aquaknarre! Pudox, setz den Psystrahl ein!“, setzte Takeshi direkt zum Gegenangriff an. „Hyyyyy!“, schrie Hydropi daraufhin energiegeladen, während Pudox lautstark rief: „Puuuuu!“ Hydropi feuerte nun einen riesigen Wasserstrahl und Pudox einen Psystrahl ab. Die beiden Attacken flogen nun nebeneinander in Richtung ihrer Gegner und prallten mit voller Wucht gegen die rasierblattumgebene Aquaknarre der anderen beiden Pokémon. Doch schon nach kurzer Zeit wurde Bennys und Maras gemeinsame Attacke zurückgeschleudert. Der Pystrahl erfasste Endivie und die Aquaknarre traf Schiggy. Schiggy und Endivie flogen daraufhin im hohen Bogen durch die Luft und fielen zu Boden, wodurch beide k.o. gingen. Takeshi rief nun völlig euphorisch „Jaaa! Volltreffer.“, woraufhin Jeff mit seinem rechten Arm auf Takeshi zeigte und laut sagte: „Der Kampf ist entschieden. Schiggy und Endivie sind kampfunfähig, somit ist Takeshi der Sieger.“ Takeshi rannte gleich zu Pudox und Hydropi und streichelte sie, während er vollends zufrieden sagte: „Das habt ihr sehr gut gemacht, ihr beiden. Ein klasse Kampf.“ „Pu, Pudox!“, sagte Pudox nun freudig lächelnd, während Hydropi sich geschmeichelt fühlend erwiderte: „Hydro! Hydropi!“ „Tja, wir haben verloren, Mara. Zurück, Schiggy!“, sagte Benny nun trotz der Niederlage lächelnd und holte Schiggy zurück in den Pokéball, woraufhin Mara etwas enttäuscht sagte: „Du hast recht, Benny. Aber wir haben uns für unsere Verhältnisse sehr gut geschlagen. Komm zurück, Endivie!“ Auch Mara holte ihr Endivie zurück in den Pokéball. „Okay, zurück, Pudox!“, sagte Takeshi daraufhin und holte Pudox zurück in den Pokéball, „Hey, Benny, Mara, ihr habt klasse gekämpft. Das war ein sehr gutes Training für mich und für euch beide sicher auch.“ „Das kannst du laut sagen, Takeshi. Es hat riesigen Spaß gemacht, gegen dich zu kämpfen.“, bestätigte Benny dies, worauf Mara erwiderte: „Wir haben bei diesem Kampf eine Menge dazugelernt. Wir müssen nämlich noch besser im Team arbeiten, um solch harte Kämpfe zu gewinnen. Dann können wir auch die Arenaleiter schlagen.“ „Genau das ist wichtig, Mara.“, stimmte Takeshi zu, „Teamwork macht viel aus. Tja, wir müssen dann wohl weiter. Ich will keine Zeit verlieren und schnell nach Malvenfroh City.“ „Hey! Wie wäre es denn, wenn wir euch begleiten würden?“, fragte Mara nun, weswegen Jeff überrascht entgegnete: „Was? Aber wieso denn? Ihr wollt doch selbst mit eurer Reise beginnen. Oder nicht?“ „Ja, schon. Aber in Malvenfroh City können wir uns noch mal ganz in Ruhe überlegen, wo wir mit unserer Reise anfangen.“, erklärte Mara, „Bis zu unserer Heimatstadt können wir euch also auf jeden Fall noch begleiten.“ Takeshi sagte nun hellauf begeistert: „Wow, das wäre ja klasse. Das wird sicher lustig, wenn ihr uns für ´ne kurze Weile begleitet. Stimmt’s, Jeff?“ Jeff nickte daraufhin und sagte: „Und ob.“ „Okay, dann ist das also beschlossene Sache. Gehen wir zusammen nach Malvenfroh City!“, sagte Benny nun fröhlich, woraufhin Takeshi vorfreudig entgegnete: „Jaaa! Los geht’s, Freunde!“ Und so machen sich Takeshi und Jeff mit ihren neuen Freunden Benny und Mara auf den Weg nach Malvenfroh City, wo dann auch Benny und Mara endlich eine Entscheidung über den Start ihrer Pokémon-Reise treffen können. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)